0

Tops |
Erhalten: 0 Vergeben: 0 |
Wer einigermaßen regelmäßig das Stadion besucht kann denke ich sehr gut einschätzen, in welchen Blöcken er mit Pyrotechnik zu rechnen hat. Wem es nicht gefällt, der sollte diese Blöcke grundsätzlich meiden.
Des Weiteren werden Bengalos nicht non-stop 90 Minuten über in die Luft gehalten. Den Rauch der Zigaretten, irgendwer raucht doch immer, würde ich da als deutlich schädlicher einstufen.
"sogut wie immer" - Quatsch. Brennende Fackeln auf dem Spielfeld sind nicht im Sinne der Pyrotechnik-Kampagne und werden auch von niemandem toleriert und stellen in der Regel die Ausnahme dar.Dann frage ich mich, warum sogut wie immer die Bengalos in richtung Spielfeld entsorgt werden?
Mir ist klar, dass die Zünder nicht erkannt werden wollen, das sie es gemacht haben. Daher verkleiden sich Viele auch immer vor und nach dem zünden...
Aber wie wäre es, wenn sie dazu stehen würden, das sie das machen?
Mit der Pyrotechnik-Kampagne wollte man doch genau daran arbeiten. Pyro-Blocks und geschulte Leute. Durch eine Legalisierung müsste man niemanden mehr hinter Fahnen und Doppelhaltern verstecken und könnte Pyrotechnik sicherer abrennen.Das Problem ist doch, dass mit Pyro im Block eben eine große Gefahr, unbeteiligte Zuschauer zu verletzen, ausgeht. Und eben das sollte schon verboten bleiben...
Wenn es Choreos sein sollen, dann könnten sich Verein und Pyromanen auseinanderseten, dass diese auf dem Spielfeld, oder zB dem Stadiondach gezündet werden. Jeweils vor oder nach dem Spiel.
Hier würde es sicher kaum ein Problem geben mit der Legalität...(und mein Segen hätte diese Lösung auch)
Eine Vielzahl an Vereinen wäre doch gar nicht mal abgeneigt, gegenüber einer Legalisierung von Pyrotechnik. Das Problem stellen DFB und DFL dar.
Eine Absprache ausschließlich mit dem Verein hilft dabei nicht.
Pyrotechnik ist so oder so nicht aus den Stadien zu verbannen. Für viele Anhänger ist es Teil ihrer Fankultur. Man hat das Gespräch mit dem DFB gesucht, man wollte für ein geregeltes Abbrennen und mehr Sicherheit sorgen. Diese Gespräche wurden abrupt vom DFB abgebrochen wodurch man sich auf Seiten der Pyrotechnik-Kampagne schon ein wenig verarscht vorkam.
Es liegt nun beim DFB erneut ein Gespräch zu suchen. Es sei denn man möchte darauf hinarbeiten früher oder später auch in deutschen Stadien englische Verhältnisse zu erleben.
Schwarze Schafe gibt es überall, aber genau deswegen ist es wichtig auch zu differenzieren und die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, als einfach bequem alles zu pauschalisieren.
Viz-E (05.09.2012)
Lesezeichen