Mainz kurz vor Verpflichtung von Dominic Adiyiah


Die Rheinhessen sind sich sowohl mit Arbeitgeber Milan als auch dem Spieler selbst einig, zögern aber noch. Grund: Es stehen bereits vier sehr junge Stürmer im Kader.



Der FSV Mainz 05 steht kurz vor einer Verpflichtung des ghanaischen Nationalspielers Dominic Adiyiah. Es fehlt im Prinzip nur noch das OK von Trainer Thomas Tuchel, dann könnte Manager Christian Heidel die Leihgabe des AC Mailand offiziell vorstellen.

Laut kicker herrscht Einigkeit zwischen dem 20-Jährigen Stürmer sowie dem FSV Mainz 05 und dem aktuellen Arbeitgeber des Torschützenkönigs der U20-WM 2009, dem AC Mailand. Der 1,72 Meter kleine Dribbelkünstler soll für ein Jahr an die Rheinhessen verliehen werden, anschließend besäße der Bundesligist eine Kaufoption. „Der Spieler hätte am liebsten direkt unterschrieben,“ erklärte Heidel. Doch es fehlt noch das Einverständnis von Coach Thomas Tuchel.

Frage: Jugend oder Erfahrung?

„Wir lassen uns nicht unter Druck setzen, er ist eine von mehreren Optionen,“ so Heidel weiter. Es gehe dabei vor allem um die Grundsatzfrage, ob man einen jungen Angreifer verpflichten oder lieber auf Erfahrung setzen wolle. Beim norwegischen Klub Fredrikstadt FK hatte sich der Youngster nicht wirklich durchsetzen können, genauso wenig bei den Rossoneri, wo er seit Januar 2010 unter Vertrag steht. Für Aufsehen hatte er bei der WM in Südafrika gesorgt, wo sein Kopfball in den letzten Sekunden des Viertelfinales gegen Uruguay beinahe für den Halbfinaleinzugs Ghana gesorgt hätte und er nur wenige Minuten nach der denkwürdigen Parade von Luis Suarez zum tragischen Helden wurde, als er im Elfmeterschießen versagte.

Tuchel hat ein Händchen für Talente

Doch Tuchel zögert, denn mit Adam Szalai (22), Aristide Bance (25), Petar Sliskovic (19) und Andre Schürrle (19) hat er bereits vier extrem junge Angreifer im Kader, wobei die Mainzer mit der Jugend selten schlecht gefahren sind. Allen voran Andre Schürrle gilt als die große Entdeckung der vergangenen Saison, innerhalb welcher er im Castrol Ranking von einer Position weit jenseits der 1000er-Marke auf Rang 619 kletterte. Vielleicht entwickelt sich Adiyiah unter Tuchel, der ein Händchen für junge Spieler zu haben scheint, ja ähnlich.


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