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Jean Todt löst Max Mosley ab
Vom einstigen Ferrari-General zum FIA-Präsidenten: Der Franzose Jean Todt ist neuer Präsident des Automobilweltverbandes FIA. Der 63-Jährige wurde von der Generalversammlung in Paris gewählt. Todt löst den Briten Max Mosley ab, der seit 18 Jahren den Dachverband führte. Der ehemalige Ferrari-Teamchef und -Geschäftsführer setzte sich bei der Abstimmung gegen den finnischen EU-Parlamentarier und Ex-Rallye-Weltmeister Ari Vatanen durch. Todts Amtszeit dauert zunächst vier Jahre.Unter Todt wird der Deutsche Rudolf Graf von der Schulenburg im FIA-Senat vertreten sein. Er ist der Präsident des Automobilclubs von Deutschland (AvD).
Schumi, Pélé und Besson als Wahlkampfhelfer
Todt selbst war von Vorgänger Mosley klar favorisiert worden, Wahlkampfhelfer waren unter anderen Fußball-Legende Pele, Filmregisseur Luc Besson und Rekordweltmeister Michael Schumacher. Todt, der vor der Sitzung noch von Schumi in der Lobby eines Pariser Hotels begrüßt worden war, erhielt 135 Stimmen. "Das ist positiv, sehr positiv", erklärte Schumacher in einer ersten Reaktion.
Auch Mosley wollte Todt als Nachfolger
Die Wahl Todts bedeutet auch einen großen Triumph für Mosley, der Todt als beste Wahl gesehen hatte. Verlierer Vatanen kam dagegen nur auf 49 Stimmen. Enthaltungen bzw. ungültige Wahlzettel gab es zwölf. Überwacht wurde die Abstimmung von einem unabhängigen Gerichtsabgeordneten (Huissier de Justice).
Todt am Ziel seiner Träume
Todt ist dagegen am Ziel. "Ich kann mir niemand vorstellen, der fähiger und engagierter wäre, unseren Sport zu verbessern als Jean Todt", hatte Schumacher vor der Wahl in einem Offenen Brief an die Verantwortlichen der 221 nationalen Automobilklubs und Organisationen Werbung für seinen ehemaligen Wegbegleiter betrieben. Zusammen hatten sich von 2000 bis 2004 unter anderem fünfmal die Fahrerweltmeisterschaft in der Formel 1 gewonnen.
Beeindruckende Erfolgsbilanz mit Ferrari
Todt hatte es nach seinem Einstieg bei der damals arg kränkelnden Scuderia 1993 zum Teamchef geschafft, 2004 wurde er zum Generaldirektor ernannt, zwei weitere Jahre später sogar zum Ferrari-Geschäftsführer. Seine Bilanz: 98 Grand-Prix-Siege und 13 WM-Titel mit dem italienischen Traditionsrennstall.
Quelle: sport.t-online.de
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Mercedes angeblich vor Trennung von McLaren
Eine langjährige Partnerschaft steht kurz vor dem Aus. Der Stuttgarter Automobilkonzern Mercedes will sich nach einem Bericht des Fachmagazins "Motorsport" von seinem längjährigen Formel-1-Partner McLaren trennen. Konzernchef Dieter Zetsche und weitere Führungsmitglieder der Schwaben wollen demnach am Rande des Großen Preises von Abu Dhabi (Sonntag, ab 13.45 Uhr im Liveticker von t-online.de) mit den Briten die Modalitäten der Trennung festlegen. Danach wolle Mercedes den Einstieg beim neuen Markenweltmeister Brawn vorantreiben.
Haug: "Es gibt noch keine Unterschrift"
Mercedes-Sportchef Norbert Haug wollte die Gerüchte nicht bestätigen: "Ich kann nur versichern, dass wir langfristig mit McLaren verbunden sind. Es gibt keine Unterschrift. Alles andere sind Spekulationen, die wir nicht kommentieren."
McLaren noch zwei Jahre mit Mercedes-Unterstützung
Zurzeit hält Mercedes noch 40 Prozent am Rennteam McLaren. Nach dem Zeitungs-Bericht soll das wahrscheinlichste Szenario des Ausstiegs so aussehen: McLaren wird noch zwei weitere Jahre von Mercedes mit Motoren beliefert, weil der aktuelle Vertrag noch so lange laufe. Für 2012, das letzte Jahr des aktuellen Motorenreglements der Königsklasse, müssten sich die Briten dann nach einem neuen Partner umschauen.
Dreimal Fahrer-Weltmeister
Der Automobilkonzern war 1995 als Motorenlieferant bei McLaren eingestiegen, nachdem man zuvor zwei Jahre lang Sauber unterstützt hatte. Den ersten gemeinsamen Sieg gab es allerdings erst beim Saisonauftakt 1997 durch David Coulthard in Australien. Es folgten bislang 59 weitere Siege, drei WM-Titel bei den Fahrern (Mika Häkkinen 1998 und 1999, Lewis Hamilton 2008) sowie einer bei den Konstrukteuren (1998). In diesem Jahr beliefern die Stuttgarter neben McLaren und Brawn auch Force India mit Motoren. Für 2010 könnte noch ein viertes Team dazukommen. Sebastian Vettels Red-Bull-Team hat großes Interesse, bislang scheiterte eine Einigung jedoch am Veto von McLaren.
Quelle: sport.t-online.de
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Ferrari sorgt sich um die Formel 1-Zukunft
Erst Honda, dann BMW, nun Toyota und schon bald auch Renault? Die Formel 1 erlebt einen noch vor kurzer Zeit kaum für möglich gehaltenen Exodus und steht vor dem tiefgreifendsten Wandel der vergangenen Jahre. Um den Ernst der Lage in der Formel 1 zu beschreiben, bemühte Ferrari die Literatur.
Die Situation nach dem Ausstieg von Toyota verglich das Team aus Maranello mit dem Agatha-Christie-Roman "Ten Little Indians" (Deutscher Titel: "Und dann gab's keines mehr"). Doch die Realität sei "sehr viel ernster", schrieb Ferrari in seiner ungewöhnlichen Mitteilung zum Rückzug der Japaner.
Steigt auch Renault aus?
Auch Renault könnte schon bald die Ausfahrt aus dem teuren PS-Kreisverkehr nehmen. In Paris war eine außerordentliche Sitzung der Franzosen mit dem Tagesordnungspunkt "Ausstieg" angesetzt. Auch die Teamchefs Jean-Francois Caubet und Bob Bell sind laut der Online-Seite des Fachmagazins auto, motor und sport geladen. Sollte Renault sich tatsächlich zurückziehen oder sich auf die Motorenlieferung beschränken, würden nur noch der Mythos Ferrari und Mercedes als Hersteller in der Formel 1 übrig bleiben.
Die italienische Zeitung La Stampa befürchtet bereits einen "Domino-Effekt". La Repubblica glaubt: "Die Formel 1 bricht auseinander." In dem Roman von Agatha Christie werde der Schuldige erst gefunden, weil einer nach dem anderen stirbt, setzt Ferrari seine Buch-Besprechung fort und endet mit der Frage: "Wollen wir abwarten, bis dies bei uns passiert oder wollen wir für das Formel-1- Buch ein anderes Ende schreiben?"
Ferrari kritisiert die FIA und Ecclestone
Die Gründe für die Flucht der vergangenen elf Monate sowie den angekündigten Rückzug des Reifenlieferanten Bridgestone seien weniger ein Resultat von wirtschaftlichen Krisen, meint Ferrari. "Die Wahrheit ist, dass dieser allmähliche Rückzug aus der Formel-1-Gemeinde mehr zu tun hat mit dem Krieg gegen die großen Automobilhersteller, den diejenigen in den vergangenen Jahren geführt haben, die die Formel 1 managen." Adressaten der Schuldzuweisungen aus Italien sind der Automobil-Weltverband FIA und Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone.
Die Ferrari-Verantwortlichen tun sich offensichtlich schwer mit dem Umbruch in der Formel 1. Im kommenden Jahr heißen die Gegner der Scuderia nicht mehr BMW, Toyota oder - wie noch 2008 - Honda. Sie haben dann weniger klangvollere Namen wie Manor, Lotus, USF1, Campos oder BMW-Sauber-Käufer Qadbak - sofern diese Teams überhaupt in der Lage sind zu starten.
Man könne sagen, dass es sich ausgleicht, weil es genug Teilnehmer gebe, schrieb Ferrari und warnte: "Das entspricht aber nicht der Wahrheit. Wir müssen das kommende Jahr abwarten und schauen, ob tatsächlich so viele Teams beim Rennen in Bahrain am Start stehen und wie viele bis zum Saisonende durchhalten."
Hersteller nicht unschuldig
An der Situation, die Ferrari nun beklagt, sind die Hersteller allerdings auch selbst schuld. In dem Machtkampf zwischen ihnen mit der FIA und Ecclestone ging es vor allem auch um Kostenreduzierungen. Durch den Einstieg der Automobilkonzerne war in den vergangenen Jahren aus dem Millionen-Geschäft Formel 1 ein Milliarden-Geschäft geworden. Die Ausgaben stiegen horrend. Toyota hat über 2,5 Milliarden Euro seit 2002 ausgegeben, um auf dem Asphalt-Abenteuerspielplatz mitzumischen.
In der Saison 2008 kurvten noch mehr Werksteams oder Teams mit Konzern-Beteiligung als Privat-Rennställe auf den Strecken der Welt. Dass die Flucht nun zu einem Zeitpunkt erfolgt, da die Kosten sich auf vergleichbar überschaubare 100 Millionen Euro beschränken sollen, zeigt, wie ernst die Wirtschaftssituation der Unternehmen ist.
Aber auch PS-Pate Ecclestone muss sich Gedanken über seine Strategie "Go east" machen. Immer mehr Rennen finden in Asien oder dem Mittleren Osten statt. Hier sieht der Brite die Märkte der Zukunft. In Japan hat die Formel 1 allerdings viel von ihrer Popularität verloren. So sind 2010 nun weder ein Team noch voraussichtlich ein Fahrer aus dem "Land der aufgehenden Sonne" dabei.
An der Börse in Tokio spielte Toyotas Ausstieg kaum ein Rolle. Wichtiger waren die Quartalszahlen, die im dritten Viertel des Jahres überraschend einen leichten Gewinn auswiesen. Der Kurs sank um 0,8 Prozent und war damit besser als der Trend im Nikkei-Index, der ein Minus von 1,3 Prozent verzeichnete.
Quelle: http://www.sportal.de
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Mercedes kauft Mehrheit bei Brawn
Nach 55 Jahren startet Mercedes in der kommenden Formel-1-Saison wieder mit einem eigenen Werksteam. Der deutsche Autobauer werde dafür die Mehrheit am Konstrukteurs-Champion Brawn GP erwerben, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche.
Der Rennstall fährt künftig unter dem Namen Mercedes Grand Prix und soll im Silber-Design an den Mythos von Juan Manuel Fangio anknüpfen, der 1955 im letzten Werks-Boliden aus Stuttgart Weltmeister wurde. Als Fahrer sind Nico Rosberg und Nick Heidfeld im Gespräch, Titelverteidiger Jenson Button steht vor dem Abschied. Mit dem Brawn-Team werde das Engagement von Mercedes in der Königsklasse "sehr viel effizienter", versprach Zetsche.
Schleichender Abgang
Von seiner 40-Prozent-Beteiligung am bisherigen Formel-1-Partner McLaren will sich Daimler bis 2011 trennen. Die Interessen der Unternehmen hätten nicht mehr zu 100 Prozent übereingestimmt, weil McLaren immer stärker als eigenständiger Autohersteller auftreten wolle, erklärte Zetsche.
Mercedes bleibt den Briten aber mindestens bis 2015 als Motorenlieferant und Sponsor treu. "Mit McLaren wurde wirklich eine friedliche Lösung gefunden", versicherte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Beide Seiten gehen aus der Situation als Gewinner hervor", befand McLaren-Chef Ron Dennis.
Das Team wird auch im kommenden Jahr als McLaren-Mercedes an den Start gehen. Damit fahren von nun an vier Silberpfeile in der Formel 1. "Wir werden uns sportlich fair auf der Strecke begegnen, auch wenn keiner den anderen vorbeiwinken wird", meinte Haug. "Wir wissen, was wir zusammen erreicht haben. Wir haben 15 Jahre hervorragend zusammengearbeitet."
Kritische Stimmen
Daimler-Betriebsratschef Erich Klemm verurteilte den Deal. "Der Ausstieg bei McLaren wäre für Mercedes eine Chance gewesen, den insgesamt kostspieligen und in seiner Wirkung umstrittenen Formel-1- Zirkus zu verlassen. Wir haben kein Verständnis dafür, dass der Vorstand mit dem Ausstieg gleich wieder ein neues Formel-1-Abenteuer beginnt", schimpfte Klemm.
Daimler kämpft seit mehr als einem Jahr mit der Branchenkrise. Zetsche hatte deshalb im Frühjahr einen massiven Sparkurs eingeschlagen. Der Konzernchef betonte, mit der Brawn-Übernahme könne Mercedes seine Kosten für die Formel 1 künftig um bis zu 75 Prozent senken.
Das Unternehmen erwirbt 45,1 Prozent der Anteile an Brawn GP. Partner Aabar Investments kauft weitere 30 Prozent. Der Investor aus Abu Dhabi ist größter Daimler-Einzelaktionär. "Unser neues Silberpfeil-Formel-1-Team stellt eine große sportliche und technische Herausforderung dar. Und diese gehen wir mit Sportsgeist und Begeisterung an", sagte Zetsche.
Brawn bleibt Teamchef
Teamchef bei Mercedes GP soll "Superhirn" Ross Brawn bleiben, der schon Rekord-Weltmeister Michael Schumacher zu sieben Titeln führte und zuletzt mit Button die WM-Krone gewann. Der kauzige Brite hatte nach dem Honda-Ausstieg den Rennstall aus dem englischen Brackley vor dem Aus gerettet. Angetrieben von Mercedes-Motoren fuhr das Team der Konkurrenz im Debüt-Jahr auf und davon.
"Unsere Mannschaft hat in den vergangenen zwölf Monaten eine unglaubliche Zeit erlebt", sagte Brawn. Es sei "eine große Ehre, als Mercedes-Benz-Werksteam in der Formel 1 an den Start zu gehen", fügte der 54-Jährige hinzu. Die Bekanntgabe der beiden Piloten werde "noch ein bisschen dauern", sagte Haug.
Wer sitzt im Cockpit?
Der Wiesbadener Rosberg, der Williams nach vier Jahren verlässt, soll wohl der neue Spitzenfahrer werden. Zweiter Stammpilot könnte der Mönchengladbacher Heidfeld werden. Haug hatte am Wochenende Gespräche mit dem Routinier bestätigt. Heidfeld ist nach dem Formel-1-Rückzug von BMW noch ohne Vertrag für 2010.
Dagegen ist für Champion Button auch nach Meinung der britischen Medien wohl kein Platz mehr in seinem bisherigen Team. Der 29-Jährige steht vor einem Wechsel zu McLaren an die Seite seines Landsmanns Lewis Hamilton. "Das britische Dream-Team wird immer wahrscheinlicher", meinte die Londoner Tageszeitung Telegraph. Button hatte am vergangenen Freitag bereits die McLaren-Fabrik in Woking besichtigt und mit Teamchef Martin Whitmarsh gesprochen.
Der Deal im Einzelnen:
Das Geschäft mit Brawn:
45,1 Prozent der Anteile erwirbt die Daimler AG - 30 Prozent übernimmt Finanzinvestor Aabar Investments aus Abu Dhabi als größter Einzelaktionär der Daimler AG - 24,9 Prozent bleiben bei Brawn-Geschäftsführer Nick Fry, Teamchef Ross Brawn und weiteren Teilhabern - das Team Brawn GP heißt von 2010 an Mercedes Grand Prix - die Autos fahren im silbernen Design - Teamchef bleibt Ross Brawn - Sitz des Rennstalls bleibt Brackley in England - Mercedes hofft auf Synergien zwischen seiner Formel-1-Motorenabteilung im britischen Brixworth und dem Team in Brackley - "in absehbarer Zeit" soll das Formel-1-Engagement von Mercedes laut Motorsportchef Norbert Haug "kostenneutral" sein
Das Geschäft mit McLaren:
McLaren kauft Daimlers 40-Prozent-Anteil bis 2011 zurück - geplant ist der Rückkauf in mehreren Stufen - bis 2011 liefert Mercedes weiter kostenlos Motoren an McLaren - das Team heißt vorerst weiter McLaren-Mercedes - die Autos bleiben vorerst silbern - Mercedes bleibt zunächst auch Sponsor - von 2012 bis 2015 kann McLaren Kundenmotoren bei Mercedes kaufen - Mercedes-Zuschüsse zu Fahrergehältern und Entwicklungskosten sind nach Ablauf des ursprünglichen Vertrags Ende 2011 ausgeschlossen - im Zuge der Trennung bringt McLaren 2011 einen "Supersportwagen" auf den Markt und gerät damit in Konflikt mit Daimlers Kerngeschäft
Quelle: http://www.sportal.de
Clever Schachzug von Mercedes Ironie
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Finde ich persönlich sowas von falsch, arrogant und heuchlerisch.
Mir geht dieses "deutsche Team" schon jetzt auf den Keks. :negative:
Dann lieber die 4 neuen Teams mit Ford-Cosworth Motoren gut finden.
Peace.
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Genau so kann man es sehen :yes:
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Mercedes bestätigt Rosberg als Fahrer
Nico Rosberg soll den Silberpfeil-Mythos in der Formel 1 wieder aufleben lassen. Wer sein Teamkollege beim neuen Mercedes-Werksteam sein wird, ist indes noch offen. Rosbergs neuer Teamchef Ross Brawn beendete vorerst die Spekulationen um ein Sensations-Comeback des 40 Jahre alten Rekordweltmeister Michael Schumacher bei dem vormaligen Brawn-GP-Rennstall.
Mit Rosbergs Verpflichtung war hingegen schon lange gerechnet worden. Der 24-Jährige ist der erste Deutsche seit Karl Kling und Hans Herrmann 1955, der in der Formel 1 einen Silberpfeil steuert. Zuletzt fuhr der in Wiesbaden geborene Sohn des ehemaligen finnischen Weltmeisters Keke Rosberg vier Jahre lang für Williams.
Das Rätselraten, wer neben Rosberg im zweiten Silberpfeil strahlen darf, wird indes noch weitergehen. Brawn bemühte sich, die Meldungen über eine angebliche Rückkehr seines einstigen Chefpiloten Schumacher in den PS-Zirkus herunterzuspielen. "Das Thema geistert durch die Medien. Es ist aber nichts dran. Da basteln sich die Medien einen Traum zusammen", sagte der Brite bild.de.
Schumacher nicht zu Mercedes
Schumacher habe keine Ambitionen auf eine neue Karriere. "Auch nicht bei uns", sagte Brawn, der den siebenmaligen Weltmeister bei Ferrari lange als Teamchef betreut hatte. Brawn hatte zuvor stets betont, sich mit der Fahrer-Wahl Zeit lassen zu wollen.
Als aussichtsreicher Kandidat gilt der bisherige BMW-Pilot Nick Heidfeld, aber auch Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen, der bei Ferrari aussortiert wurde, wird mit Mercedes in Verbindung gebracht. Allerdings hatte der Finne zuletzt mit einem Start in der Rallye-WM oder einer Auszeit geliebäugelt.
Rosberg selbst war einer der begehrtesten Fahrer auf dem Markt. Obwohl er noch sieglos ist, zählt er neben dem WM-Zweiten Sebastian Vettel von Red Bull zu den größten deutschen Nachwuchs-Hoffnungen. In seinen bisher 70 Rennen waren ein zweiter und ein dritter Rang Rosbergs bisher beste Platzierungen. In diesem Jahr schaffte er mit dem siebten Platz in der Gesamtwertung sein bisher bestes Ergebnis.
Vier deutsche Fahrer stehen fest
Außer ihm und Vettel stehen Timo Glock (Manor) und Nico Hülkenberg (Williams) als deutsche Formel-1-Fahrer für 2010 fest. Auch Adrian Sutil wird mit großer Wahrscheinlichkeit weiter für Force India fahren.
Mercedes hatte vor einer Woche die Übernahme am Weltmeister-Team Brawn GP und die bis 2011 angestrebte Trennung vom bisherigen Partner McLaren bekanntgegeben. Wenige Tage später verkündete Weltmeister Jenson Button, der mit Brawn GP in diesem Jahr seinen ersten Titel gewann, seinen Wechsel zu McLaren. Sein bisheriger Teamkollege Rubens Barrichello ersetzt Rosberg bei Williams.
Quelle: http://www.sportal.de
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Toyota gibt Startplatz zurück und macht den Weg frei für Sauber
Die "13" soll für den Sauber-Rennstall zur Glückzahl werden. Das private Team erhielt den 13. und letzten Startplatz in der Formel-1-Saison 2010. Der Automobil- Weltverband FIA bestätigte, dass der Antrag angenommen wurde.
In der Mitteilung wurde zwar noch aus formalen Gründen von BMW-Sauber geschrieben. Doch schon seit Monaten steht der Rückzug von BMW aus der Königsklasse fest. "Damit geht eine schwierige Phase der Ungewissheit zu Ende. Das Team kann sich nun voll auf die Saisonvorbereitung konzentrieren", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.
In der vergangenen Woche hatte der Schweizer Peter Sauber sein altes Team von dem Münchner Konzern zurückgekauft. Das FIA-Statement erfolgte nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe von Toyota, seinen Startplatz für die Saison 2010 zurückgegeben zu haben. Offen ist noch, ob Renault ebenfalls die Ausfahrt aus dem teuren Kreisverkehr nimmt.
Heidfeld mit Ambitionen auf ein Sauber-Cockpit
Während für Toyota die Lichter ausgehen, will Sauber 2010 für alten Glanz sorgen. In der offiziellen Startliste für die nächste Saison war das Team zwar nicht genannt worden. Doch nachdem Peter Sauber sich mit Rückzieher BMW auf eine Übernahme einigen konnte, stehen die Ampeln praktisch auf Grün.
Als einer der zwei Fahrer wird der Deutsche Nick Heidfeld gehandelt. "Ich begrüße es, dass Peter Sauber mit BMW eine Einigung erzielen konnte. Ich denke, Peter ist die beste Lösung für das Team", sagte der 167-malige Grand-Prix-Teilnehmer jüngst. Heidfeld war schon zu einstigen Sauber-Zeiten für den Schweizer gefahren und hatte auch die Ära BMW-Sauber mitbestritten und -gestaltet.
Toyota verkauft komplettes Formel-1-Programm
Sauber muss nun auf das Okay des Automobil-Weltverbandes FIA warten. Für Toyota gilt noch, die Verpflichtungen durch die Unterzeichnung des Concorde Agreements zu klären. Die Japaner hatten sich eigentlich bis einschließlich 2012 zur Formel 1 bekannt, dann aber doch eine Vollbremsung hingelegt.
Seit der Bekanntgabe des Rückzugs rankten sich auch Verkaufs-Spekulationen um das in Köln-Marsdorf beheimatete Team. Der serbische Geschäftsmann Zoran Stefanovic bekundete sein Interesse. Zum Verkauf sollen mittlerweile das für 2010 gefertigte Chassis sowie weiteres Equipment stehen. Angeblich soll auch der japanische Pilot Kamui Kobayashi zum Paket gehört haben.
Toyota sucht Kompromiss für Concorde Agreement
Die FIA selbst hatte auf der Startliste für 2010 in einer Fußnote vermerkt, dass sich der japanische Autobauer durch die Unterzeichnung des sogenannten Concorde Agreements verpflichtet habe, ein Team zu stellen. Eine Bekanntgabe zu diesem Thema werde zu gegebener Zeit erfolgen, hatte es geheißen. Auf der Homepage des Magazins "autosport" wurde ein Toyota-Sprecher zitiert, wonach man in Gesprächen mit Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone sei und nach einer Lösung im Sinne aller Parteien suche.
Quelle: http://www.sportal.de
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Schumi im Mercedes, hätte ich auch nie gedacht:yes: