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Ribery: Berufung am 5. Mai
Findet das Endspiel der Champions League am 22. Mai in Madrid mit oder ohne Franck Ribery statt? Das ist die große Frage. Die Münchner Bayern haben Berufung eingelegt, nachdem der Franzose für seine Rote Karte aus dem Halbfinal-Hinspiel gegen Lyon (1:0) für drei Spiele gesperrt worden war. Die UEFA wertete den Tritt gegen Lisandro Lopez als Tätlichkeit. Doch nicht nur die Bayern, auch der Gefoulte sieht dies inzwischen anders. Am Mittwoch wird verhandelt.
Dann tagt die Kontroll- und Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union im schweizerischen Nyon. Und Ribery muss voraussichtlich persönlich erscheinen.
Dann kommt der Vorfall in der 37. Minute des Hinspiels gegen "OL" noch einmal unter die Lupe. Ribery kam gegen Lisandro Lopez zu spät und blieb für einen Moment auf dem Fuß des Gästespielers stehen. Schiedsrichter Roberto Rosetti aus Italien zog die Rote Karte aus der Tasche.
"Er hatte keine böse Absicht"
Gegenüber der französischen Sporttageszeitung "L'Equipe" sagte der Olympique-Star inzwischen, dass er den Angriff Riberys nicht als eine Tätlichkeit wahrgenommen habe: "Er hatte keine böse Absicht. Wir sind beide auf den Ball gegangen. Ich war nur vor ihm da."
Lisandro Lopez stützt somit die Ansicht der Bayern. "Wir können diese Entscheidung in keiner Weise nachvollziehen und halten sie für absolut falsch", hatte der deutsche Rekordmeister mitgeteilt, der im Endspiel gegen Inter Mailand gerne auf die Dienste des Ballzauberers zurückgreifen würde.
Auch die UEFA-Richtlinien legen nahe, dass ein falscher Maßstab angelegt wurde. "Eine Tätlichkeit liegt vor, wenn ein Spieler einen Gegner abseits des Balles übermäßig hart oder brutal attackiert," heißt es in der "Auslegung der Spielregeln und Richtlinien für Schiedsrichter". Alles Auslegungssache, bleibt abzuwarten, wie die UEFA am Mittwoch entscheidet.
Quelle: kicker online