AW: Trotsches Fotowildnis
Weil ich diesen Thread mal erstellt habe, möchte ich ihn dann auch dafür nutzen. Den Urlaubs-Thread überlasse ich Viz-E und Nümmerchen. Mit traumhaften Bildern tropischer Inseln kann ich leider nicht bieten, einen Urlaubsbericht will ich trotzdem mal versuchen. :yes: Die Fots sind nicht bearbeitet, dazu hatte ich einfach noch keine Lust.
Von Haselünne nach Prag (also fast jedenfalls) - eine Woche im Fahrradsattel #1
Ich bin Mitte Juli insgesamt 7 Tage mit einem meiner besten Freunde quer durch Deutschland bis an die tschechische Grenze gefahren. Um das übersichtlicher zu halten, fasse ich das mal in einzelne Tage zusammen. Fotos gibt's leider nicht so viele, zum einen, weil das fahrend schwer ist Fotos zu machen und zum anderen, weil in den Pausen eigentlich immer mindestens einer von uns beiden auf den Fotos zu sehen ist.
Tag 1 - Haselünne bis Porta Westfalica:
An einem Dienstagmorgen um halb 9 sind wir von meinem Wohnort aus, einem kleinen Dorf nahe Haselünne (wer will, kann ja mal googlen) nicht weit entfernt von der holländischen Grenze, losgefahren. Die Fahrräder haben wir bereits am Abend vorher beladen und dabei so ziemlich die Belastungsgrenze erreicht. Erstes Etappenziel war Bramsche bei Osnabrück, wo ich auch einige Jahre gelebt habe. Um ca. halb 12 sind wir dort auf den Mittellandkanal getroffen, dem wir bis Minden folgen wollten. Der erste Tag war von der Strecke her ziemlich gut. Weil wir nur am Wiehengebirge entlang und nicht etwa mittendruch fahren mussten, haben wir gut Strecke gemacht und bis abends in Porta Westfalica gut 150km geschafft.
Wir waren sogar so motiviert unsere Fahrräder noch hoch bis zum Kaiser Wilhelm I.-Denkmal zu schleppen um dort eine Schutzhütte zu suchen. Hat funktioniert, wir konnten hoch auf dem Berg mit Blick auf die Weser auf schmalen Bänken mit Blick auf die Weser gut pennen. Verpflegung bestand aus Brot mit Marmelade oder Nutella, mehreren Litern Wasser und einer kalten Portion Dosennudeln.
Tag 2 - Porta Westfalica bis Holzminden:
Ein Plan wäre ja auch zu langweilig gewesen. Unsere einzige Navigationshilfe war ein Deutschlandkarte und die Weser, kein Wunder also, dass wir uns am zweiten Tag zunächst mehrmals verfahren haben. Nach zwei Stunden und viel zu vielen völlig überflüssigen Kilometern haben wir uns dann entschieden, zunächst mal dem Weserradweg zu folgen. Der ließ sich zunächst auch wirklich gut fahren, ohne große Steigungen, nur die vielen anderen Fahrradfahrer haben zumindest mich schon ziemlich genervt. Außerdem wird es nach ein paar Stunden dann doch recht öde, die ganze Zeit demselben Fluss zu folgen und nicht anderes mehr zu sehen.
So haben wir aber doch wieder ziemlich Strecke gemacht, 130km über Hameln und Holzminden. Übernachtet haben wir in einem kleinen Kaff einige Kilometer außerhalb von Holzminden auf so einer Art "Wald-Grillplatz". War zumindest regengeschützt und nicht direkt an einer Straße oder so. Am Abends gab's kalte Ravioli.
Tag 3 - Holzminden bis Werleshausen:
Am nächsten Morgen haben wir uns gedacht, dass es eine gute Idee wäre, die Weser auch mal zu verlassen. Über Neuhaus und Uslar sah es so aus, als könnten wir einen großen Schlenker des Flusses auslassen und eine Abkürzung durchs Umland nehmen. Aber wie das mit Abkürzungen so ist, hat das natürlich nicht funktioniert. Das Weserbergland heißt nicht umsonst WeserBERGland. Darüber hinaus begann an diesem Tag natürlich die Hitzeperiode der nächsten Tage. Wir haben uns also richtig abgestrampelt, Höhenmeter gemacht und alles nassgeschwitzt. Über die MIttagsstunden konnten wir gar nicht fahren. Ich bin da ja ziemlich unempfindlich, aber N. hatte sich schon am ersten Tag einen fetten Sonnenbrand zugezogen. So haben wir es uns im Schatten einer großen Linde gemütlich gemacht und zwei Stunden gedöst.
Am Nachmittag haben wir dann doch wieder Richtung zur Weser eingeschlagen und Hannoversch Münden erreicht. Hier verschmelzen Fulda und Werra zur Weser. Wir mussten um nicht automatisch nach Kassel zu kommen der Werra folgen.
Immerhin 104km haben wir noch geschafft, wobei es hätten wesentlich mehr sein können, wenn wir die Abkürzung seingelassen hätten. Man mag es nicht glauben, aber an solchen Tagen schmeckt selbst der kalte Doseneintopf vom Edeka. Geschlafen haben wir in einer ganz neuen, quasi perfekten Schutzhütte bei Werleshausen. Wunderbare Aussicht auf den Sonnenuntergang und die Werra, dazu John Krakauers "Into the Wild" - das perfekte Leben.
Rest folgt bei Gelegenheit.
AW: Trotsches Fotowildnis
Interessante Tour! :good:
Ähnliches habe ich für die Zeit nach dem Abi geplant, wobei ich da noch nicht weiß, wohin die Reise gehen soll. Tschechien wäre von mir aus ein wenig zu nah - ein Freund von mir fährt gerade z.B. mit dem Rad nach Norwegen, das wäre bestimmt ganz cool.
Den ersten Abschnitt eurer Stecke kenne ich ganz gut (aufgrund meiner Großeltern) - die Porta ist natürlich der perfekte Abschluss für den ersten Tag. Der Ausblick ist da ist phänomenal, vor allem wenn das Wetter mitspielt. Die Fahrt dann an der Weser entlang Richtung Hameln ist dann eher öde, aber auch relativ entspannt zu fahren. Den Rest der Strecke kenne ich dann nicht, aber dann dürfte es ja langsam in die Mittelgebirge gehen und somit auch etwas bergiger werden.
"Into the Wild" passt natürlich perfekt zu so einer Tour, auch wenn der Schnee ein wenig fehlt. :D
AW: Trotsches Fotowildnis
Schöner Bericht und ziuemlich interessant auch mal sowas zu lesen. Die normalen Hotelberichte ähneln sich ja dann doch immer ein bisschen. Hoffe es geht weiter
AW: Trotsches Fotowildnis
cooler Ausflug :good:
hört sich interessant an, sowas will ich auch irgendwann mal machen ;)
in der Gegend Deutschlands/Tschechiens wo du rum fährst war ich auch noch nicht, das macht es auch sehr interessant :)
dazu noch schöne Bilder :yes:
AW: Trotsches Fotowildnis
Also, weiter im Text.
Von Haselünne nach Prag (also fast jedenfalls) - eine Woche im Fahrradsattel #2
Tag 4 - Werleshausen bis Heringen:
Eigentlich war der Tag eher wenig spannend. Bis auf die Erkenntnisse, dass der Werraradweg je weiter man die Werra hinauf fährt immer schlechter wird, ist bei mir nichts hängen geblieben. Nachdem wir am Morgen einige Kilometer gemacht hatten, kamen wir an einer Art Kinderwasserspielplatz mit großem Springbrunnen vorbei - wenn man so will die erste Art von Dusche seit vier Tagen, eine Wohltat. Anschließend haben wir Eisenach ins Visier genommen und wollten eigentlich auch auf die Wartburg. Ich selbst bin in den letzten Jahren schon das ein oder anderemal dort gewesen, N. noch nicht. Irgendwie hat uns einige Kilometer davor, Eisenach wäre ein kleiner Umweg gewesen, dann aber die Lust verlassen, einfach weil es so heiß war.
Haben wieder einige Zeit am Mittag gerastet und mussten abends dann versuchen die Strecke wieder gut zu machen. 130km hatten wir bis abends geschafft. Nett und interessant anzusehen sind die vielen Kaliwerke am Wegesrand. Wie auch im Ruhrgebiet kann Industrie und Indurstriekultur wirklich spannend werden. Etwas außerhalb von Heringen haben wir dann nachts mit Sicht auf ein solches Werk auf Parkbänken gepennt.
Tag 5 - Heringen bis Veilsdorf
Der fünfte Tag war der erste, an dem meine Kette begann regelmäßig abzuspringen. Die Strecke an der Werra wurde immer schlechter und die Höhenmeter nahmen deutlich zu. Der Werratalweg dort in der Nähe ist ein Witz. Das Tal wird immer enger und irgendwann zu schmal für Weg und Fluß gleichzeitig. Deshalb führt der Weg über die Dörfer auf den Hügeln/Bergen. Damit der Weg aber nicht umsonst "Werratalweg" heißt, "ditscht" der Weg zwischen zwei Dörfern immer einmal im Tal die Werra an, führt 20m an ihr entlang und beginnt wieder zu einer Hügelkuppe aufzusteigen. Auf Dauer ist das nicht nur wahnsinnig anstrengend, sondern schlicht auch nervtötend. Die Strecke ist landschaftlich dazu auch nicht besonders schön.
Am Abend haben wir eine Art Aussichtspunkt gefunden mit überdachten Bänken, wo wir nach 117km todmüde in die Schlafsäcke gefallen sind. Um halb 9 wohlgemerkt, wenn noch viele andere unterwegs waren oder mit den Hunden spazieren gegangen sind - war uns aber herzlich egal!
Tag 6 - Veilsdorf bis Hof
An Tag 6 konnten wir die Werra endlich verlassen, mussten dafür aber das Schiefergebirge auf öffentlichen Straßen durchqueren. Bei über 35°C eine Tortur. Dementsprechend sind wir auch kaum vorran gekommen. Besonders angenehm war, dass je näher man der tschechischen Grenze kommt, je weniger Fahrradwege und Ausschilderungen vorhanden sind. So findet man sich auf einmal am Ende eines kleinen Weges an einer Schnellstraße wieder und muss der einige Kilometer folgen. Am Ende haben wir dann einen mittelgroßen Umweg über Kronach in Kauf genommen, um das Schiefergebirge zu umfahren.
In Kronach gab's dann das erste warme Essen der Woche (Pizza bzw. Schnitzel) mit einem halben Liter Pils. Nach den spartanischen Mahlzeiten der letzten Tage doppelt lecker. Danach sind wir dann ganz entspannt Richtung Hof geradelt.
Nach 107km haben wir dann in einem unbekannten Örtchen einige Kilometer vor Hof auf einer langen breiten Bank gepennt, die leider nicht überdacht war. Natürlich gab's ausgerechnet diese Nacht den ersten Regen - war aber eigentlich sehr angenehm.
Tag 7 - Hof bis ... tja ... Hof
Tag 7 begann eigentlich gut. Nach dem Regen in der vorrangegangenen Nacht waren die Temperaturen wieder erträglich und das Wetter gut. Wir hatten geplant etwa gegen Mittag die Grenze nach Tschechien zu überqueren und hatten uns deshalb vormittags nochmal mit allem eingedeckt (Brot, Aufstrioch, Wasser, Dosenfutter, etc). Zwar soll das alles in Tschechien ja sehr billig sein, aber von uns beiden war noch keiner dort gewesen und wir wussten nicht, wie schnell wir an einen Supermarkt kommen würden.
Nach Hof sind wir wieder über Bundesstraße gefahren - selber Schuld, wenn die keine Schilder aufstellen. Die Polizei hat's auch nicht interessiert, die sind noch an uns vorbeigedüst. In Hof sind wir dann auf den Saaleradweg gewechselt und wollten von dort aus einen Abstecher nach Mödlareuth machen. Das ist ein kleines Dorf an der Thüringisch-Bayrischen Grenze, in dem die alten Grenzanlagen aus DDR-Zeiten noch stehen gelassen und zu einem Museum umfunktioniert wurden.
Ein paar Kilometer nach Hof, hat uns dann ein Gewitter überrascht. Innerhalb von fünf Minuten war alles durchnässt, weil es direkt an der Saale keine Unterstellmöglichkeit gab. Erst nach einer Viertelstunde haben wir ein kleines Tannenwäldchen gefunden, da war's aber schon zu spät. In Hof war außerdem noch meine Fahrradtasche gerissen, so dass ich viele Dinge noch direkt oben auf den Gepäckträger hatte schnallen müssen - die waren natürlich jetzt klitschnass.
Zwei Stunden haben wir dort gewartet und uns dann entschlossen, zumindest noch die 15km nach Mödlareuth zu fahren und dort zu entscheiden, wie es weitergeht. Auf diesen 15km (mit ordentlich Steigung und damit verbundenen Gangwechseln) ist mir die Fahrradkette dann ein halbes Dutzend Mal abgesprungen. Damit war dann letztendlich auch klar, dass wir in Mödlareuth Schluss machen mussten. Und das obwohl wir uns gerade mit allem eingedeckt und viel Zeit mit dem Planen der Strecke in Tschechien verbracht hatten - weil wir dort nicht einfach so daruf los fahren wollten, wenn sich keiner von uns irgendwie auskennt. Wieviele Kilometer wir an dem Tag gemacht hatten, konnte keiner sagen, weil im regen auch noch unsere Tachometer kaputt gegangen sind.
Sehr schade einfach, weil, egal wem wir von unserer Tour erzählt haben, alle sagten: "Bis nach Prag schafft ihr's eh nicht." Und wir hättens geschafft, wenn nicht Wetter und Fahrrad dazwischen gekommen wären. Körperlich ist das nämlich eigentlich ganz gut zu bewältigen.
Wir sind dann also nach Hof zurück und von dort aus um 16:00 mit dem Zug Richtung Niedersachsen losgefahren. Nachdem wir dann des nachts noch auf dem Braunschweiger Bahnhof schlafen mussten, waren wir mittags um 14.00 Uhr wieder zuhause. Endlich.
Fazit:
Das ganze hat unheimlich Spaß gemacht und ich werde das auf jeden Fall wiederholen. Obwohl 800km in 6 bzw. 7 Tagen schon schlauchen - das Gefühl in den Beinen ist an Tag 6 aber dasselbe wie an Tag 2. Beim nächsten Mal vielleicht nicht ganz so lang und wenn möglich nicht bei 35°C durch irgendwelche Mittelgebirge. N. macht sein FSJ irgendwo in Berlin, ich glaube das ist ein gutes Ziel. :sarcastic:
Insgesamt liegt mir das Wandern aber mehr. Mit Rucksack und Wanderschuhen fühle ich mich doch wohler, als auf einem Fahrradsattel. Deshalb wir Norwegen zu Fuß erkundet. Wenn man ein gebiet durchwandert hat, hat man danach auch das Gefühl es zu kennen. Man hat mehr Ruhe um Sehenswürdigkeiten (Wartburg zB) mitzunehmen und ist ein bisschen freier was die Wegewahl betrifft, bzw. auch die Wege hier und da zu verlassen.
Btw, wir haben ein Zelt mitgehabt und nicht einmal aufgestellt. Die Tagesausgaben für Essen und alles weitere was doch mal anfällt, lagen bei knapp 4€ für jeden - wenn man wie wir auf Zeltplätze verzichtet. So eine Tour lässt sich also bestimmt auch zur Studentenzeit mal einschieben.
AW: Trotsches Fotowildnis
Auch der zweite Teil klingt sehr interessant, die Strecken in Bayern kenne ich zumindest rudimentär, nach Mödlareuth wird noch eine Studienfahrt führen. Ist natürlich sehr schade, wenn dann die Kette bzw. das Wetter nicht mehr mitspielt - das sind so Dinge, die kann man nicht planen oder berücksichtigen. Wäre ja schon cool gewesen, wenn ihr am Ende mit euren Fahrrädern auf dem Wenzelsplatz gestanden wärt. Aber gut, die Möglichkeit, eine solche Tour zu unternehmen, besteht ja immer noch und Berlin klingt für mich wie ein gutes Ziel.
Ich bereue es gerade ein wenig, dass ich meinen Besuch bei einem Freund in Kiel, der dort sein FÖJ macht, entspannt mit der Bahn mache und nicht mit dem Fahrrad.
Hattet ihr dann irgendein besonderes Training (also zum Kraftaufbau in den Beinen) dafür oder seid ihr einfach darauf los gefahren? Inwiefern hattet ihr die Strecke geplant (insbesondere die Zielorte) oder hing das immer von den örtlichen Gegebenheiten ab?
Und wenn du schon das Studium ansprichst: Hast du jetzt eigentlich einen Studienplatz in dem Bereich, den du wolltest, gefunden? ;)
AW: Trotsches Fotowildnis
Training: Ich fahre seit ca. 2 Jahren regelmäßig Rennrad, wenn ich keine Lust auf mein Lauftraining habe. Das sind dann aber meist 2Stunden-Fahrten irgendwo durch's Emsland. Nicht lang, aber regelmäßig. N. macht gar keinen Sport und war fast fitter als ich. :D
Planung: So gut wie gar nichts. Wir wollten bis nach Porta Westfalica (bis dahin kenne ich mich aus) und dann die Weser/Werra hinunter und uns an die ehemalig deutsch-deutsche Grenze halten. Hatten ein bisschen spekuliert, dass es da wohl große Fahrradwege gibt und wurden nicht enttäuscht. Das ist in Deutschland allerdings auch wirklich einfach, zumindest im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Unsere einzige direkte Orientierung war eine Deutschlandkarte.
Als Zielorte hatten wir dementsprechend nur Porta Westfalica, Hameln, Göttingen (gar nicht da gewesen), Eisenach (ebenfalls nicht dort gewesen), Hof und natürlich Prag.
Ein bisschen mehr PLanung wäre im Endeffekt aber nicht unbedingt verkehrt gewesen, das hätte einiges erleichtert.
Studiumsplatz: Ääh ... zumindest so gut wie. Ich habe mich entschieden zunächstmal mal Deutsch und Geschichte zu studieren um damit nach meiner Studienzeit als Lehrer vielleicht eine Zeit ins Ausland gehen zu können. Das ist momentan eine Möglichkeit, die mich sehr reizt. Deutsch/Geschichte ist eine der beliebtesten Fächerkombinationen und kann fast überall in Deutschland auch auf "Nichtlehramt" sondern rein Bachelor/Master of Arts studiert werden. Die Zulassungskriterien wie NC uä sind dabei recht locker, durch Norwegen im herbst habe ich dann ja auch noch ein Jahr Wartezeit obendrauf. In der näheren Auswahl sind momentan die Unis in Kiel, Hannover, Rostorck und Osnabrück. ;) Eins wird wohl klappen.
Mödlareuth ist zwar nur klein, aber dafür wirklich interessant. Hatte das mal in einer AndreasKieling-Dokumentation gesehen, da aber irgendwie imposanter in Erinnerung. Ich finde das Thema aber einfach spannend, so dass wir dort sogar einer Schulklasse hinterhergeschlichen sind, die eine Führung bekam. :D
Kiel hört sich super an. Vor allem weil du dann ERST die MIttelgebirge hättest und erst nach einigen Tagen, wo man dann schon erschöpft ist, die norddeutsche Tiefebene. Das wäre Streckentechnisch natürlich super.
Danke für's Feedback!
AW: Trotsches Fotowildnis
Zitat:
Zitat von
[TGG]Trotsche
Training: Ich fahre seit ca. 2 Jahren regelmäßig Rennrad, wenn ich keine Lust auf mein Lauftraining habe. Das sind dann aber meist 2Stunden-Fahrten irgendwo durch's Emsland. Nicht lang, aber regelmäßig. N. macht gar keinen Sport und war fast fitter als ich. :D
Training geht bei dir natürlich etwas besser als bei mir, Strecken, auf denen man frei und ohne Verkehr fahren kann, gibt es hier fast nicht. Regelmäßig fahr ich dann schon Rad, aber vor allem kurze Strecken (10-20 km), das aber quasi jeden Tag. Die Ausdauer dürfte ich mir dann übers Schwimmen und Fußball geholt haben.
Zitat:
Zitat von
[TGG]Trotsche
Planung: So gut wie gar nichts. Wir wollten bis nach Porta Westfalica (bis dahin kenne ich mich aus) und dann die Weser/Werra hinunter und uns an die ehemalig deutsch-deutsche Grenze halten. Hatten ein bisschen spekuliert, dass es da wohl große Fahrradwege gibt und wurden nicht enttäuscht. Das ist in Deutschland allerdings auch wirklich einfach, zumindest im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Unsere einzige direkte Orientierung war eine Deutschlandkarte.
Als Zielorte hatten wir dementsprechend nur Porta Westfalica, Hameln, Göttingen (gar nicht da gewesen), Eisenach (ebenfalls nicht dort gewesen), Hof und natürlich Prag.
Ein bisschen mehr PLanung wäre im Endeffekt aber nicht unbedingt verkehrt gewesen, das hätte einiges erleichtert.
Ich denke mal, dass man in Deutschland allgemein eher wenig Planung braucht: Man spricht die Sprache und die Radinfrastruktur ist doch ziemlich gut. Tschechien wäre für euch dann wohl eine Herausforderung geworden, aber von der Grenze bis Prag hättet ihr ja maximal drei Tage gebraucht und die übersteht man dann auch irgendwie.
Zitat:
Zitat von
[TGG]Trotsche
Studiumsplatz: Ääh ... zumindest so gut wie. Ich habe mich entschieden zunächstmal mal Deutsch und Geschichte zu studieren um damit nach meiner Studienzeit als Lehrer vielleicht eine Zeit ins Ausland gehen zu können. Das ist momentan eine Möglichkeit, die mich sehr reizt. Deutsch/Geschichte ist eine der beliebtesten Fächerkombinationen und kann fast überall in Deutschland auch auf "Nichtlehramt" sondern rein Bachelor/Master of Arts studiert werden. Die Zulassungskriterien wie NC uä sind dabei recht locker, durch Norwegen im herbst habe ich dann ja auch noch ein Jahr Wartezeit obendrauf. In der näheren Auswahl sind momentan die Unis in Kiel, Hannover, Rostorck und Osnabrück. ;) Eins wird wohl klappen.
Mödlareuth ist zwar nur klein, aber dafür wirklich interessant. Hatte das mal in einer AndreasKieling-Dokumentation gesehen, da aber irgendwie imposanter in Erinnerung. Ich finde das Thema aber einfach spannend, so dass wir dort sogar einer Schulklasse hinterhergeschlichen sind, die eine Führung bekam. :D
Kiel hört sich super an. Vor allem weil du dann ERST die MIttelgebirge hättest und erst nach einigen Tagen, wo man dann schon erschöpft ist, die norddeutsche Tiefebene. Das wäre Streckentechnisch natürlich super.
Danke für's Feedback!
Deutsch/Geschichte klingt gut, ist für mich auch eine Option, sollte es mit dem dualen Studium nicht klappen. Und durch dein Auslandsjahr - was genau machst du da? Einfach das Land besichtigen? Au-Pair? - klappt das ja mit Sicherheit, du dürftest sogar Auswahl haben. Zu Kiel kann ich dir dann im September Rückmeldung geben, wie es sich dort wohnen und leben lässt. Leider ist die Bahnfahrt schon gebucht und alles geplant, sonst hätte ich mich jetzt noch umentschieden und wäre mit dem Rad gefahren. Von Strecke hätte das auch für mich machbar sein können.
Mödlareuth besuchen wir erst nächstes Jahr, habe aber bisher von den vorherigen Stufen nur Gutes gehört. Vor allem passt es sogar ein wenig zu meiner Seminararbeit :D
AW: Trotsches Fotowildnis
Sehr cooler Bericht, schade dass es kein besseres Ende gab. Nächstes Jahr dann Tour de France? :D
In Hof hättet Ihr auch bei Andy schlafen können und der hätte Euch armen jungs mal was warmes zu Essen machen können :D
AW: Trotsches Fotowildnis
@Brokkoli: Auslandsjahr sieht so aus, dass ich im Herbst zunächst mal für 6 Monate auf einen landwirtschaftlichen Betrieb komme und dort arbeite - der Lohn dabei ist wirklich ziemlich fair. Danach, im Frühling, werde ich das Land dann selbst mir Wanderschuhen und Rucksack bereisen. Die Lofoten und die Finnmark sind auf jeden Fall unter den Zielen bisher ganz oben eingetragen.
Eine Rückmeldung zu Kiel wäre wirklich cool. Habe niemanden dort um mir Infos zu holen und Kiel zählt neben Osnabrück zu meinen Favoriten. :yes:
@Viz-E: Tour de Norge wahrscheinlich eher. :D Hätten wir das mal gewusst mit Andy. Dann hätten wir uns auch mein Fahrrad reparieren und die Sachen trocknen lassen können.