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3:3 - BVB holt einen Drei-Tore-Rückstand
auf - Subotic und Frei treffen im 132. Derby
Durch ein grandioses 3:3 (0:2)-Unentschieden im 132. Revierderby gegen den FC Schalke hat sich Borussia Dortmund vorläufig in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga festgesetzt. In einer verrückten Partie gelang es dem BVB, einen 0:3-Rückstand aufzuholen.
80.552 Zuschauer im Signal Iduna Park erlebten einen guten Start von Borussia Dortmund. Das erste Tor erzielten aber die Gäste. Farfan traf per Elfmeter zur Führung (20.). Kurz vor der Pause konnte Rafinha die Führung der Schalker ausbauen. Im zweiten Durchgang gelang Westermann der dritte Schalker Treffer (54.). Der BVB zeigte Moral. Subotic (67.) und Frei (70./89.) schafften den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Zuvor waren Pander und Ernst vom Platz gestellt worden.
Ausgangslage:
Beide Teams waren mit zwei Siegen und einem Unentschieden in die neue Saison gestartet. Nur wegen der um zwei Treffer besseren Tordifferenz belegte Schalke 04 Platz eins vor dem Hamburger SV und vor Borussia Dortmund - das 132. Revierderby war also ein echtes Spitzenspiel. Der BVB hatte nur eines der letzten fünf Heimspiele in der Liga für sich entscheiden können, Schalke blickte auf die erfolgreichste Auswärts-Saison in der Vereinsgeschichte zurück.
Personalien:
Beim BVB fehlten Ziegler, Owomoyela und Dede. Dagegen standen Weidenfeller, Frei und Tinga wieder zur Verfügung. Neuzugang Lee zählte erstmals zum Kader - und zur Startelf. Weidenfeller rückte für den angeschlagenen Ziegler zwischen die Pfosten. Ansonsten setzte Jürgen Klopp auf das gleiche Personal wie in den Spielen gegen Cottbus und München. Bei Schalke, das mit Schober und Neuer die beiden ersten Torhüter ersetzen musste, kamen der junge Keeper Fährmann und Neuzugang Farfan zu ihrem Bundesliga-Debüt. Engelaar wurde wegen Trainingsrückstands nicht berücksichtigt.
Taktik:
Jürgen Klopp ließ den BVB im gewohnten 4-4-2-System mit "Doppel-Sechs" agieren, wobei Hajnal bei Ballbesitz in die Spielmacherposition wechselte. Schalke-Coach Fred Rutten verordnete seiner Elf das für holländische Trainer typische 4-3-3.
Spielverlauf & Analyse:
Borussia Dortmund kam besser in die Partie und setzte die Gäste mit einer energischen und temporeichen Spielweise unter Druck. Folgerichtig ergaben sich erste Chancen durch Kringe (3.) und Zidan, der in aussichtsreicher Position einen Moment zu lange zögerte (5.). Das Spielgeschehen bestimmte weiterhin der BVB. Die nächste Chance hatte Kringe. In Szene gesetzt von Subotic fand er im Strafraum aber keinen Abnehmer für seine Flanke (13.). Die Atmosphäre auf dem Platz wurde giftiger, der Spielfluss geriet durch viele Fouls ins Stocken.
Praktisch aus dem Nichts fiel die Schalker Führung: Subotic sprang der Ball bei einem Zweikampf mit Kuranyi im Strafraum gegen die Hand. Schiedsrichter Wagner zögerte nur einen Moment und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Eine bittere, aber richtige Entscheidung. Weidenfeller sprang beim Schuss von Farfan in die falsche Ecke - 0:1 aus Dortmunder Sicht (20.).
Das Gegentor brachte die Borussen aus dem Rhythmus. Sie ließen sich von der Hektik anstecken und hatten nun zusehends Schwierigkeiten, gegen die kompakten Schalker zu Chancen zu kommen. Die vielen hohen Bälle wurden von der Schalker Defensive ohne Mühe weggefischt. Die Gäste verlegten sich primär aufs Kontern und konnten ihre Führung ausbauen. Westermann zog bei einem Gegenstoß vor den Dortmunder Strafraum und bediente Rafinha auf rechts. Der kleine Brasilianer nutzte die Möglichkeit und überwand Weidenfeller aus spitzem Winkel - 0:2 (39.). Der zweite Schalker Treffer an diesem Nachmittag war umso ärgerlicher, da Rafinha sich glücklich schätzen konnte, noch auf dem Platz zu stehen. Denn nach einem Schlag gegen Valdez in der 27. Minute hatte er nur Gelb gesehen.
Zur zweiten Halbzeit brachte Jürgen Klopp den wiedergenesenen Frei für Valdez. Borussia begann bemüht, aber Schalke war an diesem Nachmittag an Effektivität nicht zu überbieten: Ernst flankte von der Strafraumgrenze an den zweiten Pfosten. Dort stieg Kuranyi höher als der heraus geeilte Weidenfeller und köpfte den Ball kurz vors Tor. Westermann setzte sich gegen Subotic durch und nickte zum 0:3 ein (54.).
Zidan hätte keine drei Minuten später für ein passende Antwort sorgen können, scheiterte aber allein stehend an Fährmann (57.). Die Gäste waren nun die stärkere Mannschaft und hätten durch Kuranyi und Westermann noch erhöhen können (63.). Doch der BVB steckte nicht auf und wurde in der 67. Minute belohnt: Nach einer Ecke von Frei stieg Subotic am höchsten und drückte das Leder über den Schalker Keeper hinweg ins Tor - 1:3. Der dritte (!) Saisontreffer des jungen Innenverteidigers. Plötzlich keimte wieder Hoffnung auf.
Mannschaft und Zuschauer waren wieder wach. Das Spiel kippte. Borussia spielte mit neuem Mut und konnte nachlegen. Nach einem Pass von Tinga zog Frei den Schalker Strafraum entlang und hämmerte den Ball aus 20 Metern in den Winkel - 2:3 (70.). Der Signal Iduna Park stand nach diesem Traumtor Kopf, auch wenn es aus leicht abseitsverdächtiger Position erzielt worden war.
Die Schalker verloren die Beherrschung. Erst wurde Pander mit Gelb-Rot vom Platz geschickt (73.). Keine drei Minuten später folgte ihm Ernst. Nach einer rüden Attacke in die Beine von Kuba musste der Schalker Mittelfeldspieler mit Rot vom Platz - eine richtige Entscheidung.
Der BVB kämpfte leidenschaftlich. Kuba köpfte Krstajic den Ball an die Hand, Wagner zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Frei trat an und vollstreckte eiskalt - 3:3 (89.). Welch ein verrücktes Fußballspiel. Schade nur, dass es von Schiedsrichter Wagner ohne Nachspielzeit abgepfiffen wurde.
Ausblick:
Für den BVB laufen die "Wochen der Wahrheit". Am kommenden Donnerstag (18. September, Anstoß 20.45 Uhr) kämpft der BVB im Signal Iduna Park gegen Udinese Calcio um eine gute Ausgangsposition für den Einzug in die Gruppenphase des UEFA-Cups (die Entscheidung fällt im Rückspiel zwei Wochen später in Italien). In der Bundesliga tritt Borussia Dortmund drei Tage später (21. September, Anstoß 17 Uhr) bei TSG 1899 Hoffenheim an.
Quelle: bvb.de
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Valdez gibt Entwarnung - Kuba und Zidan erkälte
Trainer Jürgen Klopp kann im UEFA-Cup-Spiel gegen Udinese Calcio mit Nelson Valdez planen. "Die Adduktoren waren verhärtet. Grund war offenbar eine Blockade wegen meiner langen Flüge zu den Länderspielen", sagt der Angreifer, der am Samstag im Spiel gegen Schalke verletzt ausgewechselt werden musste: "Ich habe eine Spritze bekommen, und es wird von Tag zu Tag besser." Kuba und Zidan fehlten am Montag wegen eines Infekts beim Training, sollen aber heute (19 Uhr) wieder mitwirken können.
Quelle: bvb.de
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Nach 1.757 Tagen Abstinenz: Das Comeback im UEFA-Cup
BORUSSIA DORTMUND - UDINESE CALCIO
Donnerstag, 18. September 2008, 20:45 Uhr (Signal Iduna Park)
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Borussia Dortmund
Startelf: Weidenfeller - Rukavina, Subotic, Hummels, Schmelzer - Kuba, Hajnal, Kehl, Kringe - Frei, Valdez.
Auf der Bank: Kruse - Schmelzer, Kovac, Federico, Kruska, Tinga, Sahin, Klimowicz, Zidan.
Fraglich: Zidan, Kuba (beide Erkältung).
Es fehlen: Dede (Kreuzbandriss), Ziegler (Reizung Bauchmuskelansatz), Owomoyela, Buckley (beide muskukäre Probleme).
Udinese Calcio
Startelf: Handanovic - Motta, Ferronetti, Coda, Lukovic, Pasquale - Pepe, Inler, d´Agostino - Quagliarella, di Natale
Bank: nicht bekannt
Fraglich: nicht bekannt
Fehlen: nicht bekannt
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Schiedsrichter
Schiedsrichter: Stéphane Lannoy (Frankreich)
Assistenten: Eric Dansault und Frédéric Cano
Vierter Offizieller: Said Ennjimi
Zuschauer
Rund 60.000 Besucher werden erwartet. Der Signal Iduna Park bietet bei internationalen Spielen 66.467 Zuschauern Platz.
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Das wird ein ganz heißer Tanz für den BVB :yes:
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Alex Frei: "Ich sitze zunächst auf der Bank"
Das Revier-Derby am letzten Samstag hat Alex Frei mit zwei Toren in die richtige Richtung gedreht. Was er vor dem UEFA-Cup-Spiel am heutigen Abend gegen Udinese Calcio empfindet, und was er mit Cheftrainer Jürgen Klopp vereinbart hat, erzählte er Josef Schneck für Borussia online.
Borussia online: Alex, wie groß ist die Anspannung, wie groß ist die Vorfreude wenige Stunden vor dem UEFA-Cup-Spiel gegen Udinese Calcio?
Alex Frei: So wie ich freut sich die ganze Mannschaft total, dass der BVB endlich wieder international dabei ist. Auch deshalb bin ich zu Borussia Dortmund gekommen. Der BVB muss den Anspruch haben, in Europa dabei zu sein. Das haben unsere fantastischen Fans verdient.
Rechnest Du heute Abend mit einem Einsatz von Anfang an?
Alex Frei: Nein, das wäre noch zu riskant nach meiner schweren Verletzung. Ich habe mit dem Trainer verabredet, dass ich zunächst auf der Bank sitze und zum richtigen Zeitpunkt eingewechselt werde. Ich hoffe, dann meiner Mannschaft wieder helfen zu können, so wie am letzten Samstag. Allerdings wäre es schön, wenn wir schon in Führung lägen.
Borussia online: Mit dem BVB ist das heute Dein erstes internationales Spiel. Aber mit früheren Vereinen hast Du schon UEFA-Cup-Erfahrung gesammelt.
Alex Frei: Ja, eine ganze Menge. Mit Servette Genf habe ich u.a. gegen Saragossa, Hertha Berlin und Valencia gespielt, mit AS Rennes gegen Donezk, Stuttgart, Saloniki und Rapid Bukarest.
Borussia online: Wie wichtig ist das Spiel heute für den BVB?
Alex Frei: Die Bedeutung kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Wir wollen gegen Udinese gewinnen. Wir wollen in die Gruppenphase. Ich appelliere an unsere Fans: Unterstützt uns bedingungslos! Jeder, der heute für Borussia auf dem Platz ist, wird alles geben.
Quelle: bvb.de
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Klopp verlangt klare Ordnung in der
Defensive und setzt auf Standards
Gefragt ist die Quadratur des Kreises. Recht offensiv sollte die Grundausrichtung sein, denn es gilt, möglichst zwei oder drei Tore vorzulegen. Andererseits darf Borussia im Hinspiel der ersten UEFA-Cup-Runde am Donnerstag gegen Udinese Calcio die Defensive nicht entblößen, (Konter-)Gegentore sind zu vermeiden.
Bei einer Umfrage auf der BVB-Homepage sehen 86 Prozent der Borussen-Fans einen Sieg mit (mindestens) zwei Treffern Unterschied als gute Ausgangslage für das Rückspiel in 14 Tagen an, über 60 Prozent meinen sogar, es müsse ein Sieg ohne Gegentor sein. "Ein 2:0 wäre optimal", meint Florian Kringe, "aber wir wissen auch, dass das nicht einfach wird." - "Im UEFA-Pokal zählt immer noch die alte Regel: Hinten zu Null", sagt Alex Frei und fügt schmunzelnd hinzu: "Wenn das nicht gelingt, dann möglichst 6:1 gewinnen..."
Michael Zorc richtet sich weniger auf ein Schützenfest als auf ein Geduldsspiel ein. "Wir treffen auf eine kompakte, taktisch hervorragend geschulte Mannschaft", erläutert der Sportdirektor, der selbst 64 Mal im Europapokal für den BVB am Ball war (13 Tore), und ergänzt: "Wir müssen individuell und als Team unser Leistungspotenzial ausschöpfen, um diesen Gegner auszuschalten. Denn es soll nicht bei diesen beiden Begegnungen in dieser Europapokal-Saison bleiben."
Jürgen Klopp hat seine Mannschaft akribisch auf dieses Duell vorbereitet. Der Gegner wurde mehrfach beobachtet, zuletzt beim 0:1 in Turin, wo Udinese aus einer sehr defensiven 5-3-2-Grundordnung operierte. Der Schweiz-Türke Gökhan Inler, Teamkollege von Alex Frei in der "Nati", ist der Lenker des Teams; links löst sich Pasquale häufig aus dem dichten Abwehrverband, rechts stößt Mittelfeldspieler Pepe wiederholt bis zur Grundlinie vor und füttert die Nationalstürmer Quagliarella und di Natale mit Flanken und Pässen. Klopp: "Leider haben sie nicht nur di Natale, sondern sehr viele andere gute Fußballer." Insgesamt ist die Taktik typisch italienisch: sehr kompakt, sehr flexibel.
Der BVB-Trainer lässt nichts unversucht, die letzten Prozentpunkte aus seiner Elf herauszukitzeln. Dazu zählt auch, dass er die letzten Einheiten vor einem Spiel zeitlich stets recht nah an der jeweils folgenden Anstoßzeit platziert. Am Dienstag und Mittwoch trainier(t)en die Profis deshalb erst um 19 Uhr.
Zuletzt nur eingeschränkt üben konnten unter anderem Kuba und Zidan. Beide plagen sich mit Erkältungsbeschwerden herum. Deshalb ist der von vielen Beobachtern erwartete Einsatz Tingas in der ersten Elf fraglicher denn je: Möglicherweise sitzt der Brasilianer als "Back-Up" für Kuba doch auf der Bank, während Frei von Beginn an loslegen könnte. "Ich will donnerstags nicht länger auf der Couch sitzen, sondern international spielen. Auch deshalb bin ich zum BVB gewechselt", erklärt der Stürmer vor seinem siebten Europapokalspiel: "Die erste Runde darf für uns nicht die letzte sein, auch wenn wir auf einen sehr starken Gegner treffen."
"Das Spiel so angehen, als hätten wir in den nächsten acht Wochen kein weiteres", skizziert Klopp - und fordert damit Vollgas, aber auch einen kühlen Kopf: "Wir müssen uns defensiv mit einer klaren Ordnung präsentieren, denn Udinese schaltet extrem schnell auf Angriff um." (Auch) über Standards will der BVB am Donnerstag Abend zum Erfolg kommen: "Wir müssen unsere Kopfballstärke nutzen."
Egal, wie das Spiel ausgeht. Absolviert sind dann erst 90 von - mindestens - 180 Minuten. "Nach dem Hinspiel ist noch gar nichts entschieden", betont Michael Zorc. Zum Rückspiel in 14 Tagen nach Udine reist die Gewissheit mit, auch auswärts für Tore und Erfolge gut zu sein. Seit fünf Monaten ist der BVB in fremden Stadien unbesiegt, hat in diesen fünf Pflichtspielen zehn Tore geschossen. Zwei im Schnitt.
Vielleicht reicht dann ja schon eines, um eine Runde weiter zu kommen.
Quelle: bvb.de
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Oha, was ist denn mit dem BVB los, es steht ja schon 0:2?:shok::shok::shok:
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Halbzeit, 2 verletzte Borussen, 2 Gegentore per Konter -> Frei MUSS kommen!
Peace.
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Die werden jetzt aber noch mehr auf Konter spielen, denn der BVB muss ja kommen, das wird auf jeden Fall ganz schwer;)
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ohohoh schade BVB
Wie macht ein Schwei*n?
Grunz!
Wie machen 2 ********?
Grunz, Grunz
Wie machen 83000 ********?
Ole, hier kommt der BVB:rofl::sarcastic:
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Riesenchance zum 3:0
Oh Gott Weidenfeller! Ihr hab echt ein Torwart problem:yes: