[Spielerkarriere] Fabian Busch - Von der Landesliga auf die große Bühne?

Es war Sonntag, kurz nach 17 Uhr als wir wieder einmal unser Heimspiel gewonnen haben.
5-0 stand es nach 90 Minuten gegen den Tabellen 14. der über 90 Minuten keine Chance gegen uns hatte. Mit 2 Punkten Vorsprung auf den 2. Platz und nur noch einem Spiel zu spielen haben wir also alles selbst in der Hand um am nächsten Wochenende den Aufstieg in die Oberliga zu schaffen!
„Geiles Spiel Junge“ sagte der Trainer zu mir als er mich nach dem Duschen mit einem kühlen Bier in der Kabine empfang! Meine Tore 27,28 und 29 hatte ich an diesem Nachmittag geschossen und damit einen Großteil zum Erfolg beigetragen.
Nachdem wir noch am Sportplatz ein paar Biere leerten und danach weiter in unsere Stammkneipe zogen fiel ich abends total erschöpft ins Bett. „Nur noch 1 Sieg und wir spielen in der Oberliga!“ sagte ich leise vor mich hin bevor ich glücklich einschlief.

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Als ich am folgenden Donnerstag von der Arbeit kam und grade zu Hause meine Tasche für das Training packen wollte, klingelte mein Handy und „Unbekannt“ rief mich an. Ich ging ran: „Hallo?“ sagte ich nur, da ich mich nie mit Namen bei Anonymen Anrufern meldete.
„Guten Tag Herr Busch, Schmadtke mein Name, Geschäftsführer Sport vom 1. FC Köln“
„Das ist doch bestimmt nur ein Scherz“ dachte ich zuerst ohne es aber laut zu sagen.
„Guten Tag Herr Schmadtke“ sagte ich stattdessen.
„Ich habe bereits mit Ihren Trainern Sebastian Müller und Thomas Schneider telefoniert und würde Sie gerne mal auf ein persönliches Gespräch in meinem Büro auf unserer Geschäftsstelle treffen.“
„Ja klar gerne aber wie komme ich denn zu dieser Ehre?“ entgegnete ich.
„Nun ja, wir beobachten Sie nun schon seit einigen Monaten und haben festgestellt das Sie in der Landesliga ja fast nach Belieben treffen und deshalb würden wir Sie gerne mal etwas näher kennen lernen und ein persönliches Gespräch mit Ihnen führen.“
Ich war begeistert! Ein Bundesligist der mich kontaktiert? Für jeden Hobby Fußballer ein Traum!
„Das freut mich zu hören, dass Ihnen meine Spielweise anscheinend gefällt. Wann möchten Sie das Gespräch denn führen?“ versuchte ich möglichst cool zu fragen was mir aber keinesfalls gelang, da ich vor lauter Freude eine ziemlich zittrige Stimme hatte.
„Am Montag um 10 Uhr wenn es bei Ihnen passt?“
„Gerne, ich freue mich, einen schönen Abend Ihnen noch!“
„Ebenfalls!“
Kaum hatte ich das Handy zur Seite gelegt brüllte ich laut vor Freude! Da ich am Montag sowieso Frei habe, da wir am Sonntag hoffentlich noch bis spät in die Nacht den Aufstieg feiern, musste ich nicht mal extra einen Urlaubstag dafür opfern.
Sofort kam meine Mutter in mein Zimmer da diese meinen Schrei vernommen hatte „Ist alles gut bei dir? Was ist los?“ fragte sie. Ich grinste Sie an und sagte: „Ich habe Montag ein Gespräch mit den verantwortlichen vom FC!“
Sie freute sich mit mir und gratulierte mir noch.


Langsam musste ich aber los zum Training und packte schnell meine Tasche fertig um kurz darauf in das Auto zu springen und zu fahren. Die ganze Fahrt dachte ich nur an das Telefonat und das baldige Gespräch. Als ich beim Training war rief mich mein Trainer und fragte mich ob ich am Montag zu dem Gespräch gehen würde. Ich sagte ihm, dass ich natürlich hingehen werde da man ja nicht jede Woche von einem Bundesligisten eingeladen wurde. Er freute sich auf für mich aber gleichzeitig beschlossen wir den anderen aus der Mannschaft erst mal noch nichts zu verraten.
Das Training war hart und intensiv wie immer aber beflügelt durch das Telefonat war es diesmal kein Problem für mich.
Am Sonntag trafen wir uns am heimischen Sportplatz. Da wir voller Zuversicht waren den Aufstieg zu schaffen und wir auswärts spielten haben wir uns einen Bus gemietet der uns zum Spielort Hin- und später wieder zurückfahren sollte da nach einem Aufstieg reichlich Alkohol fließen wird.
Im Spiel stand es dann lange 0-0. Da uns auf Grund der klar besseren Tordifferenz ein Unentschieden reichen würde, versuchten wir nicht mit allen Mitteln ein Tor zu schießen, sodass ich ziemlich in der Luft hing. In der 84. Minute passierte dann das, was nicht passieren durfte: Ein Freistoß aus dem Halbfeld war lange in der Luft und normalerweise eine sichere Beute für unseren Keeper. Aber nicht heute! Er griff am Ball vorbei und dieser flog dem gegnerischen Angreifer genau vor den Fuß, sodass dieser nur noch einschieben musste. Da unser direkter Verfolger zeitgleich mit 3-1 führte mussten wir also unbedingt den Ausgleich erzielen und schmissen somit alles nach vorne!
In der 87. Minute bekam ich ca. 40 Meter vor dem Tor das Leder und marschierte los, spielte einen Doppelpass mit unserem „10er“ und dring in den 16er ein „Jetzt mach ich das Ding!“ dachte ich mir während ich ausholte. Im nächsten Moment spürte ich aber nur noch Schmerzen. Rüde wurde ich von der Seite um gegrätscht. Ein Pfiff ertönte und das Schiedsrichtergespann entschied auf Elfmeter.
Normalerweise würde ich jetzt antreten, da mir aber der Knöchel wie Hölle schmerzte, ich kaum laufen konnte und draußen behandelt wurde musste jemand anders antreten. Unser „10er“ Nico übernahm die Verantwortung und lief an. 3 Schritte bis zum Ball, kurzer Blick aufs Tor…. und drin war das Ei!!! EINS ZU EINS!! Mit diesem Ergebnis wären wir aufgestiegen! Nur noch ein paar Minuten und die Freude war riesengroß. Da wir schon 3 Mal gewechselt haben schleppte ich mich irgendwie zurück auf den Platz. An einen Sprint war nicht mehr zu denken, dennoch wollte ich irgendwie helfen das Ding über die Zeit zu retten. Als der Schiedsrichter 1 Minute Nachspielzeit anzeigte und wir Eckball hatten sah ich aus den Augenwinkeln wie sich unsere Bank schon die Aufstiegsshirts anzog!
Der Eckball brachte nichts ein und der Torwart schlug den Ball weit in unsere Hälfte, allerdings so weit, dass unser Torwart den Ball aufnehmen konnte. Er ließ sich ein bisschen Zeit und schlug den Ball ebenfalls so weit wie möglich weg. Dann der ersehnte Pfiff des Schiedsrichters. „JAAAAAAAAAAA“ hörte man es aus allen Kehlen. Wir hatten es geschafft! Sofort bildete sich eine Feiertraube in der Mitte des Platzes und wir fingen sofort an zu feiern! Vergessen waren die Schmerzen am Knöchel, vergessen waren die anstrengenden 90 Minuten!
Wir zogen uns unsere Aufstiegsshirts sofort nach dem Duschen an und fuhren mit dem Bus Richtung heimischen Sportplatz um dort weiter zu feiern. Wir tranken und tranken immer weiter! Heute nicht an morgen denken war das Motto! Aber hätte ich das mal besser getan denn morgen um 10 Uhr hatte ich den wohl bislang wichtigsten Termin in meiner „Laufbahn“ als Fußballer…

Steckbrief:
Vorname: Fabian
Name: Busch
Nationalität: DEU
Geburtstag: 09. Februar 1997
Geburtsort: Bad Honnef
Aktueller Wohnort: Bad Neuenahr (Deutschland)
Aktueller Verein: FC Bad Neuenahr (fiktiv)
Position: Sturm
Grösse: 1.94m
Gewicht: 83kg
Beziehungsstand: single


(Da dies meine erste Karriere ist, bin ich für jegliche Kritik und für alle Tipps offfen!)


Jörg Schmadtke

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Die Tür ging auf, das Licht ging an und die Rolladen wurden hochgemacht. Unsanft weckte mich meine Mutter am nächsten Morgen. Ich hatte totale Kopfschmerzen und mir war schlecht. Wie lange es wohl letzte Nacht noch ging?
„Fabian. Du musst aufstehen! Wir haben halb 9!“ „Noch 5 Minuten Mutter..“ „Nein nichts da! Du stehst auf und zwar jetzt!“ Während meine Mutter raus ging schaute ich auf mein Handy 08:15Uhr stand dort „Jaja von wegen halb 9“ dachte ich mir während ich mich langsam aus dem Bett hiefte.
Ich checkte erstmal meine Nachrichten bei WhatsApp. Größtenteils Glückwünsche zum Aufstieg und Nachrichten die in unserer Mannschaftsgruppe im besoffenen Zustand geschrieben wurden.
Schnell antwortete ich auf Nachrichten die nichts mit beidem zu tun hatten und schaute noch nach ob ich noch Nachrichten verschickt habe in der letzten Nacht. Und tatsächlich, ich schaute aufs Handy und hatte dem Kontakt „Nicole“ (das Mädchen welches ich seit ca. einem halben Jahre liebe) eine Sprachnachricht gesendet. Ich hörte sie mir an „Hallo Nicole, wir sind gestern Nachmittag aufgestiegen, JAAAAA! Und jetzt bin ich total voll auf dem Weg nach Hause und muss morgen um 10 Uhr in Köln sein weil ich da vielleicht bald spiele..und.. ich liebe dich.“ „****“ dachte ich mir.. Das hab ich doch nicht wirklich gesendet oder? Doch, ich hatte es aber bislang hat sie es weder gesehen noch gehört also schnell ne Ausrede einfallen lassen… Ich tippte also los „Hey, sorry für die Memo aber ich war total dicht und die Hälfte war nicht so gemeint, tut mir leid..“ Zwar war alles so gemeint aber dennoch würde ich es ihr lieber persönlich sagen statt über eine Besoffene Sprachnachricht per Messenger. Ich machte mich nun fertig, zog mich an, habe noch schnell ein Brot gegessen und setzte mich ins Auto und fuhr über die A61 Richtung Köln. Zum Glück kam ich ohne Stau durch, sodass ich um 09:45 Uhr an der Geschäftsstelle war. „Glück gehabt, noch pünktlich“ dachte ich mir während ich ausstieg. Die frische Luft tat gut da ich immer noch ziemliche Kopfschmerzen und extreme Übelkeit hatte. Ich ging durch den Eingang und meldete mich am Empfang: „Morgen, Busch mein Name. Ich habe um 10 Uhr einen Termin mit Herrn Schmadtke.“
Sie griff zum Telefon und wählte eine Durchwahl „Ja Hallo, die Dani vom Empfang hier. Hier ist ein Herr Busch, er hat um 10 Uhr einen Termin bei Ihnen...... Ja hm okay ich sag ihm Bescheid.“ Nervös schaute ich sie an. „Herr Schmadtke kommt sie gleich holen, setzen Sie sich doch solange“ sagte sie und zeigte auf einen Stuhl in der Ecke. Ich setzte mich und schaute aufs Handy. „Super, der Spielbericht ist schon in der Zeitung“ dachte ich und las ihn mir durch. Allerdings kam ich nicht weit da ich durch ein „Hallo Fabian, schön dass du hier bist“ gestört wurde. Ich schaute auf und sah Herrn Schmadtke. Ich stand auf und gab ihm die Hand „Hallo Herr Schmadtke, nochmals Danke für die Einladung“ Wir unterhielten uns kurz und nachdem er vorschlug doch in sein Büro zu gehen machten wir uns auf den Weg. Im Fahrstuhl drückte er auf die 3. Etage. „Aber erst mal Herzlichen Glückwunsch zu eurem Aufstieg! Wie lange ging es gestern denn noch bzw. heute?“ Fragte er mit einem Schmunzeln. „Och ich war um 3 Uhr im Bett“ log ich. Auch wenn ich nicht genau wusste wann ich zu Hause war wusste ich, dass um 05:37 Uhr noch die Sprachnachricht an Nicole schickte und zu der Zeit war ich ja erst auf dem Weg nach Hause!

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Die Geschäftsstelle des 1. FC Köln am Geißbockheim

„Das ging ja noch“ sagte er während sich die Fahrstuhltür öffnete und er vor mir her Richtung Büro ging. „Geschäftsführer Sport Herr Schmadtke“ stand an einer kleinen Tafel neben der Tür welche er aufschloss und mich hinein bat. „Setz dich“ sagte er. Ich setzte mich auf einen schwarzen Ledersessel und schaute gespannt was er nun machte. Er setze sich gegenüber von mir, ebenfalls in einen schwarzen Ledersessel, und fragte mich „Warum denkst du, dass du hier bist?“ „Hm, Sie haben ja schon“ „Sag doch bitte Jörg zu mir“ unterbrach Herr Schmadtke mich im Satz. „Also gut, du hast ja schon am Telefon gesagt, dass ich seit längerer Beobachtet wurde. Und da ich schon etwas länger gute Leistungen zeige, was man ja auch an meinen Toren sieht, denke ich mal das man an mir Interessiert sein wird“ „Genau, wir integrieren gerne junge Spieler in unser Team was uns mit Leuten wie Yannick Gerhardt und Timo Horn gelungen ist. Zusätzlich wollen wir natürlich immer neue junge Spieler an das Team heranführen und als einen von diesen Spielern sehen wir eben auch dich. Du bist erst 18 Jahre alt und hast in deinem ersten Jahr bei einer Herren Mannschaft gezeigt das du Tore schießen kannst und eine Führungsrolle übernehmen kannst und das obwohl du noch 1 Jahr in der Jugend hättest spielen können!“ Plötzlich schossen mir tausend Gedanken in den Kopf! Ich in der Bundesliga? Ich beim FC? Ich als Profi? „Wir haben uns lange über dich unterhalten und haben so etwas wie einen Plan entwickelt. Wir würden dich gerne verpflichten aber sofort verleihen damit du Spielpraxis in einer höheren Liga sammeln kannst. Allerdings haben wir Mitte Juli ein Turnier bei dem wir dich spielen lassen werden. Überzeugst du uns da, behalten wir dich ja vielleicht doch. Wenn wir jedoch sehen, dass die Defizite zu stark sind, werden wir dich, wie eben angesprochen, für 1 Jahr verleihen wollen. Ob das in die 1. 2. oder vielleicht auch `nur` die 3. Liga ist werden wir dann gemeinsam sehen und entscheiden. Es würde also an dir liegen.“
„Wow, das ist natürlich eine Ehre für mich, schon alleine die Vorstellung für Köln spielen zu dürfen ist überragend“ sage ich zu Jörg. „Allerdings wünsche ich mir noch ein paar Tage Bedenkzeit, da ich das natürlich mit der Familie etc. besprechen möchte“ „Ja klar, die Zeit bekommst du auf jeden Fall. Ich habe bereits einen Vertrag vorbereitet und würde dir gerne eine Kopie mitgeben wo alle Details drinstehen.“ Er holte eine Mappe heraus und schrieb noch etwas auf ein Blatt. „Hier, das ist meine Handynummer. Wenn du fragen hast oder etwas andere ist kannst du mich jederzeit anrufen!“
„Danke, ich werde mich auf jeden Fall bei dir melden wenn ich einen Entschluss gefasst habe.“
Ich schüttelte ihm die Hand, wir verabschiedeten uns und ich fuhr mit dem Fahrstuhl zurück.
Unten beim Empfang verabschiedete ich mich noch von Dani und ging raus Richtung Auto wo ich die Mappe aufschlug und anfing zu lesen.. Auch beim Gehalt staunte ich nicht schlecht. Ich wusste zwar das Profis sehr gut bezahlt werden aber mit dem Gehalt in meinem Alter hätte ich nicht gerechnet. Letzte Woche noch nichts ahnend beim Dorfverein gekickt könnte in ein paar Wochen der Traum vom Profi in Erfüllung gehen.
Grade als ich losfahren wollte bekam ich eine Nachricht von Nicole „Und wie war es beim FC? Erzähl mir alles!“ schrieb sie. Ich antwortete knapp „So viele Eindrücke und Erlebnisse, zu viel zum schreiben“ Ich fuhr los und bekam kurz darauf wieder eine Nachricht von ihr „Wenn es zu viel zum Schreiben ist dann komm vorbei und erzähl es mir :)“ Gemacht getan, da ich ja bereits öfter bei ihr war wusste ich wo sie wohnt und war knapp eine Stunde später da. Ihre Mutter machte mir die Tür auf und begrüßte mich„Hallo Fabian, schön dich zu sehen. Komm rein, den weg kennst du ja“
Ich zog meine Schuhe aus, ging die Treppe hoch und klopfte an ihre Tür. „Ja?“ kam aus dem Zimmer. Ich öffnete die Tür und ging herein. Nach einer kurzen Umarmung setzten wir uns auf ihr Bett und ich begann zu erzählen. Erstmal vom Aufstieg am vorherigen Tag und der Feier und dann natürlich auch von den Eindrücken von vorhin. Sie freute sich für mich mit, das wusste ich, da wir mittlerweile seit 3 Jahren gut befreundet waren und auch schon viel unternommen haben. „Ja geil! Und weißt du schon was du machst?“ „Nein, ich muss erstmal mit meinen Eltern drüber sprechen aber ich denke schon das ich den Schritt wagen werde weil so eine riesen Chance bekomme ich vielleicht nie wieder!“
„Das stimmt aber wir müssen auch noch was besprechen“ entgegnete sie.
Ich war gespannt? Was kann sie meinen? Etwa mein Liebesgeständnis von letzter Nacht?


Geschäftsstelle am Geißbockheim

Doppelpost - Geschlossen!