AW: FC St. Pauli - Gemeinsam zum Klassenerhalt
Schöne Prognose, allerdings verheißt der Blick auf das Restprogramm bei der Form deiner Stürmer nichts gutes. Gegen Hoffenheim und Köln müssen auf jeden Fall 3 Punkte her, gegen Gladbach und Stuttgart sehe ich geringe Chancen, beim BVB wird nichts zu holen sein.
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Wochen der Endscheidung
Nicht nur für den FC St. Pauli sollten die letzten Wochen der Bundesligasaison 14/15 endscheidend sein, auch der 1.FSV Mainz 05, der 1. FC Köln, der 1. FC Nürnberg und 1899 Hoffenheim hängen im Tabellenkeller. „Wir sind, trotz der anhaltenden Negativserie von unserem Coach zu einhundert Prozent überzeugt. Von den Mannschaften im Keller haben wir weiterhin alle Karten in der Hand“, so Rachid Azzouzi unter der Woche in einem Interview. Wie lange die Hamburger aber tatsächlich noch an ihrem Coach festhalten ist nicht klar, gerade wenn die Entwicklung weiterhin so verläuft wie aktuell.
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Dortmund siegt mit Reservisten; Punkt gegen Gladbach; TSG zu kaltschnäuzig
Mit einer besseren B-Elf rächen sich die Borussen für die peinliche 0:2 Hinspielpleite und stoßen den Kiez-Club nahe an den Abgrund. Die erste Hälfte gestaltete sich allerdings sehr ausgeglichen mit leichten Feldvorteilen für den FC St. Pauli. Bernd Nehrig hatte bereits nach sieben Minuten die erste Chance für die Gäste. Sein Schuss ging aber knapp neben den Kasten von Mitchell Langerak. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war der Ersatzkeeper der Dortmunder im Fokus. Anel Hadzic und Marian Sarr prüften den Austrailer doppelt, ehe aus einem Eckball des FC St. Pauli die Führung für die Hausherren fiel. Pierre-Emerick Aubameyang nutze bei einem Konter seine Schnelligkeitsvorteile gegen die Hamburger Defensive und netzte gegen den alleingelassenen Patrick Rakovsky ein. In der Schlussminute vergab der eingewechselte Arkadiusz Milik noch frei vor Mitchell Langerak, weshalb es beim 1:0 blieb.
Hoffenheim schafft Befreiung; Nürnberg siegt
Auf den anderen Plätzen schaffte die TSG 1899 Hoffenheim mit einem 2:0 Erfolg im Weser Stadion den Befreiungsschlag in Richtung Klassenerhalt. Der 1.FC Nürnberg setzt sich ebenfalls mit 2:0 beim Tabellenvorletzten Köln durch und vergrößert den Abstand zum FC St. Pauli nun schon auf fünf Punkte. Der 1.FSV Mainz 05 verliert gegen den Rekordmeister FC Bayern München mit 2:3 und bleibt weiter letzter.
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Im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach leitete die erste Aktion im Spiel gleich die Führung für die Fohlen ein. Nach einem Pfostenschuss von Max Kruse versuchte Marian Sarr den Ball verzweifelt auf der Linie zu klären, bugsierte den Ball dabei aber ins eigene Tor. Bitterer hätte der Nachmittag für den FC St. Pauli nicht beginnen können. Nur sechs Minute nach der Gladbacher-Führung scheiterte auch Christoph Kramer am Aluminium. Doch die Hamburger bissen sich mit viel Willen zurück in die Partie, sodass man nach zuletzt neun Spielen ohne eigenen Treffer in der 57. Minute zurück in dieses Spiel fand. Fin Bartels besorgte nach einem Kraftakt das mittlerweile verdiente 1:1 für die Kiezkicker. In der Schlussphase kam Gladbach nochmals; Max Kruse und Branimir Hrgota vergaben aber.
Mainz landet Dreier; Köln und Nürnberg verlieren
Während Hoffenheim sich erneut einen Punkt bei den Wölfen erschlich landete der 1.FSV Mainz 05 beim FC Augsburg einen wichtigen Coup zum möglichen Klassenerhalt. Die Tuchel-Truppe siegte 0:2 in Augsburg und zieht diese damit wieder in den Abstiegsstrudel. Zeitgleich demontierte der FC Bayern den 1.FC Nürnberg mit 4:1, während der 1.FC Köln mit 0:2 gegen den VfB Stuttgart verliert.
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„Hoffenheim ist unser letzter Strohhalm“, so Rachid Azzouzi vor der Partie gegen die TSG, die mittlerweile nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hatte. Was als „letzter Strohhalm“ ausgemacht wurde, wurde zum sportlichen Debakel. Mit 0:2 unterlag der FC St. Pauli vor heimischem Publikum den Sinsheimern. Anthony Modeste brachte die Blauen bereits nach fünfzehn Minuten in Front; Lucas Pratto legte in der 66. Minute zum 0:2 nach. Der FC St. Pauli bot gegen spielstarke Hoffenheimer letztlich zu wenig an und kann den direkten Klassenerhalt nur noch mit zwei Siegen aus den ausstehen zwei Spielen, bei gleichzeitig zwei Niederlagen der Augsburger, erreichen.
Nürnberg gerettet; Köln und Augsburg mit Nullnummer
Der 1.FC Nürnberg kann nach einem 2:0 Erfolg über den 1.FSV Mainz für die kommende Erstligasaison planen. Für die Mainzer sieht es nach der Niederlage düster aus. Der FC St. Pauli darf sich nach diesem Spieltag bei den Clubs aus dem Pott bedanken. Der BVB besiegt den FC Augsburg mit 2:1, während Schalke 04 ebenfalls mit 2:1 beim 1. FC Köln gewinnt.
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Remis in Stuttgart; Endscheidung gegen Köln
Am 33. Spieltag reichte es für den FC St. Pauli erneut nicht zu einem Dreier. In der Mercedes Benz-Arena sahen die die Zuschauer einen zu Beginn vollkommen ausgewechselten FC St. Pauli. In der Anfangsphase erspielten sich die Hamburger Chance und Chance, gerieten aber durch einen anatomisch fast unmöglichen Kopfball von Ibrahima Traoré in Rückstand. Nach einer knappen Stunde erlöste Arkadiusz Milik mit seinem Ausgleich die Pauli-Fans. Bitter - Milik verstauchte sich bei dieser Aktion wohl den Knöchel und fehlt somit am letzten Spieltag. Patrick Rakovsky rettete sein Team mit einer Glanztat in der Schlussphase gegen Martin Harnik.
Köln und Mainz landen Dreier
Nach dem Abpfiff des 33. Spieltags steht allen Zuschauern ein Herzschlagfinale in Sachen Abstiegskampf bevor. Durch das Remis des FC St. Pauli war der direkte Klassenerhalt nun nicht mehr möglich, verschärft wird das Szenario noch durch die Siege vom 1.FC Köln und dem FSV Mainz 05. Während die Geißböcke sich ein 2:1 gegen den HSV erkämpfen gewinnen die Mainzer durch einen Kraftakt ebenfalls mit 2:1 gegen die TSG Hoffenheim. Auf den letzten drei Plätzen sieht es vor dem letzten Spieltag wie folgt aus: 16. FC St. Pauli (30 Punkte | -21 Tore), 17. 1.FSV Mainz 05 (28 Punkte | -24 Tore), 18. 1.FC Köln (28 Punkte | -32 Tore). Bei einem nicht zu hohen Sieg der Mainzer am letzten Spieltag gegen Werder Bremen reicht dem FC St. Pauli ein Remis gegen den 1. FC Köln um sich für die Relegation zu qualifizieren.
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Drahtseilakt am Millerntor
„Wir haben veranlasst, dass keine Zwischenergebnisse von den anderen Plätzen über die Videotafel eingeblendet werden. Unsere Spieler sollen sich auf ihr Spiel konzentrieren“, so Roland Vrabec auf der Pressekonferenz vor dem 34. Spieltag, der spannender kaum sein könnte.
Der FC St. Pauli kommt gut in diese alles endscheidende Partie; hat bereits früh die Chance alles klar zu machen. Maciej Jankowski, der für den verletzten Arkadiusz Milik in der Doppelspitze neben Christopher Nöthe auflief, setzte den Ball nach gerade einmal drei Minute an den rechten Außenpfosten.
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Von Köln bis dato nichts zu sehen, doch der FC St. Pauli brachte sich einmal mehr um den eigenen Lohn. In der 10. Spielminute versuchte Anel Hadzic für seinen bereits geschlagenen Torhüter zu retten; traf bei der Rettungsaktion aber ins eigene Tor; 0:1. Es wurde still im Stadion. Trotz des Verbots, kein Spiel dürfte über die Videotafel eingeblendet werden, drang der Spielstand aus Bremen über die Handys der Zuschauer ins Stadion. Die Sensation - Mainz führte in Bremen mit 0:1 - der FC St. Pauli war damit abgestiegen. Nach dem Eigentor verflachte die Partie. Die Kölner zogen sich weit zurück; verteidigten intelligent und setzten auf Konter. Marian Sarr konnte nach einem Eckball noch einen Kopfball für die Hamburger setzten; dieser strahlte aber keine Gefahr für Timo Horn aus.
In Durchgang zwei weiter nur Pauli aktiv, ohne sich wirkliche Chancen herauszuspielen. Auch die Schlussphase war eine Drangphase der Hamburger, in der sich Fin Bartels unsterblich machte. Nach 82 Minuten setzte Marc Rzatkowski einen Schuss an die Unterlatte, der von der Linie zurück ins Feld sprang…
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…alle Pauli-Anhänger forderten schon den Treffer, als Fin Bartels vollkommen alleingelassen zum Kopfball ansetzte und diesen über Timo Horn im langen Eck unterbrachte. Das Millerntor riss es aus den Fugen; die Menschen lagen sich in den Armen. Sogar Patrick Rakovsky legte einen hundert Meter Sprint hin, um sich auf die Jubeltraube zu stürzen. Der 1.FC Köln war in seinen Grundfesten erschüttert; rannte vergebens gegen die Hamburger Mauer an. Die Telefonleitungen glühten, der Spielstand in Bremen wurde immer wieder abgefragt. Mittlerweile war am Millerntor Schluss, die Spieler saßen auf dem Rasen, die Fans blickten gebannt auf ihre Handys und die Videotafel. Vereinzelt wurden Jubelschreie wahrgenommen. Dem 1.FSV Mainz 05 würde ein Drei-Tore-Sieg zum Klassenerhalt reichen. Dann war es offiziell - Bremen und Mainz trennen sich 1:1 - der FC St. Pauli darf in die Relegation; Köln und Mainz steigen direkt ab. Am Millerntor gab es nun kein Halten mehr; weitere einhundert achtzig Minuten darf gezittert werden. Der Gegner - Fortuna Düsseldorf!
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Moin Moin. Hier nun, nach dem gestriegen spannendem Bundesliga-Nachmittag, kommt mein Saisonendspurt.
Vielleicht hat der ein oder andere es geschafft, nicht sofort runter zu scrollen und so die Spannung ein wenigmit-
zunehmen. Ihr wisst ja alles was nun kommt aber egal wie es ausgeht, das war meine bisher spannendste Saison/Story
die ich je in FIFA gespielt habe. Da der Text nun recht lang ist, wollte ich euch nicht auch noch mit Text im
Statistikbereich nerven - ich denke ein kleines Round Up kommt in Form eines Interviews nach Abschuss der
Spielzeit. Gruß.
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Unglaublich wie du es geschafft in diesem Bericht die Spannung herüberzubringen, ich hatte echt Angst um deine Hamburger nach dem Eigentor und der Führung der Mainzer. Deshalb kann ich auch voll verstehen, dass es deine bisher spannendste Saison war. Auch die riesige Freude am Ende hast du ziemlich gut rübergebracht. Nun wird es nochmal spannend sein, wie du dich in der Relegation gegen nicht zu unterschätzende Düsseldorfer schlagen wirst. Wenn das gelingt, bin ich gespannt wie du dich für das nächste Jahr verstärken wirst. Netter Nebeneffekt ist, dass ausgerechnet Patrick Rakovsky die meisten Male zu Null geblieben ist. Zum Schluss noch Viel, Viel Glück in der Relegation ;) Eine echt spannende und interessante Story
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Das problem ist und bleibt die Offensive, zum Glück rettest du dich ja noch in die Relegation
Düsseldorf erneut und wird sich wieder mit einem Platzsturm in die erste Liga bringen... NICHT!
Dass Martinez immer zu Schalke wechselt ist zu geil, ansonsten steht Bremen ja realistisch da
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Sehr, sehr spannend, wie sich das alles bis jetzt enwickelt hat. Es ist kaum zu glauben, dass du es mit drei Toren aus den letzten 13 Spielen (!) noch in die Relegation schaffst. Das ist ja alleine schon ein kleines Wunder, finde ich.
Zitat:
Zitat von
Pinturicchio
Das problem ist und bleibt die Defensive, zum Glück rettest du dich ja noch in die Relegation
Düsseldorf erneut und wird sich wieder mit einem Platzsturm in die erste Liga bringen... NICHT!
Dass Martinez immer zu Schalke wechselt ist zu geil, ansonsten steht Bremen ja realistisch da
Ich finde eigentlich nicht, dass die Defensive das Problem ist, 14 Spiele zu Null sind eine hervorragende Marke für einen Beinaheabsteiger. Offensiv lahmt das Team dafür sehr, obwohl es sich auch eher so liest, dass es oft an der Verwertung der Chancen liegt und nicht unbedingt am Mangel von Möglichkeiten.
Am Ende eine richtige Herzschlagentscheidung, Bartels mutiert damit schon zu einem halben Helden, wenn die Relegation erfolgreich sein sollte, wird er ein Ganzer sein. Gegen die Fortuna wird es nicht einfach, ich denke, wir können uns auf knappe Spiele "freuen". :good:
Dieser Movsisyan hat ja eine starke Saison gespielt, bei den Vorlagen mit ganz oben und 14 oder mehr Saisontore, stramm Leistung. Lustig finde ich auch Petersen mit 18 Treffern, momentan würde man ihm das nicht zutrauen. :D
Zwei Sachen sind mit beim Design noch aufgefallen:
1. Hast du absichtlich bei den Scoreboards noch die Schale der 2. Bundesliga drin gelassen? ;)
2. Bei der Abschlusstabelle finde ich lustig, dass Köln Letzer geworden ist und in der "verschwommenen" Tabelle an der Tabellenspitze steht. :D
Sonst freut es mich natürlich, dass sich meine Borussia doch noch sehr gut gerettet hat im Endeffekt.
Lass dir nicht zulange Zeit mit der Relegation, freu mich schon! :good:
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Meinte auch die Offensive :D
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Zitat:
Zitat von
Pinturicchio
Meinte auch die Offensive :D
Hab ich mir fast gedacht, wollte dich nur ein bisschen niedermachen. :keule:;)
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Danke erstmal für all euer Feedback.
Um die zwei Fragen zu beantworten:
Zu 1.) Das fällt mir jetzt auch gerade auf, danke.
Zu 2.) Das war meine erste Tabelle aus Liga 2. Die habe ich damals so als Header übernommen auls grafische Unterstützung. Hat also keinen Wert.
Ich werde mir nicht so viel Zeit lassen bis ich die Spiele poste, vllt. schon morgen Abend!
Gruß
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Geiles Finish, du packst es echt in die Relegation, trotz Punkteschnitt unter 1. Dort musst du gegen Düsseldorf ran und spielst um den Klassenerhalt, ich denke, du schaffst ihn. Hatte eine unglaubliche Spannung, wenn man nicht runtergescrollt hat. :)
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Was für ein spannendes Fußballjahr liegt hinter uns. Der Abstiegskampf in der 1. Bundesliga spitze sich bis zum letzten Spieltag zu und mündete im Direktabstieg vom 1.FC Köln und dem 1.FSV Mainz 05. Der FC St. Pauli schaffte es trotz anhaltender Negativserie den Relegationsplatz zu halten. In der 2. Bundesliga blieb es im Kampf um den Aufstieg und sogar die Meisterschaft bis zuletzt spannend. Hertha BSC sicherte sich letztlich mit 77 Punkten, nur zwei Punkte vor dem 1.FC Kaiserslautern, die Zweitligameisterschaft. Fortuna Düsseldorf gelang es mit 74 Zählern und damit satten zehn Punkten Vorsprung auf den Vierten Eintracht Braunschweig, sich ebenfalls für die Relegationsspiele zu qualifizieren. |
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Der FC St. Pauli setzte wie schon im Aufstiegsjahr und den letzten Spielen der abgelaufenen Bundesligasaison auf ein 4-4-2 mit einer breiten Raute im Mittelfeld, außerdem feierte Sören Gonther nach drei Spielen Zwangspause sein Comeback neben Marian Sarr in der Innenverteidigung. Die Partie, die bei feinstem Hamburger-Schietwetter angepfiffen wurde gab nicht eine einzige Offensivaktion beider Mannschaften in Halbzeit eins her. Obwohl man dem FC St. Pauli seine Verunsicherung anmerkte schafft es die Fortuna nicht diese auszunutzen. Mit Beginn der zweiten Hälfte vergab Erwin Hoffer nach einer scharfen Hereingabe gegen Patrick Rakovsky, der im Stile eines Handballtorhüters das 0:0 für seine Mannschaft festhielt. Nach einer guten Stunde tauchten dann die Hausherren erstmals gefährlich vor dem Strafraum der Gäste aus. Einer der seltenen genialen Momente des Meciej Jankowski, der den Ball in den Lauf von Christopher Nöthe chipte, leitete das 1:0 ein. Nöthe nahm den Ball aus gut sechszehn Meter volley aus der Luft und brachte den Ball über Michael Rensing hinweg im Tor unter. Fortuna Düsseldorf nun geschockt, teilweise leblos. Zehn Minuten vor Schluss hatte der Torschütze noch das 2:0 auf dem Kopf; scheiterte aber am glänzend reagierenden Rensing, der seiner Mannschaft damit alle Möglichkeiten für das Rückspiel offen hält.
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Im anstehenden Rückspiel, das beide Mannschaften personell unverändert bestritten, war der FC St. Pauli wie ausgewechselt. Die Hamburger wussten nun auch auf fremdem Platz zu überzeugen und kamen hier deutlich besser in die Partie. Lennart Thy setzte nach zehn Minuten aus vollem Lauf einen strammen Schuss nur knapp neben das Gehäuse der Fortuna. In der 20. Spielminute dann die Vorendscheidung. Heinrich Schmidtgal lässt Lennart Thy im Strafraum über die Klinge springen; der Referee zeigt ohne zu zögern auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marcel Halstenberg eiskalt zum 0:1. Noch vor der Halbzeitpause ereilte Fortuna Düsseldorf der Todesstoß. Nach einem Konter legt Lennart Thy den Ball intelligent auf den heranstürmenden Christopher Nöthe ab, der die Kugel zum 0:2 in das Tor drischt. Von Düsseldorf nichts zu sehen; Lorenz-Günther Köstner ruderte verzweifelt mit Armen, versuchte seine Mannschaft auch in Durchgang zwei zu erreichen, ohne Erfolg. In der Schlussminute scheiterte Lennart Thy nach einem fälligen Strafstoß vom Punkt. Ein 0:3 wäre dann aber auch zu hoch gewesen.
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Fortuna Düsseldorf scheitert also im zweiten Anlauf in Folge an der Relegation; der FC St. Pauli darf nach einer eher durchwachsenen Saison ein weiteres Jahr im Oberhaus verleben.
Stimmen zum Spiel
Lorenz-Günther Köstner: „Das ist natürlich schon bitter; für die Fans, für die Mannschaft, für die Stadt. Wir haben es nun zweimal hintereinander nicht geschafft. Nächstes Jahr kommen wir noch gestärkter zurück, nur jetzt müssen wir das Ganze erst einmal ausarbeiten und verdauen.“
Fin Bartels: „Wir wussten das diese Saison eine harte werden würde. Wir haben unsere Chance bis zuletzt am Leben erhalten und sind nun dafür belohnt worden. Das ist einfach nur ein geiles Gefühl.“
Roland Vrabec: „Verdient oder nicht ist jetzt egal. Ich denke wir haben uns das gesamte Jahr aufgerieben und zusammen gehalten - letztlich hat es sich ausgezahlt. Die Jungs und die Fans dürfen jetzt erst mal feiern, lange bleibt aber nicht Zeit. Die nächste Saison wird noch schwerer.“
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So, nun ist auch diese Saison vorbei und ich habe soeben das Ruder noch herumgerissen. Ob
verdient oder nicht ist an dieser Stelle wohl eher zweitrangig. Ich hoffe es hat euch gefallen, auch
wenn es in einem Bericht kam aber auf einen Ticker habe ich bewusst verzichtet. Lasst mir was da.
Gruß.