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Petric und Klimowicz treffen
zum 2:1-Sieg in Paderborn
Im letzten Testspiel vor dem T-Home Supercup am Mittwoch im Signal Iduna Park gegen Bayern München weihte Borussia Dortmund im Duell gegen den SC Paderborn die neue paragon arena der Ostwestfalen ein. Doch der BVB ließ am Sonntag Abend keine "Einweihungsgeschenke" in Paderborn: Die Mannschaft von Jürgen Klopp fuhr den zweiten Vorbereitungssieg ein und gewann nach Toren von Petric und Klimowicz mit 2:1 (2:0).
Bereits nach genau 61 Sekunden hatte der BVB die erste dicke Möglichkeit: Hajnal schickte Klimowicz, der mit einer scharfen Hereingabe Petric und Buckley am zweiten Pfosten um Haaresbreite verpasste. Allerdings dauerte es nur bis zur fünften Spielminute, bis Paderborn sein erstes Lebenszeichen abgab. Ein etwas zu kurz geratener Querpass von Rukavina landete bei Kumbela, der jedoch rund zwei Meter am Kasten von BVB-Keeper Kruse vorbei zielte.
In der Folge blieb der BVB zwar die spielbestimmende Mannschaft. Paderborn hingegen war vor dem Tor deutlich gefährlicher. Noch in der Anfangsviertelstunde musste Kehl zweimal im eigenen Fünfmeterraum in höchster Not klären.
Leider verflachte die Begegnung zusehends. Bei beiden Teams mangelte es an der nötigen Präzision. Der BVB war bis zum Strafraum die bessere Mannschaft, konnte sich jedoch keine hochkarätige Torchance erspielen. Anders Paderborn. Zwar hatten die Hausherren weniger vom Spiel, aber versprühten wie mit Lönings Kopfball aus rund sieben Metern weitaus mehr Gefahr. Buckleys Direktabnahme nach einer Flanke von Kuba zwang Jensen im Tor des SC Paderborn zu seiner ersten guten Tat (27.).
Aber Paderborn blieb weiter brandgefährlich. Kumbelas Schuss von außen wurde noch leicht abgefälscht und bei der anschließenden Ecke hatte Krösche Schwierigkeiten, den Ball zu kontrollieren. Nach einer halben Stunde lagen die Ostwestfalen nach Chancen und Ecken (4:1) vorn. Einzig die Tore blieben vorerst aus.
Vorerst. Denn in der 36, Minute war es dann endlich soweit. Santana war mit aufgerückt und gewann einen wichtigen Zweikampf, hatte das Auge auf links für den mitgelaufenen Buckley. Der Südafrikaner zielte an das linke Lattenkreuz, von wo der Ball genau zu Petric sprang, der nur noch einzunicken brauchte.
Nur zwei Minuten später hätte Klimowicz womöglich alles klar machen können, als er allein vor Jensen auftauchte. Doch sein kunstvoller Heber strich nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Paderborn war hiermit vorerst der Zahn gezogen.
Die Borussia hatte das Spiel nun im Grif. Kubas Schuss aus denkbar knapper
Abseitsposition an den Außenpfosten hätte das 2:0 für den BVB sein können. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff machte es Klimowicz dann besser und schickte seine Farben mit dem Tor zum 2:0 in die Kabine. Es war die letzte gute Szene einer insgesamt ausgeglichenen ersten Hälfte, in der das Team von Jürgen Klopp schlichtweg einen Tick kaltschnäuziger war.
Für den zweiten Durchgang tauschte Trainer Jürgen Klopp seine gesamte Startformation aus und gab elf weiteren Akteuren die Chance, sich für Mittwochabend im SIGNAL IDUNA PARK zu empfehlen. Doch das tat dem Spiel keinen Abbruch. Nach einer Ecke von Kruska standen sich Valdez und Hummels im Weg und behinderten sich beide dabei, das vorentscheidende 3:0 zu erzielen.
Paderborn gab sich noch keineswegs auf. In der 57. Minute klärte Kovac eine scharfe Hereingabe in den Strafraum in letzter Sekunde. Aber die Schwarz-Gelben hatten ihren Vorwärtsgang noch nicht verloren. Kruska klasse Pass auf links in den Lauf von Kringe landete im Rücken der Abwehr und auf Kringes starkem Fuß. Doch er zögerte den berühmten Moment zu lange und scheiterte an Jensen. Kringe leitete auch die nächste gute BVB-Gelegenheit ein. Sein Seitenwechsel eröffnete Hillenbrand auf rechts freie Bahn in den Strafraum, doch er zielte am langen Pfosten vorbei (73.).
In der Schlussphase wurde es dann unnötigerweise nochmal spannend. Weidenfellers Einsatz gegen Damjanovic wurde als Foul geahndet, und der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Der erste erfolgreiche Versuch von Güvenisik wurde zurückgepfiffen, weil er beim Anlauf gestoppt hatte. Doch auch im zweiten Anlauf ließ er Weidenfeller keine Chance. Die Borussia ließ sich den Sieg aber nicht mehr nehmen und gewann letztlich verdient mit 2:1 in Paderborn.
SC Paderborn - Borussia Dortmund 1:2 (0:2)
BVB: Kruse (46. Weidenfeller) - Rukavina (46. Hillenbrand), Subotic (46. Hummels), Santana (46. Kovac), Dede (46. Schmelzer) - Kuba (46. Öztekin), Kehl (46. Gordon), Hajnal (46. Kruska), Buckley (46. Kringe) - Petric (46. Valdez), Klimowicz (46. Kullmann).
Tore: 0:1 Petric (36.), 0:2 (45.) Klimowicz, 1:2 Güvenisik (83., Foulelfmeter).
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BVB und Bayern in stärkster
Besetzung beim T-Home Supercup
Nach BVB-Trainer Jürgen Klopp hat jetzt auch der neue Bayern-Coach Jürgen Klinsmann angekündigt, beim T-Home Supercup am morgigen Mittwoch, 23. Juli, 20.30 Uhr im Signal Iduna Park, in stärkster Besetzung anzutreten. Beide Trainer sehen die Begegnung als "ersten echten Härtetest" vor Beginn der neuen Saison.
Erstmals will Klinsmann auch alle EM-Fahrer berücksichtigen. "Wir werden mit dem gesamten Kader nach Dortmund reisen - inwieweit jeder zum Einsatz kommen wird, werden wir vor Ort entscheiden", sagte der Bayern-Trainer. Es sieht also ganz danach aus, dass die Zuschauer im Signal Iduna Park die Premiere von Neuzugang Tim Borowski im Bayern-Trikot erleben. "Das ist das erste Spiel, bei dem wir einigermaßen komplett sind. Insofern nehmen wir es sehr ernst", kündigte auch Bayern-Manager Uli Hoeneß an.
BVB-Cheftrainer Jürgen Klopp wird u.a. die Neuzugänge Tamas Hajnal, Neven Subotic und Felipe Santana im Kader haben.
Schiedsrichter der Partie ist Thorsten Kinhöfer. Steht es nach 90 Minuten Unentschieden, erfolgt direkt ein Elfmeter-Schießen. Den Siegerpokal werden dann zwei Legenden des BVB und des FC Bayern, Siggi Held und Gerd Müller, überreichen.
Im Rahmenprogramm tritt die Gruppe Rednex aus Schweden auf, die mit Hits wie "Cotton Eye Joe" und "Spirit of the Hawk" großen internationalen Erfolg hatte. Zur Fußball-EM in Österreich und der Schweiz präsentierten sie den Song "Football is our religion".
Tickets für den T-Home Supercup im Signal Iduna Park gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen oder im Online-Ticket-Shop. Die Tageskassen am Stadion sind am Mittwoch ab 16 Uhr geöffnet.
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Am Mittwoch folgt die Neuauflage des
legendären Supercup-Spiels von 1989
Fast auf den Tag genau 19 Jahre nach jenem denkwürdigen Fußball-Krimi auf dem Lauterer Betzenberg spielen Borussia Dortmund und der FC Bayern München am Mittwoch kommender Woche im Signal Iduna Park erneut um den "T-Home Supercup". Der Pokalfinalist 2008 fordert den neuen Deutschen Meister zur Revanche - damit kommt es zur ersten echten Standortbestimmung des UEFA-Cup- bzw. Champions-League-Teilnehmers in der Vorbereitung auf die am 15. August beginnende Bundesliga-Saison.
Von 1987 bis 1996 war der "Supercup" offizieller Wettbewerb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und wurde zwischen dem Deutschen Meister und dem Pokalsieger bzw. Finalisten ausgespielt. Drei Mal gewann der BVB diese Trophäe, zwei Mal siegten die Bayern "offiziell", ein weiteres Mal "inoffiziell" bei einer der beiden voran gegangenen Veranstaltungen 1977 und 1982.
1997 wurde der "Supercup" durch den Liga-Pokal abgelöst, der in diesem Jahr jedoch eine Pause einlegt. Aus diesem Grund beschlossen der Deutsche Meister und Pokalsieger Bayern München sowie Pokal-Finalist Borussia Dortmund eine Wiederbelebung des alten "Supercups". Angepfiffen wird die Begegnung am Mittwoch, 23. Juli 2008 um 20.30 Uhr im Dortmunder Signal Iduna Parks. Tickets sind selbstverständlich auch online erhältlich.
Borussia Dortmund gewann die Trophäe 1996 durch einen 5:4-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den 1. FC Kaiserslautern und ein Jahr zuvor durch ein 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Dramatisch war der Spielverlauf am 25. Juli 1989, als der BVB in Kaiserslautern als Pokalsieger auf den Deutschen Meister Bayern München traf. Die Bayern gingen durch McInally (21.) und Grahammer (42.) zwei Mal in Führung; Günter Breitzke konnte mit einem Doppelpack (40./56.) jeweils egalisieren. Nach 63 Minuten ging der BVB durch Jürgen Wegmann erstmals in Führung. Die hatte allerdings nur zwei Minuten Bestand, dann traf Mihailovic zum 3:3. In einer aufregenden Schlussphase mit Torchancen auf beiden Seiten gelang Andreas Möller in der 88. Minute der Siegtreffer zum 4:3 für Borussia Dortmund.
Die damalige Dortmunder Aufstellung: de Beer (76. Meyer) - Kroth, Helmer, Schulz, Breitzke, Zorc, Möller, Mac Leod (46. Kutowski), M. Rummenigge, Wegmann, Driller.
Boris Rupert
Die bisherigen Supercup-Spiele
1996 Borussia Dortmund - 1. FC Kaiserslautern 5:4 n.E.
1995 Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach 1:0
1994 Werder Bremen - Bayern München 3:1 n.V.
1993 Werder Bremen - Bayer Leverkusen 9:8 n.E.
1992 VfB Stuttgart - Hannover 96 3:1
1991 1. FC Kaiserslautern - Werder Bremen 3:1
1990 FC Bayern München - 1. FC Kaiserslautern 4:1
1989 Borussia Dortmund - Bayern München 4:3
1988 Werder Bremen - Eintracht Frankfurt 2:0
1987 Bayern München - Hamburger SV 2:1
1982 Bayern München - Hamburger SV 5:3 n.E.
1977 Borussia Mönchengladbach - Hamburger SV 3:2
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