Real Oviedo konnte sich nach dem Copa-Aus gegen den derzeitigen Tabellen-Sechsten der Primera División voll und ganz auf die Liga konzentrieren. Gleich zu Beginn gab es mit dem Gastspiel in
Elche aber eine schwierige Partie. Elche stand deutlich unter Druck, man wollte den sofortigen Wiederaufstieg, war davon aber meilenweit entfernt. Trotzdem zeigte die Formkurve zuletzt nach oben. Offensiv ging allerdings heute gar nichts, zudem musste Oviedo nach gerade einmal 13 Minuten wechseln,
Erice verletzte sich nach einem Zweikampf und
brach sich die Zehe, er fehlt Oviedo damit rund
2 Monate. Elche spielte teilweise überhart und sah dafür in der ersten Hälfte auch vier gelbe Karten. Nach der Pause die nächste Hiobsbotschaft, mit
Borja Valle verletzte sich ein weiterer Spieler. Nach einem Luftkampf landete der Flügelspieler unglücklich und
kugelte sich die Schulter aus, was ihn
6 Wochen außer Gefecht setzt. Spielerisch lief wenig zusammen, letztendlich blieb es beim
0:0, den Sieg hätte sich mit dieser Offensivleistung auch kein Team verdient.
Eine Woche später gegen
Leganés im Heimspiel zeigte man sich deutlich verbessert, musste aber den gelb-gesperrten Gómez vorgeben.
Linares brachte die Asturier in der 9. Minute verdient in Führung, Leganés blieb bis dahin ungefährlich, kam danach aber besser in die Partie. Nach einem Eckball fing man sich aber einen Konter, den
Koné nach Zuspiel von Font perfekt abschloss. Aber nur 5 Minuten später kam Leganés zum Anschlusstreffer,
Lázaro traf mit einem scharfen Schuss Fernández an der Hand, Elfmeter. Kurz vor der Pause patzte dann ein erstes Mal auch Esteban, faustete den Ball zu kurz weg,
Lázaro zog sofort ab und erzielte den Ausgleich. Leganés belohnte sich für eine gute Leistung, am Ende hielt die zweite Hälfte nicht mehr das Niveau aus der ersten und es blieb beim
2:2 Unentschieden.
Am 24. Spieltag gegen
Gimnastic de Tarragona gab es dann ein denkwürdiges Spiel. Beide Teams legten ihre volle Konzentration auf den Angriff und es ging munter hin und her. Nach kurzer Abtastphase zu Beginn spielte sich Villalibre in der 27. Minute in Szene, zog einige Verteidiger an, legte quer zu
Héctor Font, der völlig alleine gelassen wurde und zur Führung einschießen konnte. Wenige Minuten später senste Edu Bedia den durchbrechenden Mossa spektakulär um und sah zurecht die gelbe Karte. Kurz darauf bediente der
Tejera perfekt in den Lauf, der Sechser zog zur Mitte und zog aus kurzer Distanz wuchtig ins kurze Eck ab, Esteban konnte den Ball nicht mehr entscheidend abfälschen. Nach der Pause wurde Tarragona immer stärker, eine starke Kombination in der 69. Minute brachte schließlich das 1:2 durch
Fali, Partie gedreht. Aber wer dachte, das sei alles gewesen, der irrte. Zwar prägten harte Fouls die Partie, doch Tarragona machte den Fehler, zu nahe am Tor hinzulangen. Auch wenn es fast 30 Meter waren,
Toché nahm in der 85. Minute Anlauf, zirkelte den Ball an der Mauer vorbei ins rechte untere Eck, der Keeper kam nicht ran, was für ein Tor! Der erneute Ausgleich gab Oviedo nun das berühmte Momentum und in der Nachspielzeit gab es nach einem Handspiel im Strafraum
Elfmeter für Oviedo, nicht Toché, sondern der junge
Villalibre schnappte sich den Ball und verwertete trocken, Spiel erneut gedreht, der reine Wahnsinn! Real Oviedo schlägt Tarragona mit
3:2 und revanchierte sich für die Niederlage in ersten Duell.
Am 25. Spieltag gab es hingegen wieder einen Langweiler gegen
Almería. Die Gastgeber, die in der Tabelle unten drin standen verteidigten teilweise mit 11 Mann, die Konter brachte kaum vielversprechendes ein. So war es eine Standardsituation, ein Freistoß von rechts, den Hervías zur Mitte brachte und genau den Kopf von
Mamadou Koné fand. Der Stürmer traf zum entscheidenden
0:1.
Am Wochenende darauf stand das Topspiel gegen
Córdoba an, die Andalusier hatten die letzten 4 Spiele nicht mehr gewonnen und waren aus den Aufstiegsplätzen gerutscht. Deshalb war der Druck groß. Zwar traf Goalgetter
Andone wie er will, brachte die Gastgeber auch hier in der 5. Minute in Führung. Doch in weiterer Folge wurde deutlich, woran es bei Córdoba haperte. Hinten agierte man teilweise stümperhaft, kurz vor der Pause holte Sánchez Susaeta im Strafraum von den Beinen, es gab
Elfer, den
Linares sicher verwandelte. In der 72. Minute gab es fast dieselbe Szene noch einmal, nur dass es diesmal kein Foul war, sondern das Tackling ansich sauber war, aber der Verteidiger den Ball mit der Hand spielte, erneut
Strafstoß,
Bedia trat an und verwandelte sicher. In der Nachspielzeit kam Córdoba nochmals gefährlich vor das Tor,
Andone wurde perfekt bedient, doch
Bautista holte den Stürmer von den Beinen und verhinderte so das wohl sichere 2:2. Nach der
roten Karte passierte es aber dennoch, denn der Stürmer drehte den Ball an der Mauer vorbei ins Tor,
2:2, letztendlich ein leistungsgerechtes Remis.
Am 27. Spieltag rechnete man fest mit einem vollen Erfolg gegen den Vorletzten
Llagostera. Im heimischen Estadio Nuevo Carlos Tartiere lief aber nicht alles so zusammen, wie man sich das wünschte und die Angriffe fanden um den dicht belebten Sechzehners des Gegners eine Ende. Torhüter Magunazelaia, der heute ran durfte, hätte auch locker hinter dem Tor eine Runde schlafen können, denn Llagostera brachte in 90 Minuten genau zwei Schüsse zusammen, die aber nicht aufs Tor gingen. Bei Oviedo reichte ein Doppelschlag von
Héctor Font per Elfmeter nach Foul an
Villalibre und einem sehenswerten Weitschuss des zuerst gefoulten Youngsters zum glanzlosen
2:0 Sieg, Pflicht erfüllt, 3 Punkte eingefahren.
