Der frischgebackene neue alte Tabellenführer musste zum Aufstiegsaspiranten aus Laval reisen. Dort hatten die Hausherren keine Lust auf Freundlichkeiten und gingen schon nach 12 Minuten in Führung. Alla flankte in die Mitte, wo Pierre den Ball eigentlich locker klären musste, ihn aber unhaltbar für Thebaux ins Tor lenkte.
PFC ließ sich nicht beeindrucken, spielte weiter druckvoll, holte aber nichts Zählbares. Dazu hatte sich Bahamboula nach 25 Minuten verletzt und musste runter. Camara versuchte es auch mal aus der Distanz, war aber nicht mit Erfolg gekrönt. Goncalves versuchte auf der anderen Seite den Parisern das Leben schwer zu machen, dennoch war es Bamba, der nach Pass von Ech-Chergui den Ausgleich erzielte. Wenige Minuten später sah Pereira de Sa den freien Bamba, der in den Strafraum rennen konnte um den Ball im Tor unterzubringen. Danach kam nicht mehr viel von beiden Teams an Chancen und so drehte Paris diese Partie erfolgreich. Ein teurer Sieg: Dylan Bahamboula muss wegen eines verstauchten Knöchels vier Wochen pausieren.
Mit Ech-Chergui als Bahamboula-Ersatz ging es in die englische Woche. Tours FC ist mitten im Abstiegskampf und zeigte auch früh, wieso sich das so schnell nicht ändern würde. Nach wenigen Minuten hatte Grange die Übersicht für Ech-Chergui, der nur noch trocken einschob. Und wie ist das im Abstiegskampf? Wenn das Glück fehlt, kommt Pech hinzu. So sah Louvion zurecht die rote Karte, nachdem er Bamba unglücklich abgeräumt hatte, obwohl er den Ball nur ins Aus grätschen wollte. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte lässig. Die erste Halbzeit gehörte ganz den Parisern, die mit Keita noch einen drauflegten. Sein satter Schuss flog maßgenau unter die Latte. Vor der Pause war es Koné, der nach Pass von Gamiette die Entscheidung erzielte. Vier Tore vor der Pause. Tours FC war stehend K.O. und konnte froh sein, dass Paris das Tempo in der zweiten Halbzeit rausnahm, weshalb es bei diesen vier Toren blieb.
Paris hatte nach Tours den nächsten Gegner, der tief im Abstiegssumpf steckte. US Créteil hat aber auch noch gute Chancen, um den Klassenerhalt abzuwenden, auch wenn diese Mission heute nicht anfangen sollte. Schon früh konnte Koné, der für Bamba spielte, ein Zeichen setzen, in welche Richtung diese Partie ginge, doch erst Mogni machte kurz danach Zählbares daraus. Nach über einer halben Stunde konnte Mogni seinen Doppelpack schnüren, als er einen schönen Doppelpass mit Lybohy vollendete und bei seinem Abschluss einen Verteidiger auch noch tunnelte. Doch das war nicht genug für Mogni, der nach einem Konter mutterseelenallein vor dem Tor das Eck aussuchen konnte und gnadenlos vollstreckte. Schon wieder entschied Paris eine Partie in der ersten Halbzeit und verwaltete diese Führung sehr gut. Dazu gab es auch keine großartigen Gefahren, auch wenn Andriatsima nach einem Seitfallzieher von Dabo den Ball im Nachschuss einschieben konnte. Jedoch kam der Anschluss viel zu spät und brachte keine echte Gefahr hervor.
Sehr gutes Spiel, viele Chancen, Torhüter wuchsen über sich hinaus. Ayé am Tor vorbei mit einem schönen angeschnittenen Schuss. Boucher kann auf der Ggenseite gegen Mogni parieren.Direkt nach der Pause Bamba frei durch, eigentlich ein sicheres Tor, doch daneben. Ayé auf der anderen Seite dann mit dem Kopf an den Pfosten aus kurzer Distanz. Glück für Paris. Direkt danach wird Syllas Schuss auf Ayé abgefälscht. Kopfball aufs Tor, doch Thébaux reagiert und hält. Hountondji übers Tor. Auf der anderen Seite Grange mit Pass auf Mogni, Boucher hält wieder. Direkt danach nöchste Chance für Bamba, Direktabnahme, Boucher lenkt den Ball um den Pfosten. Die darausresultierende Ecke führt zu einem Elfmeter für Paris, den Bamba aber ins dritte Stockwerk Herrenunterwäsche schießt. Schlussminute nach langem Hin und Her. Grange auf Bamba, der aus wenigen Metern mit voller Wut aufs Tor schießt. Boucher kann nur nach vorne abwehren lassen, wo Mogni dann da steht und einschieben kann. Dieses Last Minute Tor wurde ausgiebig gefeiert, doch nun kommt der Knaller für den Aufsteiger: In der nächsten Runde trifft man nun auf den anderen Pariser Klub. Red Star wurde schon rausgekegelt, nun wartet der Ligenprimus Paris Saint-Germain.
Vor dem Spiel bat Christophe Glombard Jean-Luc Vasseur um eine Pause, da er sich nicht gut fühle. Diesem Wunsch ging Vasseur bei der Schneeschlacht in Sochaux mit Cantini auf der rechten Außenbahn nach, da sich Glombard seit Wochen reingehangen hat und nun eine Pause verdient hatte beim Hinrundenende.
Die Torreigen wurde in der Mitte der ersten Hälfte nach einer Ecke für Paris eröffnet. Lybohy spielte auf Gamiette, der den Kapitän Mignot tunnelte und danach den Torhüter Werner keine Chance ließ. Danach kamen die Hausherren über Guerbert, der den Ball aus der Drehung an die Latte drosch. Toko Ekambi nahm den Ball danach Volley und schoss nur knapp am Tor vorbei, Berenguer hatte ebenso kein Glück beim Abschluss. Vor der Pause meldete sich nochmal Paris mit Keita, doch Werner konnte klären, den darauffolgenden Kopfball von Fauvergue hat er nach einer Ecke ebenso gehalten. Schon mitten in der zweiten Hälfte erzielte Toko-Ekambi den mittlerweile verdienten und überfälligen Ausgleich. Berenguer setzte ihn toll in Szene, sodass er von der Strafraumgrenze locker vollstrecken konnte. Die erste Niederlage bahnte sich an, da Thébaux nach einem Abstoß einen Riesenpatzer gemacht hatte, das Glück war aber auf seiner Seite, denn Guerbert schoss direkt auf ihn, der Nachschuss von Sacko segelte über das Gestell. Ech-Chergui war auf der anderen Seite aber gewillt die Führung zu erzielen und spielte den Ball durch die Lücke auf Poujol, doch sein Schuss geht am Tor vorbei. Die letzte Minute brach an und Fauvergue hatte nochmal die Möglichkeit den Ball von den Außen auf Keita zu spielen. Er nahm den Ball direkt, der Ball wurde abgewehrt, flog aber wieder auf Keitas Fuß, der den Ball ins Netz spitzeln konnte. Ein sehr glücklicher Sieg für Paris, doch das wird den Hauptstädtern egal sein. Drei wichtige Punkte für den Aufstieg wurden eingefahren.
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