Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Es sind einige Monate vergangen, es gab mit CDU, CSU, SPD, FDP und Grünen fünf Parteien, die über eine Koalition verhandelt haben und letztlich gab es doch wieder 'nur' eine GroKo. Ich finde, das ist ein interessanter Zeitpunkt, um wieder eine aktuelle Foren-Umfrage zur Sonntagsfrage zu eröffnen, denn aus dem Regierungsbildungsprozess haben einige sicher Schlüsse für ihr künftiges Wahlverhalten gezogen (Bin ich zufrieden mit der von mir gewählten Partei? Würde ich sie noch einmal wählen? Bin ich mit einer anderen Partei mittlerweile und im Zuge der Koalitionsverhandlungen zufriedener? ...).
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Ich hatte GELB gewählt und würde dabei bleiben :yes:
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
CSU wenn ich könnte. CDU wenn ich müsste.
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Zitat:
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robbynab
CSU wenn ich könnte. CDU wenn ich müsste.
Was zur Hölle? :shok: Nicht gegen dich gerichtet, hätte dich nur absolut anders eingeschätzt :D
Jetzt natürlich nicht links oder grün, aber halt SPD oder CDU, max. FDP.
Das du gerne CSU wählen würdest, hätte ich aber nie gedacht ;)
Bei mir bislang immer grün, hab bei ner Wahl noch nie was anderes angekreuzt. Auch wenn ich vor der BTW mal kurz davor war zu wechseln, im Nachhinein bin ich dann aber doch froh, dass ich dabei geblieben bin :yes:
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Zitat:
Zitat von
robbynab
CSU wenn ich könnte. CDU wenn ich müsste.
Hätte dich auch komplett anders eingeschätzt :D
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AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Das erstaunt mich auch :D
Was sagt dir denn an der CSU zu? :shok:
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Naja, wäre schon zu einem gewissen Teil eine taktische Sache. Stichwort: "Es darf keine Partei rechts der CSU geben." Meine Hoffnung ist ja, dass eine starke CSU sich wieder von der mehr-Mitte-als-Mitte-Rechts CDU löst (was man ja versucht, war wohl leider zu spät) und zumindest den linken Flügel der AfD wieder einfängt, um ihn zumindest in die vernünftige Demokratie zurückzuholen. Der Casus knacksus ist momentan - natürlich - hauptsächlich die Flüchtlingspolitik, die mir bei der CDU bisher zu links war. Daher gehen ja auch die Wähler flöten.
Ich finde aber auch bei der SPD einige Punkte, die mir zusagen. Auch bei den Linken. Oder der FDP. Bin da eher pragmatisch eingestellt :D
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Die Linken hätten mir genau so überrascht bei dir :D
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Ich hatte gelb gewählt und würde es wieder machen.
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Habe unter Bauchschmerzen links gewählt - aktuell würde ich wohl hysterisch lachend irgendwas ankreuzen.
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AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Zu allen drei Fragen ein klares JA
Mich macht gerade die Deutlichkeit bei der FDP feddich...
AW: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?
Piraten > Grüne > SPD > Linke > CDU > FDP > Nichtwähler > CSU > Lukas Podolski > AfD
Ja, ich bin weiterhin fest überzeugt, dass die Piraten meine Meinung am besten widerspiegeln. Von den Inhalten und Zielen ist das genau meine Partei. Wirklich schade, dass sie so bedeutungslos (geworden) sind. Fahrscheinloser Personennahverkehr, Bedingungsloses Grundeinkommen, eSports als Sport - für all das wurden sie doch damals als unwählbar verschrien; mehr und mehr halten diese Ideen nun aber auch bei den "vernünftigen" Parteien Einzug. Nicht zuletzt ihr Kernthema, der digitale Datenschutz, ist mMn mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal. Keine andere Partei ist da so konsequent. Mit dem Thema der Digitalisierung und auch generell sind sie mMn auch nah an den jungen Wählern. Eine digitale, sozialliberale Partei. Bei der letzten Bundestagswahl sind sie leider sogar an der Grenze gescheitert, die sie zur finanziellen Parteienförderung qualifiziert. Es ist wahrlich eine Spannung zwischen Idealismus (es ist die am besten zu mir passende Partei) und Pragmatismus (erreichen kann sie zumindest auf Bundesebene aktuell kaum etwas bis gar nichts). Jetzt leben sie bei mir vom Kredit.
Mal sehen wie lange noch. Ich muss ja sagen, dass die Grünen mich momentan auch sehr ansprechen. Nach der Bundestagswahl haben sie mMn das beste Bild abgegeben. Die SPD hat mich schon enttäuscht. Die Enttäuschung begann aber schon vor der BTW bzw. den Koalitionsverhandlungen, als sie den Hype von Schulz nicht ordentlich nutzen konnten und kaum Inhalte platzieren konnten. MMn bräuchte es da wieder mehr linke Visionen (Kürzung der maximalen Höchtarbeitszeit pro Tag und Woche z.B.), die sie abheben von der CDU. Ist ja wirklich nicht so, dass sie Ideen in der Koalition umsetzen können, aber ist einfach nicht genug.
Die Partei "Demokratie in Bewegung" habe ich noch auf dem Zettel. Wäre halt nur kein Fortschritt im Sinne des Pragmatismus und des tatsächlichen Einflusses :D
Wundert mich eigentlich nicht, dass die FDP (hier) gut abschneidet. Sie haben auch erkannt, dass sie etwas am rechten Rand fischen können, sie werden aktuell nicht so zum politischen Establishment zugehörig wahrgenommen (passend zur weit verbreiteten "Hauptsache gegen Merkel"-Einstellung), sie haben einen charismatischen Lindner und diesen wahlkampftechnisch klug inszeniert (passend zum aktuellen Trend "Köpfe sind wichtiger als Inhalte"), auch die Wirtschaftsaffinität schadet ihnen und allgemein Politikern nicht so stark wie früher vielleicht (wird bei Trump zum Beispiel ja eher positiv gesehen: "Der ist kein Politiker, der ist Geschäftsmann. Der weiß, wie der Hase wirklich läuft").
Ich muss meine Kritik an dieser Partei wohl nicht wiederholen, die dürfte bekannt sein. Obwohl es in ein paar sehr wenigen Momenten vor der Bundestagswahl Anflüge von Sympathie meinerseits gab, sind diese auch sehr schnell wieder verflogen.
@robby
Okay, ich verstehe deine Beweggründe. :yes:
Auch wenn ich es nicht den richtigen Weg finde, die AfD zu schwächen, indem man ihre Inhalte und Einstellungen in einer light-Version übernimmt. Mir hat die gesellschaftspolitisch linke Gesamtbewegung der Parteienlandschaft gut gefallen. Ein Dilemma, dass die AfD genau das nutzen konnte und den Trend umkehrt.
Des Weiteren fallen mir bei der CSU immer wieder nur Forderungen ein, die ich mindestens nicht mit meinen Idealen vereinbar finde, eigentlich wirklich für schwachsinnig halte - Lobbyarbeit für die Massenlandwirtschaft mit dem Höhepunkt der Glyphosat-Affäre, Aufweichung des Datenschutzes hin zu einem Überwachungsstaat, unsinnige Forderungen wie die PKW-Maut für ausländische Fahrzeuge, prinzipiell sehr, sehr konservative, für mich überholte gesellschaftspolitische Einstellungen wie die Ideen zu deutscher Leitkultur bzw. unseres "Heimatministers" zeigen. Nicht zu vergessen natürlich die Personen wie Söder, Dobrindt, Seehofer oder Schmidt, welche die CSU 'sehr gut' repräsentieren.