Werder Bremen siegt gegen Frankfurt und holt damit 13 Punkte aus den letzten fünf Spielen! Sechs der letzten acht Spiele konnte man für sich entscheiden. Die Abstiegssorgen sollten damit so gut wie ad acta gelegt werden können.
Zu Beginn der Partie kam man aber nicht gut in Tritt und leistete sich einige Fehler, doch immer wieder war Jiri Pavlenka zur Stelle. Der tschechische Schlussmann bestätigte auch diesmal wieder seine überragende Saison. Vor allem mit dem offensiven und aggressiven Pressing kam man nicht so gut zurecht. Es dauerte einige Minuten, ehe man sich fangen und selber gefährliche Angriffe initiieren konnte. Besonders auffällig war nun Ishak Belfodil, welcher nach seinem Augsburg-Doppelpack auch heute aufdrehte. Doch sowohl Abraham, als auch Hradecky waren im letzten Moment dazwischen.
Es war ein offener Schlagabtausch mit vielen Offensivaktionen und die erste nutzen konnten die Hausherren. Marco Friedl, welcher für den verletzten Augustinsson kurz zuvor kam, leitete den Angriff ein und Junuzovic' Schuss wurde noch unhaltbar abgefälscht. Doch noch vor der Pause musste Pavlenka noch einmal seine ganze Klasse zeigen und rettete gleich doppelt gegen die Eintracht. Erst parierte er eine Flanke von Boateng, dann riss er im Aufstehen seine Arme nach oben und verhinderte so den Ausgleich durch Russ.
Im zweiten Durchgang begannen wieder die Gäste besser und kamen verdient zum Ausgleich. Ein Geniestreich von Boateng, welcher das Leder per Hacke zu Jovic brachte, führte zum 1:1 durch den jungen Shootingstar. Danach blieb es eine abwechslungs- und temporeiche Partie, welche ein Remis wohl als gerechtes Ergebnis zur Folge gehabt hätte. Hätte! Wenn nicht Hradecky den eintscheidenen Fehlgriff liefern würde. Eine Flanke von Junuzovic verlängerte Abraham und der Finne ließ das Leder durch die Handschuhe rutschen. Es war das 2:1 und gleichzeitig der Endstand in dieser taktisch geprägten Partie, in der beide Trainer gleich mehrmals die Formationen und Systeme änderten.
Stimmen zum Spiel:
Florian Kohfeldt: „Auf beiden Seiten wurde während des Spiels sehr viel umgestellt. Am Ende haben wir den Sieg aber mit einem glücklichen Sieg erzwungen. Es war aus meiner Sicht ein hochklassiges Spiel von zwei Teams auf Augenhöhe. Der Zugriff beider Teams hat immer wieder gewechselt und so war phasenweise auch immer wieder ein anderes Team obenauf."
Max Kruse: "Wir sind sehr glücklich. Unsere Leistung und die Punkteausbeute der letzten Spiele sprechen klar für uns. Wir sind in dem letzten halben Jahr unter Kohfeldt sehr gereift und stellen uns nicht mehr hinten rein, wie wir es am Anfang ab und zu gemacht haben."
Maximilian Eggestein: „Rechnerisch sind wir wir noch nicht gerettet. Wir müssen schauen, wie Mainz spielt, aber es müsste schon viel schief laufen in den nächsten Wochen, dass wir da noch unten reinrutschen."
Niklas Moisander: „Er ist so gut und hat uns durch seine fantastische Perfomance heute wieder einmal im Spiel gehalten.“
Thomas Delaney: „Wir hatten heute an der ein oder anderen Stelle Glück - und Jiri.“ |