Tore: 0:1 Cleber (44.), 1:1 Guido Burgstaller (67.), 1:2 Cleber (90.)
Nürnberg/Grundig-Stadion. Endlich war es wieder soweit. Der Saisonstart der 1. Bundesliga und der 1. FC Nürnberg war dabei. Zum Auftakt empfing der Club im, mit 50.000 Zuschauern restlos ausverkauften Grundig-Stadion den Hamburger SV. Der HSV der die letzten drei Jahre im Abstiegskampf der Liga verwickelt war, könnte also durchaus einen ersten Gradmesser für die Saison darstellen. Gegenüber der letztjährigen Stammelf gab es bei Weilers Elf insgesamt vier Wechsel. Vlachodimos ersetzte Raphael Schäfer, der die Karriere beendete. Klostermann rückte für Brecko in die Stammelf und Bulthuis sowie der Neuzugang Buchtmann ersetzten die verletzten Even Hovland und Hanno Behrens. Das Spiel war dann von vielen Unsicherheiten auf beiden Seiten geprägt. Die Nürnberger, die oft zu zaghaft agierten, hatten in ihrem Comeback-Spiel viel Respekt vor dem HSV, der aber auch nur bedingt glänzte. Wenn dann war es vor allem Cleber. In der 44. Minute konnte der Innenverteidiger nach einem Eckball den Ball ins Tor köpfen und brachte den HSV so zu einer durchaus verdienten Pausenführung. In der 2. Hälfte war der Club dann druckvoller und konnte sich die ein oder andere Chance erarbeiten. Der Ausgleich fiel dann natürlich durch Guido Burgstaller. Eine sehenswerte Flanke von Lukas Klostermann konnte der Österreicher per Kopf verwerten. 1:1. Die Partie schien in der Folge zu einem Unentschieden auszulaufen. Bis jedoch erneut Cleber noch einmal den Ball in gefährlicher Position bekam und in der Nachspielzeit den ganz ganz bitteren Siegtreffer für die Hamburger erzielte. Der Schiedsrichter pfiff die Partie gar nicht mehr erst an und zum Auftakt stand eine bittere Heimniederlage.
Rene Weiler: „Es ist natürlich nie schön, wenn man zum Auftakt direkt daheim verliert. Vor allem in der ersten Halbzeit agierten wir einfach zu passiv und hatten zu großen Respekt vor dem Gegner. In der zweiten Hälfte haben wir das dann besser gemacht und uns auch verdient belohnt. Leider aber konnten die Hamburger ihre einzige echte Chance in der zweiten Halbzeit dann verwerten.“
Tore: 1:0 Guido Burgstaller (25., FE), 1:1 Christoph Moritz (42.), 2:1 Kevin Möhwald (73.)
Nürnberg/Grundig-Stadion. Gewinnst du deine Heimspiele, wirst du die Klasse halten. Diese einfache Formel stellte einst Hans Meyer beim 1. FC Nürnberg auf. Nach der Auftaktniederlage war der Club gegen den nächsten vermeintlichen Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt damit schon etwas in Zugzwang gekommen. Zwei Heimspiele zu Saisonstart sollte man jedenfalls nicht mit null Punkten beenden. Trotz der Niederlage behielt Rene Weiler seine Anfangself, bis auf den Rückkehrer Hovland, zusammen und das Vertrauen sollte sich auszahlen. Dieses Mal war der FCN von Beginn an furchtlos und spielte sich in der Anfangsphase mehrere gute Chancen heraus. Aber auch die Mainzer in Person von Muto, hatten einige gute Ansätze. Zu Hilfe kam dem 1. FC Nürnberg dann ein Geschenk. Kevin Möhwald wurde im Strafraum von Bell umgerannt und es gab Elfmeter. Der in Top-Form scheinende Guido Burgstaller nahm sich der Sache an und brachte die Franken 1:0 in Führung. In der Folge begannen die Clubberer aber einen Fehler. Sie zogen sich zurück und überließen den Mainzern erst einmal den Ball. Dies nutze Christoph Moritz noch vor der Pause zum 1:1 Ausgleich. In der zweiten Hälfte tat der Club dann wieder etwas mehr und es entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide, bei der beide Mannschaften den Siegtreffer erzielen wollte. Das Glück des Tüchtigen hatte heute aber der 1. FC Nürnberg. Kevin Möhwald konnte einen Distanzschuss unhaltbar in den Winkel zimmern und der 1. FCN holte seinen ersten Bundesliga-Sieg seit März 2014. Damals übrigens gegen den VfB Stuttgart und zu dem ging es als nächstes.
Rene Weiler: „Wir haben sehr gut in die Partie hereingefunden und der Elfmeter hat uns sicherlich in die Karten gespielt. Danach haben wir es leider nicht mehr geschafft, das Spiel an uns zu reißen und Mainz zum Ausgleich förmlich eingeladen. Nach der Pause war es dann ein offenes Spiel bei dem jede Mannschaft hier mit drei Punkten heim wollte. Am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite und letztendlich verdient gewonnen.“
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Vorschau: VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg
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Letzte Begegnung:
1. FC Nürnberg – VfB Stuttgart 2:0, 26. März 2014
Letzte fünf Begegnungen:
N/N/U/U/S
Bilanz:
24 Siege, 18 Unentschieden, 37 Niederlagen
1. Bundesliga, 3. Spieltag: Stuttgart erteilt Nürnberg eine Lehrstunde
Samstag, 27. August 2016, 15:30 Uhr
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Aufstellungen:
Tore: 0:1 Kelechi Iheanacho (5.), 1:1 Serey Dié (11.), 2:1 Marco Rojas (15.), 3:1 Marco Rojas (26.), 4:1 Yunus Malli (35.), 5:1 Antonio Rüdiger (51.), 6:1 Daniel Ginczek (72.)
Stuttgart/Mercedes-Benz-Arena. „So hast du in dieser Liga nichts verloren.“ Was für ein deutlicher Satz von Rene Weiler nach der Niederlage in Stuttgart. Mit 6:1 schickte der schwäbische Tabellenführer den Club zurück nach Franken. Es war die höchste Niederlage der letzten zehn Jahre. Dabei ging alles so gut los für die Franken. Kelechi Iheanacho brachte nach nur fünf Minuten die Nürnberger mit 1:0 in Front. Eine Sensation schien möglich. Zumindest für die nächsten sechs Minuten. Denn ab da spielte der VfB den Club an die Wand und setzte ihm einen Nackenschlag nach dem anderen zu. Vor allem in der ersten Hälfte schienen die Nürnberger Verteidiger zeitweise nur Begleitpersonal für die VfB-Angreifer zu sein. Die FCN-Defensive brach auseinander und man hatte Glück, dass es der VfB bei sechs Toren gut sein lies. Besonders bitter war der Auftritt für Nürnbergs neue Nummer Eins. Für Odisseas Vlachodimos war es die Rückkehr zu dem Verein bei dem er alle Jugendstationen durchgangen war. Und heute musste er sechs Mal hinter sich greifen und war selbst bei dem ein oder anderen Tor nicht ganz sattelfest. Dennoch traf ihm noch die wenigste Schuld an der Niederlage. Es war einfach insgesamt kein Bundesliga-Würdiger Auftritt der Nürnberger, die sich damit ihren Saisonstart etwas versauten.
Rene Weiler: Das heute war ein ganz schrecklicher Auftritt meiner Meinnschaft der auch mir zu denken gibt. Nach der frühen Führung haben anscheinend einige gedacht, man könne das hier so spielen wie in der 2. Liga, so einfach ist es aber nicht. Was wir hier heute gespielt haben. So hast du in dieser Liga nichts verloren. Wir müssen nun schnell den Schalter umlegen und in der kommenden Woche dringend eine Reaktion auf dieses Debakel zeigen. Ich kann mich bei den mitgereisten Fans jedenfalls nur entschuldigen. Dieser Auftritt heute war indiskutabel.
Tore: 1:0 Alessandro Schöpf (2.), 1:1 Alexander Esswein (69.), 2:1 Guido Burgstaller (90.)
Nürnberg/Grundig-Stadion. Nach dem Debakel in Stuttgart benötigte der 1. FC Nürnberg eine dringende Reaktion beim Derby gegen den FC Augsburg. Im Vergleich zum letzten Spieltag änderte Rene Weiler deshalb gleich doppelt. Marius Höibraten bekam sein Startelfdebüt für Dave Bulthuis und Hanno Behrens kehrte nach seiner Verletzung zurück. Er ersetzte Christoph Buchtmann. Die Partie war gerade erst angepfiffen, da stand es bereits 1:0. Alessandro Schöpf wurde von der Augsburger Abwehr zu zaghaft attackiert, wodurch der Österreich sich durchdribbeln konnte und zur frühen Führung einnetzen konnte. Auch danach waren die Nürnberger die deutlich überlegenere Mannschaft und hatten in Person von Iheanacho die Chance, nur drei Minute später die Führung zu erhöhen. Marwin Hitz aber war auf dem Posten. Das Derby war in der ersten Hälfte sehr einseitig und aus Nürnberger Sicht musste man sich ärgern, dass es nur 1:0 zur Pause stand. In der zweiten Hälfte begann dann auch endlich der FCA mit Fußball. Vor allem der Ex-Nürnberger Alexander Esswein hatte einige gute Chancen. Eine konnte er in der 69. Minute auch verwandeln, wenn auch mit reichlich Nürnberger Hilfe. Essweins Schuss wurde von Hovland unhaltbar abgefälscht. Der bittere Ausgleich. Aber auch der FCN war in der zweiten Hälfte keinesfalls inaktiv, musste nach dem Ausgleich aber nochmals das Tempo erhöhen. In der Endphase schienen die Augsburger mit dem Punkt voll zufrieden zu sein. Die Nürnberger aber wollten gewinnen. In der 90. Minute wurden sie dann auch durch Guido Burgstaller erlöst. Eine Flanke vom eingewechselten Philipp Schobesberger landete genau beim Österreicher, der es sich nicht nehmen ließ und den Sack zu machte. Ein wichtiger Heimsieg und eine wichtige Reaktion auf den letzten Spieltag.
Rene Weiler: Heute haben wir wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Der Sieg war wichtig, wenn man die nächsten schweren Aufgaben bedenkt. Das heute war eine sehr gute Reaktion, hoffen wir, dass es so weiter geht.
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