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Werder unter Zugzwang
In der Liga stockte der Motor bislang bei Werder Bremen und auch in der Champions League stehen die Norddeutschen nach drei Unentschieden unter Zugzwang. Gegen Panathinaikos Athen sollen unbedingt die Punkte eingefahren werden, um das Achtelfinale aus eigener Kraft erreichen zu können. "Jetzt muss ein Sieg her, denn ohne Sieg ist noch keiner weitergekommen", forderte Manager Klaus Allofs.
Sorgen bereitet den Verantwortlichen des wieder in Schwung gekommenen Bundesligisten jedoch die rechte Mittelfeldseite, weil Torsten Frings nach drei Gelben Karten fehlt und auch Ersatzmann Daniel Jensen noch nicht wieder fit ist. Trainer Thomas Schaaf besitzt mit Clemens Fritz, Juric Vranjjes und Aaron Hunt drei Optionen für diese Position.
Frings fordert zwei Siege
Der Bremer Wortführer Frings geht sogar noch einen Schritt weiter als der Manager. "Jetzt müssen zwei Siege her", sagte der gesperrte Mittelfeldspieler vor dem Heimspiel gegen Athen und der drei Wochen später folgenden Auswärtspartie beim Überraschungsteam Anorthosis Famagusta, das noch auf Platz zwei hinter Inter Mailand liegt. Allofs betonte indes auch: "Wir sind in der Champions League noch ungeschlagen, wird haben eine gute Ausgangsposition."
Zwar könnte Werder rein rechnerisch sogar mit sechs Unentschieden in die K.o.-Runde einziehen, doch die Bremer wollen nach der Wende in der Bundesliga den Schwung des 5:1 gegen Hertha BSC mitnehmen und wie vor drei Jahren das Heimspiel gegen die Griechen gewinnen. "Wir haben nach der Kritik gegen Berlin die richtige Antwort gegeben und müssen gegen Athen gleich die nächste richtige Antwort geben", forderte Torwart Tim Wiese. Kapitän Frank Baumann setzt dabei auf das neue Selbstvertrauen: "Es spielt schon ein Rolle, wenn man in so einer Phase einen Sieg landet." Er erwartet aber von Athen "mehr Widerstand" als von den Berlinern.
Mit Stammkeeper Wiese sowie Verteidiger Per Mertesacker, Regisseur Diego und Torjäger Claudio Pizarro waren gegen Berlin wichtige Leistungsträger ins Team zurückgekehrt, doch schon gegen Athen fällt mit Frings wieder ein Stammspieler aus. Für Frings, der wie die gesamte Mannschaft gegen Hertha eine deutliche Leistungssteigerung zeigte, wäre Jurica Vranjes die defensive Option. Dafür spricht, dass mit Georgios Karagounis der beste Athener des Hinspiels bevorzugt über die linken Mittelfeldseite stürmt.
Schaaf muss sich entscheiden
Entscheidet sich Trainer Thomas Schaaf für die offensive Variante, dann kommt Aaron Hunt infrage. Und er hat mit dem wieder genesenen Clemens Fritz sogar noch eine Möglichkeit. Der Nationalspieler, der zuletzt zwei Spiele aufgrund muskulärer Probleme nicht bestreiten konnte, hat schon häufiger im Mittelfeld gespielt und dort für Druck gesorgt. Andererseits steckte der Nationalspieler mehr als alle anderen zuletzt in der Krise. Trotzig sagte Fritz: "Ich weiß, dass ich schwer in die Saison gekommen bin und das eine oder andere schwächere Spiel gemacht habe. Das gilt jedoch für jeden im Team."
Die Einsatz- und Spielfreude gegen Berlin haben den Bremern Mut gemacht. Euphorie ist aber nicht aufgekommen, versicherte Schaaf. "Wir brauchen niemanden irgendwo runterzuholen, denn es war ja nur ein Spiel. Dadurch verändert sich noch nichts", sagte der Coach. Er betonte vielmehr: "Es war noch nicht alles gut, wir sind bei weitem noch nicht da, wo wir hinkommen wollen."
Quelle:www.sportal.de
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