Ja, ist die nächste Staffel wohl gesichert. ;)
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Netzdebatte: Autostadt und "die Fleisch-Mafia" | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Braunschweig/Harz/Göttingen
#ScheißAufWissenschaftlicheStudienUndFreieMeinung säußerungen #PurerHassAufDieseLobbyistenZitat:
Landwirte hatten sich unter anderem an der Darstellung gestört, dass vegetarische Ernährung gesünder sei und dass vor allem im Fleisch von Massenschlachthöfen Hormone und Antibiotika nachgewiesen worden seien.
Da werden wieder Haare gespalten, um vom eigentlichen Problem der Massentierhaltung abzulenken.
Na ja, sollen die Leute halt weiter Fleisch für 1,79 Euro futtern. Hauptsache bei jeder Mahlzeit ist irgendwie totes Tier beteiligt...
Ich für meinen Teil akzeptiere Leute die gern vegetarisch oder sogar vegan leben. Für mich selbst ist das undenkbar und ich kauf auch nen Kilo Hack im Angebot für 3,33€ und denke dann dabei nicht an abgeschlachtete oder schlecht gehaltene Viecher. Andersrum verlange ich aber auch von vegetariern und veganern, dass sie das Fleisch essen akzeptieren. Ich hab immer mehr das Gefühl, dass eben nicht die "Fleischesser" das Problem sind, sondern die "Gemüsenager", die es nicht akzeptieren können, dass andere anders essen.
Wer z.B. "Grill den Henssler" ab und zu schaut, hat da die zwei besten Beispiele. Der Hormann ist frech und übers Ziel hinaus gegen Vegetarier, Calli sieht das ganz locker
Da geht es ja nichtmal um's Akzeptieren des Einen oder des Anderen. Da wird Druck ausgeübt, um genau die Themen zu verschleiern, die dem eigenen Wirtschaftszweig nicht passen. Das ist noch mehr als nur das Nicht-Akzeptieren von anderen Lebensweisen. Klar, das passiert höchstwahrscheinlich auch in fast allen anderen Bereichen. Ich meine bei Tabak war es doch auch lange so, dass die Industrie wider wissenschaftlichen Erkenntnissen die schädliche Wirkung verleugnete.
Man sieht aber auch, dass da anscheinend jetzt ein ganz schöner Druck herrscht. Ein Umdenken findet bei den meisten Menschen in Deutschland nämlich statt. Vor ein paar Jahren wurde das Thema von vielen nur belächelt. Das soll jetzt auch gar keine Diskussion Veganer gegen Andersessende werden. Schlimm finde ich eben dieses Verschleiern sowie der Einfluss so großer Wirtschaftszweige auch auf die allgemeine Meinung und bei dem speziellen Thema springe ich persönlich halt sensibel drauf an, obwohl es eigentlich nichts Neues ist.
Die Wirtschaft hat ja sowieso schon einen enormen Einfluss auf Universitäten und Studien, denn irgendwer muss es finanzieren. Unser Professor hat sich letztens nochmal aufgeregt, dass durch den Bologna-Prozess alles nur auf die Wirtschaft ausgerichtet wird und das Ideal der humanistischen Bildung vollkommen verkümmert. Es organisiert sich jetzt auch eine Front dagegen, in der Mensa lag letztens ein Aufruf zum Protest in Osnabrück. Überschrift war: "Wenn ich groß bin, werde ich Humankapital." Trifft es meiner Meinung nach sehr gut.
So jetzt wurde das zu einem Rundumschlag zu einigen Themen, die mich momentan beschäftigen, sorry :D
Fleisch gehört zur menschlichen Ernährung dazu - auch wenn es natürlich nicht unbedingt erwiesen ist, aber historisch passt das schon.
Das Schlimme an der Massentierhaltung ist neben der Quälerei, dass die Tiere daraufhin optimiert und mit Müll vollgepumpt werden, die die Konsumenten folglich beim Verzehr aufnehmen. Wenn es einem darum geht Tierquälerei einzudämmen, dann sollte man nicht auf Fleisch, sondern auf Tierprodukte, wie Eier oder Milch verzichten.
Der Kampf um jeden Cent beim Discounter macht das Produkt Fleisch nicht besser und das ist das große Manko daran.
Ich persönlich versuche möglichst vegetarisch zu leben bzw. "gutes Fleisch" (...nicht von Lidl...) zu kaufen.
Dazu gehört dann auch der Trend, dass es mittlerweile "der Standard" ist, dass eine Mahlzeit Fleisch enthält. Vor 40 Jahren gab es in den meisten Haushalten hier in der Gegend 1-2 mal Fleisch in der Woche. Mittlerweile gibt es zu jeder Brotzeit Wurst, Mett oder sonst eine Aufbereitungsform von Tieren, mittags ein Stück Fleisch und zwischendrin noch einen Burger oder eine Dönertasche.
Ich verstehe einfach nicht, warum vegetarisches Essen mittlerweile wieder zum Trend werden muss, um überhaupt wieder den Weg in die Küchen zu schaffen?
Und all' die tollen Eigenschaften, die übermäßiger Fleischkonsum mit sich bringt (Gicht, erhöhte Risiken für Infarkte, Krebs...), können sicherlich auch irgendwelche vegetarischen Gerichte erreichen ;)
Aber am Ende hängt es alles mit unserer Art und Weise des Wirtschaftens zusammen: Der Preis zählt, nicht die Güte des Produktes ...
Das Problem liegt doch allein darin, dass ich z.B. ziemlich direkt in der Innenstadt arbeite. Wenn ich mittags etwas esse will, hab ich die Möglichkeit zwischen Mc Donalds, Hähnchenstand, China Imbiss, Currywurst, Pommes, Nordsee oder oder oder. Einen leckeren Salat oder Smoothie oder Drinks oder sowas gibts einfach nicht. Dann muss ich schon zum Supermarkt gehen und Salat holen, was auf Dauer auch langweilig ist. Also hol ich mir entweder Chinanudeln ohne Fleisch oder alternativ immer irgendwas mit Fleisch (wenn ich nix von zuhause mitnehme).
Da liegt ja schon ein Problem
Genau dasselbe Problem habe ich hier auch... pendle zwischen Brötchen, Salat, Salattasche oder Chinanudeln. Auf der anderen Seite will man dann auch nicht in jeder Mittagspause 10 Euro für das Essen ausgeben...
Ja, aber ich frage mich dann auch immer ob nun der niedrige Preis mich versäumt hat oder ob das wirklich objektiv teuer ist.