Er hat Flaschen auf Polizisten geworfen - Zwei Jahre und sieben Monate Haft!
Bei den schweren Ausschreitungen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg wurden fast 500 Polizisten verletzt. Jetzt steht der erste mutmaßliche Krawall-Demonstrant (21) vor Gericht. Am Nachmittag das Urteil - Zwei Jahre und sieben Monate Haft!
Damit geht der Richter sogar deutlich über die Forderungen der Staatsanwaltschaft hinaus, die ein Jahr und neun Monate Haft gefordert hatte. Nach dem Urteil gab es Geraune im Gerichtssaal! Viele Unterstützer waren extra dafür angereist, viele schwarz gekleidet und sogar mit Sonnenbrille. Deswegen sicherten vor dem Urteilsspruch Bereitschaftspolizisten in Schutzausrüstung den Saal, doch die befürchteten Ausschreitungen blieben zunächst aus. Mit dem Urteil sieht es das Gericht als erwiesen an, dass der Chaot am 6. Juli nach der "WELCOME TO HELL" Demo zwei Flaschen auf Polizisten geworfen hatte. Als Polizisten ihn festnehmen wollten, wehrte er sich heftig dagegen. Er sitzt seit dem 7. Juli in Untersuchungshaft.
Die Demonstration unmittelbar vor dem Gipfel war von Sprechern des linksautonomen Zentrums Rote Flora angemeldet worden und kurz nach Beginn gewaltsam eskaliert. Der Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer am 7. und 8. Juli war von schweren Ausschreitungen mit Hunderten Verletzten überschattet worden. 51 Haftbefehle wurden erlassen!
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