Die Bayern lassen
Real Madrid und Barcelona weiter zappeln. Für Superdribbler
Franck Ribéry verlangt der Rekordmeister nämlich eine Wahnsinns-Summe, die anscheinend nur die "Königlichen" bereit sind zu zahlen. "Aber Bayern will ihn nicht verkaufen", erklärte Real-Generaldirektor Jorge Valdano.
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Zieht Ribéry die Lederhosen aus oder nicht? Diese Frage stellt sich auch der 26-jährige Franzose bei seinem Urlaub in Spanien, der zum teuersten Spieler aller Zeiten werden könnte.
Denn Real hat nachgelegt und den Bayern angeblich 55 Millionen Euro sowie die beiden Niederländer
Wesley Sneijder (aktueller Wert: 25 Mio.) und Rafael van der Vaart (15 Mio.) angeboten. Macht zusammen 95 Millionen!
"Es wird immer der Eindruck vermittelt, wir würden den Preis hochtreiben und dann bei einer bestimmten Summe bereit sein, Franck abzugeben. Ich sage es noch mal mit klaren Worten: Wir wollen, dass Ribéry bleibt", so Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge unmissverständlich.
100 Millionen für Ribéry?
Hinter vorgehaltener Hand wird aber schon getuschelt, dass der FCB seinen Superstar für einen Betrag zwischen 65 bis 70 Millionen Euro ziehen lassen würde. "Eine astronomische Summe", meinte Valdano gegenüber dem spanischen Radiosender Onda Cera. "Wir wären interessiert, aber diese Geschichte gestaltet sich sehr zäh."
Das bedeutet im Klartext, dass der aufgerufene Preis der Münchner allen Verhandlungspartnern zwar die Tränen in die Augen treibt, sie aber nicht davor abschreckt weiter zu pokern. Allein Real-Präsident Florian Perez soll seinem Verein angeblich 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt haben, um die beste Mannschaft der Welt zusammen zu stellen.
Kaká (65 Millionen) und
Cristiano Ronaldo (94 Millionen) haben die Königlichen schon gekauft. Die Verpflichtung von
David Villa (50 Millionen) scheint nur noch Formsache. Bleiben knapp 100 Millionen, um weiter auf dem europäischen Transfermarkt zu wildern. Doch der Super-Deal mit den Bayern ist ins Stocken geraten, was aber Manager Uli Hoeneß freuen dürfte.
Der scheidende Finanz-Boss will ebenso wie Rummenigge den französischen Nationalspieler halten, denn auch der Rekordmeister will wieder an die Spitze in Europa zurückkehren. Fakt ist aber, dass Ribéry unbedingt weg will. Am besten zu Real Madrid - seinem Lieblingsklub. Aber auch Barcelona ist noch im Rennen, die 2008/09 immerhin die Champions League gewonnen haben.
Im Endeffekt ist alles eine Frage des Preises, denn Hoeneß könnte in diesem "verrückten Spiel" das Geschäft seines Lebens machen und Nachfolger Christian Nerlinger noch einen roten Teppich ausrollen. Selbst eine Ablöse von 100 Millionen Euro scheint nicht mehr ausgeschlossen, denn der Ronaldo-Wechsel von Manchester United zu den "Königlichen" hat bereits alle bekannten Grenzen gesprengt.
"Wir müssen wieder mehr Rationalität reinbekommen. Die Summen, die da im Moment durch die Gegend fliegen, sind keinem Menschen auf der Straße mehr zu vermitteln. Rechnen Sie allein mal die 94 Millionen für Ronaldo plus die kolportierten 11,5 Millionen Netto-Gehalt - das wird mir zu absurd", meinte Rummenigge in der "Bild", dem nach der gescheiterten Verpflichtung von Trainer
Jürgen Klinsmann ein warmer Geldregen für den
FC Bayern München mehr als gut zu Gesicht stehen würde.
Quelle: eurosport.de