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Oviedo holt Celso Borges und Jeffrén Suárez ablösefrei im Sommer!
Wie Trainer Sergio Egea unlängst verlautbaren ließ, handelt es sich bei den 2 bekannten Neuzugängen für den Sommer um Celso Borges, 86-facher Nationalspieler Costa Rica's, der vom abstiegsbedrohten Erstligisten Deportivo La Coruña kommt, und Jeffrén Suárez, ehemaliges Barcelona-Juwel und 3-fachen Nationalspieler Venezuelas. Der mittlerweile 28-jährige wechselte im Sommer 2015 in die zweite belgische Liga zu KAS Eupen, entschied sich aber im Sommer 2016 zu gehen und schloss sich für ein Jahr Estudiantes de La Plata in Argentinien an. Dort kam er zuletzt nur selten zum Zug, weshalb sein Kontrakt über den Sommer hinaus auch nicht verlängert wird. Mit Real Oviedo will er nun in Spanien zurück zu alter Stärke finden, besonders freut sich der rechte Flügelspieler auf die Duelle gegen Barça! Bei den drei weiteren ablösefreien Verstärkungen handelt es sich um drei sprintstarke Spieler, zwei für die Außenverteidigerposition und einen für den Sturm, der wohl vorerst verliehen werden und in Zukunft das Erbe des 34-jährigen Toché antreten soll. Caye Quintana von Real Valladolid ist sein Name, er kommt von Real Valladolid, bei den beiden Außenverteidigern handelt es sich um Gerard Valentín von Gimnàstic Tarragona und José Luis Gómez von Racing Club Avellaneda, alle drei sind 23 Jahre jung.
Als Highlights standen im Februar ohne Zweifel die Halbfinalspiele in der Copa del Rey gegen den FC Málaga im Vordergrund. Davor spielte man noch in der Liga gegen
Girona. Die Katalanen erwischten aber einen rabenschwarzen Tag, er gelang kaum etwas und zudem unterliefen ihnen einige haarsträubende Fehler in der Defensive oder im Spielaufbau, die Oviedo eiskalt ausnutzte. Fast über die gesamte Dauer der Partie war es ein Spiel auf ein Tor. In der 15. Minute konnte
Kuki Zalazar einen Fehler von Becerra ausnutzen, der einen scharfen Schuss von Héctor Font nur nach vorne abklatschen ließ. Danach folgte eine One-Man-Show von
Cristian Herrera, der bereits kurz vor der Pause das Spiel mit einem
Doppelschlag entschied. In der 57. Minute machte
Herrera mit dem
0:4 den Deckel drauf, so kann Girona die Playoffs mal direkt abschreiben!
Nur 4 Tage später stand das Copa-Hinspiel gegen
Málaga am Programm und Sergio Egea bot die beste Elf auf, mit einer Ausnahme, im Tor durfte Morillo ran. Doch der 17-jährige Portugiese patzte sich heute aus seinen zuletzt ansprechenden Leistungen einen Klecks in die weiße Weste und sah bei beiden Gegentoren durch
Espinho und
Amrabat alles andere als gut aus. Bei Oviedo war Toché vorne erneut kaum zu sehen, der Goalgetter schwächelt derzeit ein wenig und bekam auch deshalb gegen Girona eine Pause. Genützt hat es wenig, doch in der 85. Minute tat
Roberto Rosales seinem Team einen Bärendienst, als er einen Kopfball nach Font-Ecke ins
eigene Tor beförderte und so eine gefährliche Ausgangsposition mit dem
2:1 schuf, denn Oviedo würde nun schon ein 1:0 Sieg reichen!
Nur 3 Tage darauf rotierte Sergio Egea gegen
Elche ordentlich, so fanden sich unter anderem die zuletzt aus der Startelf verdrängten Verdés, Toché und Avila wieder im Kader. Doch von gefährlich war Oviedo in diesem Spiel so weit entfernt, wie der Mond von der Erde. Am meisten konnte man Arnáiz noch das Bemühen zusprechen, doch der junge Stürmer ist noch zu weit davon entfernt, eine echte Alternative zu sein. Wütend, wohl über seine eigene Leistung wurde Toché in der 65. Minute ausgetauscht, da hatte
Assifuah Elche bereits in Führung gebracht. Oviedo lief nun dem Rückstand hinterher, mit Villalibre wurde man gleich viel gefährlicher, aber man schaffte es nicht, das nötige Tor zu erzielen, weshalb es bei der
0:1 Niederlage blieb.
Eine Woche später stand das Auswärtsmatch gegen
Osasuna an. In der Stierkampfmetropole in Navarra waren die Gäste in den ersten 15 Minuten besser, sodass
Villalibre folgerichtig in der 8. Minute die frühe Führung erzielen konnte. In weiterer Folge hatte Osasuna mehr vom Spiel und war die bestimmende Mannschaft, doch wie zuletzt gegen Elche konnte das im Rückstand liegende Team keinen Schuss im Tor unterbringen, weshalb es letztendlich beim
0:1 Sieg Oviedo's blieb. Zwei völlig konträre Spiele, doch letztendlich hätte man daraus einen Sieg und eine Niederlage erwartet, nur in umgekehrter Reihenfolge.
Bis zum nächsten Spiel gegen
Las Palmas hatte man sogar 8 Tage Pause zum Durchschnaufen, das letzte Spiel am Sonntagabend war jenes gegen die Kanarier. Während Oviedo wieder gut startete, blieb Las Palmas in der ersten halben Stunde durch Konter über den schnellen Araujo gefährlich. Aber der Goalgetter blieb zumeist an der gut stehenden Hintermannschaft der Asturier hängen. Oviedo präsentierte sich einmal mehr von seiner guten Seite, doch immer wieder war es Javi Varas, der die Stürmer zur Verzweiflung trieb. Kurz nach der Pause war es aber ein Hammer von
Héctor Font aus gut 25 Metern, gegen den auch der Keeper chancenlos war. Der Torschütze,
Font, war es dann auch, der in der 72. Minute ein mehr als unnötiges Foul weit von der Gefahrenzone entfernt beging und sich die
gelb-rote Karte abholte und damit im wichtigen Spiel gegen Málaga fehlt. Am knappen
1:0 Sieg änderte das nichts mehr, Las Palmas war im entscheidenden Moment heute nicht zwingend genug.
Restlos ausverkauft war das Estadio Nuevo Carlos Tartiere für den heutigen Cuphit. Die Chance, sich mit einem Sieg gegen
Málaga nicht nur sensationell für das Finale zu qualifizieren, sondern vielleicht sogar einen möglichen EL-Startplatz zu holen, war so groß wie nie. Der Gegner in einem möglichen Finale hieß entweder Atlético Madrid oder València, derzeit 4. und 5. in der Primera División. Doch diese Chance hemmte Oviedo zu Beginn sichtbar, Málaga ließ dem Gegner viel Raum, den der Zweitligist aber nicht ausnutzen konnte. Stattdessen lauerte Málaga auf Konter und hätte in der 27. Minute eigentlich in Führung gehen müssen, doch Amrabat brachte das Kunststück zusammen, den Keeper zwar lässig zu umkurven, schob den Ball dann aber aus spitzem Winkel nur ins Außennetz, eine 100%-ige Chance! Nach einer halben Stunde erwachte auch Oviedo und setzte Málaga unter Druck, vorerst mit mäßigem Erfolg. Doch dann kam die 36. Minute. Rosales klärte unbedrängt einen hohen Ball zur Ecke, die brachte Valle scharf zur Mitte und
Jonathan Vila erbte den zu kurz geklärten Ball im Rückraum, zog ab und traf, weil der Ball noch unhaltbar für Ochoa abgefälscht wurde, zum 1:0. Ganz Oviedo war aus dem Häuschen, das würde reichen, nun war Málaga gefordert. Oviedo zog sich zurück und lauerte, wie Málaga bis jetzt auf die Konter. Und kurz vor der Pause hatte Toché auch eine Riesenchance auf dem Fuß, er scheiterte jedoch an Ochoa. Der Mexikaner hielt sein Team hier lange im Rennen, doch vorne zerschellten die Angriffe immer wieder an Vallejo und Gómez, vorallem die junge Real-Leihgabe zeigte sich unheimlich abgeklärt und von seiner besten Seite. So kam es, wie es kommen musste, Málaga schaffte es nicht, einen Ball unterzubringen, wurde immer offensiver und lief in der 89. Minute ins Verderben, Vallejo fing einen Querpass ab, spielte blitzschnell nach vor auf
Aguirre und der frisch eingewechselte Argentinier war schneller als seine Gegenspieler und traf zum
2:0, was auch der Endstand war. Das Stadion bebte, Oviedo stand senstionell im Cupfinale und hatte nicht nur die Chance auf einen großen Titel, sondern durfte sogar von der Europa League träumen, wenn der
Finalgegner,
València nicht noch weiter zurückfällt, die Fledermäsue lagen aktuell noch auf Rang 6. Ein Sieg würde die Sache gewiss machen, aber gegen València ist man noch größerer Außenseiter als schon gegen Bilbao oder Málaga. Doch wer weiß, wozu dieses Team an einem Tag in der Lage ist!