Weiter gehts. Wird diese Woche etwas gemütlicher, nächster Teil kommt am Donnerstag, dann noch einer am Wochenende. :)
Beim Sevilla musste leider ein echtes Bild herhalten, habe vergessen einen Screenshot zu machen.
Im zweiten Champions League Match der Vereinsgeschichte spähte man hoffnungsvoll auf den ersten möglichen Dreier bei Eibar. Zuhause gegen PSV Eindhoven war das durchaus eine berechtigte Hoffnung, auch wenn die Niederländer nach der deutlichen Klatsche gegen Chelsea heute gewinnen wollten um sich Platz 2 hinter den Londonern zu sichern. Eibar begann stark, jedoch im Abschluss wieder zu ungenau. In der 12. Minute gab es nach einem Foul an Wijnaldum Strafstoß, fraglich allerdings, ob der Schubser von Matheu wirklich innerhalb war. Der Gefoulte nahm sich den Ball und verwandelte sicher zum 1:0, Irureta flog ins falsche Eck. Kurz nach dem Verlusttreffer war Eibar bemüht, rasch zu antworten und einen Zuckerpass von José Gayà verwandelte Matheu, nachdem er zwei Gegenspieler aussteigen ließ, sehenswert zum Ausgleich, Fehler wieder gut gemacht. Aber Action gab es noch genug, in der 26. Minute gab es erneut Strafstoß, Lopes stellte sich Locadia in den Weg, aber auch hier eine strittige Entscheidung, auflösen konnte sich der Kolunbianer in dieser Szene schwer. Wijnaldum war es egal, er verwandelte auch seinen zweiten Elfer, diesmal erriet Irureta das Eck, kam aber an den präzise geschossenen Strafstoß nicht ran. Damit hatten die Hälfte aber erst die Hälfte gesehen, an Toren und ..... an Elfmetern. In der 32. Minute gab es schon wieder den Pfiff, Foul an Gayà im Strafraum, hier gab es allerdings keine Zweifel. Borges nahm sich den Ball und traf wuchtig ins rechte Eck, der erneute Ausgleich. Kurz vor der Pause zeigte der Schiri dann ein viertes Mal auf den Punkt, Erstaunen auch bei den Spielern von Eibar, Villa lief gegen Merel auf, sowas ist normalerweise kein Elfer. Valencia störte das nicht, er brachte Eibar erstmals in diesem Spiel in Führung.
Nach dem Seitenwechsel konnte das Spiel die Brisanz und den Unterhaltungswert aus Durchgang 1 nicht halten, Eibar kam zweimal durch Valencia und Villa zu Möglichkeiten, bei Eindhoven hatte Locadia in der 78. Minute die einzige Chance, und die saß, ein satter Schuss von halblinks passte genau rechts unten ins Eck, 3:3. Damit gab es auch im zweiten Spiel keinen Sieg, Eibar konnte mit dem Punkt aufgrund der guten Leistung aber nicht zufrieden sein.
Bei Eibar konnte man auf der Leistung gegen Eindhoven aufbauen, zwar gab es wieder international keinen Sieg, aber spielerisch lief es zuletzt wieder besser. Einzig die Meldung der Verletzung von Borja Ekiza kurz vor Spielbeginn, ließ Eibar ein wenig verunsichert in den ersten Minuten auftreten, aber sein Ersatz, Álvaro Muñoz machte seine Sache gegen Real Sociedad gut. Nach einer guten Viertelstunde zappelte der Ball dann ein erstes Bal im Tor. Jesé ließ auf der rechten Seite die halbe Abwehr stehen, hebelte González mit einem schönen Doppelpass mit Villa aus und traf platziert ins lange Eck. 4 Minute später gab es eine ähnliche Szene, wieder ließ Jesé zwei Verteidiger stehen, spielte dann aber steil auf Gayà, der scheiterte noch an Rulli, doch aus dem Rückraum kam Joyce Villa und staubte ab, 2:0.
Zur Pause kam dann Gil de Vicent für Jolley, der heute kaum zu sehen war. Die zweite Halbzeit stand allerdings klar im Zeichen von José Gayà, der mit einem Triplepack Eibar zu einem Kontersieg schoss. Seine Treffer in der 56., 81. und 87. Minute wurden lediglich durch das Ehrentor durch Hervías unterbrochen. Eibar siegte in San Sebastian klar mit 1:5, die Befreiung scheint gelungen!?
Das war wohl nichts! Erneut gab es bei Eibar die Erkenntnis, dass ohne Herrera nicht viel läuft vorne. Zwar konnte man Sevilla lange gut unter Kontrolle halten, doch nach vorne ging so gut wie gar nichts. Kurz nach dem Seitenwechsel köpfte Vitolo nach einem Eckball Sevilla in Führung, Eibar wurde offensiver und musste hinten aufmachen, was Carlos Bacca in der 79. Minute nach Traumpass von Banega perfekt nutzte, Sevilla gewann im Estadio Ipurua verdient mit 0:2 und schloss damit zur Tabellenspitze auf.
Eibar zu Gast in England an der Stamford Bridge. Bei Chelsea startete man heute als Außenseiter, doch man konnte heute befreit aufspielen, hatte quasi nichts zu verlieren. Chelsea begann gut, doch die Angriffe zerschellten meist an der gut stehenden Defensive. In der 30. Minute musste aber Ekiza erneut verletzt runter, hatte ihn Garitano zu früh gebracht? Die kurze Unordnung nutzte in der 33. Minute fast Diego Costa, aber sein Abschluss ging nur an die Stange, Glück für Eibar. Bei Chelsea machten Eibar vorallem die Belgier zu schaffen. Auf der einen Seite Courtois, der in Eibar's bester Phase kurz vor der Pause zweimal glänzend gegen Gayà und Valencia parieren konnte, auf der anderen Seite Eden Hazard, der Bóveda entwischte und zur Mitte flankte, wo sein Bruder wartete. Thorgan Hazard köpfte Chelsea kurz vor der Pause in Führung.
Nach der Pause zog sich Chelsea zurück, dabei reichte eine einzige Einzelaktion für das 2:0. Diego Costa konnte nur durch ein Foul gestoppt werden, den fälligen Freistoß versenkte Eden Hazard aus gut 25. Metern zum 2:0. Danach parkten die Londoner den Bus vor das Tor, Eibar spielte und rannte an, doch zählbares kam dabei nicht heraus. Den Basken kann man international derzeit nur mangelnde Erfahrung vorwerfen, auch wenn man heute erstmals wirklich chancenlos war.
Gaizka Garitano überraschte heute gegen Barca mit einer Umstellung. Er bot neben Valencia im Sturm José Gayà auf, nachdem Mendez und kurzfristig auch Gil de Vicent und Jolley verletzt ausfielen. Jesé besetzte die Position von Gayá am linken Flügel, rechts kam Ander Capa in die Startformation. Diese kleine Umstellung erwies sich im Nachhinein gesehen als goldrichtig. Valencia und Gayà beschäftigten die katalanische Abwehr das ganze Spiel über, vorallem der technisch gute und schnelle Gayà zeigte der Abwehr von Barcelona ihre Schwäche gnadenlos auf. In der 27. Minute fuhren Boateng und Piqué ins Leere, auch ter Stegen konnte den Gegentreffer nicht verhindern, Eibar führte im Camp Nou. Kurz vor der Pause war Gayà wieder nicht zu stoppen, Boateng ließ sich dabei böse vom Spanier düpieren, die Gurke gegen ter Stegen war der Höhepunkt des Spiels.
Bei Barca ließ man die Effektivität vorne vermissen, hinten verhielt man sich oft sehr ungeschickt. Es brach schon die Schlussphase an, da kam der Ball wieder zu Gayà, der bediente den eingewechselten Arturo González, doch der Mexikaner scheiterte an ter Stegen, doch Gayà schaltete am schnellsten, kam wieder an den Ball und drosch diesen zum 0:3 ins Tor. In der Nachspielzeit konnte Cristiano Ronaldo noch Ergebniskosmetik betreiben, jubeln konnte der Portugiese über sein Tor nur begrenzt. Barca verlor mit 1:3 und damit auch die Tabellenführung an Sevilla.
In der 11. Runde empfing Eibar zuhause das Tabellenschlusslicht Deportivo La Coruña. Die Galicier waren noch nicht so richtig angekommen in der Liga und hatten erst 5 Punkte geholt. Allerdings tat sich Eibar schwer gegen die tief stehenden Galicier. Bei den Gastgebern stand Cristian Herrera erstmals nach seiner Verletzung wieder im Kader, vorerst aber nur auf der Bank. Vorne war Maxi Mendez wieder fit geworden, er stürmte neben Valencia. Den Treffer erzielte aber Celso Borges, der nach einem missglückten Klärungsversuch Depor's zum Abschluss kam und den Torhüter der Gäste bezwang. Danach plätscherte die Partie aber ein wenig dahin, Depor war bemüht, Akzente zu setzen, aber zuviel lief über Dani Igesias, der Nationalspieler konnte alleine gegen die Abwehr der Basken wenig ausrichten.
Nach der Pause lief zuerst wieder Eibar an, aber Valencia und Maxi Mendez vergaben gute Chancen, zumeist kläglich. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr hatte man auch die Befürchtung, dass möglicherweise Depor mit einem Lucky Punch hier noch der Ausgleich gelingen könnte. Deshalb kamen in der Schlussphase zwei frische Stürmer, Cristian Herrera kam zu seinem Comeback und Marín Schwarzer zu seinem Debüt. In der 78. Minute erlöste dann Ander Capa die Fans mit dem 2:0, seinen satten Schuss von der Strafraumgrenze konnte der Torhüter nicht halten, allerdings hätte man Capa von dort nicht so frei zum Schuss kommen lassen. In der Schlussphase bewies Eibar dann gnadenlose Effektivität, eine scharfe Hereingabe von Cristian Herrera grätschte Schwarzer zum 3:0 über die Linie, kurz darauf war er wieder völlig frei, traf aus spitzem Winkel zum 4:0. Ein Doppelpack zum Einstand, was für ein Auftritt, damit empfahl er sich für weitere Einsätze beim Trainer.