0

Tops |
Erhalten: 933 Vergeben: 0 |
Löwen verschenken zwei Punkte gegen RWO
Florin Lovin gratuliert Benjamin Lauth zu seinem Treffer zum 1:0.
Die Löwen zeigten sich beim 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen großzügig, verschenkten den Sieg. Benjamin Lauth per Handelfmeter (13.) und Peniel Mlapa (23.) hatten die Weiß-Blauen mit 2:0 in Führung gebracht, nach katastrophalen Defensiv-Schnitzern glichen die Gäste durch ihre ersten beiden Chancen durch Heinrich Schmidtgal (30.) und Ronny König (43.) noch vor der Pause aus.
Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Ewald Lienen auf Mathieu Beda (Jochbeinbruch), Daniel Bierofka (Aufbautraining), Tarik Camdal (Grippe), Aleksandar Ignjovski (Sprunggelenksverletzung) und Stefan Aigner (Muskelprobleme) verzichten. Michael Hofmann (3. TW) und Marcos Antonio fanden keine Berücksichtigung im 18-Mann-Kader. Manuel Schäffler und Kushtrim Lushtaku spielten am Freitag in der U23 beim 1:0-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth II. Taktisch ergaben sich dadurch folgende Änderungen: Florin Lovin spielte erstmals nach seiner Verletzung von Beginn an neben Dominik Stahl auf der Sechser-Position. Anstatt zuletzt Aigner und Sascha Rösler bildeten Emanuel Biancucchi und Charilaos Pappas die Flügelzange im Mittelfeld.
Spielverlauf: Bereits in der 2. Minute kamen die Löwen zu ihrer ersten Chance. Peniel Mlapa hatte sich im Strafraum auf der linken Seite durchgesetzt, ging bis zur Grundlinie, legte zurück auf Emanuel Biancucchi der aus halblinker Position aus zehn Metern den Ball übers kurze Kreuzeck schoss. Die nächste Möglichkeit ergab sich nach einem schön vorgetragenen Spielzug über die rechte Seite. Biancucchi hatte an der rechten Außenlinie mit der Hacke Antonio Rukavina freispielte, der sofort in den Strafraum auf Peniel Mlapa passte. Anschließend flankte der 19-Jährige von der Grundlinie scharf nach innen, doch Benjamin Lauth war schon in vollem Lauf, kam zwar mit dem Fuß an den Ball, konnte ihn aber nicht mehr aufs Tor schießen (9.). Drei Minuten später war es Charilaos Pappas, der plötzlich im Strafraum ans Leder kam, RWO-Verteidiger Marinko Miletic konnte ihn zwar mit viel Körpereinsatz bremsen, doch in dieser Szene sprang Markus Kaya der Ball an die Hand. Schiedsrichter Thomas Metzen zögerte keinen Moment, zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (12.). Kapitän Lauth lief an, versetzte Torhüter Christoph Semmler und traf flach ins rechte Eck zum 1:0 (13.). Zehn Minuten später das 2:0. Auf der linken Seite flankte Lauth unkonventionell mit dem Außenrist auf die rechte Strafraumseite. Der Ball kam als Bogenlampe, fiel dann fast senkrecht hinunter, Mlapa ließ das Leder einmal aufspringen, nahm es dann halbrechts aus 14 Metern per Dropkick, traf genau über den verdutzten Semmler hinweg hoch ins lange Eck (23.). Die harmlosen Gäste kamen mit ihrer ersten Chance unter tatkräftiger Mithilfe der Löwen nach knapp einer halben Stunde zum Anschlusstreffer. Lovin hatte einem RWO-Spieler kurz vor eigenem Strafraum den Ball abgelaufen, spielte zurück auf José Holebas, der unbedrängt nach vorne ins Zentrum auf Heinrich Schmidtgal passte, der nahm das Leder an, Mate Ghvinianidze attackierte zu spät, so dass Schmidtgals Schuss sich aus 21 Metern genau ins linke Kreuzeck zum 1:2 senkte (30.). Eine kuriose Szene spielte sich in der 42. Minute ab. An der rechten Strafraumseite sprang RWO-Keeper Semmler nach einer Rückgabe der Ball vom Fuß, Lauth hatte nachgesetzt, kam ans Leder, wollte von der Außenlinie aufs leere Tor schießen, rutschte aber zunächst weg, seinen zweiten Versuch konnte Miletic am Torraum klären, doch Mlapa setzte nach, traf aber mit seinem Schuss aus extrem spitzem Winkel nur das Außennetz (42.). Fast im Gegenzug kam Oberhausen mit der zweiten Chance des Spiels zum Ausgleich. Stahl hatte im Aufbau einen Fehlpass gespielt. Der Ball kam zu dem kurz zuvor eingewechselten Benjamin Reichert, der über die linke Seite in den Strafraum lief, mit viel Gefühl über die Abwehr flankte, wo Ronny König völlig frei aus fünf Metern zum Kopfball kam. Vom rechten Innenpfosten sprang das Leder zum 2:2 ins Löwen-Tor (43.). Beinahe hätten die Gäste sogar noch die Führung vor der Pause erzielt. Marcel Landers stand bereits im Strafraum, wollte gerade abziehen, doch Holebas riskierte alles, konnte mit einer Grätsche den Schuss gerade noch verhindern (45.). Den Pausengang der Sechziger quittierten die Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert. Die äußerst harmlosen Oberhausener waren eine halbe Stunde heillos unterlegen, kamen erst durch die katastrophalen Fehler der Löwen-Defensive zurück ins Spiel.
Die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff neutralisierten sich beide Teams weitgehend gegenseitig. Die erste aufregende Szene in der 2. Halbzeit spielte sich dann in der 63. Minute ab. Kurz hinter der Mittellinie hatte Mlapa Miletic den Ball abgeluchst. Der Stürmer sprintete anschließend in den Strafraum, ehe ihn Kaya, der nur auf den Körper ging, am linken Torraumeck brachial mit einem „Bodycheck" von den Beinen holte, doch diesmal blieb die Pfeife von Schiedsrichter Metzen stumm. Es dauerte nochmals eine Viertelstunde, bis die Löwen erneut gefährlich vorm RWO-Tor auftauchten. Sascha Rösler hatte zu Alexander Ludwig auf die rechte Seite gepasst, der flankte fast von der Grundlinie nach innen, Pappas ließ den Ball passieren, doch Djordje Rakic setzte mit etwas zuviel Rücklage den Ball freistehend aus der Drehung aus acht Metern über die Querlatte (78.). In der 84. Minute rettete das Aluminium für die Gäste. Nach einer zu kurz abgewehrten Flanke von Antonio Rukavina nahm Ludwig das Leder aus 19 Metern volley aus der Luft, traf aber nur die Querlatte. Zwei Minuten später krachte das Leder an den Pfosten. Ludwig hatte halblinks einen Freistoß mit rechts aus 22 Metern halbhoch aufs Tor geschossen, Radhouène Felhi brachte die Fußspitze dazwischen, traf aber nur den linken Pfosten (86.). Erneut war eine Standardsituation in der 88. Minute der Ausgangspunkt einer gefährlichen Aktion. Aus dem Halbfeld hatte Ludwig vors Tor geflankt, Rösler verlängerte, doch Holebas am rechten Torraumeck setzte das Leder aus kürzester Distanz übers Tor. Bienahe wäre Oberhausen der Siegtreffer gelungen, als Rösler den Ball per Kopf auf Torhüter Kiraly zurücklegte, der aber gegen zwei Angreifer Kopf und Kragen riskieren musste, um das Leder zur Ecke abzuwehren (90.). So blieb es bei dem Remis, über das sich nur die Gäste freuen konnten.
!!!Giasings Buam im Anmarsch!!!
Lesezeichen