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November '17 - Italien
Italien ist ein schönes Land, und ich muss zugeben das mich das Mutterland der Últra Bewegung immer wieder beeindruckt: Sei es von den Menschen her, von der Organisation oder von der absoluten perversen Ranzigkeit, Bella Italia halt. Samstag Morgen 4 Uhr, ein gut aussehender Top Lad der Marke Borussia DO holt einen gut aussehenden Top Lad der Marke Erster FC International ab. Mit dem hauseigenen Kutscher ging es zum Porzer P&R und von dort aus zum Aeroporto de Colonia. Der weiße Bomber hat wieder sehnsüchtig nach uns gerufen, es war wieder Zeit gen Stiefel zu titschen. Von Köln ging es in die ewige Stadt Rom. Wie bei uns üblich stehen wir auf Kultur, so war es nicht verwunderlich das wir aus'm Polen Bus direkt zum Kolosseum gelaufen sind. Alter Hut für Pascal, neues Ding für mich. Dat Ding is schun beeindruckend, äver jet fad em Afjang. Nach einer Fotosession die jedem anwesenden Touri vor Neid erblassen ließ, ging es via Pedes zum Vatikan. Ja auch die Residenz unsereres konfessionellen Oberhauptes musste dran glauben. Highlight in Rom waren jedoch die Grüße an Gabriele Sandi, der vor zehn Jahren von einem Polizisten getötet worden ist. Gabriele Vive!
Racing Clube Fondi - Sicula Leonzio
Stadio Domenico Purificato
Wir machten uns anschließend auf dem Weg mit der italienischen Regionalbahn auf gen Süden, genauer gesagt ins kleine Städtchen Fondi, sollte dort unsere erste Station der Reise statt finden, am Bahnhof gab es direkt die nächsten Grüße an "Gobbo" ausfindig zu machen. Gabbo Con Noi! Was kann man über Fondi sagen? Kein bewichstes Kopfsteinpflaster wie in Rom, die Sonne prallte auf uns herab und keine Sau konnte englisch - Herrlich! Fondi ist ein richtig nettes, mediterranes Städtchen und man hat sich sofort wohl gefühlt. In einem typischen italienischen Café gab's endlich wieder ein bisschen Gerstensaft, jedoch fanden wir nichts um uns was zwischen die Kiemen zu drücken. Alle Restaurants machten erst um 19 Uhr auf in Fondi. Bomben! Die Burg konnte aber dafür etwas und so hieß es nun Calcio. Bei 20 Grad marschierten wir zum Grund, ohne Karte, und wurden vorerst nach Hause geschickt. Man musste sich Karten im Vorfeld reservieren lassen, was in Italien nicht unüblich ist. Nach dem Pascal mit einem Carabinieri gesprochen hatte, mussten wir zehn Minuten am Eingang warten, ehe wir durchgelassen wurden. Pascal musste Deo, Parfüm, Zahnpasta und Co vorm Stadion liegen lassen, was bei uns zu Gelächter führte. Das Spiel war für eine italienische Drittligapartie zweier Abstiegskandidaten gar nicht so schlecht, die Hausherren gewannen mit 2:1. Stimmungstechnisch ging bei Fondi leider nicht ganz so viel, die Gäste waren mit c. 10 Tifosi angereist. Nie wieder Hitler, sage ich da nur.
Neapel, oder Nutten für alle!
Nach Fondi sollte nun noch Caserta folgen, was nördlich von Neapel ganz weit im südlichen Stiefel liegt. Die lieben Jungs von der Trenitalia machten uns einen Strich durch die Rechnung, anstatt nach Caserta zu Spiel #2 ging es direkt nach Napoli. Ja, Neapel ist ein perverses Drecksloch. Ich habe in keiner Stadt in der ich war so viel ekelhafte Sche.iße gesehen wie in Neapel.. Die Pizza am Abend war grandios, wir dinierten in Neapel wie es sein musste und gingen mit vollem Bauch zur Bahn, verfuhren uns und gingen per Pedes zum Hotel.. ja.. so einfach war es natürlich nicht! Wir mussten ca. 3 Kilometer Strassenstrich hinter uns lassen, Müllberge und anderen Gestank. Man hatte uns nichts anderes von Neapel erzählt! In diesen 2 Stunden Fußmarsch hatten mir so viele Frauen "Ich liebe dich" gesagt wie noch nie. Eigentlich ja traumhaft. Aber ihr könnt euch nicht vorstellen was für ein Strich das war, jeder billige abgeranzte Strich in DE ist dagegen ein Luxusbordell a la Moulin Rouge. Juve Merda! Im Hotel passierte nicht mehr viel, außer die dringend notwendige Körperpflege, Bierkonsum und Schlaf, denn um 3:30 ging der Wecker schon wieder. HANY HANY!
FC Venezia - AC Perugia
Stadio Pierluigi Penzo
Mit dem Taxi, der Pöbel schmiss Geld raus, fuhr der Kutscher uns direkt vor dem Flughafen. Venezia war das Ziel! Venedig ist jedem Heini bekannt, die Kanäle waren auch bei uns sehr beliebt und so avancierte Pascal immer weiter zum Schnitzelmann. Wie sagt der originale Schnitzelmann doch immer:"Fuß über die Rehling, und dass Handy in Szene setzen ". Venedig ist eine Stadt mit Klasse, die Stunden bis zum Spiel vergingen im Flug , ehe wir uns versahen saßen wir im Stadion und sahen eine motivierte Heimkurve, ein Stadion was generell sehr auf der Euphoriewelle schwappte. Venedig siegte 1:0, Platz zwei war perfekt gemacht. Nach dem Spiel hatten die Hopperschweine Hunger und dinierten in einem bonzigen Restaurant für zu viel Geld Pizza und Pasta. Zudem gabs nen schlechten Wein! Forever Pöbel, Pöbel Forever!
Der Pöbel hatte genug von Vinotinto und ging mit Kaffar lesch zum Heiligen Conad und deckte sich mit dem gerstigen Onkel Moretti und Peroni ein. Die Bahnfahrt wurde für die anderen Bahngäste wahrscheinlich nicht sehr schön, wir waren uns dabei einen hinter die Binde zu kippen. Die folgenden drei Stunden bis Bergamo vergingen im Flug, ohwohl wir in irgend nem Kaff sogar den Anschlusszug verpassten. Zwei Mädels in knappem Dress machten die Wartezeit etwas entspannter, auch wenn diese doch eher zu dick geraten waren. Von Bergamo HBf watschelten wir zum Aeroporto und ratzten dort um die Wette. Gegen halb 8 betraten wir wieder heiligen Kölschen Boden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann hoppen sie noch heute.
Ciao Italia, bis Januar!
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