Rukavin ist sicher eine Verstärkung!:yes:
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Rukavin ist sicher eine Verstärkung!:yes:
Miroslav Stevic haben sie bestimmt nur geholt , weil er wohl einen Geldgeber mitbringt und ob das so gut ist fraglich :yes:
Ja mit Prominenten Managern, kommen auch Sponsoren und Spieler lieber das ist klar und oft auch postiv, aber das wird man sehen
Die Vorstellung von Miroslav Stevic als neuer Sportdirektor geriet etwas in den Hintergrund. Denn gleichzeitig mit der Präsentation des 39-Jährigen stellte das vollzählig anwesende Präsidium einen Investor vor, der den TSV 1860 München in Zukunft finanziell unterstützen wird: Die Schwarzer Unternehmensgruppe mit Sitz in Berlin.
Präsident Rainer Beeck sprach zunächst von einer Trendwende im sportlichen Bereich, die er bekannt geben wolle. „Seit Ende November haben wir intensive Gespräche mit einem Investor geführt." Diese seien am Freitag zu einem positiven Abschluss gekommen. „Dadurch sind wir in der Lage, uns in den nächsten Transferperioden zu verstärken, um 2010 gezielt den Aufstieg angreifen zu können." Sein Stellvertreter, Dr. Michael Hasenstab, schränkte aber gleich ein. „Wir schwimmen dadurch jetzt nicht in Geld. Wir werden weiterhin ein strukturelles Defizit haben. Konkret heißt das, dass wir auch in Zukunft den Umsatz steigern und die Kosten senken wollen, damit wir die Mittel des Investors in die Mannschaft investieren können."
Nicolai Schwarzer, Besitzer der Schwarzer Unternehmensgruppe, die im Immobilienbereich tätig ist, hat bereits Geld zur Verfügung gestellt, erklärte der 39-jährige Hasenstab. „Weiteres können wir in den folgenden vier Transferperioden abrufen." Zu der Art des Investments erklärte der promovierte Wirtschaftswissenschaftler. „Der Investor stellt Gelder in Form eines nachrangigen Darlehens zur Verfügung. Sowohl der Verein als auch der Investor haben die Möglichkeit, das Darlehen in Eigenkapital umzuwandeln." Vorerst besitze der Investor jedoch keine Anteile an der GmbH & Co. KGaA. „Es kann sogar sein, dass die Wandlung des zur Verfügung gestellten Kapitals in Aktien überhaupt nicht nötig wird. Dann hat der Investor nur die Verzinsung."
Zur Motivation von Schwarzer erklärte Hasenstab: „Er hat gesehen, dass er hier ein Investment tätigen kann, mit dem sich Geld verdienen lässt." Dazu sei aber der Aufstieg nötig. Miroslav Stevic habe Nicolai Schwarzer mit seinem Konzept, das die Nachwuchsarbeit einbezieht, überzeugt. Seine Installierung als Sportdirektor sei aber keine Grundbedingung des Investors gewesen, wie Vize-Präsident Franz Maget betonte. Vielmehr sei man im Präsidium schon länger der Auffassung gewesen, den sportlichen und repräsentativen Bereich einschließlich Sponsoren-Akquise, den bis dato Geschäftsführer Stefan Reuter auf sich vereinigte, trennen zu wollen. Dies sei mit der Verpflichtung von Stevic jetzt geschehen. Formell musste man Reuter freistellen, weil er für den sportlichen Bereich bisher zuständig war. Das Präsidium habe ihm aber ein neues Angebot unterbreitet.
Der 39-jährige Stevic stellte sich in feinstem Zwirn den Münchner Medien vor. „Ich freue mich, euch zu sehen. Einige sind älter geworden - ich auch", sagte er zur Begrüßung. Leider habe er nicht mehr viel Zeit gehabt, um in der Winter-Transferperiode noch einiges bewegen zu können. Auch wenn der Aufstieg in dieser Saison unrealistisch sei, „haben wir eine Verpflichtung gegenüber unseren Fans und Sponsoren. Wir müssen uns wieder mit Engagement und Leidenschaft präsentieren. Der Kader besitzt Stärke, hat aber ein Problem im Kopf", erklärte der WM-Teilnehmer von 1998. Er habe sich am Montag noch mit Trainer Marco Kurz getroffen. Die beiden kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit als Spieler bei den Löwen. Außerdem machten sie zusammen die Fußball-Lehrer-Ausbildung an der Sport-Hochschule in Köln. „Ich möchte mir gerne ein Bild machen, bevor ich Entscheidungen treffe", bat er um Geduld, machte aber gleichzeitig klar: „Marco Kurz wird definitiv in Mainz Trainer sein. Ich werde ihn unterstützen und auf der Bank Platz nehmen."
Gleichzeitig erklärte Stevic, dass Spekulationen unseriös seien, was nach dem Spiel gegen Mainz passiere. „Fakt ist, dass der Verein nicht mit dem Tabellenplatz zufrieden sein kann. Die Mannschaft hat mehr Qualität. Wir müssen zunächst die Zuschauer wieder zurückgewinnen." Dabei ginge es nicht um Personen. Zu den beiden Neuverpflichtungen Antonio Rukavina (Borussia Dortmund) und Nikola Gulan (AC Florenz), meinte der Ex-Profi. „Ich bin überzeugt, dass sie die Mannschaft weiterbringen werden. Der Verein ist bei der Verpflichtung kein Risiko gegangen. Sie sind für Null ausgeliehen worden."
Ansonsten wollte Stevic nicht viele Worte über seine Philosophie verlieren. „Ein Koch verrät auch nicht vorher sein Rezept, sondern allenfalls, wenn es geschmeckt hat. Aber das Kochrezept wird bayrisch sein mit Zutaten, die gut sind - auch internationalen!"
Netter Bericht mal wieder von dir :good:
Ja und vor allem ist das eingetreten, was ihr gesagt hattet, ein solcher Mann kommt nicht ohne sinn, er bringt wie gesagt sponsoren mit sich, wie man es hier sehen kann. :D
Erster Pflichtspielsieg 2009 beim Erfolg über Ahlen
Ein Blitztor nach 20 Sekunden durch Daniel Bierofka und das 2:0 durch Antonio Rukavina in seinem zweiten Spiel für die Löwen waren die absoluten Höhepunkte beim 2:1-Erfolg über Rot Weiss Ahlen. René Müller verkürzte in der Schlussphase noch auf 1:2 (82.) in einer Partie, die von den Sechzigern mit viel Einsatzwillen und Laufbereitschaft geführt wurde.
Personal: Trainer Marco Kurz musste im Heimspiel gegen Rot Weiss Ahlen auf Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Sven Bender (leichte Gehirnerschütterung), Markus Schroth (Aufbautraining), Lars Bender (Lauftraining nach Muskelfaserriss), Benjamin Schwarz (Aufbautraining) und Nikola Gulan (Kapselverletzung am linken Sprunggelenk) verzichten. Florian Jungwirth, José Holebas, Christoph Burkhard und Markus Krauss standen nicht im Kader.
Spielverlauf: Die Löwen hatten sich viel vorgenommen und setzten dies sofort um. Nach dem Anstoß kam der Ball auf die rechte Seite zu Stefan Aigner, der lief Ronald Maul davon, flankte hoch auf den zweiten Pfosten, wo Daniel Bierofka aus sechs Metern frei zum Kopfball kam und zum 1:0 ins rechte untere Ecke traf. Als der Ball einschlug, waren gerade mal 20 Sekunden gespielt. Die Sechziger dominierten auch in der Folge die Partie. In der 9. Minute kam Manuel Schäffler nach einem Eckball von rechts durch Bierofka am Torraum zum Kopfball, traf das Leder aber nicht voll, das links am Pfosten vorbei ging. Nach einer Viertelstunde war ein Bruch im Spiel der Sechziger, als sich nacheinander Daniel Bierofka (Muskelprellung) und Danny Schwarz (Muskelzerrung) verletzten und ausgetauscht werden mussten. Trotzdem waren auch in dieser Phase die Löwen gegen harmlose Gäste spielbestimmend. In der 32. Minute ein gelungener Spielzug, als Benjamin Lauth auf Aigner durchsteckte. Der Münchner lief rechts Maul davon, flankte zurück an den Elfmeterpunkt, wo aber Michael Wiemann gerade noch vor dem einschußbereiten Rösler klären konnte. Fünf Minuten später legte Lauth zehn Meter vorm Ahlener Strafraum auf Rösler ab, der hielt aus 23 Metern in zentraler Position mit links drauf, traf aber nur den rechten Pfosten (37.). Für die Gäste war das 0:1 zur Pause mehr als schmeichelhaft, hatten sie doch in den ersten 45 Minuten keine einzige Torchance zu verzeichnen.
Zunächst änderte sich auch nach Wiederanpfiff an den Spielanteilen wenig. Die Löwen präsentierten sich überlegen, aber ohne spielerisch zu glänzen. Die erste Großchance für die Westfalen kam dann nach einer Stunde wie aus heiterem Himmel. Ein Pass von der Mittellinie in die Gasse auf Kevin Großkreutz erreichte der Ahlener Stürmer vor Torben Hoffmann und dem aus seinem Tor stürmenden Philipp Tschauner mit der Fußspitze an der Strafraumlinie, das Leder kullerte aber zwei Meter am linken Pfosten des leeren Tores vorbei (60.). In der 69. Minute dann die überfällige 2:0-Führung für die Löwen. Rösler wollte im Strafraum quer in die Mitte legen, ein Ahlener Abwehrspieler wehrte das Leder ab. Das kam zu Aigner am Elfmeterpunkt, der mit viel Übersicht Antonio Rukavina in halbrechter Position bediente. Der 25-Jährige Serbe blieb in seinem zweiten Spiel für die Sechziger cool, traf mit rechts aus neun Metern ins linke Eck. Die Rot-Weißen wechselten in der Folge offensiv ein, brachten mit René Müller, Deniz Naki und Daniel Chitsulo drei frische Stürmer, profitierten aber durch eine Unsicherheit in der Löwen-Defensive. Bei einem Freistoß aus halblinker Position, der hoch vors 1860-Tor kam, köpfte Mate Ghvinianidze das Leder vor seinem Torwart am Torraum weg. Der Ball landete bei Michael Wiemann, der in mit dem Kopf hoch an den linken Pfosten verlängerte, wo Müller den Luftkampf gegen zwei Löwen-Spieler gewann und das Leder aus kürzester Distanz zum 1:2 eindrückte (82.). Danach begann wieder das Zittern für die Weiß-Blauen, die in der Vorrunde sogar eine 3:0-Führung gegen Wehen Wiesbaden noch verspielten. Doch dieses Mal retteten sie die knappe Führung über die Zeit, feierten ihren ersten Pflichtspielsieg 2009.
Stimmen zum Spiel
Sowohl Löwen-Trainer Marco Kurz als auch Ahlens Coach Christian Wück waren sich über die Beurteilung des Spiels einig. Beide sprachen von einer spielerisch schwachen Partie mit einem verdienten Sieger.
„Wir hatten einen fantastischen Beginn mit einer dominanten Viertelstunde", analysierte 1860-Chefcoach Kurz. „Dann kam durch die beiden Auswechslungen ein Bruch ins Spiel. Trotzdem haben wir nichts zugelassen, aber auch keine eigenen Chancen herausgespielt", so der 39-Jährige, der das Verhalten nach dem zweiten Treffer kritisierte. „Nach dem 2:0 musst du souveräner zu Hause spielen. Aber wir haben es mal wieder geschafft, Unruhe hinein zu bringen." Die Bilanz fiel trotzdem positiv aus: „Das Ergebnis ist in Ordnung, mit dem Fußballerischen kann ich nicht zufrieden sein. Aber man kann auch mal ein schlechtes Spiel gewinnen. Das ist uns zuletzt nicht gelungen."
„Das war vor allem von meiner Mannschaft ein grausames Spiel", ging Ahlens Trainer Wück hart mit seiner Elf ins Gericht. „Bei uns hat alles gefehlt: Laufbereitschaft, Siegeswillen und Einsatzbereitschaft. Das hat man schon in der ersten Aktion gesehen. Wir haben das die ganze Woche angesprochen, dass Aigner und Bierofka über die Seite viel Druck machen. Der Sieg für die Löwen ist absolut verdient."
Kapitän Daniel Bierofka sprach von seinem „schnellsten Tor, das mir je gelungen ist". Der 30-Jährige bedauerte die Verletzung, die zu seiner Auswechslung führte. „Ich habe genau einen Schlag auf die Oberschenkelseite bekommen. Die Schmerzen zogen bis runter in die Wade." Ahlen hätte sich in dieser Anfangsphase nur durch Fouls helfen können. „Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir gewinnen wollen. Aber wir müssen 90 Minuten lang konzentriert bleiben und dürfen nicht nach einer 2:0-Führung abschalten. Der Trainer hat uns in die Pflicht genommen, gesagt, dass wir jetzt an der Reihe sind. Ich denke, wir haben die richtige Antwort gegeben."
Der Mann des Spiels war diesmal Stefan Aigner, der beide Treffer mustergültig vorbereitet hatte. „Wir haben gezeigt, dass wir über den Kampf ins Spiel finden können", so der 21-Jährige. „Ich wusste, dass Maul beim Doppelpass nicht so schnell ist. Das habe ich gleich beim 1:0 umgesetzt. Es war aber auch ein schönes Kopfballtor von Daniel Bierofka." Aigner sprach von einem verdienten Sieg. „Wir haben uns nicht von den Unruhen unter der Woche ablenken lassen, uns voll auf das Spiel konzentriert", erklärte der Münchner. Am Ende sei er ziemlich kaputt gewesen, froh, dass ihn der Trainer eine Viertelstunde vor dem Ende vom Platz genommen hatte. Der Mittelfeldspieler dachte aber schon weiter. „Duisburg wird ein schweres Spiel, aber auch dort können wir gewinnen", so seine Einschätzung.
„Das war sicher nicht das schönste Spiel, aber der Sieg war auf alle Fälle verdient", resümierte Benjamin Lauth. „Wir haben Einsatz und Willen gezeigt. Ich denke, die Leute waren zufrieden." Am Anfang sei es gut gelaufen. „Wir sind dann aber durch die Verletzungen etwas aus dem Rhythmus gekommen. Der Anschlusstreffer war unnötig und hat nochmals für Unruhe gesorgt." Ein Motivationsschub hätte es durch den neuen Sportdirektor Miki Stevic gegeben, der vor dem Spiel in der Kabine die richtigen Worte fand. „Er hat gesagt, wir sollen uns die Punkte nicht klauen lassen. Das haben wir befolgt!"
Nikolas Ledgerwood sprach von großer Erleichterung. „Wir haben uns die ganze Woche intensiv auf dieses Spiel vorbereitet. Bis auf das Gegentor haben wir auch ordentlich gespielt und viel Druck gemacht. Die frühen Wechsel waren problematisch, aber wir haben gezeigt, dass wir genug Qualität auf der Bank haben." Vor allem sei wichtig gewesen, zu Hause diese Leidenschaft zu zeigen und endlich wieder einen Sieg einzufahren. „Wir sind auf dem richtigen Weg nach vorne", analysierte der Kanadier. Den Wechsel in der sportlichen Führung kommentierte Ledgerwood mit den Worten: „Vielleicht wissen jetzt alle, wie ernst die Lage bei Sechzig ist."
na also geht doch :) freut mich für die Sechzger :yahoo:
Drei Treffer von Dorge Rostand Kouemaha (7., 35. und 76.) sowie ein Tor von Cedrik Makiadi (70.) besiegelten in Duisburg die höchste Saisonniederlage für die Löwen. Lediglich der eingewechselte Manuel Schäffler (72.) traf für die Sechziger beim 1:4 in der MSV-Arena. Für Duisburg war es der erste Sieg über die Sechziger in der Zweiten Liga.
Personal: Beim MSV Duisburg musste Löwen-Trainer Marco Kurz auf die verletzten bzw. kranken Spieler Michael Hofmann (Magen-Darm-Probleme), Danny Schwarz (Muskelfaserriss), Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Sascha Rösler (Muskelprobleme), Markus Schroth, Benjamin Schwarz (beide Aufbautraining) und Nikola Gulan (Kapselverletzung am linken Sprunggelenk) verzichten. Florian Jungwirth, Christoph Burkhard und Julian Baumgartlinger spielten tags zuvor in der U23 beim 3:1-Testspielerfolg über Wacker Burghausen. Erstmals in der Anfangsformation stand Marvin Pourie; auf der Bank feierte Torwart Markus Krauss seine Premiere.
Spielverlauf: Duisburg besaß zwei Chancen in der ersten Halbzeit, woraus die Gastgeber das Optimum herausholten. Beide Male war Dorge Rostand Kouemaha der Torschütze, beide Male sah die Defensive der Löwen dabei nicht gut aus. In der 7. Minute erkämpfte sich Bernd Korzynietz kurz hinter der Mittellinie den Ball, passte zu Cedrick Makiadi, der auf der rechten Seite Christian Tiffert anspielte. Dieser flankte scharf an den Torraum, dort gewann Kouemaha das Kopfballduell gegen Mate Ghvinianidze und traf ins kurze Eck zur 1:0-Führung. Das zweite Mal hatten die Löwen in der 35. Minute das Nachsehen. Im Mittelkreis erkämpfte sich Tiffert ans Leder, passte steil auf Marcel Heller. Die Frankfurter Leihgabe lief halbrechts Fabian Johnson davon, legte im Strafraum uneigennützig quer auf Kouemaha, der freistehend am zweiten Pfosten aus sieben Metern nur noch eindrücken brauchte. Die Sechziger selbst besaßen in den ersten 45 Minuten nur eine halbe Torchance. Marvin Pourie passte nach einem sehenswerten Dribbling auf links zu José Holebas, der in die Mitte flankte, wo MSV-Keeper Tom Starke das Leder nicht festhalten konnte. Der Ball fiel Pourie neun Meter vor dem Tor vor die Füße, doch Markus Brzenska warf sich in den Schuss des 18-Jährigen (32.). Erschwerend kam für die Sechziger hinzu, dass sie in der ersten halben Stunde zweimal verletzungsbedingt wechseln mussten. Mate Ghvinianidze zog sich eine Bänderverletzung im rechten Sprunggelenk zu, Daniel Bierofka eine Adduktorenverletzung. Außerdem machte dem Kapitän die Oberschenkelprellung aus dem Ahlen-Spiel zu schaffen.
Auch nach der Pause behielten die Zebras das Heft in der Hand, auch wenn die Löwen mehr Spielanteile besaßen. Beinahe hätte der MSV die Sechziger in der 54. Minute klassisch ausgekontert. Tiffert flankte auf der rechten Seite aus vollem Lauf, Makiadi kam unbedrängt aus zehn Metern zum Kopfball, traf das Leder aber nicht voll, sodass es zwei Meter am linken Pfosten vorbei in Tor-Aus schlitterte. Eine Viertelstunde später dann doch das 3:0 für die Gastgeber. Erneut kam Tiffert an der rechten Außenlinie aus vollem Lauf zum Flanken. Der Ball flog über die Abwehr, wo in Antonio Rukavinas Rücken Makiadi ans Leder kam und mit einem sehenswerten Seitfallzieher vom linken Torraumeck ins lange Eck traf (70.). Kurz danach wurde Manuel Schäffler für Stefan Aigner eingewechselt. Und gerade mal eine Minute brauchte der Stürmer, um seinen zweiten Saisontreffer zu erzielen. Johnson hatte fast von der linken Eckfahne flach geflankt, Schäffler konnte den Ball unbedrängt annahmen, traf mit einem Drehschuss aus neun Metern unhaltbar für MSV-Keeper Tom Starke ins linke untere Eck (72.). Aber die Freude währte nicht lange. Denn kurze Zeit später stellte Kouemaha mit seinem dritten Treffer den alten Abstand wieder her. Mihai Tararache hatte aus halblinker Position den Ball an den Elfmeterpunkt geschlenzt, der Kameruner schaltete am schnellsten, nahm den Ball mit und ließ Torwart Philipp Tschauner bei seinem dritten Treffer keine Chance (76.). In der Schlussphase traf Schäffler noch ein zweites Mal ins Duisburger Netz (80.), aber Schiedsrichter Tobias Welz erkannte den Treffer nicht an, weil sich der 20-Jährige etwas zu beherzt gegen Markus Brzenska eingesetzt hatte. Zwei Minuten vor dem Ende besaß Benjamin Lauth nochmals die Chance, die Niederlage erträglicher zu gestalten. Holebas hatte ihn von links im Strafraum angespielt, der Löwen-Torjäger scheiterte aus zehn Metern zunächst an Keeper Starke, seinen Nachschuss wehrte ein MSV-Verteidiger zur Ecke ab (88.). Damit war der 4:1-Sieg für die Zebras besiegelt, die zum ersten Mal in der Zweiten Liga ein Spiel gegen den TSV 1860 gewannen und seit acht Spielen ohne Niederlage sind.
Stimmen zum SpielLöwen-Trainer Marco Kurz sprach von einem „schlechten Tag" seiner Mannschaft. „Aber mit Duisburg stand auch eine enorm starke Mannschaft auf dem Platz. Das muss man auch anerkennen. Sie haben uns von Beginn an mit ihrer aggressiven und bissigen Spielweise den Schneid abgekauft und wir haben sie zur Entfaltung kommen lassen. Sie haben sich gesteigert und ein gutes Spiel abgeliefert." Dazu sei gekommen, dass „wir erneut mit Ghvinianidze und Bierofka in der Anfangsphase zwei Leistungsträger ersetzen mussten. Das hat uns zusätzlich zurückgeworfen", resümierte der 39-Jährige. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen, konnten in dieser Phase aber keinen Treffer erzielen."
Sein Kollege auf Duisburger Seite, Peter Neururer, sieht sein Team „auf dem richtigen Weg" nach acht Spielen ohne Niederlage seit seinem Amtsantritt. „Wir haben 1860 München in einer überzeugenden Art und Weise geschlagen. Der Sieg ist verdient", so der 53-Jährige. Lediglich mit der Phase nach der Pause war er nicht zufrieden. „Aber dann haben wir das Spiel wieder kontrolliert, ein gutes Gesicht gezeigt. Für mich geht jetzt die Saison erst richtig los", gibt Neururer die Hoffnung nicht auf, am Saisonende noch einen der drei ersten Plätze belegen zu können.
„Wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht", so das Fazit von Löwen-Torjäger Benjamin Lauth. Der Trainer habe vor der Partie eindringlich darauf hingewiesen, dass Duisburg oft versuche, aus dem Halbfeld auf Kouemaha zu flanken. „So haben wir gleich nach sechs Minuten das 0:1 bekommen. Das darf einfach nicht passieren. Dadurch mussten wir erneut einem frühen Rückstand hinterherlaufen." Lauth sprach von einer „deftigen Schlappe" gegen Duisburg. „Das war insgesamt viel zu wenig, um etwas mitnehmen zu können." Noch drastischer formulierte es Routinier Gregg Berhalter. „Heute waren bei uns elf Einzelkämpfer auf dem Platz, aber keine Mannschaft."
MSV-Mittelfeldspieler Christian Tiffert, der an drei Treffern beteiligt war, lobte seine Stürmer. „Es ist ja nicht damit getan, dass die Flanken kommen. Die Stürmer müssen auch treffen, und das haben sie heute getan." Sein Team habe sich mehr Chancen als in den Partien zuvor erspielt. „Es hat fast alles gepasst, wir haben nichts anbrennen lassen, gut nach vorne gespielt - heute war einfach ein perfekter Tag für uns!"
Ich verstehe nicht, warum 60 auf einmal so einbricht und vor allem warum gegen die angeschlagednen Duisbruger, naja so ist der Fußball?
AT warum kommste nicht mal öfter auch für andere sachen ins forum? :)