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  1. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #1
    Ehrenfussballer Avatar von fcbwaldi
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Nein, die 10 ist Großkreutz.

    0 Nicht möglich!

  2. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #2
    Spitzen-User Avatar von marc
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Der etwas andere Wochenrückblick #52

    We have a beschissene Saison gespielt

    Das Warten hat endlich ein Ende: Die Bundesliga kehrt aus der Sommerpause zurück und damit auch der etwas andere Wochenrückblick. Wie jedes Jahr blicken die Fans aller Teams gespannt auf die neue Saison. Welche Neuzugänge werden Volltreffer und welche Flops? Wie werden sich die Aufsteiger schlagen? Wann wird Michael Frontzeck entlassen?



    © getty
    Möchte in Spanien many experience sammeln: Heiko Westermann



    1. Time to say goodbye: Doch so ein Saisonstart ist auch immer etwas sehr trauriges, weil einige Spieler ab diesem Moment nicht mehr zur großen Familie Bundesliga gehören. Mit Bastian Schweinsteiger verlässt einer der größten deutschen Mittelfeldspieler aller Zeiten Deutschland in Richtung Louis van Gaal. Sebastian Polter setzt in Zukunft in der englischen zweiten Liga neue Frisur-Trends. Marcell Jansen liebt den Fußballsport viel zu sehr, um zu Bayer Leverkusen zu wechseln und beendet deshalb seine Karriere. Und, vor allem für den Wochenrückblick, ganz bestimmt der größte Verlust: Heiko Westermann alias Bestermann alias #HW4Fußballgott kehrt nach über zehn Jahren Treue der Bundesliga den Rücken und verbreitet in Zukunft in Spanien Angst und Schrecken bei den gegnerischen und eigenen Torhütern. Aus Respekt vor dessen großartiger Verdienste im Hamburger Trikot spielten die HSV-Verteidiger beim Saisoneröffnungsspiel gegen die Bayern als hätten sie einen schweren Rucksack auf und ließen sich gleich mal wieder fünf Buden von den Bayern einschenken, um an die glorreiche Vergangenheit zu erinnern, als sich #HW4 noch in ihren Reihen befand. Aber dazu später mehr.





    2. We have a beschissene Saison gespielt: Kaum in Sevilla angekommen, hat sich Westermann auch in Spanien direkt zu einer unsterblichen Legende gemacht. Für den klubinternen TV-Sender von Betis hat HW4 ein Willkommensinterview auf Englisch gegeben, neben dem selbst Lothar Matthäus wie ein preisgekrönter Oxford-Student wirkt. In diesem Interview sprach Westermann von "many experience", die er bereits gesammelt hat, zum Beispiel durch seine "money games with the national team". Es hat eigentlich nur noch gefehlt, dass Westermann seine Vergangenheit beim HSV mit "We have a beschissene Saison gespielt" zusammengefasst hätte. Auch bei den Kollegen von "FailArmy" dürfte Westermann bereits jetzt der neue Liebling sein, da seine Auftritte gegen Lionel Messi, Patrick Ebert und Cristiano Ronaldo in Zukunft frei empfangbar auf laola1tv zu sehen sein werden. Richtig ins Herz getroffen hat mich dann allerdings noch eine nachträgliche Aussage von Westermann zu seinem Wechsel. Für ihn sei es nämlich Priorität Nummer Eins gewesen, die Bundesliga zu verlassen. Völlig unverständlich bei all der Liebe und der sachlichen Berichterstattung, die ihm Woche für Woche hier entgegengebracht wurden. Für diese Aussage gibt es wahrscheinlich nur eine Erklärung: Es gibt Menschen, die die Welt brennen sehen wollen. Lieber HW4, trotz alledem kannst du dir sicher sein: Der Platz in der Wochenrückblick-Ruhmeshalle direkt neben Tim Wiese (sofern dort aus geographischen Gründen noch Platz vorhanden ist, Anm.d.Red.) ist für dich reserviert. Nur für dich.

    3. Die obligatorische Allianz-Arena-Watschn: Auch Westermanns frühere Kollegen vom HSV haben mal wieder einen Saisonstart hingelegt, wie er nicht besser in den Büchern stehen könnte. Während man es im Pokal noch geschafft hatte, die Niederlage gegen Carl Zeiss Jena auf ein erträgliches 2:3 zu reduzieren, nach dem ein Großteil der HSV-Anhänger schon wieder vom Europapokal träumten, gab es in München am ersten Spieltag dann gleich mal wieder die obligatorische Allianz-Arena-Watschn. In der Defensive zeigte sich vor allem Matthias Ostrzolek gegen Douglas Costa so hilflos wie Kevin Großkreutz beim Versuch, eine Differenzialgleichung zweiten Grades zu lösen. Und das nachdem sich sein Außenverteidiger-Konkurrent Gotoku Sakai mit seiner Leistung in Jena gerade erst selbst aus der Startelf verdrängt hatte. In der Offensive war auch mal wieder weniger Verkehr als auf dem Berliner Flughafen. Hoffnungsträger Sven Schipplock war mehr damit beschäftigt, Arturo Vidal und Jerome Boateng zu erzählen, was er verdient , als Torgefährlichkeit auszustrahlen. Und wenn der Hoffnungsträger in der Offensive schon Sven Schipplock heißt, sagt das eigentlich auch schon mehr als genug über die restliche Offensivabteilung aus.

    4. Doch der HSV wäre nicht der HSV, wenn sich nicht nur die Mannschaft auf dem Rasen in einem katastrophaleren Zustand befände als eben dieser in der Allianz Arena vergangenen Freitag, sondern auch die Vereinsführung in mehr Fettnäpfchen tappt als Mister Bean zu seinen Glanzzeiten. So wurde zum Beispiel in der Woche nach dem Pokalspiel der Rucksack von Peter Knäbel in einem Hamburger Park gefunden. Inhalt: Die Verträge der Spieler, die die ehrliche Finderin natürlich direkt erst mal an die Bild-Zeitung verkauft hat. Und auch die Marketing-Abteilung des Bundesligadinos hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Auf einem T-Shirt aus dem Fanshop war nämlich eine sehr schöne Choreografie zu sehen. Das Problem bei der ganzen Sache: Es war eine Choreografie von Hertha BSC. Rechtfertigung des dafür zuständigen Mitarbeiters: Er habe keine Choreografie mit jubelnden HSV-Fans gefunden. Muss man ihm wohl durchgehen lassen.


    " Ich verdiene 2 Millionen im Jahr"
    " Ich weiß. Ich hab den Rucksack gefunden."

    5. Geis ist geil: Für viel Aufregung sorgte der Wechsel von Franco di Santo zum FC Schalke 04. di Santo wurde nämlich in den Wochen vor seinem Abgang nicht müde zu betonen, seinen Verein Werder Bremen zu lieben und gerne bleiben zu wollen- nur um dann einige Zeit später beim FC Schalke zu unterschreiben. Sein Liebesbekenntnis war also wohl nur so aussagekräftig wie das von 12-jährigen Kiddies, die sich gegenseitig auf Facebook die Pinnwand mit Herzchen zukleistern. Und da ja der Bundesliga-Spielplan bekanntermaßen ein Arschloch ist, kam es natürlich direkt am 1.Spieltag zum Aufeinandertreffen von di Santo und seiner Ex. Um ihn vor Beleidigungen und fliegenden Feuerzeugen zu schützen, wurde seine Verabschiedung kurzerhand in das Stadioninnere verlegt. Die Stimmung zwischen Werder-Manager Eichin und di Santo war dabei so eisig, dass man Stickstoff zum Schmelzen bringen konnte. Immerhin konnte Eichin letzte Woche mit Aron Johansson einen adäquaten Nachfolger für di Santo verpflichten. Zuvor seinen ihm "60-70 Stürmer" angeboten worden, so Eichin. Darunter wahrscheinlich auch Spieler aus der Kreisliga, dem Südsudan oder Sandro Wagner. Irgendwann am Samstag wurde dann auch in Bremen endlich Fußball gespielt. Werder zeigte dabei die altbekannten Defensivschwächen, während sich Schalke schon in beeindruckender Frühform präsentierte, getreu dem Motto: Geis ist geil (Danke an fussballmachtspass.de). Das Zitat des Tages kam nach dem Spiel von Angreifer Klaas-Jan Huntelaar mit seinem Lob für Joel Matip: "Joel kommt gut nach vorne und spielt Choupo-Moting sehr gut an. Das hat ja auch beim ersten Tor schon funktioniert, als er den Gebre Selassie frei gesehen hat." Beim Torabschluss des Tschechen vor dem 1:0 stellt sich tatsächlich die Frage, ob Bremen die Stürmersuche nicht auch intern hätte lösen können...


    Auftrag erfüllt: Theo Gebre Selassie hat sich erfolgreich für das di Santo-Erbe beworben

    6. Ein Abendessen mit Mo: Borussia Dortmund hat einen absoluten Traumstart in die neue Spielzeit hingelegt. Im Borussen-Duell ließ das Team von Neu-Kloppo Thomas Tuchel der Fohlen-Elf von Lucien Favre so wenig Chancen, dass sich der Kühlschrank von Mats Hummels kurzerhand selbst verschrottet hat. Für die größte Aufregung im Dortmunder Lager sorgte vor einiger Zeit ein Interview von Ciro Immobile, der in der Disziplin Nachtreten wohl einen Crashkurs bei Neu-Uerdingen-Star Mohamadou Idrissou belegt hat. Immobile beschwerte sich nämlich erneut darüber, nie von einem Mitspieler zum Essen eingeladen worden zu sein, sich nie richtig heimisch gefühlt zu haben und dass Deutsch sowieso eine unmögliche und nicht zu erlernende Sprache sei. Bei so einer Mimosen-Einstellungen ist es eigentlich fast schade, dass Moritz Leitner erst diesen Sommer nach Dortmund zurückkehrt. Die beiden hätten sich bestimmt gut verstanden und beim gemütlichen Beisammensein im Biergarten eines italienischen Edel-Restaurants bei Pizza Margherita und Ginger Ale über die viel zu harten Plätze und viel zu kalten Temperaturen in Deutschland parliert. Die Krone setzte Immobile seinem Interview allerdings mit der Aussage auf, er habe die Bundesliga anspruchsvoller erwartet. Das erklärt natürlich, warum er die Liga letzte Saison regelrecht zu Kleinholz geschossen hat und sich jetzt in ein Land verabschiedet, bei dem selbst Christian Lell einmal Leistungsträger bei seinem Club war.


    Genau so groß ist mein Penis: Ciro Immobile

    7. Was sonst geschah: Kevin Kuranyi ist zurück in der Bundesliga. Momentan sein größtes Problem: Sein Wunschautokennzeichen "S-KK-22" ist bereits vergeben. Weshalb sich der Kevin jetzt etwas ganz Schlaues einfallen lassen hat: Wer ihm das Kennzeichen besorgt, erhält eine Freikarte für ein Hoffenheim-Spiel. Kann dem mal jemand sagen, dass man bei so einer Suche eigentlich eine Belohnung aufsetzt? +++ Darmstadt 98 ist wohl der größte Außenseiter in der Geschichte der Bundesliga. Und als wär ihnen die Rolle als Underdog nicht schon groß genug, haben sie jetzt auch noch Sandro Wagner verpflichtet. Bei ihm galt wie bei den meisten Neuzugängen und vor allem dem neuen Rechtsverteidiger das Motto: Costa fast Garics! Den ersten Punkt haben sie unter dem Motto "Heller ist schneller" auf jeden Fall schon mal geholt. Aber wenn nicht gegen Hannover- gegen wen dann? +++ Eine überraschende Vertragsverlängerung gelang dem VfB Stuttgart: Mittelfeld-Star Alexandru Maxim signierte nämlich ein neues Arbeitspapier bis 2019. Gerüchten zufolge soll er vor seiner Verlängerung kurz vor einem Wechsel zum HSV gestanden haben. Peter Knäbel hatte den unterschriftsreifen Kontrakt bereits aufgesetzt und an einem sicheren Ort verstaut, doch dann sagte der HSV Maxim unter mysteriösen Umständen plötzlich ab. +++ Der Preis für die größte Transfer-Rendite geht dieses Jahr ohne Zweifel an den FC Augsburg, die ihren Linksverteidiger Abdul Baba Rahman vor einem Jahr für 2,5 Mio.€ aus Fürth holten und jetzt für das Zehnfache nach England verkauften. Wie sehr der Abgang den Augsburgern schmerzt, machte Trainer Weinzierl am Samstag im Interview mit der ARD klar. "Wie groß ist der Verlust durch den Baba-Wechsel?". Antwort: "Groß". Wenn der junge Afrikaner mit seiner Entwicklung so weitermacht, gilt wohl auch bald in England: Chabos wissen, wer der Baba ist.


    8. Dass Rafael Benitez und Jose Mourinho in ihrem Leben wohl nicht mehr die allergrößten Freunde werden, dürfte wohl allen klar sein. Doch nun wurde die kleine Privat-Fehde der beiden auf ein neues Level gehoben. Benitez' Frau sagte nämlich in einem Interview, dass ihr Mann als neuer Real-Coach nun bereits zum dritten Mal Mourinhos Chaos beseitigen müssen. Die Antwort des Portugiesen: "Wenn sie besser auf die Ernährung ihres Mannes achten würde, hätte sie weniger Zeit, über mich zu reden." In your face, Bitch!


    Ich bin kein Großkotz- ich bin bloß Gott: José Mourinho

    9. Das Zitat der Woche: "Unser Verein steht für Fairness, Fair Play, Familienfreundlichkeit, soziales Engagement, sportlicher Wettkampf und gegenseitigen Respekt"RBL-Trainer Ralf Rangnick.
    Rapid Wien und Marcel Sabitzer gefällt das.

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    AC Milan Star League 2020
    Donnaruma 85- Spinazzola 79, Thiago Silva 87, Romagnoli 83, T.Hernandez 77- Lazzari 81, Can 82, Khedira 83, Bonaventura 81- Werner 86, Ibrahimovic 85

  3. Die folgenden 4 Benutzer sagen Danke marc für deinen sinnvollen Beitrag:

    Bayernfan (30.09.2015), fcbwaldi (20.08.2015), JonnieLP (23.08.2015), RealHSVer (20.08.2015)

  4. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #3
    Spitzen-User Avatar von marc
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Der etwas andere Wochenrückblick #53

    So torgefährlich wie sexy

    Es ist wieder soweit: der etwas andere Wochenrückblick ist da! Diesmal mit dabei: Sandro Wagner, Kostic fast gar nichts, ein super, super Linienrichter und Interview-König Donis Avdijaj.


    © getty
    Sandro Wagner hat gegen Werder einen Doppelpack geschnürt



    1. Einer der besten Mittelstürmer der Bundesliga-Geschichte: Das heißeste Thema momentan im deutschen Fußball beschäftigt natürlich auch den etwas anderen Wochenrückblick. Was war das nur für ein geschichtsträchtiges Ereignis vergangenen Dienstag? Ein Bundesligaspieltag, der in die Geschichtsbücher eingehen wird und von dem wir noch unseren Enkeln erzählen werden. Ein unvergessliches, unfassbares Erlebnis für alle, die dabei sein durften. Die inländischen und ausländischen Medien überschlugen sich schier mit Superlativen. Twitter meldete neue Rekordzahlen bei der Verwendung des Hashtags Fußballgott. Gerd Müller saß zitternd vor dem Fernseher, in Angst, sein Bundesliga-Torerekord könnte noch an diesem Abend fallen. Es handelte sich bei dem Protagonisten dieser überirdischen Fußball-Show schließlich auch um einen der besten Mittelstürmer der Bundesliga-Geschichte. Sandro Wagner hat einen Doppelpack erzielt! Bundesliga, was ist nur los mit dir?

    Mats Hummels' Reaktion auf das Top-Ereignis am vergangenen Dienstag
    © twitter



    2. Das teaminterne Abwehr vs. Angriff- Unzulänglichkeiten-Battle: Einige Tage nach diesem Naturereignis kehrte dann wieder ein Stück weit Normalität ein in die Bundesliga. Die Mainzer Außenverteidiger wirkten in den Sprintduellen gegen Douglas Costa und Kingsley Coman wie Per Mertesacker beim Versuch, einen TGV abzuhängen. Werder Bremen schnuppert gegen Bayer Leverkusen Champions-League-Atmosphäre und der VfB Stuttgart erreicht beim teaminternen "Abwehr vs. Angriff- Unzulänglichkeiten-Battle" mal wieder ein achtbares 5:5-Unentschieden. In Stuttgart wird die Frage "Wer ist eigentlich schlechter? Abwehr oder Angriff?" derzeit kontroverser diskutiert, als es sich alle Hühner und Eier dieser Welt vereint jemals vorstellen könnten. Immerhin stehen die Fans nach wie vor hinter Mannschaft und Trainer, da wurde in den vergangenen Jahren auch schon deutlich zorniger reagiert. Trotzdem fühlt man sich in Stuttgart wieder einmal so sehr im falschen Film, als hätte man sich ein Ticket für "Sinister 2" gekauft, nur am anschließend Elyas M'Barek auf seiner Klassenfahrt nach Thailand begleiten zu dürfen. Wenn nach einer 0:1-Niederlage gegen den FC Schalke selbst der gegnerische Trainer von einem "unverdienten Ergebnis" spricht, sagt das eigentlich auch schon alles über das Pech, das zu all dem Unvermögen noch dazu kommt. Getreu dem Motto: Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu. Denn die ganze Misere auf die Abschlussschwäche der VfB-Angreifer zu schieben wäre voll nicht Fährmann. Als absolut neutraler und realistischer VfB-Fan gehe ich jetzt aber einfach mal davon aus, dass Stuttgart mit den momentanen Leistungen ab sofort den Schalter umlegen kann und bis zum Saisonende kein Spiel mehr verliert. Jeder, der etwas anderes behauptet, soll gefälligst mal seine Vereinsbrille abnehmen!


    3. Hannovers Trio infernal Doch solange auch Hannover 96 und der FC Augsburg in derart schwacher Form sind, ist für den VfB noch lange nichts verloren. Vor allem Hannover präsentiert sich nun auch auf dem Platz so wie nach außen hin: Wie ein Absteiger. Nach dem Abgang von Lars Stindl nach Gladbach ist somit eine schlechte Elf noch schlechter geworden. Während man in der Defensive immerhin noch einen soliden Zieler hat, fehlt dieser im Angriff komplett. Im wahrsten Sinne des Wortes. Lediglich Artur Sobiech macht dabei etwas Hoffnung, während die neuen Angreifer Charlison Benschop und Mevlüt Erdinc wohl erst einmal durch den Front-Check gefallen sein dürften. Und wer Kenan Karaman und Leon Andreasen als offensive Flügelspieler aufstellt, hat den Fußball sowieso nie geliebt. Der hierfür verpflichtete Hoffnungsträger aus Dänemark entpuppte sich zumindest in den ersten Wochen bislang als Flop und landete vorerst uffe Tribüne. Bech gehabt! Ausbade(r)n soll das Ganze jetzt der neue Geschäftsführer aus Nürnberg, der sich jetzt in der zweiten Liga immerhin schon etwas auskennt. Kind/Bader/Frontzeck. Ein besseres Trio Infernal kann man sich nicht vorstellen. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Mannschaft in Zukunft vor dem Spiel im obligatorischen Kreis Alligatoahs "Komm wir geh'n, komm wir geh'n zusammen den Bach runter" aus dem Song "Willst du" anstimmt. Falls jemand guten Fußball sehen will: Am nächsten Spieltag empfangen die 96er zuhause Werder Bremen. Da solltet ihr dann besser nicht hingehen.4. Ein super, super Linienrichter: Ebenfalls schwach in die Spielzeit gestartet, aber zuletzt auch deutlich verbessert, ist die TSG Hoffenheim. Erster Achtungserfolg war dabei ein 1:1 gegen Borussia Dortmund in der Englischen Woche. Danach gab es jedoch reichlich Aufregung um Trainer Markus Gisdol. Der Blondschopf war auf die Tribüne verbannt worden, nachdem er den Linienrichter berührt hatte. Nach der Partie beschwerte sich Gisdol dann über fehlende Gleichberechtigung in der Bundesliga, da Guardiola so etwas ständig mache. Vielleicht sollte es der Hoffenheim-Coach in Zukunft auch einfach mal mit "Sie sind ein super, super Linienrichter. Ich hätte gerne 1000 solche Linienrichter" probieren anstelle seines "Ich töte dich und deine ganze Familie"- Gesichtsausdrucks. Im Spiel gegen Augsburg am Wochenende blieb es dann ruhig um Gisdol, was wohl auch an der Leistung seines Teams gelegen haben dürfte. Vor allem Hoffenheims Volland+Vargas=Vollgas-Angriff macht dabei Lust auf mehr.

    5. Das Beste an einer laufenden Bundesligasaison ist eigentlich, dass das Transfertheater zumindest für ein halbes Jahr einmal ruht. Was da in den letzten August-Tagen wieder einmal abging, war schon der Wahnsinn. Mit den 75 Millionen Euro Ablöse für den Ex-Wolfsburger Kevin de Bruyne wurde eine neue Schallmauer für die Bundesliga durchbrochen. Man mag sich gar nicht ausrechnen, wie viele Diesel-Motoren man damit kaufen könnte.

    6. He'll eat your Labrador: Doch auch in Leverkusen gab es Theater. Nach dem überraschenden Wechsel von Heung-Min Son nach Tottenham meinte sein Ex-Mitspieler und Vorzeigte-Sympath Hakan Calhanoglu "Son ist ein feiner Kerl, aber er wird schlecht beraten", worauf der Koreaner antwortete: "Man sollte erst mal vor der eigenen Haustüre kehren, da liegt genug." In dein Gesicht! Mit Spannung erwarten könnte man wohl ein internationales Duell zwischen Leverkusen und den Spurs in den kommenden Jahren. Dabei wären mit großer Wahrscheinlichkeit dann "Huan Son" Plakate der Leverkusener Ultras zu sehen, woraufhin sich Calhanoglu aus Angst erst einmal krankschreiben lassen würde, um dann gut beraten für 50 Millionen Euro zu Manchester City zu wechseln. Immerhin die englischen Anhänger haben ihren neuen Angreifer bereits ins Herz geschlossen und ihm mit "He'll shoot, he'll score, he'll eat your Labrador" einen eigenen Fangesang gewidmet. Die Tottenham-Anhänger sind seit langem für ihre Kreativität bekannt, schließlich haben sich ja auch bereits "Here I am, rock you like a Harry Kane" in die Welt gesetzt.

    7. Kostic fast gar nichts: Aaron Hunt sorgte in den letzten Stunden der Transferperiode ebenfalls für Aufregung. Durch seinen Wechsel von Wolfsburg nach Hamburg machte er sich vor allem bei den Bremer Anhängern eher so semi-beliebt. Der Bundesligadino hat seinen neuen Spielmacher hingegen schon ins Herz geschlossen. Auch dank ihm zeigten die Rothosen in den letzten Partien auch endlich mal wieder halbwegs ansprechende Leistungen. Beim Torschrei nach Gregoritschs Strahl zum 1:0-Sieg in Ingolstadt musste sich der ein oder andere HSV-Spieler auf die Zunge beißen, so euphorisch war der Jubel. Hunt könnte somit zum Gesicht eines Hamburger Aufschwungs und zum neuen Aushängeschilds des Vereins werden. Ich hab gehört, in Gelsenkirchen gibt es noch ein paar Plakatwände billig abzugeben. Apropos Schalke: Die Königsblauen wollten den Abgang ihrer Vereins-Ikone Julian Draxler unbedingt noch mit Filip Kostic vom VfB Stuttgart kompensieren. Der Serbe wäre auch gerne nach Gelsenkirchen gewechselt, #abererwurdezurückgehaltendamals. Robin Dutt zeigte sich knallhart und forderte um die 30 Millionen für den Flügelflitzer, während Horst Heldt "nur" bereit war, um die 15 hinzublättern. Wäre der Wechsel für diese 15 Millionen über die Bühne gegangen hätten auch die Knappen-Fans ihren Tottenham-liken-Fangesang gehabt. Achtung, Füße hoch, der kommt flach: "Der Kostic fast gar nichts..."


    "Ich, Julian Draxler, werde bis 2018 für den FC Schalke 04 spielen"
    © s04



    8. Ich mag an mir, dass ich geil bin: Für das wohl unterhaltsamste Interview des Jahres sorgte Schalke-Leihgabe Donis Avdijaj, der momentan bei Sturm Graz unter Vertrag steht. "Ich mag an mir, dass ich geil bin", haben noch nicht einmal Lord Bendtner, #Fußballgott Sandro Wagner oder Ibra bisher gebracht. Gut, dass es im Deutschen Spieler über Spieler und Anhänger des FC Schalke 04 keine IQ-betreffenden Vorurteile gibt.9. Seit dem 24. September ist FIFA 16 auf dem Markt und wie jedes Jahr werden auch dieses Mal wieder vor allem die Spielerwerte sehr stark diskutiert. EA Sports hat jetzt einige Spieler selbst befragt, was sie von ihren Werten halten und dabei einige witzige Antworten erhalten. Während Julian Korb der Meinung ist, sein Spieler könne gerade so gerade aus laufen, fordert Hakan Calhanoglu einen höheren Freistoß-Wert. Ist ja auch nicht so, dass er mit 95 hier bereits der beste Spieler im ganzen Spiel ist. Den Vogel abgeschossen hat jedoch Christoph Kramer mit seiner Aussage "Ich bin definitiv zu langsam, aber ich bin halt auch in echt definitiv zu langsam". Aber seht selbst.

    10. Das Bild der Woche



    © spox



    Muss reichen.

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    Donnaruma 85- Spinazzola 79, Thiago Silva 87, Romagnoli 83, T.Hernandez 77- Lazzari 81, Can 82, Khedira 83, Bonaventura 81- Werner 86, Ibrahimovic 85

  5. Die folgenden 3 Benutzer sagen Danke marc für deinen sinnvollen Beitrag:

    Bayernfan (30.09.2015), Domosch (30.09.2015), RealHSVer (30.09.2015)

  6. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #4
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Wieder sehr geil geworden. Habe sehr gelacht. Viele schicke Wortspiele drin. Mach weiter so. Und einmal fast keine Häme und Spott für den HSV. Vielleicht hättest du noch das HW4 Interview mit reinbringen können.

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    marc (30.09.2015)

  8. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    "Front-Check" muss ich mir merken! ansonsten ein genialer Teil wieder. Musste sehr viel lachen

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    marc (30.09.2015)

  10. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #6
    #vfl1899 Avatar von Trotsche
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Liest sich prima! Hat richtig Spaß gemacht.

    EDIT: So beim zweiten Mal lesen, ist dir vor allem der Abschnitt über echt Hannover gut gelungen!

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    Geändert von Trotsche (30.09.2015 um 11:44 Uhr)
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    marc (30.09.2015)

  12. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #7
    Fifaplanet-Team Avatar von JonnieLP
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Sehr lustig. Die Wortspiele gefaalen mir auch richtig gut. Aber auch das Bild amEnde ist super

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  13. Folgender Benutzer sagt Danke zu JonnieLP für den nützlichen Beitrag:

    marc (30.09.2015)

  14. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #8
    Spitzen-User Avatar von marc
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Der etwas andere Wochenrückblick

    Back in Dahoud

    Ein gutes Drittel der Saison ist gespielt und in der Bundesliga und im internationalen Fußball geht es schon wieder hoch her. Die persönliche Krise des Jose Mourinho, die vielen falschen Schiedsrichterentscheidungen in letzter Zeit sowie der Skandal über die WM-Vergabe 2006 sind nur einige der Themen, die in den letzten Wochen diskutiert wurden - und somit natürlich auch im etwas anderen Wochenrückblick nicht fehlen dürfen.



    © getty
    Mahmoud Dahoud und die Borussia drehen auf


    1. Legendentreff Zuallererst möchte ich gerne die Gelegenheit ergreifen und Lord Bendtner meinen Respekt aussprechen, dass er freiwillig auf das Amt des DFB-Präsidenten verzichtet und sich vorbildlich weiterhin seiner Haupttätigkeit widmet, Bas Dost Unterricht in Sachen Torgefahr zu erteilen. Auch Heiko Westermann soll seriösen Gerüchten zufolge einer der Kandidaten für die Nachfolge von Wolfgang Niersbach sein. Westermann wurde aufgrund seines Standings im deutschen Fußball in letzter Zeit auch dank seines Aufbauhilfeprogramms im Süden Spaniens ja auch immer häufiger mit Franz Beckenbauer verglichen. Wobei an dieser Stelle einmal gesagt werden muss, dass es eine Frechheit ist, eine Legende des deutschen Fußballs und wohl einen der besten Spieler aller Zeiten mit solch einem Durchschnittskicker zu vergleichen. Wer ist eigentlich dieser Beckenbauer?


    © dfb.de/marc hauser



    2. Öffentliches Niersbachen Doch Spaß beiseite. Noch ist völlig unklar, welche Auswirkungen der WM-Skandal auf den deutschen Fußball und vor allem auf die betroffenen Einzelpersonen haben wird. Bislang war man hierzulande ja der Meinung, die ganzen korrupten Machenschaften des Weltfußballs spielen sich außerhalb Deutschlands ab und finden lediglich in diesen komischen Dritte-Welt-Länder sowie bei dem dicken Schweizer statt. Die Enthüllungen des Spiegels kamen deshalb einem wahren Erdbeben gleich. Und beschämenderweise musste man dabei feststellen, dass die Antworten der deutschen Funktionäre auf die Fragen der Journalisten noch platter waren als bei unseren eidgenössischen Freunden im Süden. Vor allem Niersbach zeigte sich dabei so ahnungslos, dass mit "niersbachen" direkt ein neues Wort in den Sprachgebrauch aufgenommen wurde. Laut der Heute-Show wusste Niersbach von der WM-Vergabe noch ungefähr so viel wie Christoph Kramer vom WM-Finale 2014. Meiner Meinung nach sind die ganzen Diskussionen sowieso vollkommen überflüssig. Diesen angeblichen Skandal kann es gar nicht gegeben haben, schließlich hat Franz Beckenbauer kein einziges schwarzes Konto gesehen. Ende der Diskussion.


    3. Belgien ist Erster der Weltrangliste Hier kommt keine Pointe mehr.


    4. Kreuzers Scouting-Radar Beim VfB Stuttgart ist in dieser Spielzeit mal wieder das volle Unterhaltungsprogramm geboten. Eine Mannschaft, die erfrischenden Offensivfußball zeigt, ausgestattet mit einer Viererkette, die mehr Risse hat als die des 1.FC Köln, sowie ein Trainer, der seine Worte in der Öffentlichkeit ungefähr so bedacht wählt, wie ein Tourette-Erkrankter, der in der Nachspielzeit bei FIFA 16 ein Kopfballgegentor von Philipp Lahm zum 0:1 hinnehmen muss. Angefangen hatte das Ganze mit der Bloßstellung von Georg Niedermeier. Dem Innenverteidiger hatte Zorniger zu Beginn der Saison die Bundesligatauglichkeit abgesprochen. Genau diese Behauptung könnte sich nun aber als besonders clever herausstellen sollte, da Niedermeier durch das Attribut "bundesligauntauglich" sofort in dem erweiterten Scouting- Radar von Oliver Kreuzer aufgenommen wurde, der diesen daher nun zu 1860 München lotsen möchte. Und während Timo Werner immer noch mit Küsschen-Küsschen verteilen beschäftigt ist, holte Zorniger mit seiner Aussage "Am liebsten würde ich alle erschlagen, die am Kimmich-Transfer beteiligt waren" nun zum nächsten Rundumschlag aus . Ob sich Fredi Bobic schon Polizeischutz besorgt hat, ist noch unklar. Trotzdem stellt sich bei Zornigers Wutanfällen natürlich auch die Frage: #darferdas?


    5. Weißbier-Rudi schlägt wieder zu Auch Rudi Völler hat am vergangenen Wochenende die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und eine Sexismus-Debatte angezettelt. Wurde auch mal wieder Zeit. Was Alice Schwarzer wohl so die letzten Monate gemacht hat? Nach der Niederlage im Derby gegen Köln wollte Jessica Kastrop von Völler wissen, in welchem Zusammenhang die vielen Gegentore der letzten Woche mit Trainer Roger Schmidt stehen. Bereits nachdem sie die Frage das erste Mal gestellt hatte, merkte man Völler an, wie genervt er war. Seine Blicke verrieten förmlich seine Gedanken "Hat die Alte mal wieder nen Torschuss von Martin Harnik an den Kopf bekommen oder was faselt die da?" Und wer aufgrund eines offensiven Spielstils den Trainer kritisiert, hat den Fußball sowieso nie geliebt. Alexander Zorniger gefällt das. Irgendwann wurde es Völler dann zu bunt, woraufhin er Kastrop mit den Worten "Ok, alles klar" am Arm tätschelte, so nach dem Motto "Lass mal die Männer über den Fußball reden". Jetzt ist der Aufschrei in Deutschland natürlich mal wieder groß und Völler wird Sexismus vorgeworfen. "Der etwas andere Wochenrückblick" hat deshalb extra eine Mitarbeiterin zu Völler geschickt, damit dieser zu diesem Thema Stellung beziehen konnte. Völler: "Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie es zu diesem Sexismus-Vorwurf kommen konnte. Meine Geste hatte absolut nichts Abwertendes Frau Kastrop oder allgemein Frauen im Fußball-Business gegenüber zu bedeuten. Ich wollte damit lediglich signalisieren, dass sie das nächste Mal doch bitte drei Weizen weniger trinken soll, bevor sie mir solche abstrusen Fragen stellt. Ich habe absoluten Respekt vor der Arbeit von Frau Kastrop und allen anderen Frauen im Fußballgeschäft - und jetzt ab in die Küche mit dir, und dann schrubbst du mir einen!"

    7. Hand-Arbeit Es gibt gewisse Dinge, bei denen man froh wäre, wenn man sie nie gesagt oder getan hätte, erfährt dies leider aber immer erst im Nachhinein. Zum Beispiel: "Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe". Oder als neustes Beispiel: Hannover 96, das einige Tage vor dem (H)andreasen-Tor in Köln ein Bild auf Instagram postete, das die 96er beim Volleyball-Spielen zeigte mit der Bildunterschrift: "Wir können nicht nur Fußball." Da musste sogar Peter Stöger zwei Mal hinschauen. Die Kölner Reaktion folgte nun zu Beginn der Narrenzeit mit einem Trainingsspiel, bei dem Treffer nur mit der Hand erzielt werden konnten. Ein Bild von dieser Aktion landete natürlich direkt bei Twitter mit einer entsprechenden Verlinkung. Antwort des Hannoveraner Twitter-Accounts: "Das können wir aber besser..." Da haben sich ja mal zwei Spaßvereine gefunden.... den Aaron-Hunt-Witz erspare ich euch an dieser Stelle.



    8. Echte Liebe Wo wir gerade bei Christian Heidel sind. Der Noch-Mainzer soll heißer Kandidat auf die Nachfolge von Horst Heldt beim FC Schalke 04 ab Sommer sein. Eigentlich nichts verwerfliches oder besonderes, doch blöderweise wusste Heldt bis vor kurzem davon nichts und hat diese Neuigkeit über die Medien erfahren. Ist ja nicht so, dass es beim FC Schalke bis zu diesem Zeitpunkt sportlich endlich mal wieder lief und nur durch das wiederholte Verbreiten von Interna plötzlich wieder Unruhe herrschte. Normalerweise müsste man nun davon ausgehen, dass Heldt versuchen wird, seinen Job auf Schalke so gut wie möglich zu Ende zu führen und den Verein mit erhobenen Hauptes zu verlassen. Doch nichts da. Heldt hat genug von den ganzen Versteckspielchen und positioniert sich klar...


    9. I have nothing to say Noch ein kurzer Blick ins Ausland, genauer gesagt nach England. In der Premier League steht momentan der amtierende Meister (!) FC Chelsea nach 12 Spieltagen auf einem unfassbaren 16.Tabellenplatz. Es ist fast ein Wunder, dass Jose Mourinho trotzdem noch die Geschicke des Clubs leiten darf. Mourinho gab dabei nach der 1:3-Pleite gegen Jürgen Klopp (mal wieder) ein legendäres Interview, bei dem er jede Frage des Reporters mit "I have nothing to say" beantwortete. Fehlte eigentlich nur noch, dass der Reporter Mourino daraufhin wutentbrannt "You know nothing Jon Snow" entgegnete und Niersbach wäre stolz auf die beiden gewesen. Man könnte ja eigentlich davon ausgehen, dass selbst ein Mourinho sich irgendwann mal in Demut üben würde, aber nichts da. Mitten in der Krise formulierte der Portugiese noch folgenden Satz: "Wenn man erst einmal mein Level erreicht hat, wird es schwierig, noch etwas dazu zu lernen. Man kann eigentlich nur noch von sich selbst (und von Heiko Westermann, Anm. der Red.) lernen." Und was der Rest Englands so zu Chelseas Krise sagt? United is red, City is blue, Chelsea is on the way to Football League Two!


    10. Und sonst so? In der Bundesliga noch unbesiegt, in der Champions-League mit zwei Unentschieden gegen Juventus Turin und einer knappen Niederlage gegen Manchester City. Was Andre Schubert bisher bei den Gladbachern geleistet hat, ist eine grandiose Leistung und wurde jetzt auch endlich mit einem Cheftrainer-Vertrag belohnt. Seit Schubert die Mannschaft übernommen hat, ist Gladbach endlich wieder Back in Dahoud. Einziger Wermutstropfen: Die Verletzung von Andre Hahn nach dem "Der Geis is heiß"-Foul des Schalke-Abräumers. Wenn es ganz schlecht läuft, wird er sich die die EM wohl gemeinsam mit Arjen Robben oder Klaas-Jan Huntelaar vor dem TV ansehen müssen +++ Im Gegensatz zu Robben oder Huntelaar kann sich Sandro Wagner noch berechtigte Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme machen. Also theoretisch. Vielleicht hat er ja irgend 'nen Uropa aus Island oder so. Auf jeden Fall zeigte Wagner vor einigen Wochen bei Sky mal wieder, warum er für den Wochenrückblick so eine unverzichtbare Legende ist. Auf die Frage, wie er denn aus seinem persönlichen Tief rausgekommen sei, antwortete er bescheiden wie immer: "Ich hatte kein Tief." Also, wenn Sandro Wagner kein Tief hatte, dann ist die FIFA auch eine Non-Profit-Organisation. +++ Griechenland hat mit Michael Skibbe einen neuen Nationaltrainer verpflichtet. Können die sich eigentlich keinen besseren leisten?

    11. Das Video der Woche



    12. Der Spruch der Woche
    " Nach dem 0:0 der Bayern letzte Woche in Frankfurt hat man sich schon die Frage gestellt, ob die Bayern ihre Drei-Punkte-Flatrate storniert haben." - Marcus Lindemann, Sky



    Marc Hauser

    http://www.spox.com/de/sport/page-2/1511/Artikel/der-etwas-andere-wochenrueckblick-back-in-dahoud-heiko-westermann-sandro-wagner.html

    0 Nicht möglich!
    AC Milan Star League 2020
    Donnaruma 85- Spinazzola 79, Thiago Silva 87, Romagnoli 83, T.Hernandez 77- Lazzari 81, Can 82, Khedira 83, Bonaventura 81- Werner 86, Ibrahimovic 85

  15. Die folgenden 2 Benutzer sagen Danke marc für deinen sinnvollen Beitrag:

    Bayernfan (19.11.2015), fcbwaldi (24.11.2015)

  16. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #9
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Wie immer eine klasse Leistung

    0 Nicht möglich!

  17. Folgender Benutzer sagt Danke zu Bayernfan für den nützlichen Beitrag:

    marc (19.11.2015)

  18. AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    #10
    Spitzen-User Avatar von marc
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    Standard AW: [Blog]Der etwas andere Wochenrückblick

    Der etwas andere Jahresrückblick

    "Ich hab, ich hab, ich hab Polizei"

    Das Jahr 2015 ist vorüber und damit ist es auch für den etwas anderen Wochenrückblick an der Zeit, zurückzuschauen. Unterm Strich steht mal wieder ein sehr ereignisreiches Jahr mit dem wohl spannendsten Abstiegskampf aller Zeiten, neuen Rekorden, sowie dem ersten Doppelpack von Sandro Wagner seit gefühlt immer. Wer eine chronologische Übersicht über das Fußballjahr 2015 erwartet, ist hier fehl am Platz. Wer aber wissen will, wer die unnötigste PK des Jahres gab oder wer der beste Kommentator war, ist genau richtig.



    © getty
    Marcel Reif feiert ausgelassen mit seinen Anhängern den Gewinn des "Goldenen Bela Rethy"


    1. Vor Gericht Ein höchst interessantes Jahr war es wieder einmal für die Fußballverbände. FIFA-Skandal, UEFA-Skandal, WM-Skandal. Man fühlte sich fast wie bei einer Dokumentation über das Leben von Silvio Berlusconi. Doch endlich wurden auch mal die verantwortlichen Personen zur Rechenschaft gezogen! So wurden zum Beispiel der allseits beliebte FIFA-Präsident Sepp Blatter sowie Michele Platini von der FIFA-Ethikkommission für acht Jahre gesperrt. Ungeklärt bleibt leider weiterhin die Frage, wer denn nun von den beiden die Rolle des Franz Oberhauser des Fußball-Business als Ober-Schurke einnimmt. Blatters Meinung zu dem Urteil: "Als guter Christ muss ich sagen: Was die Ethikkommission mit mir macht, ist wie Inquisition." Warum vergleicht er sich nicht gleich mit Jim Gordon, der sich vor Jonathan Cranes Scheingericht zwischen Tod oder Exil entscheiden muss? Diese Ethikkommission wurde übrigens von Blatter selbst ins Leben gerufen. Um Korruption aufzudecken. Klassischer Fall von dumm gelaufen. Oder wie es Danton so schön formuliert hat: Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder.


    2. Amnesie Auch beim DFB war Schluss mit dem Saubermann-Image als herauskam, dass unser Sommermärchen 2006 angeblich gekauft gewesen sein soll. Mittendrin: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und unser unantastbarer Kaiser Franz. Während Niersbach aus einer Pressekonferenz zum Skandal einen Dokumentationsstreifen über Amnesie machte, stellte sich der Kaiser ehrenhaft den Medien. Er habe in der Schweiz keine einzige schwarze Kasse gesehen und die betroffenen Verträge habe er sich auch nicht durchgelesen, da er bei Menschen, denen er vertraut, sowieso immer alles unterschreibt. Ja gut ähhh... da hat Beate Zschäpe im NSU-Prozess ja mehr Details preisgegeben als der Franz. Den Vogel abgeschossen hat ein gewisser David Durden mit einem Kommentar unter einer Postillon-Meldung über ein mögliches Freundschaftsspiel des DFB gegen den Islamischen Staat. Ich zitiere: "Mit derart zwielichtigen und moralisch höchst brisanten Organisationen sollte man gar nicht verkehren. Darüber hinaus wird sie durch sehr fragwürdige Quellen finanziert. Der IS sollte sich also gut überlegen, mit wem er sich da einlässt." Immerhin hat der DFB rund um die Anschläge in Paris und das abgesagte Länderspiel gegen Hannover richtig gehandelt. Eigentlich wollte man ja mit der Partie gegen die Niederlande ein Zeichen gegen Terrorismus und für die Solidarität mit kleineren Fußballnationen setzen. Das Spiel wurde wegen akuter Sicherheitsbedenken jedoch abgesagt. So wurde unter anderem am Hannoveraner Bahnhof ein herrenloser Rucksack gefunden. Peter Knäbel gefällt das nicht.

    "Herr Niersbach, wer hat die nichtssagendste Pressekonferenz des Jahres gehalten?" - "Das entzieht sich meiner Kenntnis."
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    3. Trostpreis Was man beim FC Bayern von diesem Jahr halten soll, weiß wahrscheinlich niemand so Recht. In der Bundesliga reichte es zwar wieder einmal zum Trostpreis, in der Königsklasse bekam man jedoch vom FC Barcelona die deutschen Grenzen aufgezeigt wie Flüchtlinge in Rumänien und Ungarn. Trotzdem muss man wohl neidlos anerkennen, dass die Protagonisten des deutschen Rekordmeisters vieles richtig machen, wenn sie nicht gerade mit Steuern hinterziehen oder Uhren über die Grenze schmuggeln beschäftigt sind. Mit Kingsley Coman und Douglas Costa kamen im Sommer zwei neue Flügelflitzer in die Bundesliga, die ihre Gegenspieler häufig so schwindelig gespielt haben, als hätten diese gerade nach einer Palette Krombacher einen 10-Runden-Gutschein für ein Kinderkarussell eingelöst. Gegen Ende des Jahres bestimmte dann nur noch ein Thema die Diskussionen: Geht Pep oder bleibt er? Am Ende einer langen, zumindest medialen, Hängepartie verkündete Guardiola seinen Abschied zum Saisonende. Carlo Ancelotti soll übernehmen. Der Italiener setzte sich dabei gegen namenhafte Konkurrenz wie Lucien Favre, Markus Weinzierl, Alexander Zorniger, Lothar Matthäus oder Lord Bendtner durch. Wirklich traurig ist man über den Abschied Guardiolas aus München wohl nicht. Der Spanier hat zwar einiges erreicht, stand aber auch immer wieder in der Kritik, unter anderem, weil er stärker rotiert hat als eine Windkraftanlage an der Nordsee. Am drastischsten formuliert hat es Thomas Gottschalk: "Pep Guardiola nach Jupp Heynckes, das ist wie Markus Lanz nach mir."


    4. Helden Wie im letzten Jahr habe ich auch dieses Mal wieder einen Text verfasst, um all diejenigen zu würdigen, die die Bundesliga im Laufe des Jahres leider verlassen haben (wie Kevin de Bruyne oder Marcell Jansen), sowie diejenigen, die die Bundesliga leider nicht verlassen haben (wie der HSV). Besonderes Augenmerk liegt dabei erneut auf den Spielern, die vielleicht nicht gerade zur Beletage des deutschen Sports gehören, den etwas anderen Wochenrückblick jedoch immer wieder mit neuen Lach- und Sachgeschichten beliefern. Denn was würde ich nur tun ohne die ganzen Westermanns, Zornigers und Hannovers dieser Welt. Danke, dass es euch gibt!

    Verabschieden mussten wir uns von Freiburg und Christian Streich,
    sein Gesichtsausdruck nach dem letzten Spieltag? Absurd und kreidebleich.
    Mit Petersen in der ersten Elf hättet ihr Hannover geschlagen,
    doch jetzt müssen wir diese Plagen noch weiter ertragen.
    Dafür bringt ihr jetzt der 2. Liga endlich mehr Niveau
    mit Schwolow, Philipp und Vincenzo Grifo.

    Furioser Start, doch in der Rückrunde schwach
    Paderborn to be wild, trotzdem gab es nie Krach,
    selbst der große Pep sprach von einem super, super Kontrahenten,
    nur gegen die Bayern machten sie sich zum Depp wie Schauspiel-Studenten.
    Mittlerweile stehen sie selbst in Liga 2 unten,
    das Team hat sich noch nicht gefunden,
    trotz einem Trainer namens Effenberg,
    irgendwas läuft da doch verkehrt.

    Das ist der Sonnenbank Flavour,
    de künstliche Bruyne.
    Wir können sie alle holen,
    komm ich kauf deine Freunde.

    In Stuttgart war im Sommer die Erleichterung groß,
    trotz einer Saison, so schlecht wie ein Ulreich-Abstoß.
    Der Retter war wieder einmal der Knurrer aus Kerkrade,
    mit ihm ging es kontinuierlich nach oben wie eine Ursprungsgerade.
    Danke für alles, lieber Huub Stevens!
    Aber hoffentlich kämpfst du dieses Jahr gegen den Abstieg vergebens.
    Als Schwabe kann man die Blauen aus Baden einfach nicht leiden.

    Versuche solche Situationen bitte in Zukunft zu meiden.
    Verabschieden musste man sich auch von Rüdiger und Ulle,
    ohne die beiden spielte man sogar noch seltener zu Nulle.
    Aber wenn die Bayern kommen und öffnen die Schatulle,
    fällt der Abschied nicht schwer,
    doch man muss auch den Spieler verstehen bei so einem Transfer.
    Seine Einsatzchancen sind bei den Bayern jedoch eher ranzig.
    Pro Ulle! Pro Rente mit Siebenundzwanzig!


    In Stuttgart wurden dieses Jahr mal wieder große Ziele anvisiert,
    schließlich hat man in der Vorbereitung ManCity rasiert
    wie Gillette,
    mit Sunjic war dann auch die Defensive endlich komplett.
    Doch von Hlousek oder Baumgartl flankiert?- Gruselkabinett!
    Wie kann man hinten nur so offen stehen?
    Stuttgart national kann man nicht mal mehr besoffen sehen,
    deshalb musste Zorniger im November betroffen gehen.
    Sein Weg angeblich alternativlos,
    der VfB glich einem Waldbrandgebiet, bloß
    der jährliche Feuerwehrmann ist jetzt schon bei 1899 Hoffenheim,
    also muss man als VfB-Fan wohl auch in der Rückrunde jeden Samstag wieder für 18,99 besoffen sein.


    Das ist der Sonnenbank Flavour,
    de künstliche Bruyne.
    Wir können sie alle holen,
    komm ich kauf deine Freunde.


    Hamburg hat sich mal wieder in der Relegation gerettet- nach der Saison?
    Wer hätte da drauf gewettet!
    Die Aussichten auf den Erhalt des Dinos waren eher mau-
    dem Schiri gefällt das nicht. Freistoß für den HSV!
    Der Bruno, der Schöne, war am Ende der Held,
    was besonders den Spielerfrauen gefällt.
    Außer Sylvie, die meint, der Rafael war ihr bester Mann.
    Nach ihm lässt sie keinen mehr hinten rein- wie Heiko Westermann.
    Selbst HW4, die alte Legende
    war schon bald mit seinem Latein am Ende.
    Er ging nach Sevilla, ein Abschied mit Tränen.
    Jeder, der HW4 nicht verehrt, sollte sich schämen wie Fans von Werder Bremen.
    Nun macht er in Spanien die Gegner flott,
    für immer in unseren Herzen- HW4-Fußballgott!


    Das ist der Sonnenbank Flavour,
    de künstliche Bruyne.
    Wir können sie alle holen,
    komm ich kauf deine Freunde.


    Noch in jüngeren Jahren als in einem Bordell,
    war die Karriere vorbei von Jansen Marcell.
    Einst ein Toptalent, doch der Wechsel nach Hamburg sein persönlicher Highway to hell.
    Die Chance auf eine richtig große Karriere hat er damit versiebt.
    Marcell, du hast den Fußball nie geliebt!


    Wohl nicht mehr in der Bundesliga sehen werden wir wohl den Mann mit dem grünen Tee,
    es sei denn ein Verein kommt auf die absurde Idee,
    man könne den Spielern Beine machen wie ein Fitnessstudio, mit Medizinbällen und einem Hügellauf
    trotzdem kassiert man bei Hertha in Berlin Schellen und Prügel zuhauf.
    Doch sollte sich so ein Verein finden, geht es bei Magath schnell.
    Ständig auf der Suche nach Macht - nenn' dich Maergary Tyrell.




    5. Der goldene Bela Rethy Wie 2014 verleiht der etwas andere Wochenrückblick auch dieses Mal den "goldenen Bela Rethy" für den besten Kommentator der vergangenen 12 Monate. Fritz von Thurn und Taxis konnte seinen Titel aus dem letztem Jahr leider nicht verteidigen, dafür sicherte sich Marcel Reif zum ersten Mal die heiß begehrte Trophäe. Somit ist Reif nun auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen und könnte ehrenvoll abtreten. Der etwas andere Wochenrückblick hat Reif auch extra interviewt, ob ein Ende seiner glanzvollen Karriere für ihn zeitnah in Frage kommt. Ich hatte eigentlich vor, das auch zu veröffentlich, ein Teil der Antwort könnte Sie jedoch verunsichern.


    3. Bela Rethy
    10. Für dieses Stadion ist einst im Mittelalter das Wort Hexenkessel erfunden worden.
    9. Der gebürtige Linksverteidiger Kieran Gibbs.
    8. Wenn man Musik drunter legt, hat man schöne Szenen.
    7. Dann hätte ich meinen Hut gezogen- den ich nicht aufhabe.
    6. Das ist Frätt. Hat nichts zu tun mit diesem komischen brasilianischen Mittelstürmer von der WM.
    5. Das ist übrigens ein ganz anderer Frätt als dieser brasilianische Mittelstürmer. Ein besserer.
    4. Alaba würde dem Robben gerne die Haare raufen. Wenn er denn welche hätte.
    3. Selbst Matthias Sammer - könnte ich mir vorstellen - freut sich.
    2. Es ist ein Stresstest gewesen. Ohne Stress.
    1. Improvisation muss geplant sein.


    2. Fritz von Thurn und Taxis
    10. Fehler von Leitner. Und gleich die gelbe Karte. Ein typischer Leitner.
    9. Zu Pekarik. Seine Frau hat sich hier gemeldet. Wegen der Nasen, die war gebrochen. Jetzt ist sie wieder gerade. Ein Drrrrrauuuum.
    8. Ich hoffe, der Kameramann hat überlebt.
    7. Das war ein typischer Bas Dost. Nimmt den Ball direkt, trifft das Tor nicht.
    6. Vorne hilft Wagner. Oder der liebe Gott. (Wo ist der Unterschied? Anm. der Red.)
    5. Bibiana Steinhaus sorgt für Ordnung. Ich will nicht sagen für Zucht.
    4. Das muss Gelb sein. Das ist Roooooot! Nein, das ist Gelb-Rot.
    3. Der Ball war im Aus. Aber nicht ganz.
    2. Wenn du Trainer von Leverkusen bist und das anschauen musst, dann kriegst du ja nen Hörsturz.
    1. Kaum sag ich "gut", muss ich mich schon wieder korrigieren. Schlecht.


    1. Marcel Reif
    10. Felix Kroos, der kleine Bruder von Toni. Gilt als gleichermaßen talentiert.
    9. Immobile hat heute Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch. Feiert auf der Bank.
    8. Ich will jetzt keine Ferndiagnose machen. Adduktoren denke ich mal.
    7. Dazu muss man nicht studieren. Bisschen Schläue reicht.
    6. Das ist keine Bewertung, das ist eine quantitative Beschreibung.
    5. Klose springt in das Kreuz von... wer ist das?
    4. Immobile will mit dem Kopf durch die Wand. Die Wand gewinnt.
    3. Mit Anlauf! Dann stehen bleiben und entspannt übers Tor schießen.
    2. Im Abwehrzentrum kollektives Nachdenken über den Sinn des Lebens.
    1. Leckie. Sehr intensiv. Und dann noch von hinten.


    Vielen Dank auch wieder an die Kollegen von fussballmachtspass.de, ohne deren Arbeitsnachweise diese Kategorie nicht möglich gewesen wäre.


    6. Die Shortlist des Jahres Zur Feier des Tages wird Reif natürlich auch die Shortlist des Jahres gewidmet. Der etwas andere Wochenrückblick (Ausgabe 46,März 2015) hat diese zusammengestellt, nachdem Jürgen Klopp nach dem Batman und Robin Jubel von Aubameyang und Reus gesagt hat, dass das jeder lustig fand, außer Marcel Reif, der aber in seinem Leben sowieso nichts mehr lustig findet. Von wegen!

    10 Dinge, die Marcel Reif lustig findet:
    1. Marcel Reif
    2. Marcel R.
    3. M. Reif
    4. Leute mit den Initialen M.R.
    5. Männer mit weißen Haaren und Brille, die Fußballspiele kommentieren
    6. Einen intensiven Leckie von hinten
    7. sich selbst
    8. den Sohn seiner Eltern
    9. Den Mann seiner Frau
    10. Leute, die ernsthaft glauben, dass er in den nächsten zehn Jahren irgendwann in Rente geht

    7. Vom Bauernopfer zum Bauern-Opfer: Sven Ulreich Für sehr viel Aufsehen sorgte im Sommer der Wechsel von Sven Ulreich vom VfB Stuttgart zum FC Bayern. Die Bayern holten Ulreich als Back-Up für Manuel Neuer. Ein Posten, der ungefähr so sinnvoll ist wie der des Verteidigungsministers von Liechtenstein. Ulreich war in Stuttgart einst Identifikationsfigur Nummer eins. Doch in den letzten Jahren wurde er immer mehr zum Sündenbock vieler Anhänger und galt bei einigen als das größte Problem des Teams. Als er dann jedoch den Verein verließ, waren es genau die Leute, die ihm den Krieg erklärten, weil er zum "großen Rivalen" wechselte. So nach dem Motto: Vom Bauernopfer zum Bauern-Opfer. Ich finde es auch eine absolute Frechheit von Bayern, sich den Luxus zu erlauben, einen Weltklasse-Torhüter wie Ulreich auf die Bank zu setzen, während sich die anderen Spitzenteams in Europa solidarisch mit den kleineren Vereinen zeigen und lediglich auf drittklassige Fliegenfänger als Back-Ups wie Marc-Andre ter Stegen, Asmir Begovic, Salvatore Sirigu oder Willy Caballero zurückgreifen. Armes Deutschland

    8. Mama, kannst du mich abholen: Kevin Großkreutz Auch Kevin Großkreutz würde wahrscheinlich in keiner Liste mit den "Gewinnern des Jahres" auftauchen. Seine guten Spiele für Borussia Dortmund in der Hinrunde lassen sich an Jaime Lannisters rechter Hand abzählen und im Sommer ging dann auch noch sein Ziehvater Jürgen Klopp nach England. Der Ur-Dortmunder hat schon damit gerechnet, dass er unter Tuchel kein Land sehen wird. Das nennt der Abiturient antizipieren und Kevin Großkreutz vorhersagen. Also entschied er sich für einen Vereinswechsel über alle Berge nach Istanbul, um dort zusammen mit Lukas Podolski eine Quizduell-WG zu eröffnen. Dazu muss man nicht studieren. Bisschen Schläue reicht. Da er jedoch aufgrund seiner Transfersperre bei Galatasaray so schwer wie eine komplexe Zahl zu integrieren war und ihn Ende des Jahres das Heimweh zu Mutti packte, wollte er Gala schon nach einem halben Jahr wieder verlassen, ohne ein einziges Spiel für sie bestritten zu haben. Gerüchten zufolge soll der Abschied jedoch vom Verein aus forciert gewesen sein, da sie rausgekriegt haben, dass Großkreutz mit der heiligen Landesspeise um sich geworfen hat.
    9. Das bedeutet Krieg: Rudi Völler In richtiger Pöbellaune war in diesem Jahr mal wieder Rudi Völler. Anlehnend an Alligatoahs Song "Das bedeutet Kriegt" aus seinem Meisterwerkalbum "Musik ist keine Lösung", habe ich diesem Song deshalb noch vier weitere Strophen hinzugefügt mit Rudi Völler in der Rolle des lyrischen Ichs.

    Ein Moderator, bekannt, doch mit wenig Sexappeal,
    will mich befragen nach dem Spiel,
    und das macht er ganz subtil, "War die Leistung denn stabil?"
    Doch ich hab nur ein Ziel, denn ich brauche ein Ventil,
    Du trinkst ein Weizenbier zu viel!!!
    - Das bedeutet Krieg!


    Einem Linksverteidiger, die es nicht mehr so oft gibt,
    ist sein Job in Hamburg nicht mehr lieb.
    Ich hätt' jeden ausgesiebt, der seine Rente nicht verschiebt!
    Du hast den Fußball nie geliebt!!!
    - Das bedeutet Krieg!

    Ein Manager, der mit Werksclubs nicht mehr dealt,
    wie Robin Hood auf's Geld der Reichen schielt,
    und sich als Schweinchen Schlau ausgibt.
    Ich verpass ihm einen Hieb und dann schnappt ihn euch den Dieb!!!
    - Das bedeutet Krieg!

    Eine Frau, die im Fernsehen Fußball moderiert,
    und sich nicht in Modezeitschriften verliert,
    find ich sehr ambitioniert!
    Das Gespräch mit ihr wird nicht kompliziert,
    ich halt mich zurück und geb mich introvertiert,
    bis sie unsere Abwehr kritisiert!!!
    - Das bedeutet Krieg!

    Der etwas andere Wochenrückblick hat Alligatoahs Song weitergeschrieben. Selbst Rudi Völler - könnte ich mir vorstellen - freut sich
    © getty



    10. Comeback des Jahres: Sandro Wagner Seit diesem Jahr spielt auch endlich wieder der wohl technisch stärkste Angreifer aller Zeiten, Sandro Wagner, eine wichtige Rolle bei einem Bundesligisten. Beim Sensationsaufsteiger in Darmstadt strotzt Wagner jetzt endlich wieder vor Selbstvertrauen, wobei es ihm daran ja eigentlich noch nie gemangelt hat. Immerhin hat er in der Hinrunde für den Aufsteiger ja überragende vier Tore geschossen. Das ist keine Bewertung, sondern eine quantitative Beschreibung. Auf die Frage eines Journalisten, ob er denn sein Tief nun endlich überwunden hätte, antwortete Wagner: "Ich hatte nie ein Tief." Also wenn Sandro Wagner kein Tief hatte, dann liest sich auch Franz Beckenbauer bei Online-Bestellungen die AGB durch, bevor er auf "Weiter" klickt. Wobei man die Aussage natürlich auch so interpretieren könnte, dass er einfach durchgehend Murks spielt. Na ja, wie auch immer. Eins kann man Wagner auf jeden Fall nicht mehr nehmen: Seinen Doppelpack gegen seinen Ex-Club Werder Bremen ("Bremen wollte mich in Rente schicken, aber jetzt habe ich ganz Bremen in Rente geschickt")


    11. Doktor spielen: Alexander Zorniger Trainer des Jahres ist ohne wenn und aber Alexander Zorniger. Seine Verpflichtung löste in Stuttgart den alljährlichen Sommerpausenhype aus, dem die obligatorische Herbsternüchterung folgte. Zorniger hatte den VfB einmal komplett durchgecheckt und wollte ihn komplett umkrempeln. Zu Beginn spielten die Schwaben ja noch ganz ansehnlichen Fußball, doch auch da ließ man schon mehr Chancen zu als eine Basketball-Mannschaft. Nach einer 0:4-Heimpleite gegen den FC Augsburg war dann im November Schluss für den anfangs noch gefeierten Messias. Man muss aber auch sagen, dass sich Zorniger ein Stück weit selbst demontiert und wohl auch das Gespür für die Mannschaft verloren hat. In einem "kicker"-Interview vor seinem letzten Spiel gegen Augsburg war er noch der Meinung, dass ein Spieler wie Timo Werner mittlerweile für ihn durchs Feuer gehen würde. Nach den beiden Remis unter Kramny gegen Bremen und Mainz sagte Werner dann: "Wir haben in den beiden letzten Spielen nur ein Gegentor bekommen. Unter Zorniger wären es noch 17 gewesen." Ja guuuuuuuut.




    12.+13.: Gute Bekannte: Lothar Matthäus und Lukas Podolski Für den Twitter-Beef des Jahres sorgten eindeutig Lothar Matthäus und Lukas Podolski, die, gelinde formuliert, wahrscheinlich nicht zu den beiden hellsten Kerzen auf der Torte gehören. Matthäus hatte kritisiert, dass Podolski mehr auf Twitter unterwegs sei, als Fußball zu spielen, woraufhin dieser - q.e.d. - einen Tweet verfasste, der es in sich hatte.

    Es ist 2015, Pöbelei via Twitter.




    14. Teamgeist: Ciro Immobile Ein richtig beschissenes Jahr erlebte Borussia Dortmunds Stareinkauf des vergangenen Sommers, Ciro Immobile. Abgesehen davon, dass der Italiener sportlich vollkommen versagte, machte er auch mit einigen Aussagen auf sich aufmerksam, die dafür sorgten, dass er in Dortmund wahrscheinlich mittlerweile unbeliebter ist als Donald Trump in Mekka. Los ging das Ganze damit, dass sich Immobile über den Teamgeist innerhalb der Mannschaft beschwert hat, da er nie von einem Mitspieler zum Essen eingeladen wurde. Ohhh. Der Ärmste. Nach seinem Abschied aus Dortmund zur Hochsympathen-Versammlung in Sevilla legte er dann noch mal richtig los: Deutsch sei eine unmögliche Sprache, er hat sich nie richtig heimisch gefühlt und die Qualität in der Bundesliga sei auch viel niedriger als er es erwartet hatte. Immerhin war er dann ja aufgrund der geringen Qualität in Deutschland in der Lage, die ganze Liga zu Kleinholz zu ballern, um sich jetzt bei Sevilla direkt auf der Tribüne auf dem Marko-Marin-Gedächtnisplatz wieder zu finden.


    15. Denk an die Kinder: Marwin Hitz Bei der unsportlichsten Aktion des Jahres setzte sich Marwin Hitz knapp gegen Hannovers Leon Andreasen durch. Hitz hatte im Spiel gegen den 1.FC Köln vor einem Elfmeter dort nämlich den Rasen demoliert, wo der Schütze Anthony Modeste dann auch prompt ausrutschte. Immerhin nahm der 1.FC Köln die Aktion mit der nötigen Portion Humor. Der Greenkeeper des FC stellte Hitz eine Rechnung über 122,92 Euro für die Reparatur des kaputten Rasens, die sich aus neuem Material und zwei Arbeitsstunden zusammensetzte. Hitz' Reaktion auf die Forderung, ebenfalls mit einem Augenzwinkern: "Zwei Stunden? Ich glaube, dass unser Greenkeeper den Rasen schneller ausgebessert hätte." Lobend sei noch erwähnt, dass Hitz die Rechnung tatsächlich bezahlte und das Geld an ein Kinderkrankenhaus gespendet wurde.


    16. Komm, hau ab: Ralf Rangnick

    Muss reichen.
    © getty



    17. Du bist schön: Moritz Leitner*in Ein richtiges Seuchenjahr erwischte Milady Moritz Leitner*in. Der Sunnyboy stolzierte auch in diesem Jahr mal wieder bei 10 Grad mit Winterhandschuhen und der Männlichkeit von Nassah23 über den Platz. Beim VfB wurde er in der Rückrunde aussortiert und auch nach seiner Rückkehr zum BVB lief es nicht wirklich. Für die Schwarz-Gelben durfte Leitner überwiegend nur im Regionalliga-Team ran, wo er seinen absoluten Tiefpunkt erlebte. Im Oktober flog er wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz. Nach dem Spiel soll Leitner zum Schiri "Gut gepfiffen, du Missgeburt" gesagt haben, woraufhin er dann drei Spiele gesperrt wurde. Kerim Demirbay gefällt das nicht.


    18. Frohes Neues nachträglich!

    0 Nicht möglich!
    AC Milan Star League 2020
    Donnaruma 85- Spinazzola 79, Thiago Silva 87, Romagnoli 83, T.Hernandez 77- Lazzari 81, Can 82, Khedira 83, Bonaventura 81- Werner 86, Ibrahimovic 85

  19. Die folgenden 6 Benutzer sagen Danke marc für deinen sinnvollen Beitrag:

    Bayernfan (07.01.2016), Bayernfan96 (07.01.2016), JonnieLP (07.01.2016), Königsblau (07.01.2016), Trotsche (07.01.2016), Viz-E (08.01.2016)

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