Machine Gun Preacher 8,5/10

Ein Film mit Gerard Butler in der Hauptrolle. Wer einen Action Kracher erwartet (auch angesichts des Titels) der wird enttäuscht sein. Es gibt Gewalt, ja. Es gibt Gerard Butler als Rambo. ABER: Die Szenen kann man an einer Hand abzählen.

Es geht um einen Mann der als Verlierer ins Leben startet, sich zu einem drogennehmenden Arschloch entwickelt und in den Knast wandert. Während er im Knast einsitzt, findet seine Frau (ehemals Stripperin) den Weg zu Gott. Sam (so der Name des Protagonisten) macht (trotz kleiner Tochter) weiter mit seinem bisherigen Lebensstil. Er bleibt ein heroinabhängiges Arschloch. Bis zu einem schicksalhaften Zwischenfall. Sam denkt er hat einen Vagabunden gekillt und findet daraufhin mithilfe seiner Frau zu Gott. Er verkauft seine Harley und schlägt sich mit Hilfsarbeiten auf dem Bau und durch Blutspenden durchs Leben. Geld ist knapp. Bis zu jenem schicksalhaften Tag an dem zwei Hurricans über Pennsylvania fegen (ihr merkt: Die Geschichte ist lang und voller schicksalhafter Dinge). Dies gibt Sam die Möglichkeit sich als Bauarbeiter selbsständig zu machen. Er hat eine kleine Firma und geht weiterhin regelmäßig zur Kirche. Durch einen Priester einer anderen Gemeinde, die sich im Südsudan für die dortige Bevölkerung einsetzt, kommt in Sam der Wunsch auf auch mal nach Afrika zu reisen um beim Aufbau der Region zu helfen. Er freundet sich mit einem Freiheitskämpfer an der ihm die "wahre" Seite des Sudan zeigt. Daraufhin baut er, wieder zuhause angekommen, seine eigene Kirche und plant ein Waisenhaus im Sudan. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf ...

Ein unglaublich trauriger Film mit Butler als "Anti-Held". Der religiöse Touch stört nicht wirklich, gehört ja zu Sams Geschichte dazu.