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Die Formel 1-Fans dürfen sich in der neuen Saison auf das Comeback einer Traditionsmarke freuen. Lotus kehrt nach 16 Jahren Abstinenz in die Königsklasse zurück und erhält von der FIA den begehrten 13 Startplatz. Sauber fand unterdessen einen Käufer.
Teamchef von Lotus wird der Malaysier Tony Fernandes. Damit erhalten die Briten den Vorzug vor einem Nachfolgeteam von BMW-Sauber. Der deutsch-schweizerische Rennstall kann aber weiter darauf hoffen, auch 2010 in der Formel 1 mitzufahren. Die FIA kündigte an, die Serie noch einmal auf 14 Teams aufstocken und darüber mit den anderen Rennställen zu sprechen. "Die Bewerbung von BMW-Sauber ist von hoher Qualität. Sie wären ein wettbewerbsfähiges Mitglied", erklärte der Verband.
Sauber findet Investor
Selbst für den Fall, dass die anderen Teams eine Aufstockung der Formel 1 ablehnen sollten, hat Sauber noch Chancen. Die FIA stufte das Team für die kommende Saison als "Reservist" ein. Sollte sich bis zum März ein anderer Rennstall zurückziehen, könnte Sauber für ihn einspringen.
Eine wichtige Voraussetzung für den Verbleib in der Formel 1 wurde bereits erfüllt: Der neue Besitzer Qadbak garantiert frisches Geld und mehr Planungssicherheit. Die Schweizer Stiftung handelt vornehmlich im Interesse und mit dem Geld arabischer Familien. Nach Angaben der Fachzeitschrift Auto, Motor und Sport übernimmt sie für geschätzte 80 Millionen Euro den 80-prozentigen Anteil von BMW.
Trotzdem Ungewissheit beim Team
20 Prozent des Teams gehören weiter seinem Gründer Peter Sauber. BMW sprach von einem "starken Investor" und wünschte "Qadbak und dem Sauber Team viel Erfolg für die Saison 2010 und darüber hinaus". Die Stiftung hatte in diesem Jahr bereits den viertklassigen englischen Fußballclub Notts Counts gekauft und dort Ex-Nationaltrainer Sven-Göran Eriksson zum Sportchef ernannt.
Am schweizer Sauber-Standort Hinwil herrscht dennoch weiter Ungewissheit. Ein Verbleib in der Formel 1 ist für die Fabrik wichtig, wäre Sauber nicht mehr dabei, gerieten mehr als 400 Arbeitsplätze in Gefahr. Ob noch ein Platz im Starterfeld frei wird, ist aber fraglich. Ob die großen Rennställe wie Ferrari oder McLaren einer Aufstockung zustimmen werden, genauso. Bereits die Expansion von zehn auf 13 Teams gefiel ihnen nicht. Denn mehr Starter bedeuten in der Formel 1 meist auch weniger Einnahmen. Die TV- und Marketing-Erlöse müssten auf mehrere Teams verteilt werden.
Quelle:http://www.sportal.de
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