AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
Schwierige Entscheidung, ob für Österreich oder Ungarn zu spielen, bei FIFA geht ja nur eines von beiden, daher tippe ich mal drauf, dass du dich für Ungarn 'entscheidest'.
Nikolics ist schon ein starker Spieler, weiß jetzt nicht auswendig, mit welchem System Ungarn spielt, aber Böde und Furács sind jetzt nicht die Über-Drüber starken Spieler.
AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
Sehr interessante Geschicht, wohne selbst nicht allzu weit von Mattersburg entfernt, der SVM ist der nächstgelegene Bundesligaverein zu mir. Ungarn sind dort nicht allzu selten (Csizmadia, Waltner) wegen der Nähe, mal schauen, wie es deinem jungen Spieler in Zukunft geht. Hast du von früheren Teilen einen Bonus zum Start gehabt, oder bist du auch mit einer 67 GES gestartet? Wundert mich, dass du nur so selten eingesetzt wirst, ich stand fast immer in der Startelf.
AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
VI - Welcome to Africa
09. November 2015; Sopron, Ungarn
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war meine Entscheidung gefallen. Ich wollte für Ungarn spielen! Schon mein Vater war nahe an der Schwelle zum ungarischen Nationalteam gewesen, ganz gereicht hatte es ihm aber noch nicht. Ich teilte meine Entscheidung Melissza mit, bevor ich Bartosz anrief: "Bartosz, du kannst sofort zusagen! Ich werde für Ungarn auflaufen!" "Das freut mich sehr zu hören, Krisztián. Ich bin sicher, dass du hervorragende Leistungen für unser Land zeigen wird. Ich gebe sofort Bescheid!" Voller Stolz und tipmotiviert verabschiedete ich mich von Melissza, die noch im Bett lag, und fuhr nach Hause, um meiner Mutter und meiner Schwester die Neuigkeiten zu überbringen...
11. November 2015; Wolfsberg, Österreich
Wolfsberger AC - SV Mattersburg 1:1
Weber 1:0
Bürger 1:1
An diesem Mittwochsspiel in Kärnten war ich gedanklich schon mindestens in Budapest, wenn nicht bereits in Piräus oder Yaoundé. Ich wollte endlich für mein Land spielen! So störte es mich dann auch nicht sonderlich, als ich einmal mehr nur auf der Bank sass. Die Wolfsberger gingen in einem sehr ausgeglichen und nicht besonders attraktiven Spiel kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung. Mitte der zweiten Halbzeit konnte unsere Lebensversicherung Patrick Bürger, welcher wiederum die ganze Partie durchspielte, zum 1:1 ausgleichen, so dass wir einen Punkt mit nach Hause ins Burgenland nehmen konnten.
13. November 2015; Budapest, Ungarn
Morgens um 07.00 Uhr ging es los. Ich hatte alle meine Sachen zusammen und machte mich, zusammen mit Melissza auf den Weg zum Flughafen in Budapest. In meinem Golf raste ich schon fast über die Autobahn, obwohl wir genug Zeit hatten. "Krisz, bitte, halt dich doch ein wenig an die Angaben!" mahnte mich Melissza eingeschüchtert, die erst kürzlich ihre Fahrprüfung gemacht hatte. Am Flughafen angekommen, verabschiedete ich mich von meiner Freundin und ging dann in den VIP-Bereich, wo wir uns treffen würden. Schon einige der Spieler waren da, und begrüssten mich herzlich. Mit Zoltán Stieber verstand ich mich sofort gut, er erzählte mir viel übers Nationalteam und interessierte sich sehr für mich. Ich fühlte mich wie im Traum, mit einigen meiner grossen Idolen vereint. Schon bald kamen die Verantwortlichen und überreichten mit meine Ausrüstung mit der Nummer 9, welche zuletzt der bekannte Bundesliga-Star Adám Szalai getragen hatte, welcher wegen schlechter Leistungen und einem Disput mit dem Trainer nicht mehr für die Nationalelf aufgeboten wurde. "Die anderen Stürmer haben ihre Rückennummern behalten, also haben wir beschlossen, dir die 9 zu geben. Ich hoffe, du kannst so in die Fusstapfen von Adám treten!" grinste der Co-Trainer, als er mir die Ausrüstung überreichte..
14. November 2015; Piräus, Griechenland
Griechenland - Ungarn 1:1
Papadopoulos 1:0
Dzsudzsak 1:1
Nachdem ich erst einen Tag bei der Mannschaft war, hatte der Coach entschieden, mich für dieses Spiel in Piräus noch nicht einzusetzen. Da wir wie auch beim SVM mit einer einzelnen Sturmspitze spielten, würde es auch hier nicht einfach sein, sich durchzusetzen. Dennoch waren die Chancen jetzt gut, wenn Adám Szalai nicht mehr dabei war, welcher vorhin gesetzt war. Ich hatte in Piräus mein Doppelzimmer mit Zoltán Stieber bezogen und wir verstanden uns immer besser. Das Spiel war keine grosse Augenweide. In der Sturmspitze durfte der sympathische Furács ran, welcher aber keine besonders gute Leistung ablieferte. Leverkusen-Abwehrhüne Papadopoulsos brachte die Griechen kurz nach der Pause in Führung, kurz darauf konnte unser Starspieler Balázs Dzsudzsak für unsere Farben ausgleichen. Danach gab es noch einige Chancen auf beiden Seiten, wovon aber keine mehr genutzt wurde, und so trennten wir uns mit einem fairen Unentschieden von den Griechen.
18. November 2015; Yaoundé, Kamerun
Kamerun - Ungarn 1:4
Stieber 0:1
Stieber 0:2
Tözsér 0:3
Song 1:3
Háczáy 1:4
Im weit entfernten Schwarzafrika kam ich zu meinem ersten Einsatz für das ungarische Fussball-Nationalteam. Bereits am Abend zuvor war der Trainer auf mich zu gekommen: "Krisztian, ich werde dich morgen von Beginn an aufstellen. Ich möchte dir eine Chance geben, zu zeigen, was du drauf hast. Weitere Nominationen in nächster Zeit hängen von deiner Leistung ab, also häng dich rein!" sagte er mit einem Lächeln. So kam es, dass ich am nächsten Abend auf dem Feld stand und den Klängen der ungarischen Nationalhymne lauschen durfte. Ein unbeschreibliches Gefühl. Danach war ich wie befreit und zeigte eine bärenstarke Leistung in der Hitze von Yaoundé. Bereits bis zur 12. Minute legte ich zweimal mustergültig für meinen neuen Kumpel Zoltán auf, welcher so die klare Führung für unser Land erzielen konnte. Mitte der zweiten Halbzeit schliesslich war es soweit, und ich konnte mein erstes Tor für Ungarn erzielen. Nach einem schönen Steilpass von Lovrencsics rumkurvte ich den gegnerischen Torhüter und konnte locker zum 1:4 Endstand einschieben. Dazwischen hatten noch Dániel Tözsér für unsere Farben und der bekannte Alexandre Song für Kamerun getroffen. Als ich schliesslich in der 80. Minute durch Nemanja Nikolics ersetzt wurde, lobte mich der Trainer und meine Mitspieler in grossen Tönen. Mein erster Einsatz für mein Land war also ein voller Erfolg!
21. November 2015; Mattersburg, Österreich
SV Mattersburg - Red Bull Salzburg 1:2
Jonatan Soriano 0:1
Lazaro 0:2
Onisiwo 1:2
Nachdem ich aus Kamerun zurück gekehrt war, hatte mir Ivica Vastic zu meinen hervorragenden Leistungen gratuliert und mir bekräftigt, dass meine gute Form ihm aufgefallen war. Er machte mir aber klar, dass ein Startelf-Einsatz gegen Salzburg nur zwei Tage nach meiner Rückkehr noch zu früh sei. Er versprach dann aber, mich im nächsten Spiel in die Startelf zu nominieren, sofern ich gut trainieren würde. So stand einmal mehr Patrick in der Staraufstellung, dessen Form aber auch langsam etwas nachliess. Ich beobachtete von der Pause aus, wie wir gegen den Ligakrösus aus Salzburg keine Chance hatten und bereits früh mit 0:2 in Rückstand gerieten. In der Schlussphase, als bereits einige Zuschauer das Stadion verlassen hatten, konnte Karim Onisiwo noch den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen. Das Tor kam aber zu spät, und ein Punktgewinn wäre in diesem Spiel auch definitiv nicht verdient gewesen.
28. November 2015; Wien, Österreich
Austria Wien - SV Mattersburg 0:0
Ein unglaubliches Spiel. Über 90 Minuten kontrollierten wir den favorisierten Gegner, erspielten uns Chance um Chance, aber scheiterten Mal für Mal am gegnerischen Torwart, der heute schlicht unbezwingbar war. Wie versprochen hatte Ivica Vastic mich in die Startelf gestellt und ich durfte zum ersten Mal eine Partie für den SVM durchspielen. Patrick Bürger kam zwar ins Spiel, er wurde aber für einen Mittelfeldspieler eingewechselt, und wir spielten daraufhin mit zwei Spitzen. Obwohl das hervorragend klappte, wollte uns auch denn kein Tor gelingen. Ich allein feuerte 6 Mal aufs gegnerische Tor, kam aber einfach nicht am Keeper vorbei. So fuhren wir zutiefst enttäuscht aus Wien nach Hause, obwohl wir vom eigentlichen Favoriten einen Punkt mitnehmen konnten...
05. Dezember 2015; Mattersburg, Österreich
SV Mattersburg - Rapid Wien 2:0
Háczáy 1:0
Háczáy 2:0
Was für ein Spiel! Aufgrund meiner starken Formstellte michIvica bereits eine Woche später gegen den zweiten Hauptstadtklub wieder in die Startformation. Ich hatte wirklich sehr gut trainiert und fühlte mich topfit, was ich dann auch im Spiel zu Geltung machen konnte. Mit einem Doppelpack zwischen der 25. und 30. Minute sicherte ich meinem Team den Sieg gegen Rapid. Das Spiel war ausgeglichen, gleiche Chancen auf beiden Seiten. Ich überzeugte aber mit der Effizienz, die ich zuvor so oft vermissen lassen hatte, und konnte so meinem Team den Sieg retten. Bereits in der 60. Minute gönnte mir der coach einen verfrühten Feierabend und ersetzte mich durch Patrick Bürger, da ich doch in der letzten Zeit sehr oft gespielt hatte, und mein kräfteraubender Spielstil nur selten eine ganze Partie zuliess. Leider war die Form von Patrick nicht mehr überragend wie zu Beginn, und so blieb es beim verdienten 2:0-Heimsieg.
13. Dezember 2015; Mattersburg, Österreich
SV Mattersburg - Sturm Graz 0:0
Im letzten Spiel vor der Winterpause trennten wir uns von unserem grossen Rivalen Sturm Graz 0:0 unentschieden. Bereits früh in der Partie wurde Karim Onisiwo im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt. Bereits vor dem Spiel hatte der Trainer entschieden, dass ich einen allfälligen Elfmeter treten würde. Ich trat also an, scheiterte aber am starken Grazer Torhüter. Nur wenige Minuten später ging es Stankovic auf der anderen Seite gleich, er scheiterte mit seinem Elfmeter an unsere Torhüter Kuster. Ich zeigte im allgemeinen keine allzu berauschende Leistung, und wurde dann auch zu recht in der 59. Minute durch Lee Hyo Kyun ersetzt. Nun hatte ich also Zeit, mir über meine weitere Zukunft Gedanken zu machen...
15. Januar 2016; Szombathely, Ungarn
Es war bitterkalt draussen, und es fiel leichter Schnee, so dass ich froh war, in meinem Golf zu sitzen. Ich war unterwegs nach Szombathely zu meinem Berater Bartosz, den ich in meiner Zeit bei Haladás Szombathely kennen gelernt hatte. Den Weg kannte ich bestens, schliesslich war ich ihn zwei Jahre lang fast jeden Tag gefahren. Bartosz hatte mich in sein Büro bestellt, da er, wie er sagte, einige interessante Angebote für mich habe. Ich hatte ihn gebeten, sich auf dem Transfermarkt umzusehen. Dennoch war ich mir nach wie vor nicht sicher, ob ich den SVM wirklich verlassen wollte. Als ich Bartosz herzlich begrüsst hatte und mich vor seinem Schreibtisch gesetzt hatte, war ich aufgeregt. "Na dann, schiess los, mein Guter." sagte ich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Bartosz lächelte zurück und hielt mir vier Vertragsangebote vor die Nase. Die Bolton Wanderers, Blackburn Rovers, Red Bull Salzburg und Rapid Wien hatten Angebote für mich eingereicht. Ich grinste und schob das Angebot von Red Bull direkt zurück über den Tisch. "Kommt nicht in Frage." lächelte ich dazu. Mir missfiel der Klub aus Salzburg, ich konnte damit rein gar nichts anfangen, und Bartosz stimmte mir zu. "Das dachte ich mir schon. Gute Entscheidung. Zumal es auch sportlich keinen Sinn machen würde. Jonathan Soriano ist im Sturm von Red Bull absolut gesetzt. Du würdest wohl auf der Bank versauern." Bartosz hatte mir ausserdem eine aktuelle Tabelle der FL Championsship ausgedruckt. Die Wanderers standen auf Platz 16, die Rovers auf Platz 17 der Tabelle. Nicht wirklich das gelbe vom Ei, schoss es mir durch den Kopf. Für eine lange Minute warf ich einen Blick auf die Angebote, bevor ich mich wieder an meinen Berater wandte: "Was meinst du dazu?" "Nun, Red Bull ist ja schon vom Tisch. Und die Championsship.. Naja, ich weiss nicht. Obwohl die Wanderers dich unbedingt haben wollen, sie rufen jeden Tag an und fragen nach dem Stand. Aber ich rate eigentlich immer, lieber in der ersten Liga eines kleineren Landes zu spielen, als in der zweiten Liga eines grossen Landes. Ausserdem bin ich nicht sicher, ob du dich in England schon wohl fühlen würdest." Ich zögerte.. Die Gedanken von Bartosz konnte ich nachvollziehen, dennoch beeindruckten mich die Namen der Vereine aus England. "Hmm.. verstehe... Und Rapid?" fragte ich dann schliesslich. "Ich traue es dir zu, dass du dich bei Rapid durchsetzen kannst. Deni Alar ist zwar momentan im Sturm gesetzt, aber ich denke, du hättest durchaus Chancen. Andererseits bist du gerade dabei, dir einen definitiven Stammplatz bei Mattersburg zu sichern. Ich weiss nicht, ob der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel schon da ist. Deine Entscheidung. Also mein Rat: Entweder Rapid, oder du bleibst noch in Mattersburg. Natürlich unterstütze ich dich aber auch, wenn du dich anders entscheiden solltest." Wir diskutierten noch eine Weile weiter und vereinbarten eine Bedenkfrist von drei Tagen, bevor ich mich würde entscheiden müssen. Als ich mich von Bartosz verabschiedet hatte, fuhr ich mit einem vollen Kopf zurück nach Sopron. Rapid Wien war schon immer mein Lieblingsverein in Österreich gewesen, abgesehen vom SVM natürlich. Dennoch war ich mir nicht sicher, ob es der richtige Zeitpunkt für diesen Schritt war. Es würden also drei intensive nächste Tage werden, schliesslich musste ich mich schnell entscheiden...
AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
@ Humbratis, Richard, Edouard:
Vielen Dank fürs Feedback! Das motiviert, weiter zu machen! :good:
@ Richard: Du lagst richtig, dass ich mich für Ungarn entschieden habe. ;) Ich dachte mir, dass es einerseits besser zur Person passt, andererseits sag ich grössere Chancen, früher schon in der Nationalelf zu spielen, was mehr Potenzial für die Story bringt..
Ungarn spielt wie zurzeit ja fast alles in einem 4-2-3-1. An Nikolics definitiv vorbei zu kommen im Nationalteam, dürfte wohl noch ein bisschen dauern. Stürmer Nummer 2 vor Böde und Furács dürfte aber machbar sein.
@ Edouard: Cool, dass auch du die Gegend kennst! :good: Ich selber kenn mich da ehrlich gesagt nicht allzu gut aus, hoffe also, dass ihr mich nicht verkloppt, wenn ich mal was falsches schreib.. :keule:;)
Ich bin mit GES 66 gestartet, stehe nach der durchzogenen ersten Saisonhälfte jetzt bei 67. Bürger hat GES 65 und war ja zu Beginn in herausragender Form, daher wurde er mir vorgezogen. ;)
AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
Sauber dein Protagonist legt zweimal für Kumpel Stieber gegen Kamerun auf und trifft dann auch noch zum Enstand für sein Land.:good:
Und gegen Rapid schießt er den SVM mit seinem Doppelpack zum Sieg, sehr gut weiter so. Bericht toll geschrieben.:good:
Die angebote sind verlockend, aber um ehrlich zu sein, ich denke es wäre am sinnvollsten wenn er noch beim SVM bleiben würde, vorallem da Bürger ja gerade etwas zurück fällt in seiner Qualität, da hat jetzt dein Protagonist Chancen sich nen Stammplatz zu erobern, und ich denke dies wird er auch schaffen, weiterhin fleißig trainieren und zielstrebig bleiben.:yes:
AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
Bei Rapid im Sturm ist Alar sicher nicht gesetzt. Eher Schobesberger oder Jelic. Kenne die aktuellen Stärken von Rapid nicht, da ich noch kein Spiel mit denen gemacht habe, aber die Chancen, sich in Mattersburg durchzusetzen dind größer. Bolton und Blackburn sind schon zwei Namen, würde aber dennoch warten bis Sommer, wenn es wirklich nicht besser läuft in Mattersburg, kannst du immer noch wechseln.
AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
So langsam kommst du ja in Fahrt. Erst der Treffer in Kamerun, dann der Doppelpack im Verein. Was einen Wechsel angeht: Ich würde wohl mindestens das Jahr im aktuellen Verein zu Ende spielen und dann schauen, was an Angeboten auf dem Tisch liegt ;)
AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
Wer träumt denn in Österreich nicht davon, zum einzig wahren Wiener Verein zu gehen? Ich denke aber, dass es für Krisztian besser wäre, in Mattersburg zu bleiben, sich dort durchzusetzen und gegebenfalls im Sommer zu wechseln. Sehr schön, dass dir bei den Länderspielen gleich ein Tor gelungen ist und der Doppelpack gegen Rapid.
AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
gut geschrieben...Kompliment :good:
das du dich für die ungarische Nationalelf entschieden hast finde ich gut nachdem dein Charakter bereits in der Jugend immer für ungarische nachwuchsauswahlen aufgelaufen ist....du dann gleich ein tor geschossen...perfekt...auch in der Liga dann die ersten Torerfolge...aber leider gegen grün weiß :negative:
dafür scheint dir dann dein Berater shon den kopf zu verdrehen...klarerweise würde er an einem wechsel ordentlich mitschneiden...als junger spieler würde ich mich erst mal bei mattersburg durchbeißen...es hat schon oft Beispiele gegeben das junge spieler zu früh gewechselt sind und dann im Niemandsland verschwunden sind...beiß dich bei mattersburg durch...bei einem überragenden frühjahr kannst du über rapid nachdenken...und dann nach zwei jahren bei rapid ist der schritt ins Ausland richtig....:yes:
AW: Krisztian Haczay - Dank Kämpferherz zum Fussballstar? (Spielerkarriere)
VII - Eine Herzensangelegenheit
18. Januar 2016; Sopron, Ungarn
Bereits am frühen Morgen griff ich zum Telefon, um Bartosz anzurufen. Ich hatte mich definitiv entschieden. Der SVM war für mich eine Herzensangelegenheit, und hier wollte ich mich auch mindestens noch ein halbes Jahr weiter sportlich entwickeln. Natürlich war Rapid schon immer ein Traum von mir gewesen. Aber bedeutete es wirklich, wenn ich jetzt nicht wechselte, dass die Tür für immer verschlossen sein würde? Ich glaubte nicht daran. Bartosz pflichtete mir bei: "Das halte ich für eine sehr gute Entscheidung, Krisz. Setz dich beim SVM durch! Wenn du im Sommer immer noch das Gefühl hast, dass du einen Wechsel anstreben solltest, werden wir bestimmt wieder einige interessante Optionen für dich haben!" Ich war froh, einen realistischen Berater zu haben, und konnte mich also fortan ganz auf die Saisonvorbereitung konzentrieren. So besprach ich mich dann auch noch mit Melissza, und wir beschlossen, dass wir frühestens im Sommer zusammen ziehen würden, egal ob in Sopron, Mattersburg oder sonstwo.. So war ich also voll motiviert für die Rückrunde, um meinen SVM noch auf einen respektablen Tabellenplatz zu schiessen!
13. Februar 2016; Mattersburg, Österreich
SV Mattersburg - SV Ried
Lee Hyo Kyun 1:0
Lee Hyo Kyun 2:0
Es sollte nicht sein. Nachdem ich erfreulicherweise in diesem ersten Spiel nach der Winterpause in der Startelf stand, konnte wiederum ein anderer Stürmer brillieren. Obwohl ich eine ansprechende Leistung gezeigt hatte, war mir kein Tor gelungen. So wurde ich dann auch in der 70. Minute durch den Koreaner Lee Hyo Kyun, der im Sommer zum SVM gekommen war, ersetzt. Lee erzielte dann seine ersten beiden Saisontore in der Meisterschaft und führte uns so zum Sieg. Einerseits freute ich mich nach diesem eigentlich ausgeglichenen Spiel über die drei Punkte. Dennoch war es wiederum ein Rückschlag für mich, und ich war mir nicht sicher, ob Ivica mich im nächsten Spiel wohl wieder von Beginn weg aufstellen würde.
20. Februar 2016; Grödig, Österreich
SV Grödig - SV Mattersburg 1:2
Cubillos (ET) 0:1
Háczáy 0:2
Denner 1:2
Nachdem ich in dieser Woche im Training wirklich alles gegeben hatte, und mehrmals auch noch einzeln an meiner Fitness gearbeitet hatte, stellt mich Ivica Vastic zu meiner Freude auch im Auswärtsspiel gegen den SV Grödig wieder in die Startformation. Ich dankte es ihm, indem ich erst ein Eigentor von Cubillos provozierte und kurz darauf das 0:2 für unser Team erzielen konnte. So hatte ich einen grossen Anteil an unserem Auswärtssieg, den wir trotz des Anschlusstreffers von Denner nach Hause schaukelten. Ich wurde zum Spieler des Tages gewählt und in der 80. Minute durch Markus Pink ersetzt, der seinen ersten Saisoneinsatz feiern durfte. Patrick Bürger übrigens befindet sich meilenweit von seiner guten Form aus der Vorrunde entfernt und war in den letzten beiden Partien der Meisterschaft nicht im Aufgebot.
27. Februar 2016; Salzburg, Österreich
Red Bull Salzburg - SV Mattersburg 1:0
Berisha 1:0
Eine sehr ärgerliche Niederlage mussten wir im Schneegestöber gegen den Tabellenführer aus der Mozartstadt einstecken. Natürlich war ich gegen den Klub, welcher sich im Winter an mir interessiert gezeigt hatte, besonders motiviert. Da wir aber in einer sehr defensiven Weise an das Spiel herangingen, hatte ich einen sehr schweren Stand. Nach 75 lauf- und kampfintensiven Minuten wurde ich wiederum durch den Koreaner Lee ersetzt. Als ich kurz darauf bereits in der Garderobe war, und mich aufgrund der Anstrengung tatsächlich noch übergeben musste, bekam ich nur am Rande mit, wie Valon Berisha den Siegtreffer für die Bullen erzielte. Mit einem schönen Schlenzet überlistete der Norweger unseren Torwart Kuster und sorgte so dafür, dass wir mit leeren Händen zurück ins Burgenland reisen mussten.
02. März 2016; Mattersburg, Österreich
SV Mattersburg - Wolfsberger AC 2:0
Háczáy 1:0
Ertlthaler 2:0
Der Torjubel über den Führungstreffer bebte noch in meinem Körper nach, als der Schlag mich traf. alleine war ich unterwegs Richtung gegnerisches Tor, als Hüttenbrenner mir von hinten in die Beine grätschte. Sofort merkte ich, dass es schlimmer war. Hüttenbrenner entschuldigte sich sofort, dennoch war das Spiel für mich natürlich vorbei, ich wurde durch Lee Hyo Kyun ersetzt. Ein harter Rückschlag. Nachdem ich so gut in Form war und soeben wieder getroffen hatte, nun eine Verletzung. Ich konnte es nicht fassen. Der Klubarzt diagnostizierte einen Anriss des Innenbandes im rechten Fuss, konnte aber weiteres nicht ausschliessen. So wurde ich, nachdem ich den Sieg unseres Teams bereits an Krüken fertig verfolgt hatte, in die Sportklinik nach Wien gebracht, wo genaueres festgestellt werden würde...
03. März 2016; Wien, Österreich
"Bis Ende Saison gibt es für Sie keinen Weg mehr, zurück auf den Fussballplatz." waren die harten Worte, die Dr. Karl-Heinz Kristen an diesem Morgen an mich richtete. Kristen war Sportorthopäde und hatte bereits einige bekannte österreichische Spitzensportler behandelt. "Ihr Aussen- sowie Innenband im rechten Fuss sind gerissen. Sie müssen mit einer Pause von mindestens 10 Wochen rechnen." eröffnete mir der Sportarzt. Ich begann zu rechnen. In 10 Wochen würden die letzten Saisonspiele sein. Die Chancen, da noch eingesetzt zu werden, standen wie bereits vom Arzt vorausgesagt praktisch bei Null. Die Saison war für mich beendet. Tief enttäuscht nahm ich also die Diagnose des Sportarztes entgegen. Ich würde noch einige Tage in der Sportklinik bleiben, bevor ich dann teilweise in Mattersburg, aber auch in Wien, mein Reha-Programm in Angriff nehmen würde. Das Ziel war klar: So schnell wie möglich zurück auf den Platz!