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Löwen verschenken zwei Punkte gegen RWO
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Florin Lovin gratuliert Benjamin Lauth zu seinem Treffer zum 1:0.
Die Löwen zeigten sich beim 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen großzügig, verschenkten den Sieg. Benjamin Lauth per Handelfmeter (13.) und Peniel Mlapa (23.) hatten die Weiß-Blauen mit 2:0 in Führung gebracht, nach katastrophalen Defensiv-Schnitzern glichen die Gäste durch ihre ersten beiden Chancen durch Heinrich Schmidtgal (30.) und Ronny König (43.) noch vor der Pause aus.
Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Ewald Lienen auf Mathieu Beda (Jochbeinbruch), Daniel Bierofka (Aufbautraining), Tarik Camdal (Grippe), Aleksandar Ignjovski (Sprunggelenksverletzung) und Stefan Aigner (Muskelprobleme) verzichten. Michael Hofmann (3. TW) und Marcos Antonio fanden keine Berücksichtigung im 18-Mann-Kader. Manuel Schäffler und Kushtrim Lushtaku spielten am Freitag in der U23 beim 1:0-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth II. Taktisch ergaben sich dadurch folgende Änderungen: Florin Lovin spielte erstmals nach seiner Verletzung von Beginn an neben Dominik Stahl auf der Sechser-Position. Anstatt zuletzt Aigner und Sascha Rösler bildeten Emanuel Biancucchi und Charilaos Pappas die Flügelzange im Mittelfeld.
Spielverlauf: Bereits in der 2. Minute kamen die Löwen zu ihrer ersten Chance. Peniel Mlapa hatte sich im Strafraum auf der linken Seite durchgesetzt, ging bis zur Grundlinie, legte zurück auf Emanuel Biancucchi der aus halblinker Position aus zehn Metern den Ball übers kurze Kreuzeck schoss. Die nächste Möglichkeit ergab sich nach einem schön vorgetragenen Spielzug über die rechte Seite. Biancucchi hatte an der rechten Außenlinie mit der Hacke Antonio Rukavina freispielte, der sofort in den Strafraum auf Peniel Mlapa passte. Anschließend flankte der 19-Jährige von der Grundlinie scharf nach innen, doch Benjamin Lauth war schon in vollem Lauf, kam zwar mit dem Fuß an den Ball, konnte ihn aber nicht mehr aufs Tor schießen (9.). Drei Minuten später war es Charilaos Pappas, der plötzlich im Strafraum ans Leder kam, RWO-Verteidiger Marinko Miletic konnte ihn zwar mit viel Körpereinsatz bremsen, doch in dieser Szene sprang Markus Kaya der Ball an die Hand. Schiedsrichter Thomas Metzen zögerte keinen Moment, zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (12.). Kapitän Lauth lief an, versetzte Torhüter Christoph Semmler und traf flach ins rechte Eck zum 1:0 (13.). Zehn Minuten später das 2:0. Auf der linken Seite flankte Lauth unkonventionell mit dem Außenrist auf die rechte Strafraumseite. Der Ball kam als Bogenlampe, fiel dann fast senkrecht hinunter, Mlapa ließ das Leder einmal aufspringen, nahm es dann halbrechts aus 14 Metern per Dropkick, traf genau über den verdutzten Semmler hinweg hoch ins lange Eck (23.). Die harmlosen Gäste kamen mit ihrer ersten Chance unter tatkräftiger Mithilfe der Löwen nach knapp einer halben Stunde zum Anschlusstreffer. Lovin hatte einem RWO-Spieler kurz vor eigenem Strafraum den Ball abgelaufen, spielte zurück auf José Holebas, der unbedrängt nach vorne ins Zentrum auf Heinrich Schmidtgal passte, der nahm das Leder an, Mate Ghvinianidze attackierte zu spät, so dass Schmidtgals Schuss sich aus 21 Metern genau ins linke Kreuzeck zum 1:2 senkte (30.). Eine kuriose Szene spielte sich in der 42. Minute ab. An der rechten Strafraumseite sprang RWO-Keeper Semmler nach einer Rückgabe der Ball vom Fuß, Lauth hatte nachgesetzt, kam ans Leder, wollte von der Außenlinie aufs leere Tor schießen, rutschte aber zunächst weg, seinen zweiten Versuch konnte Miletic am Torraum klären, doch Mlapa setzte nach, traf aber mit seinem Schuss aus extrem spitzem Winkel nur das Außennetz (42.). Fast im Gegenzug kam Oberhausen mit der zweiten Chance des Spiels zum Ausgleich. Stahl hatte im Aufbau einen Fehlpass gespielt. Der Ball kam zu dem kurz zuvor eingewechselten Benjamin Reichert, der über die linke Seite in den Strafraum lief, mit viel Gefühl über die Abwehr flankte, wo Ronny König völlig frei aus fünf Metern zum Kopfball kam. Vom rechten Innenpfosten sprang das Leder zum 2:2 ins Löwen-Tor (43.). Beinahe hätten die Gäste sogar noch die Führung vor der Pause erzielt. Marcel Landers stand bereits im Strafraum, wollte gerade abziehen, doch Holebas riskierte alles, konnte mit einer Grätsche den Schuss gerade noch verhindern (45.). Den Pausengang der Sechziger quittierten die Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert. Die äußerst harmlosen Oberhausener waren eine halbe Stunde heillos unterlegen, kamen erst durch die katastrophalen Fehler der Löwen-Defensive zurück ins Spiel.
Die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff neutralisierten sich beide Teams weitgehend gegenseitig. Die erste aufregende Szene in der 2. Halbzeit spielte sich dann in der 63. Minute ab. Kurz hinter der Mittellinie hatte Mlapa Miletic den Ball abgeluchst. Der Stürmer sprintete anschließend in den Strafraum, ehe ihn Kaya, der nur auf den Körper ging, am linken Torraumeck brachial mit einem „Bodycheck" von den Beinen holte, doch diesmal blieb die Pfeife von Schiedsrichter Metzen stumm. Es dauerte nochmals eine Viertelstunde, bis die Löwen erneut gefährlich vorm RWO-Tor auftauchten. Sascha Rösler hatte zu Alexander Ludwig auf die rechte Seite gepasst, der flankte fast von der Grundlinie nach innen, Pappas ließ den Ball passieren, doch Djordje Rakic setzte mit etwas zuviel Rücklage den Ball freistehend aus der Drehung aus acht Metern über die Querlatte (78.). In der 84. Minute rettete das Aluminium für die Gäste. Nach einer zu kurz abgewehrten Flanke von Antonio Rukavina nahm Ludwig das Leder aus 19 Metern volley aus der Luft, traf aber nur die Querlatte. Zwei Minuten später krachte das Leder an den Pfosten. Ludwig hatte halblinks einen Freistoß mit rechts aus 22 Metern halbhoch aufs Tor geschossen, Radhouène Felhi brachte die Fußspitze dazwischen, traf aber nur den linken Pfosten (86.). Erneut war eine Standardsituation in der 88. Minute der Ausgangspunkt einer gefährlichen Aktion. Aus dem Halbfeld hatte Ludwig vors Tor geflankt, Rösler verlängerte, doch Holebas am rechten Torraumeck setzte das Leder aus kürzester Distanz übers Tor. Bienahe wäre Oberhausen der Siegtreffer gelungen, als Rösler den Ball per Kopf auf Torhüter Kiraly zurücklegte, der aber gegen zwei Angreifer Kopf und Kragen riskieren musste, um das Leder zur Ecke abzuwehren (90.). So blieb es bei dem Remis, über das sich nur die Gäste freuen konnten.
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Lienen: „Wir machen uns den Druck selbst!“
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Emanuel Biancucchi, der bereits im Hinspiel gegen Augsburg spielte, ist heiß, auch am Sonntag dabei zu sein.
Das schwäbisch-oberbayerische Derby ist das absolute Highlight des 33. Spieltages. Am Sonntag, 2. Mai, 17:30 Uhr, spielen die Löwen erstmals in der Impuls-Arena gegen den FC Augsburg. Dabei können die Sechzger das Zünglein an der Waage sein: Theoretisch kann der FCA noch den direkten Aufstieg schaffen, bei einer Niederlage gegen die Löwen und einem Sieg von Düsseldorf beginnt für die Schwaben das Zittern um den Relegationsrang.
Also steht das Team von Trainer Jos Luhukay unter Zugzwang. Doch Löwen-Trainer Ewald Lienen möchte davon nichts wissen. „Wir haben auch genug Druck", unterstreicht er die Wichtigkeit des Derbys. „Diesen machen wir uns selbst. Deshalb ist es sekundär, dass Augsburg alles dran setzen wird, um in diesem Spiel erfolgreich zu sein."
Nicht nur der Derbycharakter macht die Partie gegen den FC Augsburg zu etwas ganz besonderem. „Jedes Spiel ist für uns wichtig, denn wir wollen so weit wie möglich nach oben klettern", sagt Lienen. „Auch wenn wir nicht mehr aufsteigen können, so wollen wir doch Hoffnungen bei unseren Fans wecken. Außerdem wollen die Spieler sich nochmals zeigen. Sie werden alles geben", so der Trainer. Denn, das weiß auch er, ein Sieg gegen Augsburg könnte beim Löwen-Anhang viele Enttäuschungen während der Saison vergessen machen.
So war es auch im Hinspiel. Das 1:0 durch den Treffer von Alexander Ludwig war der erste Erfolg über die Fuggerstädter in der Allianz Arena für die Sechzger. „Das war ein Topspiel von beiden Mannschaften", erinnert sich Lienen gerne an die Partie kurz vor Weihnachten. „Aber dieser Erfolg hilft uns jetzt nicht mehr weiter." Damals habe man sich fast mit Augsburg tabellarisch auf Augenhöhe befunden. „Aber im Gegensatz zu uns hat Augsburg nicht die Aussetzer in der Rückrunde gehabt, die wir hatten. Sie haben insgesamt eine konstante Saison gespielt, stehen deshalb verdient dort, wo sie stehen." Das ist momentan der 3. Platz mit fünf Punkten Vorsprung auf Düsseldorf und drei Punkten Rückstand auf St. Pauli.
Lienen ist keiner, der gerne über den Gegner spricht. Einer solchen Aufforderung kommt er nur unwillig nach. „Schauen Sie auf die Tabelle", sagt er einem Fragenden. „Augsburg hat 58 Tore erzielt, nur St. Pauli traf öfters. Daran kann man sehen, wo die Stärke der Mannschaft liegt. Allein Michael Thurk traf 23 Mal." Der Löwen-Trainer lieferte auch gleich eine nicht ganz ernst gemeinte Antwort mit, wie man den FCA-Torjäger ausschalten könne. „Am besten, wir entführen ihn und lassen ihn erst wieder nach dem Spiel frei!"
Wer letztlich am Sonntag gegen Thurk & Co. bei der Löwen-Premiere in der ausverkauften Impuls-Arena auflaufen wird, ist noch offen, da mit Aleksandar Ignjovski, Emanuel Biancucchi und Charilaos Pappas drei Spieler zu Wochenbeginn nicht mittrainieren konnten. Während Pappas mit einer Grippe im Bett lag, klagten Ignjovski und Biancucchi über Blessuren an den Fußgelenken. Beim jungen Serben, so Lienen, „werden wir nicht unbedingt ein Risiko eingehen". Der 19-Jährige wurde bereits gegen Oberhausen von Florin Lovin vertreten. Dagegen möchte der Argentinier Biancucchi, der gegen RWO seit langem mal wieder von Beginn an ran durfte, unbedingt mitmachen. „Er ist heiß. Aber wir müssen das Training abwarten, um zu sehen, ob er voll belastbar ist."
Eine andere Personalie verärgerte dagegen den Trainer. Am Mittwoch wurde bekannt, dass Julian Leist, aktueller Kapitän der U23 und in der Rückrunde auch schon im Kader der Profis, in der kommenden Saison zur Reserve des Erzrivalen von der Säbener Straße wechseln wird. Dabei hatte der 56-jährige Chefcoach noch am Samstag mit dem Spieler ein intensives Gespräch geführt. „Er hat mit gesagt, dass er sich hier wohl fühle. Und ich habe ihm mitgeteilt, dass er einer von den Innenverteidigern sei, mit denen wir planen. Deshalb kam der Wechsel für mich völlig überraschend. Ich finde das stillos." Die Aussichten bei den Löwen wären für ihn gut gewesen, so Lienen. „Momentan haben wir für die kommende Saison nur zwei Innenverteidiger unter Vertrag. Aber vielleicht ist er mit Geld geködert worden. Die Zukunft wird zeigen, ob es die richtige Entscheidung war", hakte der Trainer dieses Thema schnell wieder ab. Schließlich gilt jetzt die volle Konzentration dem Spiel in Augsburg ...
Voraussichtliche Aufstellungen:FCA: 1 Jentzsch - 15 Reinhardt, 6 de Roeck, 5 Möhrle, 8 Bellinghausen - 2 Hegeler, 24 Brinkmann - 26 Baier, 16 Traore - 27 Thurk, 36 Hain.
Ersatz: 25 Kruse (Tor) - 3 Khizaneishvili, 9 Szabics, 10 da Costa, 13 Werner, 14 Torghelle, 17 Schick, 18 Sukalo, 19 Buck, 20 Ndjeng, 29 Nebel.
Nicht dabei: 7 Rafael (Knieverletzung), 21 Benschneider (nicht berücksichtigt), 22 El Akchaoui (Knöchelverletzung), 23 Sinkala (Knie-OP), 28 Strauß (Knieverletzung), 55 Khamutouski (3. TW).
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas - 24 Lovin, 36 Stahl - 15 Aigner, 10 Rösler - 11 Lauth, 26 Mlapa.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 3 M. Antonio, 4 Hoffmann, 9 Rakic, 17 C. Pappas, 18 Ludwig, 21 Kaiser, 22 Uzoma, 27 Schäffler, 35 Biancucchi.
Fraglich: 8 Ignjovski (Sprunggelenksverletzung).
Nicht dabei: 6 Beda (Jochbeinbruch), 7 Bierofka (Aufbautraining), 25 Hofmann (3. TW), 20 Camdal, 30 Manga, 32 Lushtaku, 34 Leist (alle U23).
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Jens Hegeler entscheidet Derby für Augsburg
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In dieser Szene musste FCA-Keeper Simon Jentzsch alles riskieren, um vor Sascha Rösler am Ball zu sein.
Die Löwen verloren das Derby beim FC Augsburg unglücklich mit 0:1. Vor der Pause hatten sie einige hochkarätige Chancen, die sie nicht nutzten. Im zweiten Durchgang schlugen die Schwaben in Form von Jens Hegeler nach einem Eckball eiskalt zu (66.).
Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Ewald Lienen auf Mathieu Beda (Jochbeinbruch), Daniel Bierofka (Aufbautraining), Aleksandar Ignjovski (Sprunggelenksverletzung), Charilaos Pappas (grippaler Infekt) und Dominik Stahl (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Michael Hofmann (3. TW) fand keine Berücksichtigung im 18-Mann-Kader. Manuel Schäffler, Kushtrim Lushtaku und Tarik Camdal spielten am Freitag in der U23 beim 1:0-Erfolg beim SC Pfullendorf. Taktisch gab es folgende Veränderungen zum letzten Spiel: Eke Uzoma und Alexander Ludwig spielten für Florin Lovin und Stahl im zentralen Mittelfeld, Sandro Kaiser kam für Pappas ins Team und Sascha Rösler für Benjamin Lauth.
Spielverlauf: Die erste gute Szene hatten die Löwen in der 4. Minute, als Peniel Mlapa in zentraler Position Jonas de Roeck überlupfte, sein anschließender Schuss aus 18 Metern aber geblockt wurde. Erstmals gefährlich kamen die Gastgeber nach einem Standard vors 1860-Tor. Ibrahima Traore hatte einen Freistoß an der rechten Außenlinie mit links vors Tor gedreht, doch Schiedsrichter Dr. Jochen Drees pfiff ab, weil sich ein Augsburger Spieler regelwidrig eingesetzt hatte (14.). Die besseren Möglichkeiten hatten in dieser Phase eindeutig die Löwen. Die größte vergab Radhouène Felhi in der 17. Minute. Einen Freistoß von der rechten Seite, den Alexander Ludwig gefährlich an den Torraum geflankt hatte, konnte FCA-Keeper Simon Jentzsch nur mit einer Hand abwehren. Der Ball kam zu Sandro Kaiser, der auf links zu Sascha Rösler hinauslegte, dessen gefühlvolle Flanke erreichte Felhi am Torraum, doch der Innenverteidiger köpfte aus fünf Metern knapp über die Querlatte. Sieben Minuten später kamen die Gastgeber zur ersten guten Möglichkeit. Traore hatte von links vors Tor geflankt, Daniel Brinkmann erreichte am Elfmeterpunkt den Ball, köpfte aufs lange Eck, doch Löwen-Keeper Gabor Kiraly erreichte mit einem Hecht das Leder (24.). In der 27. Minute erneut eine Riesenchance für die Sechzger. Nach einer Hereingabe von rechts durch Stefan Aigner traf Mlapa den Ball nicht richtig, so dass Uwe Möhrle blocken konnte, den Nachschuss setzte Eke Uzoma weit rechts am Tor vorbei (27.). Drei Minuten später hatten die Weiß-Blauen Glück. Marcel Ndjeng hatte von rechts geflankt, Felhis Klärungsversuch am Torraum ging gründlich daneben und landete nur knapp neben dem linken Pfosten im Tor-Aus (30.). Immer wieder hatten die Löwen Platz zum Kontern, jedoch fehlte meist die Präzision im Abschluss. José Holebas hatte Alexander Ludwig auf links freigespielt, dessen Flanke geriet aber etwas zu hoch, zudem rutschte Aigner am zweiten Pfosten beim Rückwärtslaufen weg (36.). Nach einem doppelten Doppelpass zwischen Mlapa und Kaiser auf der rechten Seite kam der in Togo geborene Angreifer halbrechts aus elf Metern zum Schuss, doch Brinkmann blockte den Ball im letzten Moment zur Ecke ab (39.). Insgesamt hatten die Löwen die besseren Chance in der 1. Halbzeit, hatten auch mehr Torschüsse als die sehr nervösen Augsburger.
Doch wenn es gefährlich vor dem Löwen-Tor wurde, dann hatte sich das Team von Ewald Lienen meist selbst in Schwierigkeiten gebracht. So auch in der 48. Minute. Felhi prallte am Elfmeterpunkt der Ball vom Fuß, wodurch Ex-Löwe Daniel Baier ans Leder kam, aber sein Schuss aus 15 Metern konnte der Tunesier blocken. Die nach der Pause wesentlich agileren Augsburger hatten vier Minuten später die nächste große Chance. Nach einem Eckball von rechts durch Ndjeng brachten die Löwen den Ball nicht weg, Antonio Rukavina ließ sich von Brinkmann am linken Torraumeck ausspielen, der zog aus elf Metern von halblinks ab, traf aber nur das Außennetz (54.). In der 56. Minute erneut eine brenzlige Situation für die Löwen, die sie selbst heraufbeschworen hatten. Erst ließ sich Holebas an der rechten Außenlinie von Ndjeng düpieren, dann konnte Kiraly dessen Flanke nicht festhalten, Rukavina klärte jedoch für seinen Torhüter ins Seiten-Aus. Fünf Minuten später eine Riesenchance für die Sechziger. Uzoma hatte einen weiten Pass auf links zu Kaiser gespielt, der setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch, legte ab auf Aigner, der aus 16 Metern aufs kurze Eck zielte, aber das Tor nur um Haaresbreite mit seinem Flachschuss verfehlte (61.). Auf der Gegenseite kam nach einem Einwurf auf der rechten Seite Traore ans Leder, seine scharfe Hereingabe aufs vordere Torraumeck klärte Felhi knapp am eigenen Kasten vorbei ins Tor-Aus (65.). Im Anschluss an die Ecke, die kurz ausgeführt worden war, fiel dann doch die Augsburger Führung. Traore hatte mit links ans kurze Eck geflankt, Jens Hegeler verlängerte per Kopf aufs lange Eck, von der Unterkante der Latte schlug der Ball an den linken Innenpfosten und von dort zum 1:0 ins Löwen-Tor (66.). Mit der glücklichen Führung im Rücken beherrschten die Augsburger die Partie, ohne aber zu klaren Chancen zu kommen. In der 80. Minute verfehlte Traore mit einem 24-Meter-Schuss aus zentraler Position das Löwen-Tor nur knapp. In der Nachspielzeit hatte Mlapa den Ausgleich nochmals auf dem Fuß, doch sein Schuss aus neun Metern wurde von zwei Augsburgern geblockt. Den Nachschuss aus 18 Metern setzte Djordje Rakic neben den rechten Pfosten (90.). Die Sechziger dagegen kamen zu keinen Chancen mehr, weil die Schwaben geschickt verteidigten.
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Gönnt den Bayern ihre Freude
http://www.tsv1860.de/media/images/2...tadion_294.jpg Löwen-Geschäftsführer Manfred Stoffers
Liebe Löwenfans,
am Sonntag steht München ganz im Zeichen des Fußballs. Wir Löwen haben unser letztes Heimspiel in dieser Saison gegen Union Berlin. Der FC Bayern feiert auf dem Marienplatz den Gewinn der Deutschen Meisterschaft.
In vielen Dingen sind wir nicht einer Meinung mit unseren Nachbarn von der Säbener Straße. Darüber werden wir die sportliche Fairness nicht vergessen. Deswegen gratulieren wir dem FC Bayern und seinen Fans zu diesem hervorragenden sportlichen Erfolg.
Auf den Wegen zur Allianz Arena und zum Marienplatz werden sich die Fans der beiden großen Münchener Fußballclubs am Sonntag begegnen. Meine große Hoffung und mein größter Wunsch ist es, dass die Blauen und die Roten fair und friedlich miteinander umgehen. Klar, die Bayern-Fans dürfen zu Recht auf den Erfolg ihres Clubs stolz sein. Ebenso klar ist es, dass die Löwenfans enttäuscht darüber sind, dass ihr Club immer noch nicht den Anschluss an die sportlichen Erfolge der Vergangenheit gefunden hat. Stolz wird manchmal als Überheblichkeit missverstanden und Enttäuschung oft als Neid. Aus diesen Missverständnissen können leicht gegenseitige Beleidigungen und Streitigkeiten entstehen.
Deswegen appelliere ich an alle Löwenfans: Gönnt den Bayern-Fans ihre Freude und lasst sie diese ungestört genießen. Setzt ein Zeichen für sportliche Fairness.
Beste Löwengrüße
Manfred Stoffers
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Löwen besiegen Union 2:0 und werden Achter
http://www.tsv1860.de/media/images/2..._Union_294.jpg Erzielte kurz vor der Pause die Löwen-Führung und bereitete den zweiten Treffer vor: José Holebas.
Mit einer Energieleistung sicherten sich die Löwen durch einen 2:0-Erfolg über Union Berlin den einstelligen Tabellenplatz. José Holebas hatte vor der Pause die Weiß-Blauen in Führung gebracht (42.), die 1860-Torhüter Philipp Tschauner bei einem Elfmeter der Berliner in der 79. Minute gegen Hüzeyfe Dogan verteidigte. Zwei Minuten später sorgte Peniel Mlapa (81.) für die endgültige Entscheidung. Die letzten drei Minuten durfte auch Löwen-Ur-Gestein Michael Hofmann nochmals ran.
Personal: Verletzungsbedingt fehlten Trainer Ewald Lienen im letzten Saisonspiel Mathieu Beda (Jochbeinbruch), Daniel Bierofka (Aufbautraining), Benjamin Lauth (Knieverletzung) und Kushtrim Lushtaku (Bauchmuskelzerrung). Freiwillig verzichtete er auf Gabor Kiraly, ließ Philipp Tschauner von Anfang an im Tor spielen, Michi Hofmann saß erstmals in dieser Saison auf der Bank. Tarik Camdal und Manuel Schäffler hatten am Freitagabend in der U23 gegen den Karlsruher SC II gespielt (3:2), Marcos Antonio und Dominik Stahl fanden keine Berücksichtigung im 18-Mann-Kader. Vor dem Spiel wurde Torben Hoffmann, der keinen neuen Vertrag mehr erhielt, offiziell verabschiedet. Aus den Händen von Vize-Präsident Franz Maget erhielt er einen Blumenstrauß.
Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels besaßen die Löwen. Nach einer Unstimmigkeit in der Union-Hintermannschaft kam Sascha Rösler halblinks ans Leder, beim Schuss aus 16 Meter vom linken Strafraumeck traf er den Ball aber nicht voll, der zudem weit am rechten Pfosten vorbeikullerte, so dass Torhüter Jan Glinker nicht eingreifen musste (4.). In der 9. Minute prüft Christoph Menz auf der Gegenseite Philipp Tschauner mit einem strammen 22-Meter-Schuss, den der Torhüter aber problemlos entschärfen konnte. Die nächste gute Szene hatte ebenfalls Union. Thorsten Mattuschka flankte einen Eckball von links weit in den rechten Rückraum, Björn Brunnemann nahm das Leder aus 20 Metern direkt aus der Luft, konnte es aber nicht aufs Tor drücken (17.). Glück hatten die Berliner drei Minuten später. Sandro Kaiser hatte Peniel Mlapa nach einem Solo über 40 Meter halbrechts an der Strafraumgrenze angespielt, der Löwen-Stürmer zog verdeckt aus 14 Metern aufs lange Eck ab, doch der Schuss prallte vom linken Innenpfosten zurück ins Feld, wo die Union-Abwehr klären konnte (20.). In der 24. Minute die nächste Großchance für die Löwen. Nach einem Foul an Stefan Aigner gab's drei Meter vor der Strafraumgrenze in halbrechter Position einen Freistoß. Spezialist Sascha Rösler lief an, doch die Mauer, die maximal sieben Meter vom Freistoßpunkt weg stand, konnte den Ball blocken, auch wenn Rösler dabei ein Handspiel reklamierte. Drei Minuten war Rösler der Ausgangspunkt für die nächste Möglichkeit. Sein Pass in die Tiefe erlief sich Mlapa auf der linken Strafraumseite, doch Bernd Rauw konnte im letzten Moment seinen Schuss aus elf Metern blocken (27.). Ebenso wie der Ex-Löwe Marco Gebhardt in der 35. Minute. Kaiser hatte vom rechten Torraumeck zurück an den Elfmeterpunkt gepasst, wo Alexander Ludwig stand, doch Gebhardt klärte im letzten Moment zur Ecke. Gefährlich wurde Union fast nur nach Standards. Mattuschkas Eckball von links wehrte die Löwen-Abwehr zu kurz ab, Antonio Rukavina setzte nach, Karim Benyamina kam trotzdem vor ihm ans Leder, zog aus 14 Metern ab, doch der Schuss ging weit übers 1860-Tor (40.). Dass es die Sechziger auch nach Standards können, bewies die Szene in der 42. Minute. Ludwig hatte einen Freistoß fast an der linken Außenlinie aus dem Halbfeld mit rechts an den zweiten Pfosten geflankt, Torben Hoffmann köpfte nach innen, von einem Berliner Oberschenkel prallte der Ball Richtung Tor, wo José Holebas mit seinem schwächeren rechten Fuß aus der Drehung sofort abzog, doch Glinker konnte mit einer Hand den Fünf-Meter-Schuss abwehren. Der Ball landete erneut bei Holebas, doch diesmal machte er eine Drehung auf die andere Seite, traf mit links aus vier Metern zum 1:0 ins Netz.
Kurz nach der Pause lag dann plötzlich der Ball im Löwen-Tor. Nach einer Mattuschka-Ecke von links kam Daniel Schulz zum Kopfball, doch zuvor war Torhüter Tschauner eindeutig im Torraum behindert worden, so dass Schiedsrichter Florian Steuer völlig zu Recht den Treffer nicht anerkannte (48.). Aber bereits beim nächsten Angriff der Berliner geriet die Führung erneut in Gefahr. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau lief der eingewechselte John Mosquera auf der linken Seite Rukavina davon, doch sein Zwölf-Meter-Schuss aus halblinker Position ging weit übers kurze Tordreieck (49.). Die Löwen besaßen nun mehr Raum zum Kontern. So hatte Ludwig in der 55. Minute Mlapa auf der rechten Seite auf die Reise geschickt, der 19-Jährige lief seinem Gegenspieler davon, musste dann aber aus spitzem Winkel selbst schießen, weil kein Mitspieler folgen konnte. Sein Schuss aus acht Metern strich knapp über die Querlatte (55.). Aufregung bei den Löwen-Fans in der 59. Minute. Aigner hatte sich rechts durchgesetzt, lief aufs Tor zu, Schulz trat ihm dabei in die Hacken, doch Schiedsrichter Steuer verweigerte den fälligen Elfmeter (57.). Nach einer Stunde die nächste gute Chance für Union. Dominic Peitz lief links im Löwen-Strafraum bis zur Grundlinie, legte zurück Richtung Elfmeterpunkt, wo Chinedu Ede den Ball direkt annahm, aber aus 13 Metern hoch übers Tor schoss (60.). Einen gefühlvollen Freistoß-Heber von Kaiser aus halblinker Position mit rechts verlängerte Florin Lovin mit dem Kopf am Elfmeterpunkt, aber ein Union-Verteidiger konnte, ebenfalls per Kopf, zur Ecke klären (68.). Im Anschluss an diese flankte Aigner scharf von rechts in die Mitte, Rösler kam aus neun Metern zweimal mit rechts zum Schuss, zweimal wurde dieser geblockt, der dritte Schuss mit links ging knapp rechts am Pfosten vorbei (68.). Knapp war es auch auf der Gegenseite in der 72. Minute. Mattuschka hatte von der rechten Seite geflankt, Göhlert verlängerte per Kopf auf den zweiten Pfosten, dort grätschte Mosquera um Millimeter am Leder vorbei. Drei Minuten später verfehlte Hüzeyfe Dogan mit einem 25-Meter-Freistoß nur knapp das linke Tordreieck (75.). In der 77. Minute war es Aigner, der sich rechts bis zur Grundlinie durchgetankt hatte, seine Hereingabe an den Torraum konnte jedoch Michael Bemben gerade noch vor Kaiser klären. Zwei Minuten später entschied Schiri Steuer nach einer Rechtsflanke auf Elfmeter. Angeblich hatte Florin Lovin Peitz geklammert. Dogan lief an, doch Tschauner blieb lange stehen, parierte der Strafstoß (79.). Zwei Minuten später die endgültige Entscheidung. Die Löwen konterten über die linke Seite, Holebas lief fast bis zur Grundlinie, legte zurück auf Mlapa, der aus halblinker Position aus acht Metern zum 2:0 ins kurze Eck traf (81.). In der 87. Minute stand das Stadion komplett. Ur-Gestein Michi Hofmann, seit 14 Jahren im Verein, hütete die letzten Minuten das Tor der Löwen. Eine schöne Geste, die der Trainer dem Sympathieträger gönnte.
Merci Torben Merci Michi für die vielen Jahre Einsatz, Treue und Fannähe!!!
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mit echten Gefühlen
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glückwunsch zum achten platz
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willst du mich verarschen???^^:negative:
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pass auf am 24.07 spielt 60 gegen den bvb im grünwalder stadion