Allein wegen den begnadeten Dortmunder Friseuren.
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Schütz und Tah kommen – Alomerovic unterschreibt in Münster
„Früher Amoroso, Barrios und Immobile – heute Tom Schütz! Ich könnte heulen“, schreibt ein verzweifelter BVB-Fan auf der Facebook-Seite des Vereins. Klar: Den Abstieg haben viele Dortmunder Anhänger immer noch nicht verkraftet, Top-Transfers wie in der Vergangenheit wird es zumindest in diesem Jahr nicht geben. Stattdessen stellten die Dortmunder Verantwortlichen jetzt zwei Neuzugänge vor, die bezeichnend für die aktuelle Lage der Dortmunder sind.
Tom Schütz spielte zuletzt bei Arminia Bielefeld in der 3. Liga und soll nun im offensiven Mittelfeld der Dortmunder für neue Akzente setzen. „Tom gehörte in Bielefeld zu den absoluten Leistungsträgern und hat bewiesen, dass er zu Höherem berufen ist.“ Dass die Fans sich mit der Gesamtsituation und solchen eher unspektakulären Transfers natürlich schwer tun, ist Zorc aber auch klar: „Für uns alle ist das eine Umstellung! Aber im Moment haben wir keine andere Wahl. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir am Ende einen Kader haben werden, der den Aufstieg packen wird!“
Ebenfalls zu diesem Kader gehört dann auch Jonathan Tah, der vom Hamburger SV zum BVB wechselt und auf der wichtigen Innenverteidigerposition beheimatet ist, wo die Borussia zuletzt zahlreiche Abgänge zu beklagen hatte. „In Dortmund habe ich die Möglichkeit, mich noch mehr zu entwickeln und mein Potenzial auszuschöpfen. Ich freue mich auf die Saison, auch wenn die aktuelle Lage für den Verein natürlich bitter ist“, so der 19-jährige Halbivorer, der zuletzt an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen war.
Verlassen wird den Klub dagegen Schlussmann Zlatan Alomerovic. Seit 2006 spielte Alomerovic in den diversen Jugendabteilungen des BVB’s, nun zieht es ihn knapp 70 Kilometer weiter in den Norden, zu Zweitligaaufsteiger Preußen Münster. „Ich danke dem BVB für die tolle Zeit, bei Preußen habe ich nun aber endlich die Chance auf einen festen Platz im Tor“, so Alomerovic, der für die zweite Mannschaft über 100 Pflichtspiele absolvierte.
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Zwei Neue für den BVB: Tom Schütz kommt aus Bielefeld,
Jonathan Tah vom Hamburger SV
Kehrtwende, die weh tut: Bender und Großkreutz verlassen BVB
Kehrtwende beim BVB! Kevin Großkreutz und Sven Bender werden den Verein verlassen. Nachdem zuletzt noch gehofft wurde, beide könnten ihre Karriere auch in der 2. Liga fortsetzen, ging nun dann doch alles ganz schnell.
Bender wird in der kommenden Saison beim VfL Wolfsburg auflaufen und dort wieder in der Champions League spielen. Besonders in Hinsicht auf die EM im kommenden Jahr, ist es für den den 26-Jährigen natürlich wichtig, auf ganz hohem Level zu spielen. Der gebürtige Rosenheimer wechselte 2009 vom TSV 1860 München nach Dortmund und ist seit 2011 Nationalspieler. „Danke für alles und ich hoffe, dass der Verein schnell wieder nach oben kommt“, so Benders Abschiedsworte an die Fans auf seiner Facebookseite.
Mindestens ebenso schmerzhaft dürfte auch der Abgang von Kevin Großkreutz sein. Der letzte „echte Dortmunder Jung“, wie er in Fankreisen bezeichnet wurde, galt noch als letzter Lokalpatriot in der Bundesliga. Bereits als Kind war Großkreutz BVB-Fan und erhielt bereits mit sieben Jahre die erste Dauerkarte. Nach seiner Zwischenstation Rot-Weiß Ahlen, wechselte er schließlich 2009 wieder zurück nach Dortmund.
Großkreutz wird der ersten Liga erhalten bleiben und in der kommenden Saison für den 1. FC Köln auflaufen. Auch zu Köln – besonders zur der Fanszene der Domstädter – hat Großkreutz eine ordentliche Beziehung, weswegen dieser Wechsel nicht unüberraschend kommt. „Ein lachendes Auge, ein weinendes Auge! Danke, BVB! Vielleicht sieht man sich bald wieder“ so Großkreutz auf seiner Facebookseite.
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Kein Weg zurück: Kevin Großkreutz und Sven Bender verlassen den BVB
Hmm. Das sind die ersten Zugänge die mir nicht gefallen. Tah meiner Meinung nach nicht realistisch. Da der HSV ja auch bei dir die Klasse gehalten hat wird er in der neuen Saison denke ich neben Djourou in der IV gesetzt sein. Und den Stürmer gibt es doch in FIFA gar nicht oder?
Finde das Statement von dir gut und zum Glück hast du wegen der ganzen Kritik nicht direkt das Handtuch geschmissen sondern weiter gemacht :good:. Allgemein gibt es immer Meinungsverschiedenheiten bei so einem heftigen Szenario wie hier, aber ich finde, dass die Sache hier immer besser wird. Die Transfers finde ich wirklich gut, auch wenn man sich bei Tah vielleicht streiten kann. Auch die Abgänge sind durchdacht, nur Großkreutz würde wahrscheinlich nicht gehen. Immerhin hast du mit dem FC einen Verein gefunden, bei dem man sich ein Wechsel noch vorstellen kann und nicht irgendwie Leverkusen oder Chelsea genommen :D.
Bleibe dran :good:
Die Transfers gefallen mir nur zum Teil - Schütz und Bender könnte ich mir vorstellen, aber Tah und Großkreutz finde ich unrealistisch. Großkreutz lebt Borussia Dortmund und hat (auch aufgrund seiner Flexibilität) in der 2. Liga noch mehr Chancen, Stammspieler zu werden. Psizczek ist ja glaube ich auch gegangen.
Generell finde ich es gut, dass ein Umbau des Kaders erfolgt, Großkreutz würde mMn aber auch in der Realität beim BVB bleiben.
Also Großkreutz weg,:shok: never ever der ist fest mit dem BVB verwurzelt.;)
Tah passt so rein gar nicht zum BVB genauso wie auch Schütz, da hast du was Transfers betrifft mich noch nicht überzeugen können. Bin gespannt was da noch so kommt.:yes:
Mir gefällt Tah auch nicht wirklich, Schütz könnte ich mir durchaus vorstellen, aber Großkreutz würde nie im Leben gehen, höchstens, wenn sie vielleicht den Wiederaufstieg nicht packen, aber nicht so. Bin mal gespannt, was du noch alles verämderst, wird je ein Komplettumburch.
Schließe ich mich den anderen an. Tah zum BVB passt irgendwie nicht. Er wird nicht nochmal den Schritt in die 2.Liga machen.
Großkreutz hätte ich auch gehalten, dass Bender nun doch geht ist absolut zu verstehen, gerade Wolfsburg.
Poulsen im BVB-Visier – Profiverträge für Stenzel, Nyarko und Jordanov
Nach dem Abgang von Ciro Immobile, ist Borussia Dortmund auf der Suche nach einen neuen Mittelstürmer. Ins Visier der BVB-Verantwortlichen ist dabei jetzt scheinbar Yussuf Poulsen von RB Leipzig gerückt. Der 20-jährige Däne steht nach dem verpassten Aufstieg der Leipziger in der vergangenen Saison, im Fokus einiger Spitzenklubs – und auch Dortmund zählt trotz des Abstiegs noch dazu.
„Natürlich ist es nicht leicht, in so einer Situation solch einen Spieler zu verpflichten. Aber wir haben natürlich immer noch einen guten Ruf und die Spieler kommen gerne zu uns“, so Michael Zorc, der die erste Kontaktaufnahme mit den Leipzigern bestätigte. Dem BVB werden gute Chancen eingeräumt, zuletzt wechselte Kevin Kampl von Dortmund nach Leipzig – Poulsen könnte also so etwas wie eine Gegenleistung werden.
Während das Thema Poulsen also noch längst nicht unter Dach und Fach ist, schafften drei Jungspieler dafür nun den Sprung in die erste Mannschaft und erhielten ihren ersten Profivertrag. Pascal Stenzel (19) (U19), Evans Nyarko(22) und Edisson Jordanov (21) (beide U23) gehören ab sofort der ersten Dortmunder Mannschaft an.
„Wir haben großartige Talente in unseren eigenen Reihen, wieso sollten wir sie nicht nach oben ziehen?“, so Trainer Stephane Chapuisat, der zuvor bereits Mohamed El Bouazzati und David Sauerland in die erste Mannschaft beordert hatte. Das Trio ist im Mittelfeld beheimatet und darf sich sicherlich auf Spielpraxis in der 2. Bundesliga freuen.
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3 Jungspunde auf dem Weg nach oben:
Pascal Stenzel, Evans Nyarko und Edisson Jordanov
Interview Michael Zorc: „Auba und Nuri kriegen wir überzeugt!“
Herr Zorc, mit dem Abstieg der Borussia, verfiel die ganze Stadt in eine kollektive Schockstarre. Hat man diese nun nach einigen Wochen endlich überwunden?
Es ist natürlich immer noch schwer vorstellbar: Borussia Dortmund in der 2. Bundesliga! Aber wir hatten nun genug Zeit, uns daran zu gewöhnen und blicken nun nur noch nach vorne!
Wie sieht dieser Blick aus?
Nunja, wir haben uns natürlich auch schon während der Saison mit diesem Worst Case beschäftigt, alles andere wäre schlicht unprofessionell gewesen. Somit sind wir gut vorbereitet. Dass viele Spieler den Weg in die 2.Liga nicht mitgehen wollen, ist auf der einen Seite natürlich verständlich. So erfolgt nun natürlich ein radikaler Umbruch.
Auch auf der Trainerposition gab es einen Umbruch. Jürgen Klopp ist Vergangenheit, Stephane Chapuisat soll den Verein nun wieder in die Bundesliga bringen. Wie kamen Sie auf den Schweizer?
Ich kenne Stephane ja noch aus meiner eigenen Profizeit beim BVB. Er war stets ein Spieler mit einem Konzept und einem Plan im Kopf. Bei den Young Boys Bern hat er eine hervorragende Arbeit im Talentscouting betrieben. Er hat ganz klar signalisiert, dass er nun bereit ist, den Weg als Trainer anzugehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass der BVB die richtige Adresse für ihn ist. Auch die Fans haben Stephane natürlich noch gut in Erinnerung, sodass die Begeisterung und die Vorfreude bei den meisten doch höher ist, als die Skepsis.
In Sachen Kaderplanung hat es Chapuisat nicht leicht, fast jeden Tag trudeln neue Nachrichten über Abgänge herein. Wie sehr unterstützen sie sich gegenseitig?
Stephane und ich arbeiten sehr eng zusammen, das ist in so einer Situation aber auch dringend nötig. Aber auch die Kommunikation mit den Spielern ist hervorragend. Die Jungs ziehen alle mit, egal ob sie bleiben oder nicht, und es ist ein sehr fairer Umgang zu spüren.
Marco Reus geht mit dem BVB in die 2.Liga, andere Spieler wie Mats Hummels oder Kevin Großkreutz sind schon weg. Was für eine Borussen-Mannschaft erleben wir in der kommenden Saison?
Das ist jetzt noch schwer zu sagen, wir befinden uns momentan in einer spannenden Phase. In Sachen Transfers wird sich demnächst sicher noch einiges tun, auch Stephane ist gerade unterwegs und kommt hoffentlich mit zwei neuen Spielern im Gepäck wieder.
Wo ist er?
(lacht) Das werde ich jetzt natürlich nicht verraten, nur soviel: Stephane hat immer noch gute Kontakte in sein Heimatland und besonders zu den Young Boys aus Bern. Man darf gespannt auf die nächsten Tage sein.
Zwei weitere Spieler, dessen Zukunft noch unsicher sind, sind Nuri Sahin und Pierre-Emerick Aubameyang. Was gibt es hier für Neuigkeiten?
Wir führen sehr sehr gute Gespräche mit den beiden. Besonders Nuri ist natürlich hin und hergerissen, er hat dem BVB soviel zu verdanken. Stand jetzt bin ich optimistisch, dass wir Nuri und Auba überzeugen können, hier zu bleiben.
Spielt auch Marco Reus eine Rolle dabei?
Natürlich! Marcos Verbleib ist sensationell und er will natürlich auch einige seiner Mitspieler zum Hierbleiben bewegen. Man wird sehen, was draus wird.
Vielen Dank für das kurze Interview, Herr Zorc!
Bitte, bitte!
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Blickt optimistisch in die Zukunft: Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc
Poulsen wäre glaube ich gar nicht so unrealistisch, auch wenn der ohne Probleme in der Bundesliga spielen könnte. Dass du die Jungen gleich ins Team integrierst finde ich sehr gut.