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any rookie.
Nachdem wir das Drumherum geklärt hatten, gab es nun wieder Zeit für Basketball. Endlich. Die Zeit zwischen Summer League und Trainingsbeginn schien endlos.
Dabei startete Coach Skiles, den ich im Übrigen beim Trainingsauftakt zum ersten Mal überhaupt traf, schon relativ früh in die Saisonvorbereitung. Seine Bucks sollten in der anstehenden Saison wieder in die Playoffs einziehen.
Und für dieses Ziel plante er mit mir. Er sagte mir gleich, dass ich Gas geben muss, um nicht die Saison in der D-League spielen zu müssen, aber dass er dennoch Gutes von mir gehört habe.
Durch diese emotionslosen Gespräche verlor Coach Skiles etwas von seinen Glanz in meinen Augen und ich fühlte mich auf einmal "wie irgendein Rookie". Vielleicht sollte ich auch dies nach meinem Höhenflug in der D-League auch lernen?
Jedenfalls startete ich gut ins Trainingslager. Ich war selten einer der Besten, aber dennoch immer gut dabei und nie hinten dran. Alles in allem konnte ich mich in der Pre-Season fest in die Rotation hinein spielen und meinem persönlichen Empfinden nach, spielte ich sogar besser als Monta Ellis und Keith Jennings. Aber Coach Skiles sah für mich nur in der Garbage Time Spielzeiten.
Irgendwie war ich verwirrt. Kurz nach dem Draft gab es bereits eine riesengroße Plakataktion...
...aber dennoch schien es so, als könnte ich es dem Coach nicht recht machen.
Nun gut. Ich merkte, dass ich eine bittere Pille zu schlucken hatte. Eigentlich sollte ich auch vorerst froh sein, es überhaupt so weit geschafft zu haben. Dennoch blieb diese innere Unruhe. Irgendwie fühlte ich mich falsch eingeschätzt - oder überschätzte ich etwa meine Fähigkeiten?
Die Vorbereitung verging und mittlerweile wurde die Gym zu meinem zweiten Zuhause, so weit weg von Europa. Ich telefonierte oft mit meiner Familie und alle sprachen davon, wie stolz sie doch auf mich sind. Ich wollte in dieses positive Bild dann auch nicht meinen Frust hineinbringen und ich fieberte dem Saisonbeginn entgegen...
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