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FIFA 22 Corner by 777
Hallo und herzlich willkommen in meinem FIFA 22 Corner. Wie auch bereits in den letzten Ablegern, kommen hier meine persönlichen Projekte hinein. Das können eigene Grafiken, Berichte über bestimmte Spieler und Vereine oder ganze Ligen, Bilder, Videos, News und so weiter sein, sowie auch kleinere Updates zu meinen privaten Karrieren. Eine längere Managerstory wird es wohl ebenfalls geben. Wer Feedback geben möchte, kann dies natürlich gerne machen, allerdings bitte nicht direkt hier im Corner, sondern im entsprechenden Feedback-Bereich. Vielen Dank! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
ALTE LIEBE
Am 12. April 1896 wurde der Verein Hannoverscher Fußball Club in Niedersachsen gegründet. Durch eine Fusion mit dem BV Hannovera 1898, entstand am 3. Juli 1913 der heute noch bestehende Hannoverscher Sportverein von 1896, allgemein bekannt als Hannover 96. Bei der Fusion wurden als Spielkleidung weiße Hemden mit schwarze Hosen, sowie weißen Stutzen beschlossen aber man kehrte schnell wieder zu den wesentlich robusteren roten Trikots des ursprünglichen HFC zurück. Trotz der Schwarz-Weiß-Grünen Vereinsfarben, wurden die 96er in Zeitungen seit den 30er Jahren als "Rothemden" bezeichnet und auch von den Fans aufgrund der traditionell roten Heimtrikots "Die Roten" genannt. Hannover 96 wurde 1938 und 1954 Deutscher Meister, zu dem gewannen die Niedersachsen 1992 als damaliger Zweitligist sensationell den DFB-Pokal. Seine Heimspiele bestreitet Hannover 96 im Niedersachsenstadion, auch bekannt als HDI Arena. Nach mehreren Umbauten beträgt das Fassungsvermögen 49.200 Plätz. Die mit Abstand größte Rivalität hegt man zu Eintracht Braunschweig. Das Niedersachsenderby wird als Hochrisikospiel eingestuft und wurde in der Vergangenheit bereits von schweren Ausschreitungen überschattet. Als kleine Niedersachsenderbys werden allgemein Aufeinandertreffen mit dem VfL Wolfsburg oder auch dem VfL Osnabrück bezeichnet. Eine langjährige und äußerst intensive Fanfreundschaft besteht dagegen mit dem Hamburger SV, welche von großen Teilen der Fanszenen beider Vereine getragen wird. So wird bei Spielen gegeneinander die Vereinshymne des Gastes gespielt und die jeweiligen Stadionsprecher reisen auch zum Auswärtsspiel, um die Mannschaftsaufstellung zu verlesen. Dadurch bedingt hegt man wenig Sympathien zum SV Werder Bremen, dem Erzrivalen des Hamburger SV. Zur Fanszene von Arminia Bielefeld bestehen ebenso freundschaftliche Verbindungen, wie zum SC Heerenveen oder Odense BK. Die Vereinshymne "96 – Alte Liebe" wird vor und nach jedem Heimspiel von den Zuschauern in der HDI Arena gesungen und ist neben dem Niedersachsenlied auch ein sehr beliebtes Lied auf dem Hannoveraner Schützenfest oder dem Oktoberfest!
EHRGEIZIGE ZIELE
Nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der Saison 2018/2019, gestaltete sich die erhoffte Rückkehr der Niedersachsen weitaus schwieriger, als angenommen. Unter den Trainern Mirko Slomka und Kenan Kocak, konnten die 96er nur ansatzweise überzeugen und scheiterten, mehr oder weniger kläglich, am Wiederaufstieg. Auch hinter den Kulissen brodelte es, was letztendlich die Freistellung von Sportdirektor Jan Schlaudraff zur Folge hatte, welche sogar in einem Gerichtsverfahren endete. Für negative Schlagzeilen waren die Niedersachsen nur allzu bekannt, doch damit sollte endgültig Schluss sein. Vor der Saison 2021/2022 stellte man sich neu auf...
... als Geschäftsführer Sport wurde Robert Schäfer installiert, Marcus Mann wurde als neuer Sportdirektor vorgestellt und mit Jan Zimmermann holten die 96er zu dem einen neuen Trainer, der die Hannoveraner auf Sicht zurück in die Bundesliga führen sollte. Man verfolgte sehr ehrgeizige Ziele und ob sich diese ohne weiteres realisieren ließen, blieb abzuwarten. Die Fans waren skeptisch, ob man mit einem weitestgehend unbekannten Manager und einem unerfahrenen Trainer erfolgreich sein würde, andererseits konnte es auch nicht mehr viel schlimmer werden, wenn man an den unansehnlichen Antifußball des letzten Übungsleiters zurückdachte...
... die Konkurrenz im deutschen Unterhaus war vor der neuen Spielzeit allerdings enorm, von großen Namen geprägt und diverse Experten sprachen völlig zurecht von der stärksten 2. Liga aller Zeiten. Den Aufstieg in die Bundesliga öffentlich als Saisonziel auszugeben, wäre unter diesen Umständen wenig förderlich, intern war man jedoch wieder einmal absolut davon überzeugt, die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben, sowie eine sehr gute Rolle spielen zu können, sofern man den Worten des langjährigen Geschäftsführers Martin Kind, Glauben schenken wollte! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
In Hannover hatte man alle Hände voll zu tun, um einen konkurrenzfähigen Kader für die neue Saison auf die Beine zu stellen. Diverse und teils wichtige Stammspieler wie Marvin Ducksch, Genki Haraguchi, Timo Hübers oder Simon Falette haben die 96er verlassen. Für den neuen Sportdirektor Marcus Mann keine leichte Aufgabe, in pandemiebedingt finanziell schwierigen Zeiten die passenden Spieler zu finden und schließlich auch zu verpflichten, denn allzu große Sprünge konnte man sich in Hannover nicht erlauben. So waren ablösefreie Neuzugänge wie Sebastian Stolze, Tom Trybull, Sebastian Ernst und Jannik Dehm letztendlich alternativlos. Für Lukas Hinterseer, Julian Börner oder Sebastian Kerk bezahlten die 96er vergleichsweise sehr geringe Ablösesummen, so dass man die Kaderplanung in Hannover als vollen Erfolg werten konnte, zumindest aus finanzieller Sicht, was eine positive Transferbilanz eindeutig belegte. Den ablösefreien Abgang von Stammtorhüter Michael Esser zum VfL Bochum konnte man mit der Rückkehr des zur vorherigen Saison an den 1. FC Köln ausgeliehenen Ron-Robert Zieler ebenfalls problemlos auffangen, worüber sich insbesondere Trainer Jan Zimmermann freute, der sich mehrfach sowohl intern wie auch öffentlich für den Weltmeister aussprach. Somit hat man seine Hausaufgaben zumindest auf den erledigt Blick erledigt. Doch inwieweit der Kader tatsächlich auch zum sportlichen Erfolg der Niedersachsen führen würde, blieb abzuwarten! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
VORBEREITUNG
Die Saisonvorbereitung unter dem neuen Trainer Jan Zimmermann, verlief für die Niedersachsen ziemlich durchwachsen. Starken Auftritten gegen Racing Straßburg oder Feyenoord Rotterdam, folgten recht ernüchternde Testspielniederlagen gegen Aalborg BK oder KV Ostende. Rückschlüsse auf die bevorstehende Saison oder das Leistungsvermögen des Kaders daraus zu ziehen, wäre sicherlich nicht angebracht aber die Testspiele zeigten recht deutlich, dass die 96er mal wieder so etwas wie eine Wundertüte darstellten. Diverse Spieler konnten überzeugen und dürften ihre Stammplätze ziemlich sicher haben, andere Akteure fielen dagegen deutlich ab...
... zu den Gewinnern zählte Hendrik Weydandt. Der Angreifer zeigte sich in der Vorbereitung treffsicher und sollte zum Saisonauftakt in der Startelf stehen. Auf den offensiven Außenbahnen hinterließen Florent Muslija, wie auch Linton Maina einen hervorragenden Eindruck. Beide brachten gutes Tempo mit und sorgten mit ihren Dribblings stets für Gefahr. Als Abräumer vor der Abwehr und Ballverteiler im zentralen defensiven Mittelfeld, müsste Neuzugang Tom Trybull gesetzt sein...
... zu den Verlierern zählte Lukas Hinterseer. Der Stürmer war nicht in Form und würde sicherlich noch einige Wochen brauchen. Im zentralen defensiven Mittelfeld machte Gaël Ondoua keine gute Figur und sorgte mit seiner Spielweise oftmals für Verwirrung. Innenverteidiger Luka Krajnc war ein Unsicherheitsfaktor. Schlechtes Stellungsspiel und stets am Rande eines Platzverweises. Torhüter Martin Hansen patzte in der Vorbereitung mehrfach und hatte so kaum Chancen auf die erste Elf!
KADER UND SYSTEM
Trainer Jan Zimmermann wirkte bei der letzten Pressekonferenz recht entspannt, verbreitete Optimismus und freute sich auf den bevorstehenden Saisonauftakt in der 2. Liga. Der von Sportdirektor Marcus Mann neu zusammengestellte Kader bot zwar einige Baustellen, besonders in der Innenverteidigung war man ein wenig zu dünn besetzt aber ansonsten waren die Niedersachsen ziemlich gut aufgestellt...
... im Tor war Ron-Robert Zieler die absolute Nummer Eins und als neuer Kapitän der 96er absolut gesetzt. Auf Rechts hatte Sei Muroya ebenso die Nase vorne wie Niklas Hult auf der linken Abwehrseite. Die Innenverteidigung würden sicherlich Marcel Franke und Julian Börner bilden. In zentralen defensiven Mittelfeld hatte Tom Trybull nach einer sehr guten Vorbereitung die besten Karten. Im zentralen offensiven Mittelfeld waren Sebastian Ernst und Sebastian Kerk vorgesehen. Auf den Außenbahnen sollten Linton Maina über Rechts und Florent Muslija über Links Druck machen, sowie für einige Überraschungsmomente im Spiel der 96er sorgen. Als zentrale Spitze hatte Hendrik Weydandt seinen Stammplatz zunächst einmal sicher. Auch wenn man in der Saisonvorbereitung mehrere Systeme einstudierte, setzte Trainer Jan Zimmermann zunächst einmal auf eine 4-1-4-1 Formation, mit schnellen Außen, einer kompakten und ballsicheren Zentrale, sowie einer Spitze...
ST WEYDANDT
LM MUSLIJA - ZOM ERNST - ZOM KERK - RM MAINA
ZDM TRYBULL
LV HULT - IV BÖRNER - IV FRANKE - RV MUROYA
TH ZIELER
... bis zum Saisonauftakt beim SV Werder Bremen, blieb nicht mehr viel Zeit und die Niedersachsen würden sicherlich nicht als Favorit ins Weserstadion reisen aber chancenlos war Hannover 96 nicht. Gleich zu Beginn auf einen starken allerdings auch verunsicherten Gegner zu treffen, wo mit Markus Anfang ebenfalls ein neuer Trainer an der Seitenlinie stand und wo es nach dem Abstieg aus der Bundesliga einen großen Umbruch gab, konnte für die 96er eventuell sogar ein Vorteil sein?! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Der Saisonstart in der wahrscheinlich stärksten 2. Liga aller Zeiten stand kurz bevor. Mit dem SV Werder Bremen und dem FC Schalke 04, waren zwei Schwergewichte aus der Bundesliga dabei. Beide gingen, trotz großer Umbrüche, als absolute Topfavoriten ins Rennen. Auch den Hamburger SV hatten viele Experten wieder einmal auf dem Zettel. Eine gute Rolle könnten außerdem Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Nürnberg und Hannover 96 spielen. Mannschaften wie Holstein Kiel, FC St. Pauli, Karlsruher SC oder SC Paderborn 07 waren ebenfalls nicht zu unterschätzen und Teams wie der 1. FC Heidenheim oder auch der SV Darmstadt 98 waren jederzeit für eine Überraschung gut. Sehr unangenehme und schwer zu bespielende Gegner wie Jahn Regensburg, FC Erzgebirge Aue und der SV Sandhausen komplettierten das Feld im Unterhaus. Dazu kamen mit Dynamo Dresden, Hansa Rostock und dem FC Ingolstadt 04 interessante Aufsteiger hinzu, welche alle bereits in der Bundesliga aktiv waren. Eine exakte Prognose über den Saisonausgang abzugeben war kaum möglich aber bei einer Sache waren sich alle Experten absolut einig, diese 2. Liga war so gut und namenhaft besetzt wie noch nie! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
SPIELTAG 1-5
Direkt zum Saisonauftakt, musste Hannover 96 im Weserstadion beim Bundesliga Absteiger SV Werder Bremen antreten. Auf den ersten Blick, sicherlich eine recht undankbare Aufgabe. Andererseits gab es in Bremen einen großen Umbruch dazu mit Markus Anfang einen neuen Trainer, so dass sich die Niedersachsen durchaus Chancen ausrechneten, etwas Zählbares mitzunehmen. Danach warteten auf die 96er mit dem FC Hansa Rostock zu Hause und der SG Dynamo Dresden Auswärts zwei Aufsteiger, wo man aus Sicht von Trainer Jan Zimmermann punkten musste!
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SPIELTAG 1
SV WERDER BREMEN (1:1) HANNOVER 96
0:1 KERK 1:1 FÜLLKRUG
SPIELTAG 2
HANNOVER 96 (3:1) FC HANSA ROSTOCK
1:0 ERNST 2:0 KERK 3:0 KERK 3:1 BREIER
SPIELTAG 3
SG DYNAMO DRESDEN (1:1) HANNOVER 96
0:1 ERNST 1:1 SCHRÖTER
SPIELTAG 4
HANNOVER 96 (1:0) 1. FC HEIDENHEIM
1:0 MAINA
SPIELTAG 5
SV DARMSTADT 98 (3:0) HANNOVER 96
1:0 MEHLEM 2:0 ARSLAN 3:0 BERKO
Im Weserstadion zeigten die Gäste aus Hannover eine ansprechende Vorstellung und entführten beim 1:1 Unentschieden verdient einen Punkt. Im ersten Heimspiel der Saison waren die 96er klar überlegen und hatten mit den Gästen aus Rostock beim 3:1 Sieg keine allzu großen Probleme. Beim zweiten Aufsteiger aus Dresden führten die Niedersachsen bis tief in die Nachspielzeit, mussten nach einer Ecke aber doch noch den 1:1 Ausgleich hinnehmen. Mit Heidenheim hatte man so seine Schwierigkeiten und man konnte sich bei Torhüter Ron-Robert Zieler bedanken, der die Gastgeber mit einigen sehenswerten Glanzparaden vor einem möglichen Rückstand bewahrte. Ein Konter kurz vor Schluss reichte allerdings für einen am Ende glücklichen 1:0 Heimerfolg der Niedersachsen. Im Stadion am Böllenfalltor zeigten die 96er dann ihre bis dahin schlechteste Saisonleistung und mussten sich den Lilien verdient mit 0:3 geschlagen geben, womit man noch gut bedient war!
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(1.) FORTUNA DÜSSELDORF (12)
(2.) SV WERDER BREMEN (10)
(3.) 1. FC NÜRNBERG (9)
(4.) HOLSTEIN KIEL (9)
(5.) SV DARMSTADT 98 (9)
(6.) FC ERZGEBIRGE AUE (9)
(7.) FC SCHALKE 04 (9)
(8.) HANNOVER 96 (8)
(9.) HAMBURGER SV (7)
(10.) SC PADERBORN 07 (7)
(11.) JAHN REGENSBURG (7)
(12.) KARLSRUHER SC (6)
(13.) 1. FC HEIDENHEIM (6)
(14.) FC ST. PAULI (6)
(15.) FC INGOLSTADT 04 (5)
(16.) FC HANSA ROSTOCK (3)
(17.) SV SANDHAUSEN (2)
(18.) SG DYNAMO DRESDEN (2)
An der Tabellenspitze der 2. Liga standen nach fünf Spieltagen die Rheinländer von Fortuna Düsseldorf, dicht gefolgt vom SV Werder Bremen. Zwischen dem Tabellen Dritten 1. FC Nürnberg und dem Tabellen Vierzehnten FC St. Pauli, lagen allerdings gerade einmal drei Punkte, so dass es im Laufe der nächsten Spieltage sicherlich zu diversen Verschiebungen kommen würde. Die direkten Abstiegsränge belegten der SV Sandhausen und als Schlusslicht Aufsteiger SG Dynamo Dresden! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Dass die erste Runde im DFB-Pokal für Hannover 96 kein Selbstläufer werden würde, das war den Niedersachsen klar. Man musste im Leuna-Chemie-Stadion beim Halleschen FC antreten und erlebte wie vermutet eine wahre Pokalschlacht. Trainer Jan Zimmermann veränderte sein Team dennoch auf nahezu allen Positionen und brachte hauptsächlich Spieler aus der zweiten Reihe. Bereits nach einer halben Stunde dürfte er seine Aufstellung womöglich bereut haben, denn der heimische HFC war klar überlegen und führte durch einen Treffer von Terrence Boyd mit 1:0. Den knappen aber verdienten Vorsprung, nahmen die Gastgeber mit in die Kabine. Im zweiten Durchgang kamen die 96er ein wenig besser in die Partie und erspielten sich einige gute Möglichkeiten aber erst in der 78. Minute traf Philipp Ochs zum 1:1 Ausgleich. Der HFC zeigte sich unbeeindruckt, spielte weiter nach vorne und ein Pfostentreffer von Niklas Kreuzer hätte beinahe die erneute Führung für den Drittligisten bedeutet. Als sich alle bereits auf eine Verlängerung einstellten, schnappte sich Franck Evina den Ball im Mittelfeld, ließ locker zwei Gegenspieler stehen, zog vom 16er ab und traf in der 89. Minute genau in den Winkel zum 2:1 für Hannover 96. Die Gastgeber steckten nicht auf und in der Nachspielzeit hätte tatsächlich noch der Ausgleich fallen können aber Terrence Boyd scheiterte ebenfalls aus kurzer Distanz am Pfosten und so siegten die Niedersachsen am Ende knapp und überaus glücklich mit 2:1 im Leuna-Chemie-Stadion. Die Auslosung der zweiten Runde ergab, dass die 96er Auswärts beim Bundesligisten 1. FC Köln antreten mussten. Eine schwere Aufgabe aber nicht unlösbar! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Gleich zwei bittere Nachrichten für 96 Trainer Jan Zimmermann binnen weniger Tage. Bereits im letzten Ligaspiel in Darmstadt, musste Tom Trybull nach einem harmlosen Zweikampf mit einem überdehnten Knie zur Halbzeit in der Kabine bleiben. Wie sich herausstellte, würde der defensive Mittelfeldspieler mindestens vier Wochen zuschauen müssen. Das wäre vermutlich die Gelegenheit für Gaël Ondoua nach einer eher schwachen Vorbereitung zu zeigen, dass er durchaus eine Option auf dieser Position sein konnte. Doch der Kameruner verletzte sich im Training und würde mit einem Knöchelbruch ebenfalls mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Sollte Trainer Jan Zimmermann sein gewohntes 4-1-4-1 System beibehalten wollen, blieben noch die jungen Marc Lamti und Tim Walbrecht als gelernte defensive Mittelfeldspieler oder die deutlich erfahrenen Dominik Kaiser und Mike Frantz als mögliche Alternativen. Wer auch immer gegen den FC St. Pauli in der HDI Arena den Vorzug bekommen sollte, stand unter besonderer Beobachtung und würde mit einem gewissen Druck umgehen und ins Spiel gehen müssen. Für den Trainer der 96er sicherlich keine leichte Situation und Entscheidung! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
SPIELTAG 6-12
In Niedersachsen konnte man trotz der klaren Niederlage zuletzt am Böllenfalltor, mit dem Saisonstart insgesamt recht zufrieden sein. Auch im DFB-Pokal konnten die 96er in die nächste Runde einziehen, somit war man rein sportlich gesehen im Soll. In der heimischen HDI Arena empfing man als nächstes den FC St. Pauli und den SV Sandhausen. Auswärts musste Hannover 96 an der Förde bei den Störchen von Holstein Kiel antreten, eine unangenehme Aufgabe bei einem starken Gegner!
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SPIELTAG 6
HANNOVER 96 (1:1) FC ST. PAULI
1:0 MAINA 1:1 ZANDER
SPIELTAG 7
HOLSTEIN KIEL (1:2) HANNOVER 96
1:0 MÜHLING 1:1 WEYDANDT 1:2 WEYDANDT
SPIELTAG 8
HANNOVER 96 (4:0) SV SANDHAUSEN
1:0 ERNST 2:0 WEYDANDT 3:0 HULT 4:0 WEYDANDT
SPIELTAG 9
1. FC NÜRNBERG (3:0) HANNOVER 96
1:0 DÆHLI 2:0 SCHÄFFLER 3:0 SCHÄFFLER
SPIELTAG 10
HANNOVER 96 (1:1) FC SCHALKE 04
0:1 BÜLTER 1:1 MAINA
SPIELTAG 11
JAHN REGENSBURG (1:3) HANNOVER 96
0:1 ERNST 0:2 KERK 1:2 ALBERS 1:3 WEYDANDT
SPIELTAG 12
HANNOVER 96 (3:1) FC ERZGEBIRGE AUE
1:0 KERK 1:1 GUÈYE 2:1 KERK 3:1 MUSLIJA
Im Heimspiel gegen die Kiezkicker vom FC St. Pauli musste Jan Zimmermann den verletzten Tom Trybull im zentral defensiven Mittelfeld ersetzen und entschied sich überraschend für den jungen Tim Walbrecht. Zu dem wurden Hendrik Weydandt, sowie Lukas Hinterseer für die Begegnung aus dem Kader gestrichen, dafür durfte Valmir Sulejmani erstmal beginnen, Maximilian Beier nahm auf der Ersatzbank als Vertreter platz und wurde zur zweiten Halbzeit eingewechselt. In einer schwachen Begegnung trennte man sich am Ende mit einem 1:1 Unentschieden. An der Förde mussten die 96er nach einem berechtigten Platzverweis für Philipp Ochs, fast die gesamte Partie in Unterzahl bestreiten. Doch die Niedersachsen zeigten Moral und drehten das Spiel in der Schlussphase. Stürmer Hendrik Weydandt verstand den Wink des Trainers und steuerte beim 2:1 Auswärtserfolg, nach seiner Verbannung auf die Ersatzbank, Saisontreffer Eins und Zwei bei. Gegen den SV Sandhausen gab es eine Woche später einen hochverdienten 4:0 Heimsieg. Hendrik Weydandt war erneut mit einem Doppelpack erfolgreich. Bei 1. FC Nürnberg mussten sich die 96er trotz einer insgesamt guten Vorstellung am Ende mit 0:3 geschlagen geben. Stürmer Manuel Schäffler sorgte in der Schlussphase des Spiels mit zwei überaus sehenswerten Toren für die Entscheidung. Das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 hätte in beide Richtungen kippen können, doch sowohl Ron-Robert Zieler im Tor der Gastgeber, wie auch Ralf Fährmann im Kasten der Königsblauen, verhinderten mit zahlreichen Glanzparaden ein mögliches Schützenfest. Am Ende gab es beim 1:1 Unentschieden eine gerechte Punkteteilung. Beim SSV Jahn Regensburg gab es für die Niedersachsen ebenso einen hochverdienten 3:1 Erfolg, wie eine Woche später, in der heimischen HDI Arena, gegen die Veilchen vom FC Erzgebirge Aue!
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(1.) FORTUNA DÜSSELDORF (30)
(2.) SV WERDER BREMEN (29)
(3.) HOLSTEIN KIEL (27)
(4.) 1. FC NÜRNBERG (26)
(5.) HANNOVER 96 (22)
(6.) SC PADERBORN 07 (18)
(7.) KARLSRUHER SC (16)
(8.) FC SCHALKE 04 (16)
(9.) 1. FC HEIDENHEIM (16)
(10.) HAMBURGER SV (15)
(11.) FC ERZGEBIRGE AUE (14)
(12.) SV DARMSTADT 98 (12)
(13.) FC ST. PAULI (11)
(14.) JAHN REGENSBURG (11)
(15.) FC INGOLSTADT 04 (9)
(16.) SV SANDHAUSEN (8)
(17.) SG DYNAMO DRESDEN (8)
(18.) FC HANSA ROSTOCK (7)
An der Tabellenspitze der 2. Liga gab es keine Veränderungen. Fortuna Düsseldorf und der SV Werder Bremen belegten weiterhin die direkten Aufstiegsplätze. Dicht dahinter folgten Holstein Kiel, 1. FC Nürnberg und Hannover 96. Nicht zufrieden war man beim FC Schalke 04, sowie beim Hamburger SV. Auch beim FC St. Pauli hatte man nach der starken Rückrunde in der Vorsaison mehr erwartet. Aufsteiger FC Ingolstadt 04 und der SV Sandhausen standen noch gerade so über dem Strich aber da war man auf puren Abstiegskampf eingestellt. Die direkten Abstiegsränge belegten SG Dynamo Dresden und das Schlusslicht der 2. Liga, FC Hansa Rostock! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
In der zweiten Runde des DFB-Pokals, musste Zweitligist Hannover 96 in Köln Müngersdorf, beim Bundesligisten 1. FC Köln antreten. Die Rollenverteilung war vor dem Aufeinandertreffen recht eindeutig und die Niedersachsen gingen an diesem Dienstag Abend als Außenseiter ins Spiel aber bekanntlich hat der Pokal seine eigenen Gesetze, wie die Gastgeber bereits in der Anfangsphase schmerzlich feststellen mussten. Zwar gaben die Kölner in den ersten Minuten den Ton an und erspielte sich eine optische Überlegenheit, doch nach einem Konter, gingen die Gäste in der 16. Minute durch einen Flachschuss von Mike Frantz mit 1:0 in Führung. Der FC war sichtlich um eine schnelle Antwort bemüht, man lief allerdings erneut in einen Konter, der Ghanaer Patrick Twumasi war nicht mehr zu halten und stellte in der 27. Minute auf 2:0 für den Zweitligisten. Die Kölner brauchten einige Minuten, um zurück ins Spiel zu finden. Einige Versuche aus der zweiten Reihe brachten allerdings nichts Zählbares ein und so ging es mit dieser überraschenden Führung der Gäste in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel entfachte der FC dann aber enormen Druck und kam durch den Tunesier Ellyes Skhiri in der 63. Minute zum verdienten 1:2 Anschlusstreffer. Der Ausgleich lag in der Luft aber nach einem schweren Patzer von Rafael Czichos, der den Ball am eigenen 16er verlor, brauchte Patrick Twumasi in der 75. Minute nur noch am völlig chancenlosen Timo Horn vorbei, zum 3:1 einzuschieben. In der Schlussphase warfen die Kölnern alles nach vorne, brachten mit Anthony Modeste einen weiteren Stürmer und der Franzose traf in der 87. Minute tatsächlich zum 2:3 für den FC. Eine hitzige Nachspielzeit und schließlich die Entscheidung zugunsten der Gäste, als der ebenfalls eingewechselte Maximilian Beier einem weiteren Konter zum 4:2 für die Gäste abschloss. Das war zugleich der Endstand in Köln Müngersdorf. Hannover 96 schaltete den Bundesligisten aus und zog in die nächste Runde ein. Nach der Auslosung der dritten Runde wusste man in Hannover allerdings nicht, ob man feiern oder eher trauern sollte, denn das Los bescherte den 96ern ein Heimspiel gegen den Rekordpokalsieger und Rekordmeister FC Bayern München! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Bei Hannover 96 machte man Nägel mit Köpfen und verlängerte gleich fünf Verträge auf einen Schlag. Wie der Verein offiziell bekannt gab, haben Rechtsverteidiger Sei Muroya und Stürmer Hendrik Weydandt ihre Verträge um zwei weitere Jahre verlängert. Torhüter Ron-Robert Zieler unterschrieb für drei weitere Jahre bei den 96ern und die beiden Außenspieler Florent Muslija und Linton Maina, banden sich mit ihrer Unterschrift sogar für jeweils vier weitere Jahre an die Niedersachsen, ohne Ausstiegsklauseln. Als überaus starkes Zeichen zu werten war sicherlich zu dem die Tatsache, dass alle Spieler mit ihrer Unterschrift auf Teile ihrer bisherigen Bezüge verzichten wollten. In pandemiebedingt finanziell eher schwierigen Zeiten, sicherlich mehr als nur eine nette Geste dem Verein gegenüber. Ein Gehaltsverzicht kam nicht für jeden Spieler in Frage, wie auch schon andere Vereine in den vergangenen Wochen und Monaten feststellen mussten. Umso höher waren die jüngsten Vertragsverlängerungen bei den 96ern zu bewerten. Bei einigen anderen Spielern liefen die Verträge in Niedersachsen ebenfalls aus und es würde sich zeigen, auf wen man zukünftig bauen, wer ebenfalls zum Gehaltsverzicht bereit war und wo die Zeichen eher auf Trennung standen. Auf Sportdirektor Marcus Mann wartete viel Arbeit! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
SPIELTAG 13-18
Bei den 96ern ging es in den anstehenden Partien darum, weiterhin Kontakt nach oben zu halten und den Abstand zur Tabellenspitze nicht größer werden zu lassen, wenn man nach der Winterpause tatsächlich noch eine realistische Chance haben wollte, um den Aufstieg in die Bundesliga mitzuspielen. Für die Niedersachsen ging es als nächstes zu Fortuna Düsseldorf und zum Karlsruher SC. In der HDI Arena hatte man die Ostwestfalen vom SC Paderborn 07 zu Gast. Recht schwere Gegner und Trainer Jan Zimmermann forderte von seinen Jungs absolute Konzentration!
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SPIELTAG 13
FORTUNA DÜSSELDORF (1:2) HANNOVER 96
0:1 MAINA 1:1 TANAKA 1:2 WEYDANDT
SPIELTAG 14
HANNOVER 96 (2:2) SC PADERBORN 07
0:1 SRBENY 1:1 MAINA 2:1 KERK 2:2 SRBENY
SPIELTAG 15
KARLSRUHER SC (0:1) HANNOVER 96
0:1 BÖRNER
SPIELTAG 16
HANNOVER 96 (0:2) HAMBURGER SV
0:1 REIS 0:2 JATTA
SPIELTAG 17
FC INGOLSTADT 04 (0:3) HANNOVER 96
0:1 WEYDANDT 0:2 FRANTZ 0:3 KAISER
SPIELTAG 18
HANNOVER 96 (3:1) SV WERDER BREMEN
1:0 KERK 1:1 WEISER 2:1 ERNST 3:1 MUSLIJA
Beim Spitzenspiel in Düsseldorf waren die Gäste aus Niedersachsen voll fokussiert und über die gesamte Spielzeit gesehen, die bessere Mannschaft. Mehr Ballbesitz, die klareren Möglichkeiten und am Ende ein hochverdienter 2:1 Erfolg für die 96er im Rheinland. Gegen die Ostwestfalen aus Paderborn, tat man sich dagegen recht schwer und fand zu keinem Zeitpunkt zum eigenen und gewohnten Spiel, so dass man das 2:2 Unentschieden letztendlich sogar als Punktgewinn für die Gastgeber werten musste. Die Partie im Wildparkstadion in Karlsruhe konnte man auch nicht gerade als hochklassig bezeichnen und hätte eigentlich gar keinen Sieger verdient, doch ein Kopfballtreffer von Innenverteidiger Julian Börner, bescherte den Gästen in der Schlussphase doch noch einen glücklichen 1:0 Auswärtserfolg. Es folgte das von den Fans ersehnte Aufeinandertreffen mit dem HSV. Die Gäste aus Hamburg waren zunächst das bessere Team und gingen verdient in Führung. Die 96er taten sich erneut unheimlich schwer und wurden erst in der letzten halben Stunde etwas stärker aber das 2:0 brachte die Entscheidung und der HSV entführte verdient alle Punkte aus der HDI Arena. Trainer Jan Zimmermann versuchte vor der wichtigen Begegnung beim Aufsteiger in Ingolstadt, den sichtbaren Abwärtstrend der 96er mit einigen Umstellungen zu stoppen und traf dabei offensichtlich die richtigen Entscheidungen. Seine Jungs brannten zwar kein Feuerwerk ab, doch Hannover war klar besser und siegte am Ende hochverdient mit 3:0 im Audi-Sportpark. Zum Rückrundenauftakt gegen Bremen zeigten die Niedersachsen eine hervorragende Vorstellung, siegten gegen den Herbstmeister mit 3:1 und erarbeiteten sich somit eine gute Ausgangslage für die Rückserie, sowie im Aufstiegskampf in der 2. Liga!
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(1.) SV WERDER BREMEN (43)
(2.) HOLSTEIN KIEL (41)
(3.) FORTUNA DÜSSELDORF (36)
(4.) HANNOVER 96 (35)
(5.) 1. FC NÜRNBERG (33)
(6.) 1. FC HEIDENHEIM (29)
(7.) SC PADERBORN 07 (26)
(8.) KARLSRUHER SC (26)
(9.) FC SCHALKE 04 (25)
(10.) HAMBURGER SV (25)
(11.) SV DARMSTADT 98 (22)
(12.) FC ERZGEBIRGE AUE (20)
(13.) FC ST. PAULI (16)
(14.) SV SANDHAUSEN (15)
(15.) SG DYNAMO DRESDEN (14)
(16.) FC INGOLSTADT 04 (13)
(17.) JAHN REGENSBURG (13)
(18.) FC HANSA ROSTOCK (13)
Der SV Werder Bremen ging als Spitzenreiter der 2. Liga in die Winterpause, dicht dahinter folgten als Tabellenzweiter die Störche von Holstein Kiel. Die Rheinländer von Fortuna Düsseldorf belegten den Relegationsplatz. Bei Hannover 96 und beim 1. FC Nürnberg machte man sich ebenfalls noch berechtigte Hoffnungen, mit einer starken Rückserie, in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. An der Brenz beim 1. FC Heidenheim stellte man zwar keine Ansprüche aber abgeschrieben waren die Jungs von der Schwäbischen Alb nicht. Der FC Schalke 04 und der Hamburger SV enttäuschten komplett, fanden sich im Mittelfeld wieder und die zu Saisonbeginn gehegten Aufstiegsträume, konnten beide nahezu begraben. Beim FC St. Pauli, wo man ebenfalls nicht zufrieden sein konnte, begann die Abstiegsregion. Über den Strich schaffte es zuletzt die SG Dynamo Dresden und verdrängte die Schanzer vom FC Ingolstadt 04 somit auf den Relegationsplatz. Die direkten Abstiegsränge belegten punktgleich Jahn Regensburg und als Schlusslicht der FC Hansa Rostock! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Das Spiel möglichst lange offen halten, sich nicht verstecken, den Bayern einen großen Kampf liefern und sich auf keinen Fall abschlachten lassen. Wer den Worten von Jan Zimmermann auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Bayern München lauschte, der glaubte womöglich tatsächlich an eine Pokal-Sensation. Die HDI Arena platzte aus allen Nähten, die Partie wurde live im Free-TV übertragen und die Niedersachsen durften sich vor einem breiten Publikum präsentieren. Die Gästen aus München traten in Bestbesetzung an und dominierten von Beginn an das Geschehen aber die 96er hielten so gut es ging dagegen und tauchten sogar zwei mal gefährlich vor dem Tor von Manuel Neuer auf, der allerdings gegen die eher harmlosen Abschlüsse von Sebastian Ernst und Hendrik Weydandt, keine Probleme hatte. Mit zunehmender Spieldauer ließen sich die Gastgeber aber immer weiter hinten reindrücken und so war der 1:0 Führungstreffer für den Rekordmeister durch Nationalspieler Thomas Müller in der 34. Minute letztendlich so etwas wie der Anfang vom Ende. Denn bereits in der 42. Minute legte Robert Lewandowski das 2:0 für den FC Bayern München nach und das Spiel war mehr oder weniger gelaufen. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber noch einmal alles, Trainer Jan Zimmermann stellte auf zwei Spitzen um und brachte Lukas Hinterseer für den leicht angeschlagenen Sebastian Kerk, doch den 96ern gelang nicht allzu viel. Als der gerade eingewechselte Franzose Kingsley Coman in der 75. Minute spielend leicht zwei Gegenspieler stehen ließ und mit einem sehenswerten Solo auf 3:0 für den Rekordmeister erhöhte, war die Partie endgültig entschieden. Danach passierte nicht mehr viel und der FC Bayern München zog relativ locker in die nächste Runde ein. Für die Niedersachsen war an diesem Abend nicht mehr drin, das Aus im DFB-Pokal vorhersehbar und so gab es völlig zurecht Applaus von den Rängen für eine über weite Strecken engagierte Leistung des Zweitligisten gegen einen dann doch übermächtigen und für Hannover 96 letztendlich viel zu starken Gegner im Achtelfinale! |
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Eine positive Transferbilanz im Sommer, neue Verträge mit wichtigen Stammspielern inklusive Gehaltsverzicht, sowie starke Transfers zu Saisonbeginn wie Julian Börner, Sebastian Ernst, Tom Trybull oder Sebastian Kerk. Eigentlich gute Argumente, die eindeutig für Marcus Mann sprachen und doch stand die Arbeit des neue Managers nach nur einem halben Jahre bereits im Fokus. Die kritischen Stimmen im näheren Umfeld der Niedersachsen wurden zunehmend lauter. Wäre auch zu schön gewesen, wenn bei den 96ern tatsächlich mal so etwas wie Ruhe einkehren würde, doch dafür war der Verein seit Jahren wahrlich nicht bekannt und wenn man ansonsten keine Probleme hatte, suchte man sich eben welche, das war beim HSV so üblich.
Doch auch wenn man die Arbeit des Sportdirektors überwiegend positiv bewerten musste, so ganz Unrecht hatten die Kritiker nicht. Die Zusammenstellung des Kaders im Sommer könnte man beim näheren Hinsehen, durchaus als recht abenteuerlich und blauäugig bezeichnen. Im Angriff standen für eine Position gleich fünf Stürmer im Kader der 96er von denen alle bis auf Dauerbrenner Hendrik Weydandt den Nachweis der Zweitligatauglichkeit schuldig geblieben sind und trotz regelmäßiger Einsätze, tatsächlich keinen einzigen Saisontreffer in der 2. Liga beisteuern konnten. Auf den offensiven Außenbahnen waren Linton Maina und Florent Muslija quasi konkurrenzlos, denn die sich bietenden Alternativen, enttäuschten nahezu komplett und auch im zentralen Mittelfeld, sowohl in der Offensive wie auch in der Defesive, musste Trainer Jan Zimmermann mangels echter Alternativen, meistens auf die selben Spieler zurückgreifen. In der Innenverteidigung war man dagegen absolut unterbesetzt und konnte nur hoffen, dass Marcel Franke und Julian Börner von Verletzungen verschont blieben und sich keine Sperren einhandelten. Insgesamt war der Kader nicht ausgewogen und zu groß. Rückblickend leistete sich der Manager mit Luka Krajnc, Gaël Ondoua und Lukas Hinterseer zu dem drei absolute Flops, welche sich leider nicht durchsetzen konnten, den Verein auch nicht weiterbrachten und für Zweitligaverhältnisse, rechte hohe Gehälter bezogen. In der Winterpause konnte Manager Marcus Mann, sofern man ihm die Gelegenheit dazu geben sollte, seine vermeidlichen Fehler geradebiegen. Die Geschäftsführung betonte zwar, dass man mit der Arbeit des Sportdirektors zufrieden sei, doch was solche Lippenbekenntnisse tatsächlich Wert waren, das wusste jeder.
Von jeglicher Kritik ausgenommen, war dagegen Trainer Jan Zimmermann, der mit dem ihm zur Verfügung stehenden Spielermaterial sehr gute Arbeit leistete und aufgrund seiner späten Verpflichtung im Sommer, kaum Einfluss auf die Zusammenstellung des Kaders hatte. Auch wenn es ihm als Neuling in der Branche vielleicht nicht zustand, irgendwelche Ansprüche zu stellen, so ließ der Übungsleiter hier und da durchblicken, dass der Kader insgesamt ein wenig zu aufgebläht war aber ein zusätzlicher Innenverteidiger, dennoch weiterhelfen würde. So war der Auftrag an Sportdirektor Marcus Mann recht klar. Unabhängig von möglichen Abgängen im Winter, musste ein Innenverteidiger her, wenn man das gesteckte Saisonziel erreichen wollte! |
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WINTERTRANSFERS
Die Winterpause wurde dazu genutzt, einige dringende und notwendige Umbauten am recht unausgewogenen Kader durchzuführen, sowie eventuelle Versäumnisse des Transfersommers geradezubiegen. Während sich ein Großteil der Mannschaft samt Trainerteam im Trainingslager auf die Rückrunde in der 2. Liga vorbereitete, blieb Sportdirektor Marcus Mann in Hannover, auf ihn wartete jede Menge Arbeit. Einige Spieler mussten ebenfalls zu Hause bleiben, da sie kurzerhand aussortiert wurden und in den zukünftigen Planungen der 96er keine Rolle mehr spielten. Dies traf auf Luka Krajnc, Marc Lamti, Gaël Ondoua und Lukas Hinterseer zu. Ebenfalls nicht mit ins Trainingslager durfte Leihspieler Maximilian Beier. Der junge Stürmer konnte leider nicht überzeugen und musste vorzeitig in den Kraichgau, zu seinem Stammverein TSG 1899 Hoffenheim zurück. Für den in der Hinrunde so glücklosen Angreifer Lukas Hinterseer fand sich recht schnell ein Abnehmer. Der Österreicher schloss sich dem Grasshopper Club Zürich an. Auch bei Luka Krajnc ging es relativ schnell. Der slowenische Innenverteidiger wechselte in die Türkei zu Antalyaspor. Bei den defensiven Mittelfeldspielern Marc Lamti und Gaël Ondoua, gestaltete sich ein möglicher Transfer deutlich schwieriger, doch kurz vor Transferschluss einigte man sich letztendlich doch noch mit zwei französischen Interessenten. Während es den Tunesier Marc Lamti in die Ligue 2 zum Amiens Sporting Club zog, wechselte der Kameruner Gaël Ondoua in die Ligue 1 zum Angers Sporting Club de l’Ouest...
... somit hatten die Niedersachsen gleich fünf Abgänge zu vermelden und man war froh, alle aussortierten Spieler woanders untergebracht zu haben. Doch damit war es noch lange nicht getan. Ein Innenverteidiger und ein offensiver Mittelfeldspieler wurden gesucht, um auf eventuelle Ausfälle entsprechend reagieren zu können, sowie um den Konkurrenzkampf in den eigenen Reihen ein wenig zu erhöhen. Das Trainerteam hatte dabei recht genaue Vorstellungen und es war die Aufgabe des Sportdirektors, diese so gut es eben ging, umzusetzen. Die Neuzugänge sollten möglichst sofort weiterhelfen können, keine lange Eingewöhnungszeit brauchen, sowie bereits ein wenig Erfahrung mitbringen. Für die Innenverteidigung wurde man in England fündig. Beim Premier League Schlusslicht Norwich City spielte der gebürtige Düsseldorfer Christoph Zimmermann keine Rolle mehr und da man mit Spielern von der englischen Ostküste wie zuletzt Marcel Franke und Tom Trybull, sehr gute Erfahrungen gemacht hat, wurde auch der Innenverteidiger verpflichtet. Bei der Suche nach einem offensiven Mittelfeldspieler tat man sich dagegen recht schwer. Einige der Kandidaten und Wunschspieler hatten kein Interesse an einem Vereinswechsel. Auch war man nicht bereit, utopische Ablösesummen zu bezahlen und übertriebene Gehaltsforderungen zu erfüllen. Nach intensiven Gesprächen fiel die Wahl schließlich auf Shinji Kagawa von PAOK Thessaloniki. Der Japaner war in Deutschland durch seine Zeit bei Borussia Dortmund wahrlich kein Unbekannter, wollte unbedingt zurück und so einigten man sich schließlich mit den Griechen auf einen Transfer. Zu den genauen Konditionen machten die 96er keinerlei Angaben! |
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Landeten die Niedersachsen mit Shinji Kagawa tatsächlich einen echten Transfercoup oder war die Verpflichtung des Japaners ein weiterer Floptransfer des zuletzt in die Kritik geratenen Sportdirektors Marcus Mann? Bereits im Sommer wurden bei den 96ern einige Spieler wie Luka Krajnc, Gaël Ondoua oder Lukas Hinterseer verpflichtet, welche die Erwartungen leider überhaupt nicht erfüllen konnten, als Flops abgestempelt wurden und im Winter den Verein wieder verlassen mussten. Ein gewisses Risiko ging man mit der Verpflichtung des Japaners sicherlich ein, da waren sich die Experten einig, schließlich lagen seine großen Zeiten schon einige Jahre zurück, doch andererseits war das Risiko für den Zweitligisten überschaubar. Der ehemalige japanische Nationalspieler wollte unbedingt zurück nach Deutschland, stellte keine allzu hohen Forderungen und würde Hannover 96 im Aufstiegskampf sicherlich weiterhelfen. In Japan war Shinji Kagawa nach wie vor ein Superstar und im Hinblick auf Merchandising, war es zu dem sicherlich nicht verkehrt, neben Sei Muroya einen weiteren Japaner im Kader zu haben und sich nach dem Abgang von Genki Haraguchi im Sommer, auf dem asiatischen Markt neu zu positionieren. Aus mehreren Blickwinkeln war Shinji Kagawa für Hannover 96 ein interessanter Transfer. Ob der ehemalige Publikumsliebling von Borussia Dortmund auch eine Bereicherung für die Niedersachsen und die 2. Liga sein konnte, würde sich erst noch zeigen! |
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SPIELTAG 19-23
Eine relativ kurze Winterpause, ein äußerst intensives Trainingslager in Rotenburg, sowie ein ausgedünnter Kader, mit gleich fünf Abgängen und zwei interessanten Neuzugänge. In Niedersachsen sah man sich sehr gut vorbereitet und fieberte der Rückserie in der 2. Liga entgegen. Auswärts musste Hannover 96 als nächstes im Ostseestadion beim FC Hansa Rostock, sowie in der Voith-Arena beim heimstarken 1. FC Heidenheim antreten. Zu Hause empfing man die SG Dynamo Dresden. Sehr schwere Spiele und undankbare Gegner, doch wenn man oben dranbleiben wollte, musste man den Kampf annehmen, die eigenen Stärken ausspielen und punkten!
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SPIELTAG 19
FC HANSA ROSTOCK (1:2) HANNOVER 96
0:1 ERNST 1:1 BEHRENS 1:2 ERNST
SPIELTAG 20
HANNOVER 96 (2:0) SG DYNAMO DRESDEN
1:0 KERK 2:0 ZIMMERMANN
SPIELTAG 21
1. FC HEIDENHEIM (2:0) HANNOVER 96
1:0 KLEINDIENST 2:0 KLEINDIENST
SPIELTAG 22
HANNOVER 96 (2:0) SV DARMSTADT 98
1:0 KAGAWA 2:0 ERNST
SPIELTAG 23
FC ST. PAULI (0:3) HANNOVER 96
0:1 MUSLIJA 0:2 KAGAWA 0:3 WEYDANDT
Im Ostseestadion sahen die Fans ein rasantes und sehr intensives Spiel, mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Gäste hatten am Ende beim 2:1 das bessere Ende für sich und nahmen alle Punkte mit. Spieler des Tages war Sebastian Ernst, der beide Treffer für die 96er erzielte. Das Heimspiel gegen den zweiten Aufsteiger aus Dresden, dominierten die Gastgeber, waren der SGD überlegen und siegten in einer einseitigen Partie hochverdient mit 2:0. Neuzugang Christoph Zimmermann traf bei seiner Heimprämiere per Kopfball und besorgte somit den Endstand. Eine Woche später zeigten die Niedersachsen in der Voith-Arena dagegen eine desolate Vorstellung, man unterlag mit 0:2 in Heidenheim und konnte froh sein, nicht noch höher an der Brenz verloren zu haben. Gegen die Darmstädter Lilien, konnten sich die 96er rehabilitieren und behielten beim 2:0 Erfolg alle Punkte in Niedersachsen. Neuzugang Shinji Kagawa glänzte dabei als Torschütze, Taktgeber im Aufbauspiel der 96er und wurde von den Fans zurecht gefeiert. Auf dem Kiez waren die Gäste aus Hannover das klar bessere Team, man siegte verdient mit 3:0 und hätte sogar noch deutlich höher bei an diesem Tag schwachen Hamburgern gewinnen können!
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(1.) SV WERDER BREMEN (49)
(2.) HOLSTEIN KIEL (48)
(3.) HANNOVER 96 (47)
(4.) FORTUNA DÜSSELDORF (44)
(5.) 1. FC NÜRNBERG (43)
(6.) 1. FC HEIDENHEIM (36)
(7.) SC PADERBORN 07 (33)
(8.) HAMBURGER SV (33)
(9.) KARLSRUHER SC (32)
(10.) FC SCHALKE 04 (32)
(11.) SV DARMSTADT 98 (26)
(12.) FC ERZGEBIRGE AUE (25)
(13.) SV SANDHAUSEN (23)
(14.) JAHN REGENSBURG (22)
(15.) FC INGOLSTADT 04 (21)
(16.) FC ST. PAULI (20)
(17.) FC HANSA ROSTOCK (17)
(18.) SG DYNAMO DRESDEN (15)
Der SV Werder Bremen stand nach wie vor an der Tabellenspitze der 2. Liga. Dicht gefolgt von Holstein Kiel und Hannover 96. Doch dem Trio aus dem Norden waren Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Nürnberg auf den Fersen und es entwickelte sich ein spannender Aufstiegskampf. Der SSV Jahn Regensburg konnte zuletzt Boden gut machen und die Abstiegsplätze verlassen. Die Schanzer vom FC Ingolstadt 04 standen noch über dem Strich. Höllisch aufpassen musste man beim FC St. Pauli auf dem Relegationsplatz. Die direkten Abstiegsplätze in der 2. Liga belegten die Aufsteiger FC Hansa Rostock und als Tabellenschlusslicht die SG Dynamo Dresden! |
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Einige Abgänge hatten die 96er bereits im Winter zu verzeichnen und es war abzusehen, dass weitere folgen sollten. Im Zuge einer notwendigen, strategischen Neuausrichtung des Kaders, mit Vertragsverlängerungen, sowie einem damit verbundenen Gehaltsverzicht war klar, dass nicht alle Spieler mitziehen würden. Menschlich sicherlich nachvollziehbar und verständlich, allerdings hatten solche Akteure keine Zukunft mehr bei den Niedersachsen. Nach intensiven aber letztendlich gescheiterten Verhandlungen, teilte man Ersatztorhüter Martin Hansen, den Mittelfeldspielern Mike Frantz und Dominik Kaiser, sowie Stürmer Valmir Sulejmani bereits in der Winterpause mit, dass man nicht bereit war, auf ihre Forderungen einzugehen und dass sie sich nach einer neuen Herausforderung umschauen durften. Ihre Verträge liefen aus, die Spieler waren somit ablösefrei und hatten auch keine Probleme, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Torhüter Martin Hansen würde beim schwedischen Erstligist IF Elfsborg unterkommen, Dominik Kaiser einigte sich recht schnell mit den Österreichern vom SK Rapid Wien auf einen Vertrag, Mike Frantz zog es nach Ostwestfalen zum SC Paderborn 07 und der kosovarische Nationalstürmer Valmir Sulejmani nahm ein Angebot des FC Schalke 04 an. Die scheidenden und abtrünnigen Spieler versicherten, bis zu ihrem Vertragsende im Sommer alles zu geben, sowie vollsten Einsatz im Aufstiegskampf zu zeigen, doch es war eher unwahrscheinlich, dass Trainer Jan Zimmermann überhaupt noch mit ihnen plante. Sollte nichts außergewöhnliches passieren, dann würden diese vier Spieler nicht mehr für Hannover 96 zum Einsatz kommen! |
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SPIELTAG 24-29
Der Aufstiegskampf war nervenaufreibend, relativ eng und allzu viele Ausrutscher durfte sich niemand an der Tabellenspitze der 2. Liga leisten, denn dann konnte es sehr schnell vorbei sein. Hannover 96 erwartete als nächstes in der HDI Arena mit Holstein Kiel und dem 1. FC Nürnberg zwei direkte Konkurrenten. Auswärts ging es für die 96er im Hardtwald, beim SV Sandhausen weiter. Interessante Aufgaben!
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SPIELTAG 24
HANNOVER 96 (3:1) HOLSTEIN KIEL
0:1 REESE 1:1 MAINA 2:1 KAGAWA 3:1 KERK
SPIELTAG 25
SV SANDHAUSEN (1:2) HANNOVER 96
1:0 TESTROET 1:1 KERK 1:2 WEYDANDT
SPIELTAG 26
HANNOVER 96 (1:0) 1. FC NÜRNBERG
1:0 MATHENIA (ET)
SPIELTAG 27
FC SCHALKE 04 (2:0) HANNOVER 96
1:0 KAMIŃSKI 2:0 TERODDE
SPIELTAG 28
HANNOVER 96 (0:0) JAHN REGENSBURG
KEINE TORE
SPIELTAG 29
FC ERZGEBIRGE AUE (1:3) HANNOVER 96
0:1 KERK 0:2 KAGAWA 1:2 NAZAROV 1:3 WEYDANDT
Mit den Störchen erwartete man den Tabellenzweiten zum Nordschlager in der gut besuchten HDI Arena. Die Gäste waren in der ersten Halbzeit das bessere Team und gingen verdient in Führung. Erst im zweiten Durchgang wachten die 96er auf, drehten die Partie und siegten noch mit 3:1 gegen starke Kieler. Auch eine Woche später im Hardtwaldstadion, musste man einem Rückstand hinterherlaufen, doch die Niedersachsen zeigten Moral und siegten am Ende mit 2:1 in Sandhausen. Ein hart erkämpfter Auswärtserfolg. Gegen den Club fand man nicht so recht ins Spiel, verlor viele Bälle leichtfertig im Mittelfeld, entwickelte kaum Torgefahr und konnte sich letztendlich bei Torhüter Ron-Robert Zieler bedanken, dass man nicht hinten lag. Ein kurioser Treffer brachte in der Schlussphase die Entscheidung zugunsten der 96er. Ein Distanzschuss von Sebastian Kerk klatschte an den Pfosten, dann gegen den Rücken von Torhüter Christian Mathenia und schließlich rollte die Kugel über die Linie zum glücklichen 1:0 Heimsieg. Weiter ging es in der Veltins-Arena auf Schalke, wo die Niedersachsen erneut nicht überzeugen konnten und wo man sich verdient mit 0:2 geschlagen geben musste. Nach dem 0:0 gegen Regensburg, einer aus Hannoveraner Sicht wieder enttäuschenden Partie, wartete man seit drei Spielen auf einen eigenen Treffer. Trainer Jan Zimmermann hatte genug, musste unbedingt etwas verändern und stellte vor der Begegnung in Aue sein System um. In einer offensiveren 4-3-3 Formation zeigte man eine ansprechende Vorstellung, erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten und siegte verdient mit 3:1 im Erzgebirge!
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(1.) SV WERDER BREMEN (63)
(2.) HANNOVER 96 (60)
(3.) HOLSTEIN KIEL (59)
(4.) FORTUNA DÜSSELDORF (56)
(5.) 1. FC NÜRNBERG (51)
(6.) 1. FC HEIDENHEIM (49)
(7.) KARLSRUHER SC (44)
(8.) HAMBURGER SV (39)
(9.) SC PADERBORN 07 (38)
(10.) FC SCHALKE 04 (38)
(11.) JAHN REGENSBURG (36)
(12.) SV SANDHAUSEN (29)
(13.) SV DARMSTADT 98 (28)
(14.) FC HANSA ROSTOCK (25)
(15.) FC ERZGEBIRGE AUE (25)
(16.) FC ST. PAULI (24)
(17.) FC INGOLSTADT 04 (23)
(18.) SG DYNAMO DRESDEN (21)
Spitzenreiter der 2. Liga war noch immer der SV Werder Bremen. Auf den zweiten Tabellenplatz konnte sich Hannover 96 vorschieben. Den Relegationsrang belegte Holstein Kiel. Fortuna Düsseldorf war dem Trio allerdings dicht auf den Fersen. Der 1. FC Nürnberg und der 1. FC Heidenheim hatten nur noch theoretische Chancen in den Aufstiegskampf einzugreifen. Ebenso eng wie an der Tabellenspitze, ging es auch im Tabellenkeller zu. Der FC St. Pauli belegte den Relegationsplatz. Auf den direkten Abstiegsrängen, waren der FC Ingolstadt 04 und die SG Dynamo Dresden zu finden. Der Klassenerhalt in der 2. Liga war aber für alle nach wie vor möglich! |
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Eine ungemein spannende Saison in der 2. Liga bog auf die letzte Gerade ein und befand sich fünf Spieltage vor dem Saisonende, in der entscheidenden Phase. Sowohl im Aufstiegskampf, wie auch im Tabellenkeller, war noch einiges möglich und die letzten Entscheidungen, würden wie so oft, wahrscheinlich erst am letzten Spieltag fallen. Doch ungeachtet dessen, bastelten die Vereine im Hintergrund bereits akribisch an ihren Kadern, um frühzeitig die Weichen für die kommende Spielzeit zu stellen. So auch bei Hannover 96, wo man die ersten Neuzugänge für die nächste Saison offiziell bestätigte. Von Jahn Regensburg wurde Torhüter Alexander Meyer verpflichtet. Der gebürtig aus Bad Oldesloe stammende Torwart, wollte aus persönlichen und familiären Gründen, gerne zurück in den Norden und war zu dem ablösefrei zu haben. Bei den 96ern sollte er Stammtorhüter Ron-Robert Zieler Druck machen. Von Kasımpaşa SK aus der türkischen Süper Lig, wurde der kosovarische Nationalspieler Florent Hadergjonaj verpflichtet. Der Rechtsverteidiger spielte bereits für den FC Ingolstadt 04 in der Bundesliga, wurde in der Schweiz geboren, sprach perfekt Deutsch und sollte so keine Eingewöhnungsschwierigkeiten haben. Als Ablöse mussten die Niedersachsen knapp 2.2 Millionen Euro überweisen. Für die linke Abwehrseite holte man Tim Leibold vom Hamburger SV. Für den Linksverteidiger wurden 3.8 Millionen Euro fällig. Zu dem war der junge Außenbahnspieler Grace Bokake ein Teil des Deals und würde zur neuen Saison ablösefrei zum Hamburger SV wechseln. Alle Neuzugänge sollten in Niedersachsen einen ligaunabhängigen Vertrag über drei Jahre bekommen. Somit war man mit den Planungen des neuen Kaders schon recht weit, doch damit war die Arbeit für Sportdirektor Marcus Mann noch längst nicht getan. Angeblich suchten die 96er einen Stürmer und einen Innenverteidiger. Auch für das zentrale Mittelfeld wurden Neuzugänge, sowohl für die Defensive wie auch für die Offensive, nicht gänzlich ausgeschlossen. Zahlreiche Namen wurden bereits in der Presse und in den Medien gehandelt, doch man hielt sich bei den 96ern sehr bedeckt und wollte sich nicht an irgendwelchen Gerüchten und Spekulationen beteiligen! |
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SPIELTAG 30-34
An den letzten fünf Spieltagen, ging es für diverse Vereine noch um den Aufstieg ins Oberhaus, sowie um den Klassenerhalt in der 2. Liga. Nichts war entschieden und Spannung somit garantiert. Die Niedersachsen hatten noch drei Heimspiele in der HDI Arena, sowie zwei Auswärtsfahrten vor der Brust. Die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga war tatsächlich zum Greifen nah. Die Hannoveraner wollten sich das nicht mehr nehmen lassen und den Aufstiegsplatz, mit aller Macht verteidigen!
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SPIELTAG 30
HANNOVER 96 (4:0) FORTUNA DÜSSELDORF
1:0 KAGAWA 2:0 MUSLIJA 3:0 WEYDANDT 4:0 KERK
SPIELTAG 31
SC PADERBORN 07 (1:2) HANNOVER 96
0:1 MUSLIJA 1:1 MICHEL 1:2 ERNST
SPIELTAG 32
HANNOVER 96 (1:0) KARLSRUHER SC
1:0 MUROYA
SPIELTAG 33
HAMBURGER SV (1:1) HANNOVER 96
1:0 GLATZEL 1:1 MAINA
SPIELTAG 34
HANNOVER 96 (3:0) FC INGOLSTADT 04
1:0 KAGAWA 2:0 KAGAWA 3:0 STOLZE
Mit den Rheinländern aus Düsseldorf, hatten die 96er einen direkten Konkurrenten in der heimischen HDI Arena zu Gast. Die Niedersachsen gingen hochkonzentriert ins Spiel, zeigten ihre vielleicht stärkste Saisonleistung und fertigten die Fortunen mit einem glatten und hochverdienten 4:0 ab. Für die schwachen Gäste ein herber Rückschlag im Aufstiegsrennen. In Paderborn waren die 96er ebenfalls über weite Strecken überlegen, hatten die klar besseren Möglichkeiten, mussten aber bis zum Schlusspfiff, um den 2:1 Sieg zittern. Gegen den KSC spielten die Nerven mit und man konnte froh sein, nicht zurückzuliegen. Ein Sonntagsschuss von Sei Muroya in der 87. Minute brachte schließlich die Entscheidung und man feierte einen äußerst glücklichen 1:0 Heimsieg. Die Niedersachsen waren fast am Ziel, ein Punkt fehlte nur noch, um den Aufstieg perfekt zu machen. Diesen holte man dann eine Woche später beim 1:1 Unentschieden im Volksparkstadion. Mit seinem Ausgleichstreffer in Hamburg, schoss Linton Maina die 96er nach dreijähriger Abstinenz, zurück ins Oberhaus. Im letzten Saisonspiel in der 2. Liga gegen die Schanzer aus Ingolstadt, feierten die Fans eine große Party. Der 3:0 Heimerfolg gegen überforderte Gäste, hätte noch deutlich höher ausfallen können und bedeutete gleichzeitig den Abstieg des FCI. Unheimlich bitter für die Schanzer aber in Niedersachsen wurde gefeiert!
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(1.) SV WERDER BREMEN (76)
(2.) HANNOVER 96 (73)
(3.) HOLSTEIN KIEL (68)
(4.) FORTUNA DÜSSELDORF (64)
(5.) 1. FC HEIDENHEIM (55)
(6.) 1. FC NÜRNBERG (53)
(7.) KARLSRUHER SC (51)
(8.) SC PADERBORN 07 (45)
(9.) HAMBURGER SV (42)
(10.) FC SCHALKE 04 (41)
(11.) JAHN REGENSBURG (40)
(12.) SV DARMSTADT 98 (38)
(13.) SV SANDHAUSEN (35)
(14.) FC HANSA ROSTOCK (32)
(15.) FC ST. PAULI (30)
(16.) FC ERZGEBIRGE AUE (30)
(17.) FC INGOLSTADT 04 (29)
(18.) SG DYNAMO DRESDEN (27)
Der SV Werder Bremen spielte eine herausragende Saison und schaffte als Meister der 2. Liga den direkten Wiederaufstieg. Auch Hannover 96 gelang als Vizemeister nach drei Jahren Zweitklassigkeit, die Rückkehr in die Bundesliga. Die Störche von Holstein Kiel, landeten wie in der Vorsaison, auf einem Relegationsplatz. Eine sehr enttäuschende Spielzeit lag hinter dem Hamburger SV, sowie dem FC Schalke 04. Großer Jubel an der Ostsee, der FC Hansa Rostock konnte als Aufsteiger die Klasse halten. Der FC St. Pauli kam nach einer äußerst schwachen Saison mit zwei blauen Augen davon. In die Relegation musste aufgrund der schlechteren Tordifferenz der FC Erzgebirge Aue. Den direkten Wiederabstieg in die 3. Liga, konnten am Ende sowohl der FC Ingolstadt 04, wie auch die SG Dynamo Dresden, nicht verhindern!
WISSENSWERTES
In den Relegationsspielen setzten sich die höherklassigen Vereine souverän durch. Bundesligist DSC Arminia Bielefeld behielt gegen den Zweitligadritten Holstein Kiel ebenso die Oberhand, wie Zweitligist FC Erzgebirge Aue gegen den Drittligadritten 1. FC Kaiserslautern. Meisterschaft und Pokalsieg gingen am Ende wieder mal an den FC Bayern München. Der VfL Bochum und die SpVgg Greuther Fürth konnten die Klasse in der Bundesliga nicht halten und mussten sofort wieder in die 2. Liga runter. Die Aufsteiger in die 2. Liga waren TSV 1860 München und VfL Osnabrück! |
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Finanziell stand Hannover 96 gut da. Trotz drei Jahren Zweitklassigkeit, war man Schuldenfrei, verfügte über Eigenkapital und konnte laufende Kosten, sowie das allgemeine Gehaltsgefüge des Kaders, in den vergangenen Monaten sogar noch senken. Nicht zuletzt ein Verdienst des oftmals in der Kritik stehenden Sportdirektors Marcus Mann. Rückblickend betrachtet, hat man sehr gute Arbeit geleistet. Der eingeschlagene Weg war wichtig und nötig, allerdings musste man nach dem Aufstieg in die Bundesliga, die Strategie sicherlich überdenken und anpassen, wenn man tatsächlich eine realistische Chance auf den Klassenerhalt haben wollte. Mit einem nahezu unveränderten Kader in der Bundesliga bestehen zu wollen, wäre fahrlässig und auch blauäugig, wie man zuletzt an den Vorjahresaufsteigern sehe konnte. Weder der VfL Bochum, noch die SpVgg Greuther Fürth, konnten die Klasse letztendlich halten. Sicherlich musste man die Möglichkeiten eines jeden Vereins differenziert betrachten, allerdings sollte dies Warnung genug sein. Bei Hannover 96 waren die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen ein wenig anders und man würde im Rahmen seiner Möglichkeiten investieren müssen, wenn man nicht ein ähnliches Schicksal ereilen wollte. Ein sofortiger Wiederabstieg, wäre nicht nur finanziell eine Katastrophe, sondern würde die Arbeit der vergangenen Jahre, absolut zunichte machen! |
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SOMMERTRANSFERS
Hannover 96 war wieder Bundesligist, doch damit war man keineswegs am Ziel. Den Verantwortlichen war durchaus bewusst, um nicht direkt wieder abzusteigen, mussten zwingend weitere Optimierungen und Umbauten am Kader vorgenommen werden, wenn man mithalten und eine realistische Chance auf den Klassenerhalt haben wollte. Einige ablösefreie Abgänge wurden vom Verein bereits verkündet, sowie offiziell bestätigt, weitere Spielerverkäufe sollten noch folgen. Ersatztorhüter Marlon Sündermann wurde an die Würzburger Kickers verkauf. Mit Leo Weinkauf kehrte ein weiterer Torhüter von seiner Leihe beim MSV Duisburg zurück, für den es aber in Niedersachsen keinerlei Perspektive mehr gab und der in die Eredivisie zu PEC Zwolle transferiert wurde. Rechtsverteidiger Jannik Dehm konnte sich nicht durchsetzen und schloss sich dem Hamburger SV an. Linksverteidiger Niklas Hult war mit seiner Reservistenrolle unzufrieden, wollte den Verein unbedingt verlassen und wechselte zum dänischen Vizemeister Brøndby IF. Linksaußen Franck Evina zeigte hier und da gute Ansätze aber auf Dauer reichte es einfach nicht. Er musste die 96er ebenso verlassen, wie Rechtsaußen Patrick Twumasi, der trotz zahlreicher Einsatzzeiten überfordert wirkte und nicht überzeugen konnte. Beide fanden in der belgischen Jupiler Pro League bei KAS Eupen, sowie beim SV Zulte Waregem einen neuen Arbeitgeber. Auch Stürmer Moussa Doumbouya hatte bei den 96ern absolut keine Zukunft und schloss sich Zweitligist SV Darmstadt 98 an. Insgesamt konnte man knapp 11 Millionen Euro aus Spielerverkäufen einnehmen. Ein tolles Ergebnis wenn man bedachte, dass die 96er keinen der Leistungsträger abgeben mussten...
... Sportdirektor Marcus Mann hatte ganze Arbeit geleistet, den viel zu großen und recht abenteuerlich zusammengestellten Kader seines Vorgängers Jan Schlaudraff, inzwischen weitestgehend von diversen Altlasten befreit und den Niedersachsen so zusätzliche Einnahmen beschert, welche man in den Kader investieren konnte. Mit Torhüter Alexander Meyer, sowie den Außenverteidigern Florent Hadergjonaj und Tim Leibold, standen die ersten drei Neuzugänge beim Aufsteiger bereits fest. Für die Innenverteidigung wurde dringend Verstärkung gesucht. Nach recht intensiven und schwierigen Verhandlungen, welche sich über mehrere Wochen zogen, einigte man sich schließlich mit den Breisgauern vom SC Freiburg auf einen Transfer und holte Keven Schlotterbeck für 4 Millionen € nach Niedersachsen. Ein offensiver und flexibel einsetzbarer Mittelfeldspieler sollte ebenfalls kommen. Schnell wurde man sich mit dem DSC Arminia Bielefeld einig und verpflichtete für 4.5 Millionen € den ehemaligen Nürnberger Robin Hack, der bei den Ostwestfalen nicht zurecht kam und eine durchschnittliche Saison spielte, allerdings genau ins Anforderungsprofil der 96er passte. Eine der größten Baustellen war der zu dünn besetzte Angriff des Aufsteigers, wo man für die vorderste Spitze lediglich Hendrik Weydandt im Kader hatte. Trainer Jan Zimmermann hatte gewisse Vorstellungen, welche Art Stürmer er haben wollte. Robust, kopfballstark und ein guter Abschluss waren ihm wichtig. Man verhandelte mit mehreren Kandidaten, allerdings ließen sich einige Transfers für Hannover 96 nicht realisieren. Am Ende entschied man sich für Tim Kleindienst und musste 4.5 Millionen € an den 1. FC Heidenheim überweisen. Zu dem kehrte der jungen Rechtsaußen Simon Stehle von seiner Leihe beim 1. FC Kaiserslautern zurück. Damit waren die Transferaktivitäten bei Hannover 96 abgeschlossen aber man hatte finanzielle Reserven und konnte im Winter, bei Bedarf noch nachlegen!
KADER UND SYSTEM
Mit der Zusammenstellung des Kaders war man bei den 96ern sehr zufrieden. Alle Positionen waren mindestens doppelt, sowie für einen Aufsteiger auch qualitativ gut besetzt. Nach Meinung diverser Experten, sollten die Niedersachsen durchaus gute Chancen auf den Klassenerhalt haben. Aber es gab auch einige sehr kritische Stimmen im Umfeld des Aufsteigers, ganz wie man es kannte und so ganz Unrecht hatten die Leute nicht. Hinter den gesetzten Linton Maina und Florent Muslija, gab es nur zwei sehr junge und unerfahrene Spieler. Auch im defensiven Mittelfeld gab es zu Tom Trybull keine echte Alternative. Zu dem standen mit Hendrik Weydandt und Tim Kleindienst nur zwei Stürmer im Kader. Allzu viel durfte nicht passieren, denn sonst konnten die Niedersachsen schnell ernsthafte Probleme bekommen...
... im Tor war Ron-Robert Zieler weiterhin die Nummer Eins, sowie als Kapitän der 96er absolut gesetzt. Auf den defensiven Außenbahnen hatten Florent Hadergjonaj und Tim Leibold zunächst die besten Karten. Die Innenverteidigung würden wohl Keven Schlotterbeck und Christoph Zimmermann bilden. Im defensiven Mittelfeld gab es keine Alternative zu Tom Trybull und im offensiven Mittelfeld würden wohl Robin Hack und Sebastian Kerk beginnen. Auf den offensiven Außenbahnen hatten Linton Maina, sowie Florent Muslija ihre Plätze sicher und als zentrale Spitze hatte Tim Kleindienst die Nase erst einmal vorne. Trainer Jan Zimmermann wollte auch in der Bundesliga nicht von seinem 4-3-3 System abweichen, sondern weiterhin recht offensiv auftreten. Auf diesen Spielstil war der Kader der 96er ausgerichtet...
LF MUSLIJA - ST KLEINDIENST - RF MAINA
ZOM HACK - ZDM TRYBULL - ZOM KERK
LV LEIBOLD - IV SCHLOTTERBECK - IV ZIMMERMANN - RV HADERGJONAJ
TH ZIELER
... bis zum Saisonauftakt in der Bundesliga blieb nicht mehr allzu viel Zeit und die Niedersachsen fieberten dem Start beim FC Augsburg entgegen. Nach drei Jahren Zweitklassigkeit, wollte sich Hannover 96 wieder auf größerer Bühne präsentieren! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Die Einführung der UEFA Nations League und der UEFA Conference League, eine inzwischen völlig aufgeblähte Fußball Europameisterschaft, übertriebene Gehaltszahlungen, sowie kaum nachvollziehbare Ablösesummen. Die Kommerzialisierung des Fußballs kannte keine Grenzen mehr. Und weitere, absurde Ideen, wie die Austragung der Fußball Weltmeisterschaft alle zwei Jahre oder die Gründung einer neuen Super League mit garantierten und festen Startplätzen, waren abstruse Beispiele dafür, dass der sportliche Gedanke, immer weiter in den Hintergrund rückte und dass es vordergründig um möglichst hohe Einnahmen ging. Das Rad ließ sich nicht mehr zurückdrehen und Prophezeiungen, die Blase würde schon bald platzen, bewahrheiteten sich nicht. Ganz im Gegenteil, wie man am letzten Transferfenster unschwer erkennen konnte. Wenn der spanische Rekordmeister Real Madrid CF einen Spieler unbedingt in seinen Reihen haben wollte, dann bekamen die Königlichen in der Regel auch den Zuschlag. Das jüngstes Beispiel war Torschützenkönig Erling Haaland von Borussia Dortmund. Für den von diversen Vereinen umworbenen Norweger, überwiesen die Königlichen unfassbare 245 Millionen Euro auf das Konto des Deutschen Vizemeisters und stellten damit nicht nur einen neuen und völlig absurden Transferrekord auf, sondern auch alle bisher weltweit gezahlten Ablösesummen in den Schatten. Bei Sympathisanten und Anhängern der Los Blancos mochte der Transfer des neuen Superstars wahre Glücksgefühle auslösen, womöglich auch auf der Geschäftsstelle der Dortmunder Borussia aber für die breite Gesellschaft, waren solche realitätsfernen Summen, absolut weltfremd und nicht nachvollziehbar. Dagegen rückte der Transfer des französischen Weltmeisters Antoine Griezmann vom FC Barcelona zum FC Bayern München fast schon in den Hintergrund, obwohl sich der Deutsche Meister den Transfer 85 Millionen Euro kosten ließ und so seinerseits einen neuen Transferrekord für die Bundesliga aufstellte. Auch der Transfer des dänischen Nationalstürmers Kasper Dolberg von OGC Nizza zu Bayer 04 Leverkusen für 35 Millionen Euro, fand unter diesen Umständen, international eher wenig Beachtung. Um das Ganze mal in Relation zu setzen, beim Aufsteiger Hannover 96 musste man abwägen, ob man sich den Stürmer Tim Kleindienst vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim würde leisten können und war letztendlich froh, die ursprünglich geforderte Ablösesumme von 5.5 Millionen Euro auf 4.5 Millionen Euro gedrückt zu haben. Beim spanischen Rekordmeister Real Madrid CF würde man bei solchen Summen wahrscheinlich noch nicht mal ans Telefon gehen aber für Vereine wie Hannover 96, war eine solche Einsparung wichtig und zeugte von Verhandlungsgeschick! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
SPIELTAG 1-5
Die Vorbereitung war abgeschlossen und in Niedersachsen fieberte man, nach der dreijährigen Abstinenz, dem Saisonstart in der Bundesliga entgegen. Zum Auftakt mussten die 96er in der WWK-Arena beim FC Augsburg antreten. Danach empfing man zu Hause Borussia Mönchengladbach. Und anschließend folgte das Gastspiel im Europa-Park-Stadion beim SC Freiburg. Trainer Jan Zimmermann forderte volle Konzentration, denn es war klar, dass seiner Mannschaft ein sehr weiter Weg zum Klassenerhalt bevorstehen würde, dass man in jeder Partie der Außenseiter war und sich den Respekt im Oberhaus, erst einmal erarbeiten und verdienen musste!
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SPIELTAG 1
FC AUGSBURG (0:2) HANNOVER 96
0:1 ZIMMERMANN 0:2 MAINA
SPIELTAG 2
HANNOVER 96 (0:4) BORUSSIA M'GLADBACH
0:1 GINTER 0:2 STINDL 0:3 EMBOLO 0:4 STINDL
SPIELTAG 3
SC FREIBURG (2:1) HANNOVER 96
1:0 GRIFO 2:0 GRIFO 2:1 MAINA
SPIELTAG 4
HANNOVER 96 (0:3) RB LEIPZIG
0:1 LAIMER 0:2 KAMPL 0:3 SILVA
SPIELTAG 5
1. FC KÖLN (1:2) HANNOVER 96
0:1 MUSLIJA 1:1 UTH 1:2 STOLZE
Direkt zum Saisonstart in der WWK-Arena, zeigte der Aufsteiger einen beherzten Auftritt. Die Augsburger hatten in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, versuchten Dominanz auszustrahlen und ihr Spiel durchzudrücken, mussten aber stets auf die gefährlichen Vorstöße und überfallartigen Angriffe der 96er aufpassen. Zwei frühe Treffer, direkt nach der Halbzeit und jeweils nach einer Ecke, spielten den Gästen dann in die Karten. Vom FCA kam nicht mehr viel und so nahm Hannover 96 beim 2:0 Auswärtssieg alle Punkte mit. Im ersten Heimspiel wurden den äußerst kopflos agierenden Niedersachsen allerdings klar die Grenzen aufgezeigt. Man wurde von den Fohlen mehrfach ausgekontert und teilweise regelrecht vorgeführt, so dass die 0:4 Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach schließlich auch in der Höhe, absolut in Ordnung ging. Im neuen Europa-Park-Stadion beim SC Freiburg, hatte man seine Nerven wieder im Griff, mussten sich aber trotz einer guten Leistung, den Breisgauern letztendlich mit 1:2 doch geschlagen geben. In der ausverkauften HDI Arena, empfing man eine Woche später RB Leipzig und musste beim 0:3 die nächste Heimpleite einstecken. Allerdings war die Begegnung nicht ganz so klar, wie man vielleicht denken könnte. Die 96er spielten mutig nach vorne und hatten eine Vielzahl sehr guter Möglichkeiten, doch an Péter Gulácsi im Tor der Bullen, war einfach kein Vorbeikommen und so mussten die Fans weiterhin auf den ersten Heimtreffer warten. Weiter ging es im Rheinenergiestadion, wo man bereits in der Vorsaison im DFB-Pokal triumphieren konnte. Es entwickelte sich ein ansehnlicher Schlagabtausch, mit Torchancen auf beiden Seiten. Am Ende hatten die 96er das Glück allerdings auf ihrer Seite und entführten beim 2:1 Auswärtserfolg alle Zähler aus Köln Müngersdorf. Ein etwas schmeichelhafter aber immens wichtiger Dreier!
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(1.) BORUSSIA M'GLADBACH (15)
(2.) SC FREIBURG (12)
(3.) BAYER 04 LEVERKUSEN (11)
(4.) RB LEIPZIG (11)
(5.) FC BAYERN MÜNCHEN (10)
(6.) VFL WOLFSBURG (10)
(7.) BORUSSIA DORTMUND (9)
(8.) EINTRACHT FRANKFURT (9)
(9.) TSG 1899 HOFFENHEIM (6)
(10.) HANNOVER 96 (6)
(11.) FC AUGSBURG (4)
(12.) 1. FSV MAINZ 05 (4)
(13.) HERTHA BSC (4)
(14.) VFB STUTTGART (4)
(15.) ARMINIA BIELEFELD (3)
(16.) 1. FC UNION BERLIN (3)
(17.) 1. FC KÖLN (2)
(18.) SV WERDER BREMEN (2)
Mit voller Punkteausbeute stand Borussia Mönchengladbach an der Tabellenspitze. Erster Verfolger war der SC Freiburg. Dahinter folgten dann Bayer 04 Leverkusen, RB Leipzig, Titelverteidiger FC Bayern München und der VfL Wolfsburg. Aufsteiger Hannover 96 musste zwei derbe Heimpleiten einstecken aber mit dem Saisonstart konnten die Niedersachsen dennoch zufrieden sein. Den Relegationsplatz belegten die Eisernen vom 1. FC Union Berlin. Auf den direkten Abstiegsrängen standen der 1. FC Köln und Aufsteiger SV Werder Bremen. Doch die Saison war sehr jung und in den kommenden Wochen, würde es noch zu diversen Verschiebungen kommen! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Ein enger Terminkalender, schwierige Belastungssteuerung für das Trainerteam und ein relativ kleiner Kader, mit dem man das große Ziel Klassenerhalt anvisierte. Die Voraussetzungen für Hannover 96 waren nicht ganz optimal. Aber man musste sich den Herausforderungen stellen und wollte im DFB-Pokal mindestens überwintern. In der ersten Runde gab es einen lockeren 3:0 Auswärtssieg beim FSV Zwickau. Sebastian Ernst mit einem Doppelpack und Robin Hack waren für die 96er erfolgreich. In der zweiten Runde bescherte das Los den Niedersachsen ein Auswärtsspiel im Vonovia Ruhrstadion beim VfL Bochum. Der Bundesliga-Absteiger zeigte von Beginn an eine sehr engagierte Leistung, spielte mutig nach vorne und ging bereits in der 12. Minute durch Simon Zoller mit 1:0 in Führung. Die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und glichen in der 34. Minute durch Hendrik Weydandt zum 1:1 aus. Ein intensiver Pokal-Fight, der auch im zweiten Durchgang einiges zu bieten hatte. Zunächst hielt Torhüter Alexander Meyer, der im DFB-Pokal den Vorzug bekam, in der 57. Minute einen Foulelfmeter von Danny Blum. In der 65. Minute gingen die Gäste durch Shinji Kagawa mit 2:1 in Führung und als er in der 77. Minute auf 3:1 erhöhte, schien die Sache durch zu sein. Der VfL Bochum steckte nicht auf, warf in der Schlussphase alles nach vorne und kam in der 85. Minute durch Sebastian Polter noch einmal auf 2:3 heran. Nach einem Konter traf Sebastian Stolze aber in der Nachspielzeit zum 4:2 für den Bundesligisten, was die Entscheidung im Vonovia Ruhrstadion bedeutete. Mit der Auslosung der 3. Runde, konnte man bei Hannover 96 sicherlich gut leben. Ein Heimspiel gegen den FC Augsburg. Ein für beide Teams interessantes Bundesliga-Duell auf Augenhöhe! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
SPIELTAG 6-12
Der Saisonstart verlief für die Niedersachsen mit zwei Siegen und drei Niederlagen ein wenig durchwachsen, allerdings keineswegs schlecht. Im Kampf um das große Ziel Klassenerhalt zählte in der Bundesliga jeder Punkt. Zu dem konnten die 96er im DFB-Pokal die nächste Runde erreichen, so dass man rein aus sportlicher Sicht im Soll war. Als nächstes empfing man in der HDI Arena die TSG 1899 Hoffenheim und DSC Arminia Bielefeld. Auswärts musste Hannover 96 an der stimmungsvollen Alten Försterei beim 1. FC Union Berlin antreten. Schwere aber lösbare Aufgaben!
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SPIELTAG 6
HANNOVER 96 (0:3) TSG 1899 HOFFENHEIM
0:1 SKOV 0:2 BEBOU 0:3 BAUMGARTNER
SPIELTAG 7
1. FC UNION BERLIN (2:1) HANNOVER 96
0:1 KLEINDIENST 1:1 KRUSE 2:1 AWONIYI
SPIELTAG 8
HANNOVER 96 (3:1) DSC ARMINIA BIELEFELD
0:1 KRÜGER 1:1 MAINA 2:1 MAINA 3:1 KLEINDIENST
SPIELTAG 9
EINTRACHT FRANKFURT (2:2) HANNOVER 96
1:0 KAMADA 2:0 KOSTIĆ 2:1 ERNST 2:2 STOLZE
SPIELTAG 10
BORUSSIA DORTMUND (4:1) HANNOVER 96
1:0 CORREA 2:0 MALEN 3:0 CORREA 4:0 MALEN 4:1 KERK
SPIELTAG 11
HANNOVER 96 (0:2) HERTHA BSC
0:1 DARIDA 0:2 BOYATA
SPIELTAG 12
1. FSV MAINZ 05 (0:1) HANNOVER 96
0:1 KLEINDIENST
Im Heimspiel gegen die punktgleichen Kraichgauer, sah man sich nicht chancenlos und rechnete sich durchaus etwas aus. Aber die Gastgeber fanden überhaupt nicht zu ihrem Spiel, machten viele Fehler und mussten nach zwei frühen Gegentreffern feststellen, dass an diesem Nachmittag wahrscheinlich nichts zu holen war. Als der gerade eingewechselte Christoph Baumgartner direkt nach der Halbzeit auf 3:0 für die TSG erhöhte, war das Spiel verloren. Bei den Köpenickern zeigte man sich gut erholt und lieferte einen beherzten Auftritt ab. Doch die 96er konnten eine knappe Führung nicht über die Zeit retten, kassierten zwei späte Gegentore und mussten sich letztendlich mit 1:2 geschlagen geben. Eine Woche später konnten die Fans in der HDI Arena beim verdienten 3:1 gegen Bielefeld, endlich den ersten Heimerfolg der Saison bejubeln. Beim Auswärtsspiel in Frankfurt war man mit der heimischen Eintracht auf Augenhöhe und lieferte eine starke Leistung ab. Am Ende zeigte man Moral und holte bei den Hessen trotz Rückstand beim 2:2 Unentschieden verdient einen Zähler. Beim Vizemeister im Signal Iduna Park, war man klar unterlegen, so dass der 4:1 Sieg für Dortmund auch in der Höhe in Ordnung ging. Das Heimspiel gegen Hertha BSC stand unter keinem guten Stern. Bereits in der 26. Minute sah Linksverteidiger Tim Leibold nach einer üblen Grätsche glatt Rot. In Unterzahl war man den Berlinern klar unterlegen, hatte kaum etwas entgegenzusetzen und ging am Ende mit 0:2 als verdienter Verlierer vom Platz. Es folgte ein wichtiges Spiel in Mainz. Das Tabellenschlusslicht gab zunächst den Ton an aber Ron-Robert Zieler bewahrte die Gäste mit einigen herausragenden Paraden vor einem Rückstand. Mit zunehmender Spieldauer wurden die 96er stärker, erspielten sich ihrerseits gute Möglichkeiten und gingen durch einen Treffer von Tim Kleindienst nicht unverdient mit 1:0 in Führung. Den knappen Vorsprung rettete man schließlich über die Zeit!
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(1.) FC BAYERN MÜNCHEN (29)
(2.) VFL WOLFSBURG (27)
(3.) RB LEIPZIG (23)
(4.) BAYER 04 LEVERKUSEN (23)
(5.) BORUSSIA M'GLADBACH (23)
(6.) BORUSSIA DORTMUND (21)
(7.) EINTRACHT FRANKFURT (21)
(8.) TSG 1899 HOFFENHEIM (18)
(9.) HERTHA BSC (16)
(10.) SC FREIBURG (16)
(11.) SV WERDER BREMEN (14)
(12.) VFB STUTTGART (13)
(13.) HANNOVER 96 (13)
(14.) 1. FC UNION BERLIN (12)
(15.) 1. FC KÖLN (8)
(16.) ARMINIA BIELEFELD (8)
(17.) FC AUGSBURG (8)
(18.) 1. FSV MAINZ 05 (6)
Der FC Bayern München übernahm die Tabellenspitze in der Bundesliga. Der erste Verfolger des Rekordmeisters war der VfL Wolfsburg. Dahinter kamen RB Leipzig, Bayer 04 Leverkusen, sowie Borussia Mönchengladbach. Mit einem Rückstand von acht Punkten, folgte Vizemeister Borussia Dortmund und die Frankfurter Eintracht. Die Hauptstädter von Hertha BSC und Aufsteiger SV Werder Bremen, konnten sich nach zuletzt sehr guten Ergebnissen, von den unteren Regionen deutlich absetzen. Auch Hannover 96 hielt sich, trotz einer sehr wackeligen Defensive, so gut es ging von den Abstiegsplätzen fern. Auf dem Relegationsrang rangierte Arminia Bielefeld vor dem FC Augsburg und dem 1. FSV Mainz 05 auf den direkten Abstiegsplätzen! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Bei Hannover 96 war man in den vergangenen Jahren sehr darum bemüht, Talenten aus den eigenen Reihen eine Chance zu geben. Michael Tarnat, Leiter der Nachwuchsabteilung, sowie Arne Kübek, Leiter der Fußballschule, leisteten hervorragende Arbeit. Im aktuellen Bundesliga Kader der Niedersachsen standen mit Tim Walbrecht, Lawrence Ennali, sowie Simon Stehle einige sehr junge Spieler, welche aus der eigenen Jungend stammen. Auch Linton Maina war ein Hannoveraner Eigengewächs und ein großes Vorbild für junge Akteure und die Talente bei den 96ern. Wie der Verein auf seiner Homepage offiziell bestätigte, wurde mit Nick Schneider, das nächste große Talent aus der zweiten Mannschaft befördert, sowie mit einem Profivertrag ausgestattet. Der 17 jährige defensive Mittelfeldspieler zählte ab sofort zum Bundesliga Kader! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Ein äußerst ungemütlicher und nasskalter Abend in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Ein Wetter, an dem viele Leute lieber zu Hause bleiben wollten. Immerhin fanden noch knapp 30.000 Zuschauer den Weg in die HDI Arena, um bei Dauerregen und starken Windböen, die Begegnung im Achtelfinale des DFB-Pokals zwischen Hannover 96 und dem FC Augsburg live zu verfolgen. Und die, die da waren, dürften ihr Kommen keinesfalls bereut haben. Denn trotz der schwierigen Bedingungen, lieferten sich beide Mannschaften von Beginn an einen wahren Schlagabtausch und ließen keine Zweifel aufkommen, dass nur das Weiterkommen an diesem Abend zählte. Nach einer Ecke brachte Sebastian Kerk die Niedersachsen in der 9. Minute mit 1:0 in Führung. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, denn bereits in der 22. Minute besorgte Fredrik Jensen für den FC Augsburg den verdienten 1:1 Ausgleich. In der 37. Minute hatte der Finne die Führung für die Gäste auf dem Fuß, scheiterte allerdings aus kurzer Distanz am Innenpfosten. Weitere Treffer sollten zunächst einmal nicht fallen und so ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen. Auch im zweiten Durchgang standen beide Torhüter immer wieder unter Dauerbeschuss und im Brennpunkt. In der 65. Minute konnte sich Rubén Vargas auf der linken Seite durchsetzen und traf aus relativ spitzem Winkel zum 2:1 für den FCA. Die Gastgeber rannten in der Folge immer wieder vom Publikum angepeitscht an, vergaben aber mehrfach den möglichen Ausgleich und so mussten die 96er bis zur 87. Minute zittern, bis Hendrik Weydandt der verdiente Ausgleichstreffer zum 2:2 gelang. Verlängerung in der HDI Arena. Beide Teams gingen sichtlich auf dem Zahnfleisch, das Spiel hatte viel Kraft gekostet aber da mussten die Akteure durch. Beide Trainer schöpften ihr Wechselkontingent voll aus und spielten alles oder nichts. In der 112. Minute hatte der kurz zuvor eingewechselte Sergio Córdova eine sehr gute Torchance für die Gäste, traf aber ebenfalls nur das Aluminium. Die Hannoveraner hatten da etwas mehr Glück, als Sebastian Kerk eine Flanke von der linken Seite direkt nahm und die Gastgeber mit einem strammen Volleyschuss in der 117. Minute mit 3:2 in Führung brachte. Darauf hatten die Augsburger dann keine Antwort mehr und so zogen die 96er ins Viertelfinale ein, wo man in der Veltins-Arena auf den FC Schalke 04 treffen sollte! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
SPIELTAG 13-17
In den letzten Begegnungen vor der Winterpause ging es für Hannover 96 darum, sich weiterhin möglichst von den Abstiegsplätzen fernzuhalten, zu punkten und die eklatanten Schwächen in der Defensive abzustellen. In der heimischen HDI Arena empfing man als nächstes Mitaufsteiger SV Werder Bremen und den VfL Wolfsburg zum kleinen Niedersachsen-Derby. Auswärts mussten die 96er in der Allianz Arena beim Deutschen Rekordmeister FC Bayern München antreten. Schwere Aufgaben!
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SPIELTAG 13
HANNOVER 96 (0:2) SV WERDER BREMEN
0:1 BITTENCOURT 0:2 BITTENCOURT
SPIELTAG 14
FC BAYERN MÜNCHEN (3:0) HANNOVER 96
1:0 LEWANDOWSKI 2:0 LEWANDOWSKI 3:0 MUSIALA
SPIELTAG 15
HANNOVER 96 (1:1) VFL WOLFSBURG
1:0 MUSLIJA 1:1 BAKU
SPIELTAG 16
BAYER 04 LEVERKUSEN (1:2) HANNOVER 96
1:0 DIABY 1:1 MAINA 1:2 ERNST
SPIELTAG 17
HANNOVER 96 (1:1) VFB STUTTGART
0:1 KLIMOWICZ 1:1 KLEINDIENST
Das Aufeinandertreffen mit dem SV Werder Bremen, würde man in Niedersachsen so schnell sicher nicht vergessen. Die Gastgeber zeigten eine starke Vorstellung, erspielten sich von Beginn an ein deutliches Übergewicht, hatten eine Vielzahl sehr guter Möglichkeiten und deutlich mehr Ballbesitz. Am Ende siegten aber die Gäste aus Bremen, deren insgesamt zwei Torschüsse, beide drin waren. Das 0:2 gegen den Mitaufsteiger war wohl die bis dahin bitterste Saisonniederlage und es hagelte erstmals Pfiffe der enttäuschten Zuschauer in der HDI Arena. Das Auswärtsspiel beim FC Bayern München wollte man keineswegs abschenken, hielt gut dagegen und ärgerte die Bayern so gut es ging. Aber einem Robert Lewandowski hatte man letztendlich nicht allzu viel entgegenzusetzen und musste sich mit 0:3 in München geschlagen geben. Beim kleinen Niedersachsen-Derby gegen die Wölfe, legten die 96er den Respekt früh ab, boten den Wolfsburgern einen heißen Tanz und gingen verdient in Führung. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Wolfsburger stärker, so dass beide Teams mit dem 1:1 Unentschieden am Ende zufrieden sein konnten. Es folgte der Hannoveraner Paukenschlag, als die 96er in der englischen Woche an einem Mittwoch Abend in der BayArena in Leverkusen sensationell 2:1 siegten und die Punkte mitnahmen. Zum Abschluss der Hinrunde, trennte man sich zu Hause in einer spannenden Begegnung, mit einem 1:1 Unentschieden vom VfB Stuttgart. Äußerst tragisch war die 65. Minute, als Sebastian Kerk verletzt am Boden liegen blieb und ausgewechselt werden musste. Der offensive Mittelfeldspieler der 96er zog sich leider einen Kreuzbandriss zu und würde dem Aufsteiger mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen. Für den Spieler und den Verein eine bittere Nachricht!
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(1.) FC BAYERN MÜNCHEN (38)
(2.) VFL WOLFSBURG (36)
(3.) BAYER 04 LEVERKUSEN (33)
(4.) RB LEIPZIG (29)
(5.) BORUSSIA DORTMUND (29)
(6.) BORUSSIA M'GLADBACH (29)
(7.) EINTRACHT FRANKFURT (27)
(8.) TSG 1899 HOFFENHEIM (26)
(9.) HERTHA BSC (22)
(10.) SC FREIBURG (21)
(11.) SV WERDER BREMEN (21)
(12.) 1. FC UNION BERLIN (20)
(13.) VFB STUTTGART (18)
(14.) HANNOVER 96 (18)
(15.) 1. FC KÖLN (16)
(16.) 1. FSV MAINZ 05 (15)
(17.) ARMINIA BIELEFELD (12)
(18.) FC AUGSBURG (9)
Titelverteidiger FC Bayern München sicherte sich die Herbstmeisterschaft vor dem VfL Wolfsburg und der Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Dahinter folgten einige Mannschaften, die eng beieinander lagen und sich alle berechtigte Hoffnungen auf das internationale Geschäft machen durften. Das Mittelfeld wurde von Hertha BSC angeführt. Aufsteiger Hannover 96 spielte eine sehr durchwachsene Hinrunde und schwebte weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. Der 1. FC Köln stand weiterhin ganz knapp über dem Strich. Den Relegationsrang belegte der 1. FSV Mainz 05. Auf den direkten Abstiegsplätzen, überwinterten Arminia Bielefeld, sowie der FC Augsburg! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Die Hinrunde in der Bundesliga war beendet und bei Hannover 96 schrillten die Alarmglocken. Dass man sehr wahrscheinlich gegen den Abstieg kämpfen würde, war den Verantwortlichen sicherlich vor der Saison bewusst aber einige Statistiken zeigten nur allzu deutlich, dass man die Bundesliga womöglich unterschätzt hat. Panik oder sinnlose Kurzschlussreaktionen waren nicht angebracht und wären eher kontraproduktiv. Die kurze Winterpause musste allerdings für eine zielgenaue Aufarbeitung der eigenen Schwächen dienen, denn diese waren offensichtlich und blieben auch der Konkurrenz nicht verborgen. Viel Arbeit und es blieb nur sehr wenig Zeit.
In der Fremde zeigten die 96er gute Leistungen, man konnte 4 Auswärtssiege einfahren und holte insgesamt 13 Punkte auf fremden Plätzen. Darunter ein Auswärtserfolg in der BayArena bei Bayer 04 Leverkusen. Eine erfreuliche Bilanz, die sich für einen Aufsteiger durchaus sehen lassen konnte. Der Schuh drückte eindeutig woanders. In der heimischen HDI Arena lief es für Hannover 96 einfach nicht gut. Man konnte nur ein Heimspiel gegen Arminia Bielefeld für sich entscheiden und holte insgesamt nur 5 Punkte zu Hause. Das war viel zu wenig und ganz klar die Bilanz eines Absteigers. Ein weiteres Problem war die sehr wackelige Defensive der 96er. Bereits 32 Gegentore musste man hinnehmen. Die schwache Abwehr der Niedersachsen war eine Sache. Dass aber Rechtsaußen Linton Maina mit 5 Treffern der erfolgreichste Torschütze des Aufsteigers war, sprach nicht gerade für den Hannoveraner Angriff. Tim Kleindienst und Hendrik Weydandt blieben hinter den Erwartungen zurück. Hinzu kam die schwere Verletzung von Sebastian Kerk. Für den offensiven Mittelfeldspieler, der sich einen Kreuzbandriss zuzog, war die Saison gelaufen. Gut möglich, dass man in der Winterpause reagieren und den einen oder anderen Neuzugang beim Aufsteiger präsentieren würde. Allerdings war es immer recht schwierig, gute und bezahlbare Verstärkungen im Winter zu bekommen. Auch der Faktor Zeit spielte eine entscheidende Rolle. So oder so, auf die 96er wartete eine intensive Rückrunde in der Bundesliga und man würde für den Klassenerhalt alles in die Waagschale werfen müssen! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
WINTERTRANSFERS
Die Niedersachsen lieferten eine relativ durchwachsene Hinrunde ab und steckten, wie bereits von vielen Experten prognostiziert, tief im Abstiegskampf. Das konnte niemanden ernsthaft überraschen, damit war zu rechnen. Die Winterpause musste in Hannover allerdings zwingend dazu genutzt werden, einige Dinge aufzuarbeiten. Grundsätzlich war man von den Qualitäten des Kaders überzeugt, so dass größere Umbauten nicht vorgesehen waren und nur geringfügig nachjustiert werden sollte. Für Nachwuchsspieler Nick Schneider, der kürzlich erst seinen ersten Profivertrag unterschrieben hatte, gab es gleich mehrere Anfragen und Angebote. Zum großen Unverständnis, drängten seine Berater auf einen Wechsel und so stimmte man in Hannover einem Transfer in die belgische Jupiler Pro League, zum RSC Anderlecht letztendlich zu. Der defensive Mittelfeldspieler Tim Walbrecht wollte und brauchte mehr Einsatzzeiten, konnte sich allerdings nicht dauerhaft durchsetzen und wurde an Zweitligist SSV Jahn Regensburg verliehen, wo er Spielpraxis sammeln sollte...
... zwei Abgänge, die nicht vorgesehen waren, welche allerdings nicht zuletzt aus finanzieller Sicht, durchaus Sinn ergaben und mit denen man, nach Abwägen aller Pros und Contras, gut leben konnte. Drei Neuzugänge hatten die 96er ebenfalls zu vermelden. Um der oftmals äußerst wackeligen Defensive etwas mehr Stabilität zu verleihen, wurde Innenverteidiger Miloš Veljković verpflichtet. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga, verließ der serbische Nationalverteidiger den SV Werder Bremen und wechselte zu Bologna FC in die italienische Serie A, wo er allerdings nur eine Nebenrolle spielte. Der Innenverteidiger war zu haben und so nutzten die 96er die Gunst der Stunde. Nach zwei Abgängen im defensiven Mittelfeld, musste die Lücke geschlossen werden. Trainer Jan Zimmermann wollte einen erfahrenen, möglichst deutschsprachigen Spieler haben und die Wahl fiel schließlich auf Marcel Sobottka, den man von Zweitligist Fortuna Düsseldorf loseisen konnte. Auch auf die schwere Verletzung von Sebastian Kerk wurde reagiert. Von der TSG 1899 Hoffenheim kam mit Mijat Gaćinović ein weiterer serbische Nationalspieler nach Niedersachsen. Der ehemalige Frankfurter, spielte in den Planungen der Kraichgauer keine Rolle mehr und passte perfekt ins Anforderungsprofil. Die Verpflichtung eines neuen Stürmers wurde ebenfalls in Betracht gezogen aber man entschied sich letztendlich dagegen und vertraute bei den 96ern weiterhin darauf, dass die Knoten bei Tim Kleindienst und Hendrik Weydandt noch platzen würden. Damit waren die Transferaktivitäten abgeschlossen. Zu Vertragsinhalten und Ablösemodalitäten gab es keine Angaben! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Im DFB-Pokal Viertelfinale trafen Zweitligist FC Schalke 04 und Hannover 96 aufeinander. Für beide Mannschaften bot sich die große Chance, tatsächlich ins Halbfinale einzuziehen, dieses Spiel wollten sich die Zuschauer in der ausverkauften Veltins-Arena nicht entgehen lassen und wurden mit einem Spektakel belohnt. Die Jungs aus Gelsenkirchen versteckten sich nicht und erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten, scheiterten allerdings immer wieder am glänzend aufgelegten Alexander Meyer im Kasten der Gäste. Die Hannoveraner brauchten ein wenig um ins Spiel zu kommen aber die erste große Torchance war direkt drin. Nach einer genauen Flanke von der rechten Seite, hielt Hendrik Weydandt seinen Kopf hin und brachte die 96er in der 32. Minute mit 1:0 in Führung. Danach folgten wütende Angriffe des Zweitligisten, doch die Gäste gingen mit der knappen Führung in die Kabine. Im zweiten Durchgang erwischten die Hannoveraner den besseren Start aber sowohl Hendrik Weydandt, wie auch Sebastian Ernst scheiterten an S04 Torhüter Martin Fraisl. Die Bemühungen der Gastgeber sollten schließlich in der 67. Minute belohnt werden. Nach einem katastrophalen Fehler von Julian Börner, hatte Dominick Drexler freie Schussbahn und versenkte den Ball mit einem Flachschuss mühelos zum 1:1 im Netz der Gäste. In der Folge passierte nicht mehr viel und es gab Verlängerung in Gelsenkirchen. Beide Teams kämpften aufopferungsvoll, hatten sichtlich schwere Beine aber die Aussicht auf das Halbfinale, setzte nochmals Kräfte frei. In der 98. Minute hatte zunächst Simon Terodde eine gute Möglichkeit, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Alexander Meyer, auf der anderen Seite traf Shinji Kagawa mit einem Fernschuss nur das Lattenkreuz. Danach passierte nicht mehr viel, es blieb beim 1:1 Unentschieden und das Elfmeterschießen musste entscheiden. Die Gäste aus Hannover konnten alle fünf Elfer verwandeln. Auch der Zweitligist zeigte sich treffsicher, versenkte die ersten vier Versuche problemlos und musste den letzten Elfer noch verwandeln, um auszugleichen. Simon Terodde lief an und jagte den Ball weit über den Kasten in den Gelsenkirchener Nachthimmel. Das Aus für den FC Schalke 04 und riesen Jubel in der Hannoveraner Kurve. Die 96er standen im Halbfinale, wo man in der HDI Arena auf Borussia Mönchengladbach treffen sollte. Im zweiten Halbfinale empfing Arminia Bielefeld auf der heimischen Alm Borussia Dortmund. Zwei brisante Duelle, auf dem Weg nach Berlin! |
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SPIELTAG 18-22
Nach einer zielgenauen Analyse der Hinrunde, entschloss man sich bei den 96ern nochmals zu handeln und verstärkte den Kader während der Winterpause mit drei Neuzugängen. Davon versprach man sich deutlich mehr Stabilität in der Defensive und man wollte nichts unversucht lassen um das große Ziel Klassenerhalt am Ende zu erreichen. Die nächsten Gegner in der HDI Arena hießen FC Bayern München und FC Augsburg. Auswärts mussten die 96er beim SV Werder Bremen vorspielen!
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SPIELTAG 18
HANNOVER 96 (1:2) FC BAYERN MÜNCHEN
0:1 COMAN 1:1 GAĆINOVIĆ 1:2 GORETZKA
SPIELTAG 19
SV WERDER BREMEN (0:2) HANNOVER 96
0:1 MAINA 0:2 STOLZE
SPIELTAG 20
HANNOVER 96 (2:1) FC AUGSBURG
1:0 ERNST 1:1 DORSCH 2:1 MAINA
SPIELTAG 21
BORUSSIA M'GLADBACH (1:1) HANNOVER 96
0:1 KLEINDIENST 1:1 NEUHAUS
SPIELTAG 22
HANNOVER 96 (0:1) BAYER 04 LEVERKUSEN
0:1 DEMIRBAY
In der restlos ausverkauften Partie gegen den Rekordmeister aus München, hielten die Niedersachsen erstaunlich gut mit. Der Aufsteiger ließ nur wenig zu, scheiterte gleich zweimal am Aluminium und musste sich am Ende sehr unglücklich mit 1:2 geschlagen geben. Ein abgefälschter Flachschuss von Leon Goretzka, sicherte dem Tabellenführer einen sehr schmeichelhaften Auswärtssieg. Im Weserstadion waren die 96er das deutlich stärkere Team, konnten sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren und entführten beim 2:0 Auswärtssieg hochverdient drei Punkte aus Bremen. Gegen Augsburg gab es das erwartet schwere Spiel. Beide Mannschaften waren auf Augenhöhe aber die Gastgeber hatten wie schon im Pokal das Glück auf ihrer Seite. Den Siegtreffer zum 2:1 für Hannover erzielte Linton Maina erst in der Nachspielzeit. Eine sehr bittere Niederlage für den FCA. Vor dem Auswärtsspiel am Niederrhein hatte man großen Respekt, schließlich gab es im Hinspiel eine wahre Lehrstunde von den Fohlen. Doch die 96er zeigten eine hochkonzentrierte Leistung und nahmen beim 1:1 Unentschieden nicht unverdient einen Punkt mit. Vor dem Spiel gegen die Werkself war man seit drei Partien ungeschlagen und konnte das Hinspiel in der BayArena bereits überraschend gewinnen. Doch man unterlag mit 0:1 gegen Leverkusen und die Serie wurde nicht weiter ausgebaut. Nationalspieler Kerem Demirbay war mit einem direkt verwandelten Freistoß der Mann des Tages!
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(1.) FC BAYERN MÜNCHEN (53)
(2.) VFL WOLFSBURG (48)
(3.) BAYER 04 LEVERKUSEN (45)
(4.) RB LEIPZIG (37)
(5.) BORUSSIA DORTMUND (37)
(6.) BORUSSIA M'GLADBACH (35)
(7.) TSG 1899 HOFFENHEIM (31)
(8.) EINTRACHT FRANKFURT (31)
(9.) 1. FC UNION BERLIN (30)
(10.) SC FREIBURG (29)
(11.) HERTHA BSC (26)
(12.) VFB STUTTGART (26)
(13.) SV WERDER BREMEN (25)
(14.) HANNOVER 96 (25)
(15.) 1. FC KÖLN (19)
(16.) FC AUGSBURG (16)
(17.) ARMINIA BIELEFELD (15)
(18.) 1. FSV MAINZ 05 (15)
Der FC Bayern München führte die Tabelle weiter an. Die Wölfe vom VfL Wolfsburg und die Werkself von Bayer 04 Leverkusen, waren die einzigen, noch ernsthaften Verfolger des Titelverteidigers. Dahinter kämpften etliche Mannschaften um die so begehrten internationalen Plätze. Der SV Werder Bremen und Hannover 96 hielten sich als Aufsteiger weiterhin von den bedrohten Plätzen fern. Den Relegationsrang belegte knapp hinter dem 1. FC Köln der FC Augsburg und auf den Abstiegsplätzen standen Arminia Bielefeld und der 1. FSV Mainz 05. Doch es war ein enges Rennen im Tabellenkeller und alle Teams hatten noch gute Chancen auf den Klassenerhalt! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Wenn man den Gerüchten glauben durfte, dann stand Sebastian Ernst bei den 96ern vor dem Absprung. Angeblich gab es bereits im Winter einige lose Anfragen und Interessenten, sowie ein sehr konkretes Angebot aus England von West Ham United. So sollen die Hammers bereit gewesen sein 7.5 Millionen Euro für einen sofortigen Wechsel des offensiven Mittelfeldspielers zu überweisen. Die Niedersachsen lehnten das Angebot aus London ab und waren keinesfalls gewillt, einen Stammspieler im Winter in die Premier League ziehen zu lassen. Allerdings soll man sich mit Sebastian Ernst darauf geeinigt haben, ihm im Sommer keine Steine in den Weg zu legen, sowie sich mögliche Angebote anzuhören. Angeblich sollen Atlético Madrid aus der spanischen LaLiga Santander und auch einige Bundesligisten ihr Interesse für einen Wechsel im Sommer bereits hinterlegt haben. England, Spanien, ein Wechsel innerhalb der Bundesliga oder doch ein Verbleib in Niedersachen? Spätestens im Sommer sollte da Klarheit herrschen! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
SPIELTAG 23-29
Der Aufsteiger aus Niedersachsen war auf einem guten Weg, zeigte sich zu Beginn der Rückrunde deutlich stabilisiert und schien im Oberhaus angekommen zu sein. In den nächsten Spielen ging es für die 96er darum, die Leistungen zu bestätigen, sowie sich möglichst weiter von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Auswärts musste man als nächstes beim VfL Wolfsburg und beim DSC Arminia Bielefeld antreten. In der heimischen HDI Arena, empfing Hannover 96 die Breisgauer vom SC Freiburg!
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SPIELTAG 23
VFL WOLFSBURG (1:1) HANNOVER 96
1:0 BROOKS 1:1 WEYDANDT
SPIELTAG 24
HANNOVER 96 (1:0) SC FREIBURG
1:0 WEYDANDT
SPIELTAG 25
DSC ARMINIA BIELEFELD (1:3) HANNOVER 96
0:1 KAGAWA 1:1 SCHÖPF 1:2 WEYDANDT 1:3 HACK
SPIELTAG 26
HANNOVER 96 (2:0) 1. FC UNION BERLIN
1:0 MAINA 2:0 MAINA
SPIELTAG 27
HANNOVER 96 (3:1) EINTRACHT FRANKFURT
0:1 KOSTIĆ 1:1 GAĆINOVIĆ 2:1 ERNST 3:1 GAĆINOVIĆ
SPIELTAG 28
RB LEIPZIG (2:1) HANNOVER 96
0:1 KLEINDIENST 1:1 NKUNKU 2:1 SILVA
SPIELTAG 29
HANNOVER 96 (2:2) BORUSSIA DORTMUND
0:1 MALEN 0:2 REUS 1:2 WEYDANDT 2:2 ERNST
Beim kleinen Niedersachsen-Derby in Wolfsburg, zeigten die 96er eine sehr solide Leistung und knöpften den Wölfen beim verdienten 1:1 Unentschieden, überaus wichtige Punkte, im Meisterschaftskampf ab. Überschattet wurde das Ganze von Ultras der Gäste, die Rauchbomben und Bengalos zündeten. Gegen die Breisgauer aus Freiburg, sorgte Hendrik Weydandt mit seinem ersten Saisontreffer für einen glücklichen 1:0 Heimerfolg. In Ostwestfalen waren die 96er das klar bessere Team und siegten hochverdient mit 3:1 auf der Bielefelder Alm. Es folgten gleich zwei Heimspiele hintereinander, welche man beide für sich entscheiden konnte. Sowohl beim 2:0 gegen die Eisernen aus Berlin, wie auch beim 3:1 gegen die Frankfurter Eintracht, sahen die Fans starke Auftritte ihres Teams. Auch in Leipzig zeigte der Aufsteiger eine sehr überzeugende Vorstellung, musste sich aber am Ende mit 1:2 geschlagen geben. Gegen Dortmund spielte man eine schwache erste Halbzeit und lag verdient zurück. Um so beeindruckender dann der zweite Durchgang. Die 96er holten den Rückstand auf und holten tatsächlich doch noch ein 2:2 Unentschieden!
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(1.) FC BAYERN MÜNCHEN (61)
(2.) VFL WOLFSBURG (61)
(3.) BAYER 04 LEVERKUSEN (60)
(4.) RB LEIPZIG (55)
(5.) BORUSSIA DORTMUND (48)
(6.) TSG 1899 HOFFENHEIM (43)
(7.) BORUSSIA M'GLADBACH (41)
(8.) EINTRACHT FRANKFURT (41)
(9.) HANNOVER 96 (39)
(10.) 1. FC UNION BERLIN (36)
(11.) VFB STUTTGART (36)
(12.) HERTHA BSC (34)
(13.) 1. FC KÖLN (34)
(14.) SC FREIBURG (34)
(15.) SV WERDER BREMEN (32)
(16.) FC AUGSBURG (29)
(17.) ARMINIA BIELEFELD (17)
(18.) 1. FSV MAINZ 05 (16)
Der Kampf um die Meisterschaft spitze sich doch noch einmal zu. Titelverteidiger FC Bayern München, der VfL Wolfsburg und Bayer 04 Leverkusen lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen und selbst bei RB Leipzig machte man sich noch Hoffnungen. Die Mannschaft der Stunde war Hannover 96. Der Aufsteiger punktete, zeigte tolle Leistungen und hatte den Klassenerhalt so gut wie sicher. Nach zuletzt schwachen Ergebnissen, musste man beim SC Freiburg und beim SV Werder Bremen langsam aufpassen, da der FC Augsburg auf dem Relegationsrang weiter Druck machte. Die direkten Abstiegsplätze belegten Arminia Bielefeld und der 1. FSV Mainz 05. Beide hatten in den letzten Spielen nur noch theoretische Chancen, die Klasse zu halten! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Konnte man die 96er in der Hinrunde noch, ohne zu übertreiben, als die Schießbude der Liga bezeichnen, so rieb man sich inzwischen verwundert die Augen. Der Aufsteiger zeigte stabile Leistungen, stand sicher in der Defensive und hatte den Klassenerhalt in der Bundesliga fünf Spieltage vor Schluss, so gut wie sicher. Damit war nach einer durchwachsenen Hinrunde so nicht zu rechnen. Ein schwacher Angriff, individuelle Fehler und unerklärliche Ballverluste im Spielaufbau, sowie eine äußerst wackelige Abwehr, machten nicht gerade zuversichtlich, dass die Hannoveraner die Klasse halten würden. Doch der Aufsteiger zeigte in der Rückrunde ein anderes Gesicht und war nicht mehr wiederzuerkennen. Das hatte natürlich seine Gründe. Die Neuzugänge im Winter schlugen ein und stabilisierten das gesamte Konstrukt des Aufsteigers. Der offensive Mittelfeldspieler Mijat Gaćinović hatte ein Auge für seine Mitspieler und verteilte gekonnt die Bälle. Marcel Sobottka brachte im defensiven Mittelfeld mit seiner Erfahrung Ruhe ins Spiel und strahlte die nötige Sicherheit aus. Als besonderer Glücksgriff, konnte allerdings Innenverteidiger Miloš Veljković bezeichnet werden. Der neue Abwehrchef der 96er, dirigierte seine Kollegen und stabilisierte mit gutem Stellungsspiel die Defensive. Ein weiterer Grund für die Leistungsexplosion, waren taktische Anpassungen des Systems. Zwar agierten die 96er weiterhin in einer 4-3-3 Formation, allerdings ein wenig defensiver. Der Aufsteiger stand tiefer und war entsprechend nicht mehr so anfällig für Konter. Auch wurde mehr Wert auf Ballbesitz gelegt, man ließ sich Zeit im Spielaufbau und agierte nicht mehr so hektisch. Davon profitierte die gesamte Mannschaft, das gab wiederum Sicherheit und Selbstvertrauen. Ein Lernprozess, den man als Aufsteiger in einer neuen Liga, erst einmal verinnerlichen musste. Die Ergebnisse aber auch die Auftritte des Aufsteigers zeigten, dass man in der Bundesliga angekommen war! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Aufsteiger Hannover 96 stand im DFB-Pokal Halbfinale und hatte in der HDI Arena die große Chance, mit einem Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach, ins Endspiel einzuziehen. Es regnete in Niedersachsen mal wieder in Strömen, doch dies tat der Stimmung keinen Abbruch. Vorfreude und eine gewisse Nostalgie lagen in der Luft, schließlich stand man sich 1992 beim bisher einzigen Pokalsieg der 96er im Finale in Berlin gegenüber. Der Respekt der Gastgeber vor den spielstarken Fohlen war groß, was von Beginn an recht deutlich zu spüren war. Aber als Sebastian Ernst in der 23. Minute die erste Torchance gleich nutzte und Hannover 96 mit 1:0 in Führung brachte, ging regelrecht ein Ruck durch die Mannschaft. Man glaubte an sich, an die eigenen Stärken und trotz des miesen Wetters, entwickelte sich eine spannende Partie mit einigen sehr guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 34. Minute ließ Florian Neuhaus die größte Torchance für die Gäste liegen, als er völlig freistehend im 16er den Ball am bereits geschlagenen Torhüter Alexander Meyer, allerdings auch am leeren Tor vorbeischob. Mit einer knappen Führung gingen die 96er in die Kabine. Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start, doch sowohl Ramy Bensebaini, wie auch Jonas Hofman, scheiterten am Keeper der Hannoveraner. Auf der anderen Seite setzte Hendrik Weydandt einen Kopfball ans Aluminium. In der 72. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich. Nach einem Doppelpass, zog der ehemalige Hannoveraner Lars Stindl einfach mal ab und traf zum hochverdienten 1:1 für die Gäste. In der Folge wackelten die 96er und konnten sich bei ihrem Torhüter bedanken, der zweimal glänzend parierte. In der 84. Minute schlug Sebastian Ernst einen Eckball genau auf den Kopf von Hendrik Weydandt, Torhüter Yann Sommer konnte den nassen Ball mit einer tollen Parade zwar abwehren aber nicht festhalten, Mijat Gaćinović war zur Stelle und traf aus kurzer Entfernung zum 2:1 für die Niedersachsen. In der Schlussphase versuchten die Gäste noch einmal alles aber es sollte nicht sein. Es blieb beim 2:1 und die 96er standen tatsächlich nach über dreißig Jahren, mal wieder im Endspiel. Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin hallte es von den Rängen der restlos ausverkauften HDI Arena. Im zweiten Halbfinale setzte sich die Dortmunder Borussia in der SchücoArena beim DSC Arminia Bielefeld ebenfalls mit 2:1 durch! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
SPIELTAG 30-34
Für den Aufsteiger aus Niedersachsen, ging es in den letzten fünf Partien darum, die Saison ordentlichen abzuschließen. Der Klassenerhalt war noch nicht endgültig gesichert, sollte bei zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang, allerdings kein Problem sein. Auswärts mussten die 96er als nächstes beim VfB Stuttgart, sowie bei Hertha BSC antreten. Zu Hause empfing man das Tabellenschlusslicht vom 1. FSV Mainz 05. Trainer Jan Zimmermann forderte von seinen Jungs noch einmal volle Konzentration in der Bundesliga aber mit Bedacht, schließlich wartete auf die 96er noch das Pokalfinale, Verletzungen konnte man da nicht gebrauchen!
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SPIELTAG 30
VFB STUTTGART (1:0) HANNOVER 96
1:0 SOSA
SPIELTAG 31
HANNOVER 96 (2:1) 1. FSV MAINZ 05
0:1 STÖGER 1:1 KLEINDIENST 2:1 MUSLIJA
SPIELTAG 32
HERTHA BSC (1:1) HANNOVER 96
1:0 ÜNDER 1:1 MAINA
SPIELTAG 33
HANNOVER 96 (1:1) 1. FC KÖLN
1:0 GAĆINOVIĆ 1:1 ANDERSSON
SPIELTAG 34
TSG 1899 HOFFENHEIM (0:3) HANNOVER 96
0:1 GAĆINOVIĆ 0:2 SOBOTTKA 0:3 HACK
In Stuttgart zeigten die Niedersachsen ein gutes Spiel und waren mit dem VfB auf Augenhöhe. Ein unhaltbarer Fernschuss von Borna Sosa, entschied die Begegnung letztendlich zu Gunsten der Stuttgarter und die 96er mussten sich knapp mit 0:1 geschlagen geben. Gegen den Tabellenletzten aus Mainz wäre sicherlich mehr drin gewesen aber am Ende waren die 96er mit dem verdienten 2:1 Sieg zufrieden. Bei Dauerregen in der Hauptstadt, sahen die Fans beider Lager, ein eher langweiliges Spiel. Das 1:1 Unentschieden ging somit voll in Ordnung. Im letzten Heimspiel der Saison, war man gegen Köln das klar bessere Team, führte verdient, konnte den berühmten Sack aber nicht zumachen und fing sich beim 1:1 Unentschieden, kurz vor dem Ende, doch noch den Ausgleich. Zum Saisonabschluss zeigten die 96er noch einmal eine gute Vorstellung und siegten hochverdient mit 3:0 im Kraichgau!
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(1.) FC BAYERN MÜNCHEN (70)
(2.) BAYER 04 LEVERKUSEN (68)
(3.) VFL WOLFSBURG (67)
(4.) RB LEIPZIG (65)
(5.) BORUSSIA DORTMUND (54)
(6.) BORUSSIA M'GLADBACH (52)
(7.) TSG 1899 HOFFENHEIM (50)
(8.) EINTRACHT FRANKFURT (47)
(9.) HANNOVER 96 (47)
(10.) VFB STUTTGART (46)
(11.) 1. FC UNION BERLIN (44)
(12.) SC FREIBURG (41)
(13.) HERTHA BSC (38)
(14.) 1. FC KÖLN (37)
(15.) SV WERDER BREMEN (35)
(16.) FC AUGSBURG (31)
(17.) ARMINIA BIELEFELD (25)
(18.) 1. FSV MAINZ 05 (20)
Titelverteidiger FC Bayern München hielt dem Druck der Konkurrenten stand, ließ sich die Tabellenführung nicht mehr nehmen und verteidigte die Meisterschaft am Ende vor Vizemeister Bayer 04 Leverkusen, dem VfL Wolfsburg, sowie RB Leipzig. Dahinter folgten Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach. Hannover 96 spielte eine grandiose Rückrunde und war mit dem einstelligen Tabellenplatz sehr zufrieden. Eine enttäuschende Saison spielten einmal mehr die Hauptstädter von Hertha BSC. Mit dem SV Werder Bremen konnte sich ein weiterer Aufsteiger über den Klassenerhalt freuen. In die Relegation musste der FC Augsburg. Die direkten Absteiger in die 2. Liga waren der DSC Arminia Bielefeld und der 1. FSV Mainz 05!
WISSENSWERTES
Der Hamburger SV als Zweitligameister und der FC Schalke 04, freuten sich über die Rückkehr in die Bundesliga. Für den VfL Bochum blieb als Tabellendritten nur die Relegation, wo man sich am Ende dem Bundesligisten FC Augsburg geschlagen geben musste. Der TSV 1860 München und VfL Osnabrück konnten in der 2. Liga die Klasse nicht halten und mussten direkt wieder absteigen. Dritter Absteiger war der FC Hansa Rostock. Man unterlag in der Relegation dem SV Waldhof Mannheim. Die SG Dynamo Dresden und der FC Ingolstadt 04 hielten sich nur eine Saison in der 3. Liga auf und schafften ganz souverän die sofortige Rückkehr in die 2. Liga! |
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AW: FIFA 22 Corner by 777
Am 23. Mai 1992 wurde in einem dramatischen Elfmeterschießen, Borussia Mönchengladbach mit 4:3 besiegt und die 96er gewannen, als damaliger Zweitligist, sensationell den DFB-Pokal. Mehr als dreißig Jahre später, standen die Niedersachsen mal wieder im Endspiel und erneut war man im Berliner Olympiastadion, als Aufsteiger gegen Borussia Dortmund, der scheinbar chancenlose und klare Außenseiter. Zumindest wenn man den Wettquoten glauben durfte. Die Niedersachsen werteten den Finaleinzug zwar bereits als großen Erfolg aber sich dem großen Favoriten einfach so ergeben, das war absolut keine Option und Hannover 96 erwies sich als würdiger Finalgegner. Borussia Dortmund hatte wie erwartet zu Beginn etwas mehr vom Spiel und war größtenteils Tonangebend aber die 96er setzten mit schnellen Kontern immer wieder gezielte Nadelstiche, so dass beide Fanlager auf ihre Kosten kamen. In der 34. Minute vergab Marco Reus die größte Möglichkeit für den BVB und auf der anderen Seite scheiterte zweimal Sebastian Ernst am Dortmunder Torhüter Roman Bürki, der im DFB-Pokal den Vorzug bekam. Eine gute erste Hälfte endete mit einem 0:0 Unentschieden. Kurz nach Wiederbeginn dann die kalte Dusche für die 96er. Nach einem tollen Pass genau in den Lauf, war Ángel Correa durch und brachte den BVB mit einem unhaltbaren Flachschuss nicht unverdient in der 54. Minute mit 1:0 in Führung. In der Folge hätte Borussia Dortmund die Partie entscheiden können aber zahlreiche gute Möglichkeiten wurden liegengelassen und das wurde von den Niedersachsen letztendlich bestraft. Nach einem Eckball hielt der eingewechselte Hendrik Weydandt den Kopf hin und traf in der 83. Minute zum 1:1 für Hannover 96. Der BVB wirkte geschockt und hatte Glück, dass die 96er nur wenige Minuten später nach einem Fernschuss von Mijat Gaćinović am Innenpfosten scheiterten, da wäre Roman Bürki nicht mehr drangekommen. Es blieb beim 1:1 Unentschieden und es gab Verlängerung. Nach dem sich beide Mannschaften eine kleine Verschnaufpause gönnten, wurde es im zweiten Durchgang der Verlängerung nochmals hitzig und turbulent. Zunächst forderten die 96er einen Elfmeter, nach dem Linton Maina im 16er klar von den Beinen geholt wurde. Der Unparteiische ließ einfach weiterspielen und zum Entsetzen der Niedersachsen, führte der unmittelbare Konter zur Entscheidung. Ein langer Steilpass auf Ángel Correa, der Argentinier war nicht mehr zu halten und brachte Borussia Dortmund in der 117. Minute mit 2:1 in Führung. Den 96ern lief die Zeit davon und der BVB verteidigt gekonnte den Vorsprung. Es folgte der Schlusspfiff in Berlin, Borussia Dortmund war DFB-Pokalsieger. Am Ende war es knapp und es hat nicht ganz gereicht, dennoch wurden die Hannoveraner für eine starke Vorstellung von ihren Fans lautstark gefeiert, ebenso wie die Jungs aus Dortmund von seinen Anhängern. Ein denkwürdiger Pokalabend, mit einem am Ende verdienten Sieger! |