naja beim bvb weiß man nie obwohl man sagen muss das sich beim bvb unter klopp jetzt schon einiges geändert hat hoffentlich ist er ein trainer von langer dauer
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naja beim bvb weiß man nie obwohl man sagen muss das sich beim bvb unter klopp jetzt schon einiges geändert hat hoffentlich ist er ein trainer von langer dauer
Kick it like Kloppo
Kennen Sie die B1? Dieses verkehrstechnische Nadelöhr im Ruhrgebiet? Von Dortmund kommend fährt man einmal quer durch das Ruhrgebiet - an dieser Hauptstraße des Fußballs werden die Emotionen besonders ausgelebt.
Selbstverständlich führt auch der Heimweg vieler Fußballfans im Revier über die B1, in den vergangenen Jahren hat man dort verdammt viele schlecht gelaunte BVB-Fans fluchend und lamentierend hinter dem Steuer gesehen. Denn die Heimspiele der Dortmunder waren nur selten von einem Armutszeugnis zu unterscheiden, dabei sind die Anhänger der Borussia bereits mit einer kämpferisch tadellosen Leistung zufrieden zu stellen, für Rastelli kann man ja auch in den Zirkus gehen. Doch selbst die Leidenschaft ist irgendwie abhanden gekommen und so gehören Pfiffe in Dortmund mittlerweile dazu.
Wenn die BVB-Fans in diesem Sommer die Bundesstraße 1 entlang gefahren sind, wurde Ihnen in großen Lettern klar gemacht, dass das trostlose Gekicke in Dortmund ein Ende nehmen und auch wer dafür verantwortlich sein soll. Der neue Trainer Jürgen Klopp guckte die Autofahrer von riesigen Plakaten an und gab dezente Hinweise, wo denn genau die Dauerkarte für die kommende Saison zu kaufen ist.
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471...ord=123456789? 49.000 Fans folgten Klopps Hinweis, eine Zahl, die nach den Leistungen der vergangenen Spielzeit ungläubiges Kopfschütteln auslöst. Die "Kloppomanie" hat bereits weite Teile Dortmunds erfasst, doch wird mit dem ehemaligen Fernseh-Bundestrainer wirklich alles besser? Kann der ehemalige Mainzer die Dortmunder Abwehr stabilisieren? Und wird ihm tatsächlich die von der Vereinsspitze zugesagte Zeit eingeräumt, um seine Philosophie auf die Spieler zu übertragen?
Stärken/Schwächen
Spricht man über die Schwächen der vergangenen Saison, kommt man nicht an den 62 Gegentoren und dem vom Boulevard geprägten Begriff "Opa-Abwehr" vorbei. Klopp hat allerdings vom ersten Tag an klar gemacht, dass die Schuld an der Tore-Flut nicht nur an der Viererkette und schon gar nicht nur an den Innenverteidigern festzumachen sei.
"Die kollektive Bereitschaft, defensiv zu arbeiten, war nur punktuell zu erkennen. Das ging gar nicht", sagte der neue Trainer auf die Abwehrschwächen seiner neuen Mannschaft angesprochen. Anders gesagt, die ganze Mannschaft - angefangen bei den Stürmern - ist in der Pflicht, um in der Defensive nicht mehr so anfällig zu sein. Klopp lässt die Viererkette bis 35, 40 Meter vor dem eigenen Tor aufrücken, die Mittelfeldspieler müssen laufintensiv ihre Gegenspieler bearbeiten und sollen vorne das Signal zum Pressing geben.
Trotzdem waren sich Klopp und Manager Michael Zorc einig, dass das Personal in der Abwehr einer erheblichen Blutauffrischung bedurfte. Der Vertrag von Christian Wörns wurde nicht verlängert, auch Philipp Degen (FC Liverpool), Martin Amedick (Kaiserslautern) und Markus Brzenska (MSV Duisburg) wurden abgegeben.
Dafür brachte Klopp Manndecker Neven Subotic aus Mainz mit, Felipe Santana (Figueirense) kam aus Brasilien und Patrick Owomoyela (Bremen) soll die rechte Seite dicht machen. Nach der Vorbereitung liegt tatsächlich der Verdacht nah, dass Klopp mit den beiden 19-Jährigen Subotic und Mats Hummels als Innenverteidiger in die Saison startet. Beide gelten als äußerst talentiert, ob die beiden Jungspunde die richtigen für diese Aufgabe sind, wird sich noch zeigen müssen. In den Testspielen wechselten sich Licht und Schatten ab.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass Klopp eine äußerst talentierte Mannschaft beisammen hat, doch das hatten Bert van Marwijk, Jürgen Röber und Thomas Doll auch. In den vergangenen drei Jahren sprangen am Ende trotzdem nur die Plätze sieben, neun und 13 heraus. Allerdings nimmt man dem rhetorisch gewandten und authentisch wirkenden Klopp die Versprechungen ("Wir wollen die Leute begeistern" oder "Vollgas-Veranstaltungen") leichter ab.
Es gibt jedoch zu viele Fragezeichen in dieser Mannschaft, als das man den Verlauf der Runde gut einschätzen könnte. Torwart Roman Weidenfeller hat eineinhalb schlechte Jahre hinter sich. Owomoyela, Kapitän Sebastian Kehl und Torjäger Alexander Frei mussten oder müssen lange pausieren und kämpfen gegen den Ruf der Verletzungsanfälligkeit. Hajnal soll erstmals ein Spitzenteam führen. Immerhin kann die "Kinderriegel"-Abwehr mit Robert Kovac um 15 Jahre älter gemacht werden.
Doch genug der Schwächen, es lassen sich im BVB-Kader auch viele Eigenschaften finden, die eine erhebliche Verbesserung zum 13. Platz der letzten Saison - vielleicht sogar ins internationale Geschäft - möglich machen können:
Mit Frei und Mladen Petric hat die Borussia eines der besten Sturmduos der Bundesliga in ihren Reihen. Petric ist bekannt für seine außergewöhnliche Schusstechnik und macht auch aus unmöglichen Situationen Tore. Frei wiederum hat das Gespür eines richtigen Torjägers könnte auch als Leader eine wichtige Ergänzung zu Kehl sein. Zusammen mit Hajnal hat der BVB zudem ein eminent gefährliches Freistoß-Trio, alle drei haben bereits bewiesen, wie torgefährlich sie aus der Distanz sein können.
Defensiv kann man ihn zwar nicht komplett aus der Kritik ausklammern, doch mit Dede steht einer der besten Linksverteidiger der Bundesliga im Kader der Dortmunder. Mit 68,4 Prozent gewonnener Zweikämpfe war der Brasilianer bester Außenverteidiger der Liga, außerdem bereitete er elf Tore und hatte damit maßgeblichen Anteil daran, dass der BVB mit 14 über außen erzielten Toren ligaweit ebenfalls Spitze war.
Bei totaler Fitness könnte zudem das defensive Mittelfeld ein entscheidender Faktor im Spiel der Borussia werden. Pechvogel Sebastian Kehl hat erstmals seit zwei Jahren eine komplette Vorbereitung mitgemacht, vor seiner schweren Knieverletzung hat Kehl sowohl in Dortmund als auch in der Nationalmannschaft bewiesen, welch prägendes Element er sein kann. Zusammen mit Tinga, der in der vergangenen Spielzeit noch zu selten sein Potential ausgeschöpft hat, kann die Kehl die anfällige Mitte der Schwarz-Gelben dicht machen und darüber hinaus für wichtige Impulse im Spiel nach vorne sorgen.
Auf diesen Spieler sollten Sie achten
Angesichts der Neuzugänge Subotic, Owomoyela, Hajnal und Santana, die allesamt Ablöse kosteten, geriet ein Name zur Randnotiz, obwohl er nach einem Jahr Leihgeschäft auch zu den Neuen gezählt werden muss: Nuri Sahin. Der Türke war an Feyenoord Rotterdam ausgeliehen und hatte das große Pech, zu Beginn der Vorbereitung verletzt pausieren zu müssen.
Neuer Trainer, neues Glück, doch Sahin konnte sich nicht präsentieren und steht deshalb etwas hinten an. Aber für den 19-Jährigen stand trotz eines Angebots von Besiktas Istanbul fest, einen zweiten Versuch in Dortmund zu starten:
"Natürlich weiß ich, dass die Konkurrenz bei Borussia groß ist. Aber ich komme ganz bestimmt nicht zurück, um mich kampflos auf die Bank zu setzen. Ich will endlich zeigen, dass ich auch in der Bundesliga mithalten kann", sagte Sahin der Bild-Zeitung.
In Rotterdam war Sahin Stammspieler, sein Förderer aus Dortmunder Zeiten, Bert van Marwijk, setzte ihn zunächst im defensiven Mittelfeld ein, um ihn später weiter vorne spielen zu lassen. Sahin dankte es mit vielen guten Spielen, sechs Tore erzielte er in der Ehrendivision und feierte mit Feyenoord den Pokalsieg.
Zuvor in Dortmund stagnierte seine Entwicklung. Zu Beginn seiner Karriere sammelte er noch Rekorde: Jüngster Bundesliga-Spieler aller Zeiten, jüngster Torschütze aller Zeiten, jüngster Dortmunder Europapokalteilnehmer, jüngster Torschütze in der türkischen Nationalmannschaft. Doch in der Saison 2006/07 gelang Sahin wenig, der Schritt nach Rotterdam war wichtig, um Erfahrungen zu sammeln und beim BVB nicht als ewiges Talent verschrien zu sein.
Der Mittelfeld-Allrounder will es wissen, im Testspiel gegen Ex-Club Feyenoord deutete Sahin nach seiner Einwechslung sein großes Potential an, mit einem Traumpass bereitete der Türke das Siegtor von Sebastian Hille vor. Zunächst wird er sich zwar noch hinten anstellen müssen - immerhin ist der von Arsenal-Coach Arsene Wenger einst als größtes europäisches Talent gepriesene Sahin erst 19 Jahre alt - aber einige Experten trauen ihm unter Klopp den großen Durchbruch zu.
Dieser Spielertyp fehlt
Die oben beschriebenen Fragezeichen machen es schwer, eine Lücke im Kader auszumachen, die noch vor Beendigung der Transferperiode geschlossen werden sollte. Fast alle Positionen sind doppelt besetzt, ein Ausfall von Dede wäre nur schwer zu kompensieren.
Klopp wird allerdings gefordert sein, wenn Weidenfeller nicht zu alter Form zurückfindet, wenn Leader Kehl wieder für lange Zeit ausfallen sollte, wenn Hajnal nicht die gewünschten Qualitäten als Spielgestalter zeigt, wenn Petric und Frei, denen ein belastetes Verhältnis nachgesagt wird, nicht harmonieren, wenn die junge Innenverteidigung doch Nerven zeigen sollte, wenn...
Wenn aber alles funktionieren sollte am Borsigplatz, dann führt der Weg nach oben.
So war es vor einem Jahr
Der BVB hatte in der Saison 2006/07 nur mit Mühe den Abstieg verhindert. Nach der Trennung von Bert van Marwijk, dem Intermezzo mit Jürgen Röber wurde Thomas Doll als Retter engagiert, obwohl er nur wenige Wochen zuvor beim HSV wegen Erfolgslosigkeit gefeuert wurde und nach einer guten Saison wenig Fingerspitzengefühl in Krisensituationen gezeigt hatte.
Nach Anlaufschwierigkeiten fing sich die Borussia unter Doll dann aber und der Klassenerhalt wurde frühzeitig geschafft. Dann kam der 12. Mai 2007 und die Schwarz-Gelben hatten mit dem 2:0-Heimsieg maßgeblichen Anteil an der verpassten Meisterschaft von Erzrivale Schalke 04, Doll hatte sich seinen Bonus bei den Fans erkämpft.
Die Borussia investierte vor allem in offensive Beine (Mladen Petric, Jakub Blaszczykowski, Diego Klimowicz, Giovanni Federico und Delron Buckley) und Doll versprach mehr Spektakel auf dem Platz. Doch der Übungsleiter machte nach mäßigem Saisonstart die gleichen Fehler wie in Hamburg und erteilte seinen Profis mit der Nicht-Einhaltung von angedrohten Konsequenzen die Absolution für eine extrem schwankende Spielzeit mit Highlights im DFB-Pokal und einem enttäuschenden 13. Platz in der Liga.
Das bewegt die Fans
Merchandising gehört zu jedem Bundesligisten wie die Wurst ins Stadion. Doch einige Vereine übertreiben es mit dem Überangebot an neuen Trikots für eine neue Saison. Das Bayern-Jersey ist plötzlich in "dark-navy" zu kaufen, in Bremen wird jedes Jahr eine neue Farbkombination gefunden und auch der Anhänger in Dortmund muss in dieser Hinsicht einiges ertragen.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass in den Dortmunder Foren viel über die Trikots für diese Saison diskutiert wird. Die Meinungen sind allerdings sehr geteilt. Während sich der eine Teil über die Anzahl der verschiedenen Trikots mokiert, gibt es auch viele Stimmen, die das aktuelle Heimtrikot mit den schmalen Streifen auf gelbem Grund loben. Einzig der Sponsoren-Aufdruck in Lila findet allgemeine Ablehnung.
Uneinigkeit herrscht über das dritte Shirt, das im Rot der Stadt Dortmund gestaltet wurde, aber gerne als reine Abzocke dargestellt wird. Einige wenige nehmen ihre schwarz-gelbe Brille aber nie ab: "Die Trikots dieses Jahr sind aller-, aber auch wirklich allererste Sahne! Das Heimtrikot verbindet Edelkeit mit Tradition. Die Schärpe beim 2. Trikot ist einfach nur klasse, und wie das Evonik dazu eingearbeitet ist, ist ganz großes Design. Das 3. ist mutig und aufregend." Na dann auf zum Fanshop.
Wunschelf
Roman Weidenfeller - Dede, Mats Hummels, Neven Subotic, Patrick Owomoyela - Tamas Hajnal, Sebastian Kehl, Tinga, Jakub Blaszczykowski - Mladen Petric, Alexander Frei
Klopp ließ in Mainz in der Regel 4-4-2 spielen, das System hat er mit nach Dortmund gebracht. Die Zauberworte dabei heißen "flache Vier", Klopp lässt also nicht mit Raute spielen, sondern möchte seine Spieler - insbesondere in der Rückwärtsbewegung - auf einer Linie sehen.
Durch die Verletzung von Tinga konnte sich die Idealformation im Mittelfeld noch nicht einspielen. Hajnal rückte deshalb in der Vorbereitung etwas nach hinten und bildete zuweilen mit Kehl die Doppel-Sechs, in der Offensive stand der Ungar dann aber doch deutlich vor Kehl und so sah das ganze dann doch eher wie eine Raute aus. Derzeit gesetzt ist auch Kuba, der bei der EM durch eine Verletzung gebremste Pole spielte auf der rechten Seite eine starke Vorbereitung. Im DFB-Pokal in Essen fehlt Blaszczykowski gesperrt, der junge Bajram Sadrijaj wird ihn wohl vertreten.
Durch Hajnals Verschiebung ist die Besetzung der linken Seite vakant, dort streiten sich mit Delron Buckley, Giovanni Federico, Florian Kringe und Sahin gleich vier Spieler um den freien Posten.
Im Sturm wird noch der Partner von Petric gesucht, Frei fällt noch bis in den September hinein aus. Der Gewinner der Vorbereitung heißt in dieser Frage Nelson Valdez. Der Paraguayer konnte Klopp durch sein laufintensives Spiel überzeugen, fehlendes Engagement konnte man dem Angreifer aber noch nie vorwerfen. Wenn Valdez aber plötzlich seine Torgefahr wiederfindet, könnte er so sogar zur Gefahr für Petric und Frei
werden. Diego Klimowicz wird dagegen wohl die Rolle des Jokers bleiben.
Über die Abwehr wurde schon genug gesagt. Sicher scheint nur, dass für Felipe Santana der Sprung in die Stammelf noch zu früh kommt. Allerdings Hat Klopp derzeit ein akutes Problem auf der rechten Seiten. Antonio Rukavina fehlt bereits länger verletzt und nun hat sich auch Owomoyela erneut abgemeldet. Nach seinem gelungenen Comeback beim Turnier in Rotterdam zog sich der Ex-Bremer einen Muskelfaserriss zu und fällt im DFB-Pokal und zum Bundesliga-Start in Leverkusen sicher aus. Die Alternativen heißen nun Hummels (dafür würde Kovac in die Innenverteidigung rücken), Florian Kringe oder auch Kuba - ideal ist allerdings keine von diesen Lösungen.
Prognose
Die Saison in Dortmund kann zur absoluten Wundertüte werden. Von Platz vier bis zu einem erneuten Fall in die Nähe der Abstiegszone scheint alles möglich. Klopps Begeisterungsfähigkeit, seine Philosophie und die taktischen Fähigkeiten allein werden nicht für den erhofften Aufschwung sorgen.
Die Spieler sind noch mehr in der Pflicht, denn auch Doll wurde mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht und scheiterte zuletzt nicht nur an seinen eigenen Unzulänglichkeiten sondern auch an der Launenhaftigkeit der Mannschaft.
sportal.de glaubt allerdings, dass das Experiment gelingen wird und Klopp den BVB nach oben führen kann. Die Mannschaft besitzt genügend Potential für den internationalen Wettbewerb, aber es spielen ja auch noch andere Mannschaften mit. Deshalb wird es nur zu Platz sieben reichen, wenn Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke aber sein Versprechen von einem ruhigen Neuaufbau einhält, könnte es trotzdem der Beginn einer langen Partnerschaft werden. Und wenn in den Heimspielen wieder attraktiver und leidenschaftlicher Fußball gezeigt wird, werden auch keine schlecht gelaunten BVB-Fans mehr über die B1 fahren.
Marcus Krämer
Quelle:www.sportal.de
ich denke mal die prognose trifft voll und ganz zu
3:1 - Hajnal, Kringe und Valdez schießen
Borussia in die zweite DFB-Pokalrunde
Borussia Dortmund steht in der zweiten Hauptrunde um den DFB-Vereinspokal. Der Vorjahresfinalist gewann ein packendes Revierderby mit 3:1 (1:1) gegen den drei Klassen tiefer spielenden Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Eine Stunde lang war das Spiel offen, dann aber setzte sich der Bundesligist souverän durch.
21.000 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Georg-Melches-Stadion sahen einen mit Leidenschaft geführten Pokalfight, in dem Borussia Dortmund nach 13 Minuten durch Tamas Hajnal in Führung ging, Rot-Weiss Essen bereits vier Minuten später durch einen unhaltbaren Distanzschuss von Stefan Lorenz das Tor zum 1:1-Halbzeitstand bejubeln durfte. Florian Kringe köpfte den BVB nach knapp einer Stunde erneut in Front. Nelson Valdez erzielte in der 70. Minute die endgültige Entscheidung.
Ausgangslage:
Erstmals seit 26 Jahren trafen beide Klubs mit ihren ersten Mannschaften in einem Pflichtspiel aufeinander. Damals, im August 1982, war es ebenfalls ein DFB-Pokalspiel der ersten Hauptrunde, in der sich Borussia Dortmund mit 3:1 bei RW Essen durchsetzen konnte. In der Saisonvorbereitung hatten sich der BVB und RWE mit 0:0 und 1:0 begegnet.
Personalien:
Borussia Dortmund musste im ersten Pflichtspiel der neuen Spielzeit mit den verletzten Frei, Tinga, Buckley und Owomoyela sowie dem gesperrten Kuba fünf Nationalspieler ersetzen. "Die Verletzungsproblemchen nehmen uns die freie Wahl", sagte Trainer Klopp, "aber wir verfügen über genügend gute und fitte Spieler." Nach überstandener Verletzung kehrte Rukavina als rechter Verteidiger in die Mannschaft zurück, vor ihm spielte (für Kuba) Federico.
Taktik:
Die Revierklubs begegneten sich aus einer 4-4-2-Grundordnung mit "Doppel-Sechs" im Mittelfeld. RWE stand bei Dortmunder Ballbesitz tief gestaffelt in der eigenen Hälfte, doppelte den Ball führenden Gegner und lauerte ausschließlich auf Konterchancen.
Spielverlauf & Analyse:
Beide Teams lieferten sich von Beginn an einen echten Pokal-Fight mit intensiv geführten Zweikämpfen. Von einem Drei-Klassen-Unterschied war zunächst wenig zu sehen. Der Viertligist warf Kampfkraft und Leidenschaft in die Waagschale, der Bundesligist aber hielt konzentriert dagegen und ließ in der Defensive bis auf zwei Ausnahmen nichts anbrennen.
Die erste nennenswerte Szene spielte sich folgerichtig im Strafraum des Regionalligisten ab: Rukavina setzte sich mit einem Solo auf der rechten Seite durch, brachte den Ball nach innen. Petric kam am langen Pfosten zwar noch dran, konnte das Leder aber nicht über die Linie drücken (12.). Zwei Minuten später schlug Kehl einen weiten Pass auf Valdez, der passte von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr - genau in den Lauf von Hajnal, der überlegt abschloss und den Ball unhaltbar ins rechte Eck schlenzte.
Doch die Freude über die frühe Führung währte nur vier Minuten: Rukavinas Klärungsversuch landete bei Stefan Lorenz, der aufgerückte Innenverteidiger zog aus 28 Metern ab, das Spielgerät wurde noch leicht abgefälscht und schlug unhaltbar für Weidenfeller im rechten Giebel ein. Den Ausgleich verdiente sich RWE in den folgenden Minuten: Nach einem Doppelpass mit Kurth tauchte Mölders frei vor Weidenfeller auf, schoss aber aus elf Metern am (leeren) Tor vorbei (26.).
Erst nach einer halben Stunde bekam der BVB das Geschehen wieder in den Griff. Allerdings leistete sich die Mannschaft im Spiel nach vorn zu viele Ungenauigkeiten, und die Mittelfeld-Außen zeigten noch nicht die Form, die sich Trainer Jürgen Klopp gewünscht hätte. So musste eine Standard-Situation für die nächste Chance her halten: Nach einer Dede-Ecke traf Hummels mit einem wuchtigen Kopfball die Querlatte (35.).
Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig: Der BVB operierte zu oft mit zu langen Bällen auf Valdez, bei denen der Angreifer allein auf weiter Flur stand. Vom Kombinationsfußball, wie beispielsweise in der Vorbereitung gegen Bayern München (2:1) oder Feyenoord Rotterdam (2:1) gezeigt, war wenig zu sehen. Auch der Schiedsrichter zeigte sich nicht als Freund der Borussen: Zwei Mal kam Petric im Zweikampf mit Czyszczon im Fünfmeterraum zu Fall (24./42.), beide Male blieb die Pfeife von Felix Brych stumm.
Nach knapp einer Stunde ging Borussia erneut in Führung: Hajnal setzte Dede in Szene, der flankte von links in den Strafraum, Kringe stieg am höchsten und köpfte zum 1:2 ein (59.). Vier Minuten später verlängerte Valdez einen Dede-Freistoß, doch Hummels´ Kopfballversuch strich knapp am Pfosten vorbei.
Hajnal und Valdez waren die Matchwinner in Schwarzgelb: Der Ungar schlug in der 70. Minute einen langen Ball auf den fleißigen Angreifer, der nahm den Ball mit dem Kopf und hatte freie Bahn. Das 3:1 war die Vorentscheidung und mit Blick auf die Schlussphase ein immens wichtiger Vorsprung. Denn nur zwei Minuten später sah der Sekunden zuvor für Federico eingewechselte Sadrijaj nach einer Attacke an Bührer die Rote Karte (72.).
In der Schlussphase besaß der BVB große Chancen, das Resultat auszubauen: In der 85. Minute setzte Hajnal Kehl in Szene, doch der schoss aus zwölf Metern über das Tor. Kurz darauf scheiterten Valdez (86.) und Hummels (88.) mit Alleingängen an Torwart Maczkowiak.
Ausblick:
Nach dem "Warm-Up" im Pokal geht es in einer Woche mit dem Liga-Start weiter. Zum Auftakt der 46. Bundesliga-Saison gastiert Borussia Dortmund am 16. August bei Bayer 04 Leverkusen. Die zweite Runde im DFB-Pokal geht am 23. und 24. September über die Bühne.
Quelle: bvb.de
Die Rote Karte hat der Trainer auf sich genommen , coole Sache ;)
Jo fand ich auch ne nette Sache. So muss ein Trainer zu der Mannschaft stehen.
http://bundesliga.de/media/images/ve...nd_104x104.gif Borussia Dortmund Kader 2008/09
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Tor
http://www.bvb.de/images/personalien/Weidenfeller.jpg 1. Roman Weidenfeller
http://www.bvb.de/images/personalien/Ziegler.jpg 20. Marc Ziegler
http://www.bvb.de/images/templates/m...ettecke_70.jpg 26. Marcel Höttecke
http://www.bvb.de/images/personalien/Kruse.jpg 31. Lukas Kruse
Abwehr
http://www.bvb.de/images/personalien/Subotic.jpg 4. Neven Subotic
http://www.bvb.de/images/personalien/Rukavina.jpg 14. Antonio Rukavina
http://www.bvb.de/images/personalien/Hummels.jpg 15. Mats Hummels
http://www.bvb.de/images/personalien/Dede.jpg 17. Dede
http://www.bvb.de/images/personalien/Kovac.jpg 21. Robert Kovac
http://www.bvb.de/images/personalien/Owomoyela.jpg 25. Patrick Owomoyela
http://www.bvb.de/images/personalien/Santana.jpg 27. Felipe Santana
http://www.bvb.de/images/personalien/Schmelzer.jpg 29. Marcel Schmelzer
http://www.bvb.de/images/personalien/Njambe.jpg 32. Patrick Njambe
Mittelfeld
http://www.bvb.de/images/personalien/Kehl.jpg 5. Sebastian Kehl
http://www.bvb.de/images/personalien/Kringe.jpg 6. Florian Kringe
http://www.bvb.de/images/personalien/Tinga.jpg 7. Tinga
http://www.bvb.de/images/personalien/Federico.jpg 8. Giovanni Federico
http://www.bvb.de/images/personalien/Buckley.jpg 11. Delron Buckley
http://www.bvb.de/images/personalien/Kuba.jpg 16. Kuba
http://www.bvb.de/images/personalien/Kruska.jpg 22. Marc Kruska
http://www.bvb.de/images/personalien/Sahin.jpg 23. Nuri Sahin
http://www.bvb.de/images/personalien/Gordon.jpg 24. Daniel Gordon
http://www.bvb.de/images/personalien/Hajnal.jpg 30. Tamas Hajnal
Sturm
http://www.bvb.de/images/personalien/Valdez.jpg 9. Nelson Valdez
http://www.bvb.de/images/personalien/Petric.jpg 10. Mladen Petric
http://www.bvb.de/images/personalien/Frei.jpg 13. Alexander Frei
http://www.bvb.de/images/personalien/Klimowicz.jpg 19. Diego Klimowicz
http://www.bvb.de/images/personalien/Sadrijaj.jpg 34. Bajram Sadrijaj
Trainerstab
http://www.bvb.de/images/personalien/Klopp.jpg Jürgen Klopp
http://www.bvb.de/images/personalien/Buvac.jpg Zeljko Buvac
http://www.bvb.de/images/personalien/Bartlett.jpg Oliver Bartlett
http://www.bvb.de/images/personalien/Krawietz.jpg Peter Krawietz
http://www.bvb.de/images/personalien/deBeer.jpg Wolfgang de Beer
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http://bundesliga.de/media/images/ve...nd_104x104.gif Borussia Dortmund II Kader 2008/09
http://www.bvb.de/images/templates/m..._2008_2009.jpg
Tor
http://www.bvb.de/images/templates/m...an_beer_70.jpg 1. Christian Beer
http://www.bvb.de/images/templates/m...ettecke_70.jpg 26. Marcel Höttecke
http://www.bvb.de/images/personalien/Kruse.jpg 31. Lukas Kruse
Abwehr
http://www.bvb.de/images/templates/m...skreutz_70.jpg 5. Marcel Großkreutz
http://www.bvb.de/images/templates/m...enbrand_70.jpg 7. Nico Hillenbrand
http://www.bvb.de/images/templates/m...meister_70.jpg 12. Jörn Neumeister
http://www.bvb.de/images/templates/m...nemeier_70.jpg 27. Uwe Hünemeier
http://www.bvb.de/images/personalien/Schmelzer.jpg 29. Marcel Schmelzer
http://www.bvb.de/images/templates/m...vrzogic_70.jpg 33. David Vrzogic
Mittelfeld
http://www.bvb.de/images/templates/m...boztepe_70.jpg 10. Mehmet Boztepe
http://www.bvb.de/images/templates/m...tgereit_70.jpg 13. Fabian Buttgereit
http://www.bvb.de/images/templates/m...eztekin_70.jpg 14. Yasin Öztekin
http://www.bvb.de/images/templates/m...piossek_70.jpg 16. Marcus Piossek
http://www.bvb.de/images/templates/m..._ricken_70.jpg 18. Lars Ricken
http://www.bvb.de/images/personalien/Gordon.jpg 24. Daniel Gordon
http://www.bvb.de/images/templates/m...slawski_70.jpg 25. Michael Oscislawski
http://www.bvb.de/images/templates/m..._tyrala_70.jpg 28. Sebastian Tyrala
http://www.bvb.de/images/personalien/Njambe.jpg 32. Patrick Njambe
Sturm
http://www.bvb.de/images/templates/m...ullmann_70.jpg 9. Christopher Kullmann
http://www.bvb.de/images/templates/m...n_hille_70.jpg 11. Sebastian Hille
http://www.bvb.de/images/templates/m..._lorenz_70.jpg 19. Raphael Lorenz
http://www.bvb.de/images/templates/m...begovic_70.jpg 20. Denis Omerbegovic http://www.bvb.de/images/leer.gif
http://www.bvb.de/images/personalien/Sadrijaj.jpg 34. Bajram Sadrijaj
http://www.bvb.de/images/templates/m...hneider_70.jpg 39. Marco Schneider
Trainer
http://www.bvb.de/images/templates/m...hneider_70.jpg Theo Schneider
http://www.bvb.de/images/templates/m..._preuss_70.jpg Ingo Preuß
http://www.bvb.de/images/leer.gif
wie jetzt ich dachte lars ricken hört auf:shok::shok::shok::shok:
Und deshalb darf er kein Fussball mehr spielen?
ja doch schon aber der wollte doch als aktiver fussballer zurück treten oder nicht