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also ich will ja nichts hinauf beschwöhren für bayern aber ich glaube das wird klinsmanns erste und letzte station als vereinstrainer spätestens wenn bayern in der vorrunde der cl als gruppenletzter fliegt
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Bücher, Buddhas, Bayern-Gen
Sie haben sich viel vorgenommen beim FC Bayern - endlich soll der Club wieder eine feste Größe unter den großen europäischen Clubs werden. Dazu errichtete man für zig Millionen Euro das vielleicht modernste Trainingszentrum der Welt, ausgestattet mit kompletter Infrastruktur und viel Luxus, mit Buddha-Figuren und einem neuen Trainer, der vieles bereits umgekrempelt hat: Jürgen Klinsmann, der Ideenbringer, der Deutschland das Sommermärchen 2006 beschert hatte und seit seinem Gastspiel als Spieler an der Isar als großer Gegenspieler der Münchner Führung galt.
Doch diese Animositäten sind längst Geschichte. Der Schwabe beschert nun auch dem FC Bayern einen neuen Anstrich. Er gab den Anstoß für das Investment in Steine statt Beine. Mit Tim Borowski und Hans-Jörg Butt holte er nur zwei ablösefreie Spieler. Dafür rüstete er den Trainerstab mit internationalen Kräften erheblich auf.
Alles, um in München ein neues Kapitel ins große Buch der Bayern-Erfolge zu schreiben, das der Club momentan plant. "Jeden Spieler jeden Tag verbessern", umreißt er selbst sein Ziel und meint damit nicht nur die fußballerischen Fähigkeiten, sondern den ganzen Menschen. Auch der Kopf soll geschult werden, denn Klinsmann weiß: "Oft entscheidet nur die Birne." Deshalb werden u.a. Sprachkurse angeboten, eine Bibliothek für die Spieler eingerichtet.
Lukas Podolski kündigte schon an, in der Mittagspause des neu eingeführten Acht-Stunden-Tages lieber Playstation zu spielen, als Goethes Faust zu lesen. Sein Kumpel Bastian Schweinsteiger ist da aufgeschlossener. "Ich werde auf jeden Fall eine Sprache lernen. Ich will so viele Sprachen wie möglich lernen", erklärte er in der WamS.
Noch ist es ruhig im Bayernland
Sportlich kommen die Münchner nicht so richtig in Gang, die Testspiele verliefen eher mäßig. "Es fehlt uns noch der Rhythmus, der nur durch die Spiele kommt - so viele haben wir ja noch nicht gehabt", erklärte Philipp Lahm den momentan noch nicht meisterreifen Zustand der Bayern. Auch Manager Uli Hoeneß hat noch die Ruhe weg: "Die Nationalspieler sind erst 19 Tage im Training, da kann noch nicht alles klappen. Wir haben damit gerechnet, dass es ein holpriger Start werden könnte."
Zudem fielen mit Franck Ribéry, Luca Toni, Willy Sagnol, Tim Borowski, Martin Demichelis und Hans Jörg Butt gleich eine ganze Reihe prominenter Namen verletzungsbedingt zum Teil sogar langfristig aus. Auch deshalb rechnet man beim Rekordmeister damit, erst im September die volle Leistungsstärke abrufen zu können. Bis dahin wird an der Säbener Straße in buddhistischer Ruhe gearbeitet und Jürgen Klinsmann fegt etwaige Bedenken an seiner Arbeitsweise mit einem Lächeln weg.
Stärken/Schwächen
Wer beim FC Bayern arbeitet, hat nun einmal grenzenloses Selbstbewusstsein eingeimpft. "Mir san mir" heißt das in München. Selbst Neuzugang Tim Borowski will schon vom Tag seiner Präsentation an das "Bayern-Gen" in sich gespürt haben. "Das spürt man von der ersten Minute an. Hier steht der Erfolg an erster Stelle", meinte der Ex-Bremer.
Und der Erfolg der letzten Saison basierte vor allem auf einer starken Abwehr. In 34 Bundesligaspielen kassierte der Rekordmeister nur 21 Gegentore, spielte sogar 17mal zu Null und avancierte zur besten Liga-Defensive aller Zeiten. Der Verdienst gebührt jedoch nicht nur Oliver Kahn, der mit seinen Paraden das eine oder andere Gegentor verhinderte, sondern auch seinen Vorderleuten, die insgesamt 55 Prozent der defensiven Zweikämpfe für sich entscheiden konnten. Zudem standen sie bei Standards des Gegners mehr als sicher, ließen nur zwei Treffer nach ruhenden Bällen zu.
Auf internationalem Parkett stand die Abwehr dagegen nicht immer so sattelfest, wie vor allem das Rückspiel im Halbfinale des UEFA Cups gegen Zenit St. Petersburg deutlich machte. Auch bei den eigenen Standardsituationen blieben die Münchner insgesamt zu ungefährlich. Daran müssen sie arbeiten, um auch international wie gefordert eine gute Rolle spielen zu können. Das wird ein Schwerpunkt in der letzten Woche der Vorbereitung sein. Denn Standardsituationen habe man "noch gar nicht angefangen, einzustudieren", wie Klinsmann erklärte.
Die größte Stärke des FC Bayern ist der breite Kader. Vor allem im Mittelfeld ist fast jede Position doppelt besetzt. Das schürt den Konkurrenzkampf und spornt zu vollem Einsatz an. Hamit Altintop und Tim Borowski wollen in die Startelf, Jungstar Toni Kroos drängt auf Einsätze und auch die Ersatzspieler Andreas Ottl und José Ernesto Sosa klopfen an die Tür. Ausgerechnet für die Kreativität eines Franck Ribery fehlt es an Ersatz.
Das könnte wie in der letzten Saison zum Problem werden, wenn der Franzose gegen einen defensiv agierenden Gegner fehlen sollte. Auch im Angriffszentrum sind die Alternativen spärlich gesät. Lediglich mit drei Stürmern geht der FC Bayern in die neue Saison - vielleicht ein Schwachpunkt, sollten die Angreifer ihre nach unten zeigenden Trends fortsetzen. Klose schwächelte in der Rückrunde, spielte keine überzeugende EM. Toni kämpfte bei der EM mit Ladehemmungen und zuletzt mit Verletzungen. Dagegen machte Podolski in der Vorbereitung mit einem starken Spiel gegen Urawa mit zwei Toren auf sich aufmerksam.
In der Hinterhand hat Klinsmann mit Deniz Yilmaz und Thomas Müller immerhin noch zwei hoffnungsvolle Talente aus der zweiten Mannschaft, die in den Testspielen ihre Qualitäten schon einmal zeigten. Auf fcb.de erklärte Rummenigge zu Müller: "Wenn Not am Mann ist, kann er bei den Profis aushelfen, ansonsten bekommt er bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis. Wir trauen ihm zu, dass er seinen Weg bei uns macht." Für große Aufgaben in der Champions League sind jedoch weder Müller noch Yilmaz bereits reif.
Deshalb waren die Münchner auch bereit 25 Millionen Euro für Mario Gomez zu bezahlen, wenn Stuttgart nicht abgewunken hätte. "Wir hätten das riskiert - und sogar noch ein wenig mehr", meinte Hoeneß, zeigte sich aber zuversichtlich, mit dem vorhandenen Personal ausreichend besetzt zu sein und erklärte trotzig: "Wo soll uns ein zusätzlicher Stürmer weiterhelfen? Es gibt keinen Verein in Europa, der einen besser besetzten Sturm hat als wir."
Auf diesen Spieler sollten Sie achten
Bei Bayern stehen alle Spieler im Mittelpunkt, doch besonderes Augenmerk sollte man in der neuen Saison auf zwei Spieler richten: Michael Rensing und Toni Kroos. Rensing beerbt den übermächtigen Oliver Kahn. Acht Jahre lang stand er im Schatten des Titans, nun ruht die Verantwortung auf seinen Schultern. Schwächen darf sich der 24-Jährige keine erlauben, sonst würden schnell Diskussionen über ihn aufkeimen. Bisher kann er eine Bundesliga-Bilanz ohne Niederlage vorweisen.
Auch Kroos wird viel Beachtung erfahren. Schließlich soll er über kurz oder lang in die Rolle des Spielmachers wachsen. Die Nummer 10 ist für ihn bereits reserviert. Das wohl größte Nachwuchstalent des deutschen Fußballs hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt: "Ich bin noch nicht da angekommen, wo ich hin möchte", kündigte er an: "Ich möchte in naher Zukunft Stammspieler beim FC Bayern werden."
Dieser Spielertyp fehlt
Eigentlich hat der FC Bayern alle Spielertypen, die eine Topmannschaft braucht. Doch wenn man sich den Kader genau anguckt, könnten die Münchner noch einen guten Mann auf der Position des rechten Verteidigers gebrauchen. Der in die Jahre gekommene Willy Sagnol plagt sich seit Monaten mit verschiedensten Verletzungen herum. Sein Ersatzmann Christian Lell ist zwar ein solider Spieler für die Bundesliga, für höhere Ansprüche auf europäischem Parkett muss er aber noch gewaltig zulegen. Mit Philipp Lahm hat Jürgen Klinsmann zwar einen Mann, der sich auf rechts eigentlich wohler fühlt als als Linksverteidiger, doch der Coach plant ihn dort bisher nicht ein.
So war es vor einem Jahr
"Same procedure as every year", um es in der neuen Amtssprache beim FC Bayern zu sagen. Wie jedes Jahr startete der Rekordmeister auch in die Saison 07/08 als Topfavorit. Allerdings hatte man zuvor die Meisterschaft verpasst, war sogar nur Vierter geworden. Das wurmte vor allem Uli Hoeneß. Damit so ein Unfall nicht noch einmal vorkam, marschierte er in der Sommerpause kurzer Hand in die Festgeldabteilung seiner Bank, hob knapp 80 Millionen Euro ab und kaufte mit Luca Toni, Miro Klose und Franck Ribery das Beste auf dem Markt erhältliche Spielermaterial auf. So verstärkt glückte dann auch ein perfekter Saisonstart mit sofortiger Tabellenführung, die man über die komplette Spielzeit nicht mehr abgab und am Ende die Konkurrenz mit zehn Punkten Vorsprung distanzierte.
Das bewegt die Fans
Blickt man in die Internet-Foren des FC Bayern, dann fallen neben Threads über den neuen Coach vor allem lange Diskussionen über Jose Ernesto Sosa ins Auge. Schafft der Argentinier den Durchbruch oder nicht? Während die einen nicht mehr daran glauben, dass sich der 23-Jährige in der Stammelf etabliert, sind andere langfristig vom Mittelfeldmann überzeugt und fordern Geduld. Schließlich habe auch Martin Demichelis lange gebraucht, um sich endgültig zur unangefochtenen Stammkraft zu entwickeln.
Wunschelf
Tor: Michael Rensing Abwehr: Philipp Lahm, Martin Demichelis, Lucio, Christian Lell Mittelfeld: Franck Ribéry, Mark van Bommel, Zé Roberto, Bastian Schweinsteiger Sturm: Miroslav Klose, Luca Toni
Zumindest zum Saisonstart wird der Rekordmeister nicht in dieser Idealbesetzung auflaufen können. Während Franck Ribéry nach seinem bei der EM erlittenen Riss am Syndesmoseband erst frühestens Ende September auflaufen kann, wird definitiv auch Willy Sagnol zum ersten Saisonspiel gegen den HSV nicht mit von der Partie sein. Nach einem "Defekt an der Achillessehne" wurde der Franzose operiert und fällt möglicherweise die gesamte Hinrunde aus. Schon in der letzten Saison musste der Rechtsverteidiger lange verletzt pausieren. Wann Luca Toni nach seiner Muskelverletzung wieder ins Geschehen eingreift, ist auch nicht sicher. "Ich denke, dass er frühestens zum Ligastart gegen Hamburg wieder dabei ist", erklärte Uli Hoeneß in der BILD.
Die Grundordnung des Klinsmann-Systems wird auch weiterhin das unter Ottmar Hitzfeld praktizierte 4-4-2 sein. Doch je nach Situation und Gegner wird es zu Verschiebungen im Mittelfeld kommen. Mal schickt Klinsmann seine Zentrale mit zwei Offensivakteuren und zwei Sechsern auf das Feld, mal setzt er auf die Raute, in der drei offensiv ausgerichtete Akteure die beiden Sturmspitzen im Drang nach vorne unterstützen sollen.
"Und wir können 3-5-2 spielen", kann sich Klinsmann sogar noch eine dritte Variante vorstellen, die er in den Testspielen bereits erprobte. Drei Verteidiger auf einer Linie geben den schnellen Außen die Möglichkeit, sich vermehrt ins Angriffsspiel einzuschalten, um den Fans vor allem eines bieten zu können: Die Kombination aus schnellem Direktspiel mit vielen Doppelpässen und jeder Menge Spielfreude. Denn genau das hat sich der FC Bayern von der Verpflichtung des neuen Trainers versprochen.
Prognose
Schön spielen und national beide Titel abräumen - so lautet die hohe Zielvorgabe an Jürgen Klinsmann. Doch vielmehr interessiert die Bayern-Bosse, dass man endlich international wieder möglichst weit oben mitspielt. Wie der Rekordmeister in der Champions League abschneiden kann, wird man sehen, aber angesichts der Qualität des Kaders und der zuletzt gezeigten Dominanz in der Bundesliga ist sich sportal.de sicher, dass die Bayern erneut das Double holen - wenn der Rekordmeister erst einmal ins Rollen gekommen ist.
Wenn... denn interessant wird sein, wie schnell man im Club unruhig wird, sollten sich zu Saisonbeginn nicht schleunigst gute Ergebnisse einstellen. Dann könnte aus dem momentanen eitel Sonnenschein schnell ein Unwetter werden und alte Animositäten wieder aufbrechen. Statt als langes Erfolgskapitel würde die Ära Klinsmann dann eher als Fußnote im neuen Buch enden. Die Pfiffe der Fans nach dem schwachen Testspiel gegen Inter Mailand lieferten schon einmal einen kleinen Vorgeschmack...
Malte Asmus
Quelle: www.sportal.de
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«Bayern wächst»: Lucio erwägt Vertragsverlängerung in München
Nach Abwanderungsgedanken in der vergangenen Saison erwägt Abwehrspieler Lucio nun einen Verbleib beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München über das Jahr 2010 hinaus.
Ich will dabei sein, wenn Bayern wächst. Im Moment geht darum die Tendenz zu einer Vertragsverlängerung über 2010 hinaus», erklärte der 30 Jahre alte Brasilianer in einem Interview mit «Sport Bild» (Mittwochausgabe). Noch im Frühjahr hatte Lucio mit einem Wechsel nach Spanien geliebäugelt, dem hatte der FC Bayern aber frühzeitig einen Riegel vorgeschoben. «Er ist ein sehr guter Spieler, und solche geben wir nicht ab», befand Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Quelle: dpa
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