Trotz der Dortmunder Dominanz will Jogi Löw auf die Bayern-Stars setzen. Löw kommt es angesichts der harten Konkurrenz bei der Europameisterschaft vor allem auf die Erfahrung an. Der BVB muss dabei einen kleinen Seitenhieb einstecken.
Spanien sei nicht Hoffenheim oder Nürnberg, so Löw.
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Joachim Löw setzt bei seiner EM-Titelmission ganz stark auf den Faktor internationale Erfahrung. Für den Bundestrainer ist es darum logisch, dass er bei der Fußball-Europameisterschaft besonders auf die Spieler des FC Bayern baut und nicht auf die national dominierenden Double-Gewinner von
Borussia Dortmund.
"Die Dortmunder Spieler sind national sehr, sehr stark, sie sind im Kommen. Aber sie sind international noch nicht ganz so erprobt wie die Bayern", sagte Löw in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa vor der Abreise des EM-Kaders nach Danzig an diesem Montag.
EM ist ein anderes Niveau
In der EM-Startelf, die sich nach dem letzten Test gegen Israel (2:0) für das erste Gruppenspiel am kommenden Samstag gegen Portugal abzeichnet, werden wohl nur Akteure mit Turniererfahrung stehen. "Die EM hat schon noch ein anderes Niveau", begründete Löw mit Blick auf die vier BVB-Profis in seinem 23-Mann-Kader: "Wir spielen - bei allem Respekt - nicht gegen Hoffenheim, Nürnberg und so weiter.
Wir spielen gegen die Top Ten der Welt, gegen Spanien, den aktuellen Welt- und Europameister. Das ist der höchste Level."
Der Titel ist das Ziel
Für den erhofften EM-Triumph baut Löw auf den erfrischenden Spielstil der WM 2010. "Wir streben den Titel an, aber wir wollen mit Leichtigkeit spielen und nicht verkrampfen. Wir wollen attraktiven, modernen Fußball spielen."
Das Team 2012 bezeichnet er als die "talentierteste Mannschaft" in seiner Amtszeit als Bundestrainer.