Formel1 in der neuen Saison mit 27 AUtos an den Start?
Szenario: Formel 1 mit 27 Autos am Start
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In der kommenden Formel-1-Saison gehen - statt wie bislang 20 - insgesamt 27 Autos an den Start. Klingt wie ein absolut unvorstellbares Szenario, ist aber durchaus denkbar. Die Finanzkrise und der damit verbundene Ausstieg von Honda machen’s möglich. Anfang 2008 hatte Super Aguri seinen Rücktritt bekanntgegeben, was dazu führte, dass nur noch 20 Autos an der WM teilnahmen. Nach dem Rückzug von Honda würden 2009 sogar nur 18 Boliden in der Königsklasse des Motorsports fahren – vorausgesetzt es streicht nicht noch ein Rennstall die Segel. Die Formel 1 kämpft derzeit ums Überleben. Erst vergangene Woche verabschiedete die FIA ein massives Sparpaket. Einen Zuschauerrückgang und schwindende TV-Einnahmen wären wohl das Aus für die Formel 1.
Folgerichtig stehen zahlreiche Planungen im Raum, um die schwierige Phase zu überwinden und den Motorsport attraktiver zu gestalten. Also sollen die verbliebenen neun Teams künftig drei statt zwei Autos einsetzen, wenn sich für Honda kein Käufer findet.
Bereits 1958 wurde die WM zwischen zwei Teams, die mit drei Autos an den Start gingen, entschieden. Vanwall trat mit Stirling Moss, Tony Brooks und Stuart Lewis-Evans gegen die Ferrari von Mike Hawthorn, Peter Collins und Luigi Musso an. Sollte es 2009 ein Revival der Drei-Wagen-Teams geben, würden sich völlig neue Optionen bei der Fahrerwahl ergeben.
Hintertürchen für Schumi
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Bei den WM-Anwärtern Ferrari, McLaren-Mercedes und BMW schlüge dann die Stunde der Testfahrer. Mit Marc Gene, Pedro de la Rosa und Christian Klien hat das Trio ’rennreife’ Männer im Hintergrund. Die Drei-Wagen-Strategie könnte auch zum Rettungsanker für Jenson Button werden. Der Brite steht nach dem Honda-Ausstieg ohne Team da. Ein möglicher neuer Arbeitsplatz wäre bei Red Bull hinter Sebastian Vettel und Mark Webber. Auch bei Toro Rosso stehen die Piloten noch nicht fest. Für die Zuschauer wäre das kommende Jahr auf jeden Fall attraktiver, wenn 27 Autos pro Rennen an den Start gingen. Mehr Action und vor allem mehr Überholmanöver wären programmiert. Noch steht nicht fest, in welche Richtung sich die Formel 1 wirklich entwickelt. Das Drei-Wagen-Szenario könnte auch eine weitere spektakuläre Veränderung mit sich bringen: Man stelle sich vor, bei Ferrari setzt sich wieder ein ’alter Hase’ hinters Steuer, um sich mit den Massas, Räikkönens und Hamiltons dieser Welt zu messen…