Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Trainerstory] Sigurður Mikaelsson - Spirit of the North!
Nashornborusse
26.05.2015, 04:22
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Sigurður Mikaelsson ist der Protagonist dieser Managerstory. Er wurde am 29.05.1987 als Sohn reicher Eltern in Islands zweitgrößter Stadt Kópavogur geboren und war schon von Kindsbeinen an Fußballbegeistert. Als „Deep lying Playmaker“ durchlief er die Jugendmannschaften seines Heimatvereines UD Breidablik und wechselte im Januar 2004 mit 17 Jahren nach England zum FC Reading, wo er sich im Profibereich jedoch nicht durchsetzen konnte. Nach zwei Kurzleihen an andere Englische und einen Dänischen Verein wechselte er im Januar 2007 mit 19 Jahren zum deutschen Zweitligisten Energie Cottbus. Doch schon nach wenigen Spielen zog er sich nach einem brutalen Foul eine schwere Beinverletzung zu, die neben bleibenden Schäden an Muskeln und Bändern auch eine Arterienruptur verursachte. Seit der lebensrettenden Operation, in der auch 40% des Oberschenkelmuskels enfernt wurden, ist er ohne Gehstock kaum mehr in der Lage zu laufen und leidet womöglich bis an sein Lebensende unter schweren Schmerzen, gegen die er Oxycodon schluckt. Nach seinem Karriereende zog er mit seiner Freundin nach Island, die jedoch dort bei einem Raubüberfall ums Leben kam, was eine Entwöhnung vom Oxycodon unmöglich machte. Zu seinen größten Stärken als Trainer zählen seine rasche Auffassungsgabe, sein hohes taktisches Verständnis und seine hohe Menschenkenntnis. Im Trainergeschäft begann er als taktischer Analyst bei RB Leipzig, seine erste Trainerstation wurde zur Saison 2014/2015 der dänische Erstliga-Aufsteiger Hobro IK, bei dem er bis zur Winterpause 2015/16 blieb. Dann kündigte er aufgrund permanenter Probleme mit dem Vorstandsvorsitzenden seinen Job und schloss sich dem TSV 1860 München an. Mit den 'Löwen' schaffte er mühelos den Klassenerhalt und verlängerte anschließend seinen Vertrag um drei Jahre.
Ab Saison 3 durchgehende Farbe in Dialogen: Dunkelgrau
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Dr. Niels Madsen ist im „Reichenviertel“ von Hobro der Nachbar von Sigurður. Zwischen dem gelernten Neurologen und ihm entwickelt sich schnell eine Art Freundschaft, die hauptsächlich auf der gemeinsamen Fußballleidenschaft und der Fachkenntnis auf diesem Gebiet basiert. Dr. Madsen ist derjenige, der ab seinem Umzug nach Dänemark auch die Oxycodon-Rezepte für Sigurður ausstellt und ihm die Pillen meist auch gleich abholt, da das Krankenhaus in dem er arbeitet – das Sygheus Himmerland Hobro – auch über eine Apotheke verfügt. Niels Madsen ist verheiratet mit Nele Madsen und hat mit ihr eine Tochter, die Zweijährige Sophia. Als diese bei einem Hausbrand im Herbst 2015 sterben, kündigt er seinen Job und verlässt Hobro. Er kommt im Laufe des Winters wieder zurück und zieht zum Jahreswechsel mit Sigurður zusammen nach München, wo er dessen Co-Trainer wird. Nach nur einem halben Jahr verlängert er jedoch den auslaufenden Kontrakt nicht und beginnt, wieder als Arzt tätig zu werden.
Ab Saison 3 durchgehende Farbe in Dialogen: Kastanienbraun
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Emma Claire ist ein Jahr älter als Sigurður und kommt zu Saisonbeginn 2016/17 als Mäzen und finanzielle Retterin in den Verein. Sie ist halb Französin, halb Dänin und hat sich mit einem Millionenbetrag in den Verein eingekauft, für welchen sie seitdem verantwortlich ist. Sie ist wohlhabend, und hat das Geld an der Börse verdient, sich aus solchen Spekulationsgeschäften aber mittlerweile zurückgezogen.
Ab Saison 3 durchgehende Farbe in Dialogen: Indigo
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Lars Wiesner wurde am 01.03.1988 geboren und ist damit gut ein Jahr jünger als Sigurður. Er kommt aus Hannover und hat vor Beginn der Story nach seinem Studium mit Sigurður zusammen in der taktischen Analyse-Einheit von RB Leipzig gearbeitet. Er wird zu Beginn der Saison 2016/17 neuer Co-Trainer unter Sigurður, nachdem dieser sich über die zweitklassigen Arbeitsverhältnisse und Mitarbeiter beschwert hatte. Lars erinnert vom Verhalten ein wenig an Sigurður – er ist zwar nicht zynisch und verbittert, doch auch introvertiert und herablassend gegenüber anderen.
Ab Saison 3 durchgehende Farbe in Dialogen: Navy
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Der echte Name von „Dreizehn“ ist außer Sigurður niemandem im Verein bekannt. Dreizehn wird nach der ersten Halbsaison in München inoffiziell als privater Scout für Sigurður angestellt und ist eine der Hauptbedingungen für Sigurðurs Verbleib bei den Löwen. Dreizehn agiert unter einem Decknamen, um sich selbst zu schützen, da er Wichtige Informationen häufig auch auf illegalem Wege herausfindet – durch hacken von Sicherheitskameras, das akustische Verwanzen von Umkleidekabinen oder gerne auch mal Bestechungen. Dreizehn ist Deutscher und lebt im Ruhrgebiet, und auf dem Gebiet des Jugendscoutings liegen seine Stärken und seine meisten Kontakte in Norddeutschland und Skandinavien, aber auch in Südamerika.
Ab Saison 3 durchgehende Farbe in Dialogen: Dunkles Schiefergrau
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http://www2.pic-upload.de/img/30055240/Kapitel64.png (http://www.fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page55?p=882289&viewfull=1#post882289)
http://www2.pic-upload.de/img/30212216/Kapitel65.png (http://www.fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page57?p=884902&viewfull=1#post884902)
http://www2.pic-upload.de/img/30225009/Kapitel66.png (http://www.fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page58?p=885103&viewfull=1#post885103)
http://www2.pic-upload.de/img/30233250/Kapitel67.png (http://www.fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page58?p=885270&viewfull=1#post885270)
http://www2.pic-upload.de/img/30247771/Kapitel68.png (http://www.fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page59?p=885473&viewfull=1#post885473)
http://www2.pic-upload.de/img/30269151/Kapitel69.png (http://www.fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page61?p=885792&viewfull=1#post885792)
http://www2.pic-upload.de/img/30290545/Kapitel70.png (http://www.fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page62?p=886119&viewfull=1#post886119)
http://www2.pic-upload.de/img/30269159/0Saison3.png
http://www2.pic-upload.de/img/30309840/Kapitel71.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page63?p=886386&viewfull=1#post886386)
http://www2.pic-upload.de/img/30321138/Kapitel72.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page64?p=886561&viewfull=1#post886561)
http://www2.pic-upload.de/img/30331636/Kapitel73.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page65?p=886714&viewfull=1#post886714)
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http://www2.pic-upload.de/img/30369536/Kapitel75.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page66?p=887394&viewfull=1#post887394)
http://www2.pic-upload.de/img/30369697/Kapitel76.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page67?p=887534&viewfull=1#post887534)
http://www2.pic-upload.de/img/30391071/Kapitel77.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page68?p=887888&viewfull=1#post887888)
http://www2.pic-upload.de/img/30419341/Kapitel78.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page69?p=888055&viewfull=1#post888055)
http://www2.pic-upload.de/img/30419342/Kapitel79.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page70?p=888475&viewfull=1#post888475)
http://www2.pic-upload.de/img/30434261/Kapitel80.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page71?p=888700&viewfull=1#post888700)
http://www2.pic-upload.de/img/30457966/Kapitel81.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page72?p=889063&viewfull=1#post889063)
http://www2.pic-upload.de/img/30468477/Kapitel82.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page73?p=889297&viewfull=1#post889297)
http://www2.pic-upload.de/img/30487276/Kapitel83.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page74?p=889701&viewfull=1#post889701)
http://www2.pic-upload.de/img/30496828/Kapitel84.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page74?p=889836&viewfull=1#post889836)
http://www2.pic-upload.de/img/32007967/Kapitel85.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page77?p=929653&viewfull=1#post929653)
http://www2.pic-upload.de/img/32024322/Kapitel86.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page77?p=930087&viewfull=1#post930087)
http://www2.pic-upload.de/img/32043053/Kapitel87.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page78?p=930526&viewfull=1#post930526)
http://www2.pic-upload.de/img/32058025/Kapitel88.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page79?p=930991&viewfull=1#post930991)
http://www2.pic-upload.de/img/32093153/Kapitel89.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page80?p=931825&viewfull=1#post931825)
http://www2.pic-upload.de/img/32113566/Kapitel90.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page81?p=932166&viewfull=1#post932166)
http://www2.pic-upload.de/img/32129801/Kapitel91.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page82?p=932557&viewfull=1#post932557)
http://www2.pic-upload.de/img/32149837/Kapitel92.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page83?p=933056&viewfull=1#post933056)
http://www2.pic-upload.de/img/32161793/Kapitel93.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page84?p=933294&viewfull=1#post933294)
http://www2.pic-upload.de/img/32178600/Kapitel94.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page85?p=933729&viewfull=1#post933729)
http://www2.pic-upload.de/img/32192634/Kapitel95.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page86?p=934066&viewfull=1#post934066)
http://www2.pic-upload.de/img/32216459/Kapitel96.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page87?p=934619&viewfull=1#post934619)
http://www2.pic-upload.de/img/32236275/Kapitel97.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page88?p=935094#post935094)
http://www2.pic-upload.de/img/32252771/Kapitel98.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page89?p=935438&viewfull=1#post935438)
http://www2.pic-upload.de/img/32266313/Kapitel99.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page90?p=935709&viewfull=1#post935709)
http://www2.pic-upload.de/img/32279329/Kapitel100.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page91?p=935979&viewfull=1#post935979)
http://www2.pic-upload.de/img/32311370/Kapitel101.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page92?p=936677&viewfull=1#post936677)
http://www2.pic-upload.de/img/32329874/Kapitel102.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page93?p=937118&viewfull=1#post937118)
http://www2.pic-upload.de/img/32543484/Kapitel103.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page94?p=942067&viewfull=1#post942067)
https://www2.pic-upload.de/img/32885036/0Saison4.png
https://www2.pic-upload.de/img/32885035/Kapitel104.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page95?p=950881&viewfull=1#post950881)
https://www2.pic-upload.de/img/32893837/Kapitel105.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page96?p=951130&viewfull=1#post951130)
https://www2.pic-upload.de/img/32921496/Kapitel106.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page98?p=951681&viewfull=1#post951681)
https://www2.pic-upload.de/img/32974891/Kapitel107.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page98?p=952583&viewfull=1#post952583)
https://www2.pic-upload.de/img/33016518/Kapitel108.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page99?p=953325&viewfull=1#post953325)
https://www2.pic-upload.de/img/33087059/Kapitel109.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page99?p=954725&viewfull=1#post954725)
https://www2.pic-upload.de/img/33137147/Kapitel110.png (http://fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page100?p=955259&viewfull=1#post955259)
http://www11.pic-upload.de/22.09.15/qcc5utvah3g.png
Quellen: Tabletten (http://luxury.rehabs.com/wp-content/uploads/2011/07/OxyContin-Abuse.jpg), Fußball (http://pixabay.com/static/uploads/photo/2013/07/12/14/09/football-147854_640.png), Wappen KSI (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/5/56/Fed_islande.svg/400px-Fed_islande.svg.png)
Nashornborusse
26.05.2015, 04:41
http://www11.pic-upload.de/04.10.15/t4us7ffv8up.png
Quellen: Adoube (http://p5.focus.de/img/fotos/origs798068/8382431157-w721-h541-o-q75-p5/Bundesliga-Godfried-Aduobe-verlaengert-beim-KSC.jpg), Bolzer (http://ais.badische-zeitung.de/piece/00/36/3c/ec/3554540.jpg)
RichardBarcelona
26.05.2015, 11:53
Sehr interessante Geschichte. Der Traum als Profifußballer durchzustarten endete früh mit einer schweren Verletzung, als Trainer wartet der Isländer noch auf seine Chance. Bin mal gespannt, wie es weitergeht, der Beginn gefiel mir schon mal richtig gut.
cpt_duzzy
26.05.2015, 12:04
Wo hast du den den Kerl ausgegraben? Bei Google findet man ja mal gar nichts über den Mann? :pardon:
Wenn der gute Mann eine Erfindung deinerseits ist, dann Respekt :good:
Bin gespannt was da noch kommt.
Nashornborusse
26.05.2015, 18:19
Ja, der ist ne Erfindung, keine Sorge :D
Vom fußballerischen Karriereweg habe ich mich möglicherweise :Ironie: etwas von Gylfi Sigurdsson inspirieren lassen :sarcastic:
Danke euch beiden für euer Feedback :yes:
Ramelow28
26.05.2015, 20:46
Name, Geschichte, alles --> einfach mal geil !!! :D:good:
Ich bin soo gespannt auf die Story.
P.S. Geschichte ist ja ausgedacht - hast du was gegen Aduobe ? :D
Nashornborusse
26.05.2015, 21:19
Nein hab ich nicht :D
Ich hab genau genommen nur nach etwas gesucht, um die Story richtig zu konstruieren. Die Wahl mit Adoube als Spieler war dann mehr "Zufall" :sarcastic:
Danke aber für dein Lob :yes:
Der nächste Teil kommt morgen, werde ab da alle 1-2 Tage einen neuen Teil bringen (habe grad das Abi durch und jetzt erst mal viel Zeit :cool:)
Ramelow28
27.05.2015, 02:38
Genieß dat ! Die Zeit nach dem Abi ist das beste was dir in den nächsten Jahren passiert :D:D
Black_Tiger
27.05.2015, 16:46
Gelungener Prolog, finde die Geschichte interessant und freue mich auf die Fortsetzung.:good:
Nashornborusse
27.05.2015, 16:57
Danke @Ramelow, und Danke an Black Tiger für dein Feedback! :yes:
Neuer Teil kommt wsl. in 1-2 Stundne on ;)
Nashornborusse
27.05.2015, 17:56
http://www11.pic-upload.de/04.10.15/pdpxshft96km.png
Quellen: Nebellandschaft (http://images.fotocommunity.de/bilder/sachsen/leipzig/voelki-im-nebel-5388d0b8-c2e6-47c1-ac73-6f77cc31be35.jpg), BMW (http://www.a1.ag/gallery/gallery/Fahrzeugbeklebung/normal/010-BMW_M5_matt_schwarz.jpg), RBL Geschäftsstelle (http://i196.photobucket.com/albums/aa170/Slache/Leipzig/Leipzig%202013/jrs_zps329a167f.jpeg), Leipzig Hbf (http://media.holidaycheck.com/data/urlaubsbilder/images/41/1156409772.jpg)
fcbwaldi
27.05.2015, 18:31
Alles sehr gut geschrieben, toll ausgedacht - das macht Lust auf mehr! :)
Aber warum bist du bei RB Leipzig?
RichardBarcelona
27.05.2015, 20:22
Super geschrieben, da kann man nichts dazu sagen. Im richtigen Moment hältst du wieder die Spannung hoch. Bin sehr gespannt, was Ragnar von dir will, denke aber, dass es wohl um ein Jobangebot gehen wird.
Hast du bei der BMW-Quelle absichtlich Audi geschrieben? :sarcastic::sarcastic:
Ramelow28
28.05.2015, 05:16
Da brauch ich ja gar keine Bücher mehr aus dem Schrank holen :D Story gefällt mir und du hast einen angenhmen Schreibstil, auch, wenn hier und da die Sätze für meinen Geschmack etwas zu lang sind. Ich bin gespannt, was Ragnar vor hat. Ich denke, er will dich von einem Verein überzeugen. Ich bin gespannt...
Gruß, Ramelow :good:
P.S. und der jute Kaffee - der Freund aller arbeitenden Menschen.
Und nicht arbeitenden Menschen :D
Ich mag solche Spielerstories sehr, super Sache! Dass Du schreiben kannst, wusste man ja schon und dem wurdest Du wieder gerecht. Solche Stories beginnen ja oft mit einer Tragik. Erstaunlich, was Du dir da ausgedacht hast, aber es hat was. Ich hoffe aber, dass Die Story nicht wie andere Spielerstories im Sande verläuft, wäre schade drum!
Nashornborusse
28.05.2015, 16:16
Alles sehr gut geschrieben, toll ausgedacht - das macht Lust auf mehr! :)
Aber warum bist du bei RB Leipzig?
Danke :yes:
Naja, irgendwo muss ich ja am Anfang arbeiten... Dachte RBL passt ganz gut, weil neu und durchaus in der Lage, sich (finanziell) so eine Abteilung zu leisten:pardon:
Super geschrieben, da kann man nichts dazu sagen. Im richtigen Moment hältst du wieder die Spannung hoch. Bin sehr gespannt, was Ragnar von dir will, denke aber, dass es wohl um ein Jobangebot gehen wird.
Hast du bei der BMW-Quelle absichtlich Audi geschrieben? :sarcastic::sarcastic:
Auch dir meinen Dank :yes:
Man könnte sagen, ich habe es tatsächlich voll verkackt mit der Quelle. Warum ich da Audi geschrieben habe, weiß ich selber nicht :sarcastic:
Da brauch ich ja gar keine Bücher mehr aus dem Schrank holen :D Story gefällt mir und du hast einen angenhmen Schreibstil, auch, wenn hier und da die Sätze für meinen Geschmack etwas zu lang sind. Ich bin gespannt, was Ragnar vor hat. Ich denke, er will dich von einem Verein überzeugen. Ich bin gespannt...
Gruß, Ramelow :good:
P.S. und der jute Kaffee - der Freund aller arbeitenden Menschen.
Und nicht arbeitenden Menschen :D
Danke, ich werde versuchen, dass mit den langen Sätzen etwas zu reduzieren. Ich hab nur immer Sorge, dass die Sätze zu abgehackt wirken :pardon:
Kaffee ist eh dass beste ;)
Ich mag solche Spielerstories sehr, super Sache! Dass Du schreiben kannst, wusste man ja schon und dem wurdest Du wieder gerecht. Solche Stories beginnen ja oft mit einer Tragik. Erstaunlich, was Du dir da ausgedacht hast, aber es hat was. Ich hoffe aber, dass Die Story nicht wie andere Spielerstories im Sande verläuft, wäre schade drum!
Trainerstory! :ireful::P
Danke auch für dein Lob und ich hoffe, es ist dir nicht zu extrem...
Und keine Sorge, das wird noch 'ne Weile anhalten. Bin schon bis Kapitel 5 mit dem Schreiben, und aktuell eh voll im Fifa-Fieber :D
Sehr schöner Schreibstil, gefällt mir. Auch das Telefonat war sehr interessant zu verfolgen.
Nashornborusse
28.05.2015, 16:29
http://www11.pic-upload.de/04.10.15/3qgyxml1w21.png
Quellen: Starbucks (https://c2.staticflickr.com/4/3450/3353862317_52546dac64.jpg), Kópavogur (http://www.mimages.co.za/files/imagecache/watermark/files/CABAA-IBHBB-DDEFB-AI_thumb.jpg)
RichardBarcelona
28.05.2015, 21:59
Hmm, isländische Liga, das hätte schon was, wäre mal etwas ganz exotisches. Dennoch glaube ich nicht, dass daraus was wird, Sigurds Worte waren zu deutlich und von RB Leipzig nach Island zu wechseln wäre auch eher ein Abstieg. Bin gespannt, wie es weitergeht, wieder ein guter Teil, warte schon gespannt auf den nächsten. :)
Ramelow28
29.05.2015, 03:18
Könnte man fast do als Drehbuch verwenden :D Das Besondere ist, dass in anderen Stories dieses Angebot wohl gleich angenommen worden wäre, aber du hälst die Spannung oben - Top !
Ich kanns auch kaum erwarten :)
so wie versprochen: habe nun alles nachgelesen- hat ein wenig gedauert ;)- war aber dennoch nie langweilig....im Gegenteil: ich bin mir sicher, dass du sehr viel liest- dies merkt man in deinem schreibstil....die ganzen Beschreibungen und Ausschweifungen aber dennoch findest du immer wieder in den plot zurück.....ein "mini thomas Bernhard" könntest du sein ;)....im ernst du hast sehr großes Talent und solltest vielleicht in betracht ziehen nach deinem abi dieses Talent nun weiter zu fördern (Germanistik)....
zur Story: habe ich in einer solchen form noch nie gesehen- du baust diese echt wie einen Roman auf- damit fesselst du die leute....inklusive mich....Dramaturgie, Tragik, Spannungsbogen- alles da....die unterschiedlichen texte (abwechselnd innerer Monolog und Dialog) machen die Story zusätzlich interessant und leicht zu lesen....bin echt gespannt wie es weitergeht....freue mich schon auf das kapitel wenn er mit seiner Vergangenheit aufräumt....du setzt hier ein absolutes zeichen in Sachen von textqualität....mach bitte weiter.....du hast einen "Befeedbacker" und begeisternden Leser neu hinzu bekommen :good:
Muss/kann/darf Misterwhite hier recht geben :good:
Du hast viel Talent zum Schreiben, ziehst du echt sehr gut auf. Viele interessante Wendungen allgemein und es liest sich auch sehr flüssig.
Ich bleib am Ball und werd auch hier und da mit Feedback dabei sein.
Auch cool das du nicht sofort angenommen hast, in Fifa 16 könntest du jetzt noch ein wenig die Schwedinnen oder sowas coachen :sarcastic: ;)
Freu mich auf weitere Teile
Eigentlich habe ich gedacht, dass ich eher weniger Fan der textlastigen Stories bin, aber das hier rockt echt :) :good: Echt spannend und angenehm geschrieben.
Bin gespannt wo es dich hin zieht. Irgendwie ist auch eine Tendenz schwer auszumachen. Hattest du nicht mal eine Story mit dem FM? Dann wäre die Kehrtwende und ein Job in Island ja doch denkbar ;)
Nashornborusse
29.05.2015, 16:51
Hmm, isländische Liga, das hätte schon was, wäre mal etwas ganz exotisches. Dennoch glaube ich nicht, dass daraus was wird, Sigurds Worte waren zu deutlich und von RB Leipzig nach Island zu wechseln wäre auch eher ein Abstieg. Bin gespannt, wie es weitergeht, wieder ein guter Teil, warte schon gespannt auf den nächsten. :)
Ich glaube auch, dass Island erstmal nicht in Frage kommt :P
Ob Island jetzt so ein Abstieg wäre (Immerhin würde er vom "einfachen Mitarbeiter" zum Cheftrainer werden), mag ich nicht beurteilen ;)
Ansonsten Danke für das Lob :yes:
Könnte man fast do als Drehbuch verwenden :D Das Besondere ist, dass in anderen Stories dieses Angebot wohl gleich angenommen worden wäre, aber du hälst die Spannung oben - Top !
Ich kanns auch kaum erwarten :)
Auch an dich danke :D
Joa, wollte es halt etwas "tiefgründiger" werden lassen und nicht gleich das erste Angebot annehmen...
so wie versprochen: habe nun alles nachgelesen- hat ein wenig gedauert ;)- war aber dennoch nie langweilig....im Gegenteil: ich bin mir sicher, dass du sehr viel liest- dies merkt man in deinem schreibstil....die ganzen Beschreibungen und Ausschweifungen aber dennoch findest du immer wieder in den plot zurück.....ein "mini thomas Bernhard" könntest du sein ;)....im ernst du hast sehr großes Talent und solltest vielleicht in betracht ziehen nach deinem abi dieses Talent nun weiter zu fördern (Germanistik)....
zur Story: habe ich in einer solchen form noch nie gesehen- du baust diese echt wie einen Roman auf- damit fesselst du die leute....inklusive mich....Dramaturgie, Tragik, Spannungsbogen- alles da....die unterschiedlichen texte (abwechselnd innerer Monolog und Dialog) machen die Story zusätzlich interessant und leicht zu lesen....bin echt gespannt wie es weitergeht....freue mich schon auf das kapitel wenn er mit seiner Vergangenheit aufräumt....du setzt hier ein absolutes zeichen in Sachen von textqualität....mach bitte weiter.....du hast einen "Befeedbacker" und begeisternden Leser neu hinzu bekommen :good:
Na da ist ja meine "Befeedbackung" :sarcastic:
Danke für das (große) Lob... Wenn ich es nebenbei anmerken kann, ich werde (wsl.) in Richtung Journalistik gehen mit dem Studium, was ja auch nicht soo weit davon weg ist. Germanistik wäre mir dann doch zuu öde ;)
Auch für das Lob zur Story an sich und keine Sorge, es geht bald weiter - aber der Teil zur Vergangenheit wird noch eine Weile auf sich warten lassen ;)
Muss/kann/darf Misterwhite hier recht geben :good:
Du hast viel Talent zum Schreiben, ziehst du echt sehr gut auf. Viele interessante Wendungen allgemein und es liest sich auch sehr flüssig.
Ich bleib am Ball und werd auch hier und da mit Feedback dabei sein.
Auch cool das du nicht sofort angenommen hast, in Fifa 16 könntest du jetzt noch ein wenig die Schwedinnen oder sowas coachen :sarcastic: ;)
Freu mich auf weitere Teile
Danke auch an dich ralf :good:
Nee, es wird schon ne Herrenmannschaft werden :sarcastic::P
Eigentlich habe ich gedacht, dass ich eher weniger Fan der textlastigen Stories bin, aber das hier rockt echt :) :good: Echt spannend und angenehm geschrieben.
Bin gespannt wo es dich hin zieht. Irgendwie ist auch eine Tendenz schwer auszumachen. Hattest du nicht mal eine Story mit dem FM? Dann wäre die Kehrtwende und ein Job in Island ja doch denkbar ;)
Na das freut mich, dass ich dich "gewinnen" konnte als Leser. Nein, diese Story wird allerdings nicht mit dem FM gespielt werden ;)
@ALL: Nächstes Kapitel kommt heute im Laufe des Tages, schätze so gegen 18:00/19:00 :)
Nashornborusse
29.05.2015, 18:11
http://www11.pic-upload.de/04.10.15/uefbnvsj38t9.png
Quellen: Rangnick (http://www.urbanite.net/media/images/articles/2014-05/gepa_rb5__1000.jpg), Stadtbild (http://www.visitmariagerfjord.dk/sites/default/files/styles/galleries_ratio/public/asp/visitmariagerfjord/Destinationer/Hobro/hobro-fra-bramslev-bakker.jpg?itok=3hw_QJa9)
Spoiler!
Entschuldigt den vielleicht etwas "zu" schnellen Fortlauf der Story, aber ich würde halt gerne recht bald anfangen...
Ihr könnt ja schonmal raten, welcher Verein es wird :P
Ramelow28
29.05.2015, 21:28
Schade, dass er sich mit Ragnar sp stark zerstritten hat, aber er hat meienr Meinung nach auch unprofessionell und charakterlos gehandelt. Rangnick stellst du äußerst unfreundlich und arrogant dar - ich stelle ihn mir zwar nicht so vor, aber das Gespräch gefällt mir trotzdem. Die Kündigung kommt natürlich unerwartet, aber dass du die Sache im Starbucks da mit reinbringst ist oberklasse.
Ihc bin jetzt gespannt, welcher Verein es wird. Ich fänd es klasse, wenn es Dänemark, Norwegen, Schweden oder Deutschland wird. England passt mir überhaupt nicht in die Trainerstory irgendwie, da hat man schon so viele Managerstories. Aber du wirst schon das Beste machen, es soll ja dir auch am meisten Spaß machen ! :D
Alles in allem: Nur weiter so !!!
Gruß, Ramelow
Edit: also ich mein natürlich Ragnar hat unprofessionell und charakterlos gehandelt :D
fcbwaldi
29.05.2015, 21:43
Weiter toll geschrieben, und das mit Ragnar und dem Rauswurf gut ausgedacht.
Ich bin mal gespannt, wohin es dich verschlägt - vielleicht Belgien? Oder spielst du mit dem EEP und hast die deutsche Regionalliga?
Schöner neuer Teil :) Aber schon ein wenig verrückt, dass eine Zeitung über einen Analyst von RB Leipzig berichtet, aber war natürlich gut für die Storyline.
Nach Recherche der Quellen und Google Maps wird es dich sehr wahrscheinlich nach Dänemark ziehen. ;) Wahrscheinlich Hobro IK :P:D
Natürlich Trainerstory! :D
Ragnar ist ein sehr interessanter Charakter, der neu dazugekommen ist. Das Gespräch verlief im Starbucks lief nicht ganz so wie erwartet. Ich persönlich fande Sigurds (darf man ihn so nennen? :D) Reaktion auch etwas übertrieben um ehrlich zu sein. Also da hätte ich an Sigurds Stelle nicht so gehandelt und wäre einfach abgehauen... immerhin ist es ja kein Fremder gewesen, den man lange nicht gesehen hat. Dass das Verhältnis zerrütet ist, hat man dann wenig später erfahren. Wäre wirklich hart, wenn Ragnar den Bild-Artikel extra eingefädelt hat - eine miese Schlammschlacht bahnt sich an. Bin auch gespannt, ob Ragnar eine Hauptrolle bekommt und Du im weiteren Verlauf auf ihn treffen wirst (Rivalität wie Mourinho und Guardiola vielleicht :P).
Ragnick stellst Du sehr unfreundlich dar, interessant. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass bei RB Leipzig nicht viel auf persönliche Verhältnisse geachtet wird, sondern einzig und allein das Projekt zählt. Immerhin wollen sie ja diesen Sommer auch 15 Spieler loswerden, nachdem es mit dem Aufstieg nicht geklappt hat... in Dänemark kenn ich mich gar nicht aus, aber solch ein Land ist die perfekte Anlaufstelle, um selbst als Trainer zu starten für so einen jungen Isländer. Ich freu mich auf mehr!
Nashornborusse
30.05.2015, 19:31
Schade, dass er sich mit Ragnar sp stark zerstritten hat, aber er hat meienr Meinung nach auch unprofessionell und charakterlos gehandelt. Rangnick stellst du äußerst unfreundlich und arrogant dar - ich stelle ihn mir zwar nicht so vor, aber das Gespräch gefällt mir trotzdem. Die Kündigung kommt natürlich unerwartet, aber dass du die Sache im Starbucks da mit reinbringst ist oberklasse.
Ihc bin jetzt gespannt, welcher Verein es wird. Ich fänd es klasse, wenn es Dänemark, Norwegen, Schweden oder Deutschland wird. England passt mir überhaupt nicht in die Trainerstory irgendwie, da hat man schon so viele Managerstories. Aber du wirst schon das Beste machen, es soll ja dir auch am meisten Spaß machen ! :D
Alles in allem: Nur weiter so !!!
Gruß, Ramelow
Edit: also ich mein natürlich Ragnar hat unprofessionell und charakterlos gehandelt :D
Danke für das Lob :P
Wie hier bereits "erschummelt" wurde (:ireful: :P), wird es nicht England...
Weiter toll geschrieben, und das mit Ragnar und dem Rauswurf gut ausgedacht.
Ich bin mal gespannt, wohin es dich verschlägt - vielleicht Belgien? Oder spielst du mit dem EEP und hast die deutsche Regionalliga?
Nope, spiele an der XBOX360... Wollte das nur mit reinbringen, weil es ja durchaus realistisch ist, auch dort "anzufragen"... ;)
Schöner neuer Teil http://www.fifaplanet.de/smilies2/big_standart/smile.gif Aber schon ein wenig verrückt, dass eine Zeitung über einen Analyst von RB Leipzig berichtet, aber war natürlich gut für die Storyline.
Nach Recherche der Quellen und Google Maps wird es dich sehr wahrscheinlich nach Dänemark ziehen. http://www.fifaplanet.de/smilies2/big_standart/wink.gif Wahrscheinlich Hobro IK http://www.fifaplanet.de/smilies2/big_standart/blum1.gifhttp://www.fifaplanet.de/smilies2/big_standart/biggrin.gif
Tja, es ist die BILD, da hat man in der SOmmerpause nich viel zu tun :sarcastic:
Du alter Schummler :ireful::negative::sarcastic:
Natürlich Trainerstory! http://www.fifaplanet.de/smilies2/big_standart/biggrin.gif
Ragnar ist ein sehr interessanter Charakter, der neu dazugekommen ist. Das Gespräch verlief im Starbucks lief nicht ganz so wie erwartet. Ich persönlich fande Sigurds (darf man ihn so nennen? http://www.fifaplanet.de/smilies2/big_standart/biggrin.gif) Reaktion auch etwas übertrieben um ehrlich zu sein. Also da hätte ich an Sigurds Stelle nicht so gehandelt und wäre einfach abgehauen... immerhin ist es ja kein Fremder gewesen, den man lange nicht gesehen hat. Dass das Verhältnis zerrütet ist, hat man dann wenig später erfahren. Wäre wirklich hart, wenn Ragnar den Bild-Artikel extra eingefädelt hat - eine miese Schlammschlacht bahnt sich an. Bin auch gespannt, ob Ragnar eine Hauptrolle bekommt und Du im weiteren Verlauf auf ihn treffen wirst (Rivalität wie Mourinho und Guardiola vielleicht http://www.fifaplanet.de/smilies2/big_standart/blum1.gif).
Ragnick stellst Du sehr unfreundlich dar, interessant. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass bei RB Leipzig nicht viel auf persönliche Verhältnisse geachtet wird, sondern einzig und allein das Projekt zählt. Immerhin wollen sie ja diesen Sommer auch 15 Spieler loswerden, nachdem es mit dem Aufstieg nicht geklappt hat... in Dänemark kenn ich mich gar nicht aus, aber solch ein Land ist die perfekte Anlaufstelle, um selbst als Trainer zu starten für so einen jungen Isländer. Ich freu mich auf mehr!
Will ich wohl meinen, Trainerstory :D
Ragnar wird durchaus noch vorkommen, sich in nächster Zeit aber eher "zurückhalten" :D
Und ja, du darfst ihn Sigurð nennen, auch wenn sein Name eigentlich Sigurður ist :P
Ansonsten sollte die Saison durchaus etwas "übertrieben" sein, das war schon beabsichtigt...
@All: Neuer Teil kommt gleich :)
Nashornborusse
30.05.2015, 19:49
http://www11.pic-upload.de/04.10.15/efwmyw8k5bwi.png
Quellen: Hobro-Stadion (http://mw2.google.com/mw-panoramio/photos/medium/57919559.jpg), Justesen (http://i.ytimg.com/vi/CL4noloxRKA/maxresdefault.jpg), Hvilsom (http://i.ytimg.com/vi/IJE3XNxb45o/maxresdefault.jpg)
RichardBarcelona
30.05.2015, 21:26
Geile Vereinswahl, das Eibar Dänemarks. :sarcastic:
Ging zwar jetzt ein wenig schnell, aber verständlich, dass du endlich zocken willst. Hast das mit der Entlassung echt genial rüber gebracht, schade nur, dass du dich mit Ragnar zerstritten hast. Hobro sagt mir mal gar nichts, Dänemark klingt interessant, mal schauen, was mit dem Team möglich ist. Als Transfer solltest du, wenn du mal weit genug oben bist und deine Stürmer nicht so treffen, über den Lord nachdenken, zum Karriereende hin, das hätte schon was. :yes:
Nach nun fünf still mitgelesenen Kapiteln will ich mich mit einer heißen Tasse Kaffee auch mal zu Wort melden! Mit kommt
es so vor, als ob du dir hier für richtig Gedanken gemacht hast. Die Geschichte ist meiner Meinung nach sehr gut erzählt
und die Schnittpunkte vieler erwähnter Charaktere sind glaubwürdig und gut umschrieben. Den Einstieg der Geschichte
mit der schweren Beinverletzung und das damit verbundene Engagement als Scout respektive als Trainer hast du eben-
falls gut umgesetzt. Der "Streit" in dem Kaffee mit seinem alten Weggefährten find ich auch gut einbaut - das zeigt auch,
das nicht alles nach Plan läuft. Aber ich denke diese Geschichte wird uns noch mal einholen, wenn sie es nicht schon mit
diesem ominösen Zeitungsartikel und der damit verbundenen Freistellung bei RB Leipzig hat.
Nun ist es also Dänemark geworden. Find ich mit dem Hintergrund deiner Hauptfigur sehr interessant. Ich muss auch
sagen, im Gegensatz zu RichardBarcelona, das es mir jetzt nicht zu schnell ging. "Langweiliger" hätte ich es gefunden,
vier oder fünf Gespräche als ein Kapitel zu verpacken und immer wieder Absagen zu kassieren. Das ist für den Leser
dann auch eintönig. Aber nochmal zu deinem Verein, der mir gar nichts sagt: Hoffentlich wirst du uns den ein oder
anderen Spieler noch durch Einzelgespräche oder ähnliches näher bringen.
Allgemein find ich die Art zu schreiben sehr interessant, für mich persönlich aber nicht zu erreichen. Solch fortlaufende
Geschichten müssen denke ich weit voraus geplant sein auch im Bezug auf auftretende neue Charaktere etc. Daher
meinen Respekt dafür!
Gruß, Gandalf.
Black_Tiger
31.05.2015, 14:03
Sauber es ist also Dänemark geworden, Hobro, ne interessante Vereinswahl. :good:Mir ging es auch nicht zu schnelle
Die Kaderanalyse ist gut gemacht. Bin gespannt auf das nächste Kapitel.:yes:
Ich habe mir gerade die komplette Story durchgelesen und bin wirklich beeindruckt. Klasse Geschichte, guter Schreibstil - macht wirklich Lust auf mehr! :yes:
Den Verein kenne ich nicht wirklich, scheint aber eine Herausforderung zu sein. Als Aufsteiger wird es sicher nicht leicht, sich gleich in der 1. Liga zu etablieren. Ein gesicherter Mittelfeldplatz sollte aber durchaus drin sein. Einzig von Hvilsom habe ich schon etwas gehört, da er derzeit beim Glubb im Gespräch ist. Im Moment ist er ja sogar Top-Torjäger in Dänemark, mit ihm solltest du einiges an Freude haben.
Freu mich schon auf weitere Teile :good:
Skandinavien - da hast du mich ;)
cpt_duzzy
01.06.2015, 08:16
Wow, da schaut man mal ein paar Tage nicht rein und schon 3 neue Kapitel. Ich finde es auch nicht schlimm das du endlich anfängst. Zu viel Blabla ist auch nicht gut, bist ja keine Frau :sarcastic:.
Story finde ich sehr gut. Gefällt mir! Viele Richtungswechsel die Überraschen. Ich hab eigentlich fest damit gerechnet das du bei RB anfängst. Doch dann kommt die BILD und rettet dich praktisch vor dem Fehler :good: Nun wagst du deine ersten Schritte als Coach in Dänemark, schönes Land! War da schon ein paar mal im Urlaub und vor Jahren mal in Hobro vorbei gekommen. Sehr schönes "Städle".
Bin mal gespannt was du aus dem Verein machst.
Genau die richtige Entscheidung für die Story, bei Hobro anzufangen! Dank seiner isländischen Herkunft ist Dänemark wirklich eine super Adresse. Ich habe mir parallel zu Deiner Kadervorstellung den Kader bei FIFA angeschaut und muss sagen, dass es wirklich eine große Herausforderung werden wird.
Das Tempo ist genau richtig gewählt finde ich. Also nicht zu schnell oder so. Freue mich schon auf den nächsten Teil und auch auf Spielergespräche (hast ja schon Verlängerungswünsche genannt), in denen Du den Spielern auch einen tieferen Charakter verleihst.
Nashornborusse
01.06.2015, 18:32
Geile Vereinswahl, das Eibar Dänemarks. :sarcastic:
Ging zwar jetzt ein wenig schnell, aber verständlich, dass du endlich zocken willst. Hast das mit der Entlassung echt genial rüber gebracht, schade nur, dass du dich mit Ragnar zerstritten hast. Hobro sagt mir mal gar nichts, Dänemark klingt interessant, mal schauen, was mit dem Team möglich ist. Als Transfer solltest du, wenn du mal weit genug oben bist und deine Stürmer nicht so treffen, über den Lord nachdenken, zum Karriereende hin, das hätte schon was. :yes:
Denke auch, dass sich Hobro anbietet :D
Bendtner wäre sicher spannend, aber erstmal ist das sicherlich nix :P
Nach nun fünf still mitgelesenen Kapiteln will ich mich mit einer heißen Tasse Kaffee auch mal zu Wort melden! Mit kommt
es so vor, als ob du dir hier für richtig Gedanken gemacht hast. Die Geschichte ist meiner Meinung nach sehr gut erzählt
und die Schnittpunkte vieler erwähnter Charaktere sind glaubwürdig und gut umschrieben. Den Einstieg der Geschichte
mit der schweren Beinverletzung und das damit verbundene Engagement als Scout respektive als Trainer hast du eben-
falls gut umgesetzt. Der "Streit" in dem Kaffee mit seinem alten Weggefährten find ich auch gut einbaut - das zeigt auch,
das nicht alles nach Plan läuft. Aber ich denke diese Geschichte wird uns noch mal einholen, wenn sie es nicht schon mit
diesem ominösen Zeitungsartikel und der damit verbundenen Freistellung bei RB Leipzig hat.
Nun ist es also Dänemark geworden. Find ich mit dem Hintergrund deiner Hauptfigur sehr interessant. Ich muss auch
sagen, im Gegensatz zu RichardBarcelona, das es mir jetzt nicht zu schnell ging. "Langweiliger" hätte ich es gefunden,
vier oder fünf Gespräche als ein Kapitel zu verpacken und immer wieder Absagen zu kassieren. Das ist für den Leser
dann auch eintönig. Aber nochmal zu deinem Verein, der mir gar nichts sagt: Hoffentlich wirst du uns den ein oder
anderen Spieler noch durch Einzelgespräche oder ähnliches näher bringen.
Allgemein find ich die Art zu schreiben sehr interessant, für mich persönlich aber nicht zu erreichen. Solch fortlaufende
Geschichten müssen denke ich weit voraus geplant sein auch im Bezug auf auftretende neue Charaktere etc. Daher
meinen Respekt dafür!
Gruß, Gandalf.
Danke für deinen Riesenbatzen von Feedback :yes::shok:
Danke für das Lob, und ich denke sie wird uns nochmal einholen... Ja, ich habe aktuell schon Planungen für Charaktere, die in was-weiß-ich-wie-vielen Kapiteln vorkommen :D
Sauber es ist also Dänemark geworden, Hobro, ne interessante Vereinswahl. :good:Mir ging es auch nicht zu schnelle
Die Kaderanalyse ist gut gemacht. Bin gespannt auf das nächste Kapitel.:yes:
Freut mich :yes:
Danke für dein Lob ;)
Ich habe mir gerade die komplette Story durchgelesen und bin wirklich beeindruckt. Klasse Geschichte, guter Schreibstil - macht wirklich Lust auf mehr! :yes:
Den Verein kenne ich nicht wirklich, scheint aber eine Herausforderung zu sein. Als Aufsteiger wird es sicher nicht leicht, sich gleich in der 1. Liga zu etablieren. Ein gesicherter Mittelfeldplatz sollte aber durchaus drin sein. Einzig von Hvilsom habe ich schon etwas gehört, da er derzeit beim Glubb im Gespräch ist. Im Moment ist er ja sogar Top-Torjäger in Dänemark, mit ihm solltest du einiges an Freude haben.
Freu mich schon auf weitere Teile :good:
Jap, Hvilsom ist ne echte Granate... Ich bin da auch optimistisch, dass ich einen Mittelfeldplatz erreichen werde :yes:
Danke auch dir für dein lob ;)
Skandinavien - da hast du mich ;)
Freut mich :P
Wow, da schaut man mal ein paar Tage nicht rein und schon 3 neue Kapitel. Ich finde es auch nicht schlimm das du endlich anfängst. Zu viel Blabla ist auch nicht gut, bist ja keine Frau :sarcastic:.
Story finde ich sehr gut. Gefällt mir! Viele Richtungswechsel die Überraschen. Ich hab eigentlich fest damit gerechnet das du bei RB anfängst. Doch dann kommt die BILD und rettet dich praktisch vor dem Fehler :good: Nun wagst du deine ersten Schritte als Coach in Dänemark, schönes Land! War da schon ein paar mal im Urlaub und vor Jahren mal in Hobro vorbei gekommen. Sehr schönes "Städle".
Bin mal gespannt was du aus dem Verein machst.
Woher weißt du, dass ich keine Frau bin? :P
Danke für dein Lob, und danke für deine "Unterstützung" bei der Vereinswahl ;)
Genau die richtige Entscheidung für die Story, bei Hobro anzufangen! Dank seiner isländischen Herkunft ist Dänemark wirklich eine super Adresse. Ich habe mir parallel zu Deiner Kadervorstellung den Kader bei FIFA angeschaut und muss sagen, dass es wirklich eine große Herausforderung werden wird.
Das Tempo ist genau richtig gewählt finde ich. Also nicht zu schnell oder so. Freue mich schon auf den nächsten Teil und auch auf Spielergespräche (hast ja schon Verlängerungswünsche genannt), in denen Du den Spielern auch einen tieferen Charakter verleihst.
Ja, denke auch, dass es schwierig, aber machbar ist. Einzelgespräche mit Spielern wird es vermutlich erst zur Winterpause geben, denke Vertragsverlängerungen direkt nach dem Aufstieg sind erstmal etwas unrealistisch ;)
@ALL: Neuer Teil (heute etwas länger) kommt bald :yes:
Nashornborusse
01.06.2015, 18:50
**push**
Nashornborusse
01.06.2015, 18:51
http://www2.pic-upload.de/img/28531462/6.png
Quellen: Bödvarsson (http://www.viking-fk.no/di/library/viking/23/1/viking-molde-2-1-jon-dadi-bodvarsson-foto-digitalsport_3tlxbf5bky8p14199jkp4e8vu.jpg?t=18752 65453), Fußballfeld (http://sport-fan.ch/wp/wp-content/uploads/2013/11/fussball-regen.jpg), Pritchard (http://e2.365dm.com/14/07/768x432/pritchard_3173964.jpg?20140717144746), Sallahi (http://s.weltsport.net/bilder/spieler/gross/170793.jpg)
fcbwaldi
01.06.2015, 21:46
Wiedermal klasse geschrieben, dazu eine sehr gute Saisonvorbereitung. Der Sieh gegen den KSC am Ende das Sahnehäubchen! :)
Mal schauen, ob Bödvarsson doch noch einschlägt, immerhin hat er ja schon ein Tor erzielt.
RichardBarcelona
02.06.2015, 01:09
Drei Siege, hinten steht dein Team bisher richtig gut. Mit dem KSC hast du schon in etwa einen Gradmesser, denke ich, wie gut die meisten Gegner in der Liga sein werden, wird interessant, was du dann vorallem gegen Kopenhagen zeigen kannst. Text war wieder sehr gut geschrieben, man wirkt fast wie in der Story, als ob man auf der Trainerbank sitzt und zusieht.
Ramelow28
02.06.2015, 01:30
Das nennt man mal eine einwandfreie Vorbereitung. Sigurdingsda (:D) scheint die Mannschaft auf Anhieb zu erreichen und bekommt dies in Form der guten Ergebnisse auch zurück. Dazu waren das alles gute Gegner, die ich ungefähr so stark wie die "besseren" Klub in der Liga einschätze. Jetzt bin ich gespannt wie es in der Saison laufen wird.
Gruß, Ramelow:good:
Klasse Teil mal wieder, macht echt Spaß zu lesen. :good:
Die Vorbereitung ist ja nahezu perfekt gelaufen, drei Siege gegen durchaus ernst zu nehmende Gegner. Das macht auf jeden Fall Hoffnung für die Liga. :yes:
cpt_duzzy
02.06.2015, 08:35
Schön zu lesen. Dazu eine Top Vorbereitung mit nur einem Gegentor. Die Liga kann kommen! :good:
forza juve
02.06.2015, 10:37
Sehr sehr stark das Ding was du hier ablieferst. Hoffe du kannst die Qualität so hoch halten. :yes:
Nashornborusse
02.06.2015, 21:23
Wiedermal klasse geschrieben, dazu eine sehr gute Saisonvorbereitung. Der Sieh gegen den KSC am Ende das Sahnehäubchen! :)
Mal schauen, ob Bödvarsson doch noch einschlägt, immerhin hat er ja schon ein Tor erzielt.
Ich mach mir da momentan auch keinen Kopf, wird schon noch klappen :D
Drei Siege, hinten steht dein Team bisher richtig gut. Mit dem KSC hast du schon in etwa einen Gradmesser, denke ich, wie gut die meisten Gegner in der Liga sein werden, wird interessant, was du dann vorallem gegen Kopenhagen zeigen kannst. Text war wieder sehr gut geschrieben, man wirkt fast wie in der Story, als ob man auf der Trainerbank sitzt und zusieht.
Ja, die Defensive scheint mir bislang mal nicht auszurutschen :sarcastic:
Ich sehe in Kopenhagen garnicht den schwersten Gegner, eher in Brondby... Dennoch haben viele der Vereine ziemlich gute Spieler, gerade da die in Fifa nie wirklich abgewertet werden (Agger, Kahlenberg, Cornelius, Jörgensen...) :ireful:
Das nennt man mal eine einwandfreie Vorbereitung. Sigurdingsda (:D) scheint die Mannschaft auf Anhieb zu erreichen und bekommt dies in Form der guten Ergebnisse auch zurück. Dazu waren das alles gute Gegner, die ich ungefähr so stark wie die "besseren" Klub in der Liga einschätze. Jetzt bin ich gespannt wie es in der Saison laufen wird.
Gruß, Ramelow:good:
Sigurdur, is doch wirklich nicht so schwer. Steht zur Not auch im Titel des Threads :P
Ich denke zwar, dass zwischen Zweitligsten aus DE/EN und Brondby/Kopenhagen noch unterschiede bestehen, aber Mut macht mir das bislang sehr ;)
Klasse Teil mal wieder, macht echt Spaß zu lesen. :good:
Die Vorbereitung ist ja nahezu perfekt gelaufen, drei Siege gegen durchaus ernst zu nehmende Gegner. Das macht auf jeden Fall Hoffnung für die Liga. :yes:
Danke für dein Lob :)
Zur Vorbereitung hab ich ja schon was geschrieben :D
Schön zu lesen. Dazu eine Top Vorbereitung mit nur einem Gegentor. Die Liga kann kommen! :good:
Au ja, und danke :yes:
Sehr sehr stark das Ding was du hier ablieferst. Hoffe du kannst die Qualität so hoch halten. :yes:
Ich auch :P
@All: Neuer Teil kommt bald :cool:
Nashornborusse
02.06.2015, 21:40
http://www2.pic-upload.de/img/29989622/7.0.png
„Also ich würde Jón Böðvarsson spielen lassen!“
Ich sah von meinem Laptop auf und drehte mich um – hinter mir stand niemand. Ich saß auf einem Sitzsack auf meiner Terrasse in meiner neuen Wohnung und brütete gerade über der Aufstellung für das Spiel am morgigen Samstag, genauer gesagt über der Stürmerfrage. Im Training waren Böðvarsson wie auch Beckmann gleichermaßen stark, in den Spielen fehlte aber bisher die Einbindung ins Mannschaftsgefüge. „Wie bitte?“ fragte ich leise, in der Hoffnung jetzt herausfinden zu können, wer da mit mir redete.
„Ich sagte, ich würde Böðvarsson spielen lassen!“ kam es lauter zurück. Ich linste vorsichtig über meinen Bildschirm hinaus und sah im Garten nebenan einen Mann stehen. Höchstens Anfang 30, eher Ende 20, dem Ring an seiner Hand zu urteilen verheiratet und der Kotze auf seiner Schulter nach Vater eines entweder sehr jungen oder sehr betrunkenen Kindes – oder das Kind war beides, es konnte ja nicht jeder ein guter Vater sein. Der Mann trug ein teuer aussehendes hellblaues Hemd, aus dessen Kragen ein kurzer Hals ragte, auf dem der Kopf des schlanken Mannes saß. Er trug keine Brille, sah aber dank seiner leicht geröteten Augen aus als würde er Kontaktlinsen tragen und er hatte die Haare passend zum Hemd leicht spießig und kurz geschnitten. Die Rasur war makellos, und auch seine Anzughose und auch Schuhe und Gürtel wirkten alles andere als billig.
„Ich kann mich nicht erinnern, sie gefragt zu haben!“ gab ich dennoch barsch zurück und lehnte mich wieder in meinen Sitzsack zurück.
„Naja, sie reden aber ziemlich laut mit sich selbst, da dachte ich ich antworte einfach mal. Sie sind neu hier, sind sie tatsächlich der Trainer von Hobro IK oder spielen sie bloß zu viele Computerspiele?“
Na toll, meine Identität war also schon nach zwei Tagen hier im Haus bekannt. Ich hatte gehofft, dass es bis dahin etwas länger dauern würde – immerhin war das hier ein kleiner dänischer Dorfclub und ich in der Trainerwelt ein sehr kleiner Name.
http://www2.pic-upload.de/img/29989624/7.1.png
Meine beschauliche Terrasse
„Ja, ich bin es. Sigurður Mikaelsson, und sie sind wer, dass sie mich hier mit ihrem Fußballfachwissen überzeugen wollen?“ gab ich sarkastisch zurück.
„Niels Madsen. Doktor Niels Madsen, genau genommen. Ich bin Arzt am Sygehus Himmerland Hobro, und zufälligerweise glühender Hobro-Fan seit meiner Jugend.“ Der Mann trat zwei Schritte näher an die hüfthohe Hecke heran, die unsere Gärten trennte, und streckte mir zur Begrüßung die Hand entgegen. Ich hob nur die Hand und blieb sitzen, mein Bein tat so schon genug weh. Doktor also, das passte zum Erscheinungsbild.
„Und?“ gab ich nur zurück.
Der Mann nahm die Hand wieder herab und musterte mich. Ich spürte wie sein Blick an meinem Oberschenkel haften blieb, doch er sagte nichts dazu. „Wollen sie nicht rüberkommen zum Kaffee? Meine Frau würde sich sicher freuen und unsere Tochter wird sie sicher nicht anspucken.“
„Nein danke.“ gab ich zurück – auf solchen Klatsch und Tratsch stand ich überhaupt nicht.
„Sind sie sicher? Sowas ist immer gut, man lernt sich kennen... Vor allem wenn man gerade in ein anderes Land gezogen ist, dort keinen Arzt kennt und verschreibungspflichtige Medikamente nimmt. Was nehmen sie für ihr Bein, Morphin?“
„Oxycodon.“ gab ich stumpf zurück. „Meinetwegen, dann komme ich eben rüber zu ihnen.“ grummelte ich und stand auf.
„Na geht doch, seien sie mal nicht so. Und Sonntag kommen sie zu mir in die Praxis, dann werden sie mein Patient. Das spart ihnen einen haufen Papierkram. Im Gegenzug können sie mit mir ja ab und an mal über ihre Arbeit reden – sie werden sehen, ich kenn mich mit Fußball durchaus aus.“
„Na gut.“ beschloss ich, dem Mann doch eine Chance zu geben. Ich trat an die Hecke heran und reichte ihm die Hand, er schlug ein. „Also, dann überraschen sie mich mal – wieso sollte ich Böðvarsson und nicht Beckmann spielen lassen?“
„Ach, plötzlich doch?“ gab Niels Madsen glucksend zurück. „Ganz einfach: Ich habe in der Vorbereitung gut mitbekommen, dass sie auf schnelles Umschaltspiel setzen und Flexibilität in der Offensive. Und da passt ein Böðvarsson besser als so ein Strafraumstürmer wie Beckmann. Meine Laienhafte Meinung, aber ich denke nicht ganz falsch.“
Da hatte er im Prinzip recht, obwohl das doch arg stumpf gedacht war. Beckmann hatte eben andere Qualitäten: Er war robuster, im Luftzweikampf stärker und vor allen Dingen abgeklärter. Dennoch nickte ich einfach nur, denn insgesamt hatte ich Böðvarsson auch präferiert, und für einen musste ich mich am Ende ja doch entscheiden. Niels bedeutete mir auf sein Grundstück zu kommen, und ich tat wie geheißen und humpelte zur Vordertür, die mir der Arzt bereits aufhielt. Die Inneneinrichtung hier sah deutlich besser aus als bei mir, keinerlei Kartons standen im Weg und auch ansonsten war alles aufgeräumt. Seine Frau stand in der offenen Küche und schnitt einen Marmorkuchen, der dem Geruch nach frisch gebacken und gerade erst aus dem Ofen gekommen war. Die Frau des Mannes war groß, mindestens 1,75 Meter, schlank und durchaus hübsch. Sie hatte langes, dunkles Haar und war ebenfalls gut gekleidet, mit Bluse und passender Hose. Wie eine Ärztin sah sie eigentlich nicht aus, vermutlich arbeitete sie für die Stadt oder hatte irgendeinen anderen einschläfernden Bürojob. Ich sah mich im offenen Wohnraum um. Auf dem breiten Eichenholztisch standen schon drei Teller mit dazu passenden Tassen und Untertassen und sogar einem optisch darauf abgestimmten Milchkännchen bereit – anscheinend war meine Anwesenheit zum Essen von Vornherein geplant gewesen. Von diesem klischeehaften Anblick hob sich dagegen eins klar ab – in leuchtend rosanem Aufzug saß ein Mädchen von vielleicht zwei Jahren in einem Kleinkinderstuhl und nuckelte an einem Schnuller. Aus Erfahrung wusste ich, dass „Igitt, wächst das noch?“ kein sozial akzeptierter Kommentar zu Kleinkindern war, und so schwieg ich einfach und setzte mich an den Platz, der vom Kind am weitesten entfernt war.
http://www2.pic-upload.de/img/29989623/7.2.png
Der Kuchen duftete ganz hervorragend
„Sigurður, das ist meine Frau Nele und das meine reizende Tochter Sophia – Nele, das ist Sigurður Mikaelsson, unser neuer Nachbar!“ stellte Niels uns einander vor. Ich nickte der Frau zur Begrüßung entgegen, sie winkte mir und kam dann mit dem Kuchen an den Tisch. Ich sah, dass sie Absatzschuhe trug – also war sie doch nicht so groß, vielleicht 1,65 oder 1,70 Meter. Ich schüttelte auch ihr zur Begrüßung die Hand, warf eine Tablette ein und ignorierte den leicht mißbilligenden Blick ihrerseits dazu. Das Essen an sich ging dann schneller und schmerzloser vorbei als ich dachte, und nach zwei Tassen billigem Maschinenkaffee und zwei Stück hervorragendem Kuchen ging ich keine Stunde später wieder nach hause. Ich hatte einen Termin am Sonntag bei „Dr. Madsen“, wo er mich nochmal untersuchen würde und von da an mein Arzt sein würde, was mir tatsächlich eine Menge organisatorischer Probleme ersparte. Seine Frau war wie ich herausfand tatsächlich in einem Bürojob tätig, allerdings in einem verdammt gut bezahlten: Die Frau war Bamkfilialleiterin für eine Filiale der Danske Bank in Hobro. Ich musste zugeben, dass mich die Familie durchaus ein wenig beeindruckte, wusste aber zeitgleich, dass ich mir so etwas nie vorstellen könnte. Ich ließ mich zwischen einem Haufen Umzugskartons auf meinen Sessel fallen und schaltete den Fernseher ein. Während ich so dasaß, den Laptop auf meinen Knien und das monotone Rauschen, das sich nunmal ergab, wenn man noch keinen Sender empfing im Ohr, döste ich langsam dahin. Ich schrieb meinem Co-Trainer Lars Justesen noch eine kurze Whatsapp-Nachricht, in dem ich ihm die endgültige Startaufstellung für den Saisonauftakt mitteilte (mit Jón Daði Böðvarsson im Sturmzentrum), und ging schlafen – ich musste schließlich morgen gut ausgeruht sein.
Quellen: Terrasse (http://www.fliesen-thomas.de/wp-content/uploads/2011/01/content_fliesen_terrasse_slide4.jpg), Marmorkuchen (http://www.hilfreich.de/sites/default/files/imagecache/article_image/images/marble_cake_cookie_bake.jpg)
Spoiler!
Solche "Privaten" Teile wird es alle 2-3 Sportlichen Teile immer mal wieder geben, vor allem um den Charakter Sigurdur näherzubringen. Niels Madsen wird übrigens auch eine tragende Rolle in der Story spielen, weswegen er auch im Startpost stehen wird ;)
RichardBarcelona
02.06.2015, 23:34
Jetzt hab ich auch herausgefunden, wie man dieses ð macht. :)
Finde es gut, dass du immer wieder so private Gespräche und Stories rund um Sigurður einstreust, schließlich soll es ja bei Story zu einem großen Teil auch um ihn als Charakter gehen. Von dem Kuchen hab ich jetzt glatt HUnger bekommen. :) Manchmal wirkt der Charakter von Sigurður ein bisschen grießgrämig und mürrisch, mit gutem Humor, das ist eine gute Mischung mit viel Stoff für eine Story.
Jetzt hab' ich vor der Nachtruhe (:sarcastic:) noch die letzten zwei Kapitel gelesen. Der erste Teil war sportlich sehr erfolgreich. Einen Stürmer für 300.000 konntest Du verpflichten- verdammt viel Geld. Er konnte in der Vorbereitung dann nicht wirklich überzeugen mit nur einer Torbeteiligung, weshalb es schon Druck von oben gibt. Wenn der Oberste wirklich so unentspannt ist, könnte das Ganze mit Transfers schon sehr schwierig werden! Nicht, dass es da dann zu großen Spannungen kommt. Ansonsten stehst Du defensiv super, drei Siege sind ebenso hoch zu bewerten.
Die Art und Weise, wie Du das erste Spiel bzw. die Vorbereitung als Ganzes dargestellt hast, war sehr stark. Die Kabinenansprache ist vom Traineraspekt wirklich essenziell und das hast Du gut rübergebracht. Bei der "Löwendokumentation (1860 München)" von Sky hat man gute Einblicke bekommen. Und Deine Ansprache konnte ich mir so bildlich echt gut vorstellen :P
Es gibt sicherlich Schlechteres, als einen Arzt als Nachbar zu haben. Zwar reagiert Sigurdur zunächst sehr unfreundlich, aber letztendlich kommt es doch zur Kontaktaufnahme. Ich bin gespannt, wie sich die Beziehung weiter entwickeln wird. Ganz kurz dachte ich, dass er vielleicht dein Co-Trainer werden wird, weil dein jetziger Assistent wohl sehr wortkarg ist und Du ihn noch nicht wirklich charakterisiert hast. Aber ich denke ein Arzt wird seinen Job nicht aufgeben... eventuell beides? Oder als Mannschaftsarzt? Vielleicht geht es auch in eine ganz andere, negative Richtung... Du merkst schon, ich brauche mehr Lesestoff :P
Gruß
Nashornborusse
03.06.2015, 00:18
Jetzt hab ich auch herausgefunden, wie man dieses ð macht. :)
Finde es gut, dass du immer wieder so private Gespräche und Stories rund um Sigurður einstreust, schließlich soll es ja bei Story zu einem großen Teil auch um ihn als Charakter gehen. Von dem Kuchen hab ich jetzt glatt HUnger bekommen. :) Manchmal wirkt der Charakter von Sigurður ein bisschen grießgrämig und mürrisch, mit gutem Humor, das ist eine gute Mischung mit viel Stoff für eine Story.
Wie macht man denn dieses ð :shok:
Ich hab nen Worddokument mit diesen ganzen Buchstaben (ð, ø usw.) und kopier die immer rein :sarcastic:
Tja, so gings mir mit dem Kuchen beim schreiben auch...
Und Sigurður ist durchaus etwas "verbittert" und sarkastisch, denke auch dass das deutlich "besser" für eine Story ist und mehr Schreibstoff bietet als so "Kantenlose" Figuren :D
Jetzt hab' ich vor der Nachtruhe (:sarcastic:) noch die letzten zwei Kapitel gelesen. Der erste Teil war sportlich sehr erfolgreich. Einen Stürmer für 300.000 konntest Du verpflichten- verdammt viel Geld. Er konnte in der Vorbereitung dann nicht wirklich überzeugen mit nur einer Torbeteiligung, weshalb es schon Druck von oben gibt. Wenn der Oberste wirklich so unentspannt ist, könnte das Ganze mit Transfers schon sehr schwierig werden! Nicht, dass es da dann zu großen Spannungen kommt. Ansonsten stehst Du defensiv super, drei Siege sind ebenso hoch zu bewerten.
Die Art und Weise, wie Du das erste Spiel bzw. die Vorbereitung als Ganzes dargestellt hast, war sehr stark. Die Kabinenansprache ist vom Traineraspekt wirklich essenziell und das hast Du gut rübergebracht. Bei der "Löwendokumentation (1860 München)" von Sky hat man gute Einblicke bekommen. Und Deine Ansprache konnte ich mir so bildlich echt gut vorstellen :P
Es gibt sicherlich Schlechteres, als einen Arzt als Nachbar zu haben. Zwar reagiert Sigurdur zunächst sehr unfreundlich, aber letztendlich kommt es doch zur Kontaktaufnahme. Ich bin gespannt, wie sich die Beziehung weiter entwickeln wird. Ganz kurz dachte ich, dass er vielleicht dein Co-Trainer werden wird, weil dein jetziger Assistent wohl sehr wortkarg ist und Du ihn noch nicht wirklich charakterisiert hast. Aber ich denke ein Arzt wird seinen Job nicht aufgeben... eventuell beides? Oder als Mannschaftsarzt? Vielleicht geht es auch in eine ganz andere, negative Richtung... Du merkst schon, ich brauche mehr Lesestoff :P
Gruß
Der "Konflikt" zum Sportmanagement ist nicht ganz ohne Grund begonnen worden, denke halt das Spannungen das ganze spannender machen :yes:
Die Löwendoku hab ich auch gesehen und mich davon inspirieren lassen :P
Zu dem Arzt: Ich werde den Teufel tun und dir dazu mehr schreiben, dann hörst du am Ende noch auf gründlich zu lesen :P
Aber Co-Trainer wird er erstmal nicht werden, das vergewissere ich dir... Wäre etwas zu Klischeehaft für meine Begriffe :sarcastic:
@ALL: Das neueste Kapitel (Kapitel 7) ist on, ich verlinke es hier nochmal... Klick! (http://www.fifaplanet.de/showthread.php/44827-Trainerstory-Sigur%C3%B0ur-Mikaelsson-Spirit-of-the-North!/page5?p=821620&viewfull=1#post821620)
Schön, dass es schon wieder weiter geht. :)
Solche "Off-Topic"-Teile sind - in der richtigen Dosierung - enorm wichtig für die Story. Sie runden das Gesamtbild schön ab und geben ein wenig Einblick hinter die Kulissen. Bin gespannt, wohin die Geschichte mit dem Arzt noch führen wird. Da gäbe es theoretisch tausend Möglichkeiten. :D
Jetzt ist es aber wirklich mal Zeit für das sportliche. :P ;)
Ramelow28
03.06.2015, 03:54
Ja, da kommt das nächste Meisterwerk. Mir hat das super gefallen, es gab ja glaube ich schonmal den Anfang einer Story, die sehr Off-Topic-lastig war, ich glaube von Speedy Gonzalez, das hat mir auch shcon gut gefallen, deshalb immer her mit solchen Teilen. Vom Stil ist das auch wirklich klasse, auch wenn ich als Deutsch-Fanatiker ein paar Rechtschreibfehler o.ä. bemängeln muss, aber das macht der hervorragende Einsatz von Details wieder wett. Insgesamt bin ich weiterhin hellauf begeistert von der Story, ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht und wie der Saisonstart verläuft.
Gruß, Ramelow
Nashornborusse
03.06.2015, 17:53
Schön, dass es schon wieder weiter geht. :)
Solche "Off-Topic"-Teile sind - in der richtigen Dosierung - enorm wichtig für die Story. Sie runden das Gesamtbild schön ab und geben ein wenig Einblick hinter die Kulissen. Bin gespannt, wohin die Geschichte mit dem Arzt noch führen wird. Da gäbe es theoretisch tausend Möglichkeiten. :D
Jetzt ist es aber wirklich mal Zeit für das sportliche. :P ;)
Freut mich, dass die Off-Topic-Teile gut ankommen, wie gesagt wird es davon noch einige mehr geben :D
Und keine Sorge, als nächstes kommt auch erstmal das Sportliche ;):P
Ja, da kommt das nächste Meisterwerk. Mir hat das super gefallen, es gab ja glaube ich schonmal den Anfang einer Story, die sehr Off-Topic-lastig war, ich glaube von Speedy Gonzalez, das hat mir auch shcon gut gefallen, deshalb immer her mit solchen Teilen. Vom Stil ist das auch wirklich klasse, auch wenn ich als Deutsch-Fanatiker ein paar Rechtschreibfehler o.ä. bemängeln muss, aber das macht der hervorragende Einsatz von Details wieder wett. Insgesamt bin ich weiterhin hellauf begeistert von der Story, ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht und wie der Saisonstart verläuft.
Gruß, Ramelow
"Meisterwerk" :cool:
Die Rechtschreibfehler kannst du gerne anmerken. Ich muss sagen, dass ich auf sowas beim schreiben nur sehr wenig achte (zu wenig :ireful:) und im Nachhinein nur selten "Korrektur lese" :D
Der Saisonstart kommt auch bald :yes:
@All: Nächstes Kapitel wird gleich gepostet :yes:
Nashornborusse
03.06.2015, 18:06
http://www11.pic-upload.de/03.06.15/iifa5n3nfnoe.png
„Also Jungs! Darauf haben wir uns die letzten Wochen vorbereitet, und heute müsst ihr der Fußballwelt zeigen, dass Hobro reif ist für diese Liga!“ mit diesen Worten beendete ich meine Ansprache und schickte die Mannschaft auf den Rasen. Gleich würde es losgehen gegen den Gastgeber SönderjyskE, und die Aufregung einiger Spieler war deutlich zu spüren. Natürlich war ich auch aufgeregt, aber das ließ ich mir vor den Spielern nicht anmerken – auch wenn mein Co-Trainer das sehr wohl zu bemerken schien und mir beim herausgehen nochmal auf die Schulter klopfte und sagte: „Das wird schon.“ Ich nickte nur stumm und nahm auf der Trainerbank platz.
Aufstellung SönderjyskE: Skender – Marxen, Kanstrup, Lodberg, Paulsen – Madsen – Absalonsen, Guira, Hansen, Songani – Pourié
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Danborg – Hvilsom, Antipas, Bersang – Böðvarsson
Peter Rasmussen pfiff die Begegnung an und mit einem Schlag war die Anspannung und Aufregung verflogen und ich lenkte meine volle Konzentration auf das Spielgeschehen, altmodisch mit Notizblock und Bleistift auf dem leeren Platz neben mir. Die Gastgeber hatten Anstoß und waren natürlich erpicht darauf, gegen den Underdog zu gewinnen und drängten gleich auf das erste Tor. Doch damit hatten wir gerechnet und die Mannschaft hielt gut dagegen, stellte den deutschen Stürmer im SönderjyskE-Dress, Marvin Pourié, gut zu und so war der erste Abschluss des Spiels ein eher harmloser Distanzschuss von Songani. Auch unsere offensive war zunächst noch sehr harmlos, dann aber passierte es – ein kapitaler Schnitzer brachte das erste Tor. Egholm wollte einen Ball auf Thygesen spielen, doch er übersah Johan Absalonsen. Der Linksaußen spitzelte dazwischen und bediente Marvin Pourié, der viel zu ungedeckt dastand und eiskalt einnetzte – ein echter Fehlstart nach sieben Minuten. Dooh jetzt zeigte sich, was unsere Stärke diese Saison sein könnte: Die Spieler ließen den Kopf nicht hängen, und noch ehe der Ball am Anstoßpunkt lag, wurde der Unglücksrabe von zweien seiner Mitspieler getröstet. In der Folgezeit lief das Spiel dann etwas ruhiger ab, die Gastgeber wollten nicht zu viel riskieren und wir fanden gegen die nun tief stehende Mittelfeldreihe nur selten eine Lücke. Doch um unsere Pausenansprache positiver und die Eigene negativer zu gestalten, ließ sich auch der Gegnerische Schlussmann Marin Skender noch zu einem kapitalen Bock hinreißen: Der kroatische Schlussmann fing eine Flanke von Tjørnelund ab und rollte sich den Ball zum Abschlag hin, doch Mads Hvilsom schaltete schneller, spitzelte dazwischen und versenkte den Ball zum 1:1 im Tor, was dann zur Halbzeit aufgrund starker 25 Minuten zum Ende hin auch verdient war.
Auch nach dem Seitenwechsel behielt meine Mannschaft die Ruhe im Spiel und ließ sich von den eher hektischen Angriffsversuchen der Gastgeber nicht verunsichern. Ich brachte mit Christensen und Nygaard nochmal neuen Esprit auf den Flügeln, womit Coach Jon Dal Andersen wohl nicht gerechnet hatte. Die Mannschaft versteifte sich darauf, die Flügelspieler zu blockieren und fiel in den letzten 15 Minuten so komplett auseinander. Quincy Antipas steckte auf Jón Böðvarsson durch, der mit Tempo an Pierre Kanstrup vorbeizog und uns in Führung brachte. Während im Block der mitgereisten Hobro-Fans ein bengalisches Feuer entzündet wurde, hörte man von den Fans der Gastgeber hauptsächlich Pfiffe. Unsere Mannschaft reagierte mit noch mehr Offensive und so machte erneut Böðvarsson alles klar: Diesmal von Linksaußen kommend spielte ihm Antipas den Ball in den Fuß, der Isländer zog an Lodberg und Kanstrup vorbei und legte den Ball überlegt in die lange Ecke, ehe er jubelnd zum Fanblock abdrehte. Die Messe war gelesen und so nahm ich erst in der Nachspielzeit den letzten Wechsel vor: Beckmann kam für den Doppeltorschützen Böðvarsson, zum einen um Zeit von der Uhr zu nehmen und zum anderen, um dem Debütanten bei einem so gelungenen Auftaktspiel den fälligen Applaus aus dem Gästeblock zu gönnen. Das Spiel ging dann als erstes Spiel von Hobro IK in der Superligaen und gleichzeitig als erster Sieg zuende, und so konnte ich die abschließende Pressekonferenz nach dem Spiel gut gelaunt und schnell zuendebringen, ehe ich mich nach Hause verabschieden konnte.
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Torhüter Marin Skender brachte uns mit einem Bock ins Spiel zurück
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Der nächste Arbeitstag begann für mich ungewöhnlich. Nachdem ich zunächst meinen „Arzttermin“ wahrgenommen hatte und somit erst gegen Mittag im Büro ankam, fand ich auf meinem Arbeitslaptop einen gelben Klebezettel mit der kurzen Nachricht „In mein Büro – J. Sørensen“. Ich seufzte, stand wieder auf und humpelte den Weg durch den Flur zum Büro meines Chefs, nicht ohne mir vorher noch eine Oxycodon zu gönnen. Ich trat in das Büro und sah neben meinem Chef auch einen zweiten Anzugträger, der mit schmierigen Haaren und einem breiten Lächeln auf dem für die Gäste vorgesehenen Stuhl saß.
„Ahh, Herr Mikaelsson, wie schön sie zu sehen!“ quakte mir der aalglatte Mann im Aufstehen entgegen und streckte mir zur Begrüßung die Hand entgegen. Ich ignorierte ihn und humpelte an ihm vorbei zum Sessel von Jesper Sørensen.
„Sie wollten mich sprechen?“ fragte ich, ohne auf den perplex neben mir stehenden Schleimbeutel zu achten.
„Ganz richtig, wie schön dass sie es nach ihrem Arzttermin so pünktlich geschafft haben. Zunächst einmal meinen Glückwunsch zum Sieg gestern, und Jón Böðvarsson hat sich ja doch ganz ausgezeichnet gemacht, wobei ich ihn jetzt natürlich nicht vorschnell loben will-“
„Sie haben ihn deutlich vorschneller schon kritisiert, ich denke ein wenig Lob wird er verkraften.“ funkte ich dazwischen.
Seine Miene verfinsterte sich etwas, ehe er – ohne auf meine Worte einzugehen – fortfuhr. „Jedenfalls haben wir heute andere geschäftliche Dinge zu klären. Der Mann neben ihnen ist Herr Benediksen, er arbeitet für die Agentur „First Touch“ und ist wegen eines seiner Klienten hier.“
Spielerberater, das passte perfekt zum schmierigen Auftreten des Mannes neben mir.
„Und um wen geht es?“ fragte ich, ich wollte dieses Gespräch möglichst schnell hinter mich bringen.
„Um ihren Torhüter Jesper Rask. Er hat zwar noch Vertrag bis 2016, aber Herr Sørensen hat mich informiert, dass ein Angebot Höhe von 400.000€ von Nordsjaelland vorliegt, und das der Verein diese Ablösesumme gerne einstreichen würde. Wir wollten uns nur vergewissern, dass sie -“
„Nein.“ funkte ich dazwischen. Ich konnte es nicht gebrauchen, dass man mir in der Saison meinen Stammtorwart wegkaufte.
„Nun, sie wissen sicherlich, dass sie alleine das nicht zu entscheiden haben?“
„Der Vertrag von Jesper läuft bis 2016. Die Saison hat angefangen, Jesper hat ein gutes Spiel gemacht und ist unsere gesetzte Nummer 1 momentan. Wenn sie -“ ich drehte mich jetzt zu Herrn Sørensen um „- keine Alternative auf Lager haben, die weniger als 400.000€ kostet, bis Mittwoch hier ist und qualitativ nicht von Jesper abfällt, meinetwegen. Ansonsten bin ich als Trainer klar dagegen und würde ihnen sehr sehr stark davon abraten. Noch Fragen?“ gab ich barsch von mir.
„Nun, also...“ stammelte mein Boss, sichtlich verwirrt und nach Worten ringend. Auch dem Anzugträger von First Touch entgleiste für einen Moment seine Miene, doch keine Sekunde später wartete er wieder mit dem schleimigsten und schmierigsten Lächeln auf, dass einem jemals untergekommen war.
„Sie müssen doch aber auch die Position ihres Spielers nachvollziehen können.“
„Möchte er etwa wechseln? Ich glaube nicht, wenn sie ihm nicht in den letzten 24 Stunden einen Floh ins Ohr gesetzt haben!“ Langsam schlug mir dieser Spielerberater wirklich arg aufs Gemüt.
„Nicht zwingend, aber Nordsjaelland ist perspektivisch für ihn eine sehr gute Option.“
„Ach ja? Spielt er dort international? Nein. Spielt er dort überhaupt? Ich denke nicht. Dafür ist David Jensen zu stark. Er wäre also zweiter Torhüter bei einem Verein der gleichen Liga wie der, bei dem er aktuell gesetzter Stammspieler ist!“
„Nun, aber...“
„Warum diskutiere ich überhaupt mit ihnen?! Sie wollen scheinbar, dass Jesper geht, ich will, dass er bleibt und zu entscheiden hat es letztlich keiner von uns beiden.“ Ich drehte mich zu Herrn Sørensen um. „Wenn sie das nächste mal einen meiner Stammspieler während der Saison verkaufen wollen, fragen sie erst garnicht. Ich lehne ab. Und jetzt setzen sie diesen Schnösel vor die Tür und anstelle unser Tafelsilber an die Konkurrenz zu verscherbeln, machen sie mal was produktives. Kümmern sie sich um die auslaufenden Verträge der Schlüsselspieler, oder setzen sie Kaffee auf, mir egal. Ich bin in meinem Büro, falls sie noch Fragen haben.“ Mit diesen Worten machte ich auf dem Absatz kehrt und humpelte aus der Tür in mein Zimmer. Ich wusste, ich hatte einiges zu viel Gesagt und hätte das besser gelassen, aber letzten Endes hatte ich nur die Wahrheit gesagt. Bei 12 Spielern liefen nach dieser Saison die Verträge aus, und darunter waren neben einigen „Reservisten“ auch einige der wichtigsten Spieler vorzufinden – da sollte man eher ansetzen, als in der laufenden Saison einen Stammpieler zu verkaufen. Keine fünf Minuten, nachdem ich mich in meinem Büro hingesetzt hatte, sah ich Herrn Benediksen in Richtung Ausgang davonstampfen. Er sah mit säuerlicher Miene durch meine Bürotür, und ich musste lächeln – so konnte eine Arbeitswoche doch durchaus beginnen, vor allen Dingen da mit Brøndby IF am nächsten Samstag ein echter Top-Gegner zu Gast war.
http://www11.pic-upload.de/03.06.15/mkf4y5ndlxm.png
Jesper Rask blieb auch weiterhin unsere Nummer 1
Quellen: Skender (http://drupal-images.tv2.dk/sites/images.tv2.dk/files/t2img/2014/09/24/960x540/9655190-Skender.jpg), Rask (http://www.tv2nord.dk/modules/xphoto/cache/42/28342_690_0_0_318_6024_3387_2.jpg)
Ramelow28
03.06.2015, 18:22
Wieder ein sehr amüsanter Teil ! Ich kann mich nur wiederholen, Schreibstil und Liebe zum Detail machen deine Texte sehr schön lesbar. Diesmal waren wieder ein paar Fehler dabei und hier und da vermeidbare Wiederholungen - die verkneife ich mir aber, um mich nicht unbeliebt zu machen, ich denke, das ist hier in den Kommentaren eh eher unangebracht :D
Zum Spiel: Eine tolle Leistung der Jungs, haben sich zurückgekämpft, auch, wenn der Gegner ein wenig nachhelfen musste. Und die Meinung des Nachbar nhat ja auch mal volle Früchte getragen, 2 Buden am Schluss, sehr schön. Ich bin gespannt, ob Madsen noch weitere Tipps gibt :D
Gruß, Ramelow
Gleich mal ein Sieg zum Auftakt - Läuft bei dir! :D
Guter Spielbericht, angenehme Länge und wie immer gut geschrieben. Zudem freut mich, dass Bödvarsson nach den anfänglichen Schwierigkeiten einen Doppelpack schnüren konnte. :yes:
Der anschließende Teil mit dem Spielerberater war ebenso sehr gut geschrieben, man konnte sich den "netten" Herren ziemlich genau vorstellen. Schön dass Sigurdur hart bleibt und Rask nicht ziehen lässt. Ich hätte aber auch nichts anderes erwartet. :P
Weiter so! :good:
RichardBarcelona
03.06.2015, 23:30
Hahaha, den hast du mal ordentlich zur Sau gemacht. :sarcastic:
Wird dem Chef zwar auch nicht besonders gefallen, wie du mit ihm unspringst, aber irgendwie mag ich den Charakter von Sigurður, einer, der dich nicht zurückhält und direkt sagt, was er denkt. Mit dem 3:1 gegen SonderjyskE einen guten Start hingelegt, nächste Runde kommt mit Brøndby aber gleich ein Topgegner.
Diese ganzen Zeichen macht man mit den Tastenkombination am Ziffernblock:
http://dnaber.de/tools/codepage-850.php
fcbwaldi
04.06.2015, 00:05
Toller Dialog, auch ich mag den Charakter von Sigurður.
Start war sehr gut, und Bödvarsson hat gleich zweimal getroffen - anscheinend doch eine gute Investition. :)
Jetzt kommt Brøndby, das wird mit Sicherheit nicht einfach.
Bisher läuft jedes Spiel ziemlich gut. Auch der Saisonstart endet mit einem Sieg. Zwar haben deine Jungs am Anfang gepatzt, aber die Reaktion war sehr sehr gut! Schön, dass Böðvarsson getroffen hat. Damit kann die Kritik erstmal ad acta gelegt werden. Das Gespräch mit dem "Boss" war sehr amüsant. Unglaublich, wie zornig Sigurdur ist. Wenn er weiter so unverschämt ist, wird es sehr schnell zu einem Eklat kommen können. Zumindest würde ich ihn als Chef erst Mal zurechtweisen :D
cpt_duzzy
05.06.2015, 08:45
Sauber!
Dein Mann gefällt mir! Lässt sich nicht sagen, zieht sein Ding durch!
Konnte mir es bildlich vorstellen wie dieser Spielerberater ignoriert wird und doof drein schaut. Dazu noch den Chef heftig kritisieren :good:
Aber ob so viel Selbstvertrauen und Übermut nicht auch ganz schnell nach hinten los gehen kann? Wir werden es sehen.
Zum Auftakt auch ein Spiel zum Sieg gedreht! Super
Ich hoffe das du dein Stiel durchziehen kannst. Denn das ist schon viel viel Arbeit. Ich hoffe es :D
Nashornborusse
05.06.2015, 20:08
Wieder ein sehr amüsanter Teil ! Ich kann mich nur wiederholen, Schreibstil und Liebe zum Detail machen deine Texte sehr schön lesbar. Diesmal waren wieder ein paar Fehler dabei und hier und da vermeidbare Wiederholungen - die verkneife ich mir aber, um mich nicht unbeliebt zu machen, ich denke, das ist hier in den Kommentaren eh eher unangebracht :D
Zum Spiel: Eine tolle Leistung der Jungs, haben sich zurückgekämpft, auch, wenn der Gegner ein wenig nachhelfen musste. Und die Meinung des Nachbar nhat ja auch mal volle Früchte getragen, 2 Buden am Schluss, sehr schön. Ich bin gespannt, ob Madsen noch weitere Tipps gibt :D
Gruß, Ramelow
Wie gesagt - hau die Fehler ruhig raus, nur so verbessert man sich :D
Danke für das Lob und joa, Madsen wird zunächst erstmal aus dem Fußballerischen weitesgehend rausbleiben ;)
Gleich mal ein Sieg zum Auftakt - Läuft bei dir! :D
Guter Spielbericht, angenehme Länge und wie immer gut geschrieben. Zudem freut mich, dass Bödvarsson nach den anfänglichen Schwierigkeiten einen Doppelpack schnüren konnte. :yes:
Der anschließende Teil mit dem Spielerberater war ebenso sehr gut geschrieben, man konnte sich den "netten" Herren ziemlich genau vorstellen. Schön dass Sigurdur hart bleibt und Rask nicht ziehen lässt. Ich hätte aber auch nichts anderes erwartet. :P
Weiter so! :good:
Danke für dein Lob ;)
Ja, das Angebot für Rask hat mich zugegebenermaßen ziemlich überrascht und ich denke auch, ein Wechsel jetzt wäre ziemlich unpassend und unsinnvoll ;)
Hahaha, den hast du mal ordentlich zur Sau gemacht. :sarcastic:
Wird dem Chef zwar auch nicht besonders gefallen, wie du mit ihm unspringst, aber irgendwie mag ich den Charakter von Sigurður, einer, der dich nicht zurückhält und direkt sagt, was er denkt. Mit dem 3:1 gegen SonderjyskE einen guten Start hingelegt, nächste Runde kommt mit Brøndby aber gleich ein Topgegner.
Diese ganzen Zeichen macht man mit den Tastenkombination am Ziffernblock:
http://dnaber.de/tools/codepage-850.php
Tja, so ist der Sigurður eben :D
Danke für das mit dem Ziffernblock ;)
Toller Dialog, auch ich mag den Charakter von Sigurður.
Start war sehr gut, und Bödvarsson hat gleich zweimal getroffen - anscheinend doch eine gute Investition. :)
Jetzt kommt Brøndby, das wird mit Sicherheit nicht einfach.
Danke für dein Feedback :yes:
Bisher läuft jedes Spiel ziemlich gut. Auch der Saisonstart endet mit einem Sieg. Zwar haben deine Jungs am Anfang gepatzt, aber die Reaktion war sehr sehr gut! Schön, dass Böðvarsson getroffen hat. Damit kann die Kritik erstmal ad acta gelegt werden. Das Gespräch mit dem "Boss" war sehr amüsant. Unglaublich, wie zornig Sigurdur ist. Wenn er weiter so unverschämt ist, wird es sehr schnell zu einem Eklat kommen können. Zumindest würde ich ihn als Chef erst Mal zurechtweisen :D
Danke für dein Feedback ;)
Joa, mit Sigurður sollte man sich eben nicht anlegen :P
Da wird es sicherlich noch einiges an Diskussionen geben mit dem Manager ;)
Sauber!
Dein Mann gefällt mir! Lässt sich nicht sagen, zieht sein Ding durch!
Konnte mir es bildlich vorstellen wie dieser Spielerberater ignoriert wird und doof drein schaut. Dazu noch den Chef heftig kritisieren :good:
Aber ob so viel Selbstvertrauen und Übermut nicht auch ganz schnell nach hinten los gehen kann? Wir werden es sehen.
Zum Auftakt auch ein Spiel zum Sieg gedreht! Super
Ich hoffe das du dein Stiel durchziehen kannst. Denn das ist schon viel viel Arbeit. Ich hoffe es :D
Freut mich, dass mir das mit der Darstellung so gelungen zu sein scheint. :yes:
Ich hoffe auch, dass ich meinen Stil durchziehen kann :sarcastic:
@All: Neuer Teil kommt gleich :)
Nashornborusse
05.06.2015, 20:15
http://www11.pic-upload.de/05.06.15/avboa2sqb5eb.png
„Also, wir haben uns darauf die ganze Woche über vorbereitet. Das Stadion ist ausverkauft, da sind 7.500 Zuschauer draußen und werden uns anfeuern! Brøndby wird ein harter Gegner, wenn man sich den Kader mal anguckt. Agger, Kahlenberg, Szymanowski, Elmander... Das sind Spieler mit hoher Qualität. Aber hey, deren Topspieler sind alle über 30 – und dann wird man langsam. Versucht immer wieder in Tempodribblings zu kommen, dann knacken wir die heute!“ feuerte ich meine Spieler vor Anpfiff noch ein letztes Mal an. Im Vergleich zum Spiel gegen SönderjyskE hatte ich den Spielerkader unverändert gelassen, lediglich die Positionen etwas verschoben: Quincy Antipas würde weiter links spielen und dafür unserem Außenverteidiger Tjørnelund mehr Offensivraum einräumen, Hvilsom würde dafür eher zentral orientiert als hängende Spitze auflaufen. Ich hoffte, die offensive Ausrichtung würde uns nicht zum Verhängnis, während ich mit Lars aus der Kabine zu den recht armselig wirkenden Trainerbänken ging.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Danborg – Antipas, Bersang – Böðvarsson, Hvilsom
Aufstellung Brøndby IF: Hradecky – Durmisi, Agger, Dumic, Larsson – Nørgaard, Kahlenberg, Hasani – Szymanowski, Elmander, Rashani
Unter tosendem Applaus der 7.500 Zuschauer begann das Spiel mit Anstoß für uns. Die Mannschaft setzte die taktischen Vorgaben zu Beginn sehr gut um und ließ den technisch starken Gästen zunächst kaum Platz für ihr Kurzpassspiel, was die Fans mit Szenenapplaus für ein besonders gelungenes Tackling von Danborg quittierten. Jedoch war die Mannschaft mir offensiv noch zu zaghaft, weshalb ich mir der Reihe nach jeden einzelnen der vier Offensivspieler zum Dialog an die Bank holte – mit Erfolg. Quincy Antipas kam nach einem Doppelpass mit dem aufgerückten Thygesen zum Abschluss und ließ das Gebälk erzittern, doch die Chance war noch nicht vorbei. Böðvarsson holte den Abpraller und vollstreckte eiskalt zur Führung. Die Gäste wirkten wie in Schockstarre, und wir nutzten die Gunst der Stunde und erhöhten auf 2:0: Nach einem Ballverlust von Nørgaard an der Mittellinie schaltete Thygesen am schnellsten und schlug den Ball diagonal auf Hvilsom, der Daniel Agger entlief und eiskalt in die flache untere Ecke abschloss. Brøndby erholte sich vor der Pause nichtmehr, und wir legten so sogar noch den dritten Treffer nach – und das Stadion wurde trotz der nicht gerade Stimmungsbildenden Bauweise zum Tollhaus. Diesmal Glänzte Quincy Antipas, der von Mads Hvilson kurz vor dem Strafraum bedient wurde, sich um Dario Dumic drehte und den Ball in die lange Ecke schlenzte.
Nach dem Seitenwechsel kam es dann noch zum nächsten Treffer: Antipas flankte von der linken Seite halbhoch in den Sechzehner, wo Böðvarsson einen Schritt schneller war als Daniel Agger und im Flug eingrätschte. Die Fans feierten die Spieler ausgiebig und würdigten jeden angekommenen Pass, jeden gewonnenen Zweikampf mit Applaus – und natürlich gab es auch Sonderapplaus, als ich kurz vor dem Ende nacheinander Böðvarsson, Antipas und Hvilsom vom Rasen nahm mit Beckmann, Christensen und Nygaard noch ein paar Minuten schenkte. Das die Gäste kurz vor dem Ende durch Teemu Pukki dann noch das 4:1 erzielen konnten, änderte an der ausgelassenen Stimmung nichts mehr – und an den langen Gesichtern auf Seiten von Brøndby nach dem Abpfiff ebensowenig.
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Trotz all seiner Erfahrung war Daniel Agger heute kein Hindernis
http://www11.pic-upload.de/05.06.15/yuah2g166ulf.png
Doch für Jubel blieb nach dem Abend keine Zeit, denn mit dem FC Kopenhagen kam nächste Woche ein wirklich harter Gegner auf uns zu – der dänische Rekordmeister und das auch noch auswärts. Dennoch erachtete ich nach der Trainingswoche auch ob des 4:1-Sieges über Brøndby nur eine Änderung am Kader für nötig: Im defensiven Zentrum brachte ich Martin Thomsen für Jonas Damborg – ich erhoffte mir vom agileren Thomsen mehr Wirkung gegen die Temporeiche Kopenhagener Offensive um Nicolai Jørgensen, Bashkim Kadrii und Rurí Gíslasson.
Aufstellung FC Kopenhagen: Andersen – Augustinsson, Nilsson, Zanka, Høgli – Poulsen, Delaney – Kadrii, Gíslason – Jørgensen, Cornelius
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, M. Thomsen – Antipas, Bersang – Böðvarsson, Hvilsom
Das Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten lief genauso ab, wie es sich jeder hier im Stadion vorgestellt hatte: Kopenhagen dominierte die Partie, ließ den Ball laufen und kam vereinzelt zu Chancen durch Andreas Cornelius (7') und Bashkim Kadrii (24'). Doch zur Halbzeitpause stand weiterhin die Null auf beiden Seiten und ich reagierte und brachte mit Beckmann für Böðvarsson einen neuen Stürmer. Die Marschroute für den zweiten Durchgang lautete, sich nicht länger zu verstecken und selber das Spiel zu spielen, was auch zunächst sehr gut klappte: Thygesen und Antipas spielten einen Doppelpass vor dem Strafraum, doch der Schuss des Afrikaners zischte vorbei. Für den heute ansonsten aber nach wie vor sehr blassen Quincy Antipas brachte ich dann mit Nygaard noch mal eine neue Option für die Offensive – und diesmal sollte es fruchten: Nygaard spielte Bersang auf Rechtsaußen frei, der junge Flügelspieler flankte hoch auf Beckmann und der wuchtete das Leder per Kopf ins Tor. Danach wechselte ich defensiv, nahm Mads Hvilsom runter und brachte mit Damborg einen defensivstarken Akteur, doch die individuelle Klasse Kopenhagens schien am Ende zu hoch zu sein: Cornelius bediente den eingewechselten Sigurdarsson, der aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich einschoss. Und Kopenhagen drängte in den Schlussminuten immer mehr auf den Sieg, wollte sich mit einem Remis nicht zufrieden geben – und wurde bitter bestraft. Nach einer schwachen Ecke von Bashkim Kadrii nahm Jesper Tjørnelund den Ball mit und ging ab. Angefeuert von unserem Gästeblock trieb er das Leder bis weit in die gegnerische Hälfte, ließ Per Nilsson stehen und schoss den Ball eiskalt in die untere linke Torecke – und mitten ins Kopenhagener Herz. In den letzten Minuten der Nachspielzeit warf der Gastgeber dann wirklich alles nach vorne, doch Jeper Rask hielt gegen Cornelius zweimal den Sieg fest – und wir waren nach drei Spieltagen ohne Punktverlust Tabellenführer!
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Mikkel Beckmann erzielte das wichtige erste Tor
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Quellen: Agger (http://multimedia.pol.dk/archive/00878/Superliga_FCK__Br_n_878015n.jpg), Beckmann (http://imageservice.nordjyske.dk/images/nordjyske.story/2015_03_15/77d90521-da78-4a04-94de-68b9639d2f14.jpg?max-width=612&height=459&crop=auto&scale=both&bgcolor=white)
Wow, was geht denn bitte bei dir ab? :D
Als Aufsteiger einfach mal gegen Bröndby und in Kogenhagen gewinnen, nicht schlecht! :good:
Alles andere als die Meisterschaft wäre jetzt schon eine große Enttäuschung... :P
Ramelow28
05.06.2015, 22:50
Habe gerade wenig Zeit und zunächst mal den ersten Spielbericht gelesen. Vom Schreibstil alles wie gehabt, das kriegen die beim Kicker oder sonstwo auch nicht besser hin, wenn nicht sogar teilweise unter deinem Niveau. Das Spiel ist natürlich eine Klasse für sich. Brondby konnte sich aus dem Schock nach dem 1:0 für dich nicht mehr befreien und "deine" Mannschaft dreht völlig auf. Super Leistung und "Bock auf mehr" würde ich da sagen.
Fehler im ersten Spielbericht: " (...) trotz der nicht gerade (s)timmungsbildenden Bauweise (...)."
und "Das(s) die Gäste (...)."
Du wolltest es ja so :D
Gruß, nachhern lese ich den zweiten Bericht.
habe nun wieder einiges nachgelesen...muss gestehen die privaten teile fesseln mich schon sehr....die spiele überfliege ich nur und sehe mir die Ergebnisse an...der teil mit dr. madsen war hervorragend...ich glaube auch das du dir bereits einen plan bzw. ein Skript erarbeitet hast, damit alles zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt wird...rb Leipzig wird es noch bereuen dich vor die tür gesetzt zu haben....in der Meisterschaft wohl mit der Euphorie des Aufsteigers unterwegs....mal sehen wie lange das so weiter geht.....echt hammer gute arbeit von dir :good:
Ramelow28
06.06.2015, 00:53
Auch der zweite Bericht gefällt mir gut. Zum Spiel bleibt ja kaum etwas zu sagen - ein unglaublich spannendes Spiel mit dem glücklicheren Ende für dich. Es kann allerdings wahrscheinlich auch nicht immer so gut laufen. Die Euphorie ist natürlich groß nach Siegen gegebn diese beiden Klubs, aber man sollte nur bedenken, was diese Saison mit Paderborn in der Realität passiert ist. Waren ja nach 4 Spieltagen Tabellenführer :D
Diesmal 3 Fehler, hab sie aber nicht rausgeschrieben, dafür ists mir zu viel Text, ich bin ja nicht in der Schule :D
Gruß, Ramelow
Edit Ich widme dir meinen 100. Beitrag ! :D
Erstmal zu Kapitel 8: Wieder mal eine spannende Episode, die ich echt schnell gelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte was passiert. Aber echt krass wie der liebe Protagonist mit dem eigenen Boss umgeht. :DBesonders dürfte eine Summe in dieser Höhe sicherlich nicht gerade wenig sein für einen Verein Hobro.
Danach fertigst du beide Teams aus Kopenhagen ab. Das ist natürliche erste Klasse :) Mal sehen, ob deine Form halten kannst.
RichardBarcelona
07.06.2015, 00:55
Super Resultate, als Aufsteiger eiskalt die zwei Topteams besiegt, dazu Kopenhagen im Parken, national bist du damit schon fast am Gipfel angekommen. Das gute bei einer Liga wie Dänemark ist ja, dass du international quasi recht weit unten anfangen würdest, bin schon gespannt, ob die aktuelle Topform anhält.
cpt_duzzy
08.06.2015, 08:23
Als Aufsteiger direkt die zwei großen Vereine geschlagen. Mit Kopenhagen sogar eine Meisterschaftsanwärter!
Ich muss auch sagen das ich die Spielberichte nur grob überfliege. Das Private/Vereinsinterne gefällt mir dagegen sehr sehr gut :good:
Nashornborusse
08.06.2015, 17:50
Wow, was geht denn bitte bei dir ab? :D
Als Aufsteiger einfach mal gegen Bröndby und in Kogenhagen gewinnen, nicht schlecht! :good:
Alles andere als die Meisterschaft wäre jetzt schon eine große Enttäuschung... :P
Ich glaube nicht. Das Ziel bleibt der Klassenerhalt :P:sarcastic:
Habe gerade wenig Zeit und zunächst mal den ersten Spielbericht gelesen. Vom Schreibstil alles wie gehabt, das kriegen die beim Kicker oder sonstwo auch nicht besser hin, wenn nicht sogar teilweise unter deinem Niveau. Das Spiel ist natürlich eine Klasse für sich. Brondby konnte sich aus dem Schock nach dem 1:0 für dich nicht mehr befreien und "deine" Mannschaft dreht völlig auf. Super Leistung und "Bock auf mehr" würde ich da sagen.
Fehler im ersten Spielbericht: " (...) trotz der nicht gerade (s)timmungsbildenden Bauweise (...)."
und "Das(s) die Gäste (...)."
Du wolltest es ja so :D
Auch der zweite Bericht gefällt mir gut. Zum Spiel bleibt ja kaum etwas zu sagen - ein unglaublich spannendes Spiel mit dem glücklicheren Ende für dich. Es kann allerdings wahrscheinlich auch nicht immer so gut laufen. Die Euphorie ist natürlich groß nach Siegen gegebn diese beiden Klubs, aber man sollte nur bedenken, was diese Saison mit Paderborn in der Realität passiert ist. Waren ja nach 4 Spieltagen Tabellenführer :D
Diesmal 3 Fehler, hab sie aber nicht rausgeschrieben, dafür ists mir zu viel Text, ich bin ja nicht in der Schule :D
Gruß, Ramelow
Edit Ich widme dir meinen 100. Beitrag ! :D
Danke für deine Feedbacks (Mehrzahl? Klingt komisch :ireful:)... Ja, das Beispiel Paderborn schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Saisonstart und ich bin auch gespannt, wie lange die Formstärke anhält :yes:
Danke für die Widmung, das ist... sehr... berührend :cray:
habe nun wieder einiges nachgelesen...muss gestehen die privaten teile fesseln mich schon sehr....die spiele überfliege ich nur und sehe mir die Ergebnisse an...der teil mit dr. madsen war hervorragend...ich glaube auch das du dir bereits einen plan bzw. ein Skript erarbeitet hast, damit alles zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt wird...rb Leipzig wird es noch bereuen dich vor die tür gesetzt zu haben....in der Meisterschaft wohl mit der Euphorie des Aufsteigers unterwegs....mal sehen wie lange das so weiter geht.....echt hammer gute arbeit von dir :good:
Ja, ich glaube auch, dass RB das bereuen wird :P
Ein Skript habe ich natürlich, muss das nur logischerweise auch aufs sportliche abstimmen ;)
Erstmal zu Kapitel 8: Wieder mal eine spannende Episode, die ich echt schnell gelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte was passiert. Aber echt krass wie der liebe Protagonist mit dem eigenen Boss umgeht. :DBesonders dürfte eine Summe in dieser Höhe sicherlich nicht gerade wenig sein für einen Verein Hobro.
Danach fertigst du beide Teams aus Kopenhagen ab. Das ist natürliche erste Klasse :) Mal sehen, ob deine Form halten kannst.
Der "liebe" Protagonist - das glaube ich nicht :P:sarcastic:
Freut mich, dass dich der Teil so "gefesselt" hat :D
Super Resultate, als Aufsteiger eiskalt die zwei Topteams besiegt, dazu Kopenhagen im Parken, national bist du damit schon fast am Gipfel angekommen. Das gute bei einer Liga wie Dänemark ist ja, dass du international quasi recht weit unten anfangen würdest, bin schon gespannt, ob die aktuelle Topform anhält.
Ich denke, vom nationalen Gipfel bin ich noch etwas entfernt ;)
Ich muss schließlich gegen beide Teams noch zweimal spielen diese Saison, das wird nicht leicht ;)
Als Aufsteiger direkt die zwei großen Vereine geschlagen. Mit Kopenhagen sogar eine Meisterschaftsanwärter!
Ich muss auch sagen das ich die Spielberichte nur grob überfliege. Das Private/Vereinsinterne gefällt mir dagegen sehr sehr gut :good:
Das Private bzw. der "Ich-Teil" der Story ist auch der eigentlich wichtigere... Solange du den Rest nicht ignorierst :P
@ALL: Das nächste Kapitel kommt gleich on. Und achja, falls ihr Wünsche zu der Storyline habt oder fragen, die nicht zu weit gehen - immer raus damit :yes:
Nashornborusse
08.06.2015, 18:01
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Es war ein schöner Sonntagmorgen in Hobro. Für mich war es seit dem Sonntag vor dem Saisonauftakt der erste wirklich freie Tag, an dem ich mich nicht mit Fußball beschäftigen wollte – denn mit Esbjerg fB kam am nächsten Samstag ein Gegner zu uns, auf den nach meiner Meinung auch 5 Tage Intensivvorbereitung reichten. Nachdem ich vor den Spielen gegen Brondby und Kopenhagen schon den gesamten Sonntag über analysiert hatte, war das eine durchaus willkommene Abwechslung. Der einzige Makel, den dieser Sonntag für mich hatte: Es war kurz nach 8:00 Uhr am Morgen, ich war schon wach, geduscht, angezogen und stand mit meinem Nachbarn beim Bäcker an. Ich hatte Niels zugesagt, mindestens einmal in zwei Wochen bei ihm zu essen, „damit ich auch mal unter Leute komme“. Ich konnte den Arzt von nebenan durchaus leiden, auch wenn seine Frau bisweilen etwas langweilig und seine Tochter recht nervig war, weswegen ich mit ihnen eher weniger redete. Aber Niels schien durchaus ein interessanter Mensch zu sein – er hatte Fußballverstand, störte sich als einer von wenigen nicht an meinem Oxycodon-Konsum und war ein ziemlich helles Köpfchen. Helfen tat mir das jetzt jedoch nichts, ich stand mit ihm in der Schlange beim Bäcker und langweilte mich zu Tode. Vor uns stand eine ältere Dame, die es nach gefühlt einer halben Stunde endlich geschafft hatte, zu bezahlen und sich dann noch wortreich entschuldigte, ehe sie mit einem Zwinkern die Bäckerei verließ.
„Hat dich die Oma da gerade angezwinkert?“ fragte Niels mich verduzt.
„Na klar. Du weißt doch, Ladys ohne Zähne turnen mich an.“
„Das ist irgendwie ekelhaft.“
„Hey, es ist nicht nekrophil, wenn sie noch am Leben ist, wenn man anfängt!“ Die Verkäuferin hinter dem Tresen sah mich angewiedert an und ich unterdrückte ein lachen.
„Du machst es echt nicht besser, halt lieber mal den Mund!“ flüsterte mir Niels zu.
„Was kann ich dafür, wenn die Girls so auf mich fliegen?“
„Wenn die Girls tatsächlich so auf dich fliegen, dann nimm dich lieber etwas zurück, sonst fängst du dir noch was ein.“ versuchte Niels, jetzt wiederum mich in Verlegenheit zu bringen.
„Nichts gegen Geschlechtskranke – Sokrates hatte angeborene Syphilis!“
„Ich weiß jetzt nicht, was Sokrates damit zu tun hatte?“ fragte Niels mich verduzt und vergaß scheinbar, dass er das Gespräch beenden wollte.
„Naja, ohne Sokrates wären wir dumm wie Brot, es gäbe keine Sokratische Methode, die Lehre für alles – außer das Jonglieren mit Kreissägen vielleicht.“
„Jaaa... Und ohne Isaac Newton würden wir noch immer durch die Gegend schweben.“
„Als letzte Rettung vor den Kreissägen!“
„Weißt du was? Sei einfach still, und ich zwinge dich nie mehr, mit mir zum Einkaufen oder sonst irgendwohin zu gehen.“ resignierte Niels. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und schwieg, zufrieden darüber, nicht noch einmal an einem Sonntagmorgen zum Bäcker gehen zu müssen. Wir bezahlten die Brötchen und verließen – unter bösen Blicken der Verkäuferin – die Bäckerei. Draußen konnte ich mich dann nicht mehr halten und fing an zu lachen, was die Verkäuferin mit einem intensiven bösen Blick quittierte und Niels mit resigniertem Kopfschütteln.
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TDer lokale Bäcker - es gab lohnendere Ausflugsziele
„Kannst du dich nicht einmal in der Öffentlichkeit zusammenreißen?“
„Ich könnte, sicherlich. Aber das würde verdammt viel Selbstbeherrschung verlangen, und die heb' ich mir für die Schiedsrichter auf.“
„Ist wohl besser so. Andererseits: Ich gehe in diese Bäckerei seit drei Jahren jeden Sonntag. Und dank dir hält mich die Bäckerin jetzt für einen totalen Penner!“
„Wenn du sie in drei Jahren nicht vom Gegenteil überzeugen konntest, ist das wohl nicht meine Schuld?“ gab ich zu bedenken.
„Ach halt doch die Klappe. Los steig ein, wir kommen so schon später als geplant.“ blaffte mich Niels an.
Ich unterdrückte ein Lachen und stieg auf dem Beifahrersitz ein. Während der Fahrt sagte ich kein Wort mehr, sondern beobachtete stattdessen Niels – er war sich offenbar noch nicht ganz sicher, ob er amüsiert sein sollte oder weiterhin den Schein wahren wollte, auf mich sauer zu sein. Er schien sich für eine Mischung aus beidem entschieden zu haben, denn immerhin blaffte er mich nicht weiter an. Wir kamen gegen 8:30 wieder bei Niels zu hause an, was seiner Aussage nach „Viel zu spät“, meiner Meinung nach aber immer noch verdammt früh am morgen war.
„Und, was hat denn so lange gedauert?“ fragte uns Niels' Frau, die schon in der Einfahrt stand und anscheinend auf uns gewartet hatte – das Make-Up wie immer perfekt, und selbst heute nicht in „lockeren“ Anziehsachen. Die Frau hatte durchaus was an sich dachte ich mir, während Niels sich für die Verspätung entschuldigte und sie darauf schob, wie viele Leute vor uns anstanden – womit er ja garnicht mal so falsch lag, auch wenn ich die vermutlich nicht ganz unbegründete Vermutung hatte, dass sich die Angestellte nach dem Dialog zwischen Niels und mir absichtlich Zeit gelassen hatte.
„Na dann kommt mal rein, der Tisch ist schon gedeckt.“ meinte Nele, als wir eintraten. „Sophia schläft noch, ich wollte sie nicht aufwecken.“
„Zu schade.“ gab ich zurück, und erntete gleich von beiden stolzen Eltern einen bösen Blick für den unüberhörbaren Sarkasmus.
Ich warf eine Oxycodon ein und erntete von Nele einen weiteren Bösen Blick, was mich aber nicht weiter stören sollte. Das Frühstück gestaltete sich dann tatsächlich zu einer amüsanten Angelegenheit – obwohl Fußball von Anfang an zum Tabuthema erklärt worden war, denn das war für Nele absolut uninteressant und auch wenn mich das zeitweise eintönige Geschwafel über ihren Büro-Klatsch deutlich stärker einschläferte, wahrte ich dennoch – auch dank der Pille und des heute nicht ganz so abscheulichen Kaffees – eine interessierte Mine. Dennoch war ich froh, als ich um kurz nach 10:00 Uhr nach Hause „entlassen“ wurde, als die Tochter der beiden aufwachte – nicht ohne das Versprechen abgeben zu müssen, mich der Bäckerei nicht mehr zu nähern. Gegen Kleinkinder im Ganzen hatte ich zwar nichts, doch Niels' Tochter war einfach nervtötend und so wunderte es mich nicht, als ich im herausgehen aus dem Haus im Hintergrund schon das Geschrei anfangen hörte. Doch ich störte mich nicht daran, denn von meinem mittlerweile fertig eingerichteten Wohnzimmer aus würde ich davon nichts hören und so nutzte ich den verbleibenden Sonntag dazu, wozu er wirklich gut war: Ich schlief nochmal ein paar Stunden und begann gegen Abend dann – trotz meiner Vorsätze – mit der Vorbereitung auf das nächste Pflichtspiel.
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Ich hatte es durchaus stilvoll eingerichtet
Quellen: Bäckerei (http://www.franken-4all.de/bilder-firmen/BaeckereiAlbertNbg.jpg), Wohnzimmer (http://bilder.desired.de/b/61/37/46/70/id_61374670/465/tid_da/index.jpg)
Da ist er also - der nächste Off Topic-Teil. :D
Und was ist passiert? Eigentlich gar nichts. Jedenfalls nichts wichtiges. Aber wie gesagt, solche Teile tun der Story auch mal ganz gut. Von daher eine kleine nette Abwechslung, bevor es wieder ans Eingemachte geht. ;)
Gefallen hat mich der Teil durchaus, recht kurzweilig geschrieben. :yes:
RichardBarcelona
08.06.2015, 23:45
Dieser Charakter gefällt mir immer besser, bissiger Humor auf Kosten der anderen, genau sowas ist es, was die Story hier ausmacht. Den Teil mit nekrophil hast du sicher von Two and a half men. :)) Teilweise kommen mit die zwei vor wie Charlie und Alan. Der coole und immer für Scherze zu habende Sigurður und der eher spießige Doktor Niels, eine gute Mischung.
Ramelow28
09.06.2015, 00:52
Sehr gut, ich liebe diese Teile.
Zwar hat der Teil IN der Bäckerei nicht so wirklich meinen Humor getroffen, dafür der Rest umso mehr. Schöner Auflockerer, da kann ich ja die Bücher im Schrank lassen. Nun bin ich gespannt, ob Sigurdur sich richtig vorbereiten konnte und das passende System für das nächste Spiel wählt.
cpt_duzzy
09.06.2015, 08:28
:sarcastic::sarcastic::sarcastic::sarcastic::sarca stic:
mehr gibts dazu nicht zu sagen!b
Nashornborusse
09.06.2015, 19:40
Da ist er also - der nächste Off Topic-Teil. :D
Und was ist passiert? Eigentlich gar nichts. Jedenfalls nichts wichtiges. Aber wie gesagt, solche Teile tun der Story auch mal ganz gut. Von daher eine kleine nette Abwechslung, bevor es wieder ans Eingemachte geht. ;)
Gefallen hat mich der Teil durchaus, recht kurzweilig geschrieben. :yes:
Freut mich, dass der Teil gefallen hat :yes:
So wirklich "wichtiges" wird auch in nächster Zeit in den Off-Topic-Teilen nicht passieren. Die sollen momentan eher dazu dienen, die Hauptcharaktere (Sigurður vor allem) "auszuschmücken" und so ;)
Dieser Charakter gefällt mir immer besser, bissiger Humor auf Kosten der anderen, genau sowas ist es, was die Story hier ausmacht. Den Teil mit nekrophil hast du sicher von Two and a half men. :)) Teilweise kommen mit die zwei vor wie Charlie und Alan. Der coole und immer für Scherze zu habende Sigurður und der eher spießige Doktor Niels, eine gute Mischung.
Danke :yes:
Die Szene hab ich nich aus TAAHM, aber glaube aus ner anderen Fernsehserie... Hab mich bei einigen Serien (v.a. Drama - House, House of Cards, Suits...) inspirieren lassen, aber war nie soo ein Fan von Comedy-Serien ;)
Sehr gut, ich liebe diese Teile.
Zwar hat der Teil IN der Bäckerei nicht so wirklich meinen Humor getroffen, dafür der Rest umso mehr. Schöner Auflockerer, da kann ich ja die Bücher im Schrank lassen. Nun bin ich gespannt, ob Sigurdur sich richtig vorbereiten konnte und das passende System für das nächste Spiel wählt.
Wenn du jetzt noch sagst, was daran nicht deinen Humor getroffen hat... :P
Die Witze auf Kosten anderer werden durchaus wieder mal vorkommen, und Sarkasmus sowieso :sarcastic:
Freut mich aber, dass dir der Teil trotzdem gefallen hat ;)
:sarcastic::sarcastic::sarcastic::sarcastic::sarca stic:
mehr gibts dazu nicht zu sagen!b
Das werte ich mal als Lobende Worte :D
@ALL: Wie immer, der nächste Teil kommt gleich on ;)
Nashornborusse
09.06.2015, 19:54
http://www11.pic-upload.de/09.06.15/lm39v3w9qf1l.png
Esbjerg fB war im Vergleich zu den Gegnern der Vorwochen zugegebenermaßen ein eher leichtes Unterfangen, doch dennoch sollten wir die Gäste aus der Hafenstadt keineswegs unterschätzen. Ich hatte mir vorgenommen, heute im 4-2-3-1-System antreten zu lassen und einen Sieg zu erringen, der hauptsächlich auf Aktionsfußball und nicht auf Reaktionsfußball basierte. An der Startelf nahm ich nur eine Änderung vor, Damborg kam für Thomsen zurück in die Startelf. In nächster Zeit müsste ich mich aber wohl mal damit außeinandersetzen, mehr zu rotieren – immerhin hatte ich in bisher 3 Pflichtspielen ganze 12 Spieler in der Startelf gehabt und eingewechselt ebenfalls nur 3 weitere verschiedene Spieler. Doch die Mannschaft gab mir auch keinen wirklichen Grund für personelle Wechsel, dachte ich mir, während ich ein letztes Mal die Spieler musterte, ehe der Referee das Spiel anpfiff.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Danborg – Hvilsom, Antipas, Bersang – Böðvarsson
Aufstellung Esbjerg fB: Dúbravka – Knudsen, Jacobsen, Stenderup, Laursen – Lekven, Lucena – Lyng, Larsson – Söder, van Buren
Wie zu erwarten, agierte Esbjerg mit Doppelspitze und ließ uns im Mittelfeld viel Platz zum Bespielen, ohne aber in der Hintermannschaft großartig Lücken zu offenbaren. Wie ausrechenbar manch ein Trainer doch ist, dachte ich mir und hatte es im Gefühl, dass das heute nicht schief gehen konnte. Hvilsom und Bersang standen im Angriff fast schon wie Flügelstürmer, sehr hoch und breit und zogen die Abwehr so auseinander. Im Zentrum bewegte sich Böðvarsson sehr viel und brachte unruhe in die Abwehrkette, während sich Antipas und Thygesen mit unseren weit aufrückenden Außenverteidigern den Ball zuspielten. Dann schlug die eigens für dieses Spiel eingeübte Flügelfalle das erste Mal zu: Tjørnelund hinterlief Hvilsom und verharrte kurz hinter diesem, während der Flügelstürmer sich ins Zentrum orientierte. Tjørnelund ließ sich wieder zurückfallen und lockte Laursen ein paar Meter aus der Abwehrkette heraus, der Ball wurde von Antipas hoch und weit in den freien Raum dahinter gespielt, und ehe der Außenverteidiger es mitbekommen hatte, war Mads Hvilsom auf und davon, tauchte frei vor Martin Dúbravka auf und schob dem Slovenischen Nationaltorwart den Ball duch die Hosenträger. Keine fünf Minuten später fiel der Außenverteidiger Esbjergs auf den gleichen Trick erneut herein: Diesmal lockte Jón Böðvarsson ihn mit einem Antritt in die eigene Hälfte aus der Abwehrkette, bekam den Ball und verschaffte sich mit einer Körpertäuschung Platz. Er spielte den Ball hoch nach vorne und Hvilsom ließ sich auch diesmal die Chance nicht entgehen und schob zum 2:0 für uns ein. Zwei-Tore-Führung nach einer guten Viertelstunde, das war ein durchaus gelungener Start ins Spiel. In der Folge rückte Esbjerg dann etwas nach und versuchte wohl, selber ein wenig die Kontrolle zu übernehmen – lief aber ins sprichwörtliche offene Messer: Hvilsom schickte Antipas über den linken Flügel, der Simbabwer ließ Jacobsen aussteigen und chippte den Ball dann halbhoch vor den Kasten – wo Dúbravka und Stenderup kurze Verständigungsprobleme hatten, Böðvarsson sagte Danke und schob den Ball mühelos ins Tor. Dieser Moment änderte einiges im Spiel: Esbjerg ging nicht mehr auf den Anschlusstreffer, sondern schien lediglich das Ergebnis im Rahmen halten zu wollen. Keine schlechte Idee, hatten sie bislang doch immerhin ganze 38% Ballbesitz und einen einzigen Schuss vorzuweisen. Auch wir nahmen das Tempo zum Ende des ersten Durchgangs etwas raus, einen Aufreger gab es aber dennoch: Böðvarsson wurde nach einem herhaften Sprint über den linken Flügel kurz vor dem Strafraum brutal von Jonas Knudsen gelegt, doch der Verteidiger kam mit einer gelben Karte davon – was die Fans mit Pfiffen quittierten, denn der isländische Stürmer wurde bis zur Pause am Rand behandelt.
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Jón Böðvarsson - der Mann der ersten Halbzeit
„Und Jón, geht’s wieder?“ fragte ich meinen Mittelstürmer in der Kabine besorgt. Der Offensivspieler hatte ein Kühlpack auf dem lädierten Knöchel und Biss die Zähne zusammen, nickte aber.
„Sicher?“ fragte ich nochmal. Jón stand auf und humpelte los, wollte seinen Knöchel anscheinend selber testen – und sog nach der ersten Belastung des Fußes pfeifend Luft ein und setzte sich wieder.
„Ich denke nicht...“ gab er resigniert zurück und schlug wütend mit der Hand gegen die Wand.
„Ok. Dann beginnt Mikkel in Halbzeit zwei im Sturmzentrum, ansonsten sieht das wirklich sehr sehr gut aus bislang. 3:0 und die trauen sich garnichts mehr, spielt einfach weiter wie bisher, bleibt konzentriert, und dann haben wir die im Sack!“ feuerte ich meine Spieler nochmal an, ehe ich in Einzelgesprächen nochmal kleine Justierungen vornahm.
Der zweite Durchgang war spielerisch dann ungleich uninteressanter als der erste. Esbjerg fand keinen Weg ins Spiel, während sich unsere Angriffe durch Beckmann als vertikaleren und robusteren Stürmer sehr veränderten und mehr über Außen gingen. Doch wenn der Ball mal gefährlich ins Zentrum kam, brannte es stets lichterloh im Esbjerger Strafraum. Beckmann selbst hatte zwei gute Szenen, ein drittes Mal legte er mustergültig für den inzwischen eingewechselten Nygaard auf, der das Leder an die Latte setzte. Das 4:0 fiel dann nicht zufällig aus einer altbewährten Kombination: Antipas schickte Mads Hvilsom, der sich gegen Lucena durchsetzte und den Ball aus spitzem Winkel ins lange Eck schlenzte. Esjberg ergab sich seinem Schicksal, mit den Auswechslungen von Larsson und Lekven wurden zwei der wohl stärksten Spieler im Kader frühzeitig aus dem Spiel genommen. Ich dagegen hatte bei meinem letzten Wechsel nur geringfügig Entscheidungsfreiheit: Der gelbverwarnte Egholm stand nahe an einer Ampelkarte und so verhalf ich durch meinen letzten Wechsel dem jungen Innenverteidiger Østergaard zu seinem Saisondebüt. Der hochgewachsene Däne war dann auch noch am 5:0 mehr oder minder beteiligt: Eine Ecke von Antipas wurde vor den Strafraum geklärt, wo Østergaard den Ball behaupten und ein Foul ziehen konnte. Den fälligen Freistoß verwandelte Thygesen zum 5:0, was dann auch der Endstand der Partie sein sollte. Lediglich die Mitteilung der medizinischen Abteilung nach dem Spiel schlug da aufs Gemüt: Circa einen Monat würde Jón Böðvarsson mit einer schweren Knöchelprellung ausfallen, so die Prognose. Damit würde der Isländer die nächsten beiden Spiele definitiv verpassen und erst nach der Länderspielpause und damit frühestens zum siebten Spieltag wieder zum Kader gehören.
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Quincy Antipas und Mads Hvilsom entschieden das Spiel
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Quellen: Böðvarsson (http://1.vgc.no/drpublish/images/article/2014/10/19/23318927/1/fullbredde/2309813.jpg), Antipas/Hvilsom (http://www.dr.dk/NR/rdonlyres/005b46a3/vusinuspczxsfhmxxcvcviwjepbulbop/b4137118dcbe4670bedd93e1c35aa921_20140720163225L_1 5Mb.jpg)
Ramelow28
09.06.2015, 21:54
Joa das ist ehrlich gesagt entgegen meiner Erwartungen eine ganz eindeutige Sache geworden. Ärgerlich ist ntürlich die Verletzung, aber ich denke, dass du doch genug Qualität hast, um das aufzufangen, auch, weil es ja nicht sooo lange dauert.
Jetzt nur weiter so und wir sehen Sigurdur in der nächsten Saison bestimmt schon woanders. :D
"Realismus" :Ironie:
Wann will dein Team eigentlich mal mit dem Verlieren anfangen? Nächstes Jahr in der CL? So kann das echt nicht weitergehen...:P :D
Esbjerg war ja nicht mal ein Sparringspartner. Mal sehen, wann wieder richtige Gegner auf dich zukommen werden. :pardon:
Die Verletzung von Bödvarsson ist das bisher einzig negative in dieser Saison, sonst läuft wirklich alles wie geschmiert. Viel Glück weiterhin! :good:
5:0 Kantersieg :good:...dennoch hoffe ich nicht das du meister wirst! nun zum bäckerei bzw. frühstücksteil: also mir wird der typ immer unsymphatischer ;) (das heißt nicht das mir die Story missfällt- im Gegenteil) so wie seine Wohnung eingerichtet ist sieht es auch in seinem inneren aus (kalt und sozial unkompetent) da könnten Schwierigkeiten als Trainer vorprogrammiert sein....kann mir nicht vorstellen das dieser Charakter menschlich die spieler erreicht....kann mir schon vorstellen was in den nächsten Monaten mit der frau vom Doktor passieren wir ;)...ich sag aber jetzt nichts da ich sonst in dein Konzept hinein rassle .....mach weiter so...einfach nur geil :good:
RichardBarcelona
10.06.2015, 00:49
5:0, der nächste Sieg im Vorbeigehen. Echt grandios, wie treffsicher dein Team ist, jetzt wird es interessant sein zu verfolgen, wie sich das ganze ohne den Star, ohne Goalgetter Böðvarsson gestaltet. Bericht war wieder richtig gut geschrieben.
cpt_duzzy
10.06.2015, 07:28
Ein drüberfahren mit 5:0. Passt!
Und natürlich soll das Positiv sein. Find den Smilie besser als den eins weiter Rechts, der lacht schöner :sarcastic:
Sportlich läuft es echt brilliant. Ich hoffe man kann es bald als Aufsteiger-Bonus bezeichnen, denn sonst geht es zu schnell zu steil bergauf. Wobei das natürlich viel Potenzial für Vereinswechsel bringt :P
Der Teil mit der Bäckerei war wieder sehr schön zu lesen. Ich muss sagen, auf die freue ich mich sogar mehr als auch das Sportliche :D Aber das ist ja auch normal, denn in einer Geschichte geht es ja um Charaktere und deren Entwicklungen. Apropos Charakter: Sigurdur zeigt weiter seine sehr spezielle Art und Humor. Ich glaube, wenn man nicht mit ihm klar kommt, funktioniert es überhaupt nicht. Aber wenn man seine Art verträgt dann kann man mit ihm ne Menge Spaß haben :D Die Schlagfertigkeit ist natürlich der Wahnsinn :yahoo:
Nashornborusse
10.06.2015, 17:56
Joa das ist ehrlich gesagt entgegen meiner Erwartungen eine ganz eindeutige Sache geworden. Ärgerlich ist ntürlich die Verletzung, aber ich denke, dass du doch genug Qualität hast, um das aufzufangen, auch, weil es ja nicht sooo lange dauert.
Jetzt nur weiter so und wir sehen Sigurdur in der nächsten Saison bestimmt schon woanders. :D
Die Verletzung ist in der Tat ärgerlich, komme mit Böðvarsson einfach viel besser klar als mit Beckmann :ireful:
Wo wir Sigurður nächstes Jahr sehen, dazu sage ich mal nix :P
"Realismus" :Ironie:
Wann will dein Team eigentlich mal mit dem Verlieren anfangen? Nächstes Jahr in der CL? So kann das echt nicht weitergehen...:P :D
Esbjerg war ja nicht mal ein Sparringspartner. Mal sehen, wann wieder richtige Gegner auf dich zukommen werden. :pardon:
Die Verletzung von Bödvarsson ist das bisher einzig negative in dieser Saison, sonst läuft wirklich alles wie geschmiert. Viel Glück weiterhin! :good:
Ich fürchte, das wird schon früher Anfangen mit dem verlieren :ireful: Aber CL nächstes Jahr würde ich mitnehmen, ich glaube nur nich dran :sarcastic:
5:0 Kantersieg :good:...dennoch hoffe ich nicht das du meister wirst! nun zum bäckerei bzw. frühstücksteil: also mir wird der typ immer unsymphatischer ;) (das heißt nicht das mir die Story missfällt- im Gegenteil) so wie seine Wohnung eingerichtet ist sieht es auch in seinem inneren aus (kalt und sozial unkompetent) da könnten Schwierigkeiten als Trainer vorprogrammiert sein....kann mir nicht vorstellen das dieser Charakter menschlich die spieler erreicht....kann mir schon vorstellen was in den nächsten Monaten mit der frau vom Doktor passieren wir ;)...ich sag aber jetzt nichts da ich sonst in dein Konzept hinein rassle .....mach weiter so...einfach nur geil :good:
Das mit der Wohnung - endlich merkt das mal wer :D - und dass er dir unsympathisch wird, damit kann ich auch leben, ein wirklich netter Zeitgenosse ist er ja auch nicht :D
Was du dir vorstellst kann ich mir denken, und dazu sag ich nix - Aussageverweigerungsrecht und so :P
Ich glaube nicht, dass ich Meister werde :sarcastic:
5:0, der nächste Sieg im Vorbeigehen. Echt grandios, wie treffsicher dein Team ist, jetzt wird es interessant sein zu verfolgen, wie sich das ganze ohne den Star, ohne Goalgetter Böðvarsson gestaltet. Bericht war wieder richtig gut geschrieben.
Tatsächlich würde ich nicht so weit gehen, ihn als Star zu bezeichnen... Aber dennoch natürlich eine bittere Verletzung :(
Danke für dein Lob :)
Ein drüberfahren mit 5:0. Passt!
Und natürlich soll das Positiv sein. Find den Smilie besser als den eins weiter Rechts, der lacht schöner :sarcastic:
"Der Lacht schöner" - na dann :P
Sportlich läuft es echt brilliant. Ich hoffe man kann es bald als Aufsteiger-Bonus bezeichnen, denn sonst geht es zu schnell zu steil bergauf. Wobei das natürlich viel Potenzial für Vereinswechsel bringt :P
Der Teil mit der Bäckerei war wieder sehr schön zu lesen. Ich muss sagen, auf die freue ich mich sogar mehr als auch das Sportliche :D Aber das ist ja auch normal, denn in einer Geschichte geht es ja um Charaktere und deren Entwicklungen. Apropos Charakter: Sigurdur zeigt weiter seine sehr spezielle Art und Humor. Ich glaube, wenn man nicht mit ihm klar kommt, funktioniert es überhaupt nicht. Aber wenn man seine Art verträgt dann kann man mit ihm ne Menge Spaß haben :D Die Schlagfertigkeit ist natürlich der Wahnsinn :yahoo:
Ich hoffe, ich knicke nicht so ein wie Paderborn :ireful:
Die privaten Teile machen auch mehr Mühe als die sportlichen, da dürfen die auch besser gefallen. Du/Ihr glaubt ja nicht, wie oft ich da die Dialoge still vorlese, um sicherzugehen, dass die nicht gestelzt wirken :D
Ich denke auch, dass diese "Eigenart" durchaus Storypotential birgt und neben Konfrontationen auch Freundschaften verursachen kann :yes:
@ALL: Wie immer kommt auch heute der nächste Teil sogleich :P
Nashornborusse
10.06.2015, 18:04
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Die Verletzung unseres momentanen Topstürmers und Toptorjägers Jón Daði Böðvarsson (5 Tore nach 4 Spielen) erforderte einen radikalen Systemwechsel. Anstelle eines mitspielenden Mittelstürmers, der auch mal ins Mittelfeld und auf die Flügel auswich, hatte ich nun einen deutlich vertikaleren Stürmer zur Verfügung, der dafür robuster in den Zweikämpfen und besser im Kopfballspiel war. Die Schlussfolgerung war einfach: Das Spiel würde mehr auf die Flügel verlagert werden und die Außenverteidiger stärker in die Offensive eingebunden, wozu sowohl Tjørnelund als auch Bøge zweifelsohne die Anlagen haben. Die Veränderung machte im Training eher schleppende Vortschritte, und so ging ich mit gemischten Gefühlen in das Spiel gegen Odense BK.
Aufstellung Odense BK: Toppel – Nielsen, Høegh, Skogseid – Larsen, Skúlason, Spelman, Kryger – Busuladzic – Falk Jensen, Dalgard
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, M. Thomsen – Hvilsom, Antipas, Bersang – Beckmann
Odense BK verteidigte von Beginn an mit einer nominellen Dreierkette, faktisch aber mit einer sehr dichten Fünferkette. Beckmann wirkte zu Beginn noch statisch und kaum eingebunden ins Offensivspiel, doch das besserte sich mit der Zeit und wir erspielten uns erste Chancen: Nach einer Flanke von Tjørnelund kam Beckmann in der Mitte an den Ball und setzte sich gegen Skogseid durch, scheiterte mit seinem Schuss dann aber an Odense-Schlussmann Mads Toppel. Doch auch die Gastgeber waren nicht ungefährlich, mit dem schnellen Falk Jensen – einem gelernten Flügelstürmer im Sturmzentrum – nutzten sie immer wieder die sich bietenden Räume hinter den aufrückenden Außenverteidigern. Und kurz vor der Pause hätte es dann beinahe geklingelt, als Falk Jensen von Krryger bedient wurde und auf Azer Busuladzic durchsteckte, der völlig blank war – den Ball aber scheinbar aus Panik in die Arme von Rask. Nach dem Seitenwechsel änderte sich daran nur wenig und folgerichtig gerieten wir durch einen Konter der Hausherren in der 57' Minute in Rückstand: Rasmus Falk Jensen schickte Emil Larsen auf dem rechten Flügel, der Däne schüttelte Tjørnelund ab und ließ dann auch Justesen aussteigen und setzte den Ball eiskalt in den Winkel. Doch kurz vor dem Ende konnte uns unser Rechtsverteidiger Jesper Bøge immerhin einen Punkt retten, der junge Rechtsverteidiger traf nach gut 84 Minuten per direktem Freistoß.
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Emil Larsen traf zur Führung für die Gastgeber
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Gegen den FC Vestsjælland stellte ich dann nach dem eher enttäuschenden Spiel und dem glücklichen Punkt stellte ich den Kader daher doppelt um: Im Zentrum kam Damborg für Thomsen zurück, der seine Rolle als Lückenstopfer im letzten Spiel bravourös in den Sand gesetzt hatte. Zudem rang ich mich heute dazu durch, den in dieser Spielzeit bislang sehr schwachen Bersang herunterzunehmen (5 Einsätze, 1 Scorerpunkt – Tiefstwert aller Offensivspieler) und für ihn den routinierten Nygaard von Beginn an aufzubieten.
Aufstellung FC Vestsjælland: Mikkelsen – Lumb, Bozga, Lund, Nymann – Jónsson, Kristiansen – Akharraz, Dal Hende – Vellios, Sørensen
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Antipas, Nygaard – Beckmann
Das Spiel gegen Vestsjælland lief deutlich besser. Die Flügelläufe waren besser abgestimmt, und zudem verteidigte der Gastgeber heute „nur“ mit einer normalen Viererkette, was keine Umgewöhnung der Offensivabteilung nötig machte. Zudem offenbarte Vestsjælland in einem offensiv interpretierten 4-2-2-2-System im Zentrum häufig Lücken, die sich nach außen schoben, sobald der Ball in der Mitte war. Das wussten wir dann zu nutzen: Nach einem Doppelpass mit Quincy Antipas kam Nygaard im rechten Halbraum an den Ball und setzte zum Sprint an. Der Außenverteidiger Nymann kam nicht hinterher und konnte nur noch zusehen, wie Nygaard den Ball an Mikkelsen vorbei in die Maschen legte. Das war der Dosenöffner der Partie, denn Vestsjælland verlor in der Offensive den Kopf und in der Defensive die Ordnung. Kurz vor der Pause erhöhte Thygesen mit einem schönen Drop-Kick auf 2:0, nachdem er sich den Ball im Pressing von Kristiansen holte. Auch nach dem Seitenwechsel blieben wir mehr als Spielbestimmend und viele der Fans verließen frühzeitig die Arena. Mir drehte sich zwar der Magen um bei solchen „Fans“, aber amüsant fand ich es ja dennoch. Diesen Möchtegern-Fans verpassten jedoch einiges: Beckmann köpfte eine gute Viertelstunde vor dem Ende vom Strafraumrand nach einer scharfen Hereingabe des eingewechselten Thomsen an den Pfosten, und selbst die einzige wirklich gute Torchance ihres eigenen Teams verpassten sie: Apostolos Velios wurde von Akharraz in Szene gesetzt, weil sich Tjørnelund wieder etwas zu früh nach vorne orientierte und hinter ihm eine Lücke klaffte. Doch der Schuss von Velios war dann eher harmlos, und Jesper Rask pflückte das Leder sicher herunter. In der 86' Minute fiel dann dennoch noch ein Tor, allerdings auf der richtigen Seite. Tjørnelund wurde von Antipas geschickt und machte seinen einzigen Fehler des Spiels mit einer herrlichen Flanke wieder wett, die auf dem Kopf von Quincy Antipas landete – und der Simbabwer nickte zum Endstand ein.
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Nach der Länderspielpause und damit unmittelbar vor dem Spiel gegen Silkeborg kehrte dann glücklicherweise Jón Böðvarsson in unseren Kader zurück, was unser Offensivspiel wieder flexibler machte. Jedoch hatte er noch nicht die Fitness für 90 Minuten, weswegen er vorerst auf der Bank Platz nahm. An der Startelf nahm ich dennoch zwei Änderungen vor: Nach zuletzt drei Einwechslungen in Folge, in denen er durchaus ansprechende Leistungen Zeigte, durfte Christoffer Østergaard heute von Beginn an auf den Rasen und der zuletzt instabile Andreas Egholm nahm auf der Bank platz. Zudem bekamen Jacob Tjørnelund, Mads Hvilsom und Quincy Antipas eine Verschnaufpause, dafür spielten die bislang nur sporadisch eingesetzten Rasmus Ingemann, Rasmus Christensen und Mads Jessen.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Ingemann, Justesen, Østergaard, Bøge – Thygesen, Damborg – Christensen, Jessen, Nygaard – Beckmann
Aufstellung Silkeborg IF: Jensen – Ritter, Flinta, Rasmussen, Putros – Pedersen, Hansen – Sørensen, Runsewe – Agger, Beck
Diesmal begegnete uns mit Silkeborg IF erstmals ein Team, das richtig in der Krise steckte. Die heutigen Gäste hatten nach bisher 6 Spieltagen nur einen einzigen Sieg und insgesamt 4 Punkte gesammelt und spielten entsprechend erstmal defensiv, um nicht vom Beton anrühren zu reden. Das Spiel war eine Schande für den Sport in den ersten 45 Minuten, und daran änderte sich erst nach dem Seitenwechsel etwas: Mads Hvilsom und Quincy Antipas mussten also doch ins Spiel und dadurch wurden wir merklich stärker. Doch zum wahren Topspieler des zweiten Durchgangs schwang sich ein anderer auf: Unser Rechtsverteidiger Jesper Bøge bekam auch aufgrund meiner Halbzeitansprache an ihn immer mehr Anteile am Offensivspiel des Teams und mit dem ersten Gefährlichen Angriff der Begegnung kam es dann zur Führung: Bøge flankte aus dem Vollsprint in den Sechzehner, wo der eingerückte Mads Hvilsom im Flug den Kopf an den Ball brachte und damit den Schlussmann Jensen überwand. Ich nutzte die Chance und brachte gegen nach wie vor offensiv harmlose Silkeborger Böðvarsson für Beckmann, um dem Isländer nach einmonatiger Verletzungspause wieder an die Liga zu gewöhnen. Doch der hatte damit nicht genug und erhöhte in der Schlussminute des Spiels auf 2:0, nachdem er einen Fehlpass ersprintete. Doch auch hier hatte Jesper Bøge seine Füße im Spiel – der in der Schlussphase der Begegnung als Rechtsaußen agierende Verteidiger hatte den schwachen Pass von Ritter provoziert.
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Jesper Bøge war zweifelsohne einer der Gewinner der letzten Wochen
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Quellen: Larsen (http://a.bimg.dk/node-images/779/6/620x/6779348-superliga-ob-agf.jpeg), Bøge (http://hikfodbold.dk/image.php?filename=/upload/x_Hastrup_kamp_.jpg&mwidth=599&mheight=399)
Und es geht weiter mit den Hobro-Festspielen... :good:
Immer noch bist du ungeschlagen, einzig gegen Odense lässt du endlich mal Punkte liegen. :P
Bin gespannt, wie lang du diesen Lauf aufrecht erhalten kannst. Ich hoffe ja auf einen baldigen Einbruch, der Spannung wegen. :D
Ramelow28
10.06.2015, 22:20
Gegen Odense hast du sicherlich aufgrund des Systemwechsels und dem Einsatz von Falk Jensen im Sturmzentrum die 2 Punkteverloren. Dafür waren die anderen beiden Spiele umso souveräner, 6 Punkte, 5:0 Tore und weiterhin keine Niederlage. Insgesamt einwandfrei, als wärst du schon lange Jahre Titelanwärter.
RichardBarcelona
11.06.2015, 00:32
Falk Jensen klaut dir mit seinem Team einen Punkt, ansonsten wieder zwei Siege, wobei das diesmal auch eher schwächere Gegner waren, Odense mal ausgenommen. Du konntest Böðvarsson ganz gut ersetzen, nun kommt er auch schon wieder zurück. Denke, wenn es so weitergeht, wirst du, wenn du nicht schon schnell abgeworben wirst, durchaus Chancen auf Europa haben, jedenfalls eine super Empfehlung für die weitere Karriere von Sigurður.
cpt_duzzy
11.06.2015, 07:42
Gegen Odense lässt du Punkte liegen, vielleicht auch weil dein Top-Stürmer nicht konnte :pardon:. Aber dann ging es direkt weiter mit Siegen, Siegen, Siegen.
Wie lang sich Trainer Mikaelsson wohl in Dänemark halten kann? Da werden bald Angebote von besseren Clubs eintrudeln wenn es so weiter geht!
Nashornborusse
11.06.2015, 18:45
Und es geht weiter mit den Hobro-Festspielen... :good:
Immer noch bist du ungeschlagen, einzig gegen Odense lässt du endlich mal Punkte liegen. :P
Bin gespannt, wie lang du diesen Lauf aufrecht erhalten kannst. Ich hoffe ja auf einen baldigen Einbruch, der Spannung wegen. :D
Danke für dein Feedback... AM ***** :keule:
:sarcastic:
Ich fürchte, du wirst deinen Einbruch auch irgendwann bekommen :P
Gegen Odense hast du sicherlich aufgrund des Systemwechsels und dem Einsatz von Falk Jensen im Sturmzentrum die 2 Punkteverloren. Dafür waren die anderen beiden Spiele umso souveräner, 6 Punkte, 5:0 Tore und weiterhin keine Niederlage. Insgesamt einwandfrei, als wärst du schon lange Jahre Titelanwärter.
:cool: Nashörner waren schon immer Titelanwärter
Falk Jensen klaut dir mit seinem Team einen Punkt, ansonsten wieder zwei Siege, wobei das diesmal auch eher schwächere Gegner waren, Odense mal ausgenommen. Du konntest Böðvarsson ganz gut ersetzen, nun kommt er auch schon wieder zurück. Denke, wenn es so weitergeht, wirst du, wenn du nicht schon schnell abgeworben wirst, durchaus Chancen auf Europa haben, jedenfalls eine super Empfehlung für die weitere Karriere von Sigurður.
Chancen auf Europa rechne ich mir auch aus momentan, ist aber alles (noch?) sehr eng zusammen ;)
Gegen Odense lässt du Punkte liegen, vielleicht auch weil dein Top-Stürmer nicht konnte :pardon:. Aber dann ging es direkt weiter mit Siegen, Siegen, Siegen.
Wie lang sich Trainer Mikaelsson wohl in Dänemark halten kann? Da werden bald Angebote von besseren Clubs eintrudeln wenn es so weiter geht!
Die können ruhig kommen, ich plane nicht zu wechseln in der ersten Saison :D
@ALL: Nächstes Kapitel folgt :P
Nashornborusse
11.06.2015, 19:05
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Es war ein Samstagabend, der Fußballfrei war – für mich eigentlich undenkbar, doch durch die Verlegung der Begegnung gegen Silkeborg auf den Freitagabend durchaus möglich. Ich hatte es sogar geschafft, morgen auschlafen zu dürfund dem Frühstück mit Niels und seiner Familie aus dem Weg zu gehen – im Gegenzug würde ich dafür in etwa zehn Minuten zu ihm gehen und mit seiner Frau und einigen ihrer Arbeitskollegen und -kolleginnen zu grillen. Das war für mich ein durchaus guter Tausch – ich konnte morgen zu einer Uhrzeit aufstehen die mir gefiel, ich konnte meinen Kaffee trinken und ich könnte mal wieder gegrillten Grillkäse essen und keinen aus der Pfanne.
Als ich bei meinen Nachbarn im Garten ankam bemerkte ich zu meiner Erleichterung, dass ich in Anzug und Hemd keineswegs Overdressed war. Der Garten war voller als sonst, ich zählte 12 Gäste. Da ich jedoch mit vornehmer Verspätung von einer halben Stunde gekommen war, war ich mir sicher, dass das alle waren – und mich heute Abend keine schreienden Kleinkinder umringen würden.
„Ahh Sigurður, da bist du ja endlich!“ hieß mich Niels mit einer ausladenden Armgeste willkommen. Ich nickte zur Begrüßung nur stumm und schielte zum Grill – perfekt. Ich hatte meine Verspätung gut getimed und war im richtigen Moment aufgetaucht, um den Smalltalk auf ein minimum beschränken zu können und dennoch vor Essensbeginn da zu sein, denn gerade wurden die ersten Würste aufs Rost gelegt. „Ich dachte schon, du kommst doch nicht. Ich war schon ganz enttäuscht!“ lachte Niels.
„Jaa, der Verkehr war heute ziemlich übel.“
„Sehr witzig. Komm', nimm dir ein Bier und setzt dich, noch hast du freie Platzwahl.“
Ich tat wie geheißen und setzte mich so nahe wie möglich an den Grill, von dem langsam das Aroma der Bratwürste den Kohlegeruch zu überdecken begann. Ich nahm einen Schluck und verschluckte mich fast bei dem Geschmack. Das Bier – das wohlgemerkt einzige Bier hier und heute – war ein billiges Supermarktbier. Ich war ohnehin mehr der Scotch- als Biertrinker, dennoch hätte ich in Dänemark erwartet, in reichem Hause etwas von Carlsberg in die Hand gedrückt zu bekommen und kein billiges Gesöff. Ich nahm ein Kichern wahr und sah zur Seite. Neben mir hatte sich eine Frau hingesetzt, die mein fast-ersticken am Bier scheinbar zutiefst komisch fand. Sie zwinkerte mir zu und begann sogleich, mich in ein Gespräch zu verwickeln.
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Ohne Worte
„Hi, ich bin Amanda. Sie sind Sigurður, wenn ich das richtig mitbekommen habe?“ Na großartig, dachte ich mir. Keine fünf Minuten hier und du hast nicht nur ein billiges Bier in der Hand, sondern auch noch gleich die erste Quasselstrippe neben dir. Ich musterte die Frau, die einen unverkennbaren englischen Akzent hatte. Sie war wahrscheinlich erst seit einer Generation in Dänemark, höchstens zwei. Sie war jung, durchaus attraktiv und hatte – für Dänemark ungewöhnlich – rabenschwarze Haare. Ihr fragender Gesichtsausdruck sagte mir, dass ich wohl schon zu lange auf eine Antwort wartete.
„Ja. Was wollen sie?“ blaffte ich zurück, etwas unfreundlicher als ich es eigentlich geplant hatte.
„Ähm... Nichts, nur... Naja... Smalltalk?“ Sagte sie verduzt – oder doch verlegen? Sie fuhr sich mit dem Finger durch die Haare und kicherte nervös. Die wollte eindeutig mehr als Smalltalk, das war klar.
„Was haben sie mitgebracht?“ versuchte die Frau, das Thema zu wechseln.
„Wie bitte?“
„Naja, fast jeder hier hat etwas mitgebracht. Fleisch, Wurst, Salat, Irgendwas eben. Von mir ist der gemischte Salat dort.“
„Tja, davon wusste ich nichts. Ich hab nichts mitgebracht.“ So war das hier üblich? Eigentlich könnte ein Gastgeber auch selber für Essen sorgen, fand ich. Erneut schien mein Gegenüber nach Worten zu suchen, um die Konversation am Leben zu halten.
„Sehen sie, der Salatlöffel ist Handgeschnitzt aus Villarosa, einem kleinen Ort in Italien.“
„Ach ja? Faszinierend, meiner ist aus Holz.“ gab ich nur bedingt interessiert zurück.
„Wollen sie nicht mal probieren?“
„Ist da Fleisch drin?“
„Ähm... Nein, es ist Salat und sowieso – ich bin Vegetarierin.“
Na klasse. Das wurde ja immer besser hier, dachte ich mir und seufzte laut auf. Immerhin waren die ersten Bratwürste fertig und ich konnte eine der Würste abgreifen.
„Sie sind wohl kein Vegetarier?“
„Oh, woran haben sie das nur bemerkt?“ gab ich schnippisch zurück und biss in meine Wurst. „Wenn Gott gewollt hätte, dass wir keine Tiere essen, dann hätte er sie nicht so lecker gemacht, denke ich.[/COLOR]“
„Na immerhin glauben sie an Gott.“
„Auch nicht wirklich.“
„Sie sagten doch gerade-“
„Jemand, der sich freiwillig von der Spitze der Nahrungskette entfernt um Grünzeug zu futtern, glaubt doch sicherlich nicht an die Evolution. Da wollte ich ihnen ein wenig entgegenkommen.“
„Sie glauben also nicht an Gott?“
„Ich glaube an Wissenschaft. Wissenschaft fliegt einen zum Mond, zum Mars, irgendwohin. Religion höchstens in Wolkenkratzer.“
Mit so einer Antwort hatte sie wohl nicht gerechnet und endlich schien mein Plan aufzugehen, mal etwas meine Ruhe zu haben. An alle, die das hier lesen: Ich war nicht Anti-Muslimisch und ich wusste sehr wohl, dass Terroristen die Religion verdrehten. Dennoch konnte ich Religion absolut nichts abgewinnen und konnte auch nicht verstehen, warum manche Menschen stolz darauf waren an etwas zu glauben, dass nicht real war. Ich genoss die Zeit, die ich jetzt in Ruhe für mich hatte, denn meine „Bekanntschaft“ hatte sich erstmal etwas Salat aufgetan und beachtete mich momentan nicht. Mit einer so resoluten Abweisung zweier ihr wichtigen Standpunkte hatte sie wohl nicht gerechnet. Dennoch fing sie sich im laufe des Abends wieder und mir gelang es durch das zeitweise Vortäuschen von Interesse an ihr, zumindest weitere Konversationen zu vermeiden. Dabei war an dieser Frau wirklich garnichts interessant. Sie war eine Kollegin und Freundin von Niels' Frau, hatte also einen Bürojob bei einer Bank. Genau genommen war sie „Verwaltungsassistentin“, was nach kurzer Joberklärung nur ein gehobener Titel für eine Sekretärin zu sein schien. Auch ansonsten schien sie ein absolutes 08/15-Leben zu führen, wie man es von einer Sekretärin eben erwartete. Doch die Frau schien sehr angetan von mir zu sein, was ich mir nicht erklären konnte – ich heuchelte teilweise Interesse, versuchte in keinster Weise charmant oder irgendwas zu sein – und dennoch kippte sich die Angelo-Dänin mit einer Leidenschaft Alkohol in die Birne, dass sie fest damit zu rechnen schien, nicht mehr Autofahren zu müssen. Am Ende erbarmte ich mich dann und ließ sie „bei mir“ schlafen, nicht ganz ohne Hintergedanken.
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Ein netter Anblick zum Aufwachen
Ich wachte auf und sah auf die Uhr: Es war kurz vor 8:00, ich hatte also noch eine halbe Stunde bis ich zur Arbeit musste. Ich drehte mich auf die Seite und sah auf den nackten Frauenrücken neben mir. Die Erinnerung kehrte wieder, wie sich Amanda nicht mit dem Sofa als Gästebett zufrieden gegeben hatte und dann – auch durch den Alkohol – eins zum anderen geführt hatte. Ich stieß die Frau neben mir an, um zu sehen ob sie bereits wach war. Sie grummelte etwas und drehte sich zu mir um.
„Hey, bist du schon wach?“
„So einigermaßen, wieso?“ gab die Frau leicht angefressen zurück.
„Ich würde nur gerne über gestern reden. Das war ein Fehler und eine einmalige Sache, und ich-“
„Oh, schon gut.“ unterbrach mich Amanda.
„Wirklich?“ Damit hatte ich nun garnicht gerechnet.
„Oh, du denkst doch nicht, dass jede Frau gleich aus jedem One-Night-Stand eine Beziehung machen will?“
„Natürlich nicht, es kam nur überraschend nachdem du gestern nichtmal mit einer Zange aus meinem Haus zu bekommen warst...“ gab ich zurück.
„Ach das... Weißt du, ich wollte es dir eigentlich nicht gleich jetzt so direkt sagen, aber du solltest das verkraften. Ich habe mit einer Freundin eine Wette laufen, wer in einem Monat Lover aus mehr Ländern kriegen kann – und du warst mein erster Isländer, also...“
Ich war überrascht. Eigentlich traf es überrascht nicht mal im Ansatz, aber ein besseres Wort fiel mir dazu nicht ein. Denn Amanda hatte meine Sprachlosigkeit genutzt, war schnelaufgestanden, hatte sich ihre Klamotten geschnappt und war ins Bad getrippelt. Keine fünf Minuten später war sie aus der Dusche wieder raus und stand voll angezogen vor mir. Sie verabschiedete sich mit einer Umarmung von mir und verschwand aus der Tür, nicht ohne mir im Herausgehen nochmal effektvoll ihre Hüftbewegungen zu präsentieren. Ich musste fast lachen und ließ mich wieder in die Kissen fallen – das versprach ja eine sehr nette Zeit zu werden hier in Dänemark – und Amanda schien ja doch nicht so langweilig zu sein...
Quellen: Bratwurst (http://www.clickandgrill.de/skin/frontend/default/clickandgrill/images/media/fraenkische_bratwurst.jpg), Amanda (https://www.vigo.de/media/bilder/koerper/ruecken_muskulatur/Frau-im-Bett-Ruecken_ArticleImage.jpg)
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Oh je, das musste ja irgendwann kommen... :D
Klasse geschrieben, macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Wobei mich das sportliche dann doch etwas mehr interessiert. :P
RichardBarcelona
11.06.2015, 22:40
Ein Wort, Weltklasse! Irgendwie fasziniert mich der Typ immer mehr, ich glaube auch nicht an Gott, und der Teil mit dem 'Religion fliegt einen in Wolkenkratzer' mag zwar ein wenig krass rüberkommen, aber so eine Art von Humor trifft genau meinen Geschmack. Die Wettidee ist auch mal etwas sehr ungewöhnliches, wie du auf so eine Idee kommst. Verfolge hier immer die privaten Teile mit höchtem Interesse, die sportlichen nehme ich dann eher so mit, weil mich die dänische Liga nur gewissermaßen reizt und interessiert.
hahahaha....der typ ist zwar derbstens unsymphatisch aber mörder geil drauf...voll ausgenutzt worden von der sekräterin...und ihm gefällt es...;)....wieder einmal echt toll geschrieben...ist mittlerweile ein Roman und keine trainerstory mehr...freut mich auch das du verschiedene leute hier erreichst...die einen mögen das sportliche und die anderen wollen immer mehr über dne Charakter lesen....hoffentlich wird es nicht zu aufwendig für dich...ich steh auf den roman bzw. Story :good:
cpt_duzzy
12.06.2015, 08:56
Keine Ahnung was ich schreiben soll!
Zu Gut dieser Teil, auch wenn diesmal harter Stoff dabei war wie 9/11. Aber passt irgendwie zu Mikaelsson.
Meine Arbeitskollegen haben mich gefragt was los ist. Hab den Teil gerade in der Arbeit gelesen und musste hart lachen :D.
Und am Ende wird er einfach von der netten Dame ausgenutzt, ihm gefällt's (natürlich). Ein Tick cooler wäre es gewesen wenn die Frau ihm 10 Euro auf den Tisch gelegt hätte und dann gegangen wäre :P:D
9/10 von mir für diesen Teil :good: Einen Fehler hast du glaub ich drin "hieß mich Niels mit einer ausladenden Armgeste willkommen." Kann mir nicht vorstellen das das Absicht war.
Der Kölner
12.06.2015, 12:24
Beeindruckend. Liest sich echt super! :good:
forza juve
12.06.2015, 13:47
Respekt dafür. Mir gefallen solche Storys immer sehr gut. Ich selber habe leider immer nen kurzen ATem bei sowas. :good:
fcbwaldi
12.06.2015, 14:30
9/10 von mir für diesen Teil :good: Einen Fehler hast du glaub ich drin "hieß mich Niels mit einer ausladenden Armgeste willkommen." Kann mir nicht vorstellen das das Absicht war.
Ausladend kann man glaube ich schon auch sagen für diesen Sinn. Verstehe aber den Unterschied zw. ein- und ausladend nicht wirklich...
Nashornborusse
12.06.2015, 17:45
Oh je, das musste ja irgendwann kommen... :D
Klasse geschrieben, macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Wobei mich das sportliche dann doch etwas mehr interessiert. :P
Was musste irgendwann kommen? :D
Danke, und keine Sorge, die sportlichen Teile überwiegen in der Menge auch ;)
Ein Wort, Weltklasse! Irgendwie fasziniert mich der Typ immer mehr, ich glaube auch nicht an Gott, und der Teil mit dem 'Religion fliegt einen in Wolkenkratzer' mag zwar ein wenig krass rüberkommen, aber so eine Art von Humor trifft genau meinen Geschmack. Die Wettidee ist auch mal etwas sehr ungewöhnliches, wie du auf so eine Idee kommst. Verfolge hier immer die privaten Teile mit höchtem Interesse, die sportlichen nehme ich dann eher so mit, weil mich die dänische Liga nur gewissermaßen reizt und interessiert.
Atheisten Unite! :P
Die Idee mit der Wette, uff, keine Ahnung :sarcastic:
Joa, die privaten sollen auch im Vordergrund stehen und erfordern was Planung und so angeht auch mehr Zeit ;)
Dennoch werden von der Menge her die sportlichen überwiegen ;)
Danke für das (überschwängliche) Lob :)
hahahaha....der typ ist zwar derbstens unsymphatisch aber mörder geil drauf...voll ausgenutzt worden von der sekräterin...und ihm gefällt es...;)....wieder einmal echt toll geschrieben...ist mittlerweile ein Roman und keine trainerstory mehr...freut mich auch das du verschiedene leute hier erreichst...die einen mögen das sportliche und die anderen wollen immer mehr über dne Charakter lesen....hoffentlich wird es nicht zu aufwendig für dich...ich steh auf den roman bzw. Story :good:
Auch dir danke und nein, ich denke nicht dass das zu aufwändig wird :D
Keine Ahnung was ich schreiben soll!
Zu Gut dieser Teil, auch wenn diesmal harter Stoff dabei war wie 9/11. Aber passt irgendwie zu Mikaelsson.
Meine Arbeitskollegen haben mich gefragt was los ist. Hab den Teil gerade in der Arbeit gelesen und musste hart lachen :D.
Und am Ende wird er einfach von der netten Dame ausgenutzt, ihm gefällt's (natürlich). Ein Tick cooler wäre es gewesen wenn die Frau ihm 10 Euro auf den Tisch gelegt hätte und dann gegangen wäre :P:D
9/10 von mir für diesen Teil :good: Einen Fehler hast du glaub ich drin "hieß mich Niels mit einer ausladenden Armgeste willkommen." Kann mir nicht vorstellen das das Absicht war.
Erstmal Danke. Habe lange überlegt, ob ich das mit 9/11 reinnehme und dann aber gedacht, dass ich das nich rauslassen kann bei einem Typen wie ihm :D
Das mit der "Bezahlung" wär echt ne Coole Idee gewesen :sarcastic:
Zu der Geste - ich bezog mich dabei nicht auf den Wunsch des "ausladen" (Im Sinne "Gegenteil von Einladen"), sondern eher als "Synonym" für Bewegungen der Arme, wo man sie halt weit vom Körper weg bewegt... Schwer zu beschreiben, ach vergessen wirs :sarcastic:
Beeindruckend. Liest sich echt super! :good:
Vielen Dank :yes:
Respekt dafür. Mir gefallen solche Storys immer sehr gut. Ich selber habe leider immer nen kurzen ATem bei sowas. :good:
Ich bislang auch, denke aber diesmal wird das besser ;)
Danke auch :yes:
@All: Neues Kapitel kommt sogleich :yes:
Nashornborusse
12.06.2015, 17:58
http://www11.pic-upload.de/12.06.15/kllqgo5zrovl.png
Ich hatte zu Amanda seit dieser einen Nacht keinen Kontakt gehabt – es war zwar eine wirklich gute Nacht gewesen und ich hatte durchaus an sie gedacht, doch ich konzentrierte mich auf meine Arbeit und da hatte ich genug zu tun. Gegen Aalborg BK war erneut alles gefragt und die Vorbereitung auf das Spiel erforderte meine volle Konzentration. Der Gastgeber aus dem Norden Dänemarks war erneut klarer Favorit gegen uns – eine Rolle an die wir uns natürlich gewöhnt hatten – und dennoch änderte ich an der Startef vieles: Tjørnelund, Egholm und Hvilsom rotierten wieder in die Startelf zurück, dazu kam im defensiven Mittelfeld Thomsen für Damborg. Im Sturmzentrum blieb Böðvarsson trotz seines Last-Minute-Tores vorerst auf der Bank.
Aufstellung Aalborg BK: Larsen – Ahlmann, Petersen, Thelander, Dalsgaard – Würtz, Risgaard – Thomsen, Bruhn – Helenius, Jönsson
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Antipas, Nygaard – Beckmann
Mit Nicklas Helenius und Rasmus Jönsson war vor allen Dingen der Sturm der Gäste hervorragend besetzt, beide Stürmer hatten bereits in Top-Ligen Erfahrungen Gesammelt. Dadurch agierte ich heute fast mit einer Fünferkette mit Thomsen als drittem Innenverteidiger zwischen Justesen und Egholm, die zusammen mit den Außenverteidigern die Stürmer nahezu in Manndeckung nahmen. Es darunter würde zunächst auch die Offensive etwas leiden, doch mit Mikkel Beckmann hatten wir einen Mann im Zentrum, dem ich auch einen „Lucky Punch“ nach einem Standard oder einer Ecke zutraute. Aber Aalborg ließ nichtmal diese wenigen Gelegenheiten zu und drängte uns von Beginn an in die Defensive, was mir mal garnicht gefiel. Zwar kamen die Gäste zunächst kaum zum Abschluss, doch wenn, dann brannte es lichterloh, beispielsweise nach zwölf Minuten: Risgaard öffnete mit einem Pass in die Tiefe unsere Abwehrkette, Thomsen nahm den Ball an und legte ab zu Nicklas Helenius, der den Ball von der Strafraumgrenze aus direkt nahm und Jesper Rask zu einer Glanztat zwang. Keine fünf Minuten später war Rask erneut gefragt, diesmal kam Jönsson zum Abschluss. Doch das Anstürmen der Gäste blieb nicht folgenlos, auch wenn ich zeitweise sogar auf ein 6-3-1-System umstellte und Thygesen ebenfalls in die Innenverteidigung diktierte – Aalborg blieb der gleiche, unnachgiebige Gegner und folgerichtig fiel der Führungstreffer: Helenius steckte einen Ball aus dem Mittelfeld auf Rasmus Jönsson durch, der aus knapp 20 Metern abzog. Jessen riss die Fäuste hoch, doch der Ball prallte wieder vor die Füße des in den Strafraum vorgestoßenen Nicklas Helenius und die Leihgabe von Aston Villa schob den Ball zum 1:0 ein. Aber mit einem Konter brachten wir uns zurück ins Spiel: Mads Hvilsom wurde von Thygesen geschickt, nahm Tempo auf und zog an Dalsgaard vorbei in den Sechzehner, wo ihn der 25jährige rabiat von den Beinen holte. Es gab Elfmeter – und mir wurde schlagartig klar, dass ich keinen Schützen festgelegt hatte bisher. Ein Anfängerfehler, doch die Situation schien sich von alleine zu klären: Mikkel Beckmann nahm sich den Ball und warf einen kurzen fragenden Blick über die Schulter – ich reckte den Daumen nach oben und der Routinier legte sich den Ball zurecht. Ich hoffte, dieser Fauxpas würde ungestraft bleiben – und hatte Glück, Beckmann setzte den Ball genau ins Kreuzeck, unhaltbar und damit der etwas glückliche Ausgleich zur Halbzeit. In der Pause grübelte ich lange, wie ich jetzt handeln wollte. Eigentlich sollte Jón Böðvarsson als zweite Spitze kommen, um den Rückstand so in Angriff zu nehmen. Jetzt stand es aber 1:1 und ich war weder ein Fan von unnötigem Risiko, noch ein Fan von Mauern. Letztlich entschied ich, erstmal systemtaktisch nichts zu verändern und lediglich personell eine Stellschraube zu drehen: Quincy Antipas würde gehen und für Mads Jessen Platz machen. Nach dem Seitenwechsel aber ging Aalborg noch mehr in die Offensive, und ich reagierte und brachte mit Rune Hastrup einen weiteren Spieler für die Abwehr, der Ruben Nygaard ersetzte. Doch die Gäste waren unnachgiebig und schließlich wurden wir von Aalborg binnen zehn Minuten auseinandergenommen: Erst nickte Rasmus Jönsson eine Flanke von Nicolaj Thomsen ein und einen Angriff später kombinierte sich Aalborg mit Würtz und Thomsen tief in unsere hälfte, wo Nicklas Helenius per Direktabnahme abzog und mit dem 3:1 alles klar machte. Zwar nahm ich zum Ende hin mit der Einwechslung von Böðvarsson für Egholm noch einen sehr offensiven Wechsel vor, doch am Ende konnte nichts die erste Saisonpleite verhindern.
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Nicklas Helenius war ausschlaggebend für die erste Saisonpleite
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Gegen den FC Nordsjælland wollte ich unbedingt wieder gewinnen. Zwar hatten wir mit 19 Punkten aus den ersten 8 Spieltagen einen hervorragenden Saisonstart und schon die Hälfte der zum Klassenerhalt nötigen Punkte gesammelt, aber wer zu schnell lockerließ, dem würde selbst die beste Ausgangslage nicht helfen. Das versuchte ich auch, den Spielern klarzumachen und natürlich auch meinem Trainerteam. Denn auch wenn ich es keinem gegenüber so direkt sagen würde, war ich mit der Arbeit einiger eher unzufrieden. Viele schienen sich ein wenig auszuruhen, seit ich ihnen bei meiner Verfplichtung zugesagt hatte, sie im Boot zu halten, und schwammen nun freudig auf der Welle des Erfolgs mit. Sie würden wie die Ratten das sinkende Schiff verlassen, wenn es in eine längere Talfahrt ging – und das wäre ziemlich unglücklich, denn noch war ich auf sie angewiesen. Im Winter würde sich vieles ändern, wenn die Vertragsverlängerungen der Mitarbeiter anstanden – denn sollte ich hier länger als diese Saison bleiben, würde sich sicherlich einiges verändern.
Doch das Spiel gegen Nordsjælland stand zunächst ersteinmal an und ich reagierte mit einigen Veränderungen, abermals. Østergaard, Damborg und Bersang kamen für die umstrittenen Positionen in der Innenverteidigung, dem defensiven und rechten Mittelfeld. Zudem feierte Jón Böðvarsson endlich sein Comeback in die Startelf.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Østergaard, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Antipas, Bersang – Böðvarsson
Aufstellung FC Nordsjælland: Jensen – Mtiliga, Maxsø, Gregor, Ticinovic – Mulder – John, Thórarinsson, Vingaard, Bech – Baldvinsson
Das Spiel war von Beginn an ein anderes als noch eine Woche zuvor. Meine Ansage an die Spieler, man dürfe sich auf keinen Fall auf den Erfolgen ausruhen, hatte scheinbar Früchte getragen. Wir waren bissig, griffig und ließen Nordsjælland nicht in die Partie kommen. Die Gäste versuchten zwar einiges, vor allen Dingen durch Rechtsaußen Uffe Bech – doch die Durchschlagskraft war bedauerlich. Wir dagegen hatten schnell die erste Chance herausgespielt: Bersang wurde von Antipas bedient, schlenzte den Ball jedoch am langen Eck vobei. Leider sollte nach gutem Start bis zur Pause nicht mehr viel passieren, so dass erneut eine Rejustierung gefragt war. Ich brachte Hansen und Thomsen für Antipas und Damborg, und hoffte dadurch vor allen Dingen auf mehr Betrieb im Zentrum und mehr Raum für die Außenverteidiger. Und ich sollte nicht enttäuscht werden: Gegen ein immer schwächer und defensiv zusehends instabieler werdendes Nordsjælland wuchs gerade Linksverteidiger Jacob Tjørnelund über sich hinaus. So war es kein großes Wunder, dass er das erste Tor des Spiels vorbereitete: Thygesen stieß in die Spitze und wurde genau im richtigen Moment angespielt, setzte sich gut gegen Ticinovic durch und schloss mit einem eiskalten Flachschuss ab. Tjørnelund blieb unser bester Spieler – über seine Seite brannte hinten nichts an, und auch offensiv blieb der Außenverteidiger auffällig. So war es kein Wunder, dass er auch das entscheidende 2:0 vorbereitete: Er servierte eine Flanke perfekt auf den eingerückten Mads Hvilsom, der per Kopf zur Stelle war und den Endstand herstellte. Vorerst war die Form also wieder nach oben korrigiert – ich hoffte, dabei würde es bleiben.
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Mads Hvilsom entschied uns heute das Spiel
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Quellen: Helenius (http://www.bt.dk/sites/default/files-dk/node-images/530/7/7530073-nicklas-helenius-vender-hjem-til-aalborg.jpg), Hvilsom (http://multimedia.pol.dk/archive/00881/Superligaen__FC_K_b_881087a.jpg)
Endlich mal eine Niederlage, wurde auch Zeit :D
Gleich darauf aber Nordsjaelland souverän geschlagen, dazu ein klasse Auftritt von Tjörnelund. Mit Hobro ist auf jeden Fall zu rechnen. Mal sehen, ob du weiterhin so konstant punkten kannst. :yes:
Nashornborusse
13.06.2015, 18:08
Endlich mal eine Niederlage, wurde auch Zeit :D
Gleich darauf aber Nordsjaelland souverän geschlagen, dazu ein klasse Auftritt von Tjörnelund. Mit Hobro ist auf jeden Fall zu rechnen. Mal sehen, ob du weiterhin so konstant punkten kannst. :yes:
Freut der sich doch glatt über meine Niederlage :keule:
Danke trotzdem :P
@All: Schade, dass es nur ein Feedback diesmal gab :(. Nächstes Kapitel kommt aber gleich on ;)
Nashornborusse
13.06.2015, 18:15
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Zu Gast bei Randers FC waren wir erstmals in dieser Saison vielleicht sogar die Favoriten. Wir lagen nach einem sehr guten Start und bislang nur einer Niederlage auf Rang 2 der Liga, Randers dagegen war noch Sieglos und hatte dementsprechend den letzten Tabellenplatz von Odense BK übernommen. Ich stellte daher vor dem Spiel fast die komplette Mannschaft um, gab vielen Spielern Regenerationszeit – und Dennis Høegh gab sogar sein Ligadebüt.
Aufstellung Randers FC: Johnsson – Tamboura, Fenger, Agesen, Thomsen – Bjarnsson, Davids – Boring, Allansson – Ishak, Lundberg
Aufstellung Hobro IK: Rask – Ingemann, Hansen, Østergaard, Harstup – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Antipas, Nygaard – Høegh
Doch anscheinend hatte ich zu viel geändert, denn es klappte gelinde gesagt absolut garnichts in der Offensive. Mal kam eine Flanke, ein verkümmerter Pass in die Spitze – das war alles an Offensivherrlichkeit in einem Fußballspiel, welches diesen Namen nicht verdiente. Während Hvilsom und Antipas zumindest teilweise noch Gefahr ausstrahlten und auch an der einzigen wirklichen Chance der ersten Halbzeit in Coproduktion arbeiteten, wirkte vor allen Dingen unser „Stürmer“ Dennis Høegh komplett alleine gelassen und fast schon isoliert von den restlichen Offensivspielern. Glücklicherweise war der Gastgeber jedoch nicht weniger harmlos, gab am Ende genau einen einzigen Schuss auf das Tor ab. In der Pause versuchte ich, mit dem Umstellen auf ein 4-2-2-2 mit Hvilsom als zweitem Stürmer noch mal etwas die Offensive zu stärken, doch auch das brachte nichts. Zwar war Mads Hvilsom ein ständiger Unruheherd, doch der bekam den Ball viel zu selten und meistens standen er und Dennis Høegh sich dann auch noch gegenseitig auf den Füßen. So brachte ich im Laufe der zweiten Hälfte mit Damborg, Egholm und zum Schluss auch Böðvarsson noch einige Spieler des eigentlichen Stammkaders, doch diese Impulse kamen zu spät und ihre Wirkung verpuffte. Die Anzahl der Chancen stieg zum Ende hin zwar nochmal an, doch wirklich zwingend war keine unserer Offensivaktionen. Am Ende stand so ein torloses Remis und die Frage, ob der Kader in der Breite wirklich reif war für die Liga – gerade auf den Außenpositionen ging der zweiten Reihe doch ordentlich die Qualität ab.
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Mein Co-Trainer Lars Justesen - eine von vielen Personalien auf dem Prüfstand
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Doch vorerst müsste ich damit klarkommen und auf lange Sicht würde sich das Problem schon alleine lösen – viele Verträge liefen aus, und keiner würde ohne Rücksprache mit mir verlängert werden. Allerdings wurde mir auf Nachfrage mitgeteilt, sämtliche Vertragsgespräche frühestens in der Winterpause zu beginnen. Natürlich machte ich mir schon parallel dazu Gedanken über mögliche Abgänge, nicht zuletzt deswegen hatte ich viele Spieler der „zweiten Reihe“ gegen Randers aufgeboten, wo zumindest die Offensive diese Chance kollektiv vergeigt hatte, woran auch Mads Hvilsom und Quincy Antipas nichts ändern konnten. Gegen Midtjylland sollte daher im letzten Spiel der ersten Runde eine „Rückkehr“ zur eigentlichen Stammelf wieder mehr Erfolg bringen.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Østergaard, Bøge – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Jessen, Nygaard – Beckmann
Aufstellung FC Midtjylland: Dahlin – Lauritsen, Sviatchenko, Dickoh, Bach Bak – Sparv – Sly, Olsson, Andersson, Sisto – Duncan
Die Wechsel in der Startelf trugen Früchte. Gegen den Tabellensechsten der Liga ließen wir im Spiel nach vorne von Beginn an Wissen, dass wir hier der Herr im Haus waren und die erste Großchance durch Mads Hvilsom ließ nicht lange auf sich warten. Der Linksaußen bekam den Ball von Jessen in den Fuß gespielt, ließ Sviatchenkoh aussteigen und zog ab, doch Dahlin war im Tor der Gastgeber zur Stelle. Im Gegenzug prüfte Pione Sisto unseren Schlussmann Jesper Rask, doch danach hatte die Offensive der Gäste nur noch wenig zu melden. Doch das Offensive 4-5-1-System, mit dem sie uns zu bespielen suchten, offenbarte immer wieder Lücken in der eigenen Defensive und vor allen Dingen auf den Flügeln. Zudem konnte ich eine Trainerentscheidung meines Gegenübers nur bedingt nachvollziehen: Tim Sparv besetzte die Räume vor der eigenen Abwehr alleine, jedenfalls sollte er das. Der Finne, der auch schon in Deutschland bei Greuther Fürth spielte, tat das jedoch mit dem Bewegungsradius einer mittelgroßen Wanderdüne und der Eleganz eines kaputten Kühlschranks – und nicht gerade effektiv. Stattdessen geriet der finnische Nationalspieler immer wieder ins schwimmen, wenn er es mit einem dribbel- und vor allen Dingen temporeichen Gegenspieler zu tun bekam. Doch bis zum Halbzeitpfiff sollte das ohne Wirkung bleiben, der Gast aus der Region rettete sich mit einem zugegebenermaßen schmeichelhaften Remis in die Kabine.
„Ok, wir haben sie fast geknackt. Ihr sehr, was funktioniert – geht ins Tempo gegen Sparv, setzt ihn unter Druck. Wir haben die letzten Wochen intensiv am Pressing gearbeitet, zeigt dass ihr das draufhabt und zeigt denen, das mit uns nicht zu scherzen ist. Ansonsten – behaltet ein Auge für die Räume zwischen Sparv und dem Stürmer, Olsson und Andersson weichen ganz oft auf die Außen aus. Setzt sie da unter Druck wenn sie den Ball bekommen und erzwingt den Ballverlust, dann habt ihr in der Mitte viel Raum zum Kontern. Auch dann – geht ins Tempo, dann kriegen die euch nicht!“ Ich versuchte, meine Mannschaft nochmal auf den Gegner und die offensichtlichen Schwächen ihres Flügelorientierten 4-1-4-1-Systems einzustimmen und auch in den einzelnen Spielerrollen etwas zu verändern, um offensiv die Flügel noch besser bearbeiten und die Bälle dort gewinnen zu können.
Zu diesem Zweck brachte ich mit Quincy Antipas und Mathias Bersang zwei neue Spieler für die Offensive, was sich auch bezahlt machte, denn aus einem der von mir angesprochenen Schwachpunkte entwickelte sich unser Führungstreffer: Antipas holte sich im rechten Halbraum den Ball von Andersson und schickte Mads Hvilsom, der verwickelte Sparv in ein Laufduell und schüttelte ihn mühelos ab, ehe er Mikkel Beckmann bediente. Der Mittelstürmer nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, legte für Mads Jessen auf und der hämmerte die Kugel ohne Rücksicht auf Verluste zur Pausenführung ins Tor. Keine drei Minuten später eroberte Bersang den Ball im Pressing von Arsenal-Leihgabe Kristoffer Olsson, zog das Tempo an und war auf und davon und daran konnten weder Tim Sparv, noch Francis Dickoh etwas ändern, so dass er unbedrängt zum 2:0 einschießen konnte. Generell zeigte unser Rechtsaußen Bersang heute ein überragendes Spiel und war folgerichtig kurz vor dem Abpfiff auch an unserem dritten Tor direkt beteiligt: Quincy Antipas bekam im Mittelfeld den Ball und sah den durchstartenden Bersang auf dem Flügel, der nahm den Ball gut mit, ließ Bach Bak aussteigen und schob eiskalt zum Endstand von 3:0 ein – wir waren also wieder in der Spur und Bersang erzielte nicht nur sein erstes Ligator, sondern auch seinen ersten Doppelpack in der Superligaen. Auch wenn heute nach Dennis Høegh mit Mikkel Beckmann der zweite Stürmer quasi 90 Minuten auf Tauchgang war, konnte man mit der Offensivleistung also durchaus zufrieden sein.
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Mit seinem Doppelpack ebnete uns Matthias Bersang den Weg
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Quellen: Justesen (http://static.bold.dk/billeder/art103877.jpg), Bersang (http://imageservice.nordjyske.dk/images/nordjyske.story/2013_08_04/84693bf5-8c5e-4dae-a7d9-db99ba416828.jpg?max-width=624&height=416&crop=auto&scale=both)
Die Story rund um das Grillen war wieder mal sehr gelungen. Dass sich das Blatt mit Amanda doch so gewendet hat, hatte ich nicht auf dem Zettel. Aber Sigurdur ist wohl nicht der einzige, der so "cool" drauf und schlagfertig ist. Da wurde er einfach mal ausgenutzt :D
Sportlich läuft es weiterhin überragend für einen Aufsteiger. Zwar setzte es die erste Niederlage, doch größtenteils springen immernoch 3 Punkte heraus. Allerdings hast Du einmal die Favoritenrolle inne, und schon spielst Du "nur" 0:0 .... ist Hobro solch einem Druck, der vor allem zum Saisonende da sein wird, nicht gewachsen? :D
Ein kleiner Eindruck: Sigur erinnert mich nach der Grillsession und der Bäckerstory einfach immer mehr an eine jüngere Version von Dr. House :yes: :rofl: Alleine
die Vorstellung wie Sigur sich ständig die Pillen einschmeist und mit seinem Stock durch die Gegend humpelt... unglaublich gut! :D
Und da lässt dein Team wieder Punkte liegen, freut mich :cool: :D
Nein Spaß, als Aufsteiger ist deine Saison bisher absolut grandios. Midtjylland einfach mal mit 3:0 weggeputzt! :good:
So 'ne Tabelle wäre aber mal ganz schön ;)
Nashornborusse
14.06.2015, 22:28
Die Story rund um das Grillen war wieder mal sehr gelungen. Dass sich das Blatt mit Amanda doch so gewendet hat, hatte ich nicht auf dem Zettel. Aber Sigurdur ist wohl nicht der einzige, der so "cool" drauf und schlagfertig ist. Da wurde er einfach mal ausgenutzt :D
Sportlich läuft es weiterhin überragend für einen Aufsteiger. Zwar setzte es die erste Niederlage, doch größtenteils springen immernoch 3 Punkte heraus. Allerdings hast Du einmal die Favoritenrolle inne, und schon spielst Du "nur" 0:0 .... ist Hobro solch einem Druck, der vor allem zum Saisonende da sein wird, nicht gewachsen? :D
Wie das mit dem Druck weitergeht, wird sich zeigen :P
Danke für dein Feedback... Is ja selten sowas :P
Ein kleiner Eindruck: Sigur erinnert mich nach der Grillsession und der Bäckerstory einfach immer mehr an eine jüngere Version von Dr. House :yes: :rofl: Alleine
die Vorstellung wie Sigur sich ständig die Pillen einschmeist und mit seinem Stock durch die Gegend humpelt... unglaublich gut! :D
Ich muss sagen, dass House auch eine meiner Lieblingsserien ist/war, und ich mich daher durchaus auch an ihm orientiert habe. Habe aber die "Rahmenbedingungen" bewusst geändert (Die "Ursache" fürs Humpeln, Und House nimmt glaub ich Vicodid :D)
Danke für dein Feedback :yes:
Und da lässt dein Team wieder Punkte liegen, freut mich :cool: :D
Nein Spaß, als Aufsteiger ist deine Saison bisher absolut grandios. Midtjylland einfach mal mit 3:0 weggeputzt! :good:
So 'ne Tabelle wäre aber mal ganz schön ;)
Tabelle gibbet zur Winterpause, und für leute wie dich sowieso nich :P
@ALL: Nächstes Kapitel kommt wie immer gleich nach ;)
Nashornborusse
14.06.2015, 22:30
#Push :P
Nashornborusse
14.06.2015, 22:48
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Wegen der chronischen Gefahrlosigkeit meiner Stürmer zuletzt stellte ich gegen SönderjyskE im ersten Spiel der zweiten Runde mit Böðvarsson den dritten Stürmer im laufe der letzten Spiele auf, denn auch wenn der Isländer nach wie vor unser treffsicherster Stürmer war, so befand er sich dennoch nach seiner Verletzung in einer Formkrise. Ansonsten nahm ich zudem offensiv mit Antipas für Jessen einen weiteren Wechsel wahr.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Antipas, Bersang – Böðvarsson
Aufstellung SönderjyskE: Skender – Marxen, Lodberg, Kanstrup, Paulsen – Absalonsen, Guira, Salami, Beck – Pourié, Bechmann
SönderjyskE war von Beginn an darauf erpicht, die Niederlage zu Beginn der Saison heute wieder auszugleichen und hatte dazu erneut in einem flachen 4-4-2-System die besten Optionen, denn gerade die linke Seite der Gäste war immer wieder brandgefährlich. So spielten diese auch die erste Chance des Spiels heraus, als Marvin Pourié am langen Pfosten eine Flanke von Marxen in die Arme von Rask köpfte. Doch auch wir hatten unsere Gelegenheiten: Nygaard wurde von Thomsen geschickt und setzte sich gegen Marxen durch, doch in der Mitte verpasste Antipas die Flanke knapp. Insgesamt war SönderjyskE aber die schlichtweg bessere Mannschaft im ersten Durchgang mit mehr Ballbesitz, mehr Torschüssen und vor allen Dingen mehr zwingenden Torchancen. Gerade Marvin Pourié war immer wieder gefährlich und löste sich gut von seinem direkten Gegenspieler Egholm, so dass es beinahe verwunderlich war, dass zur Pause noch das Remis stand. Denn der Ex-Schalker kam in Durchgang eins gleich viermal selber zum Abschluss, scheiterte jedoch ein ums andere Mal an unserem Schlussmann Jesper Rask.
Nach der Halbzeitpause erhöhte SönderjyskE den Druck sogar noch, woran auch mein Wechsel von Martin für Jonas Thomsen nichts änderte. Die Gäste bauten gerade über die Flügel immer wieder Druck auf und ließen uns kaum Platz zum atmen, und folgerichtig fiel dann der Führungstreffer. Marxen bediente den ihn hinterlaufenden Absalonsen, der kurz Maß nahm und das Leder dann gefühlvoll ins lange Eck schlenzte. Diese Führung schien den Gästen vorerst zu genügen, denn sie stellten ihr intensives Pressing vorerst ein und wir kamen ein wenig ins Spiel, auch weil wir auf ein klares 4-2-2-2 umstellten: Für Ruben Nygaard kam mit Dennis Høegh eine zweite echte Spitze. Der eingewechselte hatte auch gleich die erste Chance, sein Kopfball nach einer Ecke war aber eher jämmerlich als gefährlich. Doch SönderjyskE lies uns weiter angreifen, und wir gingen dem natürlich voll auf den Leim. Tjørnelund und Bøge spielten eher im Mittelfeld als als Außenverteidiger und so wurde uns ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld zum Verhängnis. Thomsen spielte einen Fehlpass in den Fuß von Guira, der den durchstartenden Marvin Pourié bediente. Der deutsche Stürmer nahm Tempo auf und legte am Strafraum quer auf Absalonsen, der eiskalt flach einschoss und mit dem 2:0 alles entschied. Zwar kamen wir durch einen indirekten Freistoß, bei dem Thomsen für Antipas auflegte, noch zum Anschlusstreffer, doch diesmal forderte unsere Stürmerflaute ein Opfer ein und wir mussten uns geschlagen geben.
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Absalonsens Treffer entschied das Spiel heute
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Es war ein ruhiger Mittwochnachmittag in meinem Büro. Die zweite Trainingseinheit des Tages war gerade zu Ende gegangen, ich saß in meinem Büro und brütete über einer Möglichkeit, Brøndby IF ein zweites Mal in dieser Spielzeit zu knacken. Es klopfte an meine Tür.
„Herein?“ sagte ich unwirsch und als die Tür sich öffnete, sah ich zwei meiner Spieler im Türrahmen stehen – Rasmus Christensen und Thomas Hansen.
„Was wollt ihr beide denn?“ fragte ich verwundert. Die beiden warfen sich einen kurzen, unsicheren Blick zu.
„Wir würden gerne mit ihnen über unsere sportliche Situation reden.“ ergriff Hansen schließlich das Wort.
Darauf hatte ich fast schon gewartet und das war der mit Abstand schlimmste Teil am Beruf – man musste sich mit unzufriedenen Spielern auseinandersetzen.
„Ihr seid vermutlich nicht zufrieden mit eurer aktuellen Anzahl von Einsätzen?“ fragte ich geradeheraus und umging so die eigentlich üblichen und nötigen Höflichkeitsfloskeln.
„Nun, wenn sie das so direkt ansprechen... Nein, bin ich nicht.“ sagte Rasmus Christensen. „Ich sehe mich sicherlich nicht als Stammspieler, aber ich habe in dieser Saison nur in einem Viertel der Spiele im Kader gestanden und ich finde das unfair. Ich habe meiner Meinung nach die Chance verdient, mehr zu spielen und zumindest ein paar Einwechslungen zu bekommen, um sie zu überzeugen.“
„Um mich zu überzeugen?“
„Naja, sie sehen mich scheinbar nicht stark genug für die Startelf, obwohl ich das für meine Begriffe bin. Also hätte ich zumindest gerne ein Paar Minuten von der Bank, damit sie sich vielleicht umentscheiden oder so.“
War der Mensch noch zu retten? Vorsichtig nach Gründen zu fragen wäre in so einer Situation angebracht, nicht aber hier reinzuplatzen und Forderungen zu stellen.
„Nun, du hast recht. Ich sehe dich nicht stark genug für die Startelf und nicht stark genug für den Kader momentan. Und daran solltest du im Training arbeiten, nicht in den Spielen. Denn wer im Training überzeugt, der spielt nunmal. Am Anfang der Saison hast du das auch und wurdest zweimal eingewechselt. Seitdem gibst du nicht mehr alles unter der Woche, dann brauchst du dich auch nicht zu wundern das andere Spieler eher spielen.“ sagte ich. „Und du, Thomas –“ wandte ich mich nun an den mit unruhigem Blick neben ihm stehenen Thomas Hansen „weswegen bist du hier?“
„Naja, eigentlich wegen der gleichen Sache...“ druckste der Innenverteidiger herum.
„Du spielst für deine Begriffe also auch zu wenig und willst jetzt mehr Spielzeit fordern?“
„Naja, nicht direkt fordern...“ druckste der Routinier weiter. Sehr gut, zumindest das schien er kapiert zu haben.
„Aber ich verstehe nicht genau, warum ein Østergaard so viel mehr spielt als ich. Ich denke, ich dränge mich im Training durchaus genug auf und habe trotzdem erst eine Einwechslung vorzuweisen.“
„Naja, das liegt einfach daran, dass Christoffer sich mehr anzustrengen scheint. Er zeigt vollen Einsatz und vor allen Dingen ist er der einzige Innenverteidiger, der vom Tempo her mit schnellen Stürmern einigermaßen mithalten kann.“
„Aber ich bin dafür erfahrener als er und ich habe im Team ein höheres Ansehen.“ protestierte Hansen.
„Für die Erfahrung spielt ja meist Justesen oder Egholm neben ihm. Aber ich habe jetzt wirklich keine Lust, mich für meine Aufstellungen vor meinen Spielern zu rechtfertigen. Wisst ihr was – wir werden das im Winter besprechen. Dann gibt es eine lange spielfreie Phase, in denen ihr euch in Testspielen und im Training aufdrängen könnt und vor allen Dingen reden wir dann über eure auslaufenden Verträge.“ sagte ich, um diese leidige Debatte zu beenden. „Ihr habt alleine reingefunden, ihr findet auch wieder alleine raus. Wir sehen uns dann morgen früh beim Training.“ sagte ich und versuchte, mein angenervt sein unter einem höflichen Tonfall zu verstecken. Aber wenn ich die Gesichter der beiden richtig deutete – und etwas anderes vorauszusetzen fand ich höchst verwerflich – dann hatte das nicht besonders gut geklappt. Dennoch nickten mir beide höflich zu und verließen ohne Wiederworte mein Büro – immerhin schienen sie noch Respekt vor mir zu haben, wenn sie ihn schon nicht vor meinen Aufstellungsentscheidungen hatten.
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Rasmus Christensen zählt diese Saison nicht zu den Stammspielern
Quellen: Absalonsen (http://www.bt.dk/sites/default/files-dk/node-images/654/7/7654347-.jpg), Christensen (http://cache2.asset-cache.net/gc/452595704-rasmus-lynge-christensen-of-hobro-ik-looks-gettyimages.jpg?v=1&c=IWSAsset&k=2&d=GkZZ8bf5zL1ZiijUmxa7QSnAQXIzOSqe7K9AbXRWteeOZpz% 2BZ33kSNwkU3i4Nh%2B766r2MN1%2FsVFHuIX%2BiHGmcA%3D% 3D)
So, hier mal wieder das unbeliebte Feedback von mir ;)
Die nächste Niederlage, endlich wird es mal realistisch hier. Ich wusste doch, dass dein Team irgendwann einbricht. Die Qualität ist einfach nicht vorhanden. :P
Im anschließenden Gespräch wird Sigurdurs anstrengendes und verbittertes Wesen ein weiteres Mal zur Schau gestellt. Mal sehen, wann ihm das zum Verhängnis wird. Ich hoffe bald. :D :D
RichardBarcelona
15.06.2015, 03:40
So, mal ein paar Tage wegen der vielen Arbeit und Familienfeiern nicht so viel hier reingechaut und schon gleich mal 3 Teile verpasst. Zwar ging es meist nur um die SPiele, aber du streust hie und da ein paar private Parts mit rein, wie das Gespräch mit den 2 Spielern, das finde ich gut.
Muss fabi98 da zustimmen, über Niederlagen freue ich mich zwar nicht, aber immerhin zeigst du, dass die Überraschung der Underdog und Außenseiter zu sein, allmählich verschwindet und du härter für die Punkte kämpfen musst. Das macht es realistischer, wäre zwar klasse, wenn du mit Hobro einen internationalen Platz am Saisonende erreichen könntest, aber das ist alles andere als Pflicht, sondern ein guter Bonus.
cpt_duzzy
15.06.2015, 07:23
Ein Wochenende nicht da und schon so viele neue Teile :good:
Finde es auch gut, dass du auch mal verlierst, als Aufsteiger einen Durchmarsch zu schaffen und Meister zu werden ist dann doch recht unrealistisch ;)
Wie immer sind die Texte gut geschrieben, und der Trainer lässt ganz klar sein "Trainer sein" raus hängen :good:
Stimmt nicht, ich lasse mir nur mehr Zeit und warte ne längere Entwicklung ab :D Bzw. lese ich Deine Berichte immer gerne in Ruhe, ähnlich wie ein Buch, deshalb dauert es manchmal etwas :P
Nun folgt die nächste Niederlage, bei der Du auch über weite Strecken chancenlos warst. Das ist schade, denn wenn die Leichtigkeit/Selbstverständlichkeit in den Aktionen abhanden kommt, läuft schnell nichts mehr. Aber gut, man muss weiter abwarten, ob es jetzt der "Einbruch" ist, oder aber nur eine Schwächephase.
Der Dialog mit den Spielern war wieder gut geschrieben, die beiden Spieler erinnerten mich aber an Schüler, die Angst hatten, im Lehrerzimmer jemanden zu fragen :P Sigurdur bleibt dabei trotzdem seiner forschen Linie treu, was in dem Fall aber auch passt. Dieses Gemecker geht mir auch immer auf den Zeiger. Besonders wenn ein Stammspieler beim ersten Testspiel nicht gespielt hat, kommt dann sofort "Als ich hier unterschrieben hatte, wurde mir eine andere Position versprochen" blablabla :D
Orientierst Du dich bei solchen Ereignissen an die Beschwerden, die in FIFA vorkommen, oder hast Du dir die beiden jetzt einfach so ausgesucht?
Nashornborusse
15.06.2015, 19:28
So, hier mal wieder das unbeliebte Feedback von mir ;)
Die nächste Niederlage, endlich wird es mal realistisch hier. Ich wusste doch, dass dein Team irgendwann einbricht. Die Qualität ist einfach nicht vorhanden. :P
Im anschließenden Gespräch wird Sigurdurs anstrengendes und verbittertes Wesen ein weiteres Mal zur Schau gestellt. Mal sehen, wann ihm das zum Verhängnis wird. Ich hoffe bald. :D :D
Einbrechen sagst du? Ich brech gleich mal bei dir ein du Sadist :keule::D
Immer wünschst du mir schlechtes. Erst Misserfolg, dann dass der Protagonist auf die Schnauze fällt :cray:
So, mal ein paar Tage wegen der vielen Arbeit und Familienfeiern nicht so viel hier reingechaut und schon gleich mal 3 Teile verpasst. Zwar ging es meist nur um die SPiele, aber du streust hie und da ein paar private Parts mit rein, wie das Gespräch mit den 2 Spielern, das finde ich gut.
Muss fabi98 da zustimmen, über Niederlagen freue ich mich zwar nicht, aber immerhin zeigst du, dass die Überraschung der Underdog und Außenseiter zu sein, allmählich verschwindet und du härter für die Punkte kämpfen musst. Das macht es realistischer, wäre zwar klasse, wenn du mit Hobro einen internationalen Platz am Saisonende erreichen könntest, aber das ist alles andere als Pflicht, sondern ein guter Bonus.
Immerhin freust du dich nicht :P
Ich denke auch, dass ich sowas ab und zu mal einstreuen muss/will, einfach um die Sache etwas "aufzulockern" ;)
Ein Wochenende nicht da und schon so viele neue Teile :good:
Finde es auch gut, dass du auch mal verlierst, als Aufsteiger einen Durchmarsch zu schaffen und Meister zu werden ist dann doch recht unrealistisch ;)
Wie immer sind die Texte gut geschrieben, und der Trainer lässt ganz klar sein "Trainer sein" raus hängen :good:
Jaa, so ist Sigurður eben :D
Danke ;)
Stimmt nicht, ich lasse mir nur mehr Zeit und warte ne längere Entwicklung ab :D Bzw. lese ich Deine Berichte immer gerne in Ruhe, ähnlich wie ein Buch, deshalb dauert es manchmal etwas :P
Nun folgt die nächste Niederlage, bei der Du auch über weite Strecken chancenlos warst. Das ist schade, denn wenn die Leichtigkeit/Selbstverständlichkeit in den Aktionen abhanden kommt, läuft schnell nichts mehr. Aber gut, man muss weiter abwarten, ob es jetzt der "Einbruch" ist, oder aber nur eine Schwächephase.
Der Dialog mit den Spielern war wieder gut geschrieben, die beiden Spieler erinnerten mich aber an Schüler, die Angst hatten, im Lehrerzimmer jemanden zu fragen :P Sigurdur bleibt dabei trotzdem seiner forschen Linie treu, was in dem Fall aber auch passt. Dieses Gemecker geht mir auch immer auf den Zeiger. Besonders wenn ein Stammspieler beim ersten Testspiel nicht gespielt hat, kommt dann sofort "Als ich hier unterschrieben hatte, wurde mir eine andere Position versprochen" blablabla :D
Orientierst Du dich bei solchen Ereignissen an die Beschwerden, die in FIFA vorkommen, oder hast Du dir die beiden jetzt einfach so ausgesucht?
Zwei Feedbacks für zwei aufeinander folgende Teile? :shok:
:P
Danke für dein Feedback, ob es ein Einbruch oder eine Schwächephase ist, wird sich noch zeigen ;)
Bei diesem Ereignis habe ich mich an Fifa orientiert. Hansen hat sich tatsächlch "aufgeregt" (Mir wurde mehr versprochen...), bei Christensen war es nur dieses "Sie könnten mir auch mal eine Chance geben" :D
@All: Nächstes Kapitel kommt gleich nach ;)
Nashornborusse
15.06.2015, 19:38
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Ich dachte noch immer ein wenig über das Gespräch mit meinen beiden unzufrieden Spielern nach, so wie ich sie so heute im VIP-Bereich sitzen sah. Denn gleich würde es zum zweiten Mal in dieser Spielzeit gegen Brøndby IF gehen, und ich war einigermaßen Angespannt, denn auf so viel Glück wie im Hinspiel vermochte ich heute nicht zu hoffen - und die beiden Lärmmacher konnte ich da nicht gebrauchen. Im Vergleich zur Niederlage gegen SönderjyskE hatte ich dennoch nur eine Änderung am Kader vorgenommen: Jessen stand für Thomsen im Mittelfeld in der Startelf.
Aufstellung Brøndby IF: Hradecky – Durmisi, Agger, Albrechtsen, Larsson – Ørnskov, Kahlenberg, Nørgaard – Szymanowski, Pukki, Hasani
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Jessen, Antipas – Hvilsom, Böðvarsson, Bersang
Das Spiel war von der ersten Minute an das, was es Versprach: Ein Zusammentreffen des Tabellendritten Brøndby und des Tabellenvierten Hobro, der beiden Offensivstärkten Teams der Liga und ein entsprechendes Offensivfeuerwerk bekamen die Fans auch zu sehen. Brøndby blieb dem 4-3-3-System aus dem Hinspiel treu, und heute ließ auch ich erstmals in diesem System antreten, um die Mittelfeldüberlegenheit der Gastgeber zu egalisieren und auch um Mads Hvilsom bessere Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Das machte sich scheinbar bezahlt, denn wir hatten die erste Chance des Spiels: Hvilsom wurde von Antipas geschickt und kämpfte sich an Larsson vorbei, doch der Flachschuss des Linksaußens war leichte Beute für Hradecky im Kasten der Kopenhagener. Die Anfangsphase war ein Spiel mit offenem Visier, die von Fernsehkommentatoren gerne als solche benannte Abtastphase fiel scheinbar komplett weg und entsprechend war es wenig verwunderlich, dass bald das erste Tor fiel: Christian Nørgaard verschaffte sich mit einem Tempodribbling Raum gegen Thygesen und bediente Teemu Pukki, der Finnische Nationalspieler legte den Ball mühelos an Rask vorbei ins Tor – und die Führung war durchaus verdient. Doch Brøndby schien aus der 4:1-Klatsche im Hinspiel gelernt zu haben, dass wir durchaus torgefährlich waren und ließ nicht nach und drängte auf das zweite Tor. Wir hatten unsere Torgefahr aber auch nicht vergessen und auch wenn der Rückstand die Offensivbemühungen kurz hemmte, legten wir dennoch offensiv noch einen Zahn zu und nachdem Böðvarsson einmal den Pfosten traf, belohnten wir uns knappe fünf Minuten vor dem Pausenpfiff dann mit dem Ausgleich: Quincy Antipas wurde von Thygesen freigespielt und sah Mads Jessen, der Däne nahm das Leder mit und schlenzte den Ball ins Tor.
In der Halbzeitpause musste der Torschütze dann aber vom Platz genommen werden oder besser gesagt vom Platz bleiben, da er sich nach seinem Tor eine Prellung zugezogen hatte. Für ihn kam mit Thomsen ein etwas defensiverer Spieler, zudem nahm ich auf Rechtsaußen eine Änderung vor und brachte Nygaard für Bersang. Ich wollte damit auch an den Gegner ein Zeichen setzen, dass wir uns durchaus nicht hinten reinstellen würden und auch selber auf das 2:1 gehen würden, wenn Brønby nicht auch einen Zahn zulegen würde. Doch diese offensive Umstellung war nicht ganz folgenlos geblieben, denn unser Gegner hatte gerade über Szymanowski jetzt mehr Freiräume, da Nygaard deutlich weniger nach hinten arbeitete als Bersang. Der Argentinier mit polnischen Wurzeln war jedoch unser geringstes Problem, denn ein anderer Spieler schwang sich zu Meisterleistungen auf: Christian Nørgaard, 21 Jahre jung und im offensiven Mittelfeld zuhause. Der Ex-Hamburger war unglaublich agil und bereitete beinahe das 2:1 für die Gastgeber vor: Sein hoher Steilpass fand Ferhan Hasani, der sich gegen Tjørnelund durchsetzte und dann abzog, doch Rask konnte im Verbund mit dem Aluminium die Situation bereinigen. Aber man musste dann doch anerkennen, dass Brøndby die individuelle Qualität hatte, ein ausgeglichenes Spiel für sich zu entscheiden: Kahlenberg spielte den Ball auf Nørgaard, der sich im Dribbling gegen Egholm und Justesen durchsetzte und den Ball flach ins Tor schob. Doch eine Niederlage konnten wir uns eigentlich nicht erlauben – denn dann würde das Spitzentrio der Liga mindestens fünf Punkte vor uns liegen. Doch so sehr wir auch alles nach vorne warfen, der Ball wollte nicht mehr in die Gefahrenzone gelangen. Ich zog die Konsequenz daraus, nahm mit Egholm einen Innenverteidiger vom Platz und brachte Harstup für die Außenverteidigung – wir stellten auf ein 3-3-4-System mit dem eigentlichen Außenverteidiger Bøge als Flügelstürmer und Mads Hvilsom als zweiter Spitze um. Das Mittel der Wahl waren jetzt lange Bälle auf die beiden hochgewachsenen Stürmer, und so bekamen wir in der Nachspielzeit zumindest noch eine Ecke. Ich sah auf die Uhr – die Nachspielzeit würde in wenigen Sekunden ablaufen, noch eine Chance würde sich nicht bieten, und so winkte ich energisch Jesper Rask mit in den Strafraum. Was danach kam, war ein Geschenk des Fußballgottes an uns: Quincy Antipas servierte die Ecke auf den Elfmeterpunkt, wo die Abwer der Gastgeber nicht mit unserer Überzahlsituation zurecht kam und das nächste was man von der Bank sah, war wie der Ball aus dem Gewühl in die lange Ecke des Tores flog und der Torschütze noch an Ort und Stelle von den Mitspielern begraben wurde – als der Berg sich auflöste, kam darunter Jesper Rask zum Vorsprung, unser Torhüter hatte uns tatsächlich einen Punkt gerettet, auch wenn dieser am Ende sehr glücklich war.
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Ex-Hamburger Nørgaard ragte aus der Mannschaft Brøndbys heraus
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Das nächste Pflichtspiel war zwar gegen einen nominell schwächeren Gegner, doch unterschätzen sollte man ihn deshalb noch lange nicht: Im DBU Landspokal, dem dänischen Pokal, trafen wir auswärts auf Randers FC. Das Tabellenschlusslicht der Liga hatte uns schon dort ein Remis abgetrotzt, und heute würde sie diese Abwehrschlacht wohl auch über 120 Minuten durchziehen und uns wenn nötig ins Elfmeterschießen treiben.
Aufstellung Randers FC: Johnsson – Tamboura, Fenger, Agesen, Thomsen – Davids, Bjarnsson – Borring, Fischer – Ishak, Fall
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Antipas, Nygaard – Böðvarsson
Doch das Spiel lief anders als wir beziehungsweise als ich es erwartet hätte – der Gastgeber, der in der Liga die rote Laterne spazieren trug, sah das Pokalspiel offenbar als Chance, sich zu befreien und wir sollten darunter leiden. Die Offensive – mit den beiden ehemalige Bundesligaspielern Djiby Fall und Mikael Ishak durchaus adäquat besetzt – bereitete uns in der tat einige Probleme und neben mir waren auch meine Spieler davon offenkundig sehr überrascht. Doch nachdem der schwedische Juniorennationalstürmer Mikael Ishak unseren Torwart ein erstes Mal geprüft hatte, fing sich unsere Defensive und wir beackerten die Abwehrreihen Randers' selbst. Die beste und leider einzige wirklich gute Gelegenheit vor der Pause brachte Quincy Antipas hervor: Der Nationalspieler Simbabwes setzte sich nach Zuspiel von Damborg gegen Agesen durch, seinen Schuss konnte Johnsson jedoch über die Latte lenken.
Nach dem Seitenwechsel griffen wir in einem 4-2-2-2-System dann noch aggresiver an, Mikkel Beckmann war als zweite Spitze neben Böðvarsson eingewechselt worden und für ihn hatte Jonas Damborg Platz machen müssen. Der Routinier hatte auch gleich die erste Chance: Nygaard flankte in den Strafraum, Beckmann kam zum Kopfball und dieser strich nur knapp am Gehäuse vorbei. Keine zwei Minuten später hatte Nygaard selbst die Riesenchance zum Führungstreffer: Bøge schickte ihn in den Strafraum, wo sich der rechte Mittelfeldspieler gegen Lorenzo Davids durchsetzte, doch sein Abschluss klatschte an den Innenpfosten und Johnsson konnte den Abpraller in letzter Sekunde vor Beckmann retten. So passierte, was im Fußball in solchen Momenten immer passiert – Randers konterte uns eiskalt aus, Fischer schickte Mikael Ishak und der löste sich von Michael Justesen, um den Ball dann wie einen Strich im Kreuzeck zu versenken. Damit gab Randers in alter Tradition dann doch das Fußballspielen auf und verteidigte mit zehn Feldspielern, während ich mit Dennis Høegh noch einen weiteren Stürmer brachte. Aber auch das half nichts und auf der Gegenseite besorgte ein weiterer Konter die Entscheidung. Diesmal war es Baye Djiby Fall, der den Ball in den Fuß gespielt bekam und Tempo aufnahm. Kurz vor dem Tor legte der Afrikaner dann quer zu Mikael Ishak, und der Schwede schob den Ball zum Endstand von 2:0 ins Tor. So mussten wir schon früh im Pokal das Ausscheiden hinnehmen und es war auch das erste Mal, dass ich aus unserem Fanblock Pfiffe zu vernehmen glaubte.
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Mikael Ishak zeigte Seine Klasse und warf uns aus dem Pokal
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Quellen: Nørgaard (http://cdn.tv3sport.dk/wp-content/blogs.dir/2/files/2014/03/christian_noergaard1.jpg), Ishak (http://a.bimg.dk/node-images/445/8/800x600-u/8445241-ishak-p-u21-landsholdet---1.jpg)
Einbrechen sagst du? Ich brech gleich mal bei dir ein du Sadist :keule::D
:D:D
Ein Punkt gegen Bröndby ist aller Ehren wert, vor allem wenn man die Art und Weise betrachtet. Immer geil, wenn der Keeper 'ne Bude macht. :yes:
Das Ausscheiden im Pokal ist bitter, wenn auch verschmerzbar. Der Fokus liegt jetzt voll auf der Liga, was sicherlich ein Vorteil ist. ;)
Ach und noch etwas...Sigurdur raus!!! :keule::yahoo:
Gegen Brondby hat sich deine Elf gut geschlagen und war lange Zeit ebenbürtig. Dass Du in der Nachspielzeit den Ausgleich machst, ist dann natürlich glücklich. Aber dass dein Torwart das Tor macht toppt alles :D Hat er den selbst reingeschossen, oder konntest Du ihn im Gewühl steuern? :D
Gegen den Tabellenletzten dann verloren und sich aus dem Pokal verabschiedet. Das ist dann schon eine Enttäuschung! Aber solang die Ligaleistungen passen, ist die Saison sehr erfolgreich. Aber ich kann mir vorstellen, dass gerade so ein Typ wie Sigurdur sehr sauer über das Ausscheiden ist :D Vielleicht platzt es ja demnächst aus ihm heraus :D
RichardBarcelona
15.06.2015, 23:36
Oje, ausgerechnet gegen den schwächsten Gegner scheidest du in der ersten Pokalrunde aus. Der Überraschungseffekt scheint nun endgültig ausgebraucht und nun muss sich Sigurður etwas anderes einfallen lassen, um den Gegner erneut zu überraschen. BIn gespannt, wie das gelingen wird. Wieso trifft Böðvarsson auf einmal kaum mehr?
cpt_duzzy
16.06.2015, 09:20
Oh Oh, da ist die erste Krise! Gegen den wohl vermeintlich schlechtesten Gegner fliegst du klar mit 0:2 aus dem Pokal, in der Liga wieder "nur" ein Unentschieden.
Kann mir gut vorstellen das Mikaelsson nicht zufrieden ist. Bin gespannt wer das abbekommt :D
Nashornborusse
16.06.2015, 18:17
:D:D
Ein Punkt gegen Bröndby ist aller Ehren wert, vor allem wenn man die Art und Weise betrachtet. Immer geil, wenn der Keeper 'ne Bude macht. :yes:
Das Ausscheiden im Pokal ist bitter, wenn auch verschmerzbar. Der Fokus liegt jetzt voll auf der Liga, was sicherlich ein Vorteil ist. ;)
Ach und noch etwas...Sigurdur raus!!! :keule::yahoo:
Da kommt mal ne kleine Krise, und dann bist du es der sie Wegredet? Schleches Gewissen oder was? :negative:
:D
Gegen Brondby hat sich deine Elf gut geschlagen und war lange Zeit ebenbürtig. Dass Du in der Nachspielzeit den Ausgleich machst, ist dann natürlich glücklich. Aber dass dein Torwart das Tor macht toppt alles :D Hat er den selbst reingeschossen, oder konntest Du ihn im Gewühl steuern? :D
Gegen den Tabellenletzten dann verloren und sich aus dem Pokal verabschiedet. Das ist dann schon eine Enttäuschung! Aber solang die Ligaleistungen passen, ist die Saison sehr erfolgreich. Aber ich kann mir vorstellen, dass gerade so ein Typ wie Sigurdur sehr sauer über das Ausscheiden ist :D Vielleicht platzt es ja demnächst aus ihm heraus :D
Eigentlich hab ich bei der Flanke einen Feldspieler gesteuert, aber irgendwie ist Rask mit ihm und dessen Gegner ins Kopfballduell gegangen und hat ihnen den Ball weggeköpft :sarcastic:
Was wann aus wem herausbricht, wirst du ja noch sehen :P
Oje, ausgerechnet gegen den schwächsten Gegner scheidest du in der ersten Pokalrunde aus. Der Überraschungseffekt scheint nun endgültig ausgebraucht und nun muss sich Sigurður etwas anderes einfallen lassen, um den Gegner erneut zu überraschen. BIn gespannt, wie das gelingen wird. Wieso trifft Böðvarsson auf einmal kaum mehr?
Wenn ich nur wüsste, woran das liegt... :ireful:
Oh Oh, da ist die erste Krise! Gegen den wohl vermeintlich schlechtesten Gegner fliegst du klar mit 0:2 aus dem Pokal, in der Liga wieder "nur" ein Unentschieden.
Kann mir gut vorstellen das Mikaelsson nicht zufrieden ist. Bin gespannt wer das abbekommt :D
Die erste Krise, kann man wohl sagen... Sei ruhig gespannt :P
@All: Nächstes Kapitel kommt sogleich :yes:
Nashornborusse
16.06.2015, 18:23
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Mit dem Ausscheiden im Pokal hatten wir uns letzte Woche ein ziemliches Eigentor geschossen, und mit dem FC Kopenhagen kam heute ein hochkarätiger Gegner auf uns zu, der nicht unverdient an der Spitze der Tabelle stand und gegen den es verdammt schwer werden würde. Doch da die Leistung im Pokalspiel eigentlich recht ansprechend war, nahm ich nur einen Wechsel in der Startelf vor: Mikkel Beckmann würde im Sturmzentrum beginnen, Jón Böðvarsson dafür nur auf der Bank sitzen.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Antipas, Nygaard – Beckmann
Aufstellung FC Kopenhagen: Andersen – Augustinsson, Nilsson, Stadsgaard, Högli – Poulsen, Delaney – Toutouth, Gíslasson – de Ridder, Cornelius
Das Spiel war wie schon das Spiel gegen Brøndby das zweier starker Offensivreihen, und abermals übersprangen wir die Abtastphase und starteten stattdessen mit dem ersten Hochkaräter: Rúrik Gíslasson wurde von Thomas Delaney geschickt und überlief Tjørnelund, der Schuss des isländischen Nationalspielers landete jedoch am Pfosten. Dieser erste Abschluss war generell beispielhaft für die erste Halbzeit: Es ging immer und nur nach vorne, auf beiden Seiten ohne Rücksicht auf Verluste und zu meinem Missfallen auch ohne Rücksicht auf einige taktische Richtlinien. Nachdem auch Hvilsom (8') und auf der Gegenseite Toutouth (17') ihre ersten Abschlüsse abgaben, fiel dann die Führung für den Gast aus der Hauptstadt. Tom de Ridder wurde von Poulsen geschickt und setzte sich gut gegen Justesen durch, um dann auf Andreas Cornelius abzulegen. Der dänische Nationalspieler zog direkt ab und ließ Jesper Rask keine Abwehrchance. Doch auch wir waren noch im Spiel und nutzten die kurze Phase der kopenhagener Zufriedenheit eiskalt aus: Mikkel Thygesen bediente Quincy Antipas, der sich den Ball an Christian Poulsen vorbeilegte und aus der zweiten Reihe abzog, Andersen konnte nur noch hinterher sehen. Kurz vor der Halbzeitpause wurden wir dann allerdings noch einmal kalt erwischt: Tom Högli schaltete sich in die Offensive mit ein und flankte aus vollem Lauf an den zweiten Pfosten, wo de Ridder sich gegen Egholm durchsetzte und in die kurze Ecke einnickte – diesmal war Rask vielleicht nicht ganz ohne Abwehrchance.
Zur Halbzeitpause nahm ich das gescheiterte Experiment Mikkel Beckmann aus dem Spiel und brachte Böðvarsson, zudem kam Bersang für Nygaard auf dem Flügel. Bei den Gästen kam mit Nicolai Jørgensen auch ein neuer Stürmer – es war schon ein Luxus, wenn man so einen Spieler mal eben von der Bank bringen konnte. Der eingewechselte Stürmer hätte dann auch beinahe mit dem 3:1 die Vorentscheidung herbeigeführt: Gíslasson bediente Nicolai Jørgensen, der sich im Laufduell mit Egholm durchsetzte, doch Rask war beim Abschluss des Nationalspielers zur Stelle. Auf der Gegenseite konnte Andersen das nicht von sich behaupten: Ein Steilpass von Jonas Damborg fand rechts den vorgerückten Jesper Bøge, der die Flanke flach in den Strafraum brachte. Mads Hvilsom rutschte noch am Ball vorbei, doch hinter ihm war Jón Böðvarsson in Stellung gegangen und drückte den Ball zum erneuten Ausgleich über die Linie – es war der erste Treffer des Isländers seit sieben Spielen. Jetzt galt es, ruhig weiterzuspielen und nicht wieder in Rückstand zu geraten, um möglicherweise in der Schlussphase nochmal auf Sieg zu spielen – doch der Plan ging daneben. Der eingewechselte Lasse Thomsen vertändelte den Ball gegen Bashkim Kadrii am eigenen Sechzehner, der schaltete schnell und steckte auf Andreas Cornelius durch und der schob Jesper Rask den Ball durch die Hosenträger. So rannten wir erneut einem Rückstand hinterher, doch ich hatte schon alle Wechsel aufgebraucht und so war das einzige was mir noch blieb, wieder mit den Spielern am Rand zu reden und vom 4-2-3-1 auf ein 4-2-2-2 mit Mads Hvilsom als zweitem Stürmer umzustellen. Doch am Ende war Kopenhagen einfach zu abgezockt für uns und bestrafte wenige Minuten vor dem Ende einen zu durchsichtig vorgetragenen Angriff mit der Entscheidung: Gíslasson eroberte den Ball von Bøge und schickte Nicolai Jørgensen, der wiederum leitete auf Andreas Cornelius weiter und der entschied sich diesmal für einen Lupfer gegen den früh herauslaufenden Rask. Mit diesem Hattrick besiegelte der ehemalige Angreifer von Cardiff City dann unsere Niederlage und wir mussten uns als Mannschaft einmal mehr eingestehen, dass diese Liga knallhart war und einem keinen Fehler verzieh – und erst recht nicht drei in einem Spiel.
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Andreas Cornelius war definitiv der Spieler des Spiels
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Nach der Pleite gegen Kopenhagen kam es im nächsten Spiel zum Wiedersehen mit Esbjerg fB, die wir im ersten Spiel mit 5:0 zerlegt hatten und die mittlerweile die Rote Laterne von Randers übernommen hatten – eine gute Möglichkeit, den Kader wieder etwas aufzubauen und mal wieder einen überzeugenden Sieg zu erzielen. Im Vergleich zur Vorwoche nahm ich zwei Änderungen vor und brachte Thomsen und den Torschützen Böðvarsson für Damborg und Beckmann – es war also wahrlich unsere Top-Mannschaft, die heute den Sieg holen sollte. Die Mannschaft lief auf den Platz und ich hatte ein gutes Gefühl, während ich mich zur Trainerbank zurücksetzte.
Aufstellung Esbjerg fB: Dúbravka – Knudsen, Jacobsen, Stenderup, Laursen – Lekven, Lucena – Lyng, Larsson – Pusic – Söder
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Justesen, Egholm, Bøge – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Antipas, Nygaard – Böðvarsson
„Verdammte *******, was soll das?!“ – ich zuckte zusammen und drehte mich um. Die Stimme war von Lars Justesen, meinem Co-Trainer gekommen und ich sah nun auf das Feld und war gelinde gesagt geschockt: Der Ball lag in unserem Tornetz, und der Torschütze Robin Söder drehte jubelnd in Richtung Fanblock ab. Keine Minute war gespielt, wir hatten noch nicht einmal den Ball berührt und schon lagen wir mit einem Tor im Rückstand. Ich versuchte meine Mannschaft neu zu instruieren und die Innenverteidiger neu einzustellen, denn anstelle einer einfachen Doppelspitze spielte Esbjerg mit einer hängenden hinter einer richtigen Spitze – und einem anderen Trainer auf der Bank als noch letzte Woche. Doch die Gastgeber hatten das Momentum auf ihrer Seite und meine Spieler waren verunsichert, so dass es direkt das zweite Tor hinterher setzte: Lyng kam über den rechten Flügel und flankte halbhoch in den Strafraum, wo Jesper Rask sich verschätzte und der Österreicher Pusic eiskalt abstaubte. Das Spiel lief ja wirklich erstklassig, und der Plan mit einem überzeugenden Sieg wieder in Form zu kommen und wieder Selbstvertrauen zu tanken schien gründlich in die Hose zu gehen – so musste ich reagieren und brachte nach nichtmal einer halben Stunde mit Bersang für Thomsen einen weiteren Offensivspieler, stellte auf ein 4-1-4-1-System um und ging so natürlich auch ein bisschen mehr Risiko ein, was ich aber auch musste. Doch auch dieses Experiment ging in die Hose: Magnus Lekven kam über den rechten Flügel und bediente Robin Söder, der sich gegen unseren einzigen Sechser Thygesen durchsetzte und dann abzog – der Ball schlug im Tor ein und es stand zur Halbzeitpause damit 3:0.
Der zweite Durchgang begann mit meinen beiden weiteren Wechseln: Ich brachte den zweiten der Thomsen-Brüder und Hansen, nahm im Gegenzug meine beiden Innenverteidiger vom Platz und stellte auf eines der wohl offensivsten Systeme der Fußballwelt um: Ein 3-4-3-System mit nur einem Innenverteidiger, um irgendwie noch einen Punkt mitzunehmen vom Tabellenschlusslicht. Doch der Schuss ging nach hinten los und am Ende hatte sich Esbjerg fB für das Hinspiel komplett revanchiert. Noch zweimal kam Robin Söder nach Angriffen der Gäste in Strafraumnähe zu ungedeckt zum Abschluss, beide Male konnte Jesper Rask nicht mehr den Einschlag verhindern – und mit einer 0:5-Pleite beim Tabellenletzten im Gepäck traten wir die Heimreise an, wo die Vorbereitung auf das letzte Hinrundenspiel beginnen würde.
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Schlussmann Jesper Rask patzte heute mehr als einmal
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Quellen: Cornelius (http://cdn.tv3sport.dk/wp-content/blogs.dir/2/files/2014/03/christian_noergaard1.jpghttp://www.scan-scout.com/wp-content/uploads/2012/09/Andreas-Cornelius-FC-Copenhagen.jpg-2.jpg), Rask (http://torbenp.dk/upload/2378.gif)
Wow, jetzt kriegst du aber ganz schön auf den Sack. :D:D
Gegen Kopenhagen zu verlieren ist nun wirklich kein Beinbruch, aber gegen Esbjerg mit 0:5 unterzugehen sollte eigentlich nicht dein Anspruch sein.
Mal sehen, wie lange sich Sigurdur noch behaupten kann :P
RichardBarcelona
16.06.2015, 23:45
Krass, das zeigt aber einmal mehr, wie schnell so ein Sensationslauf vorbei sein kann und man auf dem Boden der Tatsachen ist. Gegen Kopenhagen kann man schon mal verlieren, aber von einem 5:0 auf eine 0:5 Niederlage gegen Esbjerg, also irgendwas musst du ändern, auch wenn du vermutlich alle weiteren Spiele verlieren könntest und trotzdem Trainer bleiben würdest, das Ziel vom Vorstand kann ja nicht sonderlich hochgesteckt sein.
cpt_duzzy
17.06.2015, 08:52
Auweia, zwei heftige Niederlagen. Gegen Kopenhagen noch zu verkraften. Aber Esbjerg ist natürlich schon eine Nummer, vor allem da das Hinspiel klar gewonnen wurde.
Die letzten Spiele verliefen gar nicht gut für den Trainer, langsam wird sich auch der Vorstand Gedanken machen müssen! Da steht ein Rapport an :pardon:
du legst ein ordentliches tempo hin...nun mein Feedback....meiner Meinung nach ist Sigurd einfach menschlich zu kalt um Trainer zu sein....kommt dann eine solche niederlagenserie hinzu kann die Stimmung in der Mannschaft schnell gegen den etwas "sozial inkompetenten" Trainer gehen...und die spieler spielen gegen ihn...oder ist dies bereits der fall...das Gespräch mit den beiden spielern war weit weg von Fingerspitzengefühl....hier scheint es als hätten die spieler angst vom Trainer...so etwas gegenüber einem routinier (christensen glaub ich heißt er) ist gefährlich.....das ganze taktikverständnis hilft nicht wenn man mit den spielern nicht oder schwer kann.....ich rechne mit einer baldigen Entlassung.....
Nashornborusse
17.06.2015, 18:48
Wow, jetzt kriegst du aber ganz schön auf den Sack. :D:D
Gegen Kopenhagen zu verlieren ist nun wirklich kein Beinbruch, aber gegen Esbjerg mit 0:5 unterzugehen sollte eigentlich nicht dein Anspruch sein.
Mal sehen, wie lange sich Sigurdur noch behaupten kann :P
Mal sehen, wie lange du hier noch dein Unwesen treiben darfst :ireful::P
Krass, das zeigt aber einmal mehr, wie schnell so ein Sensationslauf vorbei sein kann und man auf dem Boden der Tatsachen ist. Gegen Kopenhagen kann man schon mal verlieren, aber von einem 5:0 auf eine 0:5 Niederlage gegen Esbjerg, also irgendwas musst du ändern, auch wenn du vermutlich alle weiteren Spiele verlieren könntest und trotzdem Trainer bleiben würdest, das Ziel vom Vorstand kann ja nicht sonderlich hochgesteckt sein.
Was gegen Esbjerg loswar weiß ich wirklich nicht... Zum Vorstand sei gesagt, dass ich das noch behandeln werde im nächsten Teil :P
Die Vorgabe war "Tabellenmittelfeld", glaube ich...
Auweia, zwei heftige Niederlagen. Gegen Kopenhagen noch zu verkraften. Aber Esbjerg ist natürlich schon eine Nummer, vor allem da das Hinspiel klar gewonnen wurde.
Die letzten Spiele verliefen gar nicht gut für den Trainer, langsam wird sich auch der Vorstand Gedanken machen müssen! Da steht ein Rapport an :pardon:
Wen ich das Wort Rapport nicht hätte nachschlagen müssen, wär das irgendwie besser gewesen :sarcastic:
Ja, da steht möglicherweise wirklich was an :P
du legst ein ordentliches tempo hin...nun mein Feedback....meiner Meinung nach ist Sigurd einfach menschlich zu kalt um Trainer zu sein....kommt dann eine solche niederlagenserie hinzu kann die Stimmung in der Mannschaft schnell gegen den etwas "sozial inkompetenten" Trainer gehen...und die spieler spielen gegen ihn...oder ist dies bereits der fall...das Gespräch mit den beiden spielern war weit weg von Fingerspitzengefühl....hier scheint es als hätten die spieler angst vom Trainer...so etwas gegenüber einem routinier (christensen glaub ich heißt er) ist gefährlich.....das ganze taktikverständnis hilft nicht wenn man mit den spielern nicht oder schwer kann.....ich rechne mit einer baldigen Entlassung.....
Der Erfahrene war Hansen, Christensen ist erst Anfang 20 ;)
Rechne mal damit, womit du rechnest :P
Finde aber gut, dass der Charakter solche "Polarisierungen" mit sich bringt :yes:
@All: Nächstes Kapitel kommt gleich nach :)
Nashornborusse
17.06.2015, 18:59
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Es war die bisher schlimmste Krise meiner noch jungen Trainerlaufbahn, und das war auch im Vorstand nicht unbemerkt geblieben. Vermutlich saß ich deswegen im Büro meines Vorgesetzten und wartete auf ihn.
„Ahh, Herr Mikaelsson, wie schön sie zu sehen.“
„Sparen sie sich das, sparen sie sich die Höflichkeitsfloskeln. Ich sitze hier, weil wir in einer Krise stecken, oder?“
Jens Sørensen schien nicht damit gerechnet zu haben und sah mich mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck an.
„Ok, dann eben auf ihre Weise. Fakt ist, ich war durchaus angetan von ihren ersten Ergebnissen und auch von ihrem Start hier, was die Arbeitsweisen angeht. Aber aktuell stecken wir in einer Krise und deswegen müssen wir uns alle hinterfragen.“
„Sie meinen, ich muss mich hinterfragen?“
„Worauf wollen sie hinaus?“ So langsam wurde mein Sportdirektor merklich sauer.
„Naja... Sie sagten, sie wären zufrieden mit meiner Arbeitsweise vom ersten Tag an. Ich habe einen maximal Zweitklassigen Trainerstab und einen Kader, der auf einigen Positionen nichtmal das ist – und dennoch werde ich in ihr Büro zitiert und wenn jemand so ein Gespräch so anfängt, dann kommt da noch was gewaltiges hinterher.“
„Nun gut, sie haben recht. Sie waren sich der Bedingungen hier bewusst und haben hier unterschrieben, und sie stehen deswegen dafür gerade und-“
„Wofür bitte stehe ich gerade? Ja, momentan läuft es nicht so, trotzdem war das Ziel der Klassenerhalt und aktuell liegen wir fünfzehn verdammte Punkte vor einem Abstiegsplatz. Und gut, meinetwegen kommen sie mir mit der sportlichen Talfahrt und allem anderen ******, den Ihresgleichen in solchen Momenten gerne vom Stapel lassen. Aber wir werden gegen Odense am Sonntag gewinnen, dann werden wir uns in der Winterpause auf die Rückrunde vorbereiten und wenn wir das hingekriegt haben, dann sehen wir im Sommer weiter, was ich hier in einem vernünftigen Umfeld erreichen kann. Und jetzt entschuldigen sie mich, ich gehe raus und habe gleich noch ein Gespräch mit der ganzen Mannschaft!“ Mit diesen Worten verließ ich Büro und ging in Richtung des Ausgangs davon.
„Achja, eine Sache noch – ich lasse nicht ewig zu, dass sie so mit mir reden. Bislang konnte ich das durch ihren sportlichen Erfolg rechtfertigen, aber wenn sie am Sonntag verlieren, sind sie hier schneller weg als sie gucken können.“
Ich schluckte, sagte aber nichts mehr. Ich stand jetzt also offiziell mit dem Rücken zur Wand – und ich wusste sehr gut, dass das schwierig genug werden würde, zumal Odense BK uns im ersten Spiel ein Remis abgetrotzt hatte. Trotzdem würde die Spieleransprache gleich sehr wichtig werden und vor allen Dingen positiv werden müssen, um das nächste Spiel gewinnen zu können. All die Dinge, die ich ansonsten gesagt hatte und die eigentlich schon seit dem geplatzten Transfer von Jesper Rask zwischen mir und Jens Hammer Sørensen standen, würde ich danach anpacken müssen.
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Würde die Situation zwischen Jens Sørensen und mir bald eskalieren?
Das Gespräch mit der Mannschaft beziehungsweise vielmehr die Rede vor der Mannschaft lief dann wirklich gut. Ich appellierte an die Moral der Spieler und machte auch klar, worum es ging – und dass dazu radikale Schritte nötig wären, und diese jeder zu akzeptieren hatte. Das war natürlich auch eine Nachricht an Rasmus Christensen und Thomas Hansen, die sich ja beide bei mir über ihre Situation beschwert hatten – und eine Nachricht an jeden, der auch in Zukunft meckern würde. Und überdies würde ich im nächsten Spiel neben den Wechseln von Østergaard für Egholm und Lasse für Mikkel Thomsen auch auf einer anderen Position einen Radikalen Schnitt machen: Nachdem er in den letzten vier Spielen insgesamt 13 Gegentore kassierte und dabei mehrfach Unsicherheiten zeigte, würde Jesper Rask auf der Bank Platz nehmen müssen und zumindest für das letzte Spiel der Hinrunde Rasmus Ankergren das Feld überlassen.
Aufstellung Hobro IK: Ankergren – Tjørnelund, Justesen, Østergaard, Bøge – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Antipas, Nygaard – Böðvarsson
Aufstellung Odense BK: Toppel – Nielsen, Høegh, Skogseid – Larsen, Skúlason, Spelman, Kryger – Busuladzic – Falk Jensen, Dalgard
Gegen Odense erwartete uns zumindest keine Überraschung – keine kurzfristige Trainerentlassung, die einen Systemwechsel weg vom flachen 4-4-2-System herbeiführte und auch ansonsten keinen Wechsel vom altbekannten Muster. Diesmal war das Überraschungsmoment auf unserer Seite: Mit einem Torwartwechsel hatte Odense scheinbar nicht gewechselt, wenn man beachtete, wie sehr sie sich auf Flanken versteiften – zugegebenermaßen eine der größten Schwächen von Jesper Rask, doch mit die größte Stärke von Rasmus Ankergren. Dafür waren wir vor dem Tor der Gegner gefährlich: Nygaard bediente Quincy Antipas, der aus der zweiten Reihe abzog und das Aluminium traf. Kurz darauf wurde Antipas erneut freigespielt, diesmal legte der Simbabwer auf Mikkel Thygesen ab und dieser steckte auf Jón Böðvarsson durch, der in der Manier eines echten Knipsers eiskalt blieb und zur Führung einschoss. Die Spieler hatten also scheinbar wirklich verstanden, worum es ging und worum es auch für mich ging – und Odense dagegen nahm das Spiel zu sehr auf die leichte Schulter und wähnte sich nach unserer Niederlagenserie und dem Remis im Hinspiel scheinbar zu sehr auf der sicheren Seite – und nach dem Gegentor verlor der Defensivplan der Gäste natürlich seine Berechtigung und sie schalteten in den Offensivgang.
Doch wir brachten die Führung souverän in die Kabine und nach der Pause hatte ich mit dem Wechsel von Jensen für Thomsen eine noch offensivere Ausrichtung auf dem Zettel.
„Denkst du, wir sollten jetzt so viel riskieren?“ fragte mich Lars unsicher.
„Na klar, wieso denn nicht?“
„Wir müssen gewinnen – und sollten kein unnötiges Risiko eingehen, ein Gegentor zu fangen.“
„Aber nein. Wir müssen gewinnen und sollten nicht nur versuchen, einen Ein-Tore-Vorsprung über die Zeit zu retten.“ beendete ich die Diskussion. Ich wusste, dass ich viel riskierte – aber mit Angsthasenfußball kam ich nunmal überhaupt nicht zurecht. Und diesmal ging der Plan durchaus auf: Ein Freistoß von Thygesen fand in der Mitte Böðvarsson, der den Ball in die Maschen köpfte und mit dem 2:0 die Vorentscheidung herbeiführte. So konnten wir am Ende mit einem Sieg aus dem letzten Hinrundenspiel gehen und ich war mir zwar dessen bewusst, dass es im Winter viel Arbeit zu tun gab – doch ich freute mich darauf, auch wenn jetzt erst einmal die Feiertage durchzustehen waren.
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Mit seinen Zwei Assists rettete mir Mikkel Thygesen heute wohl den Job
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Quellen: Sørensen (http://a.bimg.dk/node-images/339/7/800x600-u/7339184-hobro-str-foran-himlens-port---1.jpg), Thygesen (http://images.fyens.dk/48/2297348_513_342_0_0_0_0_2.jpg)
Black_Tiger
17.06.2015, 19:20
Oha zwei heftige Niederlagen, wobei gegen den FC Kopenhagen kann man durchaus verlieren auch mit vier Gegentoren, aber gegen Esbjerg so ne Schalappe zu kassieren, da muss einiges schief gelaufen sein in der Verteidigung.
Die Krisensitzung ist gut erzählt gefällt mir gut.:good:
Dann der Sieg gegen Odense, war wichtig!:good: Kader schaut gut aus.:yes: Weiter so ich freu mich auf das nächste Kapitel.:yes:
Also sorry, aber das Gespräch mit dem Vorstand erscheint mir schon sehr unrealistisch. :D
Der großkotzig angekündigte Sieg gegen Odense kam dann leider auch...ich hätte es Sigurdur wirklich mal gegönnt, auf die Schnauze zu fliegen ;)
Gute Darstellung des Kaders, gefällt mir. Antipasti mit 10 Assists natürlich sehr stark, Bödvarsson dazu mit guten 9 Buden.:yes:
Aber: Wo ist die versprochene Tabelle? :ireful:
Ramelow28
17.06.2015, 21:25
So, ich komme zwar erstmal kaum mit, aber ich möchte mich nach der Pause unbedingt wieder in deiner Trainerstory zurechtfinden. Da hagelte es ja eine Niederlage nach der nächsten, aber du hast als Aufsteiger so einen guten Start hingelegt, irgendwo gleicht sich das aus. Außerdem hat Sigurdur meiner Meinung nach vollkommen Recht, das Umfeld und die Mannschaft sind natürlich nicht für etabilierten Erstligafußball ausgelegt.Trotzdem folgt dann die angekündigte Wende und du fährst ein 2:0 ein.
Zum Gespräch: Lustig, wie Sigurdur so mit allen umspringt, obwohl er im Geschäft ja eigentlich noch nicht so viel zu sagen hat. Diese Verbitterung, die wohl vom geplatzten Traum Profi zu werden herrührt, macht jedes Gespräch zu einem Spektakel. Allerdings muss ich anmerken, dass das mit dem Sportdirektor für meine Geschmack doch etwas übertrieben ist. Er kann sich ja auch nicht alles erlauben :D
Gruß, Ramelow
RichardBarcelona
17.06.2015, 22:33
Schön, auch mal die Stärken zu deinem Kader zu sehen. Mit dem Tormannwechsel hast du zumindest vorerst den Negativlauf gestoppt, der 2:0 Sieg gegen Odense bringt dir zumindest mal kurzfristig Ruhe. Tauglich sieht der Kader nur bedingt aus, da ist es durchaus nicht verwunderlich, wenn mal eine Zeit lang Ebbe ist. Vielleicht hast du ja Glück in der Jugend nach dem 1.Mai und erwischt einen zukünftigen Star. Bin trotzdem gespannt, was sich im Winter tun wird, auch wenn du finanziell wohl kaum viel anstellen wirst können.
Nashornborusse
17.06.2015, 23:01
Oha zwei heftige Niederlagen, wobei gegen den FC Kopenhagen kann man durchaus verlieren auch mit vier Gegentoren, aber gegen Esbjerg so ne Schalappe zu kassieren, da muss einiges schief gelaufen sein in der Verteidigung.
Die Krisensitzung ist gut erzählt gefällt mir gut.:good:
Dann der Sieg gegen Odense, war wichtig!:good: Kader schaut gut aus.:yes: Weiter so ich freu mich auf das nächste Kapitel.:yes:
Danke für dein Feedback :yes:
Also sorry, aber das Gespräch mit dem Vorstand erscheint mir schon sehr unrealistisch. :D
Der großkotzig angekündigte Sieg gegen Odense kam dann leider auch...ich hätte es Sigurdur wirklich mal gegönnt, auf die Schnauze zu fliegen ;)
Gute Darstellung des Kaders, gefällt mir. Antipasti mit 10 Assists natürlich sehr stark, Bödvarsson dazu mit guten 9 Buden.:yes:
Aber: Wo ist die versprochene Tabelle? :ireful:
War bei dem mit dem Vorstand auch recht unsicher, aber letztlich musste ich das doch so machen :sarcastic:
Ich habs dann damit entschuldigt, dass er ja bei Hobro mehr geleistet hat als zu erwarten war und er ja eigentlich auch recht hat :D
Die Tabelle hatte ich vergessen, ist jetzt auch drin im Teil :yes: Sorry :P
So, ich komme zwar erstmal kaum mit, aber ich möchte mich nach der Pause unbedingt wieder in deiner Trainerstory zurechtfinden. Da hagelte es ja eine Niederlage nach der nächsten, aber du hast als Aufsteiger so einen guten Start hingelegt, irgendwo gleicht sich das aus. Außerdem hat Sigurdur meiner Meinung nach vollkommen Recht, das Umfeld und die Mannschaft sind natürlich nicht für etabilierten Erstligafußball ausgelegt.Trotzdem folgt dann die angekündigte Wende und du fährst ein 2:0 ein.
Zum Gespräch: Lustig, wie Sigurdur so mit allen umspringt, obwohl er im Geschäft ja eigentlich noch nicht so viel zu sagen hat. Diese Verbitterung, die wohl vom geplatzten Traum Profi zu werden herrührt, macht jedes Gespräch zu einem Spektakel. Allerdings muss ich anmerken, dass das mit dem Sportdirektor für meine Geschmack doch etwas übertrieben ist. Er kann sich ja auch nicht alles erlauben :D
Gruß, Ramelow
Erstmal freut es mich, dass du wieder da bist :D
Dass Sigurður damit (noch) durchkommt, weil er erfolg hat, hab ich auch versucht mit reinzubringen. Hätte ich gegen Odense verloren, dann wär das ungemütlich geworden :D
Schön, auch mal die Stärken zu deinem Kader zu sehen. Mit dem Tormannwechsel hast du zumindest vorerst den Negativlauf gestoppt, der 2:0 Sieg gegen Odense bringt dir zumindest mal kurzfristig Ruhe. Tauglich sieht der Kader nur bedingt aus, da ist es durchaus nicht verwunderlich, wenn mal eine Zeit lang Ebbe ist. Vielleicht hast du ja Glück in der Jugend nach dem 1.Mai und erwischt einen zukünftigen Star. Bin trotzdem gespannt, was sich im Winter tun wird, auch wenn du finanziell wohl kaum viel anstellen wirst können.
Ich fürchte, ohne einen Verkauf eines Starspielers wird da garnix gehen... Jugendspieler eher nicht, da fehlt mir das Geld für einen Scout :sarcastic:
Nochmal an alle: Tabelle in den Post editiert :yes:
cpt_duzzy
18.06.2015, 09:49
MMmhhh ... Also der Vorstand muss schon ein Weichei sein wenn wer diesen Umgangston durchgehen lässt. Finde auch das du da ein wenig Übertrieben hast auch wenn Mikaelsson ein Arsc h ist:P. Zum Glück konnten die Spieler den Trainer vor einem Rauswurf retten. Aber ob das noch lange so weitergehen kann? Bin gespannt.
Mir persönlich gefällt der Font nicht zu du da in den Statistiken einsetzt. Zu viel Text um das richtig zu lesen.
Also die 0:5 Klatsche ist schon sehr hart. Verständlich, dass dann der Trainer zum Vorgesetzten geladen wird. Egal wie gut die Saison im Gesamten läuft. Das Gespräch war schon sehr krass, aber dank der plausiblen Begründungen (Erfolg etc) nachvollziehbar. Allerdings war jetzt zum ersten Mal ein Umdenken bei Sigurdur zu sehen, oder irre ich mich? "Ich schluckte, sagte aber nichts mehr" ... zum ersten Mal scheint Sigurdur nicht alles gleichgültig zu sein :P Und genau das birgt Spannung, das gefällt mir. Wäre dort nicht ein Umschwung drin gewesen, würde es allmählich übertrieben sein, wie Sigurdur mit allen anderen umgeht. Aber so ists sehr sehr gut; Du machst das schon echt top :D
PS: "Mit einem Torwartwechsel hatte Odense scheinbar nicht gewechselt" - genial :D
forza juve
18.06.2015, 13:58
Mhhhhh.....dieses Mal war es vielleicht einen Zacken zuviel des Guten. Bin aber ansonsten komplett begeistert von deiner Story und hoffe du machst noch lange weiter. :yes:
Mal wieder einige interessante Episoden die ich nachlesen musste. ;)
Muss mich meinen Vorschreibern anpassen und auch das Gespräch mit dem Sportdirektor als durchaus kurios bewerten :D Wer sich sowas erlauben kann, sollte eigentlich
schon ein alter Hase im Geschäft sein und auf Erfolge zurückblicken können... Dennoch liefert es der Story natürlich die für den Charakter-prägende Tiefe und Brisanz :)
Und natürlich lustig, dass Dr. House als eine Art "Vorbild" für dich gedient hat. Mag ich :)
Nashornborusse
18.06.2015, 18:58
MMmhhh ... Also der Vorstand muss schon ein Weichei sein wenn wer diesen Umgangston durchgehen lässt. Finde auch das du da ein wenig Übertrieben hast auch wenn Mikaelsson ein Arsc h ist:P. Zum Glück konnten die Spieler den Trainer vor einem Rauswurf retten. Aber ob das noch lange so weitergehen kann? Bin gespannt.
Mir persönlich gefällt der Font nicht zu du da in den Statistiken einsetzt. Zu viel Text um das richtig zu lesen.
Das mit der Font ist so ne Sache, bin da noch am Grübeln, ob ich das ändere... Weiß halt nur nicht, welche ich dann nehme, aber ich probiere beim nächsten Mal was anderes aus ;)
Also die 0:5 Klatsche ist schon sehr hart. Verständlich, dass dann der Trainer zum Vorgesetzten geladen wird. Egal wie gut die Saison im Gesamten läuft. Das Gespräch war schon sehr krass, aber dank der plausiblen Begründungen (Erfolg etc) nachvollziehbar. Allerdings war jetzt zum ersten Mal ein Umdenken bei Sigurdur zu sehen, oder irre ich mich? "Ich schluckte, sagte aber nichts mehr" ... zum ersten Mal scheint Sigurdur nicht alles gleichgültig zu sein :P Und genau das birgt Spannung, das gefällt mir. Wäre dort nicht ein Umschwung drin gewesen, würde es allmählich übertrieben sein, wie Sigurdur mit allen anderen umgeht. Aber so ists sehr sehr gut; Du machst das schon echt top :D
PS: "Mit einem Torwartwechsel hatte Odense scheinbar nicht gewechselt" - genial :D
Ich mache das echt Top, damit kann ich leben :P
Tjaaa, wenns um seinen Arsc h geht, dann ist ihm wohl nicht alles Gleichgültig :P
Und meine Güte, EIN Tippfehler :ireful::P
Mhhhhh.....dieses Mal war es vielleicht einen Zacken zuviel des Guten. Bin aber ansonsten komplett begeistert von deiner Story und hoffe du machst noch lange weiter. :yes:
:ireful: trotzdem danke ;)
Mal wieder einige interessante Episoden die ich nachlesen musste. ;)
Muss mich meinen Vorschreibern anpassen und auch das Gespräch mit dem Sportdirektor als durchaus kurios bewerten :D Wer sich sowas erlauben kann, sollte eigentlich
schon ein alter Hase im Geschäft sein und auf Erfolge zurückblicken können... Dennoch liefert es der Story natürlich die für den Charakter-prägende Tiefe und Brisanz :)
Und natürlich lustig, dass Dr. House als eine Art "Vorbild" für dich gedient hat. Mag ich :)
Gut, das mit Brisanz war auch eher meine Absicht :D
Freut mich, dass dir das gefällt :D
@ALL: Neues Kapitel ist in Arbeit und kommt gleich ;)
Nashornborusse
18.06.2015, 18:59
**Push**
Nashornborusse
18.06.2015, 19:15
http://www11.pic-upload.de/18.06.15/ix7azht8db2u.png
„Hey Sigurður, Willst du nicht heute Abend zu uns rüberkommen?“ fragte mich Niels.
„Was?“ fragte ich verduzt. Ich stand im Türrahmen zum Garten und sah auf den Schneeüberzogenen Rasen – pünktlich zu Heiligabend hatte es mit der weißen Pracht angefangen.
„Ich fragte, ob du heute Abend zu uns rüberkommen willst. Zum Abendessen.“
„Zum Weihnachtsessen?“
„Naja, heute ist Weihnachten und wenn man das so eng sieht, ja zum Weihnachtsessen.“
„Du weißt aber schon noch, dass ich kein Christ bin?“
„Na und? Dann eben nur zum Abendessen, du isst was und bist mal unter Leuten.“
„Ich werde sicherlich nicht in einer religiösen Familie am zweitgrößten christlichen Feiertag zum Essen auftauchen!“
„Am zweitgrößten?“
„Wie wenig ihr nur über eure eigene Religion wisst. In christlicher Tradition ist der größte Feiertag die Auferstehung und Himmelfahrt, nicht die Geburt Jesus. Die Geburt wird nur mehr kommerzialisiert.“
„Ist ja auch egal. Es ist Weihnachten, eine Ausrede um mal glücklich zu sein. Das brauchen wir alle irgendwann.“
„Wirklich? Du kommst mir mit sowas?“ fragte ich ehrlich überrascht.
„Hey, du bist abhängig von Oxycodon. Das ist quasi medizinisches Heroin, wer im Leben glücklich ist tut das nicht.“
„Ich bin nicht süchtig!“ So langsam machte mich der Dialog hier wütend.
„Natürlich bist du das!“
„Nein. Es ist nicht das Oxy, es ist das Bein was mir sagt und was nicht. Weißt du was, vielleicht komem ich zum Essen, damit du endlich die Klappe hältst.“
„Du meinst du weißt, dass ich recht habe?“
„Ich meine, ich komme. Aber bitte, tu mir einen Gefallen und -“
„Ja, ist gut. Wir haben keine Geschenke für dich, und wir wollen keine von dir. Du kommst zu uns, du isst was, und vielleicht singst du ein oder zwei Weihnachtslieder mit. Und dann gehst du wieder, keine Sorge. Also?“
„Bis nachher.“
Niels ging wieder und ich ebenfalls, jeder in sein Wohnzimmer. Ich hatte schon damit gerechnet zu Weihnachten von Niels eingeladen zu werden, vermutlich hatte er nur deswegen so spät gefragt, um zu verhindern dass ich noch absage. Niels hatte Recht, ich hasste dieses ganze Geschenke-Getue. Ersteinmal hatte ich alles was ich brauchte und wenn ich Geschenke bekommen würde, müsste ich so tun als würde ich mich über Dinge freuen, über die ich mich nicht freute, nur um nicht unhöflich zu sein – ganz davon abgesehen, dass ich selber irgendwelchen Schrott für andere einkaufen müsste und darauf hatte ich nun wahrlich keine Lust. Ich sah nochmal nach draußen auf den schneebedeckten Rasen und stellte mir kurz vor, wie es wohl wäre, selber hier ein Weihnachtsessen auszurichten für eine eigene Familie – aber ich verwarf den Gedanken schnell wieder.
http://www11.pic-upload.de/18.06.15/8rfnpw2fqxq3.png
Ich entschloss, zum Abendesssen bei den Madsens in angemessener Bekleidung zu erscheinen – in Hemd und Anzug, und zwar in einem teuren. Zur Arbeit und auch zu den Spielen trug ich meist die günstigen, zwar nicht Stangenware aber trotzdem nur im dreistelligen Bereich pro Stück. Heute zog ich einen meiner besten Anzüge mit Hemd an – Navyblau, maßgeschneidert und preislich im fünfstelligen Bereich. Ich bekam nicht oft Gelegenheit ihn zu tragen, doch ich hatte mir als vielleicht doch ein kleines Weihnachtsgeschenk vorgenommen, einen wirklich guten Eindruck zu hinterlassen und dazu gehörte nicht nur mich zu benehmen, sondern auch mich dem Anlass entsprechend zu kleiden – abgesehen davon, dass der Anzug einfach der Hammer war und ich dringend eine Gelegenheit brauchte, ihn mal wieder anzuziehen.
Das Weihnachtessen bei Niels und seiner Frau kam schneller als gedacht, wir aßen wegen der früh hereinbrechenden Dunkelheit recht früh und ich musste zugeben, dass man mir nicht zu viel versprochen hatte. Niels verlor kein Wort über die Oxycodon-Diskussion mit mir und wenn ich den riesigen Haufen an zerrupftem Geschenkpapier im Mülleimer richtig deutete, hatten sie das Auspacken der Geschenke vor das Essen und damit dankbarerweise vor meinen Besuch gelegt. Auch das Essen war eine durchaus freudige Überraschung: In Dänemark war meines Wissens nach wie in vielen anderen Skandinavischen Ländern Hering das übliche Weihnachtsessen, anders als in Deutschland, wo meist Ente aufgetischt wurde. Als Fisch-Antipath hatte ich diesen Brauch übernommen und war zugegebenermaßen freudig überrascht davon, dass auch hier zum Abendessen eine mit Bratäpfeln gefüllte Ente serviert wurde.
„Esst ihr jedes Jahr zu Weihnachten Ente?“
„Ja, schon immer. Du weißt ja, Nele hat nach in Camebridge studiert, und da in England ist das so üblich – und weil wir beide keine großen Fischfans sind, gibt es bei uns auch Ente zu Weihnachten.“ Dass Nele in Camebridge studiert hatte, wusste ich keineswegs, aber es passte irgendwie. Teuer, rennomiert und am Ende ein eigentlich nutzloser und doch klangvoller Titel, das Abschlusszeugnis von einer der besten Universitäten Europas.
„Find' ich gut. Und – wenn ihr mir das gestattet – die Ente riecht schonmal ausgezeichnet!“ sagte ich. Nele nickte mir lächelnd zurück und ging in die Küche, um Klöße zu holen.
„Ok, sags mir – was stimmt nicht?“ fragte mich Niels flüsternd.
„Was meinst du?“
„Das hier. Du bist höflich, und zwar sehr höflich, du hast seit du hier bist keinen blöden Spruch gemacht und der Anzug sieht teurer aus als unser Wohnzimmer.“
„Ich kleide mich gerne gut – und hey, es ist nur ein Essen, ich kann auch mal nett sein.“
„Du kannst, du bist es nur eigentlich nie. Und „nur“ war noch nie etwas, was mit dir zu tun hatte.“
Ich wollte gerade antworten, doch Nele kam in diesem Moment wieder ins Zimmer und Niels' Blick sagte klar, dass er sie nicht an seinem Misstrauen teilhaben lassen wollte. Nele stellte die Klöße hin, nahm ihr Weinglas und machte sich bereit, einen Toast auszusprechen. Niels sah sie kurz an und schien ihr klarmachen zu wollen, dass sie sich mir zu liebe besser kurz fassen sollte – was sie dann auch tat. „Ich mache es kurz – es freut mich, dass wir einen etten Nachbarn haben, der heute hier ist und es freut mich auch ungemein, dass meine – unsere – Tochter heute brav früh ins Bett gegangen ist und sie deswegen morgen nicht quengelig sein wird, wenn wir zu meinen Eltern fahren. In diesem Sinne: Frohes Fest und guten Apetit.“
Ich hob ebenfalls mein Glas und prostete ihr zu, ehe wir dann zu dritt auf den Abend anstießen.
„Der Wein ist gut.“ sagte ich.
„Wirklich? Der hat keine 5€ gekostet, mach dich bitte nicht lächerlich.“ sagte Niels – meine Nettigkeit schien ihn zu reizen und Nele warf ihm einen kurzen, giftigen Blick zu.
„Hey hey hey... Ich erkenne billige Anzüge am Gefühl, und billigen Scotch am Geschmack – billigen Wein erkenne ich höchstens am Preis, ich bin einfach kein großer Weintrinker.“
„Jedenfalls Danke.“ fuhr Nele dazwischen, als Niels den Mund aufmachte.
Der Rest des Weihnachtsessens verlief dann durchaus unterhaltsam, auch wenn mich der Wein etwas schläfrig machte – eine Kreuzreaktion von Oxycodon und Alkohol, an die ich mich aber mittlerweile gewöhnt hatte. Wir redeten über Banalitäten, oder vielmehr redeten Nele und Niels und ich hörte zu und nickte und lächelte dann und wann, während ich über den ganzen Tisch hören konnte, wie Niels sich den Kopf darüber zermarterte, warum ich so übertrieben höflich und freundlich war.
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Ente - ein ausgezeichnetes Weihnachtsessen
Doch erst als wir schon mehrere Stunden dasaßen und Nele anfing abzuräumen – und ich mich auf den Weg machen wollte – sprach er mich darauf an.
„Ok, sag es mir – was ist hier wirklich los?“
„Was meinst du?“ gab ich betont freundlich zurück.
„Deine kleine Scharade hier, was willst du damit erreichen? Ich komm' einfach nicht dahinter.“
„Na gut.“ sagte ich, ich hatte ihn lange genug auf die Folter gespannt. „Ich weiß, dass deine Frau nicht gerade mein größter Fan ist und dass du mich hier eingeladen hast, sicher nicht sie. Aber so habt ihr deshalb keinen Zoff.“
„Wirklich? Das hast du für mich getan?“ Niels klappte die Kinnlade etwas herunter.
„Sieh es als mein Weihnachtsgeschenk an dich.“
„Und du hast mir nichts gesagt, weil-“
„Das war mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst.“ sagte ich lachend. „Frohe Weihnachten noch und – viel Spaß morgen bei den Schwiegereltern.“ ergänzte ich im herausgehen.
„Frohe Weihnachten, Sigurður.“
Quellen: Schnee (http://www.gruene-kamera.de/typo3temp/d5034493c7.jpg), Ente (http://bilder.wanted.de/b/52/41/81/76/id_52418176/tid_da/edler-als-die-ente-ein-truthahn-an-weihnachten-.jpg)
Sehr schöner Teil, hat mir gefallen :yes:
Sigurdur ist ja auf dem besten Wege sich doch noch zu sozialisieren...was irgendwie schade wäre :D
Ente würde ich übrigens auch jeder Zeit Fisch vorziehen ;)
RichardBarcelona
18.06.2015, 22:36
....der Anzug sieht teurer aus als unser Wohnzimmer...... :sarcastic::sarcastic: sehr geil.
Sigurður gibt sich mal überraschend sozial und nett, was Niels so gar nicht kapiert. Hoffe aber nicht, dass er, nachdem er von Präsidenten was auf den Kopf bekommen hatte, jetzt weich wird, nur zumindest ein wenig mäßiger in gewissen Situationen. Gegen Ente ist nichts einzuwenden, denke meine Menüwahl übermorgen beim Chinesen hat sich nach diesem Teil bereits erledigt.
Ramelow28
19.06.2015, 00:35
Klasse :D Zum Fest der Liebe lernen wir Sigurdur von einer ganz anderen Seite kennen. Auch, wenn das nur gespielt war, so ist es meiner Meinung nach doch eine schöne Geste. Und dem alten Knauserhasen tut es vielleicht mal ganz gut nicht immer über Fußball zu reden.
cpt_duzzy
19.06.2015, 09:34
Das Fest der Liebe!
Direkt mal gegen den Christen Klugscheißern :D und dann einen auf Nett machen.
Sehr guter Text, kein spektakuläres Ende, einfach mal ein ganz normaler Weihnachtsabend. Gefällt :good:
So kennt man Sigurdur wirklich nicht! :D Da ist Niels sofort ultra skeptisch, was ich verstehe. Aber ich glaube kaum, dass sich Sigurdur um 180 Grad ändern wird, sondern eher, dass er so ein Auftreten eher als Möglichkeit antrainiert, mit Vorgesetzten zu reden :D Nach dem Motto: Eigentlich bin ich mies, aber das muss man ja nicht sofort merken. :D
Es scheint jedenfalls ein leichtes Umdenken stattzufinden. Bin gespannt, wo das hinführt :)
Nashornborusse
19.06.2015, 16:49
Sehr schöner Teil, hat mir gefallen :yes:
Sigurdur ist ja auf dem besten Wege sich doch noch zu sozialisieren...was irgendwie schade wäre :D
Ente würde ich übrigens auch jeder Zeit Fisch vorziehen ;)
Keine Sorge, der wird sich nicht sozialisieren :P
Welcher normal tickende Mensch würde auch Fisch bevorzugen :ireful: Komisches Volk da oben...
....der Anzug sieht teurer aus als unser Wohnzimmer...... :sarcastic::sarcastic: sehr geil.
Sigurður gibt sich mal überraschend sozial und nett, was Niels so gar nicht kapiert. Hoffe aber nicht, dass er, nachdem er von Präsidenten was auf den Kopf bekommen hatte, jetzt weich wird, nur zumindest ein wenig mäßiger in gewissen Situationen. Gegen Ente ist nichts einzuwenden, denke meine Menüwahl übermorgen beim Chinesen hat sich nach diesem Teil bereits erledigt.
:sarcastic: danke
Keine Sorge, der wird nicht weich... :P
Klasse :D Zum Fest der Liebe lernen wir Sigurdur von einer ganz anderen Seite kennen. Auch, wenn das nur gespielt war, so ist es meiner Meinung nach doch eine schöne Geste. Und dem alten Knauserhasen tut es vielleicht mal ganz gut nicht immer über Fußball zu reden.
Na endlich mal einer der zu begreifen scheint, dass es nur gespielt ist :D
Vielleicht tut ihm sowas wirklich ganz gut :D
Das Fest der Liebe!
Direkt mal gegen den Christen Klugscheißern :D und dann einen auf Nett machen.
Sehr guter Text, kein spektakuläres Ende, einfach mal ein ganz normaler Weihnachtsabend. Gefällt :good:
Freut mich... Klugscheißen muss sein :P
So kennt man Sigurdur wirklich nicht! :D Da ist Niels sofort ultra skeptisch, was ich verstehe. Aber ich glaube kaum, dass sich Sigurdur um 180 Grad ändern wird, sondern eher, dass er so ein Auftreten eher als Möglichkeit antrainiert, mit Vorgesetzten zu reden :D Nach dem Motto: Eigentlich bin ich mies, aber das muss man ja nicht sofort merken. :D
Es scheint jedenfalls ein leichtes Umdenken stattzufinden. Bin gespannt, wo das hinführt :)
Auch ein interessanter Ansatz mit dem "Proben", wir werden sehen... :P
Danke euch allen für euer Feedback, neuer Teil kommt wie immer gleich nach ;)
Nashornborusse
19.06.2015, 17:00
http://www11.pic-upload.de/19.06.15/jax2nu266ipu.png
Die Festtage an Weihnachten waren bereits überstanden, und ehe der ganze Schlamassel an Neujahr von vorne losgehen würde, hatte ich einen Termin bei meinem Vorgesetzten Jens Hammer Sørensen. Der hatte es zwischen all den anderen Aufgaben, die er an seine Mitarbeiter delegierte, geschafft, einen Termin für die Kaderplanung anzusetzen. Es würde wohl vorrangig darum gehen, welche der insgesamt 12 auslaufenden Verträge verlängert werden würden und welche nicht. Ich war pünktlich und ich hatte meine Hausaufgaben gemacht – ich wusste genau, wen ich halten wollte und wen nicht und auch, wen ich schon im Winter abgeben wollte.
„Sie haben aber einen ganz schönen Berg von Akten mit.“ begrüßte ich Jens Hammer Sørensen, als er in mein Büro kam.
„Und sie haben eine seltsame Weise, jemanden zu begrüßen.“
„Ich sehe hierdrin weniger ein Austauschen von Höflichkeitsfloskeln, als vielmehr eine Menge Arbeit.“
„Gut, dann fangen wir eben direkt an. Bei folgenden Spielern läuft der Vertrag zum 30.06. aus: Martin Pedersen, Thomas Hansen, Mads Justesen, Rasmus Ingemann, Rune Hastrup, Mikkel Thygesen, Martin Thomsen, Lasse Thomsen, Rasmus Christensen, Mads Jessen, Ruben Nygaard und Dennis Høegh. Fangen wir am besten mit denen an, die sie nicht verlängern wollen. Wenn ich ihre Worte von neulich richtig deute, sind das nämlich so einige, oder?“
„Ganz genau. Gerade heraus gesagt sind es die meisten. Justesen, Thygesen, Jessen und Nygaard will ich halten, unbedingt. Der Rest kann von mir aus gerne gehen. Bei Harstup und Lasse Thomsen ließe ich noch mit mir reden, sie sind noch jung und entwicklungsfähig. Aber der Rest, keineswegs.“
http://www11.pic-upload.de/19.06.15/lskvalnhcvx3.png
Martin Thomsen ist einer der Spieler, die den Verein verlassen sollen
„Das sind dann sechs bis acht Abgänge, ohne irgendeinen finanziellen Gewinn.“
„Das sind sechs Spieler, die in der Hinrunde zusammen –“ ich sah auf meine Notizen „– 21 Spiele gemacht haben, kaum einer hat mal über 90 Minuten gespielt. Und das gäbe uns auf den Positionen finanziellen Freiraum für Neuverpflichtungen mit Erstligaqualität. Denn die hat der Kader aktuell nicht in der tiefe. Die Startelf ja, doch dahinter sind das durchschnittliche Zweitligaspieler. Für die bekämen sie auch sonst kaum einen Penny.“
„Gut, da dürften sie sogar mal recht haben. Und die Verlängerungen, wie stellen sie sich die vor?“
„Wie – ich soll das machen?“
„Sie sollen mir sagen, was sie wollen.“
„Ich will, dass sie verlängern. Möglichst lanfristig, möglichst ohne Ausstiegsklausel. Das müssten sie aber wissen.“
„Und womit soll ich die Spieler überzeugen? Es werden andere Angebote reinkommen.“
„Bei Mikkel Thygesen und Mads Justesen müssen sie nicht viel machen. Mads wurde in der Hinrunde einmal geschont, Mikkel hat keine einzige Minute verpasst. Sie sind beide Stammspieler, so lange sie das können. Mads Jessen und Ruben Nygaard sind Rotationsspieler mit Chancen für mehr, sie kriegen das schon hin.“ sagte ich und stand auf.
„Sie wollen schon gehen?“ fragte mich Jens Sørensen überrascht.
„Etwa nicht?“
„Oh Nein. In einer halben Stunde wird Miartin Pedersen mit seinem Berater hier auftauchen. Eine halbe Stunde später dann Thomas Hansen mit seinem Berater und das immer so weiter, bis jeder Spieler, dessen Vertrag ausläuft, Klarheit hat, ob er hier bleiben soll und ein Angebot bekommt, oder nicht.“
Ich sah ihn entgeistert an. „Sie Erwarten von den Spielern so eine Entscheidung an einem Tag? Das dauert Wochen und manchmal Monate, bis man sich da einigt, das wissen sie doch.“
„Es geht mir nur darum, schonmal klarzustellen, was die Spieler erwarten und zu erwarten haben und was uns erwartet. Wenn wir uns dann heute schon einigen können, sehr gut – wenn nicht, dann haben wir trotzdem eine Verhandlungsbasis.“
Ich wusste, dass er Recht hatte und vor allen Dingen, dass jeder Widerspruch zwecklos war und so setzte ich mich wieder. Die Gespräche mit den Spielern liefen schleppend und waren ermüdend, und auch wenn ich heute Herrn Bendiksen nicht begegnete, war mir jede Sekunde dieser Verhandlungen zuwieder. Sie erinnern sich nicht an Herrn Bendiksen? Das war der Schleimbeutel, der mir nach dem ersten Spieltag meinen Torwart abschwatzen wollte. Doch er konnte nicht viel dafür, es war nunmal ihr Beruf – so lernte ich heute jeden der Spielerberater hier zu schätzen und vor allen Dingen für ihr parasitäres Verhalten zu verachten. Sie drängten ihre Klienten zu finanziell besseren Verträgen, um selbst die dickste Rendite einzustecken. Doch die meisten der Gespräche liefen gut. Mikkel Thygesen und Mads Justesen, die beiden tragenden Säulen der Mannschaft, unterschrieben noch heute neue Arbeitspapiere bis 2017 beziehungsweise 2018. Auch Ruben Nygaard verlängerte hier bis 2017, auch wenn er im Gegensatz zu den anderen eine leichte Gehaltserhöhung bekam. Die Gespräche mit den Spielern, die keine neuen Verträge bekommen sollten, waren nur nervig. Denn hier saßen wir am längeren Hebel und das wussten auch die Blutsauger der Spieler, die uns von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen versuchten, denn eine bessere Addresse als uns würden die Spieler wohl kaum finden. Doch wir blieben in jedem der Gespräche unserem Standpunkt treu und versicherten den Spielern aber auch, bis zum Sommer auf sie als Kaderergänzungen zu setzen und den Zeitpunkt der Veröffentlichung der News, sie würden hier nicht verlängern, ihnen zu überlassen. Lediglich bei zwei Spielern verhielt sich das anders: Rasmus Christensen und Thomas Hansen. Beiden legten wir einen Abgang im Winter nahe und informierten sie darüber, dass wir mit ihnen in der Rückrunde nicht mehr planten. Das hatte mit Sicherheit auch etwas mit dem Streit zwischen mir und ihnen zu tun, vor allen Dingen aber mit ihrer mangelnden Bereitschaft, sich danach weiter reinzuknien und um Einsatzminuten zu kämpfen. Unklarheit gab es am Ende des Arbeitstages so nur noch bei drei Spielern: Rune Hastrup, Lasse Thomsen und Mads Jessen. Während bei Hastrup und Thomsen die Sache davon abhängig war, ob ich bzw. wir günstigere oder bessere Alternativen bekommen würden, war es bei Mads Jessen der Spieler selbst, der nicht verlängern wollte – zumindest aktuell. Jessen war auf der Zehn die klare zweite Geige hinter unserem Top-Vorlagengeber Quincy Antipas, und als solche wollte er hier wohl nicht bleiben. Dennoch sah ich gute Chancen, ihn noch im Verein zu halten.
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Mads Jessen - auch er wird bald verlängern
„Ich sagte ihnen doch, dass es eine Gute Idee war.“ meinte Jens Sørensen zu mir, nachdem der letzte Spieler samt Berater uns verlassen hatte.
„Ich muss es zugeben – sie hatten Recht, das lief wirklich sehr gut.“ stimmte ich ihm zu. Doch dann dämmerte mir etwas – es lief nämlich wirklich, wirklich gut.
„Nein, das lief zu gut.“
„Was?“ fragte Jens mich verduzt.
„Das lief zu gut. Wir haben uns mit drei von vier Spielern noch heute geeinigt, so etwas klappt nie. Bei einem Spieler vielleicht, aber nicht bei dreien auf einmal. Das heißt entweder haben die uns gelinkt – aber das wäre ihnen als erfahrenem Geschäftsmann sicherlich aufgefallen. Also bleibt nur das oder – oder sie haben mich gelinkt. Die Spieler haben heute keinesfalls ihr Angebot das erste Mal vorgelegt bekommen, sie haben schon lange im Voraus mit den Verhandlungen begonnen und das ohne mich. Sie haben überlegt, wen ich wohl haben will und dann haben sie das eingefädelt, mich dabei übergangen und stehen jetzt gut da.“
Jens Sørensens Gesicht verfärbte sich ein wenig und ich wusste, ich hatte ihn ertappt. „Sie haben Recht. Ich habe mit den Spielern und den Beratern ohne sie vorverhandelt, mit allen. Unverbindlich. Und deswegen hatten wir es heute einfach und es ging schnell, wo ist das Problem?“
„Wo das Problem ist?!“ Der Mann war wirklich unglaublich. „Ganz einfach: Das ist keine Ego-Nummer hier, sagen sie mir das das nächste mal vorher – Nein, verhandeln sie garnicht ohne mich! Und jetzt entschuldigen sie mich, ich muss nach Hause!“
„Dann – entschuldige ich mich, es wird nicht wieder vorkommen.“ sagte Jens resigniert.
„Stecken sie sich ihre Entschuldigung sonst wo hin!“
Mit diesen Worten stampfte ich davon – so langsam würden er und ich uns entweder zusammenraufen müssen, oder wir würden nicht lange beide hier bleiben können. Und mein Vertrag lief nur bis Saisonende, seiner bis 2017 – deswegen war ich – auch wenn es mir eigentlich mit jeder Faser meines Herzens zuwider war – für ein Zusammenraufen und hoffte, dass das im Wintertransferfenster passieren würde. Doch heute würde ich ihn nicht um Zusammenarbeit bitten, nicht nachdem er mich scheinbar ohne jedes Schuldbewusstsein hintergangen hatte.
Quellen: Thomsen (http://www.fjordavisen.nu/nonsec/NPIX/2013/9/MartinThomsen.jpg), Jessen (http://imageservice.nordjyske.dk/images/nordjyske.story/2013_11_14/28fdadf4-c6b9-47e5-8520-51a83ee8b515.jpg?max-width=612&height=459&crop=auto&scale=both&bgcolor=white)
fcbwaldi
19.06.2015, 19:00
Toller Teil, mit überraschender Wende! :) Mich würde es auch ganz schön ärgern, wenn man hinter meinem Rücken schon Verhandlungen beginnt...
Aber charakterlich scheint Mikaelsson immer netter zu werden... :) Zumindest schnauzt er nicht mehr jeden an.
Ramelow28
19.06.2015, 22:31
Ja, das war mal wieder eine sehr gelungene Story-Nummer. Immerhin sind die Vertragsverhandlungen gut gelaufen, trotz dem "Betrug" von Jens. Aber darauf muss Sigurdur erstmal kommen. Ist halt ein altes Schlitzohr, gefällt mir. Das verbessert die Beziehung der beiden natürlich keinsewegs...
Wenn ich Trainer wäre und dann in die ersten Verhandlungen nicht miteinbezogen werde, würde ich mir auch sehr dumm vorkommen. Als Sigurdur das mitbekommen hat, war die Reaktion von Jens irgendwie zu brav :D Hätte ihn da etwas selbstsicherer erwartet :D Ansonsten gut, dass Du auch den finanziellen Aspekt einbracht hast. Ich denk mir auch bei auslaufenden Verträgen oft: "Ach, einfach verlängern, dann bekommst Du wenigstens noch Geld" :P
Du schaffst es wirklich, ein langweiliges Thema wie Vertragsverlängerungen interessant zu gestalten. :D
Das Ende kam dann doch recht unerwartet. Mal sehen, wie es mit diesem Sörensen weitergehen wird. :yes:
Nashornborusse
20.06.2015, 15:52
Toller Teil, mit überraschender Wende! :) Mich würde es auch ganz schön ärgern, wenn man hinter meinem Rücken schon Verhandlungen beginnt...
Aber charakterlich scheint Mikaelsson immer netter zu werden... :) Zumindest schnauzt er nicht mehr jeden an.
Naja, immer netter und nicht anschnauzen würde ich das nicht nennen :sarcastic::P
Ja, das war mal wieder eine sehr gelungene Story-Nummer. Immerhin sind die Vertragsverhandlungen gut gelaufen, trotz dem "Betrug" von Jens. Aber darauf muss Sigurdur erstmal kommen. Ist halt ein altes Schlitzohr, gefällt mir. Das verbessert die Beziehung der beiden natürlich keinsewegs...
Freut mich, dass das so gut ankommt :)
Wie sich die Beziehung entwickelt, werdet ihr ja noch sehen... ;)
Wenn ich Trainer wäre und dann in die ersten Verhandlungen nicht miteinbezogen werde, würde ich mir auch sehr dumm vorkommen. Als Sigurdur das mitbekommen hat, war die Reaktion von Jens irgendwie zu brav :D Hätte ihn da etwas selbstsicherer erwartet :D Ansonsten gut, dass Du auch den finanziellen Aspekt einbracht hast. Ich denk mir auch bei auslaufenden Verträgen oft: "Ach, einfach verlängern, dann bekommst Du wenigstens noch Geld" :P
Keine Sorge, beim nächsten Mal wird das nicht so "brav" :sarcastic:
Tja, Geld is so ne Sache. So wirklich was für kriegen tut man nämlich nicht bei den Flaschen, da spar ich mir lieber das Gehalt :D
Du schaffst es wirklich, ein langweiliges Thema wie Vertragsverlängerungen interessant zu gestalten. :D
Das Ende kam dann doch recht unerwartet. Mal sehen, wie es mit diesem Sörensen weitergehen wird. :yes:
Freut mich, dass das so gut ankommt :D
... :shok: kein Sigurður-Bashing... :P
@ALL: Nächster Teil kommt sogleich ;)
Nashornborusse
20.06.2015, 16:05
http://www11.pic-upload.de/20.06.15/13tkpm8ed1dt.png
Das Wintertransferfenster öffnete und ich war schon erpicht darauf, am Kader Veränderungen vornehmen zu können und in der Tiefe mehr Qualität in den Kader zu bekommen – Hansen und Christensen sollten den Verein ja verlassen, und dafür ein Innenverteidiger und ein Rechtsaußen mit mehr Qualität und Potential kommen. Als mich dann am dritten Januar – dem ersten Tag wieder im Büro im neuen Jahr – Jens Hammer Sørensen per Post-It-Zettel an meinem Schreibtisch anwies, in sein Büro zu kommen, sah ich meine Chance gekommen, meine Kandidaten vorzuschlagen. Ich griff nur kurz nach meinem Arbeitslaptop, an den ich alle Unterlagen gemailt hatte, und machte mich auf den Weg in sein Büro.
„Ahh, Herr Mikaelsson, frohes neues Jahr und schön, dass sie schon da sind.“ begrüßte mich mein Chef freundlich. Da stimmte doch irgendwas nicht, als wir uns vor einer Woche das letzte Mal sahen, hatte ich ihm immerhin gehörig den Kopf gewaschen.
„Ja, danke, warum haben sie mich hergerufen?“
„Nun, wir wollten ihnen etwas mitteilen.“
Ich fuhr herum. Neben der Tür stand ein Mann, groß, gut gebaut und dem schmierigen Erscheinungsbild nach Spielerberater.
„Wer sind sie?“ fragte ich, nur um sicher zu gehen.
„Rasmus Berggren, Spielerberater für MB Sports.“
Ich überlegte, welcher meiner Spieler dort seinen Vertrag unterzeichnet hatte, doch es fiel mir nicht ein. „Und was wollen sie?“ fragte ich so unfreundlich.
„Es geht um einen meiner Klienten, einen ihrer Spieler.“
„Und um wen, wenn man fragen darf?“
„Um Quincy Antipas.“ schaltete sich Jens Sørensen ein. „Wir wollten sie informieren, dass-“
„Nein.“ ging ich dazwischen. Von Angeboten für Leistungsträger hatte ich genug.
„Nun, ich denke, das haben sie nicht mehr zu entscheiden. Quincy hat bereits einen neuen Vertrag unterschrieben, bei Norwich City. Aber das wussten sie sicherlich, die Vereine hatten sich ja schon vor ein paar Tagen auf die Ablösesumme geeinigt.“ sagte er mit einem schmierigen Lächeln auf den Lippen. Ich drehte mich um und funkelte Jens Sørensen an, der eine Unschuldsmine aufsetzte und dem Spielerberater mit einem Kopfnicken bedeutete, er könne jetzt gehen. Die Tür fiel zu und er sah mich an, wohl wissend, dass ich ihm gerne den Kopf abreißen würde.
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Top-Vorlagengeber Quincy Antipas streicht die Segel
„Sie müssen das verstehen, es gab ein Angebot von über 1.000.000€ und-“
„Ich muss garnichts verstehen!“ brüllte ich ihn an.
„Sigurður, es-“
„Nein, kommen sie mir nicht mit Sigurður. Wir saßen hier – in diesem Büro, an diesem Schreibtisch, als sie mir zugesichert haben, sie würden diese Ego-Nummern bleiben lassen! Eine Woche später ist mein bester Spieler der Hinrunde weg, ohne dass ich auch nur ein Wort davon mitbekommen habe. Und ich werde ihnen sagen, was sie jetzt machen: Für Hansen und Christensen liegen bald Angebote vor, die werden sie annehmen. Und ich kümmere mich in der Zeit um neue Spieler für Rechtsaußen, für die Innenverteidigung und dank ihnen für das offensive Mittelfeld. Und egal, welchen Spieler ich überzeugen kann – ich werde ihn bekommen, ist das klar!“
„Aber ich-“
„Ist. Das. KLAR?!“
„Hören sie, so lasse ich nicht mit mir reden!“ brach es jetzt aus Jens Hammer Sørensen heraus, wohlwissend, dass er mich an den Rande der Weißglut gebracht hatte und die Situation wohl eskalieren würde.
„Ich bin hier für das Management zuständig, nicht sie! Und wenn ich ihnen sage, dass es finanziell und wirtschaftlich so besser war, dann haben sie das gefälligst zu akzeptieren! Wir werden über neue Spieler ZUSAMMMEN entscheiden, und nach der Saison sehen wir dann weiter, ob ich jemanden mit ihrem Verhalten hier weiter dulde!“
„Aber-“
„Und jetzt raus!“
„Und was ist mit-“
„Raus!“ schrie er mich an, und ich nickte stumm und ging wieder aus dem Büro.
Mit neuen Spielern würde also erst demnächst verhandelt werden, und tatsächlich kam Jens Hammer Sørensen erst knappe zwei Stunden später in mein Büro und wir redeten tatsächlich ruhig und sachlich über Neuverpflichtungen – es war schon irgendwie freakig, aber ich verkniff mir alle schlechten Witze zu Bipolarität, die mir in den Sinn kamen.
So lange Christensen und Hansen noch nicht weg waren, konnte ich noch nicht mit neuen Spielern für ihre Positionen verhandeln, doch für das Offensive Mittelfeld sehr wohl. Ich war fest entschlossen, nicht allzu viel zu investieren, um auf anderen Positionen noch handeln zu können – und das gelang dann auch. Nachdem ich die nächsten Tage und Nächte fast ausschließlich am Laptop und Telefon verbracht hatte, konnte ich den ersten wahrlich internationalen Neuzugang vermelden: Andreas Hugo Hoelgebaum Pereira, geboren 1996 im belgischen Duffel, aufgewachsen in den Niederlanden und aktueller Jugendnationalspieler Brasiliens wechselte für rund eine halbe Million Euro aus der U21 von Manchester United zu uns. Der Vertrag des gerade 19 Jahre jungen Talentes lief bis 2019 und das ohne Ausstiegsklausel, lediglich Manchester United musste ich eine Rückkaufoption zugestehen – 2017 konnten sie ihn für 1.500.000€ zurückholen, sofern der Spieler dem zutimmte. Doch in der Not erkannte ich auch einen Vorteil des Abgangs von Quincy Antipas: Mads Jessen verlängerte sein Arbeitspapier zu gleichen Bezügen um zwei Jahre bis 2017. Der Winter schritt voran, die Mannschaft begann wieder mit dem Training und Andreas Pereira fand sich gut ins Team ein. Er sprach fließend Flämisch, Portugiesisch und glücklicherweise auch Englisch, so dass die Integration in die Mannschaft gut und schnell von statten ging. Mit Rasmus Christensen (zu York City) und Thomas Hansen (zu Randers FC) wurden dann auch die beiden auf der Abschussliste stehenden Spieler an den Mann gebracht – die finanziellen Entschädigungen hielten sich stark in Grenzen, doch immerhin wurde etwas vom Gehaltsbudget frei. Die Kandidaten für beide Positionen ließen sich schnell auf einen Spieler einkochen und der erste Deal war auch bald unter Dach und Fach: Der kurz vor seinem 20. Geburtstag zu uns wechselnde Danny Kwasi Amankwaa kam für ebenfalls eine halbe Million Euro vom FC Kopenhagen zu uns. Auch hier mussten wir eine Rückkaufoption in den bis 2019 gültigen Vertrag einbauen, jedoch in Höhe von 2.000.000€ – andernfalls hätte Kopenhagen den Spieler wohl nur verliehen. Danny Amankwaa war als Sohn ghanaischer Einwanderer in der dänischen Kleinstadt Oagaer geboren worden und ein echtes Kopenhagener Eigengewächs, welches in der Hinrunde aber nur auf 5 Spiele kam – bei uns würde er Ruben Nygaard mächtig Konkurrenz machen und durfte sich sogar Chancen auf einen Startelfeinsatz machen. Der letzte Wintertransferfenster erforderte dann nicht wie bei Andreas Pereira nur einen kurzen Flug nach England, sondern einen mehrtägigen Aufenthalt in London. Doch am Ende hatte ich auch hier einen Spieler mit im Gepäck – den mit 18 Jahren noch blutjungen dänischen Innenverteidiger Andreas Christensen. Christensen wurde im dänischen Allerød geboren und wechselte 2012 aus der Jugend des FC Brøndby auf die Insel zum FC Chelsea. Bei den Blues kam er jedoch noch nicht für die Profis zum Einsatz und so konnten wir ihn – ohne Rückkaufoption oder Ausstiegsklausel und sogar zu einem leicht verringerten Gehalt – zu uns lotsen. Auch sein Vertrag bei uns sollte bis 2019 gelten, auch er würde zunächst als Ergänzungsspieler kommen, jedoch durchaus mit Chancen für den Stammkader.
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Andreas Hoelgebaum Pereira ist eine der Verstärkungen
Wider Erwarten hatte sich Jens Hammer Sørensen tatsächlich aus den Verhandlungen herausgehalten und mir freie Hand gelassen, doch so langsam musste ich mit ihm wieder zusammenarbeiten – und das taten wir dann auch. Nachdem Dennis Høegh (Mjöndalen IF), Martin Pedersen (Accrington Stanley) und auch Martin Thomsen (Silkeborg IF) neue, ab dem 01.07. geltende Verträge unterschrieben hatten, suchten wir schon nach Verstärkungen für die neue Saison. Einen Torwart brauchten wir jetzt noch nicht, eine neue Nummer 3 würde sich zur neuen Saison immer noch finden. Doch für die Innenverteidigung, das defensive Mittelfeld und für den Posten des Mittelstürmers brauchten wir günstige Alternativen zum bisherigen Kader. Und tatsächlich harmonierten wir gut zusammen und halbierten so die Arbeit: Ich flog nach Aalborg, Jens nach Esbjerg und am Ende der dritten Januarwoche hatten wir die ersten Spielerverpflichtungen für den Sommer unter Dach und Fach. Von Esbjerg fB kam der 26jährige Innenverteidiger Daniel Stenderup und unterzeichnete einen Vertrag bis 2018, von Aalborg BK holten wir den 25jährige Mittelstürmer Anders Kvindebjerg Jacobsen und statteten ihn mit einem Arbeitspapier bis 2019 aus. Die Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler dagegen dauerte länger, auch weil wir hier erstmals eine wirkliche Absage bekamen: Der Routinier Søren Christensen vom FK Haugesund konnte sich nicht mit unseren Forderungen anfreunden und verlängerte stattdessen seinen Vertrag dort. So mussten wir bzw. musste ich das zweite Mal einen Inländer durch einen Ausländer ersetzen: Knapp eine Woche später unterschrieb der 26jährige Isländische Nationalspieler Eggert Gunnþór Jónsson vom FC Vestsjaelland einen Vertrag mit Gültigkeit bis 2017 bei uns. Jónsson, der über viel Erfahrung verfügte und neben 19 A-Nationalmannschaftsspielen und 34 Spielen für die Junioren-Nationalmannschaften Islands schon für Hearts of Midlothian in Schottland, die Wolverhampton Wanderers und Charlton Athletic in England und CF Beleneses in Portugal spielte, brachte es auf insgesamt fast 200 Pflichtspiele in seiner bisherigen Karriere, darunter lief er auch schon mehrmals für die Hearts of Midlothian international auf. Ich war froh, denn der Kader hatte sich trotz des Abgangs von Antipas in diesem Fenster insgesamt wohl verbessert und für den Sommer hatten wir noch einige hochkarätige Neuzugänge präsentieren können.
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Eggert Gunnþór Jónsson stößt im Sommer zu uns
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Quellen: Antipas (http://www.soccer24.co.zw/wp-content/uploads/2014/09/antipas-800x500_c.jpg), Andreas Pereira (https://scoutdesk.files.wordpress.com/2014/09/95cfbfda1f15812fc3581ac24a777d2f1.jpg), Jónsson (http://www.fotbolti.net/images/news/122000/122743/700w.jpg)
fcbwaldi
20.06.2015, 16:16
Schon wieder so eine Ego-Nummer, ich kannn verstehen, dass Mikaelsson sauer ist!
Aber insgesamt wurde der Kader verstärkt, mit den Zugängen kann man zufrieden sein. Damit wird Hobro sicher neu angreifen! :)
RichardBarcelona
20.06.2015, 19:20
Da hatte Sigurdur aber diesmal allen Grund sauer zu sein. Sowas geht einfach gar nicht. Denke, dass er sich mit seiben Aussagen letztendlich sogar noch ein wenig zurückgehalten hat. Letztendlich sind die Verlängerungen aber gut verlaufen, das sollte die Hauptsache daraus sein.
Mit dem Verkauf von Antipas platzt dann Sigurdur und Sørensen der Kragen und endlich bietet der Boss mal dem Trainer die Stirn. Hast letztendlich interessante junge Spieler geholt, für den Sommer dann mehr Qualität zum Nulltarif.
Ramelow28
21.06.2015, 04:31
Wow, das ist mal ne Nummer. Aber um ehrlich zu sein finde ich es gar nicht schlecht, da du im Nachhinein doch gut verpflichten konntest. Am besten gefällt mir Christensen, der passt mMn wirklich super in die Mannschaft und hat für einen so kleinen Verein ein super Potenzial.
Jetzt bin ich gespannt, ob Antipas auf Anhieb ersetzt werden kann, oder ob da noch Probleme auftreten.
Und die zweite Ego-Nummer. Da war es klar, dass es eskaliert. Dieses Mal aber steckten beide Seiten nicht zurück, find ich gut :D
Du hast nach dem Zwangsverkauf gut einkaufen bzw. verpflichten können. Das ist definitiv ein Qualitätssprung. Nur ich frage mich, ob Du im Sommer überhaupt noch bei Hobro bist? :D
Nashornborusse
21.06.2015, 16:03
Schon wieder so eine Ego-Nummer, ich kannn verstehen, dass Mikaelsson sauer ist!
Aber insgesamt wurde der Kader verstärkt, mit den Zugängen kann man zufrieden sein. Damit wird Hobro sicher neu angreifen! :)
Ich bin mit den Transfers auch recht zufrieden am Ende. Eigentlich war der Antipas-Verkauf rückblickend betrachtet sogar gut, aber das werde ich nicht zugeben und Sigurdur sicher auch nicht :P
Da hatte Sigurdur aber diesmal allen Grund sauer zu sein. Sowas geht einfach gar nicht. Denke, dass er sich mit seiben Aussagen letztendlich sogar noch ein wenig zurückgehalten hat. Letztendlich sind die Verlängerungen aber gut verlaufen, das sollte die Hauptsache daraus sein.
Mit dem Verkauf von Antipas platzt dann Sigurdur und Sørensen der Kragen und endlich bietet der Boss mal dem Trainer die Stirn. Hast letztendlich interessante junge Spieler geholt, für den Sommer dann mehr Qualität zum Nulltarif.
Dankefür dein Feedi ;)
Wow, das ist mal ne Nummer. Aber um ehrlich zu sein finde ich es gar nicht schlecht, da du im Nachhinein doch gut verpflichten konntest. Am besten gefällt mir Christensen, der passt mMn wirklich super in die Mannschaft und hat für einen so kleinen Verein ein super Potenzial.
Jetzt bin ich gespannt, ob Antipas auf Anhieb ersetzt werden kann, oder ob da noch Probleme auftreten.
Freut mich, dass der Transfer so gut ankommt. Sei mal gespannt... :P
Und die zweite Ego-Nummer. Da war es klar, dass es eskaliert. Dieses Mal aber steckten beide Seiten nicht zurück, find ich gut :D
Du hast nach dem Zwangsverkauf gut einkaufen bzw. verpflichten können. Das ist definitiv ein Qualitätssprung. Nur ich frage mich, ob Du im Sommer überhaupt noch bei Hobro bist? :D
Das frag' ich mich auch, aber trotzdem muss man ja damit rechnen, da noch zu sein möglicherweise :P
@All: Neuer Teil soon to be posted ;)
Nashornborusse
21.06.2015, 16:04
*Push*
Nashornborusse
21.06.2015, 16:09
http://www11.pic-upload.de/21.06.15/jnq2z366ek9z.png
Das Transferfenster schloss ohne weitere Spielerwechsel bei uns. Der Transfer von Quincy Antipas erregte Ligaweit recht großes Aufregen, doch ein anderer Wechsel machte noch mehr Schlagzeilen: Michael Krohn-Dehli wechselte aus Spanien zu seinem Heimatverein Brøndby IF, und sollte mit dem Tabellenzweiten der Hinrunde den Titel angreifen. Doch uns hatte das nicht zu interessieren, denn unser nächster Gegner war mit dem FC Vestsjaelland ein anderer Verein, und es war ein Duell mit einer gewissen Brisanz: Unser Sommerneuzugang Eggert Gunnþór Jónsson stand dort unter Vertrag und stand heute auch in der Startelf bei den Gästen. Bei uns stand dagegen Rasmus Ankergren in der Startelf – Jesper Rask wäre zwar leistungsmäßig unsere Nummer 1, doch der Däne zog sich eine Sprunggelenksverletzung zu und musste damit für die ersten drei Spiele der Rückrunde pausieren – und Martin Pedersen stand das erste Mal in dieser Saison im Kader.
Aufstellung Hobro IK: Ankergren – Tjørnelund, Egholm, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Andreas Pereira, Bersang – Böðvarsson
Aufstellung FC Vestsjælland: Mikkelsen – Raitala, Kure, Bozga, Randrup – Jónsson, Kristiansen – Akharraz, Dal Hende – Vellios, Thsibamba
Das Spiel war von Anfang an sehr offen gestaltet. Vestsjaelland hatte keinen Wintertransfer vorgenommen, bei uns hatte es nur Andreas Pereira in die Startelf geschafft. Der Brasilianer machte seinen Job im Offensiven Mittelfeld auch recht gut, auch wenn er alles andere als ein typischer Spielmacher war. Vielmehr hatte diese Rolle jetzt Mikkel Thygesen inne, während Pereira als Dribbelspieler und fast schon hängende Spitze agierte. Doch er feuerte auch unseren ersten Torschuss ab: Damborg schickte Andreas Hoelgebaum Pereira in den rechten Halbraum, der drehte sich um Kure herum und zog ab – doch Mikkelen konnte parieren. Keine fünf Minuten später war Pereira erneut durch, diesmal legte er quer für Mads Hvilsom und der schoss den Ball ans Außennetz. Doch Vestsjaelland versteckte sich nicht. Ein Steilpass von Kristiansen landete bei Dal Hende, der aus der Drehung abzog und Jesper Ankergren zu einer Glanzparade zwang. Es ging mit einem Leistungsmäßig angemessenen Remis in die Kabine, und ich entschied mich, den zweiten Neuzugang zu bringen: Der Ghanaisch-Dänische Rechtsaußen Danny Amankwaa kam für Matthias Bersang in den Kader. Während sich dieser in die Mannschaft eingliederte, mussten wir beinahe ein Gegentor hinnehmen: Apostolos Vellios wude von Akharraz angespielt und schlenzte den Ball ins Tor, doch der Grieche stand im Abseits und das Tor wurde korrekterweise zurückgepfiffen. Unser erster erzielter Treffer wurde jedoch gegeben: Mads Hvilsom spielte den Ball auf Danny Amankwaa, der in der Mitte Jón Böðvarsson sah und der Isländer schlenzte den Ball unhaltbar zur Führung in die Maschen. Kurz vor dem Ende erzielten wir dann sogar noch das 2:0: Andreas Pereira schickte Rechtsverteidiger Jesper Bøge auf die Reise, der nahm den Ball mit und flankte aus vollem Lauf ins Zentrum. Dort nahm Böðvarsson den Ball mit der Brust an, ließ Bozga stehen und knallte den Ball per Drop-Kick unter die Latte. Der Start in die Rückrunde war uns also mehr als geglückt – und den Abgang von Antipas hatten wir zunächst einmal gut aufgefangen.
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Der heutige Matchwinner: Doppelpacker Jón Böðvarsson
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So sah ich gegen Silkeborg IF auch eigentlich keinen Grund an der Startelf etwas zu ändern, doch einmal musste ich dann doch reagieren: Der gelbgesperrte Anders Egholm wurde von Winter-Neuzugang Andreas Christensen ersetzt.
Aufstellung Silkeborg IF: Jensen – Ritter, Flinta, Rasmussen, Putros – Pedersen, Scheel – Sörensen, Skov – Agger, Beck
Aufstellung Hobro IK: Ankergren – Tjørnelund, Christensen, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Andreas Pereira, Bersang – Böðvarsson
In diesem Spiel waren wir wieder Favorit, aber auch wenn Silkeborg auf dem letzten Tabellenplatz stand, wollten sie sicherlich nicht verlieren und waren sehr aggresiv im Spiel. Das defensive 4-4-2 der Gastgeber isolierte unsere Spitze Böðvarsson quai komplett und auf der Gegenseite hatten unsere Verteidiger einige Probleme mit der agilen Doppelspitze aus Agger und Beck, die auch die erste gefährliche Torchance verzeichnen konnten: Skov bediente Agger, der sich gegen Justesen durchsetzte und dann flach aufs kurze Eck schoss – Ankergren konnte mit dem Fuß klären, doch der Abpraller landete vor den Füßen von Beck. Der zögerte jedoch ein wenig zu lange und so konnte Andreas Christensen noch klären und den Fans und Spielern von Silkeborg blieb der Torschrei im Halse stecken. Unsere Offensivbemühungen dagegen waren noch ungefährlicher, mehr als Halbchancen durch Hvilsom (22') und Thygesen (32') sprangen in der ersten Halbzeit nicht heraus. Aber nach dem Seitenwechsel brachte ich mit Beckmann und Jessen zwei offensive Alternativen und schlagartig änderte sich das Spiel. Auch wenn Hoelgebaum Pereira vielleicht die etwas höhere Individuelle Klasse hatte, so war Jessen doch nach wie vor besser integriert in die Mannschaft und die Bewegungsabläufe stimmten noch viel mehr – und prompt sahen wir die erste Großchance. Jessen schickte Bersang auf Rechtsaußen, der flankte nach Innen und Jensen konnte den Kopfball von Beckmann im letzten Moment von der Linie kratzen. Dagegen hatte es Ankergren auf unserer Seite etwas leichter, denn nach einem Querpass von Agger auf Beck traf dieser den Ball nicht richtig und das Leder kullerte mehr, als dass es flog. Die Entscheidung in diesem über weite Strecken offenen Spiel sollte erst in der Schlussphase fallen: Jonas Damborg bekam den Ball und schickte Mikkel Thygesen. Der sah sich alleine gegen drei und ohne Anspielstation, so dass er einfach mal abzog – und den Ball eiskalt im Gehäuse der Gastgeber versenkte. Wir starteten in die Rückrunde damit also so, wie wir auch in die Hinrunde gestartet waren – mit zwei Siegen und mit überzeugenden Leistungen.
http://www11.pic-upload.de/21.06.15/ehtxahyir2rd.png
Mikkel Thygesen erzielte den entscheidenden Treffer
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Quellen: Böðvarsson Gesicht (http://img.uefa.com/imgml/TP/players/3/2016/324x324/250024873.jpg) + Körper (http://ekstrabladet.dk/incoming/article5463317.ece/IMAGE_ALTERNATES/p900/Hobro%20IK%20-%20FC%20Nordsj%C3%A6lland), Thygesen (http://a.bimg.dk/node-images/160/9/620x/9160512-mikkel-thygesen.jpeg)
RichardBarcelona
21.06.2015, 16:59
Schöne Montage, mit Böðvarsson's Kopf im Hobro-Trikot. Gegen zwei der schwächeren Gegner holst du zwei weitere wichtige Siege, damit kannst du dir im Abstiegskampf wieder Luft verschaffen, aber vielleicht orientierst du dich nach den nächsten Partien ohnehin weiter nach oben.
Dein Tempo ist einfach der Wahnsinn, ich komme langsam wirklich nicht mehr mit :D
Zu den Transfers: Antipas ist sicherlich nicht leicht zu ersetzen, aber 1,1 Mio sind für Hobro schon 'ne ganze Menge. Die Zugänge gefallen mir, junge Talente mit viel Potenzial. Auch für den Sommer hast du vorgesorgt. Alles in allem eine gute Transferperiode. :yes:
Jetzt zum Rückrundenstart: zwei Siege auf Auftakt, was will man mehr? Mal sehen, was in dieser Saison noch geht. Platz 2 ist ja durchaus noch drin... ;)
Ramelow28
21.06.2015, 18:09
Scheinbar haben die Spieler von den Differenzen in den Chefetagen mit dem Trainer nicht so viel mitbekommen, wenn überhaupt. Die Neuzugänge sind zwar nicht überragend, aber der Abgang von Antipas kann gut abgefangen werden. Resultat sind 2 Siege, die auch von der Leistung her in Ordnung gehen. Jetzt bin ich gespannt, ob sich Christensen auf lange Sicht einen Stammplatz ergattern kann, würde gerne sehen, ob er sich gut entwickelt.
El Guerrero
21.06.2015, 18:20
So hab jetz die letzten Kapitel gelesn und ich muss sagen Hammer Story. Deine schreibweise gefällt mir sehr gut und das Konzept ist eifach nur genial. :good:
Zu den Transfers: Antipas wir schwierig zu ersetzen, doch mit Andreas Pereira hat man einen guten Nachfolger geholt, und auch die zwei anderen Neuzügänge finde ich Interessant. :yes:
Nun zum Rückrundenstart: Zwei wichtige Siege zum Auftakt. Mal schaun, wo es in dieser Saison noch hin geht.
cpt_duzzy
22.06.2015, 07:54
Wieder mal ein Ego-Trip, aber irgendwie auch nachvollziehbar. Wirtschaftlich denken gehört zum Job.
Mit Christensen einen guten, jungen Spieler verpflichtet, allerdings kann ich mir nicht vorstellen das Chelsea ihn abgibt, eher nur als Leihe.
Zum Rückrunden Start direkt zwei Siege eingefahren, dass bringt den Trainer erst mal wieder runter vom FEuerstuhl :good:
Black_Tiger
22.06.2015, 12:46
Rückrundenauftakt zwei Siege, sehr schön. Die Baldvinsson Montage sieht cool aus.:good:
Christensen als neuer richtig guter Transfer, Antipas wird net einfach zu ersetzen, bin gespannt ob dieser Pereira dies kann.;)
Nashornborusse
22.06.2015, 16:12
Schöne Montage, mit Böðvarsson's Kopf im Hobro-Trikot. Gegen zwei der schwächeren Gegner holst du zwei weitere wichtige Siege, damit kannst du dir im Abstiegskampf wieder Luft verschaffen, aber vielleicht orientierst du dich nach den nächsten Partien ohnehin weiter nach oben.
Ich bin mit der Montage ehrlich gesagt unzufrieden, die nächste wird aber besser :sarcastic:
Mit dem Abstiegskampf hab ich nicht wirklich viel am Hut ;)
Dein Tempo ist einfach der Wahnsinn, ich komme langsam wirklich nicht mehr mit :D
Zu den Transfers: Antipas ist sicherlich nicht leicht zu ersetzen, aber 1,1 Mio sind für Hobro schon 'ne ganze Menge. Die Zugänge gefallen mir, junge Talente mit viel Potenzial. Auch für den Sommer hast du vorgesorgt. Alles in allem eine gute Transferperiode. :yes:
Jetzt zum Rückrundenstart: zwei Siege auf Auftakt, was will man mehr? Mal sehen, was in dieser Saison noch geht. Platz 2 ist ja durchaus noch drin... ;)
Mein Tempo ist der Wahnsinn? Das hat sie auch gesagt :cool::D
Du entfenrst dich scheinbar komplett vom Sigurður-gehate - wäre schade :P
Scheinbar haben die Spieler von den Differenzen in den Chefetagen mit dem Trainer nicht so viel mitbekommen, wenn überhaupt. Die Neuzugänge sind zwar nicht überragend, aber der Abgang von Antipas kann gut abgefangen werden. Resultat sind 2 Siege, die auch von der Leistung her in Ordnung gehen. Jetzt bin ich gespannt, ob sich Christensen auf lange Sicht einen Stammplatz ergattern kann, würde gerne sehen, ob er sich gut entwickelt.
Neee, die Spieler werden da lieber rausgehalten... ;)
Christensen ist bislang eine der positiven Überraschungen :yes:
So hab jetz die letzten Kapitel gelesn und ich muss sagen Hammer Story. Deine schreibweise gefällt mir sehr gut und das Konzept ist eifach nur genial. :good:
Zu den Transfers: Antipas wir schwierig zu ersetzen, doch mit Andreas Pereira hat man einen guten Nachfolger geholt, und auch die zwei anderen Neuzügänge finde ich Interessant. :yes:
Nun zum Rückrundenstart: Zwei wichtige Siege zum Auftakt. Mal schaun, wo es in dieser Saison noch hin geht.
Schön, dich auch hier zu lesen ;)
Danke für dein Überschwängliches Lob :D
Als "Orientierungshilfe" kann ich dir die Charakterbeschreibungen im Startpost ans Herz legen :P
Wieder mal ein Ego-Trip, aber irgendwie auch nachvollziehbar. Wirtschaftlich denken gehört zum Job.
Mit Christensen einen guten, jungen Spieler verpflichtet, allerdings kann ich mir nicht vorstellen das Chelsea ihn abgibt, eher nur als Leihe.
Zum Rückrunden Start direkt zwei Siege eingefahren, dass bringt den Trainer erst mal wieder runter vom FEuerstuhl :good:
Naja, ein wenig realistisch dann doch irgendwie. Mourinho ist ja sicher nicht als Jugendförderer bekannt, daher ist da für einen Spieler mit Ehrgeiz (;)) nach der 1a-Ausbildung der nächste Schritt eigentlich ein Wechsel. IdR eine Leihe, aber naja... Das mit dem Kaufoptionen in Fifa ist mir immer sehr suspekt, da hat mich die Konsole schon mehrfach "beschissen" :D
Rückrundenauftakt zwei Siege, sehr schön. Die Baldvinsson Montage sieht cool aus.:good:
Christensen als neuer richtig guter Transfer, Antipas wird net einfach zu ersetzen, bin gespannt ob dieser Pereira dies kann.;)
Was ich von der Montage halte, hab ich ja schon gesagt :sarcastic::sarcastic:
Freut mich aber, dass Christensen generell so gut ankommt ;)
@All: Der neue Teil kommt natürlich gleich on ;)
Nashornborusse
22.06.2015, 16:21
http://www11.pic-upload.de/22.06.15/k8ucwakrnwjt.png
Der nächste Gegner für uns sollte mit Aalborg BK mal wieder ein wahrer Top-Verein werden. Die Gäste standen in der Tabelle zwei Plätze uns auf Rang 2 und nachdem Kopenhagen gestern verloren hatte, könnten sie diese bei einem Sieg heute überholen. Wir dagegen konnten mit einem Sieg Rang 3 erklimmen, da auch Brøndby gestern Sieglos geblieben war. Zu diesem Zweck änderte ich an der Startelf ein paar Dinge: Zum einen kehrte Anders Egholm nach Gelbsperre ins Spiel zurück. Zudem tauschte ich beide Offensiven Außen aus, Ruben Nygaard und Danny Amankwaa kamen für Mads Hvilsom und Christopher Bersang in die Startelf.
Aufstellung Hobro IK: Ankergren – Tjørnelund, Egholm, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Amankwaa, Andreas Pereira, Nygaard – Böðvarsson
Aufstellung Aalborg BK: Larsen – Gorter, Thelander, Petersen, Dalsgaard – Würtz, Risgaard – Thomsen, Bruhn – Helenius, Jönsson
Doch der Start in dieses Spiel ging gründlich in die Hose. Nicklas Helenius wurde von Johannes Würtz bedient, ließ Egholm aussteigen und setzte den Ball plaziert in die untere linke Torecke – Ankergren war machtlos und wir lagen mit einem Tor zurück. Doch in der Winterpause war die Mannschaft psychisch scheinbar stabieler geworden: Zwar dauerte es ein Paar Minuten, doch dann hatte sich das Team gefangen und drängte noch aggresiver auf ein eigenes Tor. Ein Schussversuch von Thygesen wurde zwar geblockt, doch kurz danach kam Amankwaa mit Tempo über den linken Flügel und wurde im Strafraum regelwidrig von Petersen gelegt – es gab Strafstoß. Jón Daði Böðvarsson legte sich den Ball zurecht, schickte Larsen in die linke Ecke und chippte den Ball frech in die Tormitte. „Wenn das mal schief geht, macht der im Training 100 Liegestütze!“ murmelte ich lachend, während sich natürlich auch Erleichterung ob des Ausgleichstreffers breitmachte. Es ging in die Halbzeit und diesmal erwischten wir nach dem Seitenwechsel den Traumstart: Ruben Nygaard setzte Andreas Hoelgebaum Pereira in Szene. Der Brasilianer legte sich den Ball an Dalsgaard vorbei und stand plötzlich frei vor Aalborg-Schlussmann Nicolai Larsen, doch er umspielte auch diesen und schob den Ball lässig ins leere Tor. Doch damit nicht genug – der offensive Mittelfeldspieler hatte Blut geleckt und eine Schwachstelle in der gegnerischen Abwehr ausgemacht. Diese hieß Henrik Dalsgaard und war auch in der nächsten Szene heillos überfordert: Hoelgebaum Pereira ging ins 1-gegen-1, ließ den 25jährigen Rechtsverteidiger stehen und flankte dann flach ins Zentum. Dort stand Danny Amankwaa goldrichtig und brauchte nur noch den Fuß in den Ball zu halten, um das 3:1 zu erzielen. Danach war die Messe gelesen, Andreas Hoelgebaum Pereira durfte sich kurz vor dem Abpfiff unter dem Applaus der 7.500 Zuschauer auf die Bank setzen und dennoch wurde es noch einmal eng: Rasmus Jönsson wurde vom eingewechselten Lukas Spalvis bedient, ließ Justesen aussteigen und drosch den Ball unhaltbar unter die Latte. In den letzten Minuten drängte Aalborg dann kopflos noch auf den Ausgleich, doch wir hielten dem Druck stand und konnten damit den nächsten Sieg einfahren.
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Andreas Hoelgebaum Pereira war längst angekommen
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Gegen Nordsjælland eine Woche später sollte die Serie fortgesetzt werden, doch diesmal nahm ich mehr Änderungen am Kader vor. Im Tor übernahm der wieder genesene Jesper Rask das Zepter von Ankergren, im linken Mittelfeld durfte Mads Hvilsom nach seiner Schonungspause für Amankwaa ran. Dazu rotierten Andreas Christensen, Martin Thomsen und Mads Jessen für Anders Egholm, Martin Damborg und Andreas Hoelgebaum Pereira in die Startelf.
Aufstellung FC Nordsjælland: Jensen – Mtiliga, Maxsø, Gregor, Ticinovic – Thóranisson, Petry – John, Vingaard, Bech – Baldvinsson
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Christensen, Justesen, Bøge – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Jessen, Nygaard – Böðvarsson
Doch das Spiel war langweilig und chancenarm, Nordsjælland stand tief und verlegte sich aufs Verteidigen – nach der 0:2-Pleite im Hinspiel nicht wirklich überraschend. Doch wie defensiv die Gastgeber standen, überraschte dann doch – und trotz Phasenweise fast 70% Ballbesitz waren wir von einer echten Torchance im ersten Durchgang weit entfernt, lediglich ein zu hoch angesetzter Distanzschuss von Mads Hvilsom stand zu Buche. So brachte ich mit dem dribbelstarken Brasilianer Hoelgebaum Pereira einen Spieler, der sich auch auf diesen engen Räumen gut bewegen konnte und wäre beinahe belohnt worden: Der Neuzugang von der Insel setzte sich gegen zwei Mann durch und bediente Mads Hvilsom, doch der Schussversuch unseres Topspielers landete am Aluminium. Am Ende hatten wir uns noch einige weitere Halbchancen herausgespielt, die fast immer über Hoelgebaum Pereira liefen, doch zu einem Treffer langte es nicht und so stand nach Abpfiff ein für die Gastgeber sicher etwas glückliches 0:0 auf der Anzeigetafel.
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Um Gegen den Tabellenvorletzten Randers wieder einen Sieg einzufahren, nahm ich offensiv einen Wechsel vor und stellte Hoelgebaum Pereira wieder in die Startelf. In der Abwehr dagegen gewährte ich gegen die zweitschwächste Offensive der Liga gleich drei Spielern Verschnaufpausen: Tjørnelund, Bøge und Christensen machten Platz für Ingemann, Hastrup und Egholm.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Ingemann, Egholm, Justesen, Hastrup – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Andreas Pereira, Bersang – Böðvarsson
Aufstellung Randers FC: Johnsson – Tamboura, Fenger, Hansen, Thomsen – Keller, Bjarnsson – Borring, Fischer – Ishak, Fall
Als die Spieler auf den Platz liefen, sahen sie auch eine Choreographie unserer Fans – knapp 2000 Pappen formten neben dem Vereinswappen auch den Schriftzug „Velkommen – Et træ i Hobro“, zu deutsch „Willkommen – ein Baum in Hobro“ in Anlehung an Andreas Hoelgebaum Pereira, der zuletzt zweimal in Folge Spieler des Spiels geworden war. Die Gäste standen tief und ließen uns das Spiel machen, lauerten mit Mikael Ishak und Baye Fall aber immer wieder auf Konter. Durch einen solchen hatten sie auch die erste gefährliche Torchance: Borring bediente Fall, der mit Tempo über den Rechten Flügel kam und nach innen zog, doch Jesper Rask konnte den Schussversuch um den Pfosten lenken. Unsere erste gefährliche Szene ließ etwas auf sich warten, doch dann brannte es im Strafraum von Randers lichterloh: Nygaard bediente Hoelgebaum Pereira, der sich an zwei Gegenspielern vorbeidribbelte und flach abschloss, doch Johnsson im Kasten der Gäste war zur Stelle. Zur Halbzeit musste beziehungsweise wollte ich dann reagieren und brachte mit Mads Jessen einen offensiven Mittelfeldspieler für den defensiveren Thomsen und stellte damit auf ein 4-1-4-1-System um. Ich war mir des Risikos zwar bewusst, doch ein Remis gegen Randers war mir durchaus zu wenig und so würde ich das wohl eingehen müssen. Doch tatsächlich schien ich dafür nicht belohnt, sondern bestraft zu werden: Ishak kam nach einem Pass von Borring mit Tempo auf unsere Abwehrkette zu, ließ Anders Egholm aussteigen und der stolperte dem Schweden mit mühe hinterher, ehe er kurz vor der Strafraumgrenze die letzte Möglichkeit warnahm, ihn zu stoppen: Egholm kippte wie in Zeitlupe vornüber und zog Ishak an dessen Hose zu Boden – die Entscheidung war klar, Rote Karte wegen Notbremse und Freistoß. Doch der Referee sah das anders – und entschied auf Elfmeter.
„WAS?! Das kann doch nicht ihr Ernst sein!“ schrie ich und stand auf. Ich sagte bestimmt noch einige Worte mehr und wurde von Lars Justesen am Arm festgehalten, um mich zurückzuhalten.
„Beruhigen sie sich, das war ein Foul im Strafraum.“ grummelte mich der vierte Offizielle an.
„Ein Foul im Strafraum?! Sind sie blind oder was?!“ schrie ich zurück.
„Setzen sie sich wieder hin.“ überhörte der Mann meine Beleidigung und wies mir mit seinem Arm die Richtung.
„Einen ****** werde ich. Das war ein Freistoß, kein Elfmeter!“ schrie ich weiter und sah aus dem Augenwinkel, dass auch meine Spieler den Schiedsrichter und Linienrichter belagerten.
„Beruhigen sie sich jetzt und vor allen Dingen mäßigen sie sich!“ Auch der Vierte Offizielle wurde jetzt lauter und packte meinen Arm, vermutlich um sich vor meinen Gesten zu schützen.
„Hören sie, ich habe einen Stock und keine Angst, ihn einzusetzen!“
„Das reicht. Zur Bank. Sofort!“ Ich hatte den Mann wirklich auf die Palme gebracht und während sich das Knäuel um Referee Jakob Kehlet auflöste, hörte ich den vierten Offiziellen schnell und leise etwas in sein Headset sagen.
„Herr Mikaelsson, bitte verlassen sie das Spielfeld.“
Ich drehte mich um. Der Schiedsrichter stand neben mir und wies mit der Hand unmissverständlich auf die Tribüne.
„Ist das ihr Ernst?!“
„Ja. Gehen sie auf die Tribüne, wegen eventueller Sanktionen wird sich der DBU bei ihnen melden.“
„Hvað vitleysa.“ Grummelte ich und ging in Richtung Tribüne davon. Dort sah ich Mikael Ishak zum Strafstoß antreten, der Gefoulte wollte also selbst schießen. Ishak lief an, Rask blieb lange stehen – und parierte den Strafstoß! Ich gab einen kurzen Jubelschrei von mir und hoffte inständig, dass das Spiel nicht verloren gehen würde – doch meine Sorgen waren unbegründet. Mein Co-Trainer reagierte gut, brachte Christoffer Østergaard für Jón Böðvarsson und stellte damit die alte Defensivordnung wieder her. Und dennoch gelang uns in Unterzahl kurz vor dem Abpfiff der Siegtreffer: Andreas Hoelgebaum Pereira, der bei unseren Fans längst Kultstatus innehatte, legte vor dem Strafraum quer zu Ruben Jessen, der den Ball in die Maschen drosch.
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Ruben Jessen sicherte uns diesen Sieg
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Quellen: Hoelgebaum Pereira Gesicht (https://unitedchronicles.files.wordpress.com/2015/02/4524381.jpg) + Körper (http://www.fjordavisen.nu/nonsec/NPIX/2013/8/forside.jpg), Jessen (http://a.bimg.dk/node-images/248/7/2200x/7248258-hobro-ik-vs-fc-fredericia.jpg)
Black_Tiger
22.06.2015, 19:02
Cooler Bericht, vorallem auch das kurze Zwischengespräch mit dem Elfmeter gegen Randers hast du richtig gut miteingebaut. Pereira scheint angekommen zu sein. Freue mich auf den nächsten Teil.:good:
Hören sie, ich habe einen Stock und keine Angst, ihn einzusetzen!
:D:D:D
Klasse Ergebnisse, Hobro scheint sich endgültig wieder gefangen zu haben. Dass Pereira gleich so einschlägt, hätte ich allerdings beim besten Willen nicht erwartet. :good:
Der Part mit dem Elfer war wirklich grandios, gerne mehr davon. ;)
Pinturicchio
22.06.2015, 19:28
Habe mir gestern schonmal den Anfang und gerade den letzten Teil durchgelesen, muss sagen, dass es mir echt gefällt wie du mittlerweile so schreibst
Auch aus der Ich-Perspektive sehr interessant und unterhaltsam
Auch wenn ich ja mehrmals gesagt habe, dass ich so längere Spielberichte kaum noch mag, aber passen doch ganz gut rein
Die Story mit der Auseinandersetzung war ebenfalls stark, wenn man sowas nicht zu oft einbringt ist es perfekt
Am liebsten wäre mir natürlich ein Mourinho, was aber sehr schwer umzusetzen ist, wenn man nicht extrem kreativ ist und seine interviews verfolgt
Ramelow28
23.06.2015, 03:25
Ja, da läuft es in Hobro wie am Schnürchen gezogen. Anscheinend hat die Weihnachtszeit den Spielern ganz gut getan. " Siege und ein Unentscheiden, der Kurs geht Richtung internationales Geschäft, ob man das in Hobro schon sehen will ? :D
cpt_duzzy
23.06.2015, 07:40
HAHAHAHA der hat einen Stock und wird ihn einsetzen! Super Aktion. http://www.smilies.4-user.de/include/Brutal/smilie_b_018.gif (http://www.smilies.4-user.de)
Der Verbleib auf der Tribüne war dann nur noch eine logische Konsequenz :pardon:
Bin gespannt was da für eine Strafe verhängt wird. In der Liga kämpfst du auch weiter um den Top Platz mit! :good:
RichardBarcelona
23.06.2015, 12:39
Super Zwischendialog zum Elfer. Sigurdur wie er leibt und lebt. :sarcastic:
Spiele waren insgesamt in Ordnung, gegen Aalborg und Randers gewonnen, nur Nordsjælland kann dir einen Punkt abtrotzen.
Nashornborusse
23.06.2015, 15:40
Cooler Bericht, vorallem auch das kurze Zwischengespräch mit dem Elfmeter gegen Randers hast du richtig gut miteingebaut. Pereira scheint angekommen zu sein. Freue mich auf den nächsten Teil.:good:
Ja, Pereira ist wirklich top bislang :D
:D:D:D
Klasse Ergebnisse, Hobro scheint sich endgültig wieder gefangen zu haben. Dass Pereira gleich so einschlägt, hätte ich allerdings beim besten Willen nicht erwartet. :good:
Der Part mit dem Elfer war wirklich grandios, gerne mehr davon. ;)
Allzu oft wirds das nicht geben, aber ab und zu sicher :D;)
Habe mir gestern schonmal den Anfang und gerade den letzten Teil durchgelesen, muss sagen, dass es mir echt gefällt wie du mittlerweile so schreibst
Auch aus der Ich-Perspektive sehr interessant und unterhaltsam
Auch wenn ich ja mehrmals gesagt habe, dass ich so längere Spielberichte kaum noch mag, aber passen doch ganz gut rein
Die Story mit der Auseinandersetzung war ebenfalls stark, wenn man sowas nicht zu oft einbringt ist es perfekt
Am liebsten wäre mir natürlich ein Mourinho, was aber sehr schwer umzusetzen ist, wenn man nicht extrem kreativ ist und seine interviews verfolgt
Da isser jaaa :D
Ich denke auch, dass längere Spielberichte hier einfach passend sind. Versuche ja auch, dass durch sowas wie eben mit dem Elfer etwas aufzulockern ;)
Ein Mourinho... Puh, wird schwer, aber ich versuche, Sigurður als "Vielschichtigen" Charakter aufzubauen und solche "Macken" sind ja durchaus Mourinho-Style. Ob er seine Arroganz auch übernimmt, werden wir sehen :P
Ja, da läuft es in Hobro wie am Schnürchen gezogen. Anscheinend hat die Weihnachtszeit den Spielern ganz gut getan. " Siege und ein Unentscheiden, der Kurs geht Richtung internationales Geschäft, ob man das in Hobro schon sehen will ? :D
Internationales Geschäft in Hobro? Dafür ist man immer offen :P
HAHAHAHA der hat einen Stock und wird ihn einsetzen! Super Aktion. http://www.smilies.4-user.de/include/Brutal/smilie_b_018.gif (http://www.smilies.4-user.de)
Der Verbleib auf der Tribüne war dann nur noch eine logische Konsequenz :pardon:
Bin gespannt was da für eine Strafe verhängt wird. In der Liga kämpfst du auch weiter um den Top Platz mit! :good:
Der Smiley... Macht mir Angst :ireful:
Super Zwischendialog zum Elfer. Sigurdur wie er leibt und lebt. :sarcastic:
Spiele waren insgesamt in Ordnung, gegen Aalborg und Randers gewonnen, nur Nordsjælland kann dir einen Punkt abtrotzen.
Sigruður at its best :P
@All: Neuer Teil so gut wie on ;)
Nashornborusse
23.06.2015, 15:53
http://www11.pic-upload.de/23.06.15/fhpttp8je21g.png
Die Woche nach dem spektakulären 1:0 über Randers hätte durchaus besser beginnen können. Anders Egholm wurde zwar nur für ein Spiel gesperrt und ich würde garnicht gesperrt werden, doch ich musste 15.000€ Strafe zahlen wegen „Bedrohung eines Verbandsoffiziellen“. Nicht dass ich das Geld nicht hätte, aber ich gab es doch eigentlich lieber für andere Dinge aus. Dennoch kam ich der Forderung auf Anraten meines Nachbarn und Freundes Niels nach, der meinte, der DBU wäre mit solchen Strafen „Nur beim ersten Mal so gnädig.“ und ich solle lieber nicht in Berufung gehen. Apropos Niels, der stand auch nun vor meiner Tür und klingelte um Einlass. Es war Mittwoch, seine Frau war mit der Tochter bei ihren Eltern und Niels würde bei mir den Abend verbringen. Ein Männerdate, nur Er, Ich, Pizza und TV2 Sport. TV2 Sport war der seit dem 9. Januar existierende Free-TV-Sender, der Fußball übertrug – heute das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen dem FC Kopenhagen und Juventus Turin. Kopenhagen hatte tatsächlich die Gruppenphase überstanden und im Achtelfinale sensationell Zenit St. Petersburg besiegt, wobei besiegt zu viel des Lobes wäre: Mit einem 0:0 zu Hause und einem 1:1 in Russland kam man dank der Auswärtstorregel weiter. Das Hinspiel des Viertelfinales hatten die Hauptstädter mit 0:2 im heimischen Telia Parken verloren, so dass ein Weiterkommen gegen die Italiener im Juventus Stadium ein Fußballwunder wäre. Mein Haus war zwar nicht auf langfristigen Besuch eingestellt, doch neben den schwarzen Ledersesseln hatte ich heute auf den niedrigen Glastisch ein zweites Glas neben die Flasche mit meinem Glanmorangie Single Malt gestellt – mehr Gastfreundschaft ging eigentlich nicht.
„Schön, dass du auch mal aufmachst.“ begrüßte mich Niels und stapfte durch die Tür.
„Tut mir leid, es soll Leute geben, die durch ihr Humpeln etwas langsamer sind.“
„Ist ja schon gut...“ sagte Niels beschwichtigend und ließ den Blick durch mein Wohnzimmer schweifen. Mir viel auf, dass er das erste Mal hier war – dass er nach Amanda überhaupt erst der zweite Gast hier drin war. Er musterte meine unbenutzt aussehende Küche und seine Augen blieben schließlich an meiner „Sitzecke“ hängen, wo ich mich sodann niederließ.
„Nett hier.“ sagte er höflich, doch es war klar, dass er einen deutlich herzlicheren Einrichtungsstil bevorzugte.
„Danke, aber du brauchst nicht zu schleimen.“ sagte ich mit einem lachen.
Niels nickte nur stumm und setzte sich in den freien Sessel, während ich ihm ein Glas hinhielt. Niels nippte daran und ich sah, dass ihm das keineswegs missfiel.
„Der Scotch ist... gut, richtig gut.“ sagte er und ich nickte nur stumm, während ich den Fernseher einschaltete. Die Vorberichterstattung lief in vollen Zügen – bis zum Anstoß war es noch fast eine halbe Stunde, und Niels nutzte das, um ein anderes ihm wichtiges Thema anzuschneiden. „Hattest du irgendwas geplant fürs Abendessen?“
„Wir könnten was vom Chinesen bestellen.“ sagte ich, während ich aufstand. „Nudelbox, oder so.“
„Nudelbox? Ähm, ok...“ sagte Niels überrascht und ich wusste genau, was er dachte – wie konnte jemand mit so einem guten Scotch-Geschmack so einen schlechten Essensgeschmack haben.
„Das war ein Scherz, du Genie.“ sagte ich, als ich die offene Küche erreichte. Ich öffnete den Kühlschrank und holte zwei dicke Scheiben Fleisch heraus. „Es gibt Steak, und dazu Folienkaroffeln – is doch auch ok?“ sagte ich lachend, während ich zwei Kinderkopfgroße Kartoffeln aus dem Küchenschrank holte. An Niels' Gesicht erkannte ich, dass er damit mehr als zufrieden war und sein Nicken diesmal definitiv ernst gemeint. Ich begann mit den Kochvorbereitungen und wimmelte meinen Nachbarn dabei mehrfach ab, der mir mit einer Penetranz seine Hilfe aufzudrängen suchte, die sich gewaschen hatte. Doch ich machte in Ruhe weiter, ehe es zur Frage des Abends kam – eine Frage, die viel über die Klasse eines Menschen aussagte.
„Wie willst du dein Steak?“ fragte ich, während ich meines – Rare – aus der Pfanne auf meinen Teller verfrachtete. „Und wenn du jetzt Well Done sagst, muss ich dich leider erstechen.“
„Rare, keine Sorge.“ gab Niels amüsiert zurück – da hatte er aber mal ******* gehabt.
Er stand auf und holte sich seinen Teller mit der noch dampfenden Folienkaroffel ab und trug auch meinen zum Fernsehtisch, wofür ich insgeheim dann doch dankbar war – gehen mit einem Teller in der Hand war schwer genug, mit zwei Tellern war es eigentlich unmöglich.
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Ein gutes Steak - etwas besseres gibt es zum Abendessen eigentlich nicht
„Und, für wen bist du?“ fragte er mich, während die Champions-League-Melodie den nahenden Anpfiff ankündigte.
„Ich glaube, für Kopenhagen. Wird nur leider nix werden.“ sagte ich und begann zu essen.
„Ich fürchte auch. Ein Remis könnte man ja vielleicht sogar schaffen, aber das 0:2 holen die nicht auf.“ sagte er und tat es mir gleich.
Das Spiel war in der Anfangsphase sehr langweilig und eigentlich nicht ansehenswürdig – Kopenhagen lauerte auf einen Konter, um den wichtigen Führungstreffer zu erzielen, Juventus dagegen ließ Ball und Gegner gut laufen und vorerst keine Konterchancen zu. Dafür konnten wir unaufgeregt essen und uns über das Spiel und auch über meine Saison bei Hobro unterhalten – und ich war abermals verblüfft, mit wie viel Fachwissen Niels aufwarten konnte – seien es gut gemeinte taktische Ratschläge zu meinem Job oder auch die treffende Analyse der an Cattenaccio erinnernden Abwehrtaktik von Juventus Turin. Es tat gut, mal mit jemandem zu reden, der ebenfalls Ahnung von Fußball hatte, aber gleichermaßen keine „Vorprägung“ durch irgendeine Fußballschule und damit eine erfrischend andere Einstellung zu vielen Dingen, so vor allen Dingen zu Flanken: Während ich – wie wohl so ziemlich jeder Fußballtrainer, der nicht bei Barcelona coacht oder coachte, Flanken als durchaus probates Mittel ansah (jedenfalls, wenn man einen dazu passenden Stürmer hatte), lehnte Niels sie strikt ab und wartete sogar mit Statistiken auf, die die Ineffizienz von Flanken untermauerten. Diese zeitweise sehr fachsprachlichen Dialoge veranlassten mich dann auch dazu, Niels eine Frage zu stellen, die mich schon seit längerem beschäftigte.
„Niels – wie kommt es eigentlich, dass du bei all deiner Fußballkenntnis und Fußballbegeisterung nicht in diesem Bereich Karriere gemacht hast, sondern als Arzt?“
Niels schien über die Frage lange nachzudenken, ehe er antwortete. „Ich weiß auch nicht. Ich glaube, es lag damals an der Sicherheit. Mit einem guten Medizinstudium in der Tasche war mir eigentlich ein neuer Job sicher, als Trainer, Manager oder irgendwas in der Fußballwelt – da hast du kaum Planungssicherheit. Wieso fragst du?“
„Naja, eigentlich nur so. Aber ich habe vermutlich nächste Saison die Chance, selber mitzureden bei den Mitarbeiterverträgen und könnte vielleicht –“
„Mååååååååååååååålt!!! Nicolai Jørgensen!!!“
Wir sahen beide auf – und trauten unseren Augen nicht. Nicolai Jørgensen hatte den FC Kopenhagen gerade in Führung geschossen und mit dem 0:1 das kleine Wunder in die Nähe des Möglichen gebracht. Wir sahen beide wie hypnotisiert auf den Fernseher, als die Wiederholung eingeblendet wurde: Ein einfacher Steilpass von Ruri Gíslasson öffnete die Abwehr, Jørgensen nahm den Ball mit Risiko direkt und ließ dem viermaligen Welttorhüter Gialuigi Buffon keine Chance. Wir sahen uns verduzt an und ich hob die Hand zum High-Five. Niels schlug ein und wandte sich dann wieder unserem Gespräch zu.
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„Was wolltest du gerade sagen?“
„Bevor mich Mærk Poulsen unterbrochen hat –“ sagte ich und nickte in Richtung des Fernsehers, aus dem der TV2-Sports-Kommentator weiter vor sich hin redete „wollte ich eigentlich darauf hinaus, dass ich – sollte ich bei Hobro bleiben – bestimmt bei der Einstellung von Mitarbeitern ein Wort mitzureden hätte. Und wenn du wollen würdest, könnte ich dich da sicher irgendwie mit Einbinden.“ sagte ich.
Niels dachte wieder eine Weile nach, schüttelte dann aber den Kopf. „Danke, aber ich denke nicht. Ich bin mit meinem momentanen Job sehr zufrieden... Und vor allen Dingen soll man ja laut Sprichwort nicht da aufs Klo gehen, wo man isst. Das bezieht sich bestimmt eher auf Ehefrauen oder Freundinnen als auf Freunde, aber ich würde nur ungerne auf deinen Dessertwagen pinkeln.“
Ich sah ihn an und amüsierte mich darüber, wie er selbst zu begreifen schien, wie falsch sich das alles anhörte. „Ähm, also ich meinte, ähh...“
„Schon gut.“ unterbrach ich ihn. „Wollte ja nur mal gefragt haben.“ meinte ich lachend und Niels wandte sich Kopfschüttelnd wieder seinem Steak zu, von dem nur noch wenig übrig geblieben war. Den restlichen Abend schnitt ich das Thema dann nicht mehr an, auch wenn ich mir sicher war, dass Niels' Absage an Hobro nicht endgültig war, aber für den Moment sollte ich es damit gut sein lassen. Stattdessen sahen wir das Spiel zu Ende und diskutierten darüber, und am Ende kam (leider) alles so wie erwartet: Noch vor der Pause glich Carlos Tevez aus, im zweiten Durchgang trafen dann auch noch Paul Pogba und nach einer Ecke Giorgio Chiellini und besiegelten so das Ausscheiden Kopenhagens aus der Königsklasse. Die Turiner waren zudem im Halbfinale das einzige Team aus Südeuropa: Borussia Dortmund, der FC Bayern München und der FC Chelsea standen noch da, Real Madrid und der FC Barcelona hatten gegen die beiden deutschen Vereine die Segel streichen müssen.
Quellen: Steak (http://s17.photobucket.com/user/IronHorse1252/media/Mahalo/mahalo2/steak.jpg.html), Jørgensen (http://static.guim.co.uk/sys-images/Football/Pix/pictures/2013/9/17/1379453062934/Nicolai-Jorgensen-008.jpg)
fcbwaldi
23.06.2015, 17:20
Diese Abwechslungen machen deine Story aus! :good:
Toll geschrieben, mit amüsanten Dialogen. :)
Ramelow28
23.06.2015, 17:58
Sehr netter Abend. Sugurdur scheint sich an Niels mehr und mehr zu gewöhnen und die beiden wissen, worauf sie beim jeweils anderen zu achten haben.
Sogar die Küche wird mal benutzt :sarcastic:
Hätte es Kopenhagen echt gegönnt, schade, dass es nicht geklappt hat. Dafür sind 2 deutsche Teams im Halbfinale. Wie hast du das eigentlich gemacht ? War Kopenhagen wirklich so weit gekommen in deiner Karriere oder war das ausgedacht ?
Black_Tiger
23.06.2015, 18:09
Wieder ein richtig gut geschriebener Teil mit grandiosen Dialogen, dies macht diese Story aus.:good:
Schöner Off Topic-Teil! :good:
Wer zur Hölle isst sein Steak bitte "well done"? Sachen gibt's... :sarcastic:
Mal sehen, ob Niels das Angebot doch irgendwann noch annehmen wird. Ich denke ja schon. ;)
Edit: Würde mich auch interessieren, ob Kopenhagen bei dir wirklich bis ins CL-Viertelfinale gekommen ist.
RichardBarcelona
23.06.2015, 22:45
Wer zur Hölle isst sein Steak bitte "well done"? Sachen gibt's... :sarcastic:
Ich zB. :sarcastic: Mag es nicht, wenn es blutig innen oder englisch ist, wobei Steak ohnehin nur dann was für mich ist, wenn da keine Knochen drinnen sind, bin ja kein Hund. :)
@topic: Geiler Teil, mit Niels scheint sich Sigurður (wenn ich wüsste, wie man dieses ð am Handy schreibt :)) am besten unterhalten zu können und auch am ehesten den netten Zeitgenossen geben zu können. Stelle mir die beiden in Hobro durchaus als gutes Team vor, mal schauen, was da draus wird.
Übrigens ist mir der keine Seitenhieb gegen Barca aufgefallen :keule:
Und Chelsea in Halbfinale? Bin auch neugierig, ob das wirklich so bei deiner Karriere war, zeitlich würde es ja in etwa passen und bei mir kam auch mal Den Haag ins CL Achtelfinale.
cpt_duzzy
24.06.2015, 07:52
Netter Offtopic-Teil.
Das Mikaelsson kochen kann hätte ich jetzt nicht erwartet, vor allem nachdem die Küche so "neu" aussah.
Wissen wir eigentlich was für ein Arzt Niels ist? Könnte mir vorstellen das er dort den Posten des Mannschaftsarzt einnimmt. Mal schauen wie das noch weitergeht.
Nashornborusse
24.06.2015, 19:26
Diese Abwechslungen machen deine Story aus! :good:
Toll geschrieben, mit amüsanten Dialogen. :)
Danke :)
Sehr netter Abend. Sugurdur scheint sich an Niels mehr und mehr zu gewöhnen und die beiden wissen, worauf sie beim jeweils anderen zu achten haben.
Sogar die Küche wird mal benutzt :sarcastic:
Hätte es Kopenhagen echt gegönnt, schade, dass es nicht geklappt hat. Dafür sind 2 deutsche Teams im Halbfinale. Wie hast du das eigentlich gemacht ? War Kopenhagen wirklich so weit gekommen in deiner Karriere oder war das ausgedacht ?
Ja, Kopenhagen hat es echt bis da geschafft... Ist wohl der Einfluss Sigurðurs :sarcastic:
Wieder ein richtig gut geschriebener Teil mit grandiosen Dialogen, dies macht diese Story aus.:good:
Danke auch dir :)
Schöner Off Topic-Teil! :good:
Wer zur Hölle isst sein Steak bitte "well done"? Sachen gibt's... :sarcastic:
Mal sehen, ob Niels das Angebot doch irgendwann noch annehmen wird. Ich denke ja schon. ;)
Edit: Würde mich auch interessieren, ob Kopenhagen bei dir wirklich bis ins CL-Viertelfinale gekommen ist.
Mal sehen, ob er das noch tut :P
Danke für dein Feedback sonst... ;)
Ich zB. :sarcastic: Mag es nicht, wenn es blutig innen oder englisch ist, wobei Steak ohnehin nur dann was für mich ist, wenn da keine Knochen drinnen sind, bin ja kein Hund. :)
@topic: Geiler Teil, mit Niels scheint sich Sigurður (wenn ich wüsste, wie man dieses ð am Handy schreibt :)) am besten unterhalten zu können und auch am ehesten den netten Zeitgenossen geben zu können. Stelle mir die beiden in Hobro durchaus als gutes Team vor, mal schauen, was da draus wird.
Übrigens ist mir der keine Seitenhieb gegen Barca aufgefallen :keule:
Und Chelsea in Halbfinale? Bin auch neugierig, ob das wirklich so bei deiner Karriere war, zeitlich würde es ja in etwa passen und bei mir kam auch mal Den Haag ins CL Achtelfinale.
Klar, Steak ist immer ohne Knochen. Sonst ist es Kotlett :P
Aber das kann man doch nicht durchbraten :ireful::bad:
"Was tut ihr denn, ihr verderbt es! Zerstört es! Gebt es unssss roh und zappelnd! Und behaltet eure garstigen Kartoffeln!" (Naa, wer kennt die Szene :P)
Das sollte kein Seitenhieb sein, echt nicht. Aber bei Barca spielt man eben Tiki-Taka ohne Flanken, und Guardiola bei Bayern mittlerweile auch :sarcastic:
Wie gesagt, war wirklich so ;)
Netter Offtopic-Teil.
Das Mikaelsson kochen kann hätte ich jetzt nicht erwartet, vor allem nachdem die Küche so "neu" aussah.
Wissen wir eigentlich was für ein Arzt Niels ist? Könnte mir vorstellen das er dort den Posten des Mannschaftsarzt einnimmt. Mal schauen wie das noch weitergeht.
Tjaa... Scotch-Kenner und Steak-Esser, er hat eben Klasse :P
Nein, wissen wir nicht. Wollte mich da nicht festlegen, mache ich aber vllt. noch. Jedenfalls wäre das möglich :sarcastic:
@Alle: Der neue Teil folgt gleich
Nashornborusse
24.06.2015, 19:40
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Nach dem unterhaltsamen Champions-League-Abend mit Niels stand wenige Tage später wieder Fußball in der dänischen Liga an – mit dem FC Midtjylland hatten wir diesmal einen schweren Gegner auswärts vor der Brust. Daher änderte ich an der Startelf auch einiges: Der rotgesperrte Egholm machte logischerweise Platz für Christensen, auch auf den Außenverteidigerpositionen kehrten mit Tjørnelund und Bøge die Stammspieler zurück. Zudem kamen Damborg und Beckmann für Thomsen und Böðvarsson in die Startelf – Böðvarsson musste wegen einer Muskelverhärtung passen.
Aufstellung FC Midtjylland: Dahlin – Lauridsen, Sviatchenko, Larsen, Bak – Sparv, Olsson, Andersson – Sisto, Duncan, Sly
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Christensen, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Andreas Pereira, Bersang – Beckmann
Die Gastgeber sahen sich selbst als Favoriten, ich sah sie in ihren lilanen Trikots vorrangig als Papageien an – die aber wohl dennoch Favorit waren. Gerade die Außenstürmer Sly und Sisto waren enorm gefährlich und mit dem Umstellen vom 4-1-4-1 aus dem Hinspiel auf ein 4-3-3 war auch das zentrale Mittelfeld enger besetzt und der „Schwachpunkt“ Tim Sparv konnte seine Stärken mehr einbringen, ohne unter seinen Schwächen zu leiden. Wie in dieser Ausganssituation zu erwarten, begann Midtjylland mit Ruhe im eigenen Offensivspiel und dem Fokus auf Ballbesitz, wir dagegen standen tief und ließen die Gastgeber kommen. Logischerweise hatten sie auch die erste gute Chance: Pione Sisto bediente den aufgerückten Kristoffer Olsson, der sich an Damborg vorbeispielte und abzog, doch Jesper Rask konnte den Ball entschärfen. Auf der Gegenseite konnten wir unsere erste Torchance jedoch ausnutzen: Jacob Tjørnelund kam über links und wurde von Andreas Hoelgebaum Pereira angespielt. Der Linksverteidger sah kurz hoch und löffelte die Flanke butterweich in den Sechzehner, wo Mikkel Beckmann den Kopf in den Ball hielt und Johan Dahlin überwinden konnte. Damit hatte Midtjylland nicht gerechnet und wurde zusehends nervöser und hektischer im Spiel nach vorne, auch weil wir jetzt ebenfalls mehr Druck ausübten und im Pressing sahen die Gegner höchst unglücklich aus. Doch bezeichnend für das Spiel heute konnte eine starke Einzelaktion uns dann ausschalten: Pione Sisto bekam den Ball von Duncan und setzte 25 Meter vor unserem Tor zum Dribbling an. Der Däne mit Wurzeln im Südsudan ließ Bøge aussteigen, ging an Christensen vorbei und schlenzte den Ball unhaltbar in die lange Ecke – 1:1 zur Pause, nicht unverdient aber irgendwie auch nicht zufriedenstellend. Ich überlegte in der Kabine einige Zeit, ob ich das Remis retten oder den Punkt riskieren und auf Sieg gehen wollte – ich war für letzteres, Lars für ersteres. Ein Feigling erster Sorte.
„Willst du das wirklich riskieren?“ fragte er mich verwirrt, als ich in der Kabine ankündigte, Høegh einzuwechseln und auf ein 4-4-2-System umzustellen.
„Na klar. Das ist der Unterschied zwischen uns beiden: Sie wollen klein verlieren, ich will groß gewinnen.“ sagte ich noch, während die Spieler wieder auf den Rasen liefen. Und mein Mut schien sich auszuzahlen, denn auch wenn Midtjylland weiter auf Ballbesitz spielte, hatten sie damit doch nicht gerechnet und gerieten schnell und häufig unter Druck: Høegh bediente Andreas Hoelgebaum Pereira, der aus der zweiten Reihe einen Schuss abfeuerte – und nur haarscharf sein Ziel verfehlte. Kurz darauf hatte Mikkel Beckmann den Führungstreffer auf dem Fuß, wurde jedoch im letzte Moment von Sviatchenko vom Ball getrennt. Und so bestrafte uns Midtjylland für unsere Nachlässigkeit: Pione Sisto kam nach Doppelpass mit Olsson an den Ball, ließ abermals Bøge aussteigen und zog in den Strafraum. Rask kam ihm entgegen, Sisto schlug einen Haken und schob den Ball zum 2:1 ins verlassene Tor. „Groß gewinnen also, ja?“ sagte Lars Justesen genervt von der Bank in meine Richtung. Ich ignorierte ihn, denn sich hatte hier definitiv noch nicht aufgegeben – auch wenn es mit dem Ausgleichstreffer bis zur 87' Minute dauern sollte. Eine Ecke von Andreas Pereira wurde geklärt, doch Jacob Tjørnelund bekam den Ball. Der Linksverteidger servierte den Ball aus der zweiten Reihe hoch in den Sechzehner, wo Justesen sich durchsetzte und mit einem unhaltbaren Linksschuss das 2:2 erzielte.
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Doppelpacker Pione Sisto ließ sich nicht bändigen
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Auch wenn es am Ende doch nur ein Remis war, so war ich mit der Leistung doch zufrieden und so änderte ich zum Spiel bei SönderjyskE nur eine Sache am Kader: Der wieder genesene Jón Daði Böðvarsson kam für Mikkel Beckmann in die Startelf. Das Spiel gegen SönderjyskE leitete auch das dritte Drittel der Saison ein, einer bislang durchaus zufriedenstellenden Saison: Wir standen wieder in den Top-4 neben Aalborg, Kopenhagen und Brøndby, auch weil wir seit der Winterpause ungeschlagen waren – und heute wollte ich diese Serie natürlich fortsetzen.
Aufstellung SönderjyskE: Skender – Marxen, Kanstrup, Mussmann, Paulsen – Salami, Guira – Absalonsen, Kløve – Pouriè, Bechmann
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Christensen, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Andreas Pereira, BErsang – Böðvarsson
SönderjyskE war – wenn auch Gastgeber – dennoch wohl der Außenseiter und ließ sich dementsprechend auch früh zurückfallen und überließ uns das Spiel. Mit einer Kombinationsstarken Mannschaft wie unserer als Gegner war das sicherlich nicht ohne Risiko, doch ich kam damit mehr als gut zurecht und meine Mannschaft auch. Andreas Pereira hatte nach sieben Minuten die erste gute Gelegenheit, doch Marin Skender im Kasten SönderjyskEs konnte den Schuss des Brasilianers parieren. Bis zur Halbzeit stand der Kroate noch mehrmals im Blickpunkt, parierte gegen Ruben Nygaard (11'), Mads Hvilsom (28') und Jonas Damborg (33') mehrfach überragend und war so ziemlich der einzige Grund, warum es zur Halbzeitpause immer noch unentschieden Stand.
Im zweiten Durchgang entschied sich dann auch die Offensivabteilung der Gastgeber, ins Spielgeschehen einzugreifen und damit war Jesper Rask das erste Mal wirklich gefordert: Eine Flanke von Kløve fand den Deutschen Marvin Pourié, der den Ball mit vollem Risiko aufs Tor brachte, doch Rask war gerade noch zur Stelle. Ein paar Angriffe später war er dann aber geschlagen: Pourié kam von links in den Strafraum gezogen und bediente seinen Sturmkollegen Tonny Bechmann, der sich im Zweikampf mit Justesen durchsetzte und den Ball flach ins Tor schoss. Ging der ganze Mist etwa schon wieder los? Da machten wir das Spiel, hatten Chancen und dann schoss das Tor der Gegner. Ich schlug wütend mit meinem Gehstock gegen die Trainerbank und fing mir einen finsteren Blick vom vierten Offiziellen ein, doch das sollte mich jetzt nicht stören. Ich brachte stattdessen mit Beckmann einen zweiten Stürmer und stellte wieder auf eim 4-4-2-Rautensystem um, um das Spiel womöglich noch zu drehen – und es lief gut: Mads Hvilsom kam von links in den Sechzehner gezogen und bediente Jón Böðvarsson, der sich um Mussmann drehte und den Ball halbhoch im Kasten SönderjyskEs versenkte. Für Böðvarsson war es der dreizehnte Saisontreffer und damit zog er in der Ligarangliste mit Toptorjäger Andreas Cornelius gleich, für Mads Hvilsom war es der erste Scorerpunkt seit Monaten – seit dem neunten Spieltag, genau genommen. Leider sollte es auch sein vorerst einziger bleiben, denn Marin Skender konnte einen Drop-Kick unseres Linksaußens gut entschärfen und hielt in der 86' Minute somit abermals das Remis für SönderjyskE fest – unverdient definitiv, aber auch ein Stück weit eigene Blödheit.
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Vor dem kommenden Heimspiel gegen Brøndby IF nahm ich erneut nur einen Wechsel an der Startelf vor: Lasse Thomsen ersetzte im defensiven Mittelfeld Jonas Damborg.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Christensen, Justesen, Bøge – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Andreas Pereira, Bersang – Böðvarsson
Aufstellung Brøndby IF: Hradecky – Durmisi, Agger, Dumic, Larsson – Örnskov, Kahlenberg, Nørgaard – Krohn-Dehli, Pukki, Rashani
Mit Michael Krohn-Dehli hatte der Gast aus Kopenhagen nochmal einen weiteren hochkarätigen Spieler dazugewonnen, doch von Erfurcht war unsererseits heute nichts zu spüren. Mit einem Sieg gegen die Favoriten könnten wir sie heute hinter uns lassen und uns auch vom Tabellenmittelfeld etwas absetzen – durchaus ein lohnendes Ziel. Und so begannen wir offensiv und nahmen die Defensive um Ex-Liverpool-Star Daniel Agger von der ersten Minute an in die Mangel. Schnell kamen wir auch zur ersten Chance: Nygaard wurde von Thomsen angespielt, zog jedoch zu hektisch ab und so konnte Hradecky den Ball ohne große Mühen parieren. Brøndby war von unserer Anfangsoffensive kurz überrascht, antwortete dann aber selbst ebenfalls mit offensivem Fußball und so entwickelte sich ein sehr ansehnliches Spiel auf hohem Niveau, in dem vor allen Dingen die beiden Torhüter glänzen konnten: Hradecky hielt gegen Hvilsom (21') und Böðvarsson (27') überragend, auf der Gegenseite konnte unsere Nummer 1 Jesper Rask gegen Teemu Pukki (31') und Michael Krohn-Dehli (38') seine Klasse zeigen. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel dann hektischer, und nach einer guten Stunde gab es tatsächlich den ersten Platzverweis des Spiels: Kahlenberg verlor den Ball an Thygesen, der Ruben Nygaard Rechtsaußen schickte. Der legte sich den Ball an Durmisi vorbei und wurde vom Linksverteidger Brøndbys umgetreten, die Rote Karte war die einzig logische Option. Durch die Überzahlsituation kippte das vorher ausgeglichene Spiel nun recht eindeutig zu unseren Gunsten, doch Hradecky im Kasten Brøndbys war eine klasse für sich an diesem Abend und brachte unsere Offensive dauerhaft zur Verzweiflung. Doch kurz vor dem Ende passierte es dann: Der eingewechselte Mads Jessen wurde im Sechzehner von Dumic zu Fall gebracht und es gab Strafstoß – Jón Daði Böðvarsson trat an und setzte den Ball unhaltbar unter die Latte. Damit war das Spiel entschieden, wir gaben den Sieg nicht mehr aus der Hand und blieben damit auch im achten Rückrundenspiel ungeschlagen – und schielten nach dem ab heute rechnerisch perfekten Klassenerhalt auch mit einem Auge nach Europa, auch wenn ich Fragen diesbezüglich bei der Pressekonferenz nach dem Spiel natürlich abschmetterte.
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Das Foul an Jessen sicherte uns den Sieg
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Quellen: Sisto (http://api.ning.com/files/Vlz-VcMBEumHeUGWIAGQaPoGIpnrtH3QO-Lvxf6TIA28Y14kJdRTKBDKYnQup4qKxArAb3OdCsy4wZtHycOk hEvkmk8d1*2k/sisto.jpg), Jessen (http://www.bt.dk/sites/default/files-dk/node-images/989/6/6989232-mads-jessen.jpg)
Ramelow28
24.06.2015, 21:59
3 Spiele und wieder keine Niederlage, auch, wenn es bei Midtjylland irgendwo glücklich war. 5 Punkte aus 3 Spielen, nimmt man gerne mit, und Hobro kann wohl mittlerweile nicht mehr als Außenseiter gehandelt werden. Das sieht ja geradezu nach Welpenschutz aus, was die Liga da treibt. Oder du wirst einfach unterschätzt. Der Sieg gegen Bröndby ist stark, bezeichnend, dass es wieder gegen einen vermeintlichen Favoriten gelingt 3 Punkte zu holen.
Ich bin eigentlich nur gespannt, ob doch vielleicht nochmal ein Einbruch kommt, vielleicht sogar eine unerwartet gute Platzierung und wie es mit Sigurdur nach der Saison weitergeht.
RichardBarcelona
25.06.2015, 02:55
Zwei Remis gegen Mittelklassegegner und dann schlägst du ausgerechnet Brøndby. Sigurður wirds freuen, eine Tabelle wäre mal cool, wo du denn in etwas stehst jetzt, ob nach oben hin noch was geht.
Black_Tiger
25.06.2015, 17:16
Sauber nen Sieg gegen BIF:good: und zwei Remis gegen Gegner die mittelklasse anzusehen sind.:yes:
Bericht wieder klasse geschrieben.:good:
Gleich mal 'ne Frage zu Beginn: hättest du vor der Saison gedacht, dass es so gut laufen wird? Würde dich mal interessieren. :P
Was soll man sagen? Ein glücklicher Punkt gegen Midtjylland, zwei verlorene gegen SönderjyskE und ein starker Sieg gegen Bröndby. Damit kannst du mit Sicherheit leben. :yes:
Mal sehen, ob du Hobro tatsächlich in die EL führen kannst. ;)
forza juve
25.06.2015, 18:27
Ergebnisse sind weiterhin gut. Aber bei deiner Story tritt der Fussball in den Hintergrund da deine Geschichte an sich zu geil ist. Danke dafür.
Nashornborusse
26.06.2015, 16:03
3 Spiele und wieder keine Niederlage, auch, wenn es bei Midtjylland irgendwo glücklich war. 5 Punkte aus 3 Spielen, nimmt man gerne mit, und Hobro kann wohl mittlerweile nicht mehr als Außenseiter gehandelt werden. Das sieht ja geradezu nach Welpenschutz aus, was die Liga da treibt. Oder du wirst einfach unterschätzt. Der Sieg gegen Bröndby ist stark, bezeichnend, dass es wieder gegen einen vermeintlichen Favoriten gelingt 3 Punkte zu holen.
Ich bin eigentlich nur gespannt, ob doch vielleicht nochmal ein Einbruch kommt, vielleicht sogar eine unerwartet gute Platzierung und wie es mit Sigurdur nach der Saison weitergeht.
Von wegen Welpenschutz, Sigurður ist nur einfach der Hammer :cool:
Darauf darfst du natürlich gerne gespannt sein, aber verraten werde ich nichts :P
Zwei Remis gegen Mittelklassegegner und dann schlägst du ausgerechnet Brøndby. Sigurður wirds freuen, eine Tabelle wäre mal cool, wo du denn in etwas stehst jetzt, ob nach oben hin noch was geht.
Leider habe ich zu weit vorgespielt, daher gibt es eine Tabelle erst am Saisonende wieder. Bringe aber immer mal "Hinweise" auf den Tabellenstand in den Texten. Nach oben hin geht (aktuell) aber durchaus noch was, leider auch nach unten :yes:
Sauber nen Sieg gegen BIF:good: und zwei Remis gegen Gegner die mittelklasse anzusehen sind.:yes:
Bericht wieder klasse geschrieben.:good:
Danke :yes:
Gleich mal 'ne Frage zu Beginn: hättest du vor der Saison gedacht, dass es so gut laufen wird? Würde dich mal interessieren. :P
Was soll man sagen? Ein glücklicher Punkt gegen Midtjylland, zwei verlorene gegen SönderjyskE und ein starker Sieg gegen Bröndby. Damit kannst du mit Sicherheit leben. :yes:
Mal sehen, ob du Hobro tatsächlich in die EL führen kannst. ;)
Nee, ehrlich nicht. Habe eher mit "Abstiegskampf" (auch wenn man ja in Dänemark nicht absteigen kann) gerechnet und mir dafür einige Gedanken gemacht gehabt bzgl. Sigurður, aber die Mannschaft lässt sich gut spielen. Ob es für Europa reicht, wage ich aber zu bezweifeln :P
Ergebnisse sind weiterhin gut. Aber bei deiner Story tritt der Fussball in den Hintergrund da deine Geschichte an sich zu geil ist. Danke dafür.
Freut mich, dass der Private Teil so gut rüberkommt. Solange das sportliche nicht ganz ignoriert wird :P
@All: Neuer Teil kommt gleich, hatte gestern zu viel zu tun ;)
Nashornborusse
26.06.2015, 16:11
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Die Woche nach dem befreienden Sieg gegen Brøndby IF lief besser ab, als ich es erwartet hatte – denn im Training war durch den geschafften Klassenerhalt die Stimmung noch besser geworden und die Mannschaft hatte als Einheit das Etappenziel „Europa“ angenommen und brannte darauf, den Traum Realität werden zu lassen. Zudem fand ich eine Tafel Schokolade auf meinem Schreibtisch, die von Jens Hammer Sørensen mit dem Wort „Sorry“ beschriftet war – da stand also womöglich eine Vesöhnung an. Doch erst einmal musste die Saison zu Ende gebracht werden, und mit dem FC Kopenhagen stand ein schwerer Gegner vor der Tür. Ich nahm an der Startelf drei Veränderungen vor: In der Innenverteidigung kehrte Egholm für Christensen in die Startelf zurück, im defensiven Mittelfeld Damborg für Thomsen. Zudem musste Mads Hvilsom nach seiner fünften Gelben Karte pausieren, für ihn kam Danny Amankwaa in die Startelf. Der Winter-Neuzugang aus Kopenhagen war zuletzt immer wieder verletzt und daher keine Alternative, doch gegen seinen Ex-Club würde er sich heute beweisen dürfen.
Aufstellung FC Kopenhagen: Andersson – Augustinsson, Nilsson, Zanka, Høgli – Poulsen, Delaney – Kadrii, Gíslasson – Cornelius, Jørgensen
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Egholm, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Amankwaa, Andreas Pereira, Bersang – Böðvarsson
Bei Kopenhagen startete mit Andreas Cornelius der Spieler, der uns im letzten Aufeinandertreffen quasi im Alleingang besiegt hatte – bei uns stand mit Jacob Tjørnelund immerhin ein Torrschütze aus dem Sieg im ersten Spiel im Kader. Kopenhagen war aber im Heimspiel Favorit und versuchte, dieser Rolle auch gerecht zu werden und lief uns direkt an. Die erste gute Gelegenheit ließ nicht lange auf sich warten: Cornelius bekam den Ball von Kadrii, nahm aus der zweiten Reihe maß und zwang Jesper Rask zu einer Glanzparade. Kurz darauf war unser Schlussmann aber geschlagen: Nicolai Jørgensen kam nach einer Hereingabe von Bashkim Kadrii völlig frei zum Kopfball und legte den Ball in die kurze Ecke, Rask kam nicht mehr heran und so war früh der zu erwartende Führungstreffer für Kopenhagen gefallen. Damit schienen sich die Gastgeber vorerst zufriedenzustellen und ließen uns nun mehr ins Spiel kommen. Durch Matthias Bersang hatten wir auch bald unsere erste Chance: Der Rechtsaußen kam nach Pass von Jonas Damborg zum Abschluss, doch Andersson im Kasten der Gastgeber konnte parieren und kurz vor der Pause legte Kopenhagen dafür den zweiten Treffer nach: Rurí Gíslasson kam nach Querpass von Delaney zum Abschluss, Rask kam an den Schuss nicht mehr ran und so erzielte der Isländer spät in dieser Saison seinen ersten Saisontreffer. Nach dem Seitenwechsel versuchte ich, mit Mikkel Beckmann als zweitem Stürmer die Wende einzuleiten – doch das ging schief. Stattdessen erzielte Kopenhagen durch Nicolai Jørgensen kurz nach dem Seitenwechsel das 3:0, als der ehemalige Angreifer von Bayer Leverkusen eine Flanke von Bashkim Kadrii mit dem linken Fuß Volley bei uns im Netz unterbrachte. Doch immerhin der Anschlusstreffer gelang uns bei einer insgesamt enttäuschenden Leistung noch: Nach einer flachen Hereingabe von Bersang kam Andreas Pereira im Zentrum an den Ball und schoss eiskalt gegen die Laufrichtung Anderssons ein, auch wenn es am Ende nur Ergebniskosmetik bleiben sollte.
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Nicolai Jørgensen - in der Champions League wie auch in der Liga eine Wucht
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Gegen Esbjerg stellte ich im Kader zwei Dinge um: Die beiden Flügelstürmer Amankwaa und Bersang wurden vom nach seiner Sperre zurückkehrenden Mads Hvilsom und Ruben Nygaard ersetzt.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Egholm, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Andreas Pereira, Nygaard – Böðvarsson
Aufstellung Esbjerg fB: Dubravka – Knudsen, Stenderup, Almebäck, Laursen – Lekven, Andersen – Fellah, Mensah – Söder, Larsson
Mit den Gästen heute hatten wir eine sehr bunte Vergangenheit: Nach einem 5:0-Sieg im ersten Aufeinandertreffen hatten wir uns beim zweiten Spiel eine 0:5-Klatsche eingefangen – heute wollte ich die zweite Niederlage gegen Esbjerg in Serie und auch die zweite Ligapleite in Serie vermeiden. So begannen wir offensiv und setzten die Abwehrkette Esbjergs früh unter Druck, was bald auch in ersten Chancen gipfelte: Böðvarsson kam nach Pass von Andreas Hoelgebaum Pereira zum Abschluss, doch Dubravka im Kasten Esbjergs bekam noch die Hände an den Ball. Kurz danach hatte Mads Hvilsom die nächste Großchance, als er eine Flanke von Jesper Bøge an den Außenpfosten köpfte und ebenfalls nur wenige Minuten später hatte auch Andreas Pereira selbst eine gute Gelegenheit, doch der U-Nationalspieler Brasiliens zielte mit einem Distanzschuss etwas zu hoch. Von Esbjerg und der Offensivkraft aus dem letzten Aufeinandertreffen dagegen war garnichts zu sehen, lediglich einen margeren Abschluss durch Robin Söder konnten die Gäste im ersten Durchgang verzeichnen (41'). Nach der Pause gingen wir dann noch mehr auf den Sieg, der nach der Niederlage in der Vorwoche gegen Kopenhagen mehr als Notwendig war und mit dem Systemwechsel auf ein 4-4-2-System mit Raute machte sich das auch in der Außendarstellung bemerkbar. Kurz nach Wiederanpfiff zahlte sich das auch aus: Der eingewechselte Thomsen bediente den als zweiter Stürmer agierenden Mads Hvilsom, der sich gegen Almebäck durchsetzte und dann trocken Einschoss. Dabei blieb es auch am Ende, denn danach schonte ich mit Böðvarsson und ebenjenem Hvilsom zwei Stammspieler und Esbjerg fehlte scheinbar der Mut und der Biss, um nochmal zurückzukommen – lediglich eine gute Szene hatten die Gäste im zweiten Durchgang. Mohammed Fellah kam aus der zweiten Reihe zum Abschluss, doch Rask lenkte den Ball um den Pfosten.
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Vor dem nächsten Auswärtsspiel in Odense nahm ich nach dem erfolgreichen Spiel nur einen Wechsel vor: Der nicht ganz frische Andreas Hoelgebaum Pereira pausierte, für ihn begann Mads Jessen auf der „10“.
Aufstellung Odense BK: Toppel – Nilsson, Jónasson, Høegh – Skúlasson, Busuladzic, Diarra, Falk Jensen – Larsen, Zohore, Dalgaard
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Egholm, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Jessen, Nygaard – Böðvarsson
Odense BK war ein interessanter Gegner. Nachdem es im ersten Aufeinandertreffen ein Remis gab, hatte mir ein Sieg gegen die heutigen Gastgeber im letzten Spiel vor der Winterpause quasi den Job gerettet. Heute wollte Odense wohl auch einen Sieg, anders konnte ich mir das System nicht erklären: Ein 3-4-3, dazu mit Falk-Jensen einen eigentlichen Offensivspieler im Mittelfeld – viel offensiver ging es wirklich nicht mehr. Doch das beeindruckte uns zunächst nicht. Stattdessen griffen wir selbst an und nahmen die enge Dreierkette Odenses unter Beschuss – doch Abschlüsse von Böðvarsson (11') und auch Nygaard (17') konnte Toppel im Kasten der Blau-Weißen parieren. Angriffe Odenses kamen im ersten Durchgang nicht gefährlich nach vorne, lediglich ein halbherziger Abschluss von Kenneth Zohore (31') kam auf unser Tor, doch Jesper Rask war ohne Mühe zur Stelle. Ab Anpfiff der zweiten Hälfte legte Odense dann aber einen Zahn zu. Die Angriffsversuche waren ernsthafter und souveräner vorgetragen, und schon bald musste Rask das erste Mal richtig parieren: Eine Ecke von Odense flog unbehelligt durch den Strafraum, am zweiten Pfosten war Hallgrímur Jónasson zu ungedeckt und köpfte aufs Tor, doch unsere Nummer 1 fischte den Kopfball des Isländers aus dem kurzen Ecke. Auf der anderen Seite stand auch Odense-Torwart Mads Toppel im Blickpunkt: Ein Distanzschuss von Mads Jessen senkte sich genau ins Kreuzeck, doch der 32jährige lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke. Am Ende des Spiels schienen sich dann beide Mannschaften mit dem Remis abgefunden zu haben – und in solchen Szenen merkte man, dass mir und auch meinem Team noch die Abgebrühtheit fehlte. Denn ein Angriff Odenses lief über unsere linke Seite, am Ende spielte Larsen auf Rasmus Falk Jensen, der von Tjørnelund zu alleine gelassen wurde und souverän zum Sieg für die Gastgeber einschoss. Die Europa-Träume, die wir glücklicherweise nie nach außen getragen hatten, konnten wir damit vorerst begraben – fünf Punkte lagen wir jetzt hinter Aalborg BK auf Rang 3.
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Rasmus Falk Jensen erzielte das goldene Tor
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Quellen: Jørgensen (http://a.bimg.dk/node-images/514/5/604x403-c/5514924-.jpg), Falk Jensen (http://www.fm-base.co.uk/forum/attachments/football-manager-2015-manager-stories/743342d1420681686-denmark-entering-unknown-falk.jpg)
Black_Tiger
26.06.2015, 16:22
Gegen Odense zu verlieren ist wie ich finde keine Schande, natürlich etwas ärgerlich aber man muss auch sagen, die sind offensiv nicht wirklich schlecht aufgestellt. Bitter natürlich die deutliche Niederlage gegen Kopenhagen, dafür immerhin mit eins zu Null gegen Esbjerg gewonnen. :yes:Bericht gut geschrieben:good:
Ramelow28
26.06.2015, 16:25
Joa, mmh, irgendwie werden Sigurdur und Hobro da ein bisschen auf den Boden der eigentlichen Realität zurückgeholt. Ich denke nicht, dass Sigurdur die Situation unterschätzt und man jetzt dementsprechend nicht in Panik verfällt, nur weil man 2 Speile verloren hat. Außerdem kann die Mannschaft gegen Esbjerg 3 Punkte einfahren. Es ist also alles im grünen Bereich, nur der Kontakt zur Spitze ist nun wohl etwas geschrumpft.
Nur drei Punkte aus drei Spielen, du steckst in einem kleinen Tief. Gegen Kopenhagen darf man sicherlich verlieren, die Niederlage gegen Odense hätte nicht unbedingt sein müssen. Fünf Punkte Rückstand sind es nun auf Rang 3, es wird schwer werden. Aber unmöglich ist es mit Sicherheit nicht. Wobei die EL ja schon irgendwie utopisch für Hobro wäre. ;)
Nashornborusse
29.06.2015, 15:58
Da es diesmal "nur" drei Feedbacks waren und nicht groß Inhaltliche Antworten vonnöten sind, überspringe ich das mal. Hoffe zum nächsten Teil (Ihr dürft wieder in Sigurðurs Privatleben rumschnuppern :P) kommt mehr Feedback, das neue Kapitel folgt nämlich gleich ;)
Nashornborusse
29.06.2015, 16:11
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Ich stand auf und humpelte zum Ausgang. Gerade eben hatte ich knapp 100€ für einen neuen Haarschnitt bei einem ziemlichen guten Friseur in der „Altstadt“ Hobros hingeblättert und wollte nun schnellstmöglich wieder nach Hause. Das kommt euch zu viel vor? Naja, aber ich achtete nunmal auf mein Aussehen und dazu gehörten neben den teuren Anzügen auch mein Haarschnitt, für den 100€ nun auch keine Unsumme waren. Denn es gab auch Leute, die es damit übertrieben – so ließ der japanische Fußballer Keisuke Honda ja Gerüchtehalber jeden Monat seinen Friseur aus Japan einfliegen, als er in Russland bei ZSKA Moskau spielte. Ich trat nach draußen und sah mich um. Meinen Wagen hatte ich ziemlich weit weg vom Friseur abstellen müssen, zu schwer war es hier einen Parkplatz zu finden. Ich seufzte auf, als ich meinen Wagen knapp 200 Meter vor geparkt erkannte und humpelte los. Jedoch blieb ich keine zwei Schritte später stehen, griff in meine Anzugtasche und genehmigte mir zwei Oxycodon – ohne konnte ich mein Bein nicht bis dahin schleppen, denn heute war für das Bein ein schmerztechnisch schlechter Tag. Ich humpelte weiter, als ein mir entgegenkommendes Gesicht meine Aufmerksamkeit erregte. Eine süße, junge Frau, deren Gesicht von dunkelbraunen Haaren umrahmt wurde. Ich drehte mich nach der Frau um, als sie an mir vorbeiging, und versuchte mich zu erinnern – da fiel es mir wieder ein.
„Wahnsinn, ist das ein Prachtarsch!“ sagte ich gut hörbar. Einige Passanten drehten sich mir um, zu meiner Freude auch die Frau mit den dunklen Haaren. Sie bemerkte, dass ich mit meinen Blick sie musterte und ihre Gesichtsfarbe wechselte zu einem dezenten Rot.
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Nach einem solchen Hintern kann man sich schonmal umdrehen
„Was fällt ihnen ein, sie Perversling!“ schrie sie mich an und kam mir entgegengestürzt, so schnell sie ihre High Heels trugen. Ich lächelte und streckte meinen Stock in ihre Richtung aus (Und wer von euch hier an etwas anderes als meinen Gehstock denkt, der soll sich schämen). Sie blieb stehen und sah mich finster an.
„Erinnern sie sich wirklich nicht?“ fragte ich amüsiert. Das Gesicht der Frau wandelte sich von wütend zu fragend und sie schien in ihren Gedanken nach mir zu suchen.
„Wieso sollte ich das?“ fragte sie mich dann. Ihr wurde merklich unwohl dabei, wie viele Passanten mittlerweile stehengeblieben waren und uns wie hungrige Wölfe umringten.
„Wisssen sie, ich habe sie auch auf den ersten Blick nicht erkannt. Aber bei dem Hüftschwung und dem Hintern ist es mir dann klar geworden.“ sagte ich und stieß sie mental in die richtige Richtung.
„Wer sind sie und was wollen sie?!“ fragte sie, mittlerweile merklich gereizt.
„Wirklich? Sie wissen es nicht?“
„Nein, wieso sollte ich sie auch kennen?“
Mir gefiel das Ratespielchen hier, und ich ließ den Stock sinken.
„Vielleicht fällt es ihnen ein, wenn sie mich küssen?“ fragte ich dann und grinste schelmisch.
„Das ist die mit Abstand schlechteste Anmachmasche, die ich je mitbekommen habe.“ sagte die Frau und drehte sich weg.
„Nein, wir kennen uns wirklich.“
„Dann sagen sie mir verdammt nochmal, woher!“ keifte die Frau.
„So ist es doch viel lustiger, oder?“ gab ich zurück und sah amüsiert in die Runde. Noch amüsanter wurde es, da jeder der stehengebliebenen Passanten meinem Blick auswich und die wenigen, zu denen ich Augenkontakt herstellte, sich wegdrehten und Anstalten machten, weiterzugehen.
„Nein, absolut nicht!“
„Ich bitte sie, raten sie. Oder brauchen sie noch einen Tipp?“
„Ich will nicht raten, ich will eine Antwort und in Ruhe gelassen werden!“
„Wirklich?“
„Ja, wie oft denn noch!“
„Na gut... Ich bin der Isländer.“ sagte ich dann und versuchte, in ihrem Gesicht zu lesen, ob sie sich jetzt an mich erinnerte. Das tat sie, auch wenn sie sich nicht zu freuen schien.
„Keine Ahnung, ich kenne niemanden aus Island. Und jetzt lassen sie mich in Ruhe!“ sagte sie gereizt, drehte sich um und ging weiter. Na schön, sie hatte es nicht anders gewollt.
„Wirklich? Und was ist mit dem, den sie vor ein paar Monaten auf der Grillparty einer Arbeitskollegin flachgelegt haben?“ Die Frau blieb stehen. „Sie hatten damals eine Wette mit einer Freundin, wer von ihnen in einem Monat Lover aus mehr Ländern haben kann. Sie haben mich genommen, obwohl sie mich wohl nicht allzu sehr mochten, also lagen sie da noch knapp hinten. Aber in ihrer Position verdienen sie nicht so viel, dass sie sich so eine Handtasche da kaufen würden und die passt auch nicht ganz zu ihrem Stil, trotzdem ist sie dem Anschein nach schon oft benutzt worden, also haben sie sie wohl bei der Wette gewonnen und reiben es ihrer Kollegin jetzt unter die Nase. Circa 75% der rund 275.000 Ausländer in Dänemark kommen aus anderen Ländern Skandinaviens, nochmal gut 10% aus England oder Deutschland. Deswegen denke ich, sie haben am Ende gewonnen mit acht zu sieben Nationen und die eine, die sie mehr hatten, war Nigeria.“
Amanda sah mich ungläubig an, und auch die Passanten, die vorher leise getuschelt hatten, sahen schweigend auf mich.
„Wie kommen sie darauf?“ fragte sie ungläubig.
„Sie sind stolz darauf und tragen ihren Gewinn mit sich rum, also muss es knapp gewesen sein. Die eben angesprochenen sieben Länder hatten sie wohl beide, am Ende hatten sie eine mehr. Das an ihrem Handgelenk nennt sich Ombre Claire, das ist typisch für Nigeria. Der letzte, entscheidende Typ hat ihnen das geschenkt und sie behalten es, weil sie mit ihm den Sieg verbinden – also, hab' ich recht oder nicht?“
Amanda sah mich weiter ungläubig an, nickte aber dann und kam mir entgegen. „Gut, sie haben gewonnen. Ich gehe mit ihnen einen Kaffee trinken, aber sie halten im Gegenzug bitte ihre Klappe.“ sagte sie dann leise.
„Ich will mit ihnen garnicht Kaffee trinken gehen.“ protestierte ich amüsiert.
„Na und? Los, ich kenne hier ein gutes Café in der Nähe und ihr Wagen steht ja gleich da vorne. Ich lad' sie ein, schließlich habe ich ja auch dank ihnen gewonnen.“
„Am Ende war es also wirklich nur ein Typ mehr?“
„Ja, Acht zu Sieben, wie sie gesagt haben. Das war wirklich... beeindruckend.“ sagte sie, während wir langsam in Richtung meines Autos gingen und die staunenden Passanten zurückließen.
Keine zehn Minuten später standen wir schon in einem kleinen Café in der Nähe und warteten darauf, unseren Kaffee zu bekommen.
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„Also, warum wollten sie mit mir hier her?“ fragte ich Amanda. Diese schien zu überlegen und sah mich lange still an, ehe sie antwortete.
„Ganz einfach – sie gehen nicht gerne unter Leute. Da dachte ich mir, das kann ich ihnen ruhig antun, nachdem sie mich in der Öffentlichkeit so bloßgestellt haben.“
„Ach ich bitte sie, „bloßgestellt“. Wer sowas nicht an die große Glocke gehängt haben will, der sollte es erst garnicht machen, finde ich.“ sagte ich.
„Es macht aber Spaß, das verstehen sie sicher.“
„Achja?“ fragte ich zurück und zog eine Augenbraue hoch.
„Na klar, und ihnen hat es damals doch auch Spaß gemacht, oder etwa nicht?“
Ich wollte gerade antworten, doch Amanda fuhr dazwischen und recihte mir einen Pappbecher mit Kaffee. Er roch gut, und dem Anschein nach waren beide Becher mit schwarzem Kaffee gefüllt – wenigstens von Kaffee schien sie also Ahnung zu haben, dachte ich bei mir – obwohl sie ja Vegetarierin war und damit einen eher mäßig guten Geschmackssinn verkörperte. Ich sah mich nach einem Sitzplatz um, doch sie stieß mich in den Rücken und sagte. „Der ist zum mitnehmen, sie Genie. Wäre nett von ihnen, wenn sie mich nach Hause fahren könnten.“
„Wollten sie mich nicht damit nerven, dass wir hier in der Öffentlichkeit sind?“
„Ja schon, aber ich wollte sie nur ein bisschen nerven, nicht ewig foltern. Ich denke, die zehn Minuten reichen erstmal aus.“
Ich nickte stumm und humpelte ihr voraus zu meinem Auto, das ich diesmal direkt vor der Tür hatte parken können.
„Also, wo wohnen sie?“ fragte ich. Ich wusste selber nicht genau, warum ich das machte, aber ich hatte das Gefühl, es würde sich lohnen.
„Nedre Strandvej 74.“ antwortete Amanda.
Ich überlegte kurz, doch dann konnte ich der Addresse ein Bild zuordnen. Der „Untere Strandweg“, was der Name übersetzt bedeutete, lag an der Nordseite der Bucht in Hobro und damit quasi gegenüber vom Sportcenter Hobros und auch in der Nähe des Krankenhauses. Die Fahrt ging schnell und leise von statten, wir beide sagten nichts und tranken dafür den Kaffee aus. Als wir da waren, hielt ich an – das Haus war imposant und dennoch machte meine Beifahrerin keinerlei Anstalten, auszusteigen.
„Wollen sie nicht aussteigen?“
„Wollen sie nicht mit reinkommen?“ fragte mich Amanda und grinste schelmisch.
„Auf einen Kaffee?“
„Eigentlich mehr als einen Kaffee...“ sagte sie und grinste weiter.
„Moment, ZWEI Kaffee?“ fragte ich und stellte mich absichtlich doof.
„Na klar. Jetzt kommen sie schon.“ sagte Amanda im aussteigen und ich stieg aus. Ich ging um den Wagen herum und die Einfahrt hinauf zur Haustür. Amanda stand schon im Wohnzimmer – sie dachte garnicht daran, Kaffee zu kochen.
„Was wird das denn?“ fragte ich, ehe ich mir die Frage selbst beantworten konnte.
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Wer kann dazu schon nein sagen
„Nun, der Nigerianer war zwar der letzte – aber du warst sicherlich der beste!“ sagte sie und zog mich zu sich heran.
„Amanda, ich –“
„Oh nein, sei bloß still!“ fauchte sie mich an, während sie mein Hemd aufknöpfte. Was danach passierte, brauche ich euch ja jetzt nicht im Detail auszumalen – das schafft ihr schon selbst. Aber ich kann euch zumindest sagen, dass man auch ohne große Bewegungsfreiheit im Bett eine Menge Spaß haben kann, wenn man so jemanden wie Amanda dabei hatte. Erst nach knapp drei Stunden kamen wir wieder dazu, zu reden – und ich musste gleich mal eine Frage loswerden.
„Also sag mir eins – warum das? Ich dachte, ich wäre beim letzten Mal nur der aus dem richtigen Land gewesen?“ fragte ich, ein wenig außer Atem.
„Das schon. Das heißt aber nicht, dass ich dich nicht heiß finden kann, oder?“ fragte sie schelmisch.
„Gut, Punkt für dich. Aber jetzt muss ich langsam wieder los, glaube ich... Wenn du also –“ sagte ich und nickte mit meinem Kopf nach oben zu meinen Händen, die noch immer in Handschellen ans Bettgestell gefesselt waren. Amanda zwinkerte mir zu und kramte in ihrem Nachttisch nach dem Schlüssel.
„Ich melde mich, wenn ich mal wieder das Verlangen nach etwas... Isländischem habe.“ sagte sie, während sie mich losmachte. Das könnte ja heiter werden, dachte ich mir, während ich mir die Handgelenke rieb und nach meinen über den Boden verstreuten Sachen sah...
Quellen: Hintern (https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/94/aa/e3/94aae37e362fd4f948ec31dc3f0dd03e.jpg), Kaffee (http://blog.carathotels.de/wp-content/uploads/Coffee_Steam.jpg), Amanda (http://images.nubiles.net/galleries2/sasha_p/breathtaking-brunette/03.jpg)
fcbwaldi
29.06.2015, 17:22
:D Toll, dass du wieder auf diese Geschichte zurückkommst!
Ich finde, das macht deine Story interessant und lockert sie auf. :good:
Ramelow28
29.06.2015, 17:42
Freunde, jetzt jeht et aber los he. Bin ich in nem Erotikportal gelandet ? :D
Sigurdur hatte eigentlich nur wieder Spaß daran eine andere Person zu nerven, das Ganze endet im Bett. Irgendwie lustig. Meine persönliche Lieblingstelle : Moment. ZWEI Kaffee ? :sarcastic::D
Sehr amüsant und nicht unbedingt das, womit ich gerechnet habe. Sigurdur hat wohl nicht nur Fußball im Kopf.
RichardBarcelona
30.06.2015, 02:02
Da habe ich deinen letzten Teil ja glatt vergessen zu befeedbacken. :)
Sportlich läuft es ganz gut, gegen Kopenhagen zu verlieren ist kein Beinbruch, denke ich mal. auch Odense zählt eher zu den besseren Teams in Dänemark. Bin ja gespannt, wie es mit Sørensen weitergeht, scheint ja jetzt doch auf Versöhnung aus zu sein, außer dänische Schokolade ist eher eine Beleidigung, als Belohnung. :)
Dass Amanda dann wieder deine Wege kreuzt, damit lenkst du die Story wieder zu etwas bekanntem zurück, bin gespannt, was da noch daraus wird.
cpt_duzzy
30.06.2015, 09:31
Oh Mann, der alte Weiberheld :D Gut das auch mal wieder so ein Teil kommt. Freut mich immer wieder über den Trainer was zu lesen was nicht mit den Spielen zu tun hat.
Amanda ist mal ne Nummer. Davon kanns ruhig mehr geben, allerdings find ich die Frau auf dem Bild ein wenig zu Jung für Amanda, die schaut aus wie Anfang / Mitte 20. :pardon:
forza juve
30.06.2015, 10:09
Sehr geiler Teil. Amanda ist nicht schlecht, kann man schon mal machen ;):D
Habe jetzt mal die letzten 5-6 Berichte nachgeholt! Sportlich läufts ja weiterhin nicht schlecht, auch wenn die EL wohl zu weit weg ist. Eine Tabelle wäre mal schön :P
Die Spielberichte lockerst Du gut auf, sei es mit dem Disput mit dem vierten Offiziellen oder aber der taktischen Ausrichtung und Meinungsverschiedenheit mit dem Co-Trainer.
Der Fussballabend mit Niels kam sehr authentisch rüber, stark!
Beim letzten Teil merkt man dafür sehr, wie ähnlich Sigurdur Dr. House ist. Sein kurzer Monolog über seine Beobachtungen und Rechenspielchen war typisch Dr. House - hatte ihn sofort im Kopf :D Dass es sich so entwickelt, nimmt Sigurdur natürlich gerne mit. Amanda scheint ja ziemlich locker zu sein :D
Black_Tiger
30.06.2015, 16:54
Richtig cooler Teil in deiner Story, mal wieder etwas anderes als Fußball, der Isländer weis schon was gut ist. :good:Amanda kann man nicht von der Bettkante stoßen.:yahoo:
Pinturicchio
30.06.2015, 17:06
Scheinst ja ein richtiger LordBendtnerFaker zu sein, ein richtiger Playboy
Krasser Teil, an sich ist die Idee gut umgesetzt aber irgendwie... passt mir das nicht so ganz rein :D
Finde irgendwie sogar den Teil drumherum interessanter als die Spiele an sich
Nashornborusse
30.06.2015, 19:17
:D Toll, dass du wieder auf diese Geschichte zurückkommst!
Ich finde, das macht deine Story interessant und lockert sie auf. :good:
Freut mich :yes:
Freunde, jetzt jeht et aber los he. Bin ich in nem Erotikportal gelandet ? :D
Sigurdur hatte eigentlich nur wieder Spaß daran eine andere Person zu nerven, das Ganze endet im Bett. Irgendwie lustig. Meine persönliche Lieblingstelle : Moment. ZWEI Kaffee ? :sarcastic::D
Sehr amüsant und nicht unbedingt das, womit ich gerechnet habe. Sigurdur hat wohl nicht nur Fußball im Kopf.
Erotikportal wäre noch etwas anders :P
Freut mich, dass der Teil gut ankommt :D
Da habe ich deinen letzten Teil ja glatt vergessen zu befeedbacken. :)
Sportlich läuft es ganz gut, gegen Kopenhagen zu verlieren ist kein Beinbruch, denke ich mal. auch Odense zählt eher zu den besseren Teams in Dänemark. Bin ja gespannt, wie es mit Sørensen weitergeht, scheint ja jetzt doch auf Versöhnung aus zu sein, außer dänische Schokolade ist eher eine Beleidigung, als Belohnung. :)
Dass Amanda dann wieder deine Wege kreuzt, damit lenkst du die Story wieder zu etwas bekanntem zurück, bin gespannt, was da noch daraus wird.
"Befeedbacken"... Nicht das Wort schon wieder :sarcastic:
Dänische Schokolade ist super ;)
Sei ruhig gespannt... :P
Oh Mann, der alte Weiberheld :D Gut das auch mal wieder so ein Teil kommt. Freut mich immer wieder über den Trainer was zu lesen was nicht mit den Spielen zu tun hat.
Amanda ist mal ne Nummer. Davon kanns ruhig mehr geben, allerdings find ich die Frau auf dem Bild ein wenig zu Jung für Amanda, die schaut aus wie Anfang / Mitte 20. :pardon:
Tja, scheinbar wirken Make-Up und der richtige Blutfluss bei sowas Wunder :Ironie:
Sehr geiler Teil. Amanda ist nicht schlecht, kann man schon mal machen ;):D
Ich weiß genau, was du denkst... :P
Habe jetzt mal die letzten 5-6 Berichte nachgeholt! Sportlich läufts ja weiterhin nicht schlecht, auch wenn die EL wohl zu weit weg ist. Eine Tabelle wäre mal schön :P
Die Spielberichte lockerst Du gut auf, sei es mit dem Disput mit dem vierten Offiziellen oder aber der taktischen Ausrichtung und Meinungsverschiedenheit mit dem Co-Trainer.
Der Fussballabend mit Niels kam sehr authentisch rüber, stark!
Beim letzten Teil merkt man dafür sehr, wie ähnlich Sigurdur Dr. House ist. Sein kurzer Monolog über seine Beobachtungen und Rechenspielchen war typisch Dr. House - hatte ihn sofort im Kopf :D Dass es sich so entwickelt, nimmt Sigurdur natürlich gerne mit. Amanda scheint ja ziemlich locker zu sein :D
Ohhh, du lebst noch :shok::P
Ob ich bei der Szene an House gedacht hab... Möglich :Ironie:
Richtig cooler Teil in deiner Story, mal wieder etwas anderes als Fußball, der Isländer weis schon was gut ist. :good:Amanda kann man nicht von der Bettkante stoßen.:yahoo:
:D
Scheinst ja ein richtiger LordBendtnerFaker zu sein, ein richtiger Playboy
Krasser Teil, an sich ist die Idee gut umgesetzt aber irgendwie... passt mir das nicht so ganz rein :D
Finde irgendwie sogar den Teil drumherum interessanter als die Spiele an sich
LordBendtnerFaker? Dafuq did i just read? :D
Wenn du das mit "Krass" und "passt nicht rein" noch mehr spezifizieren könntest, wäre das arg hilfreich :P
Und mit der Meinung, dass die Off-Topic-Teile interessanter sind, liegst du nicht alleine ;)
@ALL: Neuer Teil so gut wie on :)
Nashornborusse
30.06.2015, 19:23
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Das letzte Aufeinandertreffen mit Amanda war noch keine zwei Tage her und dementsprechend hatte ich von ihr auch noch nichts gehört – vielleicht lag es auch daran, dass ich ihr nicht meine Nummer gegeben hatte sondern einfach irgendwelche Zahlen aus dem Kopf gekramt hatte. Es war zwar ganz nett gewesen und ziemlich wild, aber auf lange Sicht fraß soetwas zu viel Zeit und Nerven und ich konzentrierte mich lieber auf den Fußball – wo die Saison in die entscheidende Phase ging und mit dem FC Vestsjælland ein spannender Gegner vor der Tür stand. Die Gastgeber standen im Abstiegskampf, und auch wenn es bis zum letzten Tabellenplatz 13 Punkte Vorsprung waren, waren es bis zum Abstiegsplatz 11 nur zwei magere Pünktchen. Ich änderte am Kader derweil nur eine Sache, Andreas Pereira kehrte wieder in die Startelf zurück.
Aufstellung FC Vestsjælland: Mikkelsen – Raitala, Bozga, Østli, Randrup – Jónsson, Kristiansen – Lumb, Nymann – Vellios, Thsibamba
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Egholm, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Andreas Pereira, Nygaard – Böðvarsson
Die Gastgeber starteten in einem defensiven 4-4-2 und ließen zunächst uns das Spiel machen, wollten selbst anscheinend über Konter ins Spiel finden. Ich ließ mich auf dieses Spielchen ein und meine Mannschaft bot den schnellen Vestsjællander Offensivspielern Kontermöglichkeiten. Es dauerte auch keine zehn Minuten, bis sich das aus sicht der Gastgeber das erste Mal rächte: Apostolos Vellios verlor im Mittelfeld den Ball an Thygesen, der schnell schaltete und das Spel in den rechten Halbraum verlagerte. Ruben Nygaard kam an den Ball, ließ Raitala aussteigen und legte dann auf den mitgelaufenen Jón Böðvarsson ab, der nicht lange fackelte und zur Führung einschoss. So konnte das ja mal losgehen, dachte ich bei mir und war guter Dinge, das Spiel heute gewinnen zu können. Mit dem griechischen Stürmer Vellios hatte unser Gegner zwar einen ständigen Unruheherd in seinen Reihen, doch die Bemühungen des Ex-Everton-Stürmers blieben weitesgehend brotlose Kunst – lediglich einmal musste Rask vor der Pause eingreifen, als Vellios den mitgelaufenen Thsibamba bediente, der jedoch zu zentral abschloss. Nach dem Seitenwechsel ging Vestsjælland weiter sehr defensiv vor, wahrer Abstiegskampf sah irgendwie anders aus. So konnten wir weiter munter unser Spiel spielen und wann immer sich Vestsjælland mit den eher mäßig starken Kontern aus der Defensive wagte, gab es direkt einen Gegenschlag. Einen solchen konnte Mads Hvilsom zehn Minuten vor dem Abpfiff dann auch zur Vorentscheidung nutzen: Andreas Pereira bekam von Thygesen den Ball und leitete ihn auf Hvilsom weiter, der sich gegen Bozga durchsetzte und trocken in die kurze Ecke einschoss. So konnten wir mit einem Sieg auf die „Zielgerade“ der Saison einbiegen, durchaus nicht unwichtig fürs Selbstbewusstsein.
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Nach seinem Treffer war Mads Hvilsom nicht mehr zu bremsen
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Gegen Silkeborg IF stellte ich am Kader nichts um, der Auftritt der Vorwoche war überzeuend genug gewesen und bedurfte kein Spieler von seinem Fitnesslevel her einer Pause. Doch für den Gegner ging es heute um alles – würden sie das Spiel verlieren, wären es bei vier verbleibenden Spielen mindestens 13 Punkte Rückstand in der Tabelle auf den rettenden Nichtabstiegsplatz.
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Egholm, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Andreas Pereira, Nygaard – Böðvarsson
Aufstellung Silkeborg IF: Nørgaard – Ritter, Jacobsen, Flinta, Dhia Putros – Scheel, Hansen, Pedersen, Runsewe – Agger, Skov
Wie schon Vestsjælland in der Vorwoche agierte auch Silkeborg in einem flachen 4-4-2-System, überließ uns das Spiel und lauerte auf Konter. Auch diesmal lockten wir sie immer wieder aus der defensive und provozierten Konter, und wieder klappte es perfekt: Nygaard kam nach Doppelpass mit Andreas Hoelgebaum Pereira zum Schuss, Nørgaard im Tor der Gäste kam nicht mehr an den Ball heran und konnte den Einschlag nicht mehr verhindern. Doch auch Silkeborg wurde von Zeit zu Zeit gefährlich: Nach einem Konter über Scheel kam Agger im Sturmzentrum an den Ball, ließ Egholm aussteigen und schlenzte den Ball unhaltbar ins lange Eck. Keine fünf Minuten später war Agger erneut frei durch, wurde diesmal von Skov in Szene gesetzt und schob Rask den Ball frech durch die Beine – Silkeborg hatte das Spiel noch vor der Pause gedreht. Nach dem Seitenwechsel wurde es nicht besser, ganz im Gegenteil: Skov kam nach einem langen Ball von Dhia Putros an den Ball, ließ im Sprint Egholm und Justesen hinter sich und setzte den Ball zum 3:1 ins Tor. Wir warfen von da an natürlich alles nach vorne, ich brachte mit Beckmann einen zweiten Stürmer und dafür wurden wir eiskalt bestraft: Runsewe bediente Agger, der auf den Linksaußen Scheel weiterleitete. Der setzte sich gegen Bøge durch und schloss zum vorentscheidenden 4:1 ab – mit dem erst fünften Torschuss der Gäste, wohlgemerkt. Immerhin der Anschlusstreffer sollte uns aber noch gelingen: Eine Flanke von Jesper Bøge landete bei Danny Amankwaa, der den Ball Volley ins Tor Silkeborgs schoss. An einem normalen Abend hätte solch ein Tor wohl für Jubelstürme gesorgt, heute war jedoch nicht viel zu hören. Die große Ernüchterung machte sich jedoch erst nach Abpfiff breit: Wir lagen vier Spieltage vor dem Ende der Saison drei Punkte hinter einem Europapokalplatz, immerhin hatten wir mit Aalborg noch einen direkten Konkurrenten im Duell. Doch schlimmer noch war es bei Silkeborg: Da auch Vestsjælland das Parallelspiel gewonnen hatte, war der Sieg für sie heute nichts mehr Wert – rechnerisch war die Klasse nicht mehr zu halten.
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Aalborg BK sollte unser nächster Gegner sein und war auswärts alles andere als ein leichtes Unterfangen – im letzten Auswärtsspiel dort hatten wir eine 1:3-Niederlage eingefahren. Auch die Niederlage gegen Silkeborg stimmte mich nicht gerade hoffnungsvoll, so dass ich neben zwei auf die Frische zurückzuführenden Wechseln – Thomsen und Bersang für Damborg und Nygaard – im Sturmzentrum auf den Überraschungseffekt setzte und Jón Böðvarsson zugunsten von Mikkel Beckmann auf die Bank setzte.
Aufstellung Aalborg BK: Larsen – Gorter, Thelander, Petersen, Dalsgaard – Thomsen, Würtz, Augustinussen, Enevoldsen – Jönsson, Helenius
Aufstellung Hobro IK: Rask – Tjørnelund, Egholm, Justesen, Bøge – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Andreas Pereira, Bersang – Beckmann
Die Partie heute könnte zu einer Vorentscheidung im Kampf um Europa werden. Würde Aalborg gewinnen, würden sie auf sechs Punkte davonziehen, wir dagegen brauchten eigentlich einen Sieg, zumindest aber ein Remis, um im Rennen zu bleiben. Bei Aalborg wie auch bei uns ging es daher von Beginn an auf den frühen Führungstreffer, und schon bald gab es die erste gefährliche Chance: Hvilsom flankte halbhoch in den Sechzehner, Beckmann legte sich quer und beförderte den Ball irgendwie per Seitfallzieher aufs Tor, doch Emil Larsen konnte den Ball entschärfen. Danach aber war Aalborg-Showtime, in der Hauptrolle: Rasmus Jönsson. Der ehemalige Wolfsburger agierte als eine Art hängende Spitze hinter Nicklas Helenius und war immer brandgefährlich. Erst konnte Rask einen Versuch des Schweden noch parieren (11'), doch kurz darauf war auch unser Schlussmann beim Schuss Jönssons geschlagen. Aalborg machte weiter Druck, auch weil wir kurzfristig die Ordnung verloren und legte direkt den zweiten Treffer nach. Wieder war es Jönsson, der diesmal aus der zweiten Reihe draufhielt und Jesper Rask damit überraschte. Danach nahmen die in Rot gewandten Aalborger etwas das Tempo aus dem Spiel und überließen uns den Ball, was sich auch in kleineren Chancen für Bersang (32') oder Andreas Pereira (38') auszeichnete. Doch gerade als wir dabei waren, wieder ins Spiel zu finden, setzte Rasmus Jönsson mit seinem dritten Treffer den Deckel auf die Partie. Nach der Pause hieß es für uns nur noch nach vorne zu spielen, irgendwie das unmögliche möglich machen und einen Punkt holen. Ich brachte Jón Böðvarsson für Mikkel Beckmann, stellte zudem mit Mads Hvilsom als zweiter Spitze auf ein 4-4-2-Rautensystem um. Und damit hatte Aalborg scheinbar nicht gerechnet, denn direkt waren wir wieder im Spiel und zwangen den Gastgebern unser Spiel auf. Ein Pass von Andreas Pereira fand Hvilsom, der den Ball auf Jón Böðvarsson querlegte und der Isländer schob eiskalt ein. Kurz darauf war es Andreas Pereira direkt mit dem Assist, der Ball kam von ihm in die Schnittstelle der Abwehr auf Böðvarsson und der verkürzte auf 2:3. Danach war es fast nur noch ein blindes Anrennen auf das Tor der Gastgeber, doch kurz vor dem Schluss sollte sich das bezahlt machen: Mikkel Thygesen flankte einen Freistoß in den Sechzehner, Jón Daði Böðvarsson kam mit dem Kopf an den Ball und nickte zum Ausgleich ein. Dabei blieb es dann bis zum Ende, auch wenn wir die letzten Minuten nochmal mächtig zittern mussten: Nach einem Luftduell zwischen Rask und Helenius musste unser Torhüter verletzt vom Rasen – doch wir hatten schon dreimal gewechselt und so ging Mikkel Thygesen für die Schlussminuten ins Tor, wir mauerten davor mit einem 5-4-0 und retteten so einen Punkt über die Ziellinie.
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Am Ende reichte auch ein Dreierpack von Rasmus Jönsson nicht zum Sieg
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Quellen: Hvilsom (http://multimedia.pol.dk/archive/00865/Superligaen__Hobro__865668a.jpg), Jönsson (http://cdn.tv3sport.dk/wp-content/blogs.dir/2/files/thumbcache/fb2c2f8ed007d3f7a440f87c043bd8ce_966x543_c_q75.jpg ?src=http%3A%2F%2Fwww.tv3sport.dk%2Fwp-content%2Fblogs.dir%2F2%2Ffiles%2F2014%2F04%2Frasm us_jonsson1.jpg&w=966&h=543&c=1&q=&convert=1&token=fb2c2f8ed007d3f7a440f87c043bd8ce)
Ramelow28
01.07.2015, 03:21
Ja, da kommt Sigurdur nach der Begegnung mit Amanda wohl nicht so ganz wieder zurück in den Liga-Alltag. Zwar sieht es gegen Vestsjaelland noch ganz souverän aus, so wirst du gegen Silkeborg eiskalt erwischt. Effiziente Gegner bescheren dir schon so etwas wie eine Klatsche.
Dann ein verrücktes Spiel gegen Aalborg, in dem du das Unentschieden letztendlich über die Zeit retten musst und kannst.
Vielleicht sollte sich Sigurdur derartige Nebenbeschäftigungen besser überlegen oder die Mannschaft war auch aktiv und können sich gerade nicht wirklich auf Fußball konzentrieren :D:P
RichardBarcelona
01.07.2015, 12:43
Wird letztendlich wohl eine gute Saison werden, aber keine überragende. Ist Europa rechnerisch noch möglich, oder bist du dafür schon zu weit weg. Silkeborg besiegt dich, muss aber trotzdem 'absteigen', gut für sie, dass FIFA keine 2.dänische Liga hat.
Nashornborusse
01.07.2015, 22:44
Wird letztendlich wohl eine gute Saison werden, aber keine überragende. Ist Europa rechnerisch noch möglich, oder bist du dafür schon zu weit weg. Silkeborg besiegt dich, muss aber trotzdem 'absteigen', gut für sie, dass FIFA keine 2.dänische Liga hat.
Gut für sie :sarcastic:
Blöd für sie, dass ich die "Absteiger" dennoch ersetzen werde in der neuen Saison :D
Rechnerisch ist Europa noch sehr drin :D
Ja, da kommt Sigurdur nach der Begegnung mit Amanda wohl nicht so ganz wieder zurück in den Liga-Alltag. Zwar sieht es gegen Vestsjaelland noch ganz souverän aus, so wirst du gegen Silkeborg eiskalt erwischt. Effiziente Gegner bescheren dir schon so etwas wie eine Klatsche.
Dann ein verrücktes Spiel gegen Aalborg, in dem du das Unentschieden letztendlich über die Zeit retten musst und kannst.
Vielleicht sollte sich Sigurdur derartige Nebenbeschäftigungen besser überlegen oder die Mannschaft war auch aktiv und können sich gerade nicht wirklich auf Fußball konzentrieren :D:P
Sigurður ist ja auch nur ein Mensch :P
Ja, mein altes Fifa-Problem. 10:2 Torschüsse und am Ende stehts dann trotzdem 0:2 :ireful:
Schade, dass kein anderer dazu was schreibt, jedenfalls kommt noch heute der nächste Teil - und die erste Saison ist noch diese Woche durch ;)
Nashornborusse
01.07.2015, 22:53
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Vor dem Spiel gegen Nordsjælland machte vor allen Dingen die Ernüchterung die Runde: Jesper Rask hatte sich eine Schultergelenkssprengung zugezogen, würde gut einen Monat ausfallen und damit im Saisonendspurt nicht zur Verfügung stehen. Daher bot ich heute Pedersen zum ersten Mal in dieser Saison als Schlussmann auf, Ankergren nahm angeschlagen auf der Bank Platz. Im Feld wechselte ich zweimal: Andreas Christensen kam in die Innenverteidigung für den immer wieder unsicheren Andreas Egholm, zudem kehrte Hattrickschütze Jón Böðvarsson in die Startelf zurück.
Aufstellung Hobro IK: Pedersen – Tjørnelund, Christensen, Justesen, Bøge – Thygesen, Thomsen – Hvilsom, Andreas Pereira, Bersang – Böðvarsson
Aufstellung FC Nordsjælland: Jensen – Mtiliga, Gregor, Maxsø, Ticinovic – Vingaard, Mulder, Marcondes – John, Baldvinsson, Bech
Wir waren gegen Nordsjælland nach Meinung vieler Favorit, und wie ein solcher wollten wir auch auftreten: Spielbestimmend, selbstsicher und selbstbewusst. So hatten wir von Beginn an auch mehr Ballbesitz und waren die bessere Mannschaft, doch Nordsjælland empfing unsere Offensive knapp 25 Meter vor ihrem Tor mit zehn Feldspielern – mauern á la Mourinho, nur dass diese Spieler nicht annähernd die Qualität des Kaders von Chelsea hatten. So war es nicht verwunderlich, dass immer wieder Lücken im Defensivverbund klafften – die Art, wie wir unser Führungstor erzielten schon eher. Nach Querpass von Mikkel Thygesen führte Jacob Tjørnelund knapp dreißig Meter vor dem Tor den Ball. Der Linksverteidger sah sich um, fand keine Anspielstation und so ging er zwei Schritte und zog ab – der Ball flog wie ein Strich ins Kreuzeck, Jensen im Tor Nordsjællands war entweder zu überrascht oder schlichtweg zu schlecht und kam nicht mehr heran. Damit war das Offensivspektakel eröffnet, auch wenn die Nordsjællander Offensive nur zu Ansichtszwecken über den Rasen gondelte. Stattdessen lief einer unserer Spieler zu großer Form auf: Andreas Hugo Hoelgebaum Pereira, U21-Nationalspieler Brasiliens und längst Publikumsliebling hier. Der zentrale Offensivspieler bekam von Mads Hvilsom den Ball in den Fuß gespielt, umkurvte zwei Gegenspieler und lupfte den Ball über den herauslaufenden Jensen hinweg ins Tor. Zehn Minuten später und damit kurz vor der Pause funktionierte der gleiche Spielzug nochmal: Hvilsom bekam den Ball und lockte Ticinovic aus der Viererkette. Der Linksaußen schickte Andreas Pereira in den freien Raum und der Seleçao-Nachwuchsspieler ging mit Tempo an beiden Innenverteidigern vorbei, ließ auch noch Mulder stehen und schob den Ball überlegt in die lange Ecke. Mit diesem Komfortablen Vorsprung im Rücken ging es in die Halbzeitpause – doch die Vorwoche hatte uns gelehrt, solche Vorzeichen mit Vorsicht zu genießen. Entsprechend nahm ich auch in der zweiten Halbzeit keinen Offensivspieler vom Platz, auch weil in dieser Saison die Tabellenspitze eng zusammen war und auch die Tordifferenz am Ende würde entscheiden können. So ermutigte ich meine Spieler, weiter Druck zu machen und vor allen Dingen die Offensive der Gäste um Uffe Bech nicht ins Spiel kommen zu lassen. Die Spieler setzten die Vorgaben gut um und dominierten weiter, Nordsjælland kam nicht aus der eigenen Hälfte und kurz vor Schluss legten wir immerhin noch das 4:0 nach: Mathias Bersang flankte aus dem rechten Halbfeld nach innen, wo der aufgerückte Mittelfeldspieler Jonas Damborg mit dem Fuß zur Stelle war und den Ball über die Linie drückte.
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Jacob Tjørnelunds Traumtor ebnete uns den Weg
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Die letzte Auswärtsfahrt der Saison führte uns nach Randers, zu unserem persönlichen „Pokalschreck“, der in der Liga jedoch im Abstiegskampf steckte. Ich wechselte personell im Vergleich zur Vorwoche doppelt: Die Etatmäßige Nummer zwei, Rasmus Ankergren, ging zwischen die Pfosten, dazu ersetzte Jonas Damborg im Mittelfeld Thomsen.
Aufstellung Randers FC: Johnson – Tamboura, Fenger, Hansen, Thomsen – Bjarnason, Keller, Poulsen, Fisker – Ishak, Fall
Aufstellung Hobro IK: Ankergren – Tjørnelund, Christensen, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Andreas Pereira, Bersang – Böðvarsson
Unser Gegner war schwer einzuschätzen. Obgleich sie eigentlich nicht mehr unsere Kragenweite waren, würden sie heute aus der Not heraus dennoch offensiv spielen müssen, um einen Sieg einfahren zu können und so eventuell noch die Klasse halten zu können. Das taten sie auch und öffneten uns schon früh in der Partie viele Räume, was wir eiskalt ausnutzten: Mads Hvilsom wurde von Andreas Hoelgebaum Pereira geschickt, ließ auf dem Weg zum Tor Thomsen stehen, tunnelte noch seinen ehemaligen Mitspieler und meinen ehemaligen Streithahn Hansen und prügelte den Ball dann ohne Rücksicht auf Verluste ins Tor. Wie schon in der Vorwoche öffnete uns unser Führungstreffer den Weg ins Spiel, Randers dagegen fand garnicht statt und auch die „Geheimwaffe“ Ishak blieb erschreckend blass. Ein anderer hatte das Spiel an sich gerissen: Mads Hvilsom. Der Torschütze unseres ersten Tores markierte noch vor der Halbzeitpause den Doppelpack: Diesmal von Linksverteidger Jacob Tjørnelund in Szene gesetzt und die Linie entlanggeschickt nahm er über seine Seite fahrt auf, ließ Thomsen stehen und schlenzte den Ball aus spitzem Winkel frech ins Tor. Nach der Pause wurde es für Randers immer schlimmer und für uns immer leichter: Ein Pass von Pereira auf Hvilsom öffnete das Spiel, der tanzte zum x-ten Mal Thomsen aus und spielte diesmal ab: Sein scharfer Pass fand Böðvarsson im Rücken der Abwehr, der Isländer hatte alle Zeit der Welt und schloss überlegt ab. Ein paar Minuten später war es wieder so weit: Andreas Pereira lud die Innenverteidigung Randers' zu einer privaten Tanzstunde und tanzte auch noch Schlussmann Johnson aus. Aus spitzem Winkel täuschte der Brasilianer einen Schuss an und legte den Ball flach zurück, wo Böðvarsson wieder viel zu frei stand und den Ball eiskalt im Gehäuse versenkte. Wir meldeten uns mit diesem Sieg also eindrucksvoll im Kampf um Europa und hatten einen Spieltag vor dem Ende alles in der eigenen Hand: Auf Rang drei liegend waren die ersten beiden Plätze mit vier bzw. fünf Punkten Vorsprung außer Reichweite, doch wir lagen zwei Punkte vor dem Tabellenvierten Brøndby und daher würde uns ein Sieg, wahrscheinlich sogar ein Remis zur Qualifikation nach Europa reichen. Randers dagegen war nicht zum träumen: Diese hatten nun drei Punkte Rückstand auf Vestsjælland und noch dazu das schwere Spiel in Kopenhagen vor der Brust, einziger Trostpunkt: Vestsjælland hatte mit Aalborg einen nicht minder schweren Gegner vor sich.
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Mads Hvilsom und das Tor für Europa?
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Quellen: Tjørnelund (http://static.bold.dk/billeder/art108000.jpg), Hvilsom (http://i3.jimg.dk/2014/8/18/13/wksx0g0s.jpg?quality=75&progressive=true&width=640&height=359&mode=crop-up&cropUpZoom=true)
RichardBarcelona
01.07.2015, 23:08
Gut für sie :sarcastic:
Blöd für sie, dass ich die "Absteiger" dennoch ersetzen werde in der neuen Saison :D
Bin gespannt, wie du das machst. :)
Zwei klare Siege im Saisonendspurt, das letzte Spiel kannst du nun ein wenig entspannter angehen, weiß nicht, wie es um dein Torverhältnis steht, ob dir ein Remis reicht, wenn Brøndby gewinnt, aber Sigurður wird schon wissen, was er tut.
Nashornborusse
01.07.2015, 23:20
Ich antworte mal direkt... :D
Also ich werde in der kommenden Saison einfach in den Berichten usw. die "Absteiger" durch die Namen von den beiden theoretischen Aufsteigern ersetzen. In der Saison danach (falls ich dann noch bei Hobro bin) würden die beiden Absteiger der ersten Saison wieder aufsteigen, so dass ich immer maximal zwei Teams "ersetzen" muss ;)
Die Ausgangslage (schreibe ich im nächsten Teil nochmal) ist folgende: Ich liege 2 Punkte vor Brøndby, aber mit der schlechteren Tordifferenz. Bin also bei einem Sieg sicher durch, wenn ich Remis spiele oder verliere darf Brøndby nicht gewinnen :yes:
Ramelow28
02.07.2015, 14:55
Das sind wirklich klasse Leistungen, besonders im ersten Spiel über 90 Minuten dominierend. Da bleibt eigentlich nicht viel zu sagen, die Spieler haben ihre Konzentration wieder gefunden und es ist alles für einen erfolgreichen Saisonabschluss bereitet.
Pinturicchio
02.07.2015, 17:41
Krass wie du diesmal einfach so ausgerastet bist und wie ein wildgewordenes Joey Barton einfach um dich schlägst und alles niedermetzelst. Immerhin acht Treffer, habe zwar mehr erwartet, aber Barton ist ja auch kein Torjäger ;)
Ne, echt starke Leistungen und wieder gut beschrieben.
PS:// Kann ich mit Pereira auch eine Tanzstunde buchen? :3
Ich komm hier leider schon länger kaum noch zum Nachlesen. Ich muss mir mal wieder
ein Vormittag die Zeit nehmen wenn ich frei habe. Bis Kapitel 15 war ich immer auf Stand,
aktuell komme ich aber kaum dazu, was mir bei der Story echt leid tut!!!
Nashornborusse
03.07.2015, 23:30
Das sind wirklich klasse Leistungen, besonders im ersten Spiel über 90 Minuten dominierend. Da bleibt eigentlich nicht viel zu sagen, die Spieler haben ihre Konzentration wieder gefunden und es ist alles für einen erfolgreichen Saisonabschluss bereitet.
Denke auch, ich habe gute Karten :yes:
Krass wie du diesmal einfach so ausgerastet bist und wie ein wildgewordenes Joey Barton einfach um dich schlägst und alles niedermetzelst. Immerhin acht Treffer, habe zwar mehr erwartet, aber Barton ist ja auch kein Torjäger ;)
Ne, echt starke Leistungen und wieder gut beschrieben.
PS:// Kann ich mit Pereira auch eine Tanzstunde buchen? :3
Junge was hast du immer mit deinen Vergleichen :sarcastic:
Tanzstunde wird schwer, ist leider bis August ausgebucht :(
Ich komm hier leider schon länger kaum noch zum Nachlesen. Ich muss mir mal wieder
ein Vormittag die Zeit nehmen wenn ich frei habe. Bis Kapitel 15 war ich immer auf Stand,
aktuell komme ich aber kaum dazu, was mir bei der Story echt leid tut!!!
Macht ja nix. Dorssele jetzt auch etwas das Posting-Tempo :D
@All: Neuer Teil (Saisonabschluss) folgt ;)
Nashornborusse
03.07.2015, 23:36
http://www11.pic-upload.de/03.07.15/jj3kghczyzp3.png
Ein Drittel der menschlichen Bevölkerung ist bescheuert. Manchmal auch die Hälfte, das hängt vom Wetter ab. Nicht? Vielleicht erklärt mir dann mal jemand, warum die erschreckende Mehrheit der dänischen Stadtbevölkerung bei den ersten Regentropfen im Stadion sofort ein unfassbar blödes Gesicht macht und die Schultern hochzieht. Glauben diese Menschen wirklich, sie würden durch blöde Grimassen auch nur einen Tropfen weniger abbekommen? Eine rhetorische Frage mit einer sehr, sehr traurigen Antwort: Sie glauben es. Doch das sollte mich heute nicht stören, dachte ich mir, während ich im Nieselregen von Hobro stand und den Spielern beim letzten Aufwärmen zusah. Immerhin im Fanblock wurde für Stimmung gesorgt, ein Transparent mit dem Schriftzug „Videre til Europa!“ – zu deutsch „Auf nach Europa!“ – zierte die Ränge und veranschaulichte nochmal das, worum es heute ging – um den Einzug in die Qualifikation zur UEFA-Europa League. Die Ausganslage war klar: Wir lagen zwei Punkte vor Brøndby, jedoch mit der schlechteren Tordifferenz – würden wir verlieren oder unentschieden Spielen, könnte uns Brøndby überholen und Platz 3 erobern. So konnten wir also nur mit einem Sieg sicher sein, vor allen Dingen, da Brøndby mit Silkeborg echtes „Kanonenfutter“ zu Gast hatte. Am Kader hatte ich vor dem Spiel gegen Midtjylland nichts geändert, das letzte Spiel war überzeugend genug gewesen und zudem sah ich nicht wirklich eine Möglichkeit, ohne Qualitätsverlust irgendwo zu rotieren.
Aufstellung Hobro IK: Ankergren – Tjørnelund, Christensen, Justesen, Bøge – Thygesen, Damborg – Hvilsom, Andreas Pereira, Bersang – Böðvarsson
Aufstellung Midtjylland FC: Dahlin – Lauritsen, Sviatchenko, Larsen, Bach Bak – Poulsen, Sparv, Andersson – Sly, Rasmussen, Sisto
Unser wohl größter Vorteil in diesem Spiel war, dass es für unseren Gegner um nichts mehr ging. Man stand nach einer insgesamt recht enttäuschenden Saison am Ende auf Platz 5, mit einem Sieg könnte man maximal noch auf Platz 4 springen, mehr auch nicht. Dementsprechend gingen die Gäste auch recht locker und gelassen in die Partie, während unsere Spieler – angetrieben von 7.500 Zuschauern im ausverkauften Stadion – von der ersten Minute an auf den Sieg gingen. Ich hatte zwar ausgemacht, keine Zwischenstände auf der Videoleinwand über der Trainerbank anzeigen zu lassen, doch im Zeitalter der Smartphones hielt das die Nachrichten nicht auf. Entsprechend konnte ich mir gut denken, was nach sieben Minuten für vorrübergehende Resignation sorgte: Anscheinend war Brøndby soeben in Führung gegangen. Meine Spieler bekamen das jedoch kaum mit, stattdessen bespielten sie weiter die Abwehrkette Midtjyllands und lauerten auf die erste Chance, die es nach gut zehn Minuten gab: Jón Böðvarsson wurde hart an der Abseitskante von Mads Hvilsom geschickt, doch anscheinend war es auch ihm zu viel Freiraum – der Isländer verlor die Nerven und drosch den Ball frei vor dem Tor in die Wolken. Doch ein paar aufmunternde Worte meines Co-Trainers bauten den Torjäger wieder auf, der ansonsten ein sehr gutes Spiel machte und immer anspielbar war. Midtjylland dagegen kam überhaupt nicht zum Zug: Ein harmloser Schussversuch von Sylverster „Sly“ Igboun landete in den Armen von Ankergen, der auch ansonsten ein absolut souveräner Rückhalt war – die große Erfahrung unseres Schlussmannes machte sich bezahlt, der Routinier dirigierte die Abwehr optimal. Aber wie gesagt – viel zu tun hatte er nicht wirklich. Stattdessen sah er sehr häufig uns im Ballbesitz, wie abgesprochen ging Mads Hvilsom immer wieder als zweiter Stürmer ins Zentrum und machte Platz für Jacob Tjørnelund, unseren mit insgesamt sechs Vorlagen besten Assist-Geber. Der Außenverteidiger leitete mit einem seiner Vorstöße auch unseren nächsten Angriff ein: Andreas Pereira sah im richtigen Moment die Lücke in der Abwehrkette und schickte Tjørnelund, der sich mit dem Ball am Fuß kurz umsah und dann auf den zweiten Pfosten flankte. Jón Böðvarsson stieg hoch, köpfte den Ball aufs Tor, scheiterte aber an John Dahlin. Es gab noch einige weitere Halbchancen im ersten Durchgang, doch wirklich heraus ragte nur eine Szene. Nach einem Ballverlust von Sparv an Damborg spielte der den Ball direkt auf Matthias Bersang. Der nahm Tempo auf und war eigentlich frei durch, doch Dahlin kam aus seinem Kasten und grätschte ihm in die Beine. Bersang legte sich den Ball vor und versuchte noch auszuweichen, doch die Sense des Midtjylland-Schlussmannes traf ihn mit voller Wucht am Knöchel.
„Blóðugur sóðaskapur! Das ist doch Rot!” schrie ich außer mir. Lars Justesen stand neben mir und schimpfte wüst, und auch die Fans skandierten „Smid ham ud!” – „Schmeiß' ihn raus!” auf dänisch. Der Schiedsrichter schien das auch so zu sehen und stellte den Torhüter nach kurzer Diskussion vom Platz, auch wenn Midtjylland-Coach Glen Riddersholm sich unfassbar aufregte und wie ein Rohrspatz auf den vierten Offiziellen einschimpfte. Es änderte nichts – aber es gab für uns trotz der natürlich vorteilhaften Überzahl für die kommenden 45 Minuten keinen Elfmeter, sondern nur einen Freistoß. Mikkel Thygesen trat an, doch der Schuss landete auf dem Tornetz – so gingen wir mit einem torlosen Remis in die Kabine.
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Auf Wiedersehen - John Dahlin darf vorzeitig duschen
„Jungs, reißt euch zusammen! Wir sind jetzt 45 Minuten in Überzahl, nutzt das aus. Macht euch eines klar: Ihr könnt es schaffen, selbst wenn Brøndby 10:0 gewinnt – wenn wir auch gewinnen, dann haben wir hier nächste Saison Europapokal! Also, guckt, wo sich Räume bieten, wenn ihr schnell spielt, kriegt ihr das hin und dann machen wir die fertig!“ motivierte ich meine Spieler nochmal. Auch personell nahm ich einen Wechsel vor: Nachdem bei Midtjylland Tim Sparv für den zweiten Torhüter Jakob Haugaard Platz machen musste und das Zentrum dementsprechend verwaist sein würde, brachte ich mit Mads Jessen für Jonas Damborg nochmal einen offensiveren Spieler für die Mittelfeldposition hinter Andreas Pereira. Die zweite Halbzeit ging weiter, wie die erste aufgehört hatte: Mit uns im Ballbesitz, spielbestimmend und vor allen Dingen mit Chancen: Ein Pass von Jessen fand Hvilsom, doch der Linksaußen zog zu überhastet ab und der Schuss wurde zu einer Aufwärmübung für Haugaard. Doch nach gut 75 Minuten war es dann endlich so weit: Mads Jessen ließ Andersson aussteigen und löffelte den Ball dann aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum. Andreas Hoelgebaum Pereira nahm den Ball mit, schaute kurz hoch und setzte den Ball dann gezielt ins lange Eck. „JA MAN!“ schrie ich und sprang halb von der Bank auf, neben mir lagen sich mein Co-Trainer Lars Justesen und Torwarttrainer Anders Halland in den Armen. Doch das war nichts gegen Andreas Pereira: Der zierliche Offensivspieler hatte sich das Trikot vom Leib gerissen und stürmte in Richtung der Fans, Mikkel Thysesen hatte alle Mühe, ihn vom Besteigen des Zauns und damit einer womöglichen Gelb-Roten Karte abzuhalten. Doch danach war das Spiel nicht mehr dasselbe. Unsere Spieler schienen irgendwie gehemmt zu sein, waren mit dem Kopf vielleicht schon nach dem Spiel bei den Feierlichkeiten und Midtjylland wurde stärker. Meine Augen wanderten zur Uhr, die die 89' Minute anzeigte, als wir wieder einmal einen Ball leichtfertig herschenkten und den Gästen eine Kontermöglichkeit offenbarten.
„Wie steht's bei der Konkurrenz?“ fragte ich auf die Bank, ohne meine Augen vom Feld zu nehmen.
„3:0 Brøndby.“ kam es von irgendwo zurück.
Ich hörte es kaum, denn da schien der eine Patzer zu sein, der uns diesen Traum noch kosten konnte: Jessen verschätzte sich bei einem Seitenwechsel der Gäste, Sly bekam den Ball und nahm über die Seite fahrt auf.
„Hey, her mit dem Ding!“ schrie ich den Balljungen neben mir an. Der sah mich verduzt an und warf mir den Ball zu, ich zögerte kurz und schleuderte das Leder dann auf den Platz genau in den Lauf des Nigerianers. Der verstolperte sich und als der Referee eingriff, war die Konterchance schon vorbei und Sylvester Igboun musste von zwei Mitspielern abgehalten werden, mich nicht anzuspringen, wie es schien. Ich dagegen lächelte nur und ging los, wohlwissend das ich vom Schiedsrichter gleich auf die Tribüne geschickt würden werde. Ich stand keine zwei Meter hinter der Trainerbank, während die letzten Sekunden von der Uhr liefen – dann war Schluss und unter wütenden Gesten von der Gästebank erdrückten einen vor allen Dingen die Jubelschreie der Hobro-Fans und -Spieler. Ich drehte mich um und sah Niels im „VIP-Bereich“, der meinen Blick suchte und nur mit dem Kopf schüttelte, aber dennoch gelassen lachte. Ich nickte ihm zu und ging in die Katakomben des Stadions, während hinter mir feiernde Fans den Rasen stürmten – die Ordner hatten es aufgegeben, sie länger zurückhalten zu wollen.
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Die letzten Sekunden, ehe die Fans den Rasen stürmen
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Quellen: Dahlin (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/df/Johan_Dahlin%2714.JPG), Mannschaft (http://cache4.asset-cache.net/gc/453440814-copenhagen-v-hobro-ik-danish-superliga-gettyimages.jpg?v=1&c=IWSAsset&k=2&d=GkZZ8bf5zL1ZiijUmxa7QXUYK91Yktc9O8rVOfvQDlE8N3O% 2b84TrEp8cRSLiBuZpRN6rA4qhV0qJ1PTORwWr%2bw%3d%3d)
fcbwaldi
04.07.2015, 00:26
Naja, Fairplay ist das nicht so ganz! :D
Dennoch mit dem EL-Einzug der Saison die Krone aufgesetzt. Kopenhagen wird zwar Meister, aber mit 9 (!) Niederlagen. Bödvarsson zeigt sich sehr treffsicher! :)
Toll geschrieben wie immer, ich freu mich schon auf den nächsten Teil, und bin gespannt ob Sigurdur bei Hobro bleibt.
Pinturicchio
04.07.2015, 00:37
Du drosselst also das Tempo und pfefferst den nächsten Teil gleich mal hinterher :D gut gedrosselt, vllt uns erdrosselt oder so
Ansonsten Glückwunsch zum Europapokal, war sehr gut und wie so oft natürlich wieder sehr eng am Ende :D Eig in jeder Story so
Aber ich fand es gut, wie du das ganze Ende beschrieben hast, hätte es auch in dieser Art gemacht. Passt einfach zum Charakter des Coaches sage ich mal.
Gibt einfach 'n Shit auf das was die anderen sagen, sehr gut :)
Philipp 1848
04.07.2015, 11:05
Die Storyidee finde ich richtig stark und auch das gewählte Land sagt mir sehr zu. Ist halt mal was Anderes. Musst mir nachsehen, dass ich jetzt nicht alle Spielberichte der abgelaufenen Saison lesen werde, dafür war ich jetzt zu lange weg um da hinterher zu kommen :D. Glückwunsch zum erreichen der Euro League. Starke Sache, das mit Hobro zu schaffen, auch wenn die Liga jetzt nicht so stark ist.
Optisch sehen die Berichte echt gut und übersichtlich aus. Ab der neuen Saison bin ich dann wieder regelmäßig dabei :good:
RichardBarcelona
04.07.2015, 13:29
Sehr geil, Hobro in der EL, die Aktion mit dem Ball war klasse, passt ganz genau zu Sigurður's Charakter, mit ein wenig mehr Einfallsreichtum, hätte er ein Büschchen Gras ausgerissen und es Igboun ins Gesicht geworfen, so wie es Orellana bei Busquets gemacht hat. :)
Hast du für Pereira eigentlich eine KO ausgehandelt, oder wird der jetzt wieder zu Manchester zurückkehren?
Bin gespannt, wie sich Hobro in der EL schlägt.
Ramelow28
04.07.2015, 15:24
Ja, mit dem Aufsteiger in die El einziehen, das verdient erstmal großen Respekt. Und im entscheidenden Spiel können ja auch schonmal die Nerven blankliegen, da passiert das mit dem Ball schonmal. War ja bei At. Madrid gegen Lev genauso in der CL, Simeone ist ja zum Tier geworden :sarcastic:
Ich bin jetzt immernoch gepannt, ob Sigurdur bei Hobro bleibt. Eigentlich ist der Kader 1. nichts für das internationale Geschäft und 2. kommt er mit gewissen Mitarbeitern ja nicht so gut aus. Ich fänds nicht verwunderlich, wenn er bei einem guten Angebot geht.
Am Ende hast du es also tatsächlich in die EL geschafft, Hut ab! :good:
Ein Sieg mehr und es wäre sogar der Titel gewesen, aber ich will nicht meckern. :D
Bin nun ebenfalls sehr gespannt, ob Sigurdur bei Hobro bleibt oder es ihn in eine Top-Liga verschlägt. :yes:
cpt_duzzy
06.07.2015, 07:34
Ich musste so herzhaft lachen bei der Ball-Aktion :D:D Ich feier das so ab! :yahoo:Wirf er einfach dem Gegner den Ball zwischen die Beine!
Glückwunsch zum erreichen der EL. Das hätte man in Hobro sicher nicht erwartet.
Nashornborusse
13.07.2015, 23:35
Soooo...
Erstmal eine Entschuldigung, dass ich so lange "still" war und nicht gepostet habe. Dafür gibt es einige Gründe, die ich auch in aller Kürze zusammenfassen kann: Erstens, ich bin durch das Sommerloch irgendwie in ein Fifa-Loch und habe noch nichtmal den Saisonübergang simuliert. Zweitens habe ich noch nicht entschieden, wie es sportlich für Sigurður weitergehen soll - aber da wird die Auflösung in Kürze erfolgen. Viertens - ich war die letzten Tage mit meiner Freundin im Kurzurlaub an der Nordsee (Wilhelmshaven City :yahoo:). Und drittens bin ich mit dem nächsten Teil, der etwas länger ausfällt und mehr oder weniger den "Abschluss" der ersten Saison darstellen soll, einfach nicht zufrieden. Aber so garnicht. Hab den seit locker anderthalb Wochen fertig, bestimmt fünfmal umgeschrieben und in Gedanken noch öfter. Aber gut, jetzt muss er eben so raus, wie er ist... Etwas emotionaler, zeigt Sigurður von seiner menschlichen Seite und hat mit Fußball eher weniger zu tun. Den Teil werde ich jetzt posten und dann im Laufe der Woche entscheiden, wie es weitergeht und dann entsprechend weiterposten :yes:
Nashornborusse
13.07.2015, 23:59
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„Hey, was war da eigentlich gestern los?“ fragte mich Niels. Ich saß im Sitzsack auf meiner Terasse und genoss die Sonnenstrahlen des dänischen – naja, nenen wir es mal Sommers. Es war einen Tag nach dem letzten Spieltag, und noch immer lag ein Schleier voll Euphorie und Traum über der Stadt. Mein Posteingang und auch mein Whatsapp-Konto quollen über vor Glückwunschnachrichten – doch das sollte mir erstmal egal sein, ich hatte mir für die kommenden zwei Wochen Urlaub genommen.
„Was meinst du? Das mit dem Ball?“ fragte ich lachend.
„Das war bekloppt, das weißt du.“
„War es nicht. Das war bitter nötig.“
„Wie auch immer. Ich meine, dass du einfach gegangen bist. Du warst nichtmal bei der Pressekonferenz danach. Also, was war los?“
„Ich hatte da einfach keinen Bock drauf, verstehst du? Und mit wären da am Ende noch welche an die Gurgel gegangen, das wollte ich nicht unbedingt riskieren.“
„Du hättest noch 'ne Oxy schlucken sollen und das durchstehen, die Liga will dir-“
„...will mir eine Strafe aufbrummen. Irgendwas im unteren sechsstelligen Bereich, ich höre auch die Nachrichten.“
„Jedenfalls –“ fuhr Niels fort, ohne mich zu beachten „–wo wir gerade beim Thema Oxycodon sind:“
„Wie lange hast du nur an der Überleitung gefeilt?“ fragte ich und rollte mit den Augen.
„Du bist süchtig.“
„Bin ich nicht. Die Debatte hatten wir schonmal, oder?“
„Du BIST süchtig. Oxycodon ist sehr beliebt bei Leuten mit psychischen Schmerzen, weißt du?“
Ich wurde hellhörig. „Psychische Schmerzen?“ fragte ich und mimte den Unschuldigen.
„Ich bin Arzt, ich bin nicht dumm, also behandle mich nicht so. Du hast nach deiner OP Oxycodon genommen und dann etwa ein halbes Jahr lang langsam abgesetzt. Dann ist in deiner Krankenakte knapp zwei Jahre nichts von Oxy zu lesen, ehe du plötzlich wieder angefangen hast – mit der Maximaldosis. Also, was war da?“
„Nichts.“ sagte ich bestimmt.
„Na wie auch immer, verarschen kann ich mich auch alleine. Ich finde es schon raus...“ sagte Niels und drehte sich langsam um. Ich biss mir auf die Lippe und spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen.
„Also gut, bleib hier.“ sagte ich mit erstickter Stimme. Niels drehte sich zu mir um und sah verwundert aus – mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Aber ich hatte mich entschlossen, ihm meine Geschichte zu erzählen – eine, von der außer mir außerhalbs Islands bisher wohl niemand etwas wusste. Da fällt mir auf, dass auch ihr sie nicht kennt – dann will ich mal erzählen.
„Also... Du hast sicher schon vermutet, dass ich nicht immer so war, wie ich es jetzt bin. Das liegt sicherlich am Oxycodon und am Bein, aber nicht nur. Du hast richtig gelesen, nach meiner Operation habe ich das Oxy langsam abgesetzt, weil mir meine Familie darüber hinweg geholfen hat. Nicht meine Eltern, sondern meine eigene Famile. Ich hatte selbst mal eine Frau, Kristín, und nachdem ich aus dem Krankenhaus kam, gab es eigentlich nichts besseres als sie für mich. Aber dann –“ mir blieb die Stimme weg und ich schloss für einen Moment die Augen. Dann redete ich weiter, gefühlte Ewigkeiten. Davon, wie wir nach meiner Verletzung nach Island zurückgezogen waren, wie wir dort unser eigenes Leben begonnen hatten – und schließlich erzählte ich unter Tränen, wie ich sie verloren hatte. Eines Abends, es war gerade erst dunkel geworden, war meine Frau nochmal alleine einkaufen gewesen. Ich weiß nicht, wie oft ich mir gewünscht habe, sie wäre nicht gegangen oder ich wäre mitgegangen oder tausend andere Dinge, aber es war zu spät Auf dem Weg nach Hause wurde sie von einem maskierten Mann bedroht und leistete Gegenwehr – und diese Gegenwehr musste sie mit dem Leben bezahlen. So jedenfalls schilderten es die Zeugen, so ging es aus dem Polizeibericht hervor und ich fragte mich immer wieder, was für ein Mensch das sein müsste, der für umgerechnet knapp 50€ einen Menschen umbringt. Ich spürte eine Hand an meiner Schulter, während ich nach Worten suchte. Niels saß neben mir. Ich weiß nicht, wie lange ich geredet hatte, ich weiß nicht, wie lange er schon hier saß – aber es tat gut, ihn an meiner Seite zu wissen. Wir saßen beide nur da, eine halbe Ewigkeit, ehe ich weiterredete. Davon, wie man mir damals sagen musste, dass man aufgrund der vagen Äußerungen den Mörder wohl nie fassen würde. Davon, wie ich es nicht geschafft hatte, zur Beerdigung zu gehen und davon, wie mein Bein wieder so sehr schmerzte, dass ich zum Oxycodon zurückgriff – vor ziemlich genau fünf Jahren.
„Deswegen warst du gestern so, oder? Das hatte nichts mit genervt sein zu tun, oder?“
„Ja...“ antwortete ich mit erstickter Stimme. „Gestern war ihr Todestag.“
Die Worte lagen zentnerschwer in der Luft und Niels schien nach den richtigen Worten zu suchen.
„Du fliegst nach Island.“ sagte er schließlich.
„Was? Nein, ich kann nicht-“ stammelte ich verwirrt zurück.
„Doch, du kannst. Es wird dir helfen und –“
„Sowas hilft nicht. Genauso wie es nicht hilft, darüber zu reden. Wir Menschen reden uns ein, dass es hilft, über seine schlimmen Momente zu reden – aber am Ende haben wir einander nur zum Weinen gebracht.“ antwortete ich.
„Doch, das hilft. Es sind genau fünf Jahre, es ist ein Zeitpunkt, um zu versuchen, damit abzuschließen.“
„Mit sowas kann man nicht abschließen.“
„Man kann es versuchen.“
„Sehe ich so aus, als würde ich es nicht versuchen?“ fragte ich und hob den Kopf.
Niels schwieg, wohl unsicher, ob er mit der Wahrheit rausrücken sollte. „Nein. Was ich sehe, ist jemand, der eine zweite Chance vom Leben bekommen hat und sich nicht sicher ist, ob er sie nutzen will. Aber das solltest du. Und wenn dich das jeden Tag quält, musst du da einfach nochmal hin. Sag den Geistern der Vergangenheit auf Wiedersehen. Und – über jemanden hinwegzukommen heißt sicher nicht, ihn zu vergessen. Du musst dir da keine Vorwürfe machen.“ sagte er schließlich. Ich war ihm dankbar dafür, dass er mir die Wahrheit sagte, auch wenn ich sie mir nicht eingestehen wollte. Er stand auf, klopfte mir nochmal auf die Schulter und ging wieder in Richtung des Zaunes.
„Niels?“ fragte ich leise.
„Ja?“
„Kannst du mitkommen?“ fragte ich ihn. Es fiel mir schwer es zuzugeben, aber ich wusste, ich würde ihn dort brauchen. „Ich bezahle das Ticket auch, aber – ich glaube nicht, dass ich das alleine schaffe.“ sagte ich. Niels blieb stehen und sah mich an.
„Natürlich. Keine Ursache.“ sagte er dann, ohne eine emotionale Regung. Er wusste, scheinbar selbst nicht, wie er reagieren sollte.
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Kópavogur bei Nacht - ein unvertrautes und doch bekanntes Bild vor meinem inneren Auge
Ich wusste das sehr zu schätzen, auch wenn ich keine fünf Minuten später lauten Streit aus dem Nachbarhaus hörte. Niels schien seiner Angetrauten allem Anschein nach nur seine Reisepläne mitzuteilen und absolut nichts von meiner Vorgeschichte zu erzählen – wofür ich ihm mehr als Dankbar war. Ich saß noch einige Zeit draußen in der Dämmerung, ehe mich eine SMS aus meinen Gedanken Riss – „Morgen, 9:00 Abfahrt.“ war der Text, geschrieben von Niels.
Ich schlief unruhig in dieser Nacht, aber immerhin war ich am nächsten morgen vollegtankt mit Kaffee hellwach. Die Fahrt zum Flughafen – dem Aarhus Lufthavn – dauerte circa eine Stunde, wir redeten unterwegs kein einziges Wort. Ich konnte es Niels aber ansehen, dass ich ihn in Gedanken beschäftigte und auch, dass er in der Nacht nicht allzu viel Schlaf gefunden hatte. Wir kamen pünktlich eine Stunde vor Abflug am Flughafen an und stellten den Wagen ab. Da wir beide nur ein Handgepäck dabeihatten, ging alles sehr schnell und auch der Flug selbst – mit Zwischenstopp in Kopenhagen – dauerte nur knappe fünf Stunden. Wir landeten um 14:00 Ortszeit – das entsprach 16:00 dänischer Zeit – und ich betrat angespannt und mit einer tief sitzenden, inneren Unruhe das erste Mal seit fast Fünf Jahren wieder isländischen Boden.
Ich hatte keinen richtigen Plan im Kopf, was ich als nächstes tun sollte – und Niels, der wohl nichts anderes erwartet hatte, übernahm wie selbstverständlich das Kommando. Er buchte uns ein Zweibettzimmer im Flughafenhotel für eine Nacht und hatte anscheinend auch für einen Mietwagen gesorgt, einen alten und etwas verbeult aussehenden Toyota. Wir stiegen beide in voller Montur in das Auto ein und warfen fast synchron unsere Taschen auf den Rücksitz. Als Niels keine Anstalten machte loszufahren, drehte ich den Kopf und sah den fragenden Gesichtsausdruck. „Hólavallagarður, Reykjavík“ sagte ich dumpf und hackte die Addresse in das im Auto hängende Navigationssystem. Die kommende Dreiviertelstunde zwischen dem Flughafen Keflavik und Reykjavik verging wie im Flug, und bald parkte Niels den nach billigem Herrenparfum riechenden Toyota auf einem kleinen Parkplatz im Herzen des Reykjaviker Vorortes Kópavogur. Ich sah aus dem Fenster und erkannte einen kleinen Laden, dahinter erstreckte sich ein von hohen, massiven Steinmauern umrahmtes Stück Lichtung. Ich hatte seit meinem Einsteigen ins Auto außer der Addresse kein Wort gesagt, und auch Niels hatte zumindest zu mir nichts gesagt – bis jetzt.
„Meinst du, du schaffst es?“ fragte er mich.
Ich nickte nur stumm und stieg aus. Ich humpelte auf den kleinen Laden zu und ohne die Begrüßung der pummeligen Verkäuferin wahrzunehmen oder gar zu erwiedern, griff ich eine dunkelrote Rose aus einer Blumenvase, legte einen 1000-Kronen-Schein auf den Tresen und humpelte durch die zweite Tür. Ich ignorierte den sorgenvollen Blick und humpelte den staubigen Weg entlang. Ich war erst einmal hier gewesen, doch den Weg würde ich wohl in einer Million Jahren nicht vergessen. Tausend Gedanken rasten mir durch den Kopf, während ich den Weg entlangging, und dennoch war mein Kopf eigentlich komplett leer. Dann war ich da, Auge in Auge mit dem Grabstein meiner Frau, eine Rose in der Hand und ich war das erste Mal in meinem Leben wirklich ratlos. Ich stand da, ich wusste nicht was ich tun sollte und was ich überhaupt hier wollte. Doch dann fing ich einfach an zu reden, ich redete und redete und erzählte diesem Stein alles, was ich in den letzten fünf Jahren erlebt hatte – vom Trainerschein, RB Leipzig, meinem Rauswurf dort, meinem Umzug nach Hobro, meinem Erfolg dort, von Niels, seiner Familie und schweren Herzens auch von Amanda. Ich weiß, es klingt dämlich und eigentlich ist es das auch, aber obwohl dieser Ort hier genauso wenig dazu befähigte mit Toten zu reden wie irgendein anderer Ort, fühlte ich mich meiner Frau auf seltsame und abstrakte Weise wieder verbunden. Ich weiß nicht, wie lange ich da stand und redete und redete, aber es musste lange gewesen sein – als ich aufhörte, spürte ich schon die ersten Finger der Dämmerung nach mir greifen und ich spürte auch, dass mich zwei Augenpaare beobachteten – die besorgte Verkäuferin und Niels, der wohl ausgestiegen und in den Laden gegangen war, um nach mir zu sehen und sicherzugehen, dass es mir gut ging. Ich stand noch eine Weile da – den Gehstock in der einen Hand, die Rose in der anderen – ohne ein Wort zu sagen oder etwas zu machen. Doch mein Gefühl sagte mir, dass es an der Zeit war, Abschied zu nehmen. Ich schluckte und machte zwei Schritte nach vorne auf das Grab. Ich ging in die Hocke, legte die Rose vor den Grabstein und presste meine Lippen auf das kalte und raue Gestein, während mir Tränen in die Augen stiegen. „Du fehlst mir so unglaublich.“ sagte ich mit zitternder Stimme, harrte noch ein paar Sekunden aus und stand dann auf.
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Ich drehte mich um, und ohne ein Wort zu sagen, ging ich an der Frau und an Niels vorbei zum Auto. Ich stieg ein und sofort schlug mir wieder diese Duftwolke entgegen, die sich einfach nicht verflüchtigen wollte. Niels stieg auf der Fahrerseite ein und setzte sich hinters Steuer, auch er sagte kein Wort.
„Danke.“ sagte ich schließlich.
„Dafür nicht.“ erwiederte Niels und startete den Motor.
Die Fahrt zurück zum Flughafenhotel wurde dann für mich so etwas wie der Weg zurück in die Realität und Gegenwart, und ich begann mit Niels wieder normal zu reden. Auch beim Abendessen in einem Hafenrestaurant verloren wir kein Wort mehr über die Sache, stattdessen lästerten wir gemeinsam über die vor dem Fenster auf und ab gehenden bauchigen Männer in Arbeitskleidung und ich erzählte Niels von meinem zweiten Abenteuer mit Amanda. Ich sah es Niels zwar an, dass er sich nach wie vor Sorgen machte, aber er schien zu respektieren, dass ich nicht mehr darüber reden wollte. Wir gingen relativ früh zu Bett, und standen auch früh wieder auf. Am nächsten Morgen wurde mir beim Frühstücken im Flughafenrestaurant bewusst, dass ich noch gar nicht wusste, was ich in Zukunft mit meiner Karriere machen wollte. Mein Vertrag bei Hobro lief aus, und ich hatte keinen Schimmer, wie es in Zukunft mit Jens Hammer Sørensen aussehen sollte – gerade das letzte Wochenende dürfte meine Position bei ihm nicht gerade gestärkt haben. Ansonsten müsste ich mich erneut nach einem Job bemühen, oder – und das war eine für mich eher neue Option – ich würde in Island etwas versuchen, vielleicht sogar bei Breidablík. Auch Niels schien nicht entgangen zu sein, dass mich etwas beschäftigte.
„Worüber denkst du nach?“ fragte er mich, nachdem er sein Stück Rührei runtergeschluckt hatte.
Ich ließ mir Zeit mit der Antwort und ließ den Blick aus dem Fenster über die Häuser der Stadt schweifen. „Über Fußball.“ sagte ich schließlich vielsagend, doch Niels schien zu verstehen.
„Weißt du schon, was du in Zukunft machen willst?“ vertiefte er seine Frage.
„Nein.“ antwortete ich. „Ich habe absolut keine Ahnung.“
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Quellen: Kópavogur (https://c2.staticflickr.com/2/1258/5179502011_c992eb6f62.jpg), Grabstein (http://www.blumen-lommen.de/Grabgestaltung/grab_heuser.JPG), Reykjvik (http://fanreise.ch/uploads/Reykjavik-Stadtansicht-1.jpg)
RichardBarcelona
14.07.2015, 01:36
Ein sehr bewegender Teil. Das macht das ganze ein wenig verständlicher, warum Sigurður so ist, wie er ist. Dachte eigentlich, dass Island ein recht sicheres Land ist. Die Bilder sehen richtig gut aus, wollte immer schon mal nach Island, das macht wieder mehr Lust drauf. Würde es schade finden, wenn du in Hobro aufhören würdest, nachdem du es als Aufsteiger nach Europa geschafft hast. Island wäre zwar interessant, aber wohl ein klarer Abstieg. Vielleicht bekommst du ja interessante andere Angebote.
Pinturicchio
14.07.2015, 20:06
Sehr gut geschrieben wieder, bringst das gut rüber
Ist interessant auch immer mehr hinter die Person blicken zu können, um zu verstehen wieso er so handelt wie er es tut
Ist irgendwie auch ein Teil um selber mal über die eigenen Dinge nachzudenken
Mensch, wie erwachsen du in den letzten Jahren geworden bist, so kenne ich dich :D
gab ja hier und da mal Dinge zum abwinken, aber das ist echt sehr stark
als einziger punkt: vllt hättest du das nach dem spiel ja anders schreiben können
vllt, dass er nach abpfiff zusammensackt, die hände vor das gesicht hält und anfängt die tränen rauszulassen oder so und keiner weiß wieso
Puh, erst kam eine Woche lang gar nichts und dann gleich so ein harter Tobak. Für mich dein bisher bester Teil, auch wenn du ja nicht ganz mit ihm zufrieden zu sein scheinst. Du schaffst es wirklich extrem gut, die gesamte Situation und besonders Sigurdurs Emotion rüber zu bringen. Meinen Respekt! :good:
Das sportliche gerät da ja schon fast in Vergessenheit. Ich bin jedenfalls gespannt, wohin es Sigurdur nun verschlagen wird. Ein Verbleib in Hobro wäre sicherlich eine Option, aber vielleicht klopft ja auch ein Klub aus Europas Topligen an. ;)
Ramelow28
15.07.2015, 16:54
Da schaut man mal länger nicht rein, weil hier insgesamt etwas Leerlauf war und dann gleich so ein Hammer.
Mir hat der Teil gefallen. Sigurdur spielt mit offenen Karten und lässt uns erahnen, warum er iegentlich immer so abweisend gegenüber anderen Menschen ist. Jedenfalls hat ihm das Gepsräch meiner Einschätzung nach gut getan und Niels erweist sich als toller Freund - trotz all der kleinen Streitereien zwischen den beiden. Ganz tief im Inneren scheinen beide wohl zu merken, dass sie irgendwas verbindet :)
Freue mich, dass es hier weitergeht !
Nashornborusse
18.07.2015, 03:44
Erst einmal danke an euch vier für euer Feedback ;)
Mich freut es, dass der Teil so gut ankam, auch wenn ich ihn nicht so gut fand... Irgendwie keine Ahnung :sarcastic:
@Richard: Island ist sicherlich auch ein recht sicheres Land, aber einzelne Morde/Raubüberfälle gibt es denke ich in jedem Land... ;)
@Nico: Zu einer Lebenslektion sollte das eigentlich nicht werden :pardon:
Hatte auch einige Zeit überlegt, wie ich das am besten einleite. Hatte ja diesen Storyverlauf von Beginn an geplant (Man lese sich mal den ersten Teil glaub ich durch, da "überspringt" Sigurður in seinem Lebensrückblick ja die Zeit in Island quasi) und war mir da selbst nicht ganz sicher, aber ich denke so ein emotionaler Ausbruch hätte irgendwie nicht gepasst... :pardon:
Und diesmal wird das hier keine Ankündigung, dass das neue Kapitel on kommt... :P
Vielmehr stelle ich mir (und jetzt euch) die Frage, wie es weitergehen soll. Aktuell sehe ich für mich zwei Optionen:
1) Ich zocke diese Karriere noch ein Jahr weiter, würde vermutlich in Hobro bleiben. Dann wechsele ich nach der Saison (sollte ja in Etwa bis zum Fifa-Release dauern) den FIFA-Teil und wechsele in der Karriere den Verein, müsste in Fifa 16 die erste Spielzeit halt quasi simulieren.
2) Ich beende das Kapitel Hobro mit 1-2 Kapiteln und verabschiede die Karriere in die Sommerpause, bis es dann zum Fifa-16-Release mit der Story weitergeht in einem neuen Verein...
Bin auf euren Input gespannt :yes:
RichardBarcelona
18.07.2015, 04:30
Erst einmal danke an euch vier für euer Feedback ;)
Mich freut es, dass der Teil so gut ankam, auch wenn ich ihn nicht so gut fand... Irgendwie keine Ahnung :sarcastic:
@Richard: Island ist sicherlich auch ein recht sicheres Land, aber einzelne Morde/Raubüberfälle gibt es denke ich in jedem Land... ;)
@Nico: Zu einer Lebenslektion sollte das eigentlich nicht werden :pardon:
Hatte auch einige Zeit überlegt, wie ich das am besten einleite. Hatte ja diesen Storyverlauf von Beginn an geplant (Man lese sich mal den ersten Teil glaub ich durch, da "überspringt" Sigurður in seinem Lebensrückblick ja die Zeit in Island quasi) und war mir da selbst nicht ganz sicher, aber ich denke so ein emotionaler Ausbruch hätte irgendwie nicht gepasst... :pardon:
Und diesmal wird das hier keine Ankündigung, dass das neue Kapitel on kommt... :P
Vielmehr stelle ich mir (und jetzt euch) die Frage, wie es weitergehen soll. Aktuell sehe ich für mich zwei Optionen:
1) Ich zocke diese Karriere noch ein Jahr weiter, würde vermutlich in Hobro bleiben. Dann wechsele ich nach der Saison (sollte ja in Etwa bis zum Fifa-Release dauern) den FIFA-Teil und wechsele in der Karriere den Verein, müsste in Fifa 16 die erste Spielzeit halt quasi simulieren.
2) Ich beende das Kapitel Hobro mit 1-2 Kapiteln und verabschiede die Karriere in die Sommerpause, bis es dann zum Fifa-16-Release mit der Story weitergeht in einem neuen Verein...
Bin auf euren Input gespannt :yes:
Ich würde einen Mittelweg zwischen den beiden wählen. Leg nicht so ein extremes Tempo vor, kannst ja auch gemächlicher posten, und du musst ja keine gesamte Saison schaffen, Sigurður kann es mit seiner Art auch ohne große Niederlagenserie schaffen, rauszufliegen, dann bräuchtest du beim neuen FIFA nur eine halbe Saison oder so simulieren und würdest quasi mitten in der Saison wo einsteigen.
Pinturicchio
18.07.2015, 11:30
Bei dem Charakter kannst auch zu einer von ihm angezettelten Essenschlacht gegen den präsidenten kommen, oder er schießt einen Ball gegen den Kopf von einem Fan und entschuldigt sich nicht, sondern macht es nochmal weil er es lustig fand
Also da würde sich schon was finden lassen :D
Ansonsten würde ich es ähnlich sehen wie Richard, mal bisschen langsamer werden :P
poste jetzt auch 2x, weil ich so viele Berichte im voraus habe, aber bei 16 würde es wieder auf 2x die Woche hinauslaufen
Ich fände es auch schade, wenn du die Story komplett auf's Eis legen würdest. Die Idee mit dem Mittelweg finde ich gut. Es muss ja auch nicht jeden Tag ein neuer Teil sein, so wie am Anfang. ;)
Wenn du allerdings eine Pause von der Story brauchst, um mit Fifa 16 wieder gestärkt durchzustarten, wäre das natürlich auch okay. Kommt drauf an, wie viele Ideen du noch so hast. :P
Egal was kommt, ich freue mich auf weitere Teile. :yes:
Ramelow28
23.07.2015, 15:40
Sooo, guess who´s back :D
Ich würde mich gegen eine "Sommerpause" aussprechen und einfach, weiß nicht, jede Woche einen Teil oder so hochladen. Je nachdem welches Pensum du ausfüllen möchtest.
Aber wenn du dir selbst sagst, ne, ich brauche eher ne Pause, dann finde ich das besser. Der Leser merkt definitiv, wenn der Autor nicht voll dabei ist. Also würde ich sagen, mach lieber so, wie es dir am besten passt.
Nashornborusse
23.07.2015, 19:52
Ich würde einen Mittelweg zwischen den beiden wählen. Leg nicht so ein extremes Tempo vor, kannst ja auch gemächlicher posten, und du musst ja keine gesamte Saison schaffen, Sigurður kann es mit seiner Art auch ohne große Niederlagenserie schaffen, rauszufliegen, dann bräuchtest du beim neuen FIFA nur eine halbe Saison oder so simulieren und würdest quasi mitten in der Saison wo einsteigen.
Sehr guter Einfall. Hätte ich jetzt auch vielleicht selber mal drauf kommen können :sarcastic:
Bei dem Charakter kannst auch zu einer von ihm angezettelten Essenschlacht gegen den präsidenten kommen, oder er schießt einen Ball gegen den Kopf von einem Fan und entschuldigt sich nicht, sondern macht es nochmal weil er es lustig fand
Also da würde sich schon was finden lassen :D
Ansonsten würde ich es ähnlich sehen wie Richard, mal bisschen langsamer werden :P
poste jetzt auch 2x, weil ich so viele Berichte im voraus habe, aber bei 16 würde es wieder auf 2x die Woche hinauslaufen
Was du für Ideen hast... Warum soll ich dem Präsi nicht direkt ins Büro kacken? :sarcastic:
Ich fände es auch schade, wenn du die Story komplett auf's Eis legen würdest. Die Idee mit dem Mittelweg finde ich gut. Es muss ja auch nicht jeden Tag ein neuer Teil sein, so wie am Anfang. ;)
Wenn du allerdings eine Pause von der Story brauchst, um mit Fifa 16 wieder gestärkt durchzustarten, wäre das natürlich auch okay. Kommt drauf an, wie viele Ideen du noch so hast. :P
Egal was kommt, ich freue mich auf weitere Teile. :yes:
Wie gesagt, komplett auf Eis gelegt wird hier gornix :P
Sooo, guess who´s back :D
Ich würde mich gegen eine "Sommerpause" aussprechen und einfach, weiß nicht, jede Woche einen Teil oder so hochladen. Je nachdem welches Pensum du ausfüllen möchtest.
Aber wenn du dir selbst sagst, ne, ich brauche eher ne Pause, dann finde ich das besser. Der Leser merkt definitiv, wenn der Autor nicht voll dabei ist. Also würde ich sagen, mach lieber so, wie es dir am besten passt.
Guess who's back... Eminem? :pardon: :P
Dann an euch alle: Habe mich für den "Mittelweg" entschieden. Ich werde also bei Hobro bleiben, bis irgendwann... Sobald ich Fifa 16 habe, wird dann auch der Vereinswechsel kommen ;)
Ein neuer Teil (kurz, eher langweilig... "Übergangsteil" eben...) kommt noch heute :)
Nashornborusse
23.07.2015, 21:18
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Die kommenden Tage, die ich noch frei hatte, hatte ich in Hobro intensiv über meine Zukunft nachgedacht und die „Verganenheit“ in Island ruhen lassen. Niels hatte ich ein paar mal gesehen, er sprach mich auf das Thema nicht an und ich war ihm dankbar dafür. Zwar war ich innerlich noch ein wenig aufgewühlt, aber darüber reden wollte ich auf keinen Fall. Seine Frau Nele dagegen ließ keine Gelegenheit aus, mir zu demonstrieren, dass ihr mein Verhalten gegen den Strich ging. Wann immer ich ihr beim Verlassen des Hauses auch nur für einen Augenblick begegnete, hagelte es böse Blicke und ich war mir ziemlich sicher, dass sie mehrfach kurz davor war, mich anzukeifen. Niels hatte ihr also wirklich nicht gesagt, warum er über Nacht plötzlich weg musste und auch dafür war ich ihm dankbar. Es ging sie nichts an und wenn sie dann sauer auf mich war, dann war das eben so, und Zwischen ihr und Niels schien wieder alles einigermaßen im Lot – und wenn nicht, war das eigentlich auch nicht mein Problem. Doch so wirklich vorangekommen war ich mit meiner Zukunftsplanung in all dieser Zeit nicht – einerseits war mir klar, dass Hobro nicht das Ende der Fahnenstange war und ich früher oder später den Sprung in eine Top-Liga und irgendwann zu einem Top-Verein machen musste und würde – die Möglichkeiten für einen sportlichen Aufstieg in Hobro waren doch sehr begrenzt. Allerdings war mir auch klar, dass ich aktuell noch keine wirkliche Chance auf eine Top-Liga hatte. Zwar hatte ich lose Anfragen von deutschen Zweitligisten – Sandhausen, Fürth und angeblich auch Duisburg – doch der Weg in die Bundesliga war dort lang, steinig und ungewiss. So kam für mich bei einem Wechsel nur entweder ein Zweitligist aus einem Top-Land in Frage oder ein großer Verein aus einem kleineren Land. Ich hatte zwar über die Medien von einem angeblichen Interesse von Kopenhagen erfahren und angeblich war auch der Schottische Verein Hearts of Midlothian an mir interessiert, aber so wirklich der Knaller waren diese Stationen nicht und eigentlich auch kein wirkliches Update zu Hobro. Da würde mir ein Vereinswechsel sogar eventuell einen Image-Schaden zufügen und ich würde meine Chancen auf einen Wechsel zu einem großen Verein mit einem Treuebekenntnis zu Hobro vermutlich sogar steigern. So entschied ich mich vor meiner Rückkehr zum Vereinszentrum dann doch für eine Vertragsverlängerung in Hobro, sofern Jens Sørensen denn ebenfalls mit mir verlängern wollen würde – seit dem Saisonabschlussspiel hatte ich mit ihm kein Wort gewechselt und ich war mir recht sicher, dass er darüber nicht besonders begeistert war – von meinem Auftreten während des Spiels ganz zu schweigen. Als ich so an meinem ersten Arbeitstag nach meinem „Kurzurlaub“ in mein Büro kam, fand ich wieder einmal einen der gelben Post-Its von Jens auf meinem Stuhl – moderne Technik war für den Mann wohl auch ein Fremdwort. „In mein Büro“ hieß es darauf – als ob man wie bei einem Telegramm pro Zeichen bezahlen müsste, dachte ich mir und humpelte genervt den Flur hinauf.
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Deutschland, Heimat des DFB: Mit Sicherheit ein Ziel für die Zukunft
Jens Sørensen war schon von weitem zu erkennen, er saß in seinem Büro hinter seinem Schreibtisch, eine Pose in der man ihn auffallend oft vorfand. Ich schritt den Flur hinauf, trat in die geöffnete Tür und blieb mit fragendem Gesichtsausdruck im Türrahmen stehen. Jens bemerkte mich, sah kurz auf und wandte den Blick dann wieder dem Bildschirm seines Computers zu.
„Das mit dem Post-It war schon clever. Auf meinem Sitz platziert. Entweder musste ich ihn also lesen oder könnte mich nie wieder hinsetzen.“ sagte ich, um irgendeine Reaktion hervorzurufen – vergebens.
„Soll ich nochmal wiederkommen, wenn ihr Porno zuende ist?“ fragte ich, obwohl ich anhand der Spiegelung im Fenster hinter ihm eindeutig sehen konnte, dass er irgendeine E-Mail schrieb. Doch immerhin sah er jetzt erneut hoch, rollte zwar mit den Augen aber bedeutete mir gestenreich, mich zu setzen. Ich setzte mich und versuchte in seinem Gesicht zu lesen, wie hoch meine Chancen auf einen neuen Vertrag waren – tendenziell wohl eher schlecht, aber immerhin nicht gänzlich abhanden.
„Wollen sie mit mir über ihr letztes Spiel reden?“ fragte er mich schließlich und grinste süffisant.
„Dass, das wir gewonnen haben und weswegen wir nächstes Jahr Europa League spielen?“ fragte ich und lächelte arrogant zurück.
„Sie wissen, was ich meine.“
„Ich habe getan, was nötig war und ins Spiel eingegriffen. Dann hat die DBU getan, was nötig war und mir eine Strafe aufgebrummt. Und jetzt tun sie, was nötig ist und stauchen mich zusammen. Können wir den Teil einfach überspringen?“ fragte ich gelangweilt.
Jens stutzte kurz und ich musste ein amüsiertes Kichern unterdrücken. Erstaunlich, wie leicht ihn solche Aussagen noch immer aus dem Konzept brachten.
„Nein, können wir nicht!“ fauchte er dann. „Was sie getan haben, hat...“ Bla, Bla, Bla. Ich schaltete mental ab und ließ die Worthülsen über mich ergehen. Natürlich musste er mich zurechtstutzen, ich hatte ja schließlich – und ich zitiere aus der Urteilsverkündung des DBU – „gegen den den Fußball tragenden Fairplay-Gedanken massiv verstoßen“ und das durfte er ja nicht tolerieren. Während ich in Gedanken schwelgte, hatte er scheinbar zuende geredet. Ich sah in eine Weile schweigend an und nickte dann langsam und mit scheinbar niedergeschlagener Mimik – ihm schien das zu genügen, denn er wechselte zügig das Thema.
„Also, kommen wir dann zu unserem eigentlichen Gesprächsthema. Ihr Vertrag läuft in wenigen Wochen aus.“
„Stimmt.“ sagte ich und spielte den Gesprächsball zurück. Jens wollte das Thema wohl nicht selbst anschneiden, ohne eine Einschätzung von mir vorher zu hören, da hatte er wohl Pech gehabt.
„Sie sind aktuell durchaus eine Option als Cheftrainer für die kommende Saison. Allerdings haben wir noch andere, aussichtsreichere Kandidaten an der Hand, so dass wir –“
„Bullshit!“ fuhr ich dazwischen. Jens sah mich verdattert an und rang um Fassung.
„Sie haben keine besseren Kandidaten in Aussicht. Ich habe diesen Verein als Aufsteiger nach Europa gebracht, und daran würde man meinen Nachfolger messen. Das heißt, sie bräuchten da einen richtig guten Trainer und ein richtig guter Trainer mit Namen würde sich ihr Angebot nichtmal anhören. Also würden sie entweder einen großen Namen holen müssen, der früher mal gut war. Aber auch da dürften sie Probleme kriegen, den nach Hobro zu holen. Also könnten sie höchstens das bestehende funktionierende Konstrukt durch einen neuen unbekannten Trainer versuchen zu verbessern, oder einen bekannten, der noch nie nennenswerten Erfolg hatte. Also bin ich ihre beste Option und da sie ein Feigling sind und nicht noch einmal einen No-Name holen werden, vermutlich sogar ihre einzige.“ sagte ich und lehnte mich siegesgewiss zurück. Jens sah mich eine Weile lang an, und ich wusste dass er nach einer Möglichkeit suchte, sich da wieder herauszureden – er fand keine.
„Gut, sie haben recht. Also, einigermaßen. Ja, sie sind sportlich sicherlich die beste Alternative für den Verein. Aber ob sie menschlich tragbar sind, kann ich ihnen nicht auf Dauer versprechen. Daher enthält ihr neues Vertragsangebot“ – er griff nach einem Zettel aus seiner obersten Schreibtischschublade – „auch eine Kündigungsklausel. Der Verein kann sie demnach für eine Abfindungszahlung von 100.000€ freistellen. Außerdem kann sie ein anderer Verein für 500.000€ aus dem Vetrtrag herauskaufen, als kleines Entgegenkommen. Was sagen sie?“ fragte er mich.
Ich streckte die Hand aus und nahm den Vertrag entgegen. Ich überflog die Zeilen – der Vertrag war exakt der gleiche, den ich vor einem Jahr unterschrieben hatte – ergänzt um die eben genannten Klauseln und mit einer Gehaltserhöhung versehen. Ich tat nachdenklich, wohlwissend dass ich kein besseres Angebot von Jens bekommen würde. Schließlich nickte ich langsam und streckte meine Hand aus, in die mir Jens in Sekundenbruchteilen einen geöffneten Füllfederhalter legte. Ich setzte meine Unterschrift unter den Vertrag und konnte fast spüren, wie sich Jens selbst zu dieser Leistung beglückwünschte und in seiner elenden Selbstgefälligkeit badete.
Ich stand auf und drehte mich zum gehen. „Es war mir wie immer eine Freude.“ sagte ich, ohne mir einen ironischen Unterton verkneifen zu können. Jens überhörte das und setzte hastig seine Unterschrift neben meine.
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„Aber halt, sie können noch nicht gehen!“ rief er dann, als ich schon halb zur Tür hinaus war. Ich drehte mich um und sah ihn fragend an.
„Ich brauche noch eine Aussage von ihnen zur Vertragsverlängerung für die Zeitungen. Irgendeine Begründung oder Stellungnahme, gerade wegen der Wechselgerüchte zuletzt!“
„Zitieren sie mich. Denken sie sich irgendwas nettes aus, aber bitte nicht zu viel Fußballromantik. Ich bin kein Wappenküsser und ich werde es nie sein.“ sagte ich und schloss die Tür hinter mir, auch um dem Widerspruch von Jens Sørensen entgehen zu können. Ich schritt schnell durch den Flur nach draußen und sog die kühle Morgenluft ein – das Abenteuer Europa wartete und ehe ich mich an die Arbeit setzte, musste ich mir erst einmal einen guten Kaffee besorgen.
Quellen: DFB-Gebäude (http://media1.faz.net/ppmedia/aktuell/sport/519383526/1.3313965/article_multimedia_overview/moeglicherweise-wird-die.jpg), Vertragsunterschrift (https://bankinghub.de/wp-content/uploads/2013/10/iStock_000016005043Small-770x433.jpg)
Pinturicchio
23.07.2015, 21:28
Ähhhhhm ein Zweitligist aus einem TopLand aber nicht die Bundesliga? :D
Kopenhagen und Hearts kein update? Finde ich schon, dass es klare Steigerungen sind
Finde, dass dein Charakter immer zwischen einem José Mourinho der auf alles und jeden scheißt (was bei ihm mega ist) und einem jupp heynckes, der keinen verärgert
deinen konter zum letzten spiel fand ich dabei sehr gut
Glaube aber in dem ganzen, dass es irgendwie schon bisschen crazy ist. Das ganze gespräch und am Ende doch zu verlängern, eine gute Chemie ist da nicht und glaube kaum, dass da einer verlängern will
Irgendwie käme jetzt ein Vereinswechsel aber auch wieder beschissen, da du einen Aufsteiger nach Europa gebracht hast und da den verein zu verlassen, nachdem du verlängert hast, wäre irgendwie nicht der passende schritt in die richtige richtung für mich
Nashornborusse
23.07.2015, 21:50
Ähhhhhm ein Zweitligist aus einem TopLand aber nicht die Bundesliga? :D
Kopenhagen und Hearts kein update? Finde ich schon, dass es klare Steigerungen sind
Finde, dass dein Charakter immer zwischen einem José Mourinho der auf alles und jeden scheißt (was bei ihm mega ist) und einem jupp heynckes, der keinen verärgert
deinen konter zum letzten spiel fand ich dabei sehr gut
Glaube aber in dem ganzen, dass es irgendwie schon bisschen crazy ist. Das ganze gespräch und am Ende doch zu verlängern, eine gute Chemie ist da nicht und glaube kaum, dass da einer verlängern will
Irgendwie käme jetzt ein Vereinswechsel aber auch wieder beschissen, da du einen Aufsteiger nach Europa gebracht hast und da den verein zu verlassen, nachdem du verlängert hast, wäre irgendwie nicht der passende schritt in die richtige richtung für mich
EIne unglückliche Formulierung. Meine halt, 2. BuLi, Serie B, Segunda Division usw. :D
Aber halt kein Verein aus einer ersten Liga aus einem der solchen Länder :D
Naja, "klare" nicht. Kleine schon, aber wer einen Loyalen Eindruck macht, hat in Zukunft eben bessere Chancen :P
Und wo bitte versucht er "keinen zu verärgern"? Sigurdur geht eig. immer den Weg des größten Widerstandes. Deswegen wird er auch nie nach Frankreich wechseln :sarcastic:
Joa, Chemie ist halt nicht so wichtig für ihn. So lange er als 1-Mann-Team arbeiten kann, wird das bei Hobro auch gut gehen. Und dass der Wechsel irgendwann während der Saison vollzogen wird, hab ich ja schon geschrieben... ;)
Pinturicchio
23.07.2015, 21:54
Hää naja!? :D
Sagst einen zweitligisten aus einem Top-Land, sagst aber nicht Deutschland, weil der Weg in die BuLi steinig ist!?
ja, dass ihm das wayne ist, ist mir bewusst. Aber dem Verein sollte sowas nicht wayne sein, weil sonst würden die dem auch kein Angebot machen, weil die es nicht nötig haben
mit dem nicht verärgern meinte ich z.B.
Ich überflog die Zeilen – der Vertrag war exakt der gleiche, den ich vor einem Jahr unterschrieben hatte – ergänzt um die eben genannten Klauseln und mit einer Gehaltserhöhung versehen. Ich tat nachdenklich, wohlwissend dass ich kein besseres Angebot von Jens bekommen würde. Schließlich nickte ich langsam und streckte meine Hand aus, in die mir Jens in Sekundenbruchteilen einen geöffneten Füllfederhalter legte.
Anstatt da zu verhandeln unterschreibt er gleich, obwohl er eig ja mehr erwartet
Ihh, Fürth :bad: :sarcastic:
Wie eigentlich keiner der beiden den Vertrag verlängern möchte, aber beide genau wissen, dass es keine besseren Optionen gibt und sie es doch besser tun sollten. :D
Naja, Sigurdur bleibt jetzt noch ein halbes Jahr in Hobro und gönnt sich Europa. Bester Lifestyle! :cool:
Bin gespannt, wie und warum er dann rausfliegen wird oder ob er sogar freiwillig geht. ;)
Nashornborusse
23.07.2015, 22:09
Hää naja!? :D
Sagst einen zweitligisten aus einem Top-Land, sagst aber nicht Deutschland, weil der Weg in die BuLi steinig ist!?
ja, dass ihm das wayne ist, ist mir bewusst. Aber dem Verein sollte sowas nicht wayne sein, weil sonst würden die dem auch kein Angebot machen, weil die es nicht nötig haben
mit dem nicht verärgern meinte ich z.B.
Anstatt da zu verhandeln unterschreibt er gleich, obwohl er eig ja mehr erwartet
Er hat Anfragen höchstens von Zweitligisten aus Top-Ländern, wie zB. Deutschland. Aber er harrt lieber der Dinge, bis er ein Angebot aus einer der Top-Ligen kriegt ;)
Zu dem mit dem Vertrag... Joa, hmm... Stimmt, wär vllt. mehr möglich gewesen Story-Mäßig :D
Ihh, Fürth :bad: :sarcastic:
Wie eigentlich keiner der beiden den Vertrag verlängern möchte, aber beide genau wissen, dass es keine besseren Optionen gibt und sie es doch besser tun sollten. :D
Naja, Sigurdur bleibt jetzt noch ein halbes Jahr in Hobro und gönnt sich Europa. Bester Lifestyle! :cool:
Bin gespannt, wie und warum er dann rausfliegen wird oder ob er sogar freiwillig geht. ;)
Dann sei mal gespannt... :P
Pinturicchio
23.07.2015, 22:20
Er hat Anfragen höchstens von Zweitligisten aus Top-Ländern, wie zB. Deutschland. Aber er harrt lieber der Dinge, bis er ein Angebot aus einer der Top-Ligen kriegt ;)
Häää, du sagst doch aus der 2. Liga aus einem Top-Land
So kam für mich bei einem Wechsel nur entweder ein Zweitligist aus einem Top-Land in Frage oder ein großer Verein aus einem kleineren Land.
RichardBarcelona
23.07.2015, 22:31
Sigurdur, wie er leibt und lebt. :sarcastic:
Da hast du den Präsidenten ziemlich überrumpelt mit der Aussage, aber sportlich handelt er, was das beste für Hobro ist und der Erfolg der letzten Saison spricht für dich. Hoffe, du wechselst bei FIFA 16 nach Spanien, da gäbs genug interessante Vereine.
Sportlich hast Du die Saison überragend abgeschlossen. Ist ja schon fast bitter, dass Du so knapp an Platz 1 vorbeigerauscht bist. Aber mit der EL hast Du ein großes Abenteuer vor Dir. Der Teil über Sigurdurs verstorbene Frau war sehr emotional. Meinen größten Respekt dafür, wie Du das rüberbringst. Ein sehr sehr gelungener, aber ebenso trauriger Abschnitt. Seine "kalte" Seite zeigt Sigurdur dann bei der Vertragsverhandlung. Ein bisschen lässt er wieder Dr. House raushängen, als er klar macht, dass er die einzige Alternative ist :D Aber das passt zu ihm :P
Bin gespannt, wie Du das in FIFA 16 machen wirst :)
Nashornborusse
27.07.2015, 16:42
Sportlich hast Du die Saison überragend abgeschlossen. Ist ja schon fast bitter, dass Du so knapp an Platz 1 vorbeigerauscht bist. Aber mit der EL hast Du ein großes Abenteuer vor Dir. Der Teil über Sigurdurs verstorbene Frau war sehr emotional. Meinen größten Respekt dafür, wie Du das rüberbringst. Ein sehr sehr gelungener, aber ebenso trauriger Abschnitt. Seine "kalte" Seite zeigt Sigurdur dann bei der Vertragsverhandlung. Ein bisschen lässt er wieder Dr. House raushängen, als er klar macht, dass er die einzige Alternative ist :D Aber das passt zu ihm :P
Bin gespannt, wie Du das in FIFA 16 machen wirst :)
Wie gesagt, ich war damit eher mäßig zufrieden. Mit dem Übergang zu Fifa 16 bin ichs aber durchaus :pardon::D
Neuer Teil so gut wie on, wenn das Inet mal aufhört zu spacken :ireful:
Nashornborusse
27.07.2015, 16:50
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Die Saisonvorbereitung meiner zweiten Saison als Cheftrainer in Hobro stand an und ich setzte auf Konstanz. Wie schon im Vorjahr ging es im Trainingslager westwärts nach England, doch die Testspielgegner waren ungleich prominenter: Anstelle von Brentford, Barnsley und Karlsruhe testeten wir diese Saison zunächst gegen den mit Stars gespickten New York City FC, anschließend gegen Charlton Athletic und zum Abschluss gegen den Österreichischen Vorjahresdritten aus Grödig. Zum Trainingsauftakt am 01.06. und damit eine Woche vor der Abreise nach England war der Kader schon so gut wie fertig. Neben den bereits feststehenden Abgängen von Martin Pedersen (zu Accrington Stanley), Martin Thomsen (zu Lilleström SK) und Dennis Høegh (zu Mjöndalen IF) verließen auch Rasmus Ingemann und Lasse Thomsen den Verein ablösefrei, da ihre Verträge nicht verlängert wurden. Stattdessen konnte ich zum Trainingsauftakt mit Daniel Stenderup, Eggert Gunþor Jónsson und Anders Jacobsen drei Spieler in die Mannschaft integrieren. In den ersten beiden Wochen der Vorbereitung wurde der Kader dann endgültig fertiggestellt: Der junge Innenverteidiger Christoffer Østergaard, der in der vergangenen Rückrunde ins zweite Glied gerutscht war und kaum noch Spielpraxis sammelte, wurde auf eigenen Wunsch hin ablösefrei zu Erstliga-Absteiger Randers FC verliehen. Wir selbst konnten uns noch mit Oliver Schnitzler als drittem Torwart verstärken, der ehemalige deutsche U-Nationalspieler kam ablösefrei vom deutschen Zweitlligaabsteiger VfR Aalen. Für unsere anderen beiden Neuzugänge musste dagegen Geld in die Hand genommen werden: Von Randers FC kam der Linksverteidiger Alexander Fischer für 200.000€, er war als direkte Verstärkung für sämtliche Außenbahnpositionen vorgesehen – beidfüßig und offensiv wie defensiv stark war er ideal geeignet. Beim anderen Spieler half uns das Trainingslager in England: Lasse Vigen Christensen, zentraler Mittelfeldspieler in Diensten des FC Fulham, wechselte für schlappe 300.000€ vom Englischen Zweitligisten zu uns. Mit ihm und seinem Berater führte ich lange und intensive Gespräche, doch letzten Endes konnte er sich zu einem Wechsel durchringen und verzichtete sogar auf eine Ausstiegsklausel. Als wir dann zwei Tage vor dem ersten Testspiel auch die Leihe von Alexander Sörloth aus Rosenborg unter Dach und Fach bringen konnten, hatte es auch der letzte Mensch in Hobro kapiert: Mit Mittelstürmer Mikkel Beckmann wurde nicht mehr geplant. Es war da schon irgendwie amüsant, dass es Mikkel selbst gewesen war, der es als letzter Mensch verstand. Zwar hagelte es dafür von vielen Seiten Kritik, vor allen Dingen von der Presse und den Fans, doch es war das gleiche Problem, wie bei Stefan Kießling und der Nationalmannschaft: Auch wenn es der Pöbel auf den Straßen nicht wahrhaben wollte und die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben schien, passte der Stürmer schlichtweg nicht in mein Spielsystem.
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Neuzugang Alexander Sörloth
Denn nicht das Toreschießen steht heutezutage zumindest in einem modernen Spielsystem noch im Vordergrund, die Aufgabe der Stürmer ist in den letzten Jahren um ein vielfaches tiefgründiger geworden. Die Stürmer müssen mitspielen, und auch ich setzte mehr und mehr auf offensive Rochaden und teilweise auf eine totalfluide Offensive, bei der alle vier bis fünf offensiven Spieler möglichst oft und ohne direkte Vorgaben die Positionen tauschen. Die Stürmer sollen sich dann natürlich stark an diesen Rochaden beteiligen und sich horizontal wie auch vertikal bewegen. Wichtig ist auch, dass der Stürmer intelligent Gegner auf sich ziehen kann, um Wege für die Außenstürmer und Außenverteidiger zu öffnen. Zudem ist das gute Zusammenspiel mit dem Zehner wichtig: Zunächst Quincy Antipas, jetzt Andreas Hoelgebaum Pereira, die beide viele Freiheiten besitzen bzw. besaßen und ohne die richtigen Laufwege der Stürmer massiv im Spiel eingeschränkt würden. Die am meisten geforderten Fähigkeiten eines Mittelstürmers sind damit bei mir neben dem Torabschluss Passsicherheit, Spielintelligenz und Spielstärke, weswegen ich auch immer wieder mit Mads Hvilsom als Stürmer zumindest im Training spielen ließ und auch im Spiel in Erwägung zog. Mit dieser Aufgabenbeschreibung im Hinterkopf muss man dann die Stärken und Schwächen von Mikkel Beckmann betrachten. Mikkel war sicherlich ein für einen Verein wie Hobro herausragender Stürmer, sofern das System stimmte. In Vereinen, die über hohe Bälle und Flanken kommen, wäre er der ideale Stürmer. Seine zwei wohl größten Stärken sind seine Kopfbälle sowie sein Stellungsspiel bei Angriffen. Die Kopfballstärke bringt er vor allem bei den langen Bällen zum Einsatz, die er weiterleitet oder verwertet. Seine Stärke im Konter zeigt sich darin, dass er Gegner abschüttelt und Lücken findet, selbst wenn eigentlich keine da sind. Seine Stärken bringt er ein, indem er sich bei gegnerischem Ballbesitz relativ weit vorne postiert; so sind hohe Anspiele oder schnelle Konter über ihn sehr oft möglich und in einem solchen System ja auch gewollt. Spielerisch hingegen war er eher unterer Ligadurchschnitt, wenn überhaupt. Seine Passquote war mangelhaft und Flexibilität und Fluktuation nicht zu erkennen. Es zeigt sich also: Mit seinen Stärken und Schwächen ist er für das Spielsystem nicht im Ansatz geeignet. Aufmerksame Zuschauer werden jetzt einwerfen: „Moment mal! Viele der angeführten Argumente gelten doch auch für Alexander Sörloth!“ Das ist wahr. Sörloths größte Stärke ist ebenfalls die Positionierung im Konter. Er ist spielerisch zwar nur ein wenig stärker als Beckmann, hat allerdings einen Vorteil: Er ist das Zusammenspiel mit einem Zehner gewohnt. Die Abstimmung der Laufwege klappt von vornherein deutlich besser, bei Beckmann hingegen, der seine starken Leistungen in einem System ohne Zehner zeigte, in dem er sich frei bewegen konnte, waren dort große Probleme zu erkennen. Gerade durch seinen Freiraum im offensiven Zentrum wurde er bei Nordsjaelland und Elfsborg zum Fixpunkt des Spiels, das auf seine Kopfbälle und Ablagen angewiesen war. Zudem unterscheiden sich die beiden stark in ihren Laufwegen. Beckmann ist – wie erwähnt – am stärksten mit dem Rücken zum Tor oder wenn ihm der Ball direkt in den Fuß zugespielt wird, egal ob halbhoch oder flach. So ist er oftmals der erste Anspielpunkt als Wandspieler und der letzte als Verwerter des Spielzugs, Sörloth hingegen beherrscht die Ballverarbeitung in vollem Lauf sehr gut und ist deshalb besonders eine Gefahr bei Schnittstellenpässen, wodurch er wiederum zu Spielertypen wie Hoelgebaum Pereira oder Christensen als Spielgestaltern hinter ihm passt. Doch erstaunlicherweise war keine Zeitung bereit, diese ausführliche Erklärung von mir auch nur zu erfragen – mir sollte es egal sein, doch wann immer diese Kritik direkt meine aktuellen Spieler ins Visier nahm, musste ich mich doch arg bremsen, um nicht die nächstbeste Kamera in Trümmer zu schlagen. Letztlich trieb das überschwängliche nostalgische Lob jedoch hauptsächlich den Preis für Beckmann in die Höhe und so wechselte er für lächerliche 250.000€ zu Carlsisle United. Mit der Mannschaft trainiert hatte er schon seit dem Abflug ins Trainingslager nicht mehr, und so ging sein Abgang am restlichen Kader vorbei und beeinträchtigte die Vorbereitung kaum. So war vor dem Spiel gegen den New York City FC die Stimmung im Kader mehr als gut.
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Auch wenn wir nominell nicht Favorit waren, so kam uns immerhin eine Sache zu gute: Andrea Pirlo und Frank Lampard, die ab der kommenden Saison das kongeniale Mittelfeldduo des MLS-Neulings bilden sollten, waren beide noch nicht im Kader – „nur“ David Villa stand als wirklich großer Name auf dem Spielberichtsbogen. Der Spanier war generell das größte Risiko in diesem Spiel für uns, nicht nur wegen seiner individuellen Klasse, sondern auch wegen des Namens und des damit einhergehenden Respekts. Doch im Spiel war davon nichts zu sehen, stattdessen bestimmten wir das Spiel und gingen früh in Führung: Jacob Tjørnelund kam links frei durch und legte den Ball flach und scharf nach innen, wo Jacobsen den Fuß in den Ball hielt und zum 1:0 einschob. Wir legten kurz vor der Pause sogar noch das 2:0 nach, diesmal traf Mads Hvilsom nach Vorlage von Mikkel Thygesen. In der zweiten Halbzeit verwalteten wir größtenteils das Ergebnis und übten auch für die Europa League das Verteidigen mit Fünferkette, was gut klappte – wir hielten die Null hinten und legten in den Schlussminuten noch das dritte Tor nach. Ein Freistoß von Hoelgebaum fand den Kopf von Innenverteidiger Justesen, der zum Endstand einnickte. Nachdem mit Fischer, Stenderup, Jónsson und Jacobsen bereits vier Neuzugänge ihr Debüt feierten, kamen im zweiten Test gegen Charlton Athletic mit Schnitzler, Sörloth und Lasse Vigen Christensen auch die weiteren drei Neuen zu ihrem ersten Einsatz. Diesmal gingen wir durchaus als favorisierte Mannschaft ins Spiel, die Mannschaft nahm die Rolle gut an und setzte von Beginn an ihr Spiel durch. Früh fiel die Führung durch Danny Amankwaa, der von Christensen geschickt wurde und sich mit einem beherzten Schuss aus der zweiten Reihe in die Torschützenliste eintragen konnte. Zwar traf Frédéric Bulot in der ersten Halbzeit noch zum Ausgleich, doch noch vor der Pause stellte Eggert Jónsson die Führung wieder her. Kurz nach dem Seitenwechsel fiel durch den eingewechselten Jón Böðvarsson sogar noch der 3:1-Schlusstreffer, der Isländische Nationalstürmer traf mit einem sehenswerten Lupfer.
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Mit zwei sehr überzeugenden Leistungen in England im Gepäck war die Pflichtspiel-Generalprobe gegen den SV Grödig dann als Höhepunkt der Vorbereitung sogar recht gut besucht: Fast 1.000 Zuschauer hatten sich ins Stadion verirrt. „Na dann zeigen wir denen mal, wie man in Hobro Fußball spielt.“ grummelte ich Lars Justesen zu, der neben mir auf der Bank Platz genommen hatte. Er nickte nur stumm und richtete die Augen direkt wieder aufs Spielfeld, wo die Fans heute eine Gala-Vorstellung zu sehen bekamen. Zwar gingen die Gäste durch einen Distanzschuss von Huspek früh in Führung, doch kurz danach glich Alexander Sörloth mit einem sehenswerten Drop-Kick aus und Mads Hvilsom drehte das Spiel mit einem Schlenzer aus der zweiten Reihe. Christoph Martschinko traf zwar zum nicht unverdienten 2:2-Pausenstand, doch nach dem Seitenwechsel münzten wir unsere spielerische Überegenheit dann in Tore um: Hoelgebaum Pereira traf nach einem Dribbelsolo zum 3:2 und Mikkel Thygesen jagte einen Distanzschuss unter die Latte – Grödig-Schlussmann Strasser sah bei beiden Treffern nicht sehr glücklich aus.
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Grödig-Schlussmann Strasser machte keine Gute Figur
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Den Abschluss der Saisonvorbereitung bildete dann die an das Spiel anknüpfende Saisoneröffnung, bei der die Spieler den Fans präsentiert und die Neuzugänge mit frenetischem Jubel empfangen und begrüßt wurden – und erstaunlicherweise waren all die kritisierenden Eintagsfliegen verstummt und plötzlich war sich jeder sicher, dass dieser Kader um den Titel mitspielen und in Europa eine gute Rolle spielen konnte – und von Mikkel Beckmann sprach niemand mehr. Es war eine seltsame Situation, als mich die gleichen Reporter, die mich noch vor Wochen für den Verkauf des Stürmers kritisierten, heute für die Transferpolitik lobten – ein Teenagerjunge hätte sich dieses skurrile und irgendwie erbärmliche Verhalten der Sportjournalisten nicht besser ausdenken können.
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Quellen: Sörloth (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b7/Alexander_S%C3%B8rloth.JPG/574px-Alexander_S%C3%B8rloth.JPG), Strasser (http://cdn1.salzburg24.at/2015/02/2015-02-11-11_26_55-KRUG20140808018-Windows-Fotoanzeige-650x435.jpg)
Pinturicchio
27.07.2015, 17:32
Also ich finde die Transfers... ähhh... transfermäßg
Kann ich eigentlich null einschätzen, außer, dass die alle sehr jung sind
Die Vorbereitung an sich verlief ja perfekt, ohne eine einzige Niederlage
Jetzt bin ich gespannt, ob du stark spielst und dann irgendeine Eskapade passiert, oder du ******* spielst und deshalb gefeuert wirst :D
achja: langsam suckt die schrift bei der kaderübersicht :D
fcbwaldi
27.07.2015, 19:54
Viel Bewegung im Kader, aber anscheinend zum besseren, die Testspiele sprechen für sich.
Kann die Spieler zwar nicht einschätzen, finde aber gut, dass fast alles junge Skandinavier sind.
Bin auch gespannt auf die Saison, und nach der aktuellen Form gehe ich davon aus, dass du ganz oben mitspielen wirst.
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