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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aussagekraft der GES-Stärke



RicardoQuaresma
19.01.2012, 08:52
ICh weiß nicht wie es euch geht, aber ich finde die Aussagekraft der GES-Stärke sehr schwach bei FIFA. Nur mal ein Beispiel:

Bakary Sako hat 73. Er hat top physische Werte (schnell UND stark), hat auch anständige Fähigkeiten und ist auch sonst sehr sehr gut. Maikon Leite hat 74 und ist so schnell wie Lennon, kann so gut dribbeln und ist so beweglich, das selbst Piqué Schwierigkeiten hat und hat auch sonst recht anständige Fähigkeiten-Werte.

Im Gegensatz dazu z.B. Albelda. Abgesehen davon, das seine 4 Mentalen Attribute echt stark sind, hat er die physischen und technischen Fähigkeiten eines 2. Liga-Spielers. GES 78.

Kann mir mal jemand erklären, wie das berechnet wird?

HyEnd
19.01.2012, 09:52
ich glaube, man muss das differenziert betrachten. Zum einen hast du die mentalen Attribute, die bei allen Spielern gleich zählen. Heißt: egal welche Position, die haben einen gewissen Grundwert. Dann kommen die "restlichen" Attribute:

Dort müsste das so sein, dass EA alle für die Position wichtigen Attribute mit den mentalen Attributen auf eine Stufe stellt --> zählen genau so viel. Dann die etwas weniger wichtigen Attribute, die ca. 75% zählen. und dann die unwichtigen, die den Spieler nur ansatzweise beeinflussen, also nicht so stark, dass sie überlebenswichtig wären. Die zählen dann ca. 50%.

Addiert man nun die ganzen Werte auf, erhält man einen gewissen Wert, den man durch die entsprechende Menge an Attributen gewichtet dividiert. Daraus müsste sich der GES-Wert ergeben.

Am Beispiel Albelda: er ist mental stark, hat dafür dann in den vielen Werten, die auf ihn keinen großen Einfluss haben, nur Zweitliga-Werte, ist in den anderen Werten Durchschnitt. heißt: 1*mental+1*wichtig+0,75*weniger wichtig+0,5*unwichtig = 78.

Pascal126
19.01.2012, 10:00
Ich finde es auch gut dass die GES so gut wie nichts aussagen.
Sonst würde man mit den ganzen schwachen Teams keine Chance mehr haben gegen Teams wie Barca mit Überspielern.

Macht auch dadurch mehr Spaß mit kleineren Teams mit etwas "schlechteren" Spielern zu spielen.

GAD777
19.01.2012, 10:29
Ich finde es auch gut dass die GES so gut wie nichts aussagen.
Sonst würde man mit den ganzen schwachen Teams keine Chance mehr haben gegen Teams wie Barca mit Überspielern.

Macht auch dadurch mehr Spaß mit kleineren Teams mit etwas "schlechteren" Spielern zu spielen.

Genau so ist es... spielt man z.B. mit einem englischen Drittligisten oder gar einem Viertligisten gegen ein Team aus der Premier-League, so ist man zwar absolut unterlegen, wenn man von der GES ausgeht... aber einige Spieler der schwächeren Vereine können z.B. sehr schnell laufen, was dazu führen kann, dass man mit einem auf dem Papier klar unterlegenem Team durchaus auch mal einem "Großen" (GES) ein Bein stellen kann...!

RicardoQuaresma
19.01.2012, 11:49
Ja gut das finde ich auch, zumindest was physische Attribut angeht ist es sehr gut, das auch scwächere Mannschaften gute Werte haben. Es ist ja nicht so, das ein schlechter Spieler automatisch langsam sein muss. Ich wundere mich nur über die Aussagekraft bei zwei von der GES gleichen Spielern, von denen der eine aber durch Physis und evtl Fähigkeiten eklatant besser ist. Wie eben z.B. Albelda und sagen wir Moussa Sissoko. Beides ZM / ZDM, nur das der eine nichts kann außer mental und der andere shcnell, kräftig und technisch wesentlich besser ist. Aber beide haben 78. Soooo überragend sind mentale Attribute nun auch nicht.

marc
19.01.2012, 11:51
ICh weiß nicht wie es euch geht, aber ich finde die Aussagekraft der GES-Stärke sehr schwach bei FIFA. Nur mal ein Beispiel:

Bakary Sako hat 73. Er hat top physische Werte (schnell UND stark), hat auch anständige Fähigkeiten und ist auch sonst sehr sehr gut. Maikon Leite hat 74 und ist so schnell wie Lennon, kann so gut dribbeln und ist so beweglich, das selbst Piqué Schwierigkeiten hat und hat auch sonst recht anständige Fähigkeiten-Werte.

Im Gegensatz dazu z.B. Albelda. Abgesehen davon, das seine 4 Mentalen Attribute echt stark sind, hat er die physischen und technischen Fähigkeiten eines 2. Liga-Spielers. GES 78.

Kann mir mal jemand erklären, wie das berechnet wird?
Physische Werte wie Schnelligkeit haben 0% Einfluss auf die Gesamtstärke, damit auch schnelle Zweitligaspieler hier einen Wert im 90er Bereich haben können wie z.B. Odonkor.
Das ist seit FIFA 12 so, das bedeutet also, dass sich die GES nur aus den Fähigkeitsattributen errechnen ;)

RicardoQuaresma
19.01.2012, 12:20
Ist ja auch eigentlich gut so. Da aber gerade Sprintgeschwindigkeit, Beweglichkeit und Stärke überaus wichtige Attribute sind, stärkt das ja die Aussage, das die GES nicht wirklich aussagekräftig ist. Ob das nun gut oder schlecht ist, soll jedem selbst überlassen sein (ich finds gar nciht so schlecht).

Nur als Beispiel, CR mit 60 Sprint, 60 Beweglichkeit und 60 Stärke wäre in meinen Augen nur noch ein 80er-Spieler ;)

marc
19.01.2012, 20:44
Ja aber wie gesagt, beides geht nicht. Die einen beschweren sich darüber, dass Spieler wie Odonkor nur Schnelligkeitswerte von 70 oder so haben und die anderen beschweren sich darüber, dass diese Attribute nicht zur GES zählen. Ich würde vielleicht einen Mittelweg suchen und die körperlichen Attribute nur zu 20% der GES zählen lassen.

FIFAtazztics
20.01.2012, 01:12
Physische Werte wie Schnelligkeit haben 0% Einfluss auf die Gesamtstärke, damit auch schnelle Zweitligaspieler hier einen Wert im 90er Bereich haben können wie z.B. Odonkor.
Das ist seit FIFA 12 so, das bedeutet also, dass sich die GES nur aus den Fähigkeitsattributen errechnen ;)
hast du dafür eine quelle?


Ja aber wie gesagt, beides geht nicht. Die einen beschweren sich darüber, dass Spieler wie Odonkor nur Schnelligkeitswerte von 70 oder so haben und die anderen beschweren sich darüber, dass diese Attribute nicht zur GES zählen. Ich würde vielleicht einen Mittelweg suchen und die körperlichen Attribute nur zu 20% der GES zählen lassen.
man muss das ganze differenzierter betrachten. ob jemand ein kopfballduell gewinnt, hängt ja nicht davon ab, ob der eine GES 80 und der andere GES 70 hat, sondern von den für das kopfballduell entscheidenden werte (sprungkraft, kopfballgenauigkeit, positionierung, ...). letzendlich ist GES nur ein indikator, wie gut im mittel alle werte sind bzw das ist dann auch noch entsprechend für die jeweilige position gewichtet. wie sich die spieler dann in den verschiedenen spielsituationen verhalten, hängt von den einzelnen werten ab.

RicardoQuaresma
20.01.2012, 09:12
Ich denke auch, das ein Mittelding, bei dem die physischen Werte hinzugezogen werden, ganz sinnvoll wäre. Aber es ist auch richtig, das ich mich bei FIFA 11 über die grauenhaft langsamen schlechteren Spieler geärgert habe, wobei das in FIFA 12 auch noch nicht ganz behoben wurde. Vor allem denke ich, das gerade Attribute wie Sprintgeschwindigkeit, Antritt und Beweglichkeit höchstens um 5% wachsen dürften zur Anfangsstärke. Wenn man mit 18 z.B 80 auf GEschwindigkeit hat, wird man mit 25 nciht eklatant auf 90 anwachsen. Das ist alleine biologisch gar nciht möglich. Entweder man ist schnell oder nciht - man kann es ein bisschen trainieren, aber wer langsam ist, bleibt langsam. Wenn man also die Physis nicht unbedingt zu der GES dazuzählt, müsste auch das Wachstum derselben wesentlich geringer ausfallen.

marc
20.01.2012, 12:37
hast du dafür eine quelle?



Ich bin im Datenbank-Team von EA.

red''
20.01.2012, 13:47
ich liebe das, da man so an waschechte perlen kommt. man muss nicht nur auf die ges stärke achten und muss dadurch auch nicht soviel bezahlen, weil bei fifa nur die ges stärke zählt, nicht was ein spieler leistet oder geleistet hat.

yanis tafer zB hat nur stärke 70, aber er ist angenehm schnell und ich kann mit ihm sehr gut spielen, was ihn zu einem top mann im team macht. genauso traoré, der nur stärke 73 hat, aber so schnell wie ein odonkor ist...der macht im zentralen mittelfeld richtig stress wenn es dann zu einem blitzkonter kommt, weil er sogar auch noch das tor trifft.

FIFAtazztics
20.01.2012, 14:19
Ich bin im Datenbank-Team von EA.
wow, das ist sehr interessant.
ich nehme an, das ist auch der grund, warum zum beispiel die GES von messi und ronaldo auf einmal soviel höher waren, oder? das hat ja damals, als durch die demo die ersten zahlen bekannt wurden, für einen richtigen aufschrei in der community gesorgt. aber wenn man schon damals mal die einzelnen attribute mit fifa 11 verglichen hat, hat man gesehen, dass dort kaum was geändert wurde. daher war mir schon damals klar, dass sie zumindest nur die gewichtung der attribute für GES verändert hatten.

marc
20.01.2012, 14:23
Genau so ist es, deshalb sind die Stärken der besseren Spieler wie Messi oder CR7 deutlich höher geworden und bei Durchschnittsspielern wie Kuzmanovic oder Tasci gleich geblieben, weil sich die körperlichen Stärken dieser Spieler sehr oft geähnelt haben.
So hat zum Beispiel ein Thiago Silva natürlich keine höhere Ausdauer als ein Tasci, dafür ist er natürlich deutlich zweikampfstärker. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine