Pokalfight gegen Meister endet im Trauma
Seit 1957 warten die "Villans" auf einen erneuten Pokalerfolg im berühmtesten Pokal-Wettbewerb der Welt. Der "Chairman in Honour" des deutschen Aston Villa Fanklubs war beim besagten 2:1 gegen Manchester Uniteds "Busty Babes" live im Stadion und hält das Trikot des Pokalerfolgs bis heute in Ehren, so in etwa liegt der Schatten über der gesamten Stadt. "Der FA Cup ist in Birmingham bei den Villa Fans wie der heilige Gral, einst war man Rekordgewinner des Cups, das Herz der Villans blutet daher immer noch.", erinnert sich Frank P. von den German Villans. Das Villa ausgerechnet zum amtierenden Meister fahren musste, machte die Sache umso schwerer für die Elf Löwen auf dem Platz.
Füchse gegen Löwen - Vor ein paar Jahren war das eine klare Kiste pro Villa, heute jedoch sah dies ganz anders aus. Die Blauen hatten Heimrecht und wurden von ihren Anhängern angefeuert und gingen auch relativ früh in der Partie durch Neuzugang Musa in Führung. Villa kämpfte und rackerte und setzte immer wieder Nadelstiche in Form von Grealish oder Ayew, die beide wie aufgedreht spielten. Beide Genannten setzten sogar jeweils einen Schuss ans Aluminium, Torwart Kasper Schmeichel wäre bei beiden Schüssen niemals im Leben dran gekommen. Die Fanschar der Villans spürte dass es eine magische Nacht werden könnte, bis dann Wunderstürmer Mahrez in der 60. Minute wie aus dem Nichts das 2:0 erzielen konnte. Der Unterschied war eklatant: Zwei Schüsse Foxes, zwei Tore. Sieben Schüsse Lions, kein Tor.
Doch dann kam die Zeit von Jordan Ayew: Der Goalgetter der Villans konnte nach Vorarbeit von Ross McCormack in der 69. Minute in Strafraum frei zum Schuss kommen und verlud Schmeichel sogar in die andere Ecke und ließ Hoffnung entfachen. Was danach passierte, glich einem Buch von Edgar Allen Poe: Nur eine Minute später holte der emsige Jack Grealish einen Freistoß am Strafraum heraus, Ayew legte sich den Ball zurecht und setzte diesen doch tatsächlich in die Maschen von Schmeichel.
"Das Ding hat perfekt gepasst, ein schönes Tor.", gab sich Ayew selbstverliebt nach dem Spiel. Klar war, dass Steve Bruce nun seine Mannen nicht den Beton anrühren ließ, sondern sofort wieder auf das attackieren wechselte. Christian Fuchs verlor den Ball recht nah am eigenen Strafraum an McCormack, doch der Schotte wirkte urplötzlich zu hastig und schoss den Ball neben das Tor. Die "Foxes" kamen in der letzten Minute der Nachspielzeit das dritte Mal vor dem Tor von Villa und es kam wie es kommen musste: Slimani, eingewechselt, fasste sich ans Herz und jagte einen Ball in den Winkel. Prädikat unhaltbar! Ein tragisches Aus für den Tabellenführer der Championship.
FA-Cup Runde 3: Leicester City
3:2 Aston Villa | 1:0 Musa (28'), 2:0 Mahrez (60'), 2:1 & 2:2 Ayew (69' & 70'), 3:2 Slimani (90+3')
Lansbury kommt im Sommer!
Transferkarussell dreht sich
"Ich halte mir alle Optionen offen.", gestand Forest Gehirn Henri Lansbury nach der Partie gegen Sheffield Wednesday. Kurze Zeit später gaben Nottingham Forest und Aston Villa bekannt, dass der 26 Jährige in der kommenden Saison fortan das Trikot der "Claret Red & Blue Army" tragen wird. Der in London geborene Mittelfeldspieler ist ein Wunschspieler von Steve Bruce, torgefährlich und mit der nötigen Härte im Spiel, kann Lansbury Spiele entscheiden. Die Entscheidung vom ehemaligen Arsenal Spieler den Klub zu verlassen, der ihm die Chance gegeben hat sesshaft zu werden, stößt bei den Anhängern der "Tricky Trees" auf Unmut. "Aston Villa ist einer der größten Vereine des Landes und die Chance Premier League zu spielen reizt mich ungeheuerlich.", wird Lansbury auf der Homepage der Villans zitiert. Lansbury unterschreibt für drei Jahre.
Der Engländer ist jedoch nicht der einzige neue Mann, der im Sommer ablösefrei in Birmingham aufschlagen wird. So haben sich die Villans zudem die Dienste von Moussa Konaté vom FC Sion gesichert. Der Senegalese ist ein Stürmer, jung und torgefährlich und ist ein ähnlicher Spieltyp wie Jonathan Kodija. Zudem besitzt Konaté einen gewissen "Trade Value", falls ein größerer Klub anklopfen sollte. Ebenfalls neu in "B6" ist Paul-Georges Ntep, ein Franzose der im Kamerun geboren wurde. Ntep ist auf den Außenbahnen vielseitig einsetzbar und soll den Flügelspielern Grealish und Adomah Druck machen, beide Spieler sind nahezu konkurrenzlos im Kader der Villans. Ntep stößt ebenfalls ablösefrei im Sommer zu Villa.
Im Sommer verlässt Stürmer Libor Kozak den Klub in Richtung Wales: Der Slowake schließt sich Cardiff City an und unterschreibt dort für zwei Jahre. In Birmingham wurde Kozak nie wirklich glücklich und hatte, sowohl unter Di Matteo, als auch unter Bruce kaum Einsatzchancen bekommen. Im Winter verlassen zudem Henry Cowans (80k zu den Finn Harps) und Jordan Lyden (325k zu Kilmarnock) den Klub in Richtung Irland beziehungsweise gen Schottland.
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