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  1. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #741
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Wie immer eine klasse Leistung

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  2. Folgender Benutzer sagt Danke zu Bayernfan für den nützlichen Beitrag:

    marc (19.11.2015)

  3. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #742
    Spitzen-User Avatar von marc
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Der etwas andere Jahresrückblick

    "Ich hab, ich hab, ich hab Polizei"

    Das Jahr 2015 ist vorüber und damit ist es auch für den etwas anderen Wochenrückblick an der Zeit, zurückzuschauen. Unterm Strich steht mal wieder ein sehr ereignisreiches Jahr mit dem wohl spannendsten Abstiegskampf aller Zeiten, neuen Rekorden, sowie dem ersten Doppelpack von Sandro Wagner seit gefühlt immer. Wer eine chronologische Übersicht über das Fußballjahr 2015 erwartet, ist hier fehl am Platz. Wer aber wissen will, wer die unnötigste PK des Jahres gab oder wer der beste Kommentator war, ist genau richtig.



    © getty
    Marcel Reif feiert ausgelassen mit seinen Anhängern den Gewinn des "Goldenen Bela Rethy"


    1. Vor Gericht Ein höchst interessantes Jahr war es wieder einmal für die Fußballverbände. FIFA-Skandal, UEFA-Skandal, WM-Skandal. Man fühlte sich fast wie bei einer Dokumentation über das Leben von Silvio Berlusconi. Doch endlich wurden auch mal die verantwortlichen Personen zur Rechenschaft gezogen! So wurden zum Beispiel der allseits beliebte FIFA-Präsident Sepp Blatter sowie Michele Platini von der FIFA-Ethikkommission für acht Jahre gesperrt. Ungeklärt bleibt leider weiterhin die Frage, wer denn nun von den beiden die Rolle des Franz Oberhauser des Fußball-Business als Ober-Schurke einnimmt. Blatters Meinung zu dem Urteil: "Als guter Christ muss ich sagen: Was die Ethikkommission mit mir macht, ist wie Inquisition." Warum vergleicht er sich nicht gleich mit Jim Gordon, der sich vor Jonathan Cranes Scheingericht zwischen Tod oder Exil entscheiden muss? Diese Ethikkommission wurde übrigens von Blatter selbst ins Leben gerufen. Um Korruption aufzudecken. Klassischer Fall von dumm gelaufen. Oder wie es Danton so schön formuliert hat: Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder.


    2. Amnesie Auch beim DFB war Schluss mit dem Saubermann-Image als herauskam, dass unser Sommermärchen 2006 angeblich gekauft gewesen sein soll. Mittendrin: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und unser unantastbarer Kaiser Franz. Während Niersbach aus einer Pressekonferenz zum Skandal einen Dokumentationsstreifen über Amnesie machte, stellte sich der Kaiser ehrenhaft den Medien. Er habe in der Schweiz keine einzige schwarze Kasse gesehen und die betroffenen Verträge habe er sich auch nicht durchgelesen, da er bei Menschen, denen er vertraut, sowieso immer alles unterschreibt. Ja gut ähhh... da hat Beate Zschäpe im NSU-Prozess ja mehr Details preisgegeben als der Franz. Den Vogel abgeschossen hat ein gewisser David Durden mit einem Kommentar unter einer Postillon-Meldung über ein mögliches Freundschaftsspiel des DFB gegen den Islamischen Staat. Ich zitiere: "Mit derart zwielichtigen und moralisch höchst brisanten Organisationen sollte man gar nicht verkehren. Darüber hinaus wird sie durch sehr fragwürdige Quellen finanziert. Der IS sollte sich also gut überlegen, mit wem er sich da einlässt." Immerhin hat der DFB rund um die Anschläge in Paris und das abgesagte Länderspiel gegen Hannover richtig gehandelt. Eigentlich wollte man ja mit der Partie gegen die Niederlande ein Zeichen gegen Terrorismus und für die Solidarität mit kleineren Fußballnationen setzen. Das Spiel wurde wegen akuter Sicherheitsbedenken jedoch abgesagt. So wurde unter anderem am Hannoveraner Bahnhof ein herrenloser Rucksack gefunden. Peter Knäbel gefällt das nicht.

    "Herr Niersbach, wer hat die nichtssagendste Pressekonferenz des Jahres gehalten?" - "Das entzieht sich meiner Kenntnis."
    © getty



    3. Trostpreis Was man beim FC Bayern von diesem Jahr halten soll, weiß wahrscheinlich niemand so Recht. In der Bundesliga reichte es zwar wieder einmal zum Trostpreis, in der Königsklasse bekam man jedoch vom FC Barcelona die deutschen Grenzen aufgezeigt wie Flüchtlinge in Rumänien und Ungarn. Trotzdem muss man wohl neidlos anerkennen, dass die Protagonisten des deutschen Rekordmeisters vieles richtig machen, wenn sie nicht gerade mit Steuern hinterziehen oder Uhren über die Grenze schmuggeln beschäftigt sind. Mit Kingsley Coman und Douglas Costa kamen im Sommer zwei neue Flügelflitzer in die Bundesliga, die ihre Gegenspieler häufig so schwindelig gespielt haben, als hätten diese gerade nach einer Palette Krombacher einen 10-Runden-Gutschein für ein Kinderkarussell eingelöst. Gegen Ende des Jahres bestimmte dann nur noch ein Thema die Diskussionen: Geht Pep oder bleibt er? Am Ende einer langen, zumindest medialen, Hängepartie verkündete Guardiola seinen Abschied zum Saisonende. Carlo Ancelotti soll übernehmen. Der Italiener setzte sich dabei gegen namenhafte Konkurrenz wie Lucien Favre, Markus Weinzierl, Alexander Zorniger, Lothar Matthäus oder Lord Bendtner durch. Wirklich traurig ist man über den Abschied Guardiolas aus München wohl nicht. Der Spanier hat zwar einiges erreicht, stand aber auch immer wieder in der Kritik, unter anderem, weil er stärker rotiert hat als eine Windkraftanlage an der Nordsee. Am drastischsten formuliert hat es Thomas Gottschalk: "Pep Guardiola nach Jupp Heynckes, das ist wie Markus Lanz nach mir."


    4. Helden Wie im letzten Jahr habe ich auch dieses Mal wieder einen Text verfasst, um all diejenigen zu würdigen, die die Bundesliga im Laufe des Jahres leider verlassen haben (wie Kevin de Bruyne oder Marcell Jansen), sowie diejenigen, die die Bundesliga leider nicht verlassen haben (wie der HSV). Besonderes Augenmerk liegt dabei erneut auf den Spielern, die vielleicht nicht gerade zur Beletage des deutschen Sports gehören, den etwas anderen Wochenrückblick jedoch immer wieder mit neuen Lach- und Sachgeschichten beliefern. Denn was würde ich nur tun ohne die ganzen Westermanns, Zornigers und Hannovers dieser Welt. Danke, dass es euch gibt!

    Verabschieden mussten wir uns von Freiburg und Christian Streich,
    sein Gesichtsausdruck nach dem letzten Spieltag? Absurd und kreidebleich.
    Mit Petersen in der ersten Elf hättet ihr Hannover geschlagen,
    doch jetzt müssen wir diese Plagen noch weiter ertragen.
    Dafür bringt ihr jetzt der 2. Liga endlich mehr Niveau
    mit Schwolow, Philipp und Vincenzo Grifo.

    Furioser Start, doch in der Rückrunde schwach
    Paderborn to be wild, trotzdem gab es nie Krach,
    selbst der große Pep sprach von einem super, super Kontrahenten,
    nur gegen die Bayern machten sie sich zum Depp wie Schauspiel-Studenten.
    Mittlerweile stehen sie selbst in Liga 2 unten,
    das Team hat sich noch nicht gefunden,
    trotz einem Trainer namens Effenberg,
    irgendwas läuft da doch verkehrt.

    Das ist der Sonnenbank Flavour,
    de künstliche Bruyne.
    Wir können sie alle holen,
    komm ich kauf deine Freunde.

    In Stuttgart war im Sommer die Erleichterung groß,
    trotz einer Saison, so schlecht wie ein Ulreich-Abstoß.
    Der Retter war wieder einmal der Knurrer aus Kerkrade,
    mit ihm ging es kontinuierlich nach oben wie eine Ursprungsgerade.
    Danke für alles, lieber Huub Stevens!
    Aber hoffentlich kämpfst du dieses Jahr gegen den Abstieg vergebens.
    Als Schwabe kann man die Blauen aus Baden einfach nicht leiden.

    Versuche solche Situationen bitte in Zukunft zu meiden.
    Verabschieden musste man sich auch von Rüdiger und Ulle,
    ohne die beiden spielte man sogar noch seltener zu Nulle.
    Aber wenn die Bayern kommen und öffnen die Schatulle,
    fällt der Abschied nicht schwer,
    doch man muss auch den Spieler verstehen bei so einem Transfer.
    Seine Einsatzchancen sind bei den Bayern jedoch eher ranzig.
    Pro Ulle! Pro Rente mit Siebenundzwanzig!


    In Stuttgart wurden dieses Jahr mal wieder große Ziele anvisiert,
    schließlich hat man in der Vorbereitung ManCity rasiert
    wie Gillette,
    mit Sunjic war dann auch die Defensive endlich komplett.
    Doch von Hlousek oder Baumgartl flankiert?- Gruselkabinett!
    Wie kann man hinten nur so offen stehen?
    Stuttgart national kann man nicht mal mehr besoffen sehen,
    deshalb musste Zorniger im November betroffen gehen.
    Sein Weg angeblich alternativlos,
    der VfB glich einem Waldbrandgebiet, bloß
    der jährliche Feuerwehrmann ist jetzt schon bei 1899 Hoffenheim,
    also muss man als VfB-Fan wohl auch in der Rückrunde jeden Samstag wieder für 18,99 besoffen sein.


    Das ist der Sonnenbank Flavour,
    de künstliche Bruyne.
    Wir können sie alle holen,
    komm ich kauf deine Freunde.


    Hamburg hat sich mal wieder in der Relegation gerettet- nach der Saison?
    Wer hätte da drauf gewettet!
    Die Aussichten auf den Erhalt des Dinos waren eher mau-
    dem Schiri gefällt das nicht. Freistoß für den HSV!
    Der Bruno, der Schöne, war am Ende der Held,
    was besonders den Spielerfrauen gefällt.
    Außer Sylvie, die meint, der Rafael war ihr bester Mann.
    Nach ihm lässt sie keinen mehr hinten rein- wie Heiko Westermann.
    Selbst HW4, die alte Legende
    war schon bald mit seinem Latein am Ende.
    Er ging nach Sevilla, ein Abschied mit Tränen.
    Jeder, der HW4 nicht verehrt, sollte sich schämen wie Fans von Werder Bremen.
    Nun macht er in Spanien die Gegner flott,
    für immer in unseren Herzen- HW4-Fußballgott!


    Das ist der Sonnenbank Flavour,
    de künstliche Bruyne.
    Wir können sie alle holen,
    komm ich kauf deine Freunde.


    Noch in jüngeren Jahren als in einem Bordell,
    war die Karriere vorbei von Jansen Marcell.
    Einst ein Toptalent, doch der Wechsel nach Hamburg sein persönlicher Highway to hell.
    Die Chance auf eine richtig große Karriere hat er damit versiebt.
    Marcell, du hast den Fußball nie geliebt!


    Wohl nicht mehr in der Bundesliga sehen werden wir wohl den Mann mit dem grünen Tee,
    es sei denn ein Verein kommt auf die absurde Idee,
    man könne den Spielern Beine machen wie ein Fitnessstudio, mit Medizinbällen und einem Hügellauf
    trotzdem kassiert man bei Hertha in Berlin Schellen und Prügel zuhauf.
    Doch sollte sich so ein Verein finden, geht es bei Magath schnell.
    Ständig auf der Suche nach Macht - nenn' dich Maergary Tyrell.




    5. Der goldene Bela Rethy Wie 2014 verleiht der etwas andere Wochenrückblick auch dieses Mal den "goldenen Bela Rethy" für den besten Kommentator der vergangenen 12 Monate. Fritz von Thurn und Taxis konnte seinen Titel aus dem letztem Jahr leider nicht verteidigen, dafür sicherte sich Marcel Reif zum ersten Mal die heiß begehrte Trophäe. Somit ist Reif nun auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen und könnte ehrenvoll abtreten. Der etwas andere Wochenrückblick hat Reif auch extra interviewt, ob ein Ende seiner glanzvollen Karriere für ihn zeitnah in Frage kommt. Ich hatte eigentlich vor, das auch zu veröffentlich, ein Teil der Antwort könnte Sie jedoch verunsichern.


    3. Bela Rethy
    10. Für dieses Stadion ist einst im Mittelalter das Wort Hexenkessel erfunden worden.
    9. Der gebürtige Linksverteidiger Kieran Gibbs.
    8. Wenn man Musik drunter legt, hat man schöne Szenen.
    7. Dann hätte ich meinen Hut gezogen- den ich nicht aufhabe.
    6. Das ist Frätt. Hat nichts zu tun mit diesem komischen brasilianischen Mittelstürmer von der WM.
    5. Das ist übrigens ein ganz anderer Frätt als dieser brasilianische Mittelstürmer. Ein besserer.
    4. Alaba würde dem Robben gerne die Haare raufen. Wenn er denn welche hätte.
    3. Selbst Matthias Sammer - könnte ich mir vorstellen - freut sich.
    2. Es ist ein Stresstest gewesen. Ohne Stress.
    1. Improvisation muss geplant sein.


    2. Fritz von Thurn und Taxis
    10. Fehler von Leitner. Und gleich die gelbe Karte. Ein typischer Leitner.
    9. Zu Pekarik. Seine Frau hat sich hier gemeldet. Wegen der Nasen, die war gebrochen. Jetzt ist sie wieder gerade. Ein Drrrrrauuuum.
    8. Ich hoffe, der Kameramann hat überlebt.
    7. Das war ein typischer Bas Dost. Nimmt den Ball direkt, trifft das Tor nicht.
    6. Vorne hilft Wagner. Oder der liebe Gott. (Wo ist der Unterschied? Anm. der Red.)
    5. Bibiana Steinhaus sorgt für Ordnung. Ich will nicht sagen für Zucht.
    4. Das muss Gelb sein. Das ist Roooooot! Nein, das ist Gelb-Rot.
    3. Der Ball war im Aus. Aber nicht ganz.
    2. Wenn du Trainer von Leverkusen bist und das anschauen musst, dann kriegst du ja nen Hörsturz.
    1. Kaum sag ich "gut", muss ich mich schon wieder korrigieren. Schlecht.


    1. Marcel Reif
    10. Felix Kroos, der kleine Bruder von Toni. Gilt als gleichermaßen talentiert.
    9. Immobile hat heute Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch. Feiert auf der Bank.
    8. Ich will jetzt keine Ferndiagnose machen. Adduktoren denke ich mal.
    7. Dazu muss man nicht studieren. Bisschen Schläue reicht.
    6. Das ist keine Bewertung, das ist eine quantitative Beschreibung.
    5. Klose springt in das Kreuz von... wer ist das?
    4. Immobile will mit dem Kopf durch die Wand. Die Wand gewinnt.
    3. Mit Anlauf! Dann stehen bleiben und entspannt übers Tor schießen.
    2. Im Abwehrzentrum kollektives Nachdenken über den Sinn des Lebens.
    1. Leckie. Sehr intensiv. Und dann noch von hinten.


    Vielen Dank auch wieder an die Kollegen von fussballmachtspass.de, ohne deren Arbeitsnachweise diese Kategorie nicht möglich gewesen wäre.


    6. Die Shortlist des Jahres Zur Feier des Tages wird Reif natürlich auch die Shortlist des Jahres gewidmet. Der etwas andere Wochenrückblick (Ausgabe 46,März 2015) hat diese zusammengestellt, nachdem Jürgen Klopp nach dem Batman und Robin Jubel von Aubameyang und Reus gesagt hat, dass das jeder lustig fand, außer Marcel Reif, der aber in seinem Leben sowieso nichts mehr lustig findet. Von wegen!

    10 Dinge, die Marcel Reif lustig findet:
    1. Marcel Reif
    2. Marcel R.
    3. M. Reif
    4. Leute mit den Initialen M.R.
    5. Männer mit weißen Haaren und Brille, die Fußballspiele kommentieren
    6. Einen intensiven Leckie von hinten
    7. sich selbst
    8. den Sohn seiner Eltern
    9. Den Mann seiner Frau
    10. Leute, die ernsthaft glauben, dass er in den nächsten zehn Jahren irgendwann in Rente geht

    7. Vom Bauernopfer zum Bauern-Opfer: Sven Ulreich Für sehr viel Aufsehen sorgte im Sommer der Wechsel von Sven Ulreich vom VfB Stuttgart zum FC Bayern. Die Bayern holten Ulreich als Back-Up für Manuel Neuer. Ein Posten, der ungefähr so sinnvoll ist wie der des Verteidigungsministers von Liechtenstein. Ulreich war in Stuttgart einst Identifikationsfigur Nummer eins. Doch in den letzten Jahren wurde er immer mehr zum Sündenbock vieler Anhänger und galt bei einigen als das größte Problem des Teams. Als er dann jedoch den Verein verließ, waren es genau die Leute, die ihm den Krieg erklärten, weil er zum "großen Rivalen" wechselte. So nach dem Motto: Vom Bauernopfer zum Bauern-Opfer. Ich finde es auch eine absolute Frechheit von Bayern, sich den Luxus zu erlauben, einen Weltklasse-Torhüter wie Ulreich auf die Bank zu setzen, während sich die anderen Spitzenteams in Europa solidarisch mit den kleineren Vereinen zeigen und lediglich auf drittklassige Fliegenfänger als Back-Ups wie Marc-Andre ter Stegen, Asmir Begovic, Salvatore Sirigu oder Willy Caballero zurückgreifen. Armes Deutschland

    8. Mama, kannst du mich abholen: Kevin Großkreutz Auch Kevin Großkreutz würde wahrscheinlich in keiner Liste mit den "Gewinnern des Jahres" auftauchen. Seine guten Spiele für Borussia Dortmund in der Hinrunde lassen sich an Jaime Lannisters rechter Hand abzählen und im Sommer ging dann auch noch sein Ziehvater Jürgen Klopp nach England. Der Ur-Dortmunder hat schon damit gerechnet, dass er unter Tuchel kein Land sehen wird. Das nennt der Abiturient antizipieren und Kevin Großkreutz vorhersagen. Also entschied er sich für einen Vereinswechsel über alle Berge nach Istanbul, um dort zusammen mit Lukas Podolski eine Quizduell-WG zu eröffnen. Dazu muss man nicht studieren. Bisschen Schläue reicht. Da er jedoch aufgrund seiner Transfersperre bei Galatasaray so schwer wie eine komplexe Zahl zu integrieren war und ihn Ende des Jahres das Heimweh zu Mutti packte, wollte er Gala schon nach einem halben Jahr wieder verlassen, ohne ein einziges Spiel für sie bestritten zu haben. Gerüchten zufolge soll der Abschied jedoch vom Verein aus forciert gewesen sein, da sie rausgekriegt haben, dass Großkreutz mit der heiligen Landesspeise um sich geworfen hat.
    9. Das bedeutet Krieg: Rudi Völler In richtiger Pöbellaune war in diesem Jahr mal wieder Rudi Völler. Anlehnend an Alligatoahs Song "Das bedeutet Kriegt" aus seinem Meisterwerkalbum "Musik ist keine Lösung", habe ich diesem Song deshalb noch vier weitere Strophen hinzugefügt mit Rudi Völler in der Rolle des lyrischen Ichs.

    Ein Moderator, bekannt, doch mit wenig Sexappeal,
    will mich befragen nach dem Spiel,
    und das macht er ganz subtil, "War die Leistung denn stabil?"
    Doch ich hab nur ein Ziel, denn ich brauche ein Ventil,
    Du trinkst ein Weizenbier zu viel!!!
    - Das bedeutet Krieg!


    Einem Linksverteidiger, die es nicht mehr so oft gibt,
    ist sein Job in Hamburg nicht mehr lieb.
    Ich hätt' jeden ausgesiebt, der seine Rente nicht verschiebt!
    Du hast den Fußball nie geliebt!!!
    - Das bedeutet Krieg!

    Ein Manager, der mit Werksclubs nicht mehr dealt,
    wie Robin Hood auf's Geld der Reichen schielt,
    und sich als Schweinchen Schlau ausgibt.
    Ich verpass ihm einen Hieb und dann schnappt ihn euch den Dieb!!!
    - Das bedeutet Krieg!

    Eine Frau, die im Fernsehen Fußball moderiert,
    und sich nicht in Modezeitschriften verliert,
    find ich sehr ambitioniert!
    Das Gespräch mit ihr wird nicht kompliziert,
    ich halt mich zurück und geb mich introvertiert,
    bis sie unsere Abwehr kritisiert!!!
    - Das bedeutet Krieg!

    Der etwas andere Wochenrückblick hat Alligatoahs Song weitergeschrieben. Selbst Rudi Völler - könnte ich mir vorstellen - freut sich
    © getty



    10. Comeback des Jahres: Sandro Wagner Seit diesem Jahr spielt auch endlich wieder der wohl technisch stärkste Angreifer aller Zeiten, Sandro Wagner, eine wichtige Rolle bei einem Bundesligisten. Beim Sensationsaufsteiger in Darmstadt strotzt Wagner jetzt endlich wieder vor Selbstvertrauen, wobei es ihm daran ja eigentlich noch nie gemangelt hat. Immerhin hat er in der Hinrunde für den Aufsteiger ja überragende vier Tore geschossen. Das ist keine Bewertung, sondern eine quantitative Beschreibung. Auf die Frage eines Journalisten, ob er denn sein Tief nun endlich überwunden hätte, antwortete Wagner: "Ich hatte nie ein Tief." Also wenn Sandro Wagner kein Tief hatte, dann liest sich auch Franz Beckenbauer bei Online-Bestellungen die AGB durch, bevor er auf "Weiter" klickt. Wobei man die Aussage natürlich auch so interpretieren könnte, dass er einfach durchgehend Murks spielt. Na ja, wie auch immer. Eins kann man Wagner auf jeden Fall nicht mehr nehmen: Seinen Doppelpack gegen seinen Ex-Club Werder Bremen ("Bremen wollte mich in Rente schicken, aber jetzt habe ich ganz Bremen in Rente geschickt")


    11. Doktor spielen: Alexander Zorniger Trainer des Jahres ist ohne wenn und aber Alexander Zorniger. Seine Verpflichtung löste in Stuttgart den alljährlichen Sommerpausenhype aus, dem die obligatorische Herbsternüchterung folgte. Zorniger hatte den VfB einmal komplett durchgecheckt und wollte ihn komplett umkrempeln. Zu Beginn spielten die Schwaben ja noch ganz ansehnlichen Fußball, doch auch da ließ man schon mehr Chancen zu als eine Basketball-Mannschaft. Nach einer 0:4-Heimpleite gegen den FC Augsburg war dann im November Schluss für den anfangs noch gefeierten Messias. Man muss aber auch sagen, dass sich Zorniger ein Stück weit selbst demontiert und wohl auch das Gespür für die Mannschaft verloren hat. In einem "kicker"-Interview vor seinem letzten Spiel gegen Augsburg war er noch der Meinung, dass ein Spieler wie Timo Werner mittlerweile für ihn durchs Feuer gehen würde. Nach den beiden Remis unter Kramny gegen Bremen und Mainz sagte Werner dann: "Wir haben in den beiden letzten Spielen nur ein Gegentor bekommen. Unter Zorniger wären es noch 17 gewesen." Ja guuuuuuuut.




    12.+13.: Gute Bekannte: Lothar Matthäus und Lukas Podolski Für den Twitter-Beef des Jahres sorgten eindeutig Lothar Matthäus und Lukas Podolski, die, gelinde formuliert, wahrscheinlich nicht zu den beiden hellsten Kerzen auf der Torte gehören. Matthäus hatte kritisiert, dass Podolski mehr auf Twitter unterwegs sei, als Fußball zu spielen, woraufhin dieser - q.e.d. - einen Tweet verfasste, der es in sich hatte.

    Es ist 2015, Pöbelei via Twitter.




    14. Teamgeist: Ciro Immobile Ein richtig beschissenes Jahr erlebte Borussia Dortmunds Stareinkauf des vergangenen Sommers, Ciro Immobile. Abgesehen davon, dass der Italiener sportlich vollkommen versagte, machte er auch mit einigen Aussagen auf sich aufmerksam, die dafür sorgten, dass er in Dortmund wahrscheinlich mittlerweile unbeliebter ist als Donald Trump in Mekka. Los ging das Ganze damit, dass sich Immobile über den Teamgeist innerhalb der Mannschaft beschwert hat, da er nie von einem Mitspieler zum Essen eingeladen wurde. Ohhh. Der Ärmste. Nach seinem Abschied aus Dortmund zur Hochsympathen-Versammlung in Sevilla legte er dann noch mal richtig los: Deutsch sei eine unmögliche Sprache, er hat sich nie richtig heimisch gefühlt und die Qualität in der Bundesliga sei auch viel niedriger als er es erwartet hatte. Immerhin war er dann ja aufgrund der geringen Qualität in Deutschland in der Lage, die ganze Liga zu Kleinholz zu ballern, um sich jetzt bei Sevilla direkt auf der Tribüne auf dem Marko-Marin-Gedächtnisplatz wieder zu finden.


    15. Denk an die Kinder: Marwin Hitz Bei der unsportlichsten Aktion des Jahres setzte sich Marwin Hitz knapp gegen Hannovers Leon Andreasen durch. Hitz hatte im Spiel gegen den 1.FC Köln vor einem Elfmeter dort nämlich den Rasen demoliert, wo der Schütze Anthony Modeste dann auch prompt ausrutschte. Immerhin nahm der 1.FC Köln die Aktion mit der nötigen Portion Humor. Der Greenkeeper des FC stellte Hitz eine Rechnung über 122,92 Euro für die Reparatur des kaputten Rasens, die sich aus neuem Material und zwei Arbeitsstunden zusammensetzte. Hitz' Reaktion auf die Forderung, ebenfalls mit einem Augenzwinkern: "Zwei Stunden? Ich glaube, dass unser Greenkeeper den Rasen schneller ausgebessert hätte." Lobend sei noch erwähnt, dass Hitz die Rechnung tatsächlich bezahlte und das Geld an ein Kinderkrankenhaus gespendet wurde.


    16. Komm, hau ab: Ralf Rangnick

    Muss reichen.
    © getty



    17. Du bist schön: Moritz Leitner*in Ein richtiges Seuchenjahr erwischte Milady Moritz Leitner*in. Der Sunnyboy stolzierte auch in diesem Jahr mal wieder bei 10 Grad mit Winterhandschuhen und der Männlichkeit von Nassah23 über den Platz. Beim VfB wurde er in der Rückrunde aussortiert und auch nach seiner Rückkehr zum BVB lief es nicht wirklich. Für die Schwarz-Gelben durfte Leitner überwiegend nur im Regionalliga-Team ran, wo er seinen absoluten Tiefpunkt erlebte. Im Oktober flog er wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz. Nach dem Spiel soll Leitner zum Schiri "Gut gepfiffen, du Missgeburt" gesagt haben, woraufhin er dann drei Spiele gesperrt wurde. Kerim Demirbay gefällt das nicht.


    18. Frohes Neues nachträglich!

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    AC Milan Star League 2020
    Donnaruma 85- Spinazzola 79, Thiago Silva 87, Romagnoli 83, T.Hernandez 77- Lazzari 81, Can 82, Khedira 83, Bonaventura 81- Werner 86, Ibrahimovic 85

  4. Die folgenden 6 Benutzer sagen Danke marc für deinen sinnvollen Beitrag:

    Bayernfan (07.01.2016), Bayernfan96 (07.01.2016), JonnieLP (07.01.2016), Königsblau (07.01.2016), Trotsche (07.01.2016), Viz-E (08.01.2016)

  5. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #743
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Vorhin noch bei der Arbeit gelesen. Sehr cool. Der Goldene Bela Rethy ist natürlich immer überragend, Völlers Lyrics sind gut und auch sonst alles gelungen

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  6. Folgender Benutzer sagt Danke zu robbynab für den nützlichen Beitrag:

    marc (07.01.2016)

  7. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #744
    Spitzen-User Avatar von marc
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Danke! Auf den Alligatoah Teil bin ich sogar klein bisschen stolz, weil der sogar rhytmisch einigermaßen zu dem Song passen würde

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  8. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Schon vorhin bei Spox gelesen. Am geilsten fand ich den goldenen Bela Rehty. Herrlich. Leckie von hinten 😂😂😂

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  9. Folgender Benutzer sagt Danke zu RealHSVer für den nützlichen Beitrag:

    marc (07.01.2016)

  10. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

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    Gefällt mir sehr gut, wie immer
    Das nennt der Abiturient antizipieren und Kevin Großkreutz vorhersagen

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  11. Folgender Benutzer sagt Danke zu JonnieLP für den nützlichen Beitrag:

    marc (07.01.2016)

  12. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #747
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Einfach der Hammer

    Gerade die Songtexte sind super, aber das absolute Highlight ist natürlich:
    1. Leckie. Sehr intensiv. Und dann noch von hinten.

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  13. Folgender Benutzer sagt Danke zu Bayernfan für den nützlichen Beitrag:

    marc (07.01.2016)

  14. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #748
    AC Milan Avatar von Bayernfan96
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Wahnsinnig gut, gibts quasi nichts zu meckern

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    SV Werder Bremen: Hradecky 78 - Vrsaljko 79 - Astori 81 - Vestergaard 79 - Hysaj 79 - Nordtveit 79 - Florenzi 83 - Guardado 82 - Junuzovic 79 - Bittencourt 77 - Destro 78

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    marc (08.01.2016)

  16. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

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    #vfl1899 Avatar von Trotsche
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  17. Folgender Benutzer sagt Danke zu Trotsche für den nützlichen Beitrag:

    marc (08.01.2016)

  18. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

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    Ziemliches langes Teil, sehr intensiv, und dann....
    Wäre zu schade einzelne Passagen rauszunehmen, war rundum mal wieder richtig genial

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  19. Folgender Benutzer sagt Danke zu Viz-E für den nützlichen Beitrag:

    marc (08.01.2016)

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