Ein Film über einen der ersten Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze in den letzten Jahren. Es geht um den Tod von Oscar Grant III, gespielt von Michael B. Jordan, der in der Neujahrsnacht 2009 von einem Polizisten erschossen wurde.
Der Film porträtiert den letzten Tag im Leben von Grant bis hin zu der verhängnisvollen Zugfahrt zur namensgebenden Fruitvale Station, wo sich die Tragödie ereignet hat.
Ein sehr dokumentarisches Drama, das wenig bis gar nicht dramatisiert (den Wikipedia-Artikeln zum Tod von Grant nach) und von seinen starken Darstellern lebt. Gerade Michael B. Jordan hat sich mit diesem Film sicherlich auf ein neues Level in Hollywood katapultiert.
Dem Film kann man eigentlich nur anlasten, dass er etwas viel Foreshadowing betreibt, was bei einer Geschichte deren Ende von Anfang an klar ist, etwas redundant wirkt.
Ansonsten sehr empfehlenswert :good:
07.11.2016, 07:07
Viz-E
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Willkommen bei den Hartmanns 8/10
Guter Cast, teilweise saulustige Szenen aber auch ein bisschen zum nachdenken.
14.11.2016, 00:20
Steve-0
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Captain Fantastic - 7.5/10
Ein antikapitalistischer Hippie-Idealist (Viggo Mortensen) zieht seine 6 Kinder abseits von der Zivilisation in den Bergen im amerikanischen Nordwesten auf. Die Familie lebt vollkommen autark, sie jagt oder baut ihr Essen an, erhält vom Vater eine sehr umfassende und beeindruckende Allgemeinbildung, werden aber auch in ihren Ansichten in gewisser Weise indoktriniert.
Die Mutter hatte diesen Schritt mitgetroffen, war aber die letzte Zeit wegen ihrer bipolaren Störung in einer Klinik. Diese wird von ihrem reichen (und den alternativen Lebensstil ablehnenden) Vater bezahlt. Nun hat sie Selbstmord begangen und die Sippe macht sich auf den Weg zur Beerdigung, wo sie allerdings personae non gratae sind.
Es entspannt sich eine Mischung aus Roadmovie, Komödie und Familiendrama. Dabei sind mir die Charaktere etwas zu karikiert und ihre Entwicklung bleibt ebenfalls zu absehbar. Alles in allem aber ein schöner und mitunter lustiger Film und ich habe mich mal wieder richtig gefreut, Viggo Mortensen in einem Film zu sehen :)
Enemy - 8/10
Bevor in 10 Tagen Arrival erscheint (ich bin schon ordentlich angehyped :D), habe ich mir nun auch den letzten von Denis Villeneuves größeren Filmen (Prisoners, Enemy, Sicario) angeschaut.
Villeneuve ist jetzt nicht unbedingt für stromlinienförmige, vorgekaute Kost bekannt. Ein bisschen Nachdenken gehört zu seinen Filmen schon dazu. Aber nach diesem Film sitzt man erstmal da und denkt nur noch: WTF! Ich hab mich sehr gewundert, dass der Film schon zu Ende war und habe mir erst durch viel Rekapitulieren einen Reim aus der Geschichte machen können. Ein bisschen Lektüre zu Interpretationen haben mein doch recht schwammiges Verständnis dann glücklicherweise untermauert.
Es geht um einen Juniorprofessor für Geschichte, der in einem Film seinen Doppelgänger entdeckt und diesen aufspürt. Nach anfänglicher Ablehnung treffen sich die beiden und es entwickelt sich ein packender Psychothriller um ihre Identität, Beziehungen und Auffassung des Lebens.
Der Film hat nicht viel Inhalt, klingt zwar blöd, aber ist so. Das tut ihm aber gar keinen Abbruch. In den knapp 90 Minuten entwickelt der Film praktisch nie Längen und glänzt mit tollen Darstellern, allen voran natürlich Jake Gyllenhaal.
14.11.2016, 22:08
tibo
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Terror 8/10
Ich verstehe die Kritik daran nur teilweise, denn für mich ist es recht explizit ein vollkommen fiktives Szenario. Es hat auf jeden Fall zu einem Diskurs angeregt, weswegen ich auch das Wort "Populismus" in diesem Zusammenhang nicht sehe.
Rechtlich gibt es hier vermutlich nur ein richtiges Urteil: Schuldig. Philosophisch gibt es da denke ich keine richtige Antwort, ist es doch eine klassische Dilemmasituation. Deshalb kann der Angeklagte meiner Meinung nach mit ruhigem Gewissen seine Strafe absitzen. Praktisch würde das vermutlich nicht so einfach sein mit dem ruhigen Gewissen.
Dr. Strange 8/10
Schöne Unterhaltung, einige witzige Szenen und interessante Bilder.
She's beautiful when she's angry 9,5/10
Ein Film über die Anfänge des Feminismus (in den USA). Bevor es das Wahlrecht für Frauen gab. Bevor Frauen ein Recht auf Abtreibung hatten. Als die Rolle der Frau einzig über die Ehe und die Kinder definiert war.
Unglaublich interessant, teilweise zum Haare Raufen und Verzweifeln, wenn man Statements von Frauen wie Männern zu der damalig sogenannten extremen Bewegung hört, und dann aber auch wieder sehr inspirierend und fast überwältigend, wenn man den Erfolg und die powervollen Bilder sieht.
17.11.2016, 14:55
Steve-0
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Mad Max: Fury Road - 9/10
Was ein absurd geiler Actionstreifen. Ich bin ja kein großer Actionfan und die meisten sind mir zu dumm. Aber das ist der wohl beste Actionfilm der letzten Jahre.
Visuell überwältigend mit einem ganz eigenen Stil. Absolut keine Stangenware und gerade deshalb wahrscheinlich auch so erfolgreich und gefeiert.
PS: Der Film, vor dem Donald Trump (und alle alten chauvinistischen Männer) Angst haben :D
:shok: Du hast ja mal Filme geschaut, die sich auch normalsterbliche angucken!!
Ich freu mich schon auf meine beiden Flüge nächste und in drei Wochen. Endlich mal wieder so 5-6-7 Filme schauen :yahoo:
27.11.2016, 22:07
Steve-0
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Arrival - 10/10
Mir fehlen die Worte. Jeder der schonmal Spaß mit einem "Mindfuck"-Film hatte, muss diesen Film sehen! Wobei Mindfuck diesen Film auch kaum beschreiben kann. Ich geh jetzt erstmal 3 Wochen nachdenken :shok: