Rukavin ist sicher eine Verstärkung!:yes:
Druckbare Version
Rukavin ist sicher eine Verstärkung!:yes:
Miroslav Stevic haben sie bestimmt nur geholt , weil er wohl einen Geldgeber mitbringt und ob das so gut ist fraglich :yes:
Ja mit Prominenten Managern, kommen auch Sponsoren und Spieler lieber das ist klar und oft auch postiv, aber das wird man sehen
Die Vorstellung von Miroslav Stevic als neuer Sportdirektor geriet etwas in den Hintergrund. Denn gleichzeitig mit der Präsentation des 39-Jährigen stellte das vollzählig anwesende Präsidium einen Investor vor, der den TSV 1860 München in Zukunft finanziell unterstützen wird: Die Schwarzer Unternehmensgruppe mit Sitz in Berlin.
Präsident Rainer Beeck sprach zunächst von einer Trendwende im sportlichen Bereich, die er bekannt geben wolle. „Seit Ende November haben wir intensive Gespräche mit einem Investor geführt." Diese seien am Freitag zu einem positiven Abschluss gekommen. „Dadurch sind wir in der Lage, uns in den nächsten Transferperioden zu verstärken, um 2010 gezielt den Aufstieg angreifen zu können." Sein Stellvertreter, Dr. Michael Hasenstab, schränkte aber gleich ein. „Wir schwimmen dadurch jetzt nicht in Geld. Wir werden weiterhin ein strukturelles Defizit haben. Konkret heißt das, dass wir auch in Zukunft den Umsatz steigern und die Kosten senken wollen, damit wir die Mittel des Investors in die Mannschaft investieren können."
Nicolai Schwarzer, Besitzer der Schwarzer Unternehmensgruppe, die im Immobilienbereich tätig ist, hat bereits Geld zur Verfügung gestellt, erklärte der 39-jährige Hasenstab. „Weiteres können wir in den folgenden vier Transferperioden abrufen." Zu der Art des Investments erklärte der promovierte Wirtschaftswissenschaftler. „Der Investor stellt Gelder in Form eines nachrangigen Darlehens zur Verfügung. Sowohl der Verein als auch der Investor haben die Möglichkeit, das Darlehen in Eigenkapital umzuwandeln." Vorerst besitze der Investor jedoch keine Anteile an der GmbH & Co. KGaA. „Es kann sogar sein, dass die Wandlung des zur Verfügung gestellten Kapitals in Aktien überhaupt nicht nötig wird. Dann hat der Investor nur die Verzinsung."
Zur Motivation von Schwarzer erklärte Hasenstab: „Er hat gesehen, dass er hier ein Investment tätigen kann, mit dem sich Geld verdienen lässt." Dazu sei aber der Aufstieg nötig. Miroslav Stevic habe Nicolai Schwarzer mit seinem Konzept, das die Nachwuchsarbeit einbezieht, überzeugt. Seine Installierung als Sportdirektor sei aber keine Grundbedingung des Investors gewesen, wie Vize-Präsident Franz Maget betonte. Vielmehr sei man im Präsidium schon länger der Auffassung gewesen, den sportlichen und repräsentativen Bereich einschließlich Sponsoren-Akquise, den bis dato Geschäftsführer Stefan Reuter auf sich vereinigte, trennen zu wollen. Dies sei mit der Verpflichtung von Stevic jetzt geschehen. Formell musste man Reuter freistellen, weil er für den sportlichen Bereich bisher zuständig war. Das Präsidium habe ihm aber ein neues Angebot unterbreitet.
Der 39-jährige Stevic stellte sich in feinstem Zwirn den Münchner Medien vor. „Ich freue mich, euch zu sehen. Einige sind älter geworden - ich auch", sagte er zur Begrüßung. Leider habe er nicht mehr viel Zeit gehabt, um in der Winter-Transferperiode noch einiges bewegen zu können. Auch wenn der Aufstieg in dieser Saison unrealistisch sei, „haben wir eine Verpflichtung gegenüber unseren Fans und Sponsoren. Wir müssen uns wieder mit Engagement und Leidenschaft präsentieren. Der Kader besitzt Stärke, hat aber ein Problem im Kopf", erklärte der WM-Teilnehmer von 1998. Er habe sich am Montag noch mit Trainer Marco Kurz getroffen. Die beiden kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit als Spieler bei den Löwen. Außerdem machten sie zusammen die Fußball-Lehrer-Ausbildung an der Sport-Hochschule in Köln. „Ich möchte mir gerne ein Bild machen, bevor ich Entscheidungen treffe", bat er um Geduld, machte aber gleichzeitig klar: „Marco Kurz wird definitiv in Mainz Trainer sein. Ich werde ihn unterstützen und auf der Bank Platz nehmen."
Gleichzeitig erklärte Stevic, dass Spekulationen unseriös seien, was nach dem Spiel gegen Mainz passiere. „Fakt ist, dass der Verein nicht mit dem Tabellenplatz zufrieden sein kann. Die Mannschaft hat mehr Qualität. Wir müssen zunächst die Zuschauer wieder zurückgewinnen." Dabei ginge es nicht um Personen. Zu den beiden Neuverpflichtungen Antonio Rukavina (Borussia Dortmund) und Nikola Gulan (AC Florenz), meinte der Ex-Profi. „Ich bin überzeugt, dass sie die Mannschaft weiterbringen werden. Der Verein ist bei der Verpflichtung kein Risiko gegangen. Sie sind für Null ausgeliehen worden."
Ansonsten wollte Stevic nicht viele Worte über seine Philosophie verlieren. „Ein Koch verrät auch nicht vorher sein Rezept, sondern allenfalls, wenn es geschmeckt hat. Aber das Kochrezept wird bayrisch sein mit Zutaten, die gut sind - auch internationalen!"
Netter Bericht mal wieder von dir :good:
Ja und vor allem ist das eingetreten, was ihr gesagt hattet, ein solcher Mann kommt nicht ohne sinn, er bringt wie gesagt sponsoren mit sich, wie man es hier sehen kann. :D
Erster Pflichtspielsieg 2009 beim Erfolg über Ahlen
Ein Blitztor nach 20 Sekunden durch Daniel Bierofka und das 2:0 durch Antonio Rukavina in seinem zweiten Spiel für die Löwen waren die absoluten Höhepunkte beim 2:1-Erfolg über Rot Weiss Ahlen. René Müller verkürzte in der Schlussphase noch auf 1:2 (82.) in einer Partie, die von den Sechzigern mit viel Einsatzwillen und Laufbereitschaft geführt wurde.
Personal: Trainer Marco Kurz musste im Heimspiel gegen Rot Weiss Ahlen auf Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Sven Bender (leichte Gehirnerschütterung), Markus Schroth (Aufbautraining), Lars Bender (Lauftraining nach Muskelfaserriss), Benjamin Schwarz (Aufbautraining) und Nikola Gulan (Kapselverletzung am linken Sprunggelenk) verzichten. Florian Jungwirth, José Holebas, Christoph Burkhard und Markus Krauss standen nicht im Kader.
Spielverlauf: Die Löwen hatten sich viel vorgenommen und setzten dies sofort um. Nach dem Anstoß kam der Ball auf die rechte Seite zu Stefan Aigner, der lief Ronald Maul davon, flankte hoch auf den zweiten Pfosten, wo Daniel Bierofka aus sechs Metern frei zum Kopfball kam und zum 1:0 ins rechte untere Ecke traf. Als der Ball einschlug, waren gerade mal 20 Sekunden gespielt. Die Sechziger dominierten auch in der Folge die Partie. In der 9. Minute kam Manuel Schäffler nach einem Eckball von rechts durch Bierofka am Torraum zum Kopfball, traf das Leder aber nicht voll, das links am Pfosten vorbei ging. Nach einer Viertelstunde war ein Bruch im Spiel der Sechziger, als sich nacheinander Daniel Bierofka (Muskelprellung) und Danny Schwarz (Muskelzerrung) verletzten und ausgetauscht werden mussten. Trotzdem waren auch in dieser Phase die Löwen gegen harmlose Gäste spielbestimmend. In der 32. Minute ein gelungener Spielzug, als Benjamin Lauth auf Aigner durchsteckte. Der Münchner lief rechts Maul davon, flankte zurück an den Elfmeterpunkt, wo aber Michael Wiemann gerade noch vor dem einschußbereiten Rösler klären konnte. Fünf Minuten später legte Lauth zehn Meter vorm Ahlener Strafraum auf Rösler ab, der hielt aus 23 Metern in zentraler Position mit links drauf, traf aber nur den rechten Pfosten (37.). Für die Gäste war das 0:1 zur Pause mehr als schmeichelhaft, hatten sie doch in den ersten 45 Minuten keine einzige Torchance zu verzeichnen.
Zunächst änderte sich auch nach Wiederanpfiff an den Spielanteilen wenig. Die Löwen präsentierten sich überlegen, aber ohne spielerisch zu glänzen. Die erste Großchance für die Westfalen kam dann nach einer Stunde wie aus heiterem Himmel. Ein Pass von der Mittellinie in die Gasse auf Kevin Großkreutz erreichte der Ahlener Stürmer vor Torben Hoffmann und dem aus seinem Tor stürmenden Philipp Tschauner mit der Fußspitze an der Strafraumlinie, das Leder kullerte aber zwei Meter am linken Pfosten des leeren Tores vorbei (60.). In der 69. Minute dann die überfällige 2:0-Führung für die Löwen. Rösler wollte im Strafraum quer in die Mitte legen, ein Ahlener Abwehrspieler wehrte das Leder ab. Das kam zu Aigner am Elfmeterpunkt, der mit viel Übersicht Antonio Rukavina in halbrechter Position bediente. Der 25-Jährige Serbe blieb in seinem zweiten Spiel für die Sechziger cool, traf mit rechts aus neun Metern ins linke Eck. Die Rot-Weißen wechselten in der Folge offensiv ein, brachten mit René Müller, Deniz Naki und Daniel Chitsulo drei frische Stürmer, profitierten aber durch eine Unsicherheit in der Löwen-Defensive. Bei einem Freistoß aus halblinker Position, der hoch vors 1860-Tor kam, köpfte Mate Ghvinianidze das Leder vor seinem Torwart am Torraum weg. Der Ball landete bei Michael Wiemann, der in mit dem Kopf hoch an den linken Pfosten verlängerte, wo Müller den Luftkampf gegen zwei Löwen-Spieler gewann und das Leder aus kürzester Distanz zum 1:2 eindrückte (82.). Danach begann wieder das Zittern für die Weiß-Blauen, die in der Vorrunde sogar eine 3:0-Führung gegen Wehen Wiesbaden noch verspielten. Doch dieses Mal retteten sie die knappe Führung über die Zeit, feierten ihren ersten Pflichtspielsieg 2009.
Stimmen zum Spiel
Sowohl Löwen-Trainer Marco Kurz als auch Ahlens Coach Christian Wück waren sich über die Beurteilung des Spiels einig. Beide sprachen von einer spielerisch schwachen Partie mit einem verdienten Sieger.
„Wir hatten einen fantastischen Beginn mit einer dominanten Viertelstunde", analysierte 1860-Chefcoach Kurz. „Dann kam durch die beiden Auswechslungen ein Bruch ins Spiel. Trotzdem haben wir nichts zugelassen, aber auch keine eigenen Chancen herausgespielt", so der 39-Jährige, der das Verhalten nach dem zweiten Treffer kritisierte. „Nach dem 2:0 musst du souveräner zu Hause spielen. Aber wir haben es mal wieder geschafft, Unruhe hinein zu bringen." Die Bilanz fiel trotzdem positiv aus: „Das Ergebnis ist in Ordnung, mit dem Fußballerischen kann ich nicht zufrieden sein. Aber man kann auch mal ein schlechtes Spiel gewinnen. Das ist uns zuletzt nicht gelungen."
„Das war vor allem von meiner Mannschaft ein grausames Spiel", ging Ahlens Trainer Wück hart mit seiner Elf ins Gericht. „Bei uns hat alles gefehlt: Laufbereitschaft, Siegeswillen und Einsatzbereitschaft. Das hat man schon in der ersten Aktion gesehen. Wir haben das die ganze Woche angesprochen, dass Aigner und Bierofka über die Seite viel Druck machen. Der Sieg für die Löwen ist absolut verdient."
Kapitän Daniel Bierofka sprach von seinem „schnellsten Tor, das mir je gelungen ist". Der 30-Jährige bedauerte die Verletzung, die zu seiner Auswechslung führte. „Ich habe genau einen Schlag auf die Oberschenkelseite bekommen. Die Schmerzen zogen bis runter in die Wade." Ahlen hätte sich in dieser Anfangsphase nur durch Fouls helfen können. „Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir gewinnen wollen. Aber wir müssen 90 Minuten lang konzentriert bleiben und dürfen nicht nach einer 2:0-Führung abschalten. Der Trainer hat uns in die Pflicht genommen, gesagt, dass wir jetzt an der Reihe sind. Ich denke, wir haben die richtige Antwort gegeben."
Der Mann des Spiels war diesmal Stefan Aigner, der beide Treffer mustergültig vorbereitet hatte. „Wir haben gezeigt, dass wir über den Kampf ins Spiel finden können", so der 21-Jährige. „Ich wusste, dass Maul beim Doppelpass nicht so schnell ist. Das habe ich gleich beim 1:0 umgesetzt. Es war aber auch ein schönes Kopfballtor von Daniel Bierofka." Aigner sprach von einem verdienten Sieg. „Wir haben uns nicht von den Unruhen unter der Woche ablenken lassen, uns voll auf das Spiel konzentriert", erklärte der Münchner. Am Ende sei er ziemlich kaputt gewesen, froh, dass ihn der Trainer eine Viertelstunde vor dem Ende vom Platz genommen hatte. Der Mittelfeldspieler dachte aber schon weiter. „Duisburg wird ein schweres Spiel, aber auch dort können wir gewinnen", so seine Einschätzung.
„Das war sicher nicht das schönste Spiel, aber der Sieg war auf alle Fälle verdient", resümierte Benjamin Lauth. „Wir haben Einsatz und Willen gezeigt. Ich denke, die Leute waren zufrieden." Am Anfang sei es gut gelaufen. „Wir sind dann aber durch die Verletzungen etwas aus dem Rhythmus gekommen. Der Anschlusstreffer war unnötig und hat nochmals für Unruhe gesorgt." Ein Motivationsschub hätte es durch den neuen Sportdirektor Miki Stevic gegeben, der vor dem Spiel in der Kabine die richtigen Worte fand. „Er hat gesagt, wir sollen uns die Punkte nicht klauen lassen. Das haben wir befolgt!"
Nikolas Ledgerwood sprach von großer Erleichterung. „Wir haben uns die ganze Woche intensiv auf dieses Spiel vorbereitet. Bis auf das Gegentor haben wir auch ordentlich gespielt und viel Druck gemacht. Die frühen Wechsel waren problematisch, aber wir haben gezeigt, dass wir genug Qualität auf der Bank haben." Vor allem sei wichtig gewesen, zu Hause diese Leidenschaft zu zeigen und endlich wieder einen Sieg einzufahren. „Wir sind auf dem richtigen Weg nach vorne", analysierte der Kanadier. Den Wechsel in der sportlichen Führung kommentierte Ledgerwood mit den Worten: „Vielleicht wissen jetzt alle, wie ernst die Lage bei Sechzig ist."
na also geht doch :) freut mich für die Sechzger :yahoo:
Drei Treffer von Dorge Rostand Kouemaha (7., 35. und 76.) sowie ein Tor von Cedrik Makiadi (70.) besiegelten in Duisburg die höchste Saisonniederlage für die Löwen. Lediglich der eingewechselte Manuel Schäffler (72.) traf für die Sechziger beim 1:4 in der MSV-Arena. Für Duisburg war es der erste Sieg über die Sechziger in der Zweiten Liga.
Personal: Beim MSV Duisburg musste Löwen-Trainer Marco Kurz auf die verletzten bzw. kranken Spieler Michael Hofmann (Magen-Darm-Probleme), Danny Schwarz (Muskelfaserriss), Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Sascha Rösler (Muskelprobleme), Markus Schroth, Benjamin Schwarz (beide Aufbautraining) und Nikola Gulan (Kapselverletzung am linken Sprunggelenk) verzichten. Florian Jungwirth, Christoph Burkhard und Julian Baumgartlinger spielten tags zuvor in der U23 beim 3:1-Testspielerfolg über Wacker Burghausen. Erstmals in der Anfangsformation stand Marvin Pourie; auf der Bank feierte Torwart Markus Krauss seine Premiere.
Spielverlauf: Duisburg besaß zwei Chancen in der ersten Halbzeit, woraus die Gastgeber das Optimum herausholten. Beide Male war Dorge Rostand Kouemaha der Torschütze, beide Male sah die Defensive der Löwen dabei nicht gut aus. In der 7. Minute erkämpfte sich Bernd Korzynietz kurz hinter der Mittellinie den Ball, passte zu Cedrick Makiadi, der auf der rechten Seite Christian Tiffert anspielte. Dieser flankte scharf an den Torraum, dort gewann Kouemaha das Kopfballduell gegen Mate Ghvinianidze und traf ins kurze Eck zur 1:0-Führung. Das zweite Mal hatten die Löwen in der 35. Minute das Nachsehen. Im Mittelkreis erkämpfte sich Tiffert ans Leder, passte steil auf Marcel Heller. Die Frankfurter Leihgabe lief halbrechts Fabian Johnson davon, legte im Strafraum uneigennützig quer auf Kouemaha, der freistehend am zweiten Pfosten aus sieben Metern nur noch eindrücken brauchte. Die Sechziger selbst besaßen in den ersten 45 Minuten nur eine halbe Torchance. Marvin Pourie passte nach einem sehenswerten Dribbling auf links zu José Holebas, der in die Mitte flankte, wo MSV-Keeper Tom Starke das Leder nicht festhalten konnte. Der Ball fiel Pourie neun Meter vor dem Tor vor die Füße, doch Markus Brzenska warf sich in den Schuss des 18-Jährigen (32.). Erschwerend kam für die Sechziger hinzu, dass sie in der ersten halben Stunde zweimal verletzungsbedingt wechseln mussten. Mate Ghvinianidze zog sich eine Bänderverletzung im rechten Sprunggelenk zu, Daniel Bierofka eine Adduktorenverletzung. Außerdem machte dem Kapitän die Oberschenkelprellung aus dem Ahlen-Spiel zu schaffen.
Auch nach der Pause behielten die Zebras das Heft in der Hand, auch wenn die Löwen mehr Spielanteile besaßen. Beinahe hätte der MSV die Sechziger in der 54. Minute klassisch ausgekontert. Tiffert flankte auf der rechten Seite aus vollem Lauf, Makiadi kam unbedrängt aus zehn Metern zum Kopfball, traf das Leder aber nicht voll, sodass es zwei Meter am linken Pfosten vorbei in Tor-Aus schlitterte. Eine Viertelstunde später dann doch das 3:0 für die Gastgeber. Erneut kam Tiffert an der rechten Außenlinie aus vollem Lauf zum Flanken. Der Ball flog über die Abwehr, wo in Antonio Rukavinas Rücken Makiadi ans Leder kam und mit einem sehenswerten Seitfallzieher vom linken Torraumeck ins lange Eck traf (70.). Kurz danach wurde Manuel Schäffler für Stefan Aigner eingewechselt. Und gerade mal eine Minute brauchte der Stürmer, um seinen zweiten Saisontreffer zu erzielen. Johnson hatte fast von der linken Eckfahne flach geflankt, Schäffler konnte den Ball unbedrängt annahmen, traf mit einem Drehschuss aus neun Metern unhaltbar für MSV-Keeper Tom Starke ins linke untere Eck (72.). Aber die Freude währte nicht lange. Denn kurze Zeit später stellte Kouemaha mit seinem dritten Treffer den alten Abstand wieder her. Mihai Tararache hatte aus halblinker Position den Ball an den Elfmeterpunkt geschlenzt, der Kameruner schaltete am schnellsten, nahm den Ball mit und ließ Torwart Philipp Tschauner bei seinem dritten Treffer keine Chance (76.). In der Schlussphase traf Schäffler noch ein zweites Mal ins Duisburger Netz (80.), aber Schiedsrichter Tobias Welz erkannte den Treffer nicht an, weil sich der 20-Jährige etwas zu beherzt gegen Markus Brzenska eingesetzt hatte. Zwei Minuten vor dem Ende besaß Benjamin Lauth nochmals die Chance, die Niederlage erträglicher zu gestalten. Holebas hatte ihn von links im Strafraum angespielt, der Löwen-Torjäger scheiterte aus zehn Metern zunächst an Keeper Starke, seinen Nachschuss wehrte ein MSV-Verteidiger zur Ecke ab (88.). Damit war der 4:1-Sieg für die Zebras besiegelt, die zum ersten Mal in der Zweiten Liga ein Spiel gegen den TSV 1860 gewannen und seit acht Spielen ohne Niederlage sind.
Stimmen zum SpielLöwen-Trainer Marco Kurz sprach von einem „schlechten Tag" seiner Mannschaft. „Aber mit Duisburg stand auch eine enorm starke Mannschaft auf dem Platz. Das muss man auch anerkennen. Sie haben uns von Beginn an mit ihrer aggressiven und bissigen Spielweise den Schneid abgekauft und wir haben sie zur Entfaltung kommen lassen. Sie haben sich gesteigert und ein gutes Spiel abgeliefert." Dazu sei gekommen, dass „wir erneut mit Ghvinianidze und Bierofka in der Anfangsphase zwei Leistungsträger ersetzen mussten. Das hat uns zusätzlich zurückgeworfen", resümierte der 39-Jährige. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen, konnten in dieser Phase aber keinen Treffer erzielen."
Sein Kollege auf Duisburger Seite, Peter Neururer, sieht sein Team „auf dem richtigen Weg" nach acht Spielen ohne Niederlage seit seinem Amtsantritt. „Wir haben 1860 München in einer überzeugenden Art und Weise geschlagen. Der Sieg ist verdient", so der 53-Jährige. Lediglich mit der Phase nach der Pause war er nicht zufrieden. „Aber dann haben wir das Spiel wieder kontrolliert, ein gutes Gesicht gezeigt. Für mich geht jetzt die Saison erst richtig los", gibt Neururer die Hoffnung nicht auf, am Saisonende noch einen der drei ersten Plätze belegen zu können.
„Wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht", so das Fazit von Löwen-Torjäger Benjamin Lauth. Der Trainer habe vor der Partie eindringlich darauf hingewiesen, dass Duisburg oft versuche, aus dem Halbfeld auf Kouemaha zu flanken. „So haben wir gleich nach sechs Minuten das 0:1 bekommen. Das darf einfach nicht passieren. Dadurch mussten wir erneut einem frühen Rückstand hinterherlaufen." Lauth sprach von einer „deftigen Schlappe" gegen Duisburg. „Das war insgesamt viel zu wenig, um etwas mitnehmen zu können." Noch drastischer formulierte es Routinier Gregg Berhalter. „Heute waren bei uns elf Einzelkämpfer auf dem Platz, aber keine Mannschaft."
MSV-Mittelfeldspieler Christian Tiffert, der an drei Treffern beteiligt war, lobte seine Stürmer. „Es ist ja nicht damit getan, dass die Flanken kommen. Die Stürmer müssen auch treffen, und das haben sie heute getan." Sein Team habe sich mehr Chancen als in den Partien zuvor erspielt. „Es hat fast alles gepasst, wir haben nichts anbrennen lassen, gut nach vorne gespielt - heute war einfach ein perfekter Tag für uns!"
Ich verstehe nicht, warum 60 auf einmal so einbricht und vor allem warum gegen die angeschlagednen Duisbruger, naja so ist der Fußball?
AT warum kommste nicht mal öfter auch für andere sachen ins forum? :)
Gerade gelesen:
Ich muss sagen er hat lange durchgehalten.Zitat:
kicker.de: Aus für Marco Kurz
Die Münchner Löwen und Cheftrainer Marco Kurz gehen getrennte Wege: Wie der Verein bekanntgab, ist Kurz mit sofortiger Wirkung beurlaubt. In einem persönlichen Gespräch erklärte Sportdirektor Miroslav Stevic dem 39-Jährigen Fußballlehrer die Beweggründe für seine Entlassung. "Das war eine Entscheidung, die mir nicht leicht gefallen ist", beteuerte Stevic.
Schade :(:ireful::ireful: ich mochte ihn :(
Das überrascht mich.
ja erst wird er wieder bestärkt und dann raus mit ihm einfach ********
Interview mit Uwe Wolf: "Ich bin ein Disziplinfanatiker"
Zwischen den beiden Trainingseinheiten am Mittwoch nahm sich Löwen-Trainer Uwe Wolf Zeit für ein ausführliches Gespräch mit den Münchner Pressevertretern. tsv1860.de hat die wichtigsten Aussagen von „El Lobo“ (Der Wolf; Spitzname aus seiner aktiven Zeit in Mexiko) zusammengefasst.
Uwe Wolf über seine Zusammenarbeit mit Marco Kurz:
Es ist kein Geheimnis, dass wir sehr gut zusammengearbeitet haben. Ich schätze ihn als Trainer und als Mensch sehr. Und ich bin auch sicher, dass Marco als Trainer seinen Weg gehen wird und eine gute Zukunft vor sich hat. Marco hat sich immer vor die Mannschaft gestellt, er war in vielen Situationen zu gut. Er hat immer angenommen, dass sich jeder Spieler so professionell verhalten wird, wie er das früher als Spieler und jetzt als Trainer vorgelebt hat. Mit Fleiß, der richtigen Einstellung und Akribie hat er alles aus sich rausgeholt. Das ist bei einigen Spielern leider nicht so, und daran werden wir arbeiten. Aus Respekt vor Marco werde ich diese Woche auch weiter mit meinen Trainingsklamotten auf dem Platz stehen, mit CO auf der Brust, was für Co-Trainer steht. Ich habe gestern Abend mit Marco sehr lange in der Trainerkabine zusammengesessen, da er ja am Montag noch das Spiel St. Pauli gegen Kaiserslautern vor Ort beobachtet hat. Marco macht die besten Gegneranalysen, und er wird mir noch eine Ausarbeitung des Spiels bis Donnerstag zukommen lassen. Das rechne ich ihm auch hoch an, weil es sicher nicht selbstverständlich ist in diesem Geschäft.
Uwe Wolf über seine Ziel mit der Mannschaft:
Ich habe von Miki Stevic die Aufgabe erhalten, bin jetzt verantwortlich für die Mannschaft und stelle mich dieser Herausforderung. Ich sprühe vor Ehrgeiz und werde versuchen, neue Impulse in die Mannschaft reinzubringen. Ich bin ein Disziplinfanatiker, gebe klare Richtlinien vor, und daran müssen sich alle orientieren. Ich habe die Aufgabe übernommen, weil ich hier etwas bewegen will; ich werde alles geben, zu tausend Prozent.
Uwe Wolf über seinen Umgang mit der Mannschaft:
Das heutige Training war sehr lebhaft, es war Leben auf dem Platz. Immer wenn der Mannschaft das Wasser bis Oberkante Unterlippe stand, hat sie Gas gegeben. Die Spieler müssen wieder mehr Gier, mehr Siegeswille entwickeln; sie muss an sich glauben. Jeder Löwenfan will Fußball mit Herz und Leidenschaft sehen. Aber nicht nur alle drei Wochen, sondern Spieltag für Spieltag. Ich will sehen, dass die Mannschaft bis zur letzten Minute marschiert. Dann darf sie auch mal schlecht Fußballspielen, aber sie muss in jedem Spiel alles geben. Ich habe die Mannschaft an der Ehre gepackt. Jeder muss den Weg gehen, den wir vorgeben. Wer diesen nicht mitgehen möchte, wird aussortiert. So einfach ist das.
Uwe Wolf über erste disziplinarische Maßnahmen:
Ich nenne mal ein paar einfache Beispiele: Zum Training müssen die Fußballschuhe geputzt sein, dafür sind die Spieler aber selbst verantwortlich. Und ich werde entscheiden, ob die Schuhe sauber sind. Die Bälle müssen alle mit 0,9 Bar aufgepumpt sein, dafür sind die Torhüter zusammen mit dem Zeugwart zuständig. Und ich werde das immer mal wieder überprüfen. Wenn es nicht so ist, wird es Geldstrafen geben. Im Bus auf dem Weg ins Stadion wird künftig andere Musik gespielt, z.B. die besten Sechzigerlieder, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Und ab donnerstags ist jeder um 23 Uhr zu Hause. Und vor dem Spiel dürfen die Spieler abends im Hotel auch mal ein Bier trinken, aber nur eines, und das trinken wir dann alle gemeinsam.
Uwe Wolf über seine Zukunft als Cheftrainer bei 1860:
Ich erwarte die Rückendeckung des Präsidiums, der Geschäftsführung und des Sportdirektors. Hinter einem starken Trainer muss auch eine starke Führung stehen. Nur dann werden wir gemeinsam erfolgreich sein.
Uwe Wolf über sein Trainervorbild, den ehemaligen mexikanischen Nationaltrainer Manuel Lapuente:
Er ist eine große Respektsperson, aber sehr menschlich. In Mexiko ist der Trainer der Professor, in Italien der Mister, in England der Boss, aber in Deutschland manchmal der Trottel. Ich lege viel Wert auf gegenseitigen Respekt und gegenseitiges Vertrauen. Ich bin ein Typ mit dem man Pferde stehlen, auch mal flachsen kann. Aber wenn es auf den Platz geht, wird gearbeitet! Ich habe vier Jahre die U19 in Hoffenheim trainiert. Ich habe gedacht, dass man Profifußballern nicht alles vorgeben muss. Das ist leider nicht so. Auch sie brauchen klare Vorgaben, und die werden sie bekommen. Fußballprofi ist ein Beruf, der vielleicht schönste Beruf, den es gibt. Aber jeder Spieler muss dafür auch jeden Tag hart arbeiten.
Löwen demontieren den FC St. Pauli
http://www.tsv1860.de/de/popup/bilde...8173f735e52d3d
Der höchsten Saisonniederlage (1:4 in Duisburg) ließen die Löwen gegen St. Pauli mit 5:1 den höchsten Sieg bei der Premiere von Uwe Wolf als Cheftrainer folgen. Lars Bender (7.), Manuel Schäffler (11.) und Fabian Johnson (22.) trafen innerhalb einer Viertelstunde zum 3:0. David Hoilett (33.) verkürzte auf 1:3, doch Benjamin Lauth (39.) stellte vor der Pause wieder den Drei-Tore-Vorsprung her. Torben Hoffmann setzte in der 76. Minute den Schlusspunkt.
Personal: Uwe Wolf musste in seinem ersten Spiel als Cheftrainer auf die verletzten Daniel Bierofka (Überdehnung der Adduktorenmuskulatur), Danny Schwarz (Muskelfaserriss), Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Mate Ghvinianidze (Kapselverletzung und Teileinriss des vorderen Außenbandes im rechten Sprunggelenk), Markus Schroth (Aufbautraining) und Nikola Gulan (Kapselverletzung am linken Sprunggelenk) verzichten. Gregg Berhalter, José Holebas, Christoph Burkhard, Julian Baumgartlinger und Markus Krauss (3. TW) fanden keine Berücksichtigung. Sein Profi-Debüt auf der linken Abwehrseite gab Amateur Michael Schick, der zudem seinen 21. Geburtstag feierte.
Spielverlauf: Die erste Großchance des Spiels besaßen die Gäste. Nach einem Eckball von der rechten Seite durch Alexander Ludwig entwischte Carsten Rothenbach seinem Gegenspieler Mathieu Beda, sein Schuss aus sieben Meter konnte jedoch Debütant Michael Schick für den geschlagenen Torhüter Michael Hofmann auf der Linie klären (6.). Ein Minute später gingen die Löwen in Führung. Nach einem Eckball von der rechten Seite durch Antonio Rukavina kam Lars Bender am ersten Pfosten sträflich frei zum Kopfball, traf aus acht Metern ins kurze Eck (7.). Dieser Treffer war wie ein Befreiungsschlag für die Löwen gegen die defensiv äußerst schwach agierenden Hanseaten. In der 11. Minute sprintete Rukavina, nach Zuckerpass von Stefan Aigner, auf der rechten Seite bis zur Grundlinie, flankte dann flach und scharf ans vordere Torraumeck, wo Manuel Schäffler in den Ball grätschte und aus sieben Metern ins rechte untere Eck zum 2:0 traf (11.). Fast wäre Schäffler in der 21. Minute das „Tor des Monats" gelungen. Rukavina hatte von rechts einen Freistoß an den zweiten Pfosten geflankt, Beda und Torben Hoffmann behinderten sich beim Kopfball gegenseitig. Das Leder kam hoch zu Schäffler, der es mit einem artistischen Fallrückzieher aus elf Metern auf die Oberkante der Latte setzte (21.). Doch bereits im nächsten Angriffszug fiel das 3:0. Ein weiter Einwurf von Stefan Aigner von der rechten Seite ging über Freund und Feind hinweg, Fabian Johnson sprintet am Torraum in den Ball, setzte ihn trocken in die Maschen (22.). Nach einer guten halben Stunde kamen auch die Braun-Weißen zu Chancen. Zunächst lief David Hoilett Richtung Löwen-Tor, aber Schick grätschte ihm am Elfmeterpunkt den Ball vom Fuß (30.). Drei Minuten später konnte den Kanadier aber keiner mehr am Torschuss hindern. Die Löwen brachten das Leder nicht aus der Gefahrenzone, Ralph Gunesch flankte aus halblinker Position scharf auf den zweiten Pfosten, wo Hoilett vom rechten Torraumeck volley ins lange Eck zum 1:3 traf (33.). Aber bereits drei Minuten später erneut eine Riesenchance für die Weiß-Blauen. Aigner schickte Schäffler auf der rechten Seite, der sich den Ball erlief. Seine Hereingabe hätte Rothenbach problemlos klären können, doch der Außenverteidiger rutschte weg. Johnson kam vollkommen frei aus neun Metern zum Schuss, drosch das Leder aber in die Wolken (36.). Wiederum drei Minuten später doch das 4:1. Hoffmann hatte einen Freistoß von der Mittellinie hoch vors Tor geflankt, Gunesch unterlief an der Strafraumgrenze den Ball, der hinter ihm aufsprang, Lauth bekam den Fuß dazwischen, überlupfte damit Fabio Morena und Torhüter Mathias Hain. Anschließend trudelte der Ball ins rechte Eck (39.).
Auch nach der Pause setzte sich die Dominanz der Löwen fort, wenngleich sie dem hohen Tempo der ersten 45 Minuten Tribut zollen mussten. In der 49. Minute wäre Schick in seinem ersten Spiel beinahe gleich sein erstes Tor gelungen. Johnson hatte ihn angespielt, der Linksverteidiger wurde nicht angegriffen, zog aufs Tor, schoss dann aus 14 Metern mit seinem schwächeren rechten Fuß, doch Hain konnte im Fallen mit den Füßen abwehren (49.). Zwei Minuten später flankte Rukavina von rechts in die Mitte, Lauth versuchte es mit einem Drehschuss aus zwölf Metern, verfehlte aber haarscharf den linken Pfosten (51.). Den Schlusspunkt des Torreigens setzte an diesem Tag Hoffmann in der 76. Minute. Schick hatte einen Eckball von der rechten Seite mit links vors Tor geflankt, der Innenverteidiger stieg am Torraum am höchsten und verlängerte Schäfflers Kopfballvorlage zum 5:1 in die Maschen (76.). Die Löwen hätten bei konsequenter Chancenverwertung sogar noch höher gewinnen können. So lief Schäffler in der 83. Minute alleine auf Keeper Hain zu, wollte ihn an der Strafraumgrenze mit einem Übersteiger narren, doch der St.-Pauli-Torhüter erwischte den Ball mit den Füßen. Trotzdem feierten die Sechziger mit 5:1 den höchsten Sieg der Saison 2008/2009.
Stimmen zum Spiel
Uwe Wolf zeigte sich nach seiner Premiere als Cheftrainer zufrieden. „Die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir von ihr die Woche über gefordert haben. Wir wollten 100 Prozent Einsatz von der ersten bis zur letzten Minute. Das hat sie gezeigt." Über 90 Minuten konnte man St. Pauli vom eigenen Tor weitgehend weghalten. Über sein Rezept im Gegensatz zu seinem Vorgänger Marco Kurz befragt, meinte der 41-Jährige. „Wir haben einige Punkte geändert. Außerdem habe ich den Spielern klar gemacht, dass sie konzentriert ihren Beruf ausüben müssen. Wer mit dem Löwen auf der Brust aufläuft, dem muss klar sein, dass er Fußball arbeiten muss. Das erwarten die Fans."
Sein Hamburger Kollege, Holger Stanislawski, gratulierte Wolf zu seinem „tollen Einstand als Cheftrainer". Ansonsten fiel sein Fazit kurz aus. „Es wäre vernichtend für meine Mannschaft, wenn ich jetzt ins Detail gehen würde. Wir waren in allen Belangen unterlegen und haben auch in der Höhe verdient verloren."
„Es war für uns ein kleiner Befreiungsschlag", sagte Benny Lauth, der für den verletzten Daniel Bierofka die Binde trug. „Wir haben die Einladung zum Tore schießen dankend angenommen, sind gut ins Spiel gekommen und konnten gleich vorlegen. Im Gegensatz zum letzten Heimspiel gegen Ahlen haben wir auch mit der Führung im Rücken nicht aufgehört, Fußball zu spielen." Der neue Trainer habe das Team gut auf dieses wichtige Spiel eingestellt. „Er hat ein Zeichen gegeben, das die Mannschaft auf dem Platz umgesetzt hat. Unter der Woche konnte man schon im Training merken, dass härter um die Plätze gekämpft wird. Das ist normal nach einem Trainerwechsel. Die Spieler, die hinten dran stehen, riechen wieder Lunte." Außerdem habe die Mannschaft kapiert, was der Trainer wollte. „Mehr Sicherheit und Selbstvertrauen wie durch einen solchen Sieg kann man sich nicht holen", so der Stürmer. „Da müssen wir jetzt weiter machen, wenn auch klar ist, dass man nicht jedes Spiel so wie gegen St. Pauli arbeiten kann."
Innenverteidiger Torben Hoffman war ein Gewinner des Trainerwechsels. „Ich bin froh, dass Uwe Wolf die eine oder andere Änderung in der Aufstellung vorgenommen hat. Ich denke, dass wir ihm dieses Vertrauen zurückgezahlt haben. Die Einstellung der Mannschaft war sensationell. Wir haben St. Pauli frühzeitig unter Druck gesetzt. Eine solche couragierte Leistung müssen wir aber in jedem Spiel abrufen." Als weiteren Grund für den Wandel erkannte der gebürtige Kieler, dass „wir von der ersten Minute an kommuniziert haben. Wir hatten auf den Schlüsselpositionen auch lautstarke Spieler." Auf die Frage, ob er eine Weiterverpflichtung des Trainers begrüßen würde, sagte der 34-Jährige. „Wir Spieler sind nicht die Entscheidungsträger im Verein. Aber wir haben Uwe mit unserer Leistung sicher geholfen."
Ähnlich sah es auch Sportdirektor Miroslav Stevic. „Der Trainer und die Mannschaft haben die beste Antwort gegeben. Uwe Wolf verkörpert alles, was dieser Verein ausmacht. Entscheidend ist, dass der Trainer die Mannschaft erreicht und wir so weiterspielen. Was gut ist, werde ich nicht ändern. Mein Wusch ist, dass Uwe bis zum Saisonende so weitermacht." Aber auch dem Team sprach er ein Kompliment aus. „Es hat den Druck nach dem Trainerwechsel standgehalten, die beste Antwort gegeben und sein Potenzial abgerufen." Ein Ziel gegen St. Pauli sei gewesen, „die Leute sprachlos zu machen". Das sei gelungen. „Ich freue mich unheimlich, dass die Jungs Charakter gezeigt haben. So können sich die Fans voll mit der Mannschaft identifizieren. An einen Sieg in einer solchen Höhe hatte ich nie gedacht." Jetzt könne die Mannschaft einen Tag feiern. „Ab Montag muss sie sich auf das nächste Spiel konzentrieren. Sie muss versuchen, diese Leidenschaft Woche für Woche abzurufen."
Freut mich für die Löwen, dass sie endlich mal wieder gewinnen konnten :yes::good:
Kapitän Lauth trifft mit gebrochener Hand
Benjamin Lauth trug beim 5:1-Erfolg über St. Pauli nicht nur die Kapitänsbinde, sondern zeigte auch vorbildlichen Einsatz. Wie eine Röntgenuntersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Willi Widenmayer am Montag ergab, spielte der 27-Jährige ab der 10. Minute mit einem Bruch des 4. Mittelhandknochens der rechten Hand.
„Das war schmerzhaft, aber nicht so schlimm", erzählt Lauth, der danach sogar noch seinen 8. Saisontreffer erzielte und sich erst in der 85. Minute auswechseln ließ. Jedoch schwoll die Hand nach dem Spiel stark an.
Die Röntgenaufnahme am Montag brachte dann einen eindeutigen Befund. „Ein Operation ist nicht notwendig", so Dr. Widenmayer, der ihm zunächst einen Gipsverband zur Ruhigstellung verpasste. Dieser wird aber bereits am Mittwoch einem individuellen Schienenverband weichen, mit dem der Stürmer auch trainieren und spielen kann. Eine Gefahr fürs Derby am kommenden Sonntag, 8. März, 14 Uhr, beim FC Ingolstadt besteht nicht. „Ich bin zuversichtlich, dass es mich im Spiel nicht beeinflusst", sagt Lauth. Insgesamt muss er den Schienenverband vier Wochen tragen.
Respekt, neuer Trainer und gleich ein eindeutiges 5 zu 1, lag das am Trainer?
Zumindest ist er sehr sympatisch find ich, z.B. hat er im Mannschaftsbus keine Mp3 Player mehr gestattet sondern alle mussten die Bus-Lautsprecher benutzen:D und dann noch die lustige Pressekonferenz, dort hat er einem Journalisten erlaubt zu rauchen...
ja bringt n neuen wind in laden
ich hoffe es hält an, wobei diese saison sowieso verkorkst ist, also insgesammt, ist es nicht schlecht nochmal ein jahr zu warten um eine gute manschaft aufzubaun und dann durchzustarten, aber das trifft eigentlich auf alle 2. ligstien zu, man sollten nur versuchen viele zu halten...
Dramatisches Derby endet mit Löwen-Sieg
http://www.tsv1860.de/media/images/2...el_FCI_622.jpg
Benjamin Lauth (re.) und Stefan Aigner bejubeln den Treffer zum 1:0 nach 72 Sekunden. Im Hintergrund Manuel Schäffler und Fabian Johnson.
Fünf Tore vor der Pause, Platzverweise für die beiden Trainer Uwe Wolf und Thorsten Fink:
Es war einiges geboten im oberbayerischen Derby, das die Löwen mit 3:2 gewannen. Benjamin Lauth hatte die Sechziger in der 2. Minute in Führung gebracht, Daniel Jungwirth glich per Foulelfmeter aus (28.). Steffen Wohlfarth brachte sechs Minuten später die Gastgeber in Führung, die Markus Thorandt (36.) und Lars Bender (41.) vorm Seitenwechsel zum Endstand drehten.
Personal: Trainer Uwe Wolf musste verletzungsbedingt auf Kapitän Daniel Bierofka (Schambeinentzündung), Danny Schwarz (Muskelfaserriss), Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Mate Ghvinianidze (Kapselverletzung und Teileinriss des vorderen Außenbandes im rechten Sprunggelenk), Markus Schroth (Aufbautraining), und Benjamin Schwarz (Knieprobleme) verzichten. Nicht für den Kader berücksichtigt waren Torwart Markus Krauss, Gregg Berhalter, Florian Jungwirth, Christoph Burkhard und Julian Baumgartlinger.
Spielverlauf: Von Beginn an befolgten die Löwen die Devise ihres Coaches, der couragiertes Spiel nach vorne gefordert hatte. Und bereits nach 72 Sekunden lag der Ball im Ingolstädter Netz. Antonio Rukavina hatte auf der rechten Seite eingeworfen, Manuel Schäffler behauptete den Ball gegen Michael Wenczel, lies anschließend Necat Aygün stehen, legte sich das Leder Richtung Strafraum vor. Benjamin Lauth kam von halblinks angestürmt, nahm den Schuss aus 16 Metern und traf ins linke untere Eck zum 1:0 (2.). Die Weiß-Blauen dominierten die Anfangsphase und besaßen in der 6. Minute die nächste Großchance. Lars Bender setzte sich auf der linken Seite durch, legte von der Grundlinie zurück aufs vordere Torraumeck, wo Lauth aus sechs Metern zum Schuss kam, doch FCI- Torwart Michael Lutz konnte das Leder um den kurzen Pfosten lenken. Auch an der nächsten gefährlichen Szene war Interimskapitän Lauth beteiligt. Zunächst setzte er sich auf der rechten Seite durch, flankte aus vollem Lauf über die Abwehr, Fabian Johnson kam am zweiten Pfosten ans aufsetzende Leder, sein Sechs-Meter-Schuss aber wurde vom Ex-Löwen Aygün auf der Linie geklärt (20.). Fast aus dem Nichts kamen die Ingolstädter zum Ausgleich. Rukavina verschätzte sich im Zweikampf mit Valdet Rama, brachte ihn im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Torsten Kinhöfer zeigte sofort auf den Punkt. Daniel Jungwirth lief an, wartete lange bis Torhüter Michael Hofmann sich fallen ließ und traf dann ins verwaiste linke Eck zum 1:1 (28.). Doch es kam noch schlimmer für die Löwen. In der 34. Minute schlug FCI-Keeper Lutz den Ball vom eigenen Tor ab, Vratislav Lokvenc behauptete das Leder mit dem Rücken zum Löwen-Strafraum, legte Jungwirth auf. Der Torschütze zum 1:1 passte in den Lauf von Steffen Wohlfarth, der alleine auf Hofmann zulief und ihn mit einem Schlenzer aus zwölf Metern ins rechte Eck überwand (34.). Aber lange konnten die Ingolstädter diese Führung nicht bejubeln. Einen Freistoß aus halbrechter Position zirkelte Michael Schick mit links vors Tor, Markus Thorandt kam in einer Spielertraube zum Kopfball, lenkte den Ball ins rechte Eck zum 2:2 ab (36.). Fünf Minuten später dann die erneute Löwen-Führung. Johnson passte von der linken auf die rechte Seite, Lauth nahm den Ball im Lauf mit, flankte von der rechten vorderen Strafraumecke auf den zweiten Pfosten, wo sich Lars Bender im Kopfballduell gegen Matthias Schwarz durchsetzte und aus acht Metern zum 3:2 traf (41.). Zwei Minuten später eine Szene, die nicht nur Löwen-Trainer Uwe Wolf, sondern auch die etwa 5.000 mitgereisten 1860-Fans auf die Palme brachte. Direkt vor seiner Coaching-Zone, also noch in der Löwen-Hälfte, sprang Innenverteidiger Wenczel mit Anlauf Lauth von hinten in die Beine. Wolf echauffierte sich über dieses Szene, die fast an eine Tätlichkeit grenzte. Plötzlich stand FCI-Trainer Thorsten Fink vor der Löwen-Bank, beteiligte sich ebenfalls vehement an dieser verbalen Auseinandersetzung. Und was machte Schiedsrichter Kinhöfer. Anstatt Fink, der seine Coaching-Zone verlassen hatte, alleine auf die Tribüne zu schicken, musste Wolf ebenfalls den Weg nach oben antreten. Dagegen durfte der Übeltäter und Auslöser dieser Szene, Verteidiger Wenczel, weiterspielen. Er sah lediglich Gelb.
In der Pause redete Wolf lange mit seinen Ersatzspielern auf dem Rasen, danach übernahm der verletzte Markus Schroth, der schon beim Heimspiel gegen St. Pauli als Co-Trainer fungierte, das Kommando zusammen mit Torwart-Trainer Jürgen Wittmann auf der Bank. Die ersten zehn Minute im zweiten Durchgang versuchten die Ingolstädter alles, um erneut auszugleichen. Innerhalb von drei Minuten besaßen sie drei gute Chancen. Erst kam Matthias Schwarz halbrechts im Löwen-Strafraum frei aus zwölf Metern zum Schuss, aber Keeper Hofmann konnte das Leder abwehren (51.). Im Anschluss an den daraus resultierenden Eckball von der rechten Seite stieg Lokvenc am ersten Pfosten im Luftkampf gegen Mathieu Beda am höchsten, köpfte aber knapp übers linke Kreuzeck (52.). In der nächsten Szene passten die Sechziger bei einem schnell ausgeführten Einwurf von Wolfarth auf der rechten Seite nicht auf, Rama kam im Strafraum in halbrechter Position an den Ball, scheiterte aber mit seinem Schuss aus 13 Metern aufs rechte untere Eck an dem glänzend reagierenden Hofmann (53.). Sechs Minuten später hätten die Löwen alles klar machen können, wenn nicht erneut Schiedsrichter Kinhöfer eine sehr strittige Entscheidung getroffen hätte. In einer Kontersituation überlupfte Johnson Innenverteidiger Aygün an der Mittellinie, wodurch Schäffler zusammen mit Lauth alleine aufs Ingolstädter Tor zulief. Doch der Unparteiische wollte bei der Ballmitnahme ein Handspiel des 20-jährigen 1860-Stürmers gesehen haben, pfiff die beiden zurück. So blieb es bei der 3:2-Führung. Auch nach Rukavinas Flanke von der rechten Eckfahne in der 62. Minute. Zwar setzte sich der agile Lauth am zweiten Pfosten im Kopfballduell gegen Schwarz durch, köpfte aber aus acht Metern über die Querlatte. Danach war viel Kampf auf beiden Seiten angesagt. Die Löwen standen sicher in der Defensive, versäumten es aber, den entscheidenden Konter in der letzten halben Stunde zu setzen. In der Nachspielzeit mussten sie dann nochmals eine brenzlige Situation überstehen. Wenczel hatte sich auf der rechten Strafraumseite gegen Thorandt durchgesetzt, doch seine Flanke an den Torraum konnte der eingewechselte Sven Bender zur Ecke klären (91.). So kamen die Löwen unter Cheftrainer Wolf im zweiten Spiel zum zweiten Sieg, verbesserten sich auf den 9. Tabellenplatz.
Stimmen zum Spiel
Zweites Spiel als Chefcoach, zweiter Sieg für Uwe Wolf: Der Trainer wurde nach dem Abpfiff von den mitgereisten Fans in der Gästekurve mit Sprechchören gefeiert. Er selbst war hochzufrieden mit dem Ergebnis. „Das waren ganz wichtige drei Punkte", sagte der 41-Jährige, „und ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Wir sind Sechzig, und wir wollen nach oben", verkündigte er mit viel Selbstvertrauen und stolzgeschwellter Brust.
Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Das war toll, wie sie sich den Sieg erarbeitet und den Rückstand noch vor der Pause gedreht hat." Auch für sein Trainerteam hatte Wolf ein dickes Lob parat. „Wir sind das kleinste Team in der Bundesliga und hatten uns gut arrangiert, nachdem ich auf die Tribüne musste. Es gab eine ständige Kommunikation zwischen Markus Schroth oder Jürgen Wittmann und mir." Die Verbannung von der Trainerbank beschrieb Wolf als „die längsten 45 Minuten, die ich je erlebt habe. Ich bin auf der Tribüne fast verrückt geworden".
Die Szene, die zu seiner Verbannung führte, beschreibt der Pfälzer wie folgt: „Es war eine rüde Attacke gegen Benny Lauth direkt vor unserer Coaching-Zone. Da ist es normal, dass man Emotionen zeigt und mitlebt. Aber zum Schiedsrichter habe ich nichts gesagt und auch niemanden beleidigt", beteuert Wolf. „Ich wollte nur meinen Spieler schützen."Auch für seinen Kollegen Thorsten Fink zeigte er Verständnis. „Er wollte auch seinen Spieler schützen. Deshalb ist es legitim, dass er in unsere Zone rübergekommen ist. Die Reaktion vom Schiedsrichter finde ich überzogen, da hätte er mehr Fingerspitzengefühl zeigen müssen. Jetzt nach dem Spiel ist alles vergessen." Trotzdem warten Wolf und Fink gespannt darauf, was Schiedsrichter Torsten Kinhöfer in den Sonderbericht schreiben wird. Aber beide Trainer gehen davon aus, dass sie keine weitere Strafe erhalten werden.
Für Wolf war neben Torschütze und Vorlagengeber Benny Lauth besonders Torwart Michael Hofmann der „Matchwinner" in einer geschlossen auftretenden Löwen-Mannschaft. „Michi war ein wichtiger und sicherer Rückhalt. Er hat uns mit einer bravourösen Leistung den Sieg gerettet", lobte er den 35-jährigen Schlussmann.
Ingolstadts Trainer Thorsten Fink sprach von einem „guten und ausgeglichenen Spiel" beider Teams. „Nach dem Rückstand hatten wir den Gegner gut im Griff, haben nach unserer Führung dann zwei Tor hergeschenkt. Aber positiv ist, dass sich die Mannschaft nach der Pause gegen die Niederlage gestemmt hat. Wenn wir so weiter fighten, dann kommen wir auch wieder unten raus", so der 41-Jährige, der folgende Rechnung aufmachte: „Wir haben noch sechs Heimspiele. Davon müssen wir vier gewinnen und den ein oder anderen Punkt auswärts holen. Damit wollen wir gleich am nächsten Spieltag beim Auswärtsspiel in Rostock anfangen."
„Wir wollten wie gegen St. Pauli aggressiv und druckvoll beginnen", sagte Löwen-Innenverteidiger Torben Hoffmann. „Das ist uns phasenweise auch gut gelungen." Das frühe Tor habe zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. „Auch die beiden Gegentore haben wir weggesteckt. Die Moral, dass wir dieses Spiel wieder drehen konnten und mit viel Einsatz die Führung nach der Pause verteidigt haben, zeichnet die Mannschaft im Moment aus."
Ähnlich sah es Benjamin Lauth, der bereits seinen 9. Saisontreffer in Ingolstadt erzielte. „Die Mannschaft hat nach dem Rückstand Moral gezeigt und das Spiel gebogen. Wir haben uns den Sieg durch eine geschlossene Mannschaftsleistung redlich verdient." Der 27-jährige Kapitän ging dabei mit gutem Beispiel voran. Wegen seines Bruchs des 4. Mittelhandknochens der rechten Hand aus dem Pauli-Spiel musste der Torjäger einen Schienenverband tragen. Dieses Handicap steckte er ohne Probleme weg. „Es war zwar etwas ungewohnt, aber im Spiel hat es mich kaum behindert."
Trotz des neuerlichen Erfolges wird es auch am Dienstag keinen freien Tag für die Mannschaft geben. Wolf hat wie vergangene Woche, als die Mannschaft gemeinsam beim Baden war, erneut eine teambildende Maßnahme anberaumt: eine Wanderung auf die berühmte Winkelmoos-Alm bei Reit im Winkel, der Heimat von Ski-Legende Rosi Mittermaier. „Bergwandern passt super zu uns", erklärt Wolf lapidar, „denn wir wollen nach oben!"
Schöner Bericht :good:
Aktion XXX Tausend 30. Mai 2009 Grüwnalder Stadion München TSV 1860 München II - SC Freiburg II VOLL MACHEN UND EIN ZEICHEN SETZEN
http://www.youtube.com/watch?v=Bq8MuIV6Cm8
Also wer schon immer mal ins Sechzger wollte, das ist die Gelegenheit!!!!
Da werden bestimmt genug kommen aus München und Umland ;)
jop inklusive mir
Du darfst auch nicht fehlen da :D
Also ich falle da wohl aus, zu dem Spiel zu gehen^^
Kannst ja im Löwenkostüm hingehen mit einen Bayern Schal um den Hals :sarcastic:
ja wennst tot wieder raus kommen willst oder jedenfalls schwer verletzt
also schal besser weg lassen
Einbahnstraßen-Fußball nach der Pause
http://www.tsv1860.de/media/images/2...60_FSV_622.jpg
Torben Hoffmann hatte seinen Gegenspieler Matias Cenci gut im Griff.
Ein frühes Gegentor durch Markus Husterer (12.) und nach der Pause ein einziger Sturmlauf auf das Tor des FSV Frankfurt. Trotzdem reichte es für die Löwen gegen die Hessen nur zu einem 1:1. Auch weil ein reguläres Tor von Sven Bender wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt wurde (20.). Benjamin Lauth erzielte mit seinem 10. Saisontreffer in der 80. Minute den hochverdienten Ausgleich.
Personal: Verletzungs- und krankheitsbedingt musste Trainer Uwe Wolf auf Daniel Bierofka (Schambeinentzündung), Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Markus Schroth (Aufbautraining), Lars Bender (Muskelprobleme) und Julian Baumgartlinger (Grippe) verzichten. Keine Berücksichtigung fanden - auch zum Teil wegen erst kürzlich auskurierter Verletzungen - Gregg Berhalter, Danny Schwarz, Mate Ghvinianidze, Christoph Burkhard, Benjamin Schwarz und Torwart Markus Krauss.
Spielverlauf: Die Löwen konnten nicht wie in den beiden Spielen zuvor unter Trainer Uwe Wolf den Gegner von Anpfiff weg unter Druck setzen. Frankfurt stand gut, ließ den Weiß-Blauen wenig Raum zum Kombinieren. Und dann fiel auch noch in der 12. Minute nach einem Eckball die Führung für die Hessen. Oualid Mokhtari hatte von links an den Torraum geflankt, Markus Husterer war seinem Bewacher Manuel Schäffler entwischt, traf aus sechs Metern per Kopf ins linke Eck. Acht Minuten später der Ausgleich: Denkste! Antonio Rukavina hatte einen Freistoß vorm linken Strafraumeck mit rechts vors Tor gezirkelt, Schäffler kam in der Mitte mit dem Kopf nicht dran, Sven Bender am zweiten Pfosten nahm das Leder aber mit dem rechten Fuß direkt, traf aus fünf Metern ins rechte untere Eck. Im Jubel ging zunächst unter, dass Assistent Thorsten Joerend die Fahne gehoben hatte. Schiedsrichter Thomas Frank folgte seinem Assistenten, entschied auf Abseits (20.). Die Fernsehbilder zeigten klar, dass Sven Bender bei der Ausführung des Freistoßes sich mit seinem Gegenspieler auf gleicher Höhe befand. In der Folge taten sich die Löwen schwer, kamen erst kurz vor der Pause wieder zu Möglichkeiten. Nach einem Eckball von Rukavina von der linken Seite verlängerte Sven Bender am ersten Pfosten das Leder mit dem Kopf auf Benjamin Lauth, der aus fünf Metern über die die Querlatte köpfte (42.). Fast mit dem Halbzeitpfiff war es Michael Schick, der einen Freistoß aus dem Halbfeld von halbrechts links vors Tor flankte, Markus Thorandt und Manuel Schäffler standen plötzlich frei vor Torhüter Patric Klandt, aber Thorandt köpfte das Leder über den Keeper und die Querlatte (45.).
Im zweiten Durchgang legten die Sechziger los wie die Feuerwehr. Es brannte minutenlang lichterloh im Strafraum der Hessen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Im Anschluss an eine Ecke von links, die Rukavina getreten hatte, verlängerte Rösler am zweiten Pfosten auf Sven Bender, dessen Direktabnahme aus acht Metern aber Husterer zur Ecke blockte (46.). In der nächsten Offensivszene nahm Lauth das Leder aus elf Metern direkt mit links. Seinen strammen Schuss konnte Keeper Klandt mit einer Glanzparade aus dem rechten unteren Eck fischen (47.). In der 50. Minute rettete das Aluminium für den FSV. Nach einem Rukavina-Freistoß aus halblinker Position aufs lange Eck kam Thorandt am rechten Torraumeck frei zum Kopfball, setzte das Leder aber an den Pfosten. Eine Minute später versuchte Lauth auf der linken Strafraumseite Klandt aus neun Metern zu überlupfen, der Ball landet aber auf dem Tornetz (51.). Danach konnten die Hessen wieder etwas den Druck aus dem Spiel nehmen. In der 63. Minute flankte Schick aus dem linken Halbfeld hoch in den Strafraum, Schäffler setzte sich im Kopfballduell außerhalb des Torraums gegen Torhüter Klandt durch, doch Lars Weißenfeldt konnte für seinen Keeper vor der Linie klären. In der 80. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Erst passte nach einem Einwurf von Schick Torhüter Hofmann den Ball schlecht an die Strafraumgrenze zu Thorandt, der verlor das Leder gegen Matias Esteban Cenci, passte flach in die Mitte zu Youssef Mokhtari, der freistehend vor dem Keeper den Ball ins Tor-Aus stolpert. Der Marokkaner monierte, dass er von Torben Hoffmann gestoßen worden sei. Die Löwen konterten schnell über die rechte Seite, Aigner flankte fast von der Außenlinie an den Torraum, Lauth stürmte heran, kam vor Weißenfeldt aus sechs Metern zum Kopfball, erzielte den hochverdienten Ausgleich zum 1:1 (80.). Es war bereits der 10. Saisontreffer des 1860-Torjägers. In der Schlussphase drängten die Löwen auf den Siegtreffer, doch es fehlte die Kraft und damit die Genauigkeit in den Aktionen. So blieb es beim Remis.
Ich habe gehört das Real Madrid an den Bender-Zwillingen dran ist für die zweite Mannschaft, ist da was dran?
Bender-Zwillinge: Was läuft da mit Real Madrid?
Sie zählen zu den begehrtesten Talenten des deutschen Fußballs: Lars und Sven Bender vom TSV 1860 München. Ihr Berater hat nun gegenüber der tz bestätigt: Auch Real Madrid hat Interesse bekundet.
http://www.tz-online.de/bilder/2009/...5-bender.9.jpg
Spanische Wintersonne statt Münchner Schnee? Danach sieht es für die Benders erst mal nicht aus.
Zuletzt hatten Bayer Leverkusen und Werder Bremen ihre Fühler nach Lars ausgestreckt. Doch jetzt sorgt ein Bericht aus Spanien für Wirbel. Die spanische Sporttageszeitung Marcavermeldet in ihrer Freitagsausgabe, dass die Benders einem Wechsel zu Real Madrid bereits zugestimmt hätten. Unter dem Bericht steht der Name von José Félix Díaz. Er ist Chefreporter der Marca und pflegt beste Verbindungen zu den "Königlichen". Da könnte doch eigentlich was dran sein, oder?
Die tz hakte beim Berater der Bender-Zwillinge nach. Manfred Schulte dementiert, dass ein Wechsel bevorstünde oder es gar zu einer Einigung gekommen sei. Er räumt aber gegenüber der tz ein: Ja, es hat ein Treffen gegeben!
Zum ersten und einzigen Gespräch sei es am Rande des Freundschaftsspiels zwischen Real und Eintracht Frankfurt vergangenen Sommer gekommen: Miguel Ángel Portugal, technischer Direktor bei Real, sei an Schulte herangetreten und habe Interesse bekundet, die Zwillinge im Doppelpack nach Spanien zu lotsen.
Doch Schulte blockte ab. Als Grund nannte der Berater der tz: "Wir hatten mit 16 ein Angebot von Liverpool, mit 17 eines von ManU. Sie stehen aber mit vier Füßen auf dem Boden. Noch ist es viel zu früh. Sie gehen auf keinen Fall ins Ausland."
Dabei sind die Löwen unter Zugzwang, die Benders zu verkaufen, wenn diese nicht unter Wert den Verein verlassen sollen. Manager Miroslav Stevic hatte Anfang der Woche eine Klausel im Vertrag bestätigt. Demnach können die Zwillinge 2010 jeweils für festgeschriebene zwei Millionen Euro wechseln. "Das ist eine Situation, als ob Lars' Vertrag auslaufen würde", so Stevic. Bei einem Verkauf im Sommer erwartet der Manager eine wesentlich höhere Ablöse: "Durch einen Verkauf hätten wir finanziell mehr Freiheiten."
In Madrid würden die Benders mehrere bekannte Gesichter aus dem deutschen Fußball treffen. Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder kämpft dort weiterhin um einen Stammplatz in der Innenverteidigung, in der zweiten Mannschaft versuchen Christoph Schorch (Ex-Hertha) und Adam Szalai (Ex-VfB) ihr Glück.
Das einzige, was allerdings offenbar an dem spanischen Medienbericht dran ist, ist ein einziges Gespräch vergangenen August.
Doch sollte es irgendwann zu weiteren Verhandlungen kommen, könnten sich die Verantwortlichen einen Dolmetscher sparen: Die beiden Sportdirektoren Stevic und Predrag Mijatović (Real) kennen sich aus der jugoslawischen Nationalmannschaft ...
Wenn die zu Real gehen, dann flipp ich aus :ireful: die sollen bei den Löwen bleiben, da spielen sie wenigstens, wenn se mal 23,24 Jahre alt sind, sollten sie über einen Wechsel nachdenken. :yes:
Was Geld so anrichten kann bei jungen Profis :dash1:
ja aber ich glaube auch nicht dass die da hin wollen um in der 2. mannschaft geparkt zu werden
Besser als wenn sie dann später von den Bayern gekauft werden ;)
Nein, ich würde ihnen auch raten in Deutschland bzw. bei 1860 zu bleiben, dort bekommen sie genügend Spielpraxis!
ja also das problem ist ja die asustiegsklausel 2010 für ich glaub 1,2 mio. € das wär natürlich bitter für sechzig solch zwei starke talente zu verlieren (interessenten sind: leverkusen, bremen und hoffenheim) darum strebt sechzig derzeit eben auch eine vertragsverlängerung zu verbesserten konditionen aber ohne diese ausstiegsklausen, die noch aus zeiten reuthers und ziffzers besteht an
Lob für die Löwen, Punkte für Greuther Fürth
http://www.tsv1860.de/media/images/2...kavina_622.jpg
Fürths Charles Takyi bekam nicht nur in dieser Szene keinen Stich gegen Antonio Rukavina.
Eine Unachtsamkeit nach einer Ecke und der anschließende Sonntagsschuss von Sercan Sararer brachte die Löwen bei der SpVgg Greuther Fürth um die Früchte ihrer Arbeit. Der Treffer des 19-Jährigen in der 77. Minute besiegelte die 0:1-Niederlage der Weiß-Blauen im Playmobil-Stadion, die ihrerseits beste Chancen ungenutzt ließen.
Personal: Im zweiten Derby unter Uwe Wolf als Chefcoach konnte der 41-Jährige verletzungsbedingt nicht auf Mathieu Beda (Knieprellung), Daniel Bierofka (Schambeinentzündung), Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Sven Bender (Oberschenkelprellung), Markus Schroth (Aufbautraining) und Benjamin Schwarz (Knieprobleme) zurückgreifen. Markus Krauss (3. TW), Florian Jungwirth, Marvin Pourie und Christoph Burkhard kamen tags zuvor bei der 2:3-Niederlage der U23 in Darmstadt zum Einsatz, Gregg Berhalter und Nikola Gulan schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader.
Spielverlauf: Die Löwen dominierten vom Anpfiff weg die Partie. Immer wieder setzten sie die Kleeblätter durch Angriffe über die Außenbahnen unter Druck. Folgerichtig kamen sie zu Chancen, die aber entweder der gut haltende Torhüter Stephan Loboué vereitelte oder die dem eigenen schwachen Abschluss zum Opfer fielen. So auch in der 3. Minute. Benjamin Lauth hatte das Spiel aus der eigenen Hälfte schnell gemacht, passte auf Lars Bender, der steil Fabian Johnson auf der linken Seite auf die Reise schickte. Der U21-Nationalspieler überlief seinen Gegenspieler Bernd Nehrig, zog nach innen, lief alleine auf Loboué zu, steckte mit rechts den Ball links am Keeper vorbei, aber auch um Zentimeter am leeren Tor (3.). Die Franken dagegen waren nur nach Standards gefährlich. In der 12. Minute flankte Leo Haas einen Freistoß aus halbrechter Position vors Tor, der Ball wurde vom zweiten Pfosten in die Mitte verlängert, wo aber Manuel Schäffler im Luftduell Jan Mauersberger entscheidend stören konnte, bevor Markus Thorandt endgültig zur Ecke klärte. Fünf Minuten später wieder eine Möglichkeit für die Weiß-Blauen. Antonio Rukavina schoss halblinks einen Freistoß aus 30 Metern mit rechts aufs Tor, Fürths Keeper Loboué konnte das Leder gerade noch aus dem rechten Kreuzeck mit den Fingerspitzen über die Querlatte lenken (17.). Noch besser die nächste Löwen-Chance: Lauth hatte von der rechten Strafraumseite direkt auf Rukavina gepasst, der tauchte halbrechts alleine vor Loboué auf, sein Schuss aus zehn Metern lenkte der Torwart mit viel Glück ins Tor-Aus (23.). Auch eine tolle Direktkombination in der 30. Minute brachte für die Sechziger nicht die längst fällige Führung. Lars Bender hatte auf Stefan Aigner auf der rechten Seite gepasst, der legte im Strafraum zurück auf Lauth, aber erneut konnt Loboué den Schuss aus 17 Metern aus halbrechter Position über die Querlatte lenken. Die harmlosen Franken kamen lediglich nach Standards zu Chancen. Ein von der Löwen-Defensive abgewehrter Freistoß von Charles Takyi landete bei Hass, der das Leder aus 20 Metern volley nahm, aber knapp am rechten Pfosten vorbeizielte (38.). Zwei Minuten später konnte Lars Bender am eigenen Strafraum Stephan Schröck nur mit einem Foul bremsen. Haas zirkelt den Ball aus 19 Metern vor der linken Strafraumseite hoch aufs kurze Eck, wo Löwen-Keeper Hofmann aber mit einer tollen Flugparade den Ball über die Querlatte lenkte. Der Halbzeitstand von 0:0 schmeichelte den Fürthern, die fast alle entscheidenden Zweikämpfe verloren. Das erfolgreichste Sturmduo der Liga, Stefan Reisinger und Sami Allagui, bekam gegen Markus Thorandt und Torben Hoffmann keinen einzigen Stich.
Doch bereits wenige Sekunden nach Wiederanpfiff hätte eine Unachtsamkeit in der 1860-Defensive beinahe zum Rückstand geführt. Takyi hatte aus zentraler Position auf Allagui am Strafraum gepasst, der ließ mit einer Körpertäuschung Thorandt aussteigen, lief alleine auf Hofmann zu, der sich ihm entgegenwarf und seinen Sieben-Meter-Schuss zur Ecke parieren konnte (46.). Nach dieser Schrecksekunde waren aber wieder die Löwen am Drücker. In der 56. Minute kam Aigner auf der rechten Strafraumseite gegen Asen Karaslavov aus sieben Metern zum Schuss, der Ball landet aber neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus. Dann hatte Lauth, der die drei Spiele unter Trainer Uwe Wolf in jeder Partie getroffen hatte, die größte Möglichkeit zur Führung. Marino Biliskov war vorm linken Strafraumeck weggerutscht, Schäffler schnappte sich den Ball, legte in die Mitte auf den startenden Lauth, der freistehend aus elf Metern an Loboué scheiterte. Der Ball sprang dabei vom Fuß des Torhüters ab, traf Biliskov und fand so erneut den Weg in Richtung Fürther Tor, wo aber Schröck drei Meter vor der Linie endgültig klären konnte (70.). In der 76. Minute ebnete ein Stellungsfehler den Weg zur Fürther Führung. Bei einem hohen Anspiel auf Reisinger stand Thorandt schlecht zum Ball, wodurch der Ex-Löwe allein aufs Tor zulief, an der Strafraumgrenze den Ball am herauseilenden 1860-Keeper vorbeilegte, aber von hinten kam Rukavina, der im letzten Moment gegen Reisinger klären konnte. Zunächst deutete Schiedsrichter Babak Rafati Abstoß an, wandelte seine Entscheidung dann nach Intervention des Linienrichters in einen Eckball für die Gastgeber um. Für eine kurze Zeit befanden sich zudem zwei Bälle auf dem Spielfeld. Während die Sechziger Hintermannschaft noch lamentierte, führte Haas den Eckball schnell aus, legte zurück auf den eingewechselten Sercan Sararer, der das Leder vorm linken Strafraumeck kurz annahm, dann aus 21 Meter abzog und mit einem Sonntagsschuss hoch ins kurze Eck zum 1:0 traf (77.). Direkt vom Anstoß weg kam Schäffler am Strafraum zum Schuss, traf ins Fürther Netz, aber erneut hatte der Linienrichter die Fahne gehoben, Rafati entschied auf Abseits (78.). Trainer Uwe Wolf, der in der 1. Halbzeit von Assistent Matthias Anklam bereits verwarnt worden war, wurde nach Diskussionen mit dem Linienrichter erneut vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt. In der Schlussphase des Spiels tat sich nicht mehr viel. Zwar kam noch Mathias Fetsch zu seinem ersten Profieinsatz für die Löwen, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
Stimmen zum Spiel
Für Uwe Wolf war es die erste Niederlage als Cheftrainer in seinem vierten Spiel. Trotzdem war der 41-Jährige mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden. „Das war ein geiles Spiel von uns", so seine Analyse, „das Salz in der Suppe sind aber die Tore", bemängelte er die Abschlussschwäche seines Teams.„Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, hatten bereits nach drei Minuten die Riesenchance zur Führung durch Fabian Johnson", bedauerte Wolf den negativen Ausgang der Szene. „In der 1. Halbzeit haben wir Fürth klar beherrscht, den Gegner früh gestört und viele Zweikämpfe gewonnen, aber leider nicht die Tore gemacht. Auch in der 2. Halbzeit hatten wir durch Benny Lauth noch einen Matchball. Und dann kommen wir durch einen Sonntagsschuss auf die Verliererstraße ..." Seine Mannschaft sei das Derby angegangen wie ein Endspiel. „Wir wollten unbedingt in Fürth gewinnen, um nochmals oben angreifen zu können. Da uns das nicht gelungen ist, ist der nächste Schritt, jetzt möglichst schnell 40 Punkte auf unser Konto zu bringen."
Erneut durfte Wolf das Spiel nicht an der Seitenlinie beenden. „Für mich ist das nicht nachvollziehbar", so der Ex-Profi, der sich etwas mehr Feingefühl vom Schiedsrichtergespann gewünscht hätte. Bereits in der ersten Hälfte sei er wegen einer Nichtigkeit verwarnt worden. „Ich habe Manuel Schäffler Anweisungen gegeben. Dabei hatte ich die Coaching-Zone um ein paar Zentimeter überschritten", erklärte der Pfälzer. „Als Manuel dann kurz nach der Fürther Führung das 1:1 machte, habe ich mich gefreut und nach der Aberkennung Emotionen gezeigt. Aber ich habe niemanden beleidigt", sagt Wolf, der daraufhin von Schiedsrichter Babak Rafati auf die Tribüne geschickt wurde. Explizit bedankte sich der 1860-Coach bei den zahlreichen mitgereisten Löwen-Fans. „Ein Extralob an unseren Anhang. Sie haben uns fantastisch unterstützt und nach dem Spiel der Mannschaft applaudiert. Das zeigt mir, dass sie mit der Leistung und dem Auftreten des Teams zufrieden waren."
Auch Fürths Trainer Benno Möhlmann fand lobende Worte für die Leistung der Sechziger. „Sie haben gut agiert, während meine Mannschaft zu viele Fehler im Passspiel produziert hat. Das wir zu Null gespielt haben war kein Verdienst von uns, sondern weil Sechzig zu viele Chancen vergeben hat. Einige Dinge sind bei meiner Mannschaft noch ausbaufähig, wenn wir oben dabei bleiben wollen." Der 54-Jährige zeigte aber auch Verständnis für den nervösen Beginn seines Teams. „Wir hatten eine schwierige Situation nach dem katastrophalen 1:5 in Osnabrück zu meistern. Da ist viel auf uns hereingebrochen, gab es jede Menge Kritik."
Löwen-Torhüter Michael Hofmann zeigte sich sehr enttäuscht über die Niederlage. „Wir haben durch eine dumme Situation das Spiel verloren. Das Tor fiel durch einen Sonntagsschuss. Aber zuvor war der Abstoß vom Schiedsrichter in einen Eckstoß umentschieden worden, was uns verunsichert hat. Die kleine Unordnung ist dann hart bestraft worden. Ich denke, hier hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen. Aber das ist eben Fußball. Morgen fragt keiner mehr danach, wie Fürth zu den drei Punkten gekommen ist."
Robert Reisinger neuer Fußball-Abteilungsleiter
http://www.tsv1860.de/media/images/v...robert_622.jpg
Der neue Fußball-Abteilungsleiter des TSV 1860: Robert Reisinger
Der Sonntag stand bei den Löwen-Mitgliedern ganz im Zeichen der turnusmäßigen Fußball-Abteilungsversammlung. Alle drei Jahre werden neben dem Abteilungsvorstand auch die Delegierten der Fußballabteilung gewählt.
Nachdem sich Wolfgang Hauner, der die Abteilung kommissarisch geführt hatte, nicht mehr zur Wahl stellte, wurde sein Nachfolger gewählt. Neuer Fußball-Abteilungsleiter wurde Robert Reisinger mit 607 von 948 möglichen Stimmen.
Von den 17.771 Mitgliedern der Fußballabteilung waren zu Beginn der Versammlung 925 stimmberechtigte Mitglieder im BallhausForum Unterschleißheim anwesend. 174 Delegierte waren zu wählen, zudem eine neue Abteilungsleitung, da sich neben Hauner auch sein Stellvertreter Jakob Kraus nicht mehr zur Wahl aufstellen ließ.
Präsident Rainer Beeck blickte bei seinem Grußwort optimistisch in die Zukunft. „Wir sind kein Großunternehmen", so Beeck, „wir sind ein Sportverein. Ein Verein, der von Herz und von Emotionen lebt, von Tugenden wie Kampfgeist, Teamgeist und dem Willen zum Erfolg. Unser Appell ist, den TSV 1860 gemeinsam zum Erfolg zu führen." Die Botschaft fiel auf fruchtbaren Boden. Trotz vieler strittiger Themen, wie unter anderen die Stadionfrage, zeigten alle Fangruppierungen die Bereitschaft zur Beendigung des Lagerdenkens und zur Kooperation. Dementsprechend verliefen die Diskussionen zwar gewohnt kritisch, aber sehr sachlich.
In Tagesordnungspunkt 7 (Entlastungen) waren sich die Mitglieder einig: Die Abteilungsvorstände Kemmelmeyer/Kraus/Eineder (bis 30. Juni 2008) bzw. Hauner/Kraus/Eineder (ab 1. Juli 2008) wurden mit wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen entlastet.
Kurz nach vier ging es schließlich ans Eingemachte: „Jetzt wird's ernst, jetzt können wir wählen", so eröffnete Beeck die Wahl zum neuen Abteilungsvorstand. Mittlerweile waren 948 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Kandidaten für die Abteilungsleiter waren Thomas Hirschberger, Günter Kirchmeier und Robert Reisinger. In der offenen Wahl kam es zu einem deutlichen Ergebnis für Reisinger: 607 der 948 stimmberechtigten Mitglieder wählten den 45-jährigen Speditionskaufmann, dessen „Wunschteam" mit Daniel Bauer (27, Stellvertreter) und Thomas Probst (41, Kassierer) anschließend komplettiert wurde.
Die 174 Delegierten werden nach Auszählung der gültigen Stimmen erst am kommenden Freitag feststehen.
http://www.tsv1860.de/media/images/v...ger_probst.jpg
Die neue Fußball-Abteilungsleitung: v.l.: Daniel Bauer, Robert Reisinger, Thomas Probst