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Thema: Eure Konzerte

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  1. AW: Eure Konzerte

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    #vfl1899 Avatar von Trotsche
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    Standard AW: Eure Konzerte

    Vögel Die Erde Essen
    Pabst
    Musik und Frieden (Berlin)

    Papst waren eine Standartvorband aus Bereich HardRock/Punk/Grunge. Nicht mal schlecht, aber schon tausendmal gesehen. In Erinnerung geblieben ist mir im Nachhinein nicht viel.
    Bei Vögel Die Erde Essen ist das schon anders. Diese Band lässt sich wirklich in keine Schublade stecken. Musikalisch stehen die drei Jungs irgendwo zwischen Post Hardcore, Metal und einer Prise Pop, stimmlich aber eher bei einer Schülerband vor dem Stimmbruch. Eine wirklich interessante Mischung, die auf der Bühne durchaus Spaß gemacht hat. Vögel Die Erde Essen werden bestimmt nicht meine Lieblingsband, aber reinhören kann und sollte man auf jeden Fall mal. Einfach nur um sich selbst mal deutlich zu machen, was man alles mit Musik anstellen kann.
    Ich habe erneut gemerkt, dass ich kein Freund vom Musik&Frieden bin. Der Club ist mir zu eng, räumlich zu doof geschnitten (Säulen direkt im Blickfeld) und gefällt mir einfach nicht. Ob zu Adam Angst, Fufanu oder Vögel die Erde Essen – die Konzerte waren zwar immer gut, die Bands mussten aber sozusagen gegen die unterdurchschnittliche Location anspielen.


    Rob Lynch
    Recreations
    Privatclub (Berlin)

    Die Vorband Recreations bestand aus nur einem Typen, der allein und ohne Schuhe mit seiner Gitarre zu Playback seiner Lieder abspult. Seine Stimme war gar nicht mal übel und mit "1986"" war auch ein guter Song dabei (der leider nicht auf Spotify verfügbar ist). Trotzdem waren Brokkoli und ich uns bis zum Ende nicht einig, ob man den guten Mann ernstnehmen oder sogar mit der richtigen Strategie vermarkten kann.
    Rob Lynch war dagegen vielleicht die positive Überraschung des Jahres. Der weitgehend unter dem Radar agierende Brite, der bei Grand Hotel van Cleef unter Vertrag steht, präsentiert mal mit, mal ohne Unterstützung seiner dreiköpfigen Liveband, immer aber mit seiner Akustikgitarre eine Mischung aus intelligenten und durchdachten Texten verpackt in eine Mischung aus Folk, Rock und Singer&Songwriter-Mentalität. Das Konzert im Privatclub – einer der kleinsten Locations in Berlin – war so kuschelig und persönlich mit maximal 50 Leuten vor der Bühne, von denen aber viele die meisten Songs des Nischenkünsterls erstaunlich gut mitsingen konnten. Darüber hinaus bewies Rob Lynch selbst ziemlich gute Unterhalter-Fähigkeiten, erzählte viele persönlichen Geschichten von und über seine Songs und wirkte dabei so sehr wie ein Vollblutmusiker, der einfach mega Bock hat vor diesen 50 Leuten zu performen wie vor einem ausverkauften Stadion. Das war beeindruckend und hat eine fantastische Stimmung heraufbeschworen. Nächste Mal wenn Rob Lynch in Deutschland auf Tour ist, sind wir auf jeden Fall auch wieder dabei!


    Der Triathlon des Todes:

    Das ungefähr 1000. Konzert der Donots
    Adam Angst, Olli Schulz
    Halle Münsterland (Münster)


    Letztes Jahr im Dezember war ich das erste Mal bei einem Clubkonzert der fünf Jungs, die quasi aus der Nachbarstadt Osnabrücks, aus Ibbenbüren kommen und damals im Rosenhof ihren Jahresabschluss gefeiert haben. Dieses Konzert war der absolute Wahnsinn und vielleicht das beste auf dem ich je gewesen bin. Es sei vorweg genommen: das zu Steigern haben die Fünf diesmal knapp verfehlt, es war trotzdem geil!
    Allein für die Vorbands würde ich ja schon so eine Menge hinblättern. So hatten sich zum großen Jubiläum aber Adam Angst und Olli Schulz die Ehre gegeben, die Donots zu unterstützen und für Bier und Schnaps der Menge ordentlich einzuheizen.
    Adam Angst brauchten gerade mal 30 Sekunden um das Publikum in Bewegung zu bringen. Spätestens wenn Sänger Felix Schönfuss mit seiner unnachahmbaren Art die Bühne betritt geht es richtig los. Mit zwei neuen Songs hatte die Band auch endlich etwas neues zu bieten und machen damit Hoffnung auf ein neues Album 2017. Adam Angst an sich hätten mit ihrem Set schon ein grandioses Konzert spielen können. Die drei Freunde mit denen ich dagewesen bin hatte ich jedenfalls nach fünf Minuten schon hoffnunglos in der Crowd verloren.
    Gut, dass Olli Schulz danach mit seiner Akustikgitarre und Gequatschte eine kleine Ruhepause darstellte. Doch auch der Hamburger war erstaunlich gut drauf und profitierte von einem gläzend aufgelegten Publikum. Mitten in Ollis Set habe ich dann auch noch zufällig eine gute Freundin gefunden, die mich von hinten angerempelt hatte und wir konnten den Rest von Ollis Songs zusammen genießen.
    Und dann kamen die Donots. Wer die Jungs schonmal live gesehen hat, weiß, was für ein überragendes Pensum die Westphalen abliefern, das mit Worten jedenfalls kaum zu beschreiben ist. Es war ein würdiges 1000. Konzert, mit einem grandiosen Set quer durch die donotsche Musikhistorie, mit Unplugged-Songs, grandiosen Gästen (Antilopen Gang, Broilers und Von Brücken) und fantastischen Showeinlagen.
    Aber die Jungs müssen sich ausnahmsweise auch mal Kritik gefallen lassen: es war einfach zu voll. Es mag ein typisches Syndrom sein: das Konzert damals im kuscheligen Rosenhof mit einem Fünftel der Leute war wesentlich kleiner, besser, überraschender und unerwartet fantastisch. Das 1000. Konzert in der Halle Münsterland war gut, wie erwartet, aber nie wirklich besonders. Ein bestimmtes Donots-Gefühl wollte einfach nicht aufkommen. Und dann war es eben zu voll, teilweise sogar gefährlich und nicht immer zu genießen.
    Fazit: die Donots waren immer schon geil, auch das 1000. ihrer Konzerte war geil! Ich freue mich aber auch wieder auf kleine, kuschelige Konzerte in winzigen Clubs und einzigartigen Momenten.


    Feine Sahne Fischfilet
    The Movement
    Columbia Halle (Berlin)


    The Movement sind eine dänische Punk-Rock Band, die einen energiegelandenen Auftritt hingelegt haben wie ich es bei bisher kaum einer Band gesehen habe. Gut, die drei Jungs sind auch schon alte Hasen und wissen was sie tun. Leider taugte der Sound nicht immer zu 100% - ein altes Columbia-Problem. Deshalb wollte der Funke vielleicht nicht ganz so überspringen wie er es hätte tun können.
    Feine Sahne Fischfilet sind die vielleicht wichtigste und echteste Punkband, die es zurzeit im deutschsprachigen Raum gibt. Man muss die Rabauken von der Ostsee einfach lieben. Auf Konzerten erschaffen sie regelmäßig ein Gefühl irgendwo zwischen Familienfeier, rotzigen ******-Drauf-Gefetze, politischer Zeichensetzung und dem totalen Abriss. FSF-Sänger Monchi wird nie der große Entertainer werden, der Rest der Band wahrscheinlich auch keine musikalische Spitzenklasse mehr und das ganze Projekt Feine Sahne taugt auch nicht für eine Nische, die beispielsweise Kraftklub belegen. Feine Sahne machen einfach was sie wollen und was sie für richtig & wichtig halten. Ihr politisches Engagment ist dabei mindestens so wichtig wie ihre Musik. Beides lässt sich ohnehin nie voneinander trennen: „Das, was wir machen, ist keine Kunst […], nicht für die Galerie, nicht für die Glasvitrine. [Es] soll eine Art Werkzeug sein, um unserer Wut gegenüber Rassisten, Sexisten, Homophobie und Staat eine Stimme zu geben.“
    Das Konzert war natürlich Spitzenklasse. Ein paar Tage später hat die Band eine Liveversion von "Solange Es Brennt" veröffentlicht, aufgenommen auf eben jenem Konzert in der Columbiahalle.
    Wer will, kann ja mal ein Blick hinein werfen und sich überwältigen lassen.





    Montreal
    Tim Vantol
    Lido (Berlin)

    Montreal sollte der große konzertliche Jahresabschluss zusammen mit der gesamten WG werden. Eine deutsche Spaßpunk-Band aus Berlin in Berlin bei ihrer Weihnachtsfeier.
    Tim Vantol hat als Vorband einen guten Job gemacht. Der Singer & Songwriter hat eine beeindruckende Stimme, eindringliche Texte und ein gutes Gespür "Momente" zu erschaffen. Mit einer Band und damit etwas mehr musikalischer Variation anstatt nur seiner Stimme und die immer gleiche Akustikgitarre, wäre er auch ein Solokonzert wert gewesen.
    Montreal haben an jenem 22. Dezember eine gute und solide Show abgeliefert. Das Set am Anfang und gegen Ende stark, hatte nur in der zwischenzeit ein paar kleien Hänger. Einziger Minuspunkt war das Publikum. Es war ein kleines Konzert, ein "nettes" Konzert mit einem kleinen Mosh und gemütlicher Atmosphäre. Ständig haben aber irgendwelche, und zwar immer dieselben Vollidioten, versucht zu stagediven und sich von der Menge tragen zu lassen. 1x, ok, 2x, ok, selbst 3x ? – ok! Aber das ganze Konzert? Das führt nur dazu, dass keiner mehr tanzt, sich keiner mehr bewegt, weil du ständig jemanden über dich weg trägst der bei einer so kleinen Menge eben hinunterkracht, wenn nicht alle ausnahmslos mitanfassen. Absolut nervig diese halbstarken Idioten. Leider war das dann der Grund, warum am Ende der Auftritt und die ganze Stimmung nicht ganz so überragend war, wie sie hätte sein können. Ein schöner Jahresabschluss war es trotzdem!

    __________________________________________________ _______________


    Das Konzert-Jahr 2016

    Zumindest ein kleines Fazit soll es ja noch geben zum Abschluss. Kein Text, aber eine Wertung.

    Das größte Highlight: Mumford & Sons beim Hurricane 2016. Lange drauf hingefiebert, so vieles erhofft, so vieles erlebt. Ein toller Auftritt zum Abschluss eines nicht immer positiv denkwürdigen Festivals.

    Die größte Überraschung: Die Beatsteaks auf dem PeacexPeace-Festival in Berlin. Zu einem Charity-Festival haben wir von den Jungs wirklich nicht viel erwartet und dann brennen die da die Bude ab und sorgen für eines der größten Konzerthighlights, das ich je erleben dufte. Geile Scheise!

    Das schlechteste Konzert: Asbjorn. Das war gar nix und erstrecht nicht mein Fall.

    Die größte Enttäuschung: Prinz Pi. Sein Auftritt beim Hurricane Festival war auf so viele Arten mies, es hat einfach nicht klappen wollen. Habe seitdem auch selten wieder Prinz Pi angeschmissen. Viel weniger häufig als vorher zumindest.

    Die Beste Vorband: bird.berlin. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Ich habe mich entschlossen in zu lieben. Sein Auftritt war fast besser als Frittenbude als Hauptact.

    Der Beste Schnaps: Mit Monchi zusammen auf dem Hurricane Festival.

    Der einprägsamste Moment: Campino mit seinem Kurzauftritt bei den Beatsteaks. Campino und die Toten Hosen haben meine Jugend so sehr geprägt wie niemand sonst. Das Konzert der Beatsteaks war dann schon extrem geil! Campino und sein Kurzauftritt haben mich zum Flennen gebracht.

    Fest geplant für 2017: Broilers, Antilopen Gang, Mine & Orchester FEAT., DEICHBRAND Festival

    0 Nicht möglich!
    Geändert von Trotsche (25.12.2016 um 14:43 Uhr)
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