Müller schießt scharf zurück

Kritik an der aktuellen Lage auf Schalke muss sich Andreas Müller beinahe jeden Tag anhören - auch von ehemaligen Weggefährten. Nun ist dem Manager der Königsblauen endgültig der Kragen geplatzt. Müller schießt im "Express" scharf zurück gegen den ehemaligen Trainer Mirko Slomka und gegen seinen Vorgänger Rudi Assauer. Und er ließ keinen Zweifel daran, dass er nicht das Handtuch werfen wird.


Sein erstes Ziel für die verbalen Feuerpfeile: der Ex-Trainer. "Slomka hat einen Hamit Altintop zu Bayern vergrault - und die Neuzugänge links liegen gelassen." Das zweite Ziel: der Ex-Manager. "Assauer hat den Laden hier mit seinen teuren Flops finanziell fast an die Wand gefahren - darunter litt Schalke noch Jahre."

Wer austeilt, muss eben auch einstecken können - das gilt nun für die beiden Ex-Schalker. Assauer unterstellte schließlich verfehlte Einkaufspolitik. Slomka behauptete gar, dass ihm "Müllers Fehleinkäufe zum Verhängnis" geworden seien.

Müller wehrt sich vehement gegen diese Aussagen und nennt Beispiele. Erst seit seiner Zeit sei ein Transferplus erarbeitet und "immer international gespielt" worden. "Das lasse ich mir nicht kaputtmachen", so der 45-Jährige. "Wir haben hier Werte geschaffen. Ich habe Jones geholt, gegen viele Widerstände. Jetzt ist er Nationalspieler. Rafinha hat seinen Wert vervielfacht. Westermann ist ein Volltreffer. Jungstars wie Neuer oder Höwedes werden gejagt. Sie alle sind Schalkes Zukunft."

Und Müller ist sich der Unterstützung der Vereinsbosse gewiss. "Ich bin ein Kämpfer. Ich werde auch am Saisonende noch Manager auf Schalke sein. Wir hatten am Montag ein gutes Gespräch mit dem Aufsichtsrat. Fred Rutten und ich haben ein klares Konzept vorgelegt. Das setzen wir um. Gnadenlos. Mit voller Rückendeckung."

Quelle: kicker.de