Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Olympia 2008
ChesterHight
17.07.2008, 18:54
Die XXIX. Olympischen Sommerspiele werden vom 8. August bis zum 24. August 2008 in der chinesischen Hauptstadt Peking ausgetragen.
Es werden voraussichtlich 205 Länder teilnehmen.
Während der Olympischen Sommerspiele in Peking werden 302 Wettbewerbe in 28 Sportarten ausgetragen (165 für Männer, 127 für Frauen und 10 gemischte Wettbewerbe). Dies ist ein Wettbewerb mehr als 2004 in Athen.
Neun neue Wettbewerbe stehen auf dem Programm:
Zwei in der neuen Radsportdisziplin BMX
Beim Fechten werden der Florett-Mannschaftswettbewerb der Männer und der Degen-Mannschaftswettbewerb der Frauen durch einen Florett-Mannschaftswettbewerb und einen Säbel-Mannschaftswettbewerb bei den Frauen ersetzt.
3000-Meter-Hindernislauf der Frauen (Leichtathletik)
zwei Entscheidungen im Langstreckenschwimmen.
Beim Tischtennis werden die bisherigen Doppel-Wettbewerbe durch Mannschaftswettbewerbe (Männer und Frauen) ersetzt.
Alle Disziplinen
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Tischtennis
Triathlon
Turnen
Volleyball: Halle und Beach
Wasserball
Wasserspringen
Meckpommi
17.07.2008, 19:36
Heißen die nicht Drogenspiele von China :D
ne, die finde ich noch ganz interessant, auch wenn der ausrichter China nicht gerade glücklich ist....
Meckpommi
24.07.2008, 20:35
Olympische Spiele ohne Irak
Die Olympischen Spiele in Peking finden ohne den Irak statt. Das teilte das IOC dem irakischen Sportminister Jassem Mohammed Jaafar mit. Bereits am 4. Juni hatte das IOC-Exekutivkomitee das Irakische Nationale Olympische Komitee (NOK) suspendiert und damit auf die massive Einmischung der Politik reagiert. Iraks Regierung hatte am 20. Mai das NOK des Landes aufgelöst, ein eigenes unter der Leitung des Sportministers eingesetzt und damit gegen die olympische Charta verstoßen.
Quelle:www.sportal.de
Das nenne ich doch mal eine gute Sache :good:
ChesterHight
25.07.2008, 15:09
Richtig so. Wenn man sich nicht an die Regeln hält muss man mit den Strafen leben.
ja, hoffentlich rechen sich die "iraker" nicht
Wann sind den eigentlich die Wetttkämpfe?Also wegen der Zeitvershciebenug?
Nehmen wir an eine Disziplin wäre um 20.00 Uhr(in Peking)wie spät ist es dann bei uns?:pardon:
die sind woweit ich weiß 6 sutnden vor oder so, das heißt 14 uhr oder so, bei der em in korea waren bei uns die spiele doch auch schon immer mittags ;-)
Meckpommi
29.07.2008, 20:27
Luft und Meinungsfreiheit vernebelt
In Peking herrscht dicke Luft - in mehrfacher Hinsicht. Knapp zwei Wochen vor Eröffnung der Olympischen Spiel gerät China wegen nicht eingehaltener Zusagen zur Verbesserung von Meinungsfreiheit und Luftqualität erneut in die Kritik. Zur Eröffnung des Olympischen Dorfs lag eine Glocke aus dichtem Dunst und Smog über der 17-Millionen-Einwohner-Metropole.
Chinesische Offizielle machten dafür "extreme Wetterbedingungen" und Nebel verantwortlich. Internationale Journalisten kritisieren, dass chinakritische Seiten sogar im Hauptpressezentrum (MPC) nach wie vor gesperrt sind. Doch daran seien "individuelle Probleme" schuld, versichern die Organisatoren.
Sichtweite in Peking etwa 100 Meter
"Wir können garantieren, dass die Luftqualität bei den Spielen zufriedenstellend sein wird", sagte der Pekinger Umweltvizedirektor Du Shaozhong. Ein Blick vor die Tür brachte andere Erkenntnisse: Die Sicht in der chinesischen Hauptstadt lag am Vormittag gerade mal bei etwa 100 Metern. Sollte die Luftqualität nicht ausreichen, würden "weitere Maßnahmen" ergriffen, versprach der Funktionär. Welche Maßnahmen das sein sollen, sagt er nicht. "Egal in welchem Land, wenn es neblig ist, ist die Sicht immer schlecht."
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) Die chinesischen Behörden haben in den vergangenen Wochen bereits Fahrverbote verhängt, Schwerindustrie und Kohlekraftwerke still gelegt sowie Bautätigkeit eingeschränkt. Seit Jahresbeginn seien die Normen für Luftqualität bereits an mehr als 70 Prozent aller Tage erreicht worden, betonte der Offizielle. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Zusagen halten können."
Websites für Journalisten unerreichbar
In Peking sind knapp 3,3 Millionen Autos zugelassen. Seit der vergangenen Woche gelten massive Einschränkungen. Autos dürfen je nach Nummernschild nur noch an geraden oder ungeraden Tagen fahren. Dies hat jedoch nicht zu einer Halbierung des Verkehrs geführt. Mithelfen soll jetzt auch der Pekinger Automobilclub. "Wir wollen weniger Autos auf den Straßen haben, sagte dessen Vertreter Wu Zhonghua bei der Pressekonferenz im Olympischen Medienzentrum.
Im Hauptpressezentrum haben die Journalisten aus aller Welt unterdessen entgegen der Versprechen der Olympia-Gastgeber keinen unbeschränkten Internet-Zugang. Gesperrt sind etwa die Seiten der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, die chinesischen Online-Dienste der Deutschen Welle und der BBC, das Angebot des US-amerikanischen Senders Radio Free Asia (RFA) und der Hongkonger Boulevardzeitung "Apple Daily".
"Ich denke nicht, dass es irgendwelche Probleme gibt, sich mit Medienwebseiten zu verbinden", sagte der Medienchef des Organisationskomitees (BOCOG), Sun Weijia. Journalisten klagten auch, dass zum Teil zwar Medienseiten aufgerufen werden könnten, aber einzelne Berichte dennoch blockiert seien.
"Jedes Land hat seine Gesetze"
Demonstrationen der verfolgten Falun Gong-Bewegung oder ethnischer Minderheiten werden auch in den ausgewiesenen "Protestzonen" der chinesischen Regierung voraussichtlich nicht zugelassen. Jedes Land habe seine Gesetze, sagte BOCOG-Sprecherin Wang Hui, "alle Proteste müssen sich nach den chinesischen Gesetzen richten." Falun Gong ist nach chinesischem Recht verboten, ebenso "separatistische" Kundgebungen von Tibetern und Uiguren. Weitere Nachfragen zu den Sicherheitsmaßnahmen wurden von den Funktionären bei der Pressekonferenz im olympischen Medienzentrum nicht beantwortet.
Die Sicherheitskräfte haben drei Parks in der Hauptstadt zu Protestzonen erklärt. Den dort eingesetzten Polizisten war dies jedoch am Wochenende noch völlig unbekannt, wie die Hongkonger Tageszeitung "South China Morning Post" berichtete. "Wir haben davon nichts gehört", zitierte die Zeitung einen der Beamten.
Quelle: www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
Meckpommi
03.08.2008, 00:24
Skandal in Russland: Urin-Proben vertauscht?
Neben den Olympischen Spielen werfen auch die dort erwarteten Doping-Skandale ihre Schatten voraus. Diesmal im Fokus: Russlands Leichtathleten. Sieben russische Weltklasse-Athleten, davon fünf Olympia-Nominierte, stehen im Verdacht, Urin-Proben bei Kontrollen manipuliert zu haben.
Sie wurden von der IAAF suspendiert, zudem strich der russische Verband die geplanten Peking-Fahrer aus dem Kader. Darunter durchaus Medaillenkandidaten. Auch in Rumänien gibt es zudem neue Hinweise.
Zu den vorläufig Gesperrten gehören die Ex-Weltmeisterin über 5000 Meter, Olga Egorova, Hallen-Weltrekordlerin Yelena Soboleva, Europameisterin Tatyana Tomashova und Hallen-Vizeweltmeisterin Yulia Fomenko (alle 1500 Meter) sowie die Europameisterin Darya Pishchalnikova (Diskus) und die EM-Dritte Gulfiya Khanafeyeva (Hammerwurf).
IAAF kommt durch DNA-Tests auf Spur
Die Athleten werden beschuldigt, bei einer Doping-Kontrolle den Urin in betrügerischer Absicht ausgetauscht zu haben, hieß es in der IAAF-Erklärung. Dieser Verstoß gegen Regel 32.2 des Weltverbandes wird wie ein Doping-Verstoß gewertet. Die IAAF ist den russischen Athleten nach eigenen Angaben durch einen zusätzlichen DNA-Test auf die Spur gekommen. Obwohl die Schuld der Sportler nicht erwiesen sei, würden sie aus der Mannschaft genommen, sagte Verbandspräsident Valentin Balachnitshev nach Angaben der Agentur Interfax.
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) "Die IAAF hätte sich vor den Spielen nichts Besseres ausdenken können, das ist keine Art und Weise des Umgangs miteinander", kritisierte Balachnitschew. Der Verband forderte die IAAF zu einer Erklärung auf. Die russische Regierung hatte zuletzt mitgeteilt, den Kampf gegen das oft organisierte Doping nicht einzustellen.
Weltmeisterin schon einmal positiv
Olga Yegorova war bereits einmal ins Netz der Doping-Fahnder geraten, aber entkommen. Bei einem Doping-Test beim Golden League- Meeting im Juli 2001 wurde das Blutdopingmittel Erythropoetin (EPO) in der A-Probe nachgewiesen. Eine zunächst verhängte zweijährige Sperre wurde ausgesetzt, weil aus formalen Gründen der Test nicht gewertet werden konnte.
Einen Monat später trat Yegorowa bei der WM 2001 in Edmonton an und gewann den Titel über 5000 Meter. Am 31. August 2001 stellte sie in Berlin mit 14:29,32 Minuten einen Weltrekord über diese Distanz auf. Bei den Olympischen Spielen 2004 belegte sie den elften Platz im 1500-Meter-Lauf.
Rumäninnen auch im Verdacht
Unter Doping-Verdacht sind offenbar auch die beiden rumänischen Leichtathletinnen Elena Antoci und Cristina Vasiloiu. Die für die Peking-Spiele gemeldeten Leichtathletinnen werden der Einnahme von EPO verdächtigt. Hinweise darauf gebe ein erster Doping-Test, der im Doping-Analyselabor in Lausanne ausgewertet wurde, erklärte der Präsident des Rumänischen Olympischen Komitees, Octavian Morariu, im rumänischen Fernsehen. Man wolle in jedem Fall einen B-Test machen lassen und danach entscheiden, ob die beiden Sportlerinnen wie vorgesehen nach Peking geschickt werden.
Quelle: www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
Die Dopingspiele sind noch nicht Eröffnet und schon ärger:D
ChesterHight
03.08.2008, 10:20
Klasse fängt ja sehr gut an. Wenn das so weiter geht dann werden nur noch 3 oder 4 Länder teilnehmen :D
Ich halte nen Boykott sowieso für das einzig richtige... ich persönlich werd die Olympia nicht gucken.
Meckpommi
04.08.2008, 20:49
das sagen sie alle und schauen dann heimlich ;) und wenn es nur die Fussballspiele sind ;)
Nein im Ernst ;) Und Fußball hab ich bei Olympia sowieso noch nie geguckt.
Meckpommi
04.08.2008, 21:24
Dein Wort in Gottes Ohr und ich glaube nicht an Gott:D
Peking 2008 - Nullnummer beim Olympia-Auftakt
Eurosport - Mi 06.Aug. 15:11:00 2008
Das erste Spiel der deutschen Fußball-Frauen bei Olympia (http://de.eurosport.yahoo.com/olympische-spiele/) endete in Shenyang mit einem 0:0 gegen Brasilien. Trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seite endete die Neuauflage des WM-Finals mit einem torlosen Remis. Torhüterin Nadine Angerer bewahrte mit einigen Paraden ihr Team vor einer Niederlage.
http://d.yimg.com/eur.yimg.com//ng/sp/eurosport/20080806/25/4df9b945774c57f20a3461054cc073f6.jpg
1. Halbzeit
Unbeeindruckt von 75 Prozent Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um 34 Grad starteten die Brasilianerinnen schwungvoll in die Partie. In der zwölften Minute ließ Weltfußballerin Marta über den linken Flügel erstmals ihr großes Können aufblitzen und tänzelte sich durch den deutschen Strafraum. Mit einer tollen Flanke bediente sie Cristiane, die den Ball allerdings knapp über das Tor von Angerer köpfte. Die Elf von Silvia Neid zog sich in der Anfangsphase weit zurück, wartete ab und ließ die Südamerikanerinnen das Spiel dominieren. Sie hatten mehr Ballbesitz, gewannen die meisten Zweikämpfe und die Pässe waren genauer.
Nach dieser Schrecksekunde wachten die deutschen Weltmeisterinnen auf. Sandra Smisek positionierte sich bei einer Ecke von Renate Lingor gut, traf mit ihrem Kopfball aber nur die Latte (23.). Die Vorstöße der deutschen Mannschaft waren oft jedoch nicht zwingend genug und so konnte die brasilianische Keeperin Andreia mehrfach ihre Weltklasse unter Beweis stellen. Beiden Teams machte die große Hitze zu schaffen. Phasenweise war nur wenig Bewegung in der Partie und Anspielstationen Mangelware. Tania kassierte für eine forsche Attacke gegen Birgit Prinz die erste und einzige Gelbe Karte der Begegnung (31.). Kurz vor der Pause setzte sich die deutsche "Fußballerin des Jahres" mit einer tollen Einzelaktion in Szene und verfehlte dabei das Tor nur um Zentimeter (41.).
2. Halbzeit
Die Vize-Weltmeisterinnen aus Brasilien begannen aggressiv und giftig. Nach einem Foulspiel von Andreia Rosa an Prinz gab es aus 20 Metern Torentfernung einen Freistoß. Melanie Behringer setzte ihren Schuss aber in die Mauer (48.). Ab der 55. Minute ging das Spiel dann in eine brisante Phase. Das Tempo wurde höher, die Vorstöße schneller und mutiger. Auch die 20.000 Zuschauer im Shenyang Olympic Stadium ließen sich vom Offensivdrang der Mannschaften mitreißen. Nach einem platzierten Eckstoß von Behringer, kam Annike Krahn zum Kopfschuss und setzte den Ball nur knapp neben das Tor (55.). Fünf Minuten später war Smisek nach großartiger Vorarbeit von Prinz alleine im gegnerischen Strafraum, wurde allerdings im letzten Moment von Rosana gestört und kam nicht zum Abschluss.
Doch die Konter Brasiliens ließen nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke traf Daniela die Latte und nur wenige Sekunden später legte Renata Costa einen gefährlichen Pfostenschuss nach (62.). Die Südamerikanerinnen bauten nun viel Druck auf und erschwerten der deutschen Elf das Aufbauspiel erheblich. Höchste Gefahr entstand, als Angerer aus dem Tor stürmte und den Ball nicht zu fassen bekam. Marta verpasste die Riesenmöglichkeit zur Führung und schob die Kugel daneben (68.). Die eingewechselte Fatmire Bajmaraj (72.) brachte neuen Schwung ins Spiel konnte auf dem linken Flügel einige Akzente setzen.
Nächster Gegner Nigeria
In der Schlussphase glänzten vor allem Prinz und Marta mit hervorragenden Einzelaktionen. Die Brasilianerinnen wollten mit drei, vier Sturmspitzen den Siegtreffer in den letzten Minuten unbedingt noch erzwingen, doch Angerer hütete das deutsche Tor auch bei einem schnellen Angriff von Marta (87.) weiter souverän. Kerstin Garefrekes und Bajmaraj verstolperten im Strafraum eine letzte Chance zum Sieg (89.).
Zum Auftakt des olympischen Wettbewerbs präsentierten sich beide Teams bei schwierigen klimatischen Bedingungen in physisch guter Verfassung und trennten sich mit einem gerechten Remis. Nach der offiziellen Eröffnung der Spiele trifft die DFB-Auswahl am Samstag im zweiten Gruppenspiel ebenfalls in Shenyang auf Afrika-Meister Nigeria. Letzter deutscher Vorrunden-Gegner ist am Dienstag Nordkorea.
Spielerin des Tages
Trotz ihres vermeintlichen Deutschland-Komplexes hob sich die brasilianische Stürmerin Marta in einigen Szenen unverwechselbar hervor. Auch wenn ihr schon wieder ein Treffer gegen den großen Rivalen verwehrt blieb, konnte Marta überzeugen und die erwartete Leistung abrufen. Ihr starker Antritt, die enorme Schnelligkeit und das technische Geschick brachte nicht nur die DFB-Elf in Verlegenheit, sondern sorgte auch für große Anerkennung allerseits.
Annika Julier / Eurosport
Na ja, das war noch nicht das Wahre zum Auftackt;)
Meckpommi
06.08.2008, 20:02
Morgen fangen die Männer an ;)
Brasilien - Belgien , wollen mal hoffen das Brasilien früh rausfliegt und der Ärger vorbei ist :D:D
Meckpommi
06.08.2008, 21:01
Dirk Nowitzki trägt die Fahne
Deutschland hat seinen Fahnenträger, und es ist ein ganz Großer - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Dirk Nowitzki wird die deutsche Delegation am Freitag bei der Eröffnungsfeier der XXIX. Olympischen Spiele in das Nationalstadion von Peking führen.
"Es ist eine große Ehre. Es wird ein Wahnsinnsgefühl sein. Ich freue mich sehr auf Freitag", sagte der Basketball-Superstar im Deutschen Haus im Hotel Kempinski in der chinesischen Hauptstadt. Vor vier Jahren in Athen hatte Springreiter Ludger Beerbaum das deutsche Olympia-Team angeführt.
"Wir haben uns die Wahl nicht leicht gemacht. Es war eine Wahl für Dirk Nowitzki, der die olympische Idee authentisch verkörpert, und nicht gegen einen Sportler oder eine Sportlerin", sagte Michael Vesper, Generalsekretär des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Chef de Mission.
Traum in Erfüllung gegangen
Der Würzburger Nowitzki, der sich die olympischen Ringe in die Haare rasiert hat, ist der erste Basketballer, der die deutsche Fahne trägt. Er hatte sich mit der Nationalmannschaft erst im Juli für die Olympischen Spielen qualifiziert. "Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Seit elf, zwölf Jahren haben wir es versucht und waren immer sehr nah dran. Insofern ist das eine Riesensache", meinte Nowitzki, der mit der deutschen Nationalmannschaft 2002 die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft und drei Jahre später Silber bei der Europameisterschaft gewann.
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) Der 30-Jährige, der als erster Europäer zum wertvollsten Spieler der NBA gewählt worden war, war ein wenig überrascht über seine Wahl zum Fahnenträger: "Mir ist klar, dass es Athleten gibt, die auch eine super Karriere hatten und die es verdient hätten."
Quelle: www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
Was eine gute Wahl , ein Vorzeigesuperstar :good:
Meckpommi
07.08.2008, 21:19
Timo Boll wie ein Popstar empfangen
In Deutschland ist Timo Boll ein Sportler von vielen, in China dagegen wird der Tischtennisspieler als absoluter Superstar verehrt. Dementsprechend wurde die Medaillenhoffnung bei der Ankunft in Peking von den Gastgebern wie ein Popstar empfangen.
Begleitet von einer Polizei-Eskorte konnte sich der in China von den Fans verehrte Weltranglisten-Sechste nur mühevoll seinen Weg durch das dichte Spalier im Terminal 3 des neuen Pekinger Flughafens bahnen. "In Deutschland kennt man solche Szenen ja nicht von mir, aber in China ist das fast der Alltag. Hauptsache, es ist keiner verletzt", sagte der von Autogrammjägern und Kamerateams umringte Boll.
Der 27 Jahre alte Linkshänder gilt in China als größter Herausforderer der auf Olympia-Gold abonnierten heimischen Asse. Schon in der Vorbereitung in Deutschland war Boll von mehreren chinesischen Journalisten beobachtet worden. Seine zahlreichen chinesischen Fans hatte er in den vergangenen Wochen mit Blogs und Kolumnen im Internet und in der chinesischen Sportzeitung "Titan" ständig aktuell informiert.
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) Medaille im Team ist realistisch
"Tischtennis ist sehr populär hier. Und da ich einer der größten Konkurrenten der Chinesen bin, bin ich halt auch recht populär. Hoffentlich wird der Rummel in den kommenden Tagen nicht zu groß, damit ich mich auf die Wettkämpfe konzentrieren kann", meinte der deutsche Mannschafts-Europameister des Vorjahres, der in Peking seine dritten Olympischen Spiele erlebt.
Dem Olympia-Turnier sieht der Europameister von 2002 und 2007 zuversichtlich entgegen. "Ich habe sehr gut trainiert und alles gegeben in der Vorbereitung. Von daher kann ich mir keinen Vorwurf machen. Jetzt muss ich nur noch die Nerven behalten", sagte Boll.
Gemeinsam mit Dimitrij Ovtcharov und Christian Süß hofft er zunächst im Mannschafts-Wettbewerb auf Edelmetall, ehe er die chinesische Armada im Einzel herausfordert. "Eine Medaille im Team-Wettbewerb ist absolut realistisch. Dann würde es viel lockerer in den Einzelwettbewerb gehen. Ich bin in ganz passabler Form", erklärte Boll.
"Es wird gewaltig was los sein"
Besonders freut sich Boll auf die Atmosphäre während der Spiele. "Beim Tischtennis wird gewaltig was los sein. Dass die Chinesen sehr sportbegeistert sind, konnte man ja schon hier am Flughafen erkennen", erklärte der für Borussia Düsseldorf spielende Hesse. Das erste Highlight steht für ihn schon am Freitag an, wenn er mit der Mannschaft ins Vogelnest einmarschiert. "Ich freue mich schon sehr auf die Eröffnungsfeier, weil ich bei den letzten beiden Olympischen Spielen nicht das Vergnügen hatte, dabei zu sein", sagte Boll. Dass er nicht als Fahnenträger auserkoren wurde, wurmt ihn nicht: "Ich bin ein Dirk Nowitzki-Fan, von daher finde ich die Entscheidung super."
Quelle: www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
DARK-THREAT
07.08.2008, 21:38
Morgen werden die Olympischen Spiele 2008, feierlich in Peking, eröffnet. Die Eröffnungszeremonie wird Live ab 13:00 Uhr auf das Erste und ab 14:00 Uhr auf Eurosport übertragen.
Das Fussballturnier ist seit gestern schon voll im Gange.
Folgende Sender übertragen die Spiele -
in Deutschland:
http://www.dark-threat.de/ARD.png*
http://www.dark-threat.de/ZDF.png*
http://www.dark-threat.de/Eurosport.png
*Wechseln jeden Tag
in der Schweiz:
http://www.dark-threat.de/sf2.png
in Österreich:
http://www.dark-threat.de/orf.png
Peace.
Ich bin ja mal gespannt, wie viel Dopingsünder es geben wird.
Meckpommi
07.08.2008, 21:42
Da werden bestimmt genug kommen :D , wenn es schon bei den Russen vorher hoch hergeht :D
Wolverine
08.08.2008, 11:40
Heut geht´s looohooos!:yahoo::pardon:
Erste Medaille für Deutschland
Ditte Kotzian und Heike Fischer haben der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Peking die erste Medaille beschert. Das Duo aus Berlin und Leipzig belegte im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett den dritten Platz und holte damit Bronze.[...] (http://de.eurosport.yahoo.com/10082008/73/peking-2008-erste-medaille-deutschland.html)
Deutsche Schwimmer tauchen ab
Deutschlands Schwimmer haben Enttäuschungen am zweiten Wettkampftag in Serie produziert. Die Europarekordhalter Sarah Poewe und Helge Meeuw schieden in den Vorläufen aus. Auch Thomas Rupprath blieb vorzeitig hängen. Lediglich Antje Buschschulte und Paul Biedermann erreichten das Halbfinale.[...] (http://de.eurosport.yahoo.com/10082008/73/peking-2008-deutsche-schwimmer-tauchen.html)
US-Basketball-Feuerwerk - Chinesen feiern Ming
Mit erhobenem Kopf und geballter Faust ging Chinas Basketballstar Yao Ming schon 4:45 Minuten vor der Schluss-Sirene vom Parkett. Trotz der deutlichen 70:101-Auftaktpleite gegen die USA feierten die 18 000 Zuschauer ihren Helden und spendeten viel Beifall.[...] (http://de.eurosport.yahoo.com/10082008/30/us-basketball-feuerwerk-chinesen-feiern-ming.html)
Ronaldinho in Torlaune
Superstar Ronaldinho hat Brasilien als zweifacher Torschütze zu einem 5:0 (2:0)-Erfolg gegen Neuseeland und damit vorzeitig ins Viertelfinale des olympischen Turniers geführt. Mit-Favorit Argentinien setzte sich in Gruppe A gegen Australien mit einem 1:0 durch. Italien besiegte Südkorea mit 3:0.[...] (http://de.eurosport.yahoo.com/10082008/73/peking-2008-ronaldinho-torlaune.html)
Hier mal ein paar Infos vom heutigen Tag!;)
Meckpommi
11.08.2008, 19:59
Also was die Deutschen da abliefern im Schwimmen ist ein großer Witz :D
DARK-THREAT
12.08.2008, 10:17
Volleyball verloren
Basketball verloren
Ruder 8-ter letzter
Der Tage fängt gut an...
:sarcastic:
Peace.
ERSTES GOLD FÜR GERMANY :):)
Alexander GRimm hat den Wildwasssruder Wettbewerb gewonnen!
:yahoo::yahoo::yahoo::yahoo::yahoo::yahoo:
DARK-THREAT
12.08.2008, 10:46
Habs auch gesehn. Schon lustig^^
Peace.
21 Jahre ist er alt der Typ :) war voll der Außenseiter :):) ber umso schöner :yahoo:
ChesterHight
12.08.2008, 14:01
Gold! Grimms Märchen im Stangenwald
Jaaaaa! Alexander Grimm hat das erste deutsche Gold der Olympischen Spiele in Peking aus dem tosenden Wasser im Shunyi Park gefischt.
Der 21-jährige paddelte im Einerkajak-Wettbewerb der Slalom-Kanuten wie entfesselt und mit unbändiger Kraft zum Olympiasieg.
Team-Weltmeister Grimm fuhr in einem grandiosen Finallauf von Rang vier noch ganz nach vorn, er war insgesamt 1,60 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Franzose Fabien Lefevre.
Grimms Erfolgsgeheimnis war denkbar einfach: "Ich bin mit Spaß an die Sache rangegangen."
Weiterlesen (http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2318277.html)
Quelle: sport1.de
Goldige Überraschung durch Bischof
Der große Außenseiter Ole Bischof hat in Peking den Judo-Olymp bestiegen und völlig überraschend die Goldmedaille gewonnen.
Zwei Wochen vor seinem 29. Geburtstag krönte der Reutlinger seine wechselvolle Karriere und avancierte als fünfter deutscher Judoka zum Olympiasieger.
Zugleich gewann Bischof das erste Edelmetall für die Auswahl des Deutschen Judo-Bundes (DJB) in Peking. Teamgefährtin Anna von Harnier aus Böblingen scheiterte in der Hoffnungsrunde.
"Ich bin überglücklich, das ist die Erfüllung meines Lebenstraumes", sagte Bischof unmittelbar nach dem Kampf: "Für diesen Tag habe ich mein Leben lang gearbeitet."
Im Finale habe er "unbedingt eine Fußtechnik rauszaubern" wollen: "Das ist mir gelungen."
Weiterlesen (http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2318279.html)
Quelle:sport1.deMedaillenspiegel (Auszug)
1. China mit 11 Gold, 3 Silber und 4 Bronze
2. USA mit 7 Gold ,6 Silber und 8 Bronze
3. Südkorea 5 Gold, 7 Silber, 1 Bronze
...
8. Deutschland mit 2 Gold, 1 Silber und 1 Bronze
Vollständiger Medaillenspiegel (http://ticker.sport1.de/dynamic/datencenter/sport/olympia/_c1_/_m2_ergebnisse/)
2 Gold medaillen im Reiten sind auch noch hinzugekommen!:yahoo::yahoo:
Heute haben wir wieder 3 MEdaillne gheolt!:yahoo::yahoo:
1x Bronze im SChießen der FRauen
1x Gold im Fechten der Frauen
1x Gold im Fechten der Männer
Meckpommi
14.08.2008, 21:52
Bronze, Silber und Gold für Deutschland
Nach Bronze für die Skeet-Schützin Christine Brinker und Silber für Mirko Englich im Ringen haben die Dressur-Reiterinnen für einen goldenen Abschluss des Tages aus deutscher Sicht gesorgt. Es war der insgesamt zwölfte Olympiasieg einer deutschen Dressur-Mannschaft.
Heike Kemmer auf ihrem Pferd Bonaparte, Nadine Capellmann mit Elvis und Isabell Werth mit Satchmo verwiesen in Hongkong die Niederlande und Dänemark auf die weiteren Plätze. Für die Entscheidung sorgte Isabell Werth, die mit Satchmo ausreichend Prozentpunkte holte, um die längste Erfolgsserie der olympischen Geschichte zu verlängern.
"Dieses Pferd lässt einen gut aussehen. Wir sind superfroh, dass wir es trotz aller Unkenrufe geschafft haben", sagte Werth. Zum achten Mal seit 1976 hat das deutsche Team die Mannschafts-Wettbewerbe dominiert. Nur bei den Boykott-Spielen 1980 in Moskau waren deutsche Reiter nicht am Start.
Englich erst im Finale gestoppt
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) Der Traum vom Sieg platzte für Mirko Englich erst im Finale gegen den Russen Aslanbek Khushtov. Der 29-Jährige unterlag in der Klasse bis 96-Kilogramm im griechisch-römischen Stil gegen den Europameister in zwei Runden mit 0:2.
Englich hatte gegen den Russen in diesem Jahr auch schon das Finale bei der Europameisterschaft verloren. "Erst war ich enttäuscht, doch als ich die Medaille hatte, konnte ich unmöglich unglücklich sein", meinte der überwältigte Englich. Bronze holten Adam Wheeler aus den USA und der Kasache Asset Mambetov.
Kanuten wieder glänzend unterwegs
Felix Michel und Sebastian Piersig dürfen ebenfalls auf den Sieg hoffen. Das Duo liegt im Canadier-Zweier nach dem Halbfinale auf Goldkurs. Die Slalom-Kanuten aus Spremberg haben vor dem Finale den hauchdünnen Vorsprung von 0,50 Sekunden auf die zweimaligen Olympiasieger Pavol und Peter Hochschorner. Allerdings spielt den Kanuten das Wetter einen Streich, wegen eines Gewitters sind die Finalläufe auf den morgigen Freitag verlegt worden.
Brinker holt Bronze
Im Schießen hat Christine Brinker die erste deutsche Medaille des Tages gewonnen. Die Weltmeisterin zog als Dritte des Vorkampfes in das Skeet-Finale ein und verteidigte diese Position auch im Finale. In einem dramatischen Wettkampf schien sogar die Goldmedaille möglich, als sie nach insgesamt 100 Schüssen mit der Italienerin Cirara Cainero sowie Kimberly Rhode (USA) gleichauf an der Spitze lag. Im Stechen hatte Brinker dann jedoch das Nachsehen."Ich habe Bronze gewonnen, nicht Gold oder Silber verloren. Ich wollte bei meinen ersten Spielen unbedingt eine Medaille. Jetzt bin ich super-happy, dass es geklappt hat", freute sie sich.
Hambüchen fällt vom Reck
Mit seinem zweiten Patzer an seinem Paradegerät, dem Reck, hat Fabian Hambüchen die erste Mehrkampfmedaille seit 72 Jahren verpasst. Ein Absturz beim Kolman-Salto verdarb ihm das Konzept, als erster Deutscher nach dem 1936 siegreichen Alfred Schwarzmann auf das Podium der Allrounder zu steigen. Mit 91,675 Punkten stürzte der Wetzlarer auf Platz sieben ab. Britta Steffen bricht den Bann
Als erste deutsche Einzelschwimmerin hat Britta Steffen ein Finale erreicht. Die Berlinerin qualifizierte sich in 53,96 Sekunden mit der sechstschnellsten Zeit über 100 Meter Freistil für den Endlauf. Schnellste des Semifinales war in 53,70 Sekunden die Amerikanerin Natalie Coughlin. Mitfavoritin Jiaying Pang aus China, die die beste Halbfinal-Zeit vorgelegt hatte, wurde wegen Frühstarts disqualifiziert.
Pech hatte Helge Meeuw, der über 200 Meter Rücken das Finale knapp verpasste. In 1:56,85 Minuten hatte er seinen deutschen Rekord nur um 51/100 Sekunden verfehlt. Doch er lag zeitgleich mit Arkady Vyaatchanin auf Rang acht, so dass die beiden zum Ausscheidungsschwimmen antreten mussten. Dabei hatte der russische Europarekordler das bessere Ende für sich.
Grund zur Freude hatte nur noch Rafed El-Masri, der über 50 Meter Freistil das Halbfinale erreichte. Der Deutsch-Syrer schlug nach 21,96 Sekunden mit der zehntbesten Zeit an. Damit blieb er 1/10 Sekunde über seiner Bestmarke.
Der nationale Titelträger Steffen Deibler schied nach schwachen 22,67 Sekunden als 38. aus. Er befand sich damit in trauriger Gesellschaft. Thomas Rupprath (44.) und Benjamin Starke (41.) blamierten sich über 100 Meter Schmetterling ebenfalls. Jana Ehmcke als 25. über 800 Meter Freistil und Christin Zenner als 34. gingen als Letzte über 200 Meter Rücken ebenfalls baden.
Dieckmann und Brink haben auf Sand gebaut
Eine Medaille hatten sich Julius Brink und Christoph Dieckmann ausgerechnet, doch davon war das Beach-Duo meilenweit entfernt. Schon nach der Vorrunde war das Turnier für die beiden beendet. Brink und Dieckmann verloren das letzte Gruppenspiel gegen die Niederländer Emiel Boersma/Bram Ronnes 0:2 (16:21, 20:22) und beendeten die Vorrunde auf dem vierten und letzten Platz.
"Wenn man so spielt, hat man es aber auch nicht verdient, weiterzukommen", kommentierte Dieckmann. Ein schwacher Trost war immerhin, dass das zweite deutsche Paar, David Klemperer und Eric Koreng, im anschließend Playoff-Spiel die Niederländer mit 2:0 (21:16, 27:25) besiegte und so ins Achtelfinale einzog. Die beiden deutschen Frauen-Teams hatten sich ebenfalls qualifiziert.
Timo Boll und Co. auf Halbfinalkurs
Die deutschen Tischtennis-Herren haben im Team-Wettbewerb das Halbfinale erreicht. Den Grundstein legten die Mannen um Timo Boll mit einem 3:0-Erfolg gegen Kanada. Der Superstar hatte dabei in seinem Match gegen Pradeeban Peter-Paul große Mühe und musste einen 0:2-Satzrückstand aufholen. "Da brannte es lichterloh, aber ein kleiner Schock am Morgen ist nicht so schlecht", sagte Boll.
Der Einzug unter die besten vier Teams stand nach dem 3:1 im zweiten Spiel des Tages gegen Singapur endgültig fest. Die Damen können sich dagegen schon auf die Einzelkonkurrenz konzentrieren. Nach dem 1:3 gegen Polen ist die Mannschaft bereits ausgeschieden.
Ein Lebenszeichen der Handballer
Die überraschende Niederlage gegen Island und die schwere Verletzung von Pascal Hens hatten im Lager der deutschen Handballer die Stimmung getrübt, mit einem 25:23-Sieg gegen Ägypten wurden die eigenen Zweifel zum Teil wieder beseitigt.
"Es ist zu früh, um von einem Befreiungsschlag zu sprechen. Aber wir haben uns gute Chancen auf das Viertelfinale erhalten und das ist ein gutes Gefühl", sagte Bundestrainer Heiner Brand mit sichtbarer Erleichterung.
Kurzer Tiefschlaf ärgert Bauermann
Die deutschen Basketballer stehen nach der 59:72-Niederlage gegen Weltmeister Spanien fast schon mit dem Rücken zur Wand. Das Team um die NBA-Profis Dirk Nowitzki (elf Punkte) und Chris Kaman (acht Punkte) muss nun gegen Gastgeber China unbedingt gewinnen, um die Chance auf den Viertelfinaleinzug zu wahren. Die deutschen Korbjäger verspielten nach ausgeglichener erster Halbzeit nach dem Wechsel alle Chancen. "Der schlechte Start Anfang der zweiten Halbzeit hat uns das Spiel gekostet", analysierte Bundestrainer Dirk Bauermann.
Keine Edelmetall für die Judoka
Heide Wollert hat beim Judo-Turnier im Finale der Hoffnungsrunde verloren und damit auch die letzte Chance auf Bronze eingebüßt. Sie verlor gegen die WM-Dritte Stephanie Possamai aus Frankreich vorzeitig und musste sich schließlich mit Platz sieben zufrieden geben. Benjamin Behrla war bereits im zweiten Kampf der Hoffnungsrunde am Olympia-Zweiten Jang Sungho aus Südkorea nach nur 66 Sekunden gescheitert.
Hockey-Damen weiter ungeschlagen
Die deutschen Hockey-Damen haben auch ihr drittes Vorrundenspiel deutlich gewonnen und stehen dicht vor dem Einzug in das Halbfinale. Die Titelverteidigerinnen von Trainer Michael Behrmann bezwangen die USA mit 4:2 (1:1). Natascha Keller (34.) sowie jeweils per Strafecke Fanny Rinne (49.), Marion Rodewald (55.) und Anke Kühn (64.) erzielten die Treffer.
Volleyballer wahren Chance
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt haben sich die deutschen Volleyballer mit einem 3:0-Pflichtsieg gegen Ägypten die Chance auf den Einzug in das Viertelfinale erhalten. Die schwache Darbietung machte allerdings wenig Hoffnung im Hinblick auf die nächste Partie gegen Serbien. Dort allerdings reicht schon ein Sieg für den Einzug in die Runde der letzten Acht.
Klatsche für deutsche Wasserballer
Die Mannen von Bundestrainer Hagen Stamm stehen bereits mit dem Rücken zur Wand. Nach der 5:13-Klatsche gegen Weltmeister Kroatien müssen in den letzten beiden Partien gegen die USA und Italien unbedingt zwei Erfolge her, um das vorzeitige Aus zu verhindern. "In diesen Spielen zählt's, wenn wir die gewinnen, fragt doch keiner mehr, wie hoch wir gegen Serbien und Kroatien verloren haben", gab sich Coach noch optimistisch.
Die Wade stoppt Ralf Bartels
Als Kugelstoß-Europameister war er einer der wenigen ambitionierten deutschen Leichtathleten, doch nun sorgte ein Muskelteilabriss in der Wade für das Olympia-Aus von Ralf Bartels.
Pfeilschifter zofft sich mit dem Bundestrainer
Die nächste bittere Olympia-Schlappe musste dagegen Sonja Pfeilschifter hinnehmen. Die Weltrekordlerin und Weltranglisten-Erste scheiterte im Dreistellungskampf mit dem KK-Sportgewehr als 17. bereits im Vorkampf. Das zweite Debakel nach dem Aus mit dem Luftgewehr vor wenigen Tagen hinterließ Spuren.
Bundestrainer Claus-Dieter Roth kritisierte mit drastischen Worten die individuelle Vorbereitung von Pfeilschifter. "Die Strategie, sich abzukapseln, war wohl nicht so gut. Ihr Ergebnis nach guten Trainingsleistungen war unter der Gürtellinie. Es gab jetzt genug Extrawürste. Die letzte ist verbrannt", sagte er.
Diese Aussagen wollte die Athletin so nicht stehen lassen. "Der Bundestrainer hat hier fünf Tage lang kein Wort mit mir gesprochen. Der kann sagen, was er will. Dass er jetzt die Schuld auf andere abwälzt, ist genau das, was ich erwartet habe. Es ist das Letzte, dass er jetzt seinen Frust an uns ablässt, weil sein Stuhl wackelt", sagte Pfeilschifter.
Quelle:www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
China hat schon 22 Goldmedaillen geholt :shok: , ob das mal alles mit Rechten Dingen zu geht :D
Meckpommi
15.08.2008, 22:33
Steffen schwimmt zu Gold
Es ist kaum zu glauben, aber Britta Steffen hat zum einen die Ehre der deutschen Schwimmer gerettet und zum anderen für die erste Goldmedaille im Wasser seit dem Olympiasieg von Dagmar Hase 1992 in Barcelona gesorgt.
Über 100 Meter Freistil sorgte die 24-jährige Berlinerin für die Riesenüberraschung, dabei sah es nach der Hälfte des Rennens alles andere als gut für die mit Medaillenambitionen ins Rennen gestartete Steffen aus. Als Letzte absolvierte sie die Wende, um dann in einem unglaublichen Finish für Gold zu sorgen.
Am Ende verwies sie die australische Favoritin Lisbeth Trickett (53,16 ) in 53,12 Sekunden auf den zweiten Rang, Natalie Coughlin aus den USA holte in 53,39 Sekunden Bronze. "Mein Trainer hat gesagt, ich soll auf den zweiten 50 Metern durchziehen und das habe ich gemacht. Das ist so geil", sagte die Berlinerin.
Dazu schaffte sie als Sechste des Vorlaufs über 50 Meter Freistil den Einzug in das Halbfinale. 24,90 Sekunden reichten der Goldmedaillengewinnerin, ausgeschieden hingegen ist Petra Dallmann, die das Rennen in einer Zeit von 25,43 Sekunden auf Platz 25 beendete.
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) El-Masri scheitert klar
Dagegen musste Rafed El-Masri bereits im Halbfinale über 50 Meter Freistil die Segel streichen und schied klar und deutlich aus. Der 26 Jahre alte Deutsch-Syrer belegte mit einer Zeit von 22,09 Sekunden Platz 14 und muss sich das Finale von den Rängen aus ansehen. Immerhin hatte er die Vorläufe überstanden, in denen der deutsche Meister Steffen Deibler bereits gescheitert war.
Teamsprinter gewinnen Bronze
Ihren Olympiasieg von Athen konnten die Bahnsprinter zwar nicht wiederholen, doch immerhin haben sie eine Medaille verteidigt. Nach dem Sieg über Japan in der Zwischenrunde reichte die Zeit nur für das kleine Finale, in dem Rene Enders, Maximilian Levy und Stefan Nimke das Glück auf ihrer Seite hatten. Gegen die Australier gewannen die Sprinter Bronze in einer Zeit von 44,014 Sekunden und hatten dabei einen Vorsprung von gerade einmal 8/1000.
DFB-Damen im Halbfinale
Die deutschen Weltmeisterinnen haben beim olympischen Turnier in Peking den Einzug ins Halbfinale geschafft. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid gewann in Shenyang gegen Schweden mit 2:0 nach Verlängerung und kämpft nun in einem erneuten Duell gegen Brasilien um die Final-Teilnahme. Die Südamerikanerinnen bezwangen im Viertelfinale Norwegen mit 2:1. Vor 17.209 Zuschauern gelangen Kerstin Garefrekes (104.) und Simone Laudehr (115.) die Treffer.
Hockey-Herren müssen zittern
Der Weg ins Halbfinale wird für die DHB-Auswahl äußerst steinig. Die Mannschaft von Trainer Markus Weise kam gegen Südkorea in einem nervenaufreibenden Spiel nicht über ein 3:3 (1:1) hinaus und fiel in der Gruppe A vom zweiten auf den dritten Rang zurück. Die Treffer von Philip Witte (17.), Matthias Witthaus (40.) und Christopher Zeller (48.) reichten am Ende nicht. Die deutsche Mannschaft steht am Sonntag gegen Spitzenreiter Spanien somit gehörig unter Druck.
Kanuten ohne Glück
Eine Niederlage musste auch Slalom-Kanutin Jennifer Bongardt einstecken. Sie hat das Finale im Kajak-Einer nicht erreicht. Die zweimalige Weltmeisterin verpasste gleich zwei Tore und hat damit alle Chancen auf eine mögliche Medaille verspielt.
Auch Felix Michel und Sebastian Piersig haben eine Medaille im Canadier-Zweier verpasst. Die Mannschafts-Europameister von 2007, die nach dem Halbfinale noch geführt hatten, kenterten im Endlauf und kamen im Endklassement nicht über den sechsten Rang hinaus.
Zäher Beginn im Siebenkampf
Lange mussten sie ausharren, doch nun haben auch die Leichtathletik Wettkämpfe bei den Spielen in Peking begonnen. Die deutschen Siebenkämpferinnen mussten sich nach dem ersten Tag mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden geben. Die EM-Vierte Jennifer Oeser belegt mit 3704 Punkten den 12. Platz in der Zwischenwertung.
Lilli Schwarzkopf musste sich mit dem 14. Rang und 3694 Punkten begnügen. Allerdings hat sie ihre Stärken vor allem am zweiten Tag und ist bei rund 200 Zählern Rückstand auf Bronze noch nicht geschlagen. Nur an 17. Stelle liegt Sonja Kesselschläger (3648).
1500-Meter-Läufer Carsten Schlangen durfte sich bei seiner Olympia-Premiere über die Qualifikation für das Halbfinale freuen. Der 27-Jährige wurde Sechster seines Vorlaufs in 3:36,44 Minuten und kam als einer der Zeitschnellsten in die nächste Runde.
Ausgeschieden ist dagegen Antje Möldner über 3000 Meter Hindernis, die in 9:29,86 Minuten deutschen Rekord lief, aber trotzdem nur Siebte ihres Vorlaufs wurde. Erwartungsgemäß war auch für Sprinter Tobias Unger über 100 Meter im Zwischenlauf Endstation. 10,36 Sekunden Sekunden reichten dem Schwaben nicht.
Kein Kugelstoßer im Finale
Peter Sack startete ebenfalls schwach und musste sich direkt vom Olympischen Turnier verabschieden. Dabei fehlten dem Kugelstoßer nur zwei Zentimeter, um in das Finale einzuziehen. Mit 20,01 Metern scheiterte er knapp und erlebte sein persönliches Déjà-vu, denn bereits vor vier Jahren in Athen scheiterte er in der Qualifikation.
"Ich habe auch einfach kein Glück", haderte Sack mit seinem Schicksal. "Das kotzt mich an. Ein bisschen Glück wäre auch mal schön. Es ist schwer, eine Erklärung zu finden, wenn's nicht klappt. Ich hab's versucht." Ralf Bartels konnte nicht am Wettkampf teilnehmen, denn eine Wadenverletzung verhinderte seinen Einsatz.
Markus Esser hat derweil die Ehre der starken Männer gerettet und das Hammerwurf-Finale erreicht. Trotz Problemen am seinem Ellenbogen schleuderte er den Hammer auf 77,60 Meter und lag damit auf Rang sechs. Das Finale kann kommen.
Beachvolleyball-Krimi
Auf grausame Weise ausgeschieden ist das deutsche Beachvolleyball-Duo Sara Goller und Laura Ludwig. Nach drei Sätzen siegten die österreicherischen Schwestern Doris und Stefanie Schwaiger mit 1:2 (21:23, 21:11, 16:18). Im letzten Satz vergaben Goller und Ludwig sogar einen Matchball, bevor ihre Gegnerinnen den Sack zumachten. Chancenlos war die zweite deutsche Paarung, Stephanie Pohl und Okka Rau, gegen Ana Paula Conelly/Larissa França aus Brasilien.
Dritte Niederlage für Handballerinnen
Fernab vom Finale befinden sich die deutschen Handballdamen. Ihr viertes Spiel verloren sie gegen die bis dahin punktlosen Schwedinnen mit 26:27. Dadurch können sie aus eigener Kraft nicht mehr die Runde der letzten Acht erreichen und müssen auf Schützenhilfe hoffen. Beste Werferinnen der DHB-Auswahl waren Nina Wörz und Anja Althaus mit je fünf Treffern. Nun geht es im letzten Gruppenspiel gegen Weltmeister Russland.
Schnellfeuerschützen auf Kurs
Christian Reitz und Ralf Schumann haben die Visiere ihrer Schnellfeuerpistolen recht ordentlich eingestellt und liegen noch auf Medaillenkurs. Beide Sportler hatten mit Sichtproblemen zu kämpfen, legten aber mit 289 und 288 Treffern einen guten Auftakt hin, wenn man die Umstände berücksichtigt. Beide klagten über Probleme wegen Dunkelheit am Stand und an den Scheiben, wobei die Zwischendistanz von greller Sonne durchflutet sei.
Gewehrschützen mit zittriger Hand
Wenig Glück hatten auch die deutschen Gewehrschützen. Im olympischen Liegend-Match mit dem KK-Gewehr scheiterten Maik Eckhardt und Michael Winter bereits in der Vorrunde und verpassten damit die Chance auf mögliche Medaillen. Eckhardt lag mit 592 Ringen auf Rang 24, Winter kam auf 590 Ringe und belegte damit Rang 30.
Kunstspringerinnen stehen im Finale
Ebenfalls gut in den Tag gekommen sind Katja Dieckow und Ditte Kotzian. Im Dreimeter-Wettbewerb schafften die Kunstspringerinnen den Einzug ins Halbfinale. Dieckow kam auf 302,70 Punkten und wurde Neunte, während Kotzian, die zusammen mit Heike Fischer im Synchronspringen Bronze holte, sich als 16. qualifizieren konnte.
Flaute und Frust
Für die Segler gab es bisher noch nicht so viele gute Tage, denn Flauten dominieren diese Disziplin. Mit dem Wind kam dann die Ernüchterung für die Yngling-Mannschaft von Ulrike Schümann, die nach der achten Wettfahrt nur noch auf Rang neun platziert liegt. Dass es auch besser geht zeigte die deutsche Starboot-Crew Marc Pickel/Ingo Borkowski. Die WM-Fünften belegten im ersten Rennen Rang zwei und verschafften sich damit eine hervorragende Ausgangsposition.
Tölzer verliert in der Hoffnungsrunde
Ein blaues Auge hätte Schwergewichtler Andreas Tölzer gerne in Kauf genommen, wenn er doch den ersten Kampf im Judo dafür gewonnen hätte. Aber er unterlag im ersten Kampf dem Usbeken Abdullo Tangriev nach 2:09 Minuten durch einen Festhaltegriff. Da der Usbeke aber bis ins Halbfinale vordrang, durfte sich der Deutsche in der Hoffnungsrunde erneut beweisen.
Da sah es zunächst gut aus, denn er gewann durch drei Verwarnungen (Shido) gegen Janusz Wojnarowicz, musste sich dann aber dem Franzosen Teddy Riner durch Yuko geshclagen geben.
Schwergewichtlerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt ist ebenfalls ausgeschieden. Nachdem sie völlig überraschend gegen die Australierin Janelle Shepherd verloren hatte, blieb ihr eine zweite Chance verwehrt, denn Shepherd verlor direkt ihr nächstes Match und somit durfte sie auch nicht in der Hoffnungsrunde starten.
Quelle:www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
Schwarzfuß
17.08.2008, 08:54
WAS FÜR EIN 100 m LAUF :D Bolt einfach grandios drauf!
Meckpommi
17.08.2008, 21:52
8. Gold! Phelps macht sich unsterblich
7 Mal sprang Michael Phelps in Peking ins Becken, acht Finals bestritt er und jedes Mal tauchte er mit einer Goldmedaille wieder auf. Der Rekord von Mark Spitz aus dem Jahr 1972 ist Geschichte und die Olympischen Spiele haben einen neuen Helden für die Ewigkeit. Der US-Schwimmstar vollendete seine Mission mit dem Staffelsieg über 4 x 100 Meter lagen. Es war seine insgesamt 14. Goldmedaille bei Olympia und natürlich wurde dieser Triumph auch mit einem neuen Weltrekord gekrönt.
Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Aaron Peirsol, Brendan Hansen und Jason Lezak verwies Phelps in 3:29,34 Minuten Australien (3:30,04) und Japan auf die Plätze zwei und drei. Russland schwamm als Vierter in 3:31,92 Europarekord.
Schwimmen: 50 Meter Freistil, Frauen
Der Erfolg über die 100 Meter Freistil hat bei Britta Steffen ungeahnte Kräfte freigesetzt. Wie entfesselt schwamm sie über 50 Meter Freistil zu ihrer zweiten Goldmedaille. "Das ist gigantisch", sagte sie. "Einfach nur Hammer." In neuer Europarekordzeit von 24,06 Sekunden setzte sie sich gegen die 41 Jahre alte Amerikanerin Dara Torres (24,07) und Cate Campbell aus Australien (24,17) durch.
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) 1500 Meter Freistil, Männer
Ein Tunesier hat dem großen alten Mann des australischen Schwimmsports die Tour vermasselt. Oussama Mellouli holte die erste olympische Goldmedaille im Schwimmen für sein Land und verhinderte damit, dass Grant Hackett als erster Mann auf einer Strecke dreimal in Serie Olympiasieger wurde. Der 24-Jährige Mellouli siegte in 14:40,84 Minuten. Hackett schlug nach 14:41,53 Minuten als Zweiter an Bronze holte sich der Kanadier Ryan Cochrane in 14:42,69 Minuten. Vor den Spielen war Mellouli 18 Monate wegen Dopings gesperrt gewesen und durfte erst seit Mai wieder an Wettkämpfen teilnehmen.
4 x 100 Meter Lagen, Frauen
Keinen Zweifel ließ das australische Quartett mit Emily Seebohm, Leisel Jones, Jessicah Schipper und Lisbeth Trickett an seiner Überlegenheit aufkommen. Der Weltrekord wurde mit einer Zeit von 3:52, 69 Minuten gleich um 3,05 Sekunden verbessert. Zweiter wurde die USA (3:53,30) vor China in 3:56,11 Minuten. Als Vierte schwammen die Britinnen in 3:57,50 Minuten Europarekord.
Leichtathletik: 100 Meter, Frauen
Einen Tag nach dem Fabelsieg von Usain Bolt haben Jamaikas Sprinterinnen bei den Olympischen Spielen in Peking im 100- Meter-Finale der Frauen sogar einen Dreifach-Erfolg gefeiert. Gold holte Staffel-Vizeweltmeisterin Shelly-Ann Fraser in der Zeit von 10,78 Sekunden vor Sherone Simpson und Kerron Stewart, die zeitgleich in 10,98 Sekunden Silber gewannen. Die drei US-Amerikanerinnen gingen als Vierte, Fünfte und Achte leer aus.
Marathon, Frauen
Es sollte das Rennen der Weltrekordlerin Paula Radcliffe werden, doch am Ende flossen bei der Britin wie schon 2004 nur die Tränen. Nach einer Verletzung war sie kurzfristig doch noch in Peking angetreten, doch von Krämpfen geplagt wurde sie schließlich nur 23. Hoffnung dürfte ihr machen, dass mit Constantina Tomescu ein 38-Jährige das beste Ende für sich hatte. In vier Jahren wäre Radcliffe ebenfalls 38 und könnte in London vielleicht doch noch die ersehnte Goldmedaille gewinnen. Die Rumänin Tomescu setzte sich nach einem langen Alleingang in 2:26:44 Stunden durch. Silber ging an Catherine Ndereba (2:27,06) aus Kenia, die den packenden Schlussspurt vor der Chinesin Zhou Chunxiu (2:27:07) gewann.
Hammerwurf, Männer
Der Slowene Primoz Kozmus hat im Hammerwurf die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Peking gewonnen. Mit 82,02 Metern setzte er sich im Finale gegen Wadim Dewjatowski (Weißrussland/81,61 Meter) durch. Bronze sicherte sich mit 81,51 Meter sein Landsmann und Weltmeister Iwan Zichan. Der japanische Olympiasieger von 2004, Koji Murofushi, wurde mit 80,71 Metern Fünfter.
3000 Meter Hindernis, Frauen
Die Russin Gulnara Galkina-Samitova hat bei der Olympia-Premiere über 3000 Meter Hindernis der Frauen in der Weltrekordzeit von 8:58,81 Minuten die Goldmedaille gewonnen. Im Finale von Peking unterbot sie am Sonntag ihre bisherige Bestmarke (9:01,59) vom 4. Juli 2004 um fast drei Sekunden. Silber holte die Kenianerin Eunice Jepkorir in 9:07,41 Minuten vor Weltmeisterin Ekaterina Volkova aus Russland (9:09,64).
Dreisprung Frauen
Francoise Mbango Etone hat vier Jahre nach ihrem Olympiasieg in Athen bei den Spielen in Peking erneut Gold im Dreisprung erobert. Die Athletin aus Kamerun siegte mit der Weltjahresbestleistung von 15,39 Metern. Zweite wurde die dreimalige Weltmeisterin Tatjana Lebedewa aus Russland mit 15,32 Metern vor der Griechin Hrysopiyi Devetzi (15,23). Die aktuelle Weltmeisterin Yargelis Savigne aus Kuba enttäuschte als Fünfte (15,05).
10.000 Männer
Der Äthiopier Kenenisa Bekele hat sein zweites Olympia-Gold über 10.000 Meter erobert. Der dreimalige Weltmeister gewann in 27:01,17 Minuten vor seinem Landsmann Sileshi Sihine (27:02,77) und dem Kenianer Micah Kogo (27:04,11). Bekele zog mit seinem zweiten Triumph nach Athen 2004 mit seinem Landsmann und Vorbild Haile Gebreselassie gleich. Der Marathon-Weltrekordler verzichtet wegen der Hitze und Luftverhältnisse in Peking auf einen Start über die 42,195 Kilometer und lief auf Wunsch seines Verbandes ebenfalls die 10.000 Meter. In den Medaillenkampf konnte der 35-Jährige nicht eingreifen.
Gewichtheben: Klasse bis 94 Kilogramm, Männer
Der Kasache Ilja Ilin hat den olympischen Gewichtheber-Wettbewerb in der Klasse bis 94 Kilogramm gewonnen. Der 20 Jahre alte Weltmeister von 2006 bewältigte am Sonntag 406 Kilogramm im Zweikampf und verwies den Polen Szymon Kolecki (403 kg) und den Rusen Chadschimurat Akajew (402 kg) auf die nächsten Plätze.
Turnen: Boden, Männer
Die beiden Topfavoriten Marian Dragulescu (Rumänien) und Diego Hypolito (Brasilien) stürtzten bei ihrer Übung am Boden und so war der Weg frei für einen Überraschungssieger. Als Sieger durfte sich schließlich der Chinese Zou Kai ((16,05) feiern lassen. Silber ging an den Spanier Gervasio Deferr (15,775) vor Anton Golozuzkov (Russland/15,725). "Die drei Richtigen stehen auf dem Podest. Alles lief fair ab, ich bin sehr zufrieden", erklärte der Vierte, Fabian Hambüchen.
Sprung, Frauen
Hong Un Jong aus Nordkorea hat im Sprung die Goldmedaille gewonnen. Sie setzte sich ganz knapp vor Oksana Chusovitina aus Köln durch. Bronze ging an die chinesische Favoritin Cheng Fei, die bei ihrem zweiten Versuch den entscheidenden Fehler machte.
Boden, Frauen
Die Rumänin Sandra Izbasa hat bei den olympischen Gerätefinals überraschend die Goldmedaille am Boden gewonnen. Izbasa setzte sich vor den beiden US- Amerikanerinnen Shawn Johnson und Nastia Liukin durch.
Seitpferd, Männer
Xiao Qin hat die Goldmedaille am Seitpferd gewonnen. Der Chinese siegte beim Gerätefinale vor dem Kroaten Filip Ude und Louis Smith aus Großbritannien.
Tennis: Einzel, Herren
Rafael Nadal hat seine überragende Saison mit einer Goldmedaille gekrönt. Die künftige Nummer eins der Welt bezwang in 2:22 Stunden den Chilenen Fernando Gonzalez mit 6:3, 7:6 (7:2), 6:3. Nadal errang bei seinem zweiten Olympia-Start das erste Tennis-Gold für Spanien. Bronze ging an den Serben Novak Djokovic durch ein 6:3, 7:6 (7:4) gegen den Amerikaner James Blake, der im Viertelfinale den Schweizer Roger Federer ausgeschaltet hatte.
Einzel, Damen
Die Tennis-Konkurrenz der Damen war eine rein russische Angelegenheit. Nach Silber 2000 in Sydney erfüllte sich Elena Dementieva nun ihren Traum vom Gold. Im Finale bezwang die 26-Jährige Dinara Safina mit 3:6, 7:5, 6:3. Bronze ging an die dritte Russin auf dem Siegerpodest, Sharapova-Ersatz Vera Zvonareva, die die Chinesin Li Na mit 6:0, 7:5 besiegte.
Damen, Doppel
Venus und Serena Williams haben sich im Doppel durchgesetzt. Die Wimbledonsiegerinnen aus den USA hatten im Endspiel beim 6:2, 6:0 gegen die Spanierinnen Anabel Medina Garrigues/Virginia Ruano Pascual keine Mühe und holten ihren zweiten Olympiasieg nach 2000. Für die 34-jährige Ruano Pascual war es die zweite finale Niederlage nach Athen 2004, als die Chinesinnen Ting Li und Tian Tian Sun Gold holten. Bronze ging an Zi Yang/Jie Zheng aus China durch ein 6:2, 6:2 gegen die Ukrainerinnen Alona und Keteryna Bondarenko.
Tischtennis: Mannschaft, Damen
Chinas Tischtennis-Damen haben erwartungsgemäß die erste von vier Olympia-Goldmedaillen in dem populären Volkssport gewonnen. In Anwesenheit von Chinas Präsident Hu Jintao und IOC-Chef Jacques Rogge bezwang der Rekordweltmeister die Auswahl aus Singapur im Endspiel mit 3:0. Die Bronzemedaille eroberte Südkorea mit einem 3:0 gegen Japan.
Badminton: Mixed
Im vorletzten Badminton-Wettbewerb haben Lee Hyojung/Lee Yongdae aus Südkorea die Goldmedaille im Mixed gewonnen. Die Weltranglisten-Zehnten bezwangen im Finale die Weltmeister Liliyana Natsir/Nova Widianto aus Indonesien in zwei Sätzen mit 21:11, 21:17. Bronze ging an Yu Yang/He Hanbin (China).
Herren, Einzel
Chinas Badminton-Star Lin Dan ist als erster Weltmeister auch Olympiasieger geworden. Zum Abschluss des Turniers gewann der Favorit das Finale im Herren-Einzel klar mit 2:0-Sätzen gegen Herausforderer Lee Chong Wei aus Malaysia. Die Bronzemedaille ging an den Chinesen Chen Jing. Mit drei von fünf Goldmedaillen waren die Olympia-Gastgeber der erfolgreichste Badminton-Verband der Spiele.
Segeln: Finn Dinghy, Männer
Ben Ainslie hatte eine Mission und kann sich nach erfolgreich verrichteter Arbeit auf die endgültige Erstürmung des Segel-Olymps vorbereiten. Der erst 31-jährige Brite segelte im Finn Dinghy souverän zu seiner dritten Goldmedaille nach 2000 und 2004. Silber ging an den Amerikaner Zach Railey. Bronze gewann Guillaume Florent (Frankreich). Mit dem erneuten Erfolg und seiner 1996 in Atlanta gewonnenen Silbermedaille liegt der seit 2004 ungeschlagene Ausnahme-Segler in der ewigen Bestenliste der Segler neben Jochen Schümann und dem Russen Valentin Mankin auf Rang zwei. Den Rekord des Dänen Paul Elvström, der die Liste mit vier Goldmedaillen anführt, will Ainslie in vier Jahren in seinem südenglischen Heimatrevier vor Weymouth attackieren.
Segeln: Yngling, Frauen
Die britische Yngling-Crew um Sarah Ayton hat das erste Segel-Gold gewonnen. Im stürmischen Medaillen-Rennen mit bis zu 30 Knoten Wind, heftigem Regen und schlechter Sicht behielt die Steuerfrau die Nerven und setzte sich gegen die vor dem Abschlussrennen nur einen Punkt zurückliegenden Niederländerinnen um Steuerfrau Mandy Mulder durch. Bronze sicherte sich das griechische Team um Sofia Bekatorou.
Rudern: Achter, Männer
Der Weltmeister ist auch neuer Olympiasieger. Topfavorit Kanada hat zum Abschluss der Ruder-Wettbewerbe im Achter triumphiert. Der Weltmeister siegte vor dem WM-Zweiten Großbritannien und der Crew aus den USA, die sich vier Jahre nach dem Sieg in Athen mit dem dritten Rang begnügen musste. Der Deutschland-Achter hatte im Hoffnungslauf Schiffbruch erlitten.
Rudern: Achter, Frauen
Weltmeister USA hat im Frauen-Achter triumphiert. Die Amerikanerinnen siegten den Niederlandänderinnen. Athen-Sieger Rumänien kam knapp geschlagen auf den dritten Platz. Damit verpasste Georgeta Andrunache ihre insgesamt sechste Goldmedaille, mit der sie zur erfolgreichsten Olympia-Ruderin aufgestiegen wäre.
Rudern: Doppel-Vierer, Frauen
Erstmals heißt der Olympiasieger in dieser 1988 eingeführten Bootsklasse nicht Deutschland. China ruderte dank eines grandiosen Endspurts zur Goldmedaille. Der WM-Dritte fing Weltmeister Großbritannien noch ab. Mit deutlichem Rückstand wurden die deutschen Frauen Dritte.
Rudern: Leichter Vierer, Männer
Dänemark hat wieder die Goldmedaille im leichten Ruder-Vierer ohne Steuermann gewonnen. Der Champion von Athen 2004 verwies bei seinem Start-Ziel-Sieg die Crew aus Polen auf den zweiten Platz. Bronze ging an Kanada. Das als Medaillenkandidat gehandelte deutsche Boot musste wegen der Erkrankung von drei Athleten schon vor dem Halbfinale abgemeldet werden.
Rudern: Doppel-Vierer, Männer
Mit einer Bootslänge Vorsprung siegte Weltmeister Polen vor Italien und Frankreich. Im letzten Finalrennen mit deutscher Beteiligung konnte der Doppel-Vierer der Männer nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Der WM-Dritte um Schlagmann Christian Schreiber belegte den sechsten und letzten Platz.
Rudern: Leichter Doppel-Zweier, Frauen
Über die Goldmedaille durfe sich das Duo aus den Niederlanden freuen. Kirsten van der Kolk und Marit van Eupen distanzierten Vize-Weltmeister Finnaland deutlich auf den zweiten Rang. Spannend wurde es im Kampf um Bronze. Kanada kam schließlich mit vier Hundertstel Vorsprung vor dem deutschen Duo ins Ziel.
Rudern: Leichter Doppel-Zweier, Männer
Der leichte Doppelzweier aus Großbritannien ist zum Olympiasieg gerudert. Der WM-Dritte siegte im Endlauf mit einer halben Bootslänge Vorsprung auf die zweitplatzierten Griechen. Platz drei belegte Weltmeister Dänemark. Der deutsche Zweier, der nicht ins Finale gekommen war, belegte im Endklassement den neunten Rang.
Schießen: Dreistellungskampf, Männer
Der Amerikaner Matthew Emmons, in der Bundesliga für Post SV Plattling aktiv, führte vor dem letzten Schuss im Dreistellungskampf mit dem Freien KK-Gewehr, doch dann versagten ihm die Nerven und er rutschte mit einer 4,4 komplett aus den Medaillenrängen auf Platz vier. Nutznießer war der Chinese Qiu Jian, er verwies mit 1272,5 Ringen den Ukrainer Juri Suchorukov um einen Zehntelring - das sind 0,8 Millimeter - auf den zweiten Platz. Bronze ging an den Slowenen Rajmond Debevec.
Ringen: Schwergewicht, Frauen
Zwei Jahre lang hatte Stanka Slateva keine Kampf mehr verloren, und ausgerechnet im Olympia-Finale ging diese Serie zu Ende. Die zweimalige Weltmeisterin verlor im Schwergewicht sensationell gegen Wang Jiao. Die bislang kaum in Erscheinung getretene Chinesin bezwang Slateva in der ersten Runde, indem sie ihren Rivalin sie auf die Schulter legte. In den Kämpfen um die Bronzemedaille setzten sich die Japanerin Kyoko Hamaguchi und Agnieszka Wieszczek aus Polen durch.
Ringen: Klasse bis 63 kg, Frauen
Kaori Icho ist die unbestrittene Königin in dieser Gewichstklasse. Fünfache Weltmeisterin war sie schon und nun ist die Japanerin auch zweimalige Olympiasiegerin. Im Finale setzte sie sich gegen die Russin Alena Kartashova sicher in zwei Runden durch. Bronze sicherten sich Elena Shalygina aus Kasachstan und die Amerikanerin Randi Miller.
Bahn-Rad: 3000 Meter Verfolgung, Frauen
Die 3000-Meter-Verfolgerin Rebecca Romero gewann die vierte Goldmedaille für Großbritannien in den Bahn-Wettbewerben. Im Finale ließ sie ihrer Landsfrau Wendy Houvenaghel keine Chance. Die Bronzemedaille holte die Ukrainerin Lesya Kalitovska.
Fechten: Säbel Mannschaft, Herren
Frankreichs Säbelherren sind erneut Olympiasieger. Der Titelverteidiger setzte sich im Finale gegen den Überraschungsfinalisten USA mit 45:37 Treffern durch. Bronze ging zum Abschluss der Fecht-Wettbewerbe an Italien durch ein 45:44 über Russland. Eine deutsche Säbelmannschaft hatte sich wie bereits 2004 nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren können.
Wasserspringen: 3-m-Brett, Frauen
Die Chinesin Jingjing Guo ist die erfolgreichste Wasserspringerin in der Geschichte Olympias. Gold im Wettbewerb vom Dreimeterbrett war für die 26-Jährige der vierte Olympiasieg ihrer Karriere. Mit einer Gesamtbilanz von vier Gold- und zwei Silbermedaillen zog die Rekord-Weltmeisterin an Minxia Fu (China/4-1-0) und der Amerikanerin Patricia McCormack (4-0-0) vorbei. Guo gewann mit 415,35 Punkten vor Julia Pachalina aus Russland (398,60) und ihrer Landsfrau Minxia Wu (389,85).
Quelle:www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
Peking 2008 - "Gauchos" demütigen Brasilien
Eurosport - Di 19.Aug. 18:04:00 2008
Argentinien hat seinen Erzrivalen Brasilien im Halbfinale des olympischen Turniers gedemütigt und steht nach einem hochverdienten 3:0 (0:0)-Erfolg im Endspiel gegen Nigeria. Sergio Aguero mit einem Doppelschlag in der 52. und 58. Minute sowie Kapitän Roman Riquelme per Foulelfmeter (76.) trafen.
http://d.yimg.com/eur.yimg.com//ng/sp/eurosport/20080819/25/3bf0d8d5b1843f8804848c16501971ea.jpg
Lionel Messi wirbelte und jubelte, Ronaldinho trabte und trauerte. Angetrieben von Dribbel-König Messi avancierte Sergio Aguero zum Matchwinner beim hochverdienten Sieg der "Gauchos" gegen die blassen Ballkünstler vom Zuckerhut im Giganten-Halbfinale des olympischen Turniers. Der Torjäger von Atletico Madrid traf doppelt (52./58. Minute) und holte beim Spaziergang des Athen-Siegers ins Endspiel gegen Nigeria vor der euphorischen Kulisse von 52.968 Zuschauern im Pekinger Arbeiterstadion auch noch den Foulelfmeter heraus, den Kapitän Roman Riquelme zum Endstand verwandelte (76.).
Nigeria hatte wenige Stunden zuvor in Shanghai Belgien mit 4:1 (1:0) bezwungen. Damit kommt es im Nationalstadion von Peking zur Neuauflage des Olympia- Endspiels von 1996. Damals hatte Nigeria Gold gewonnen.
Die Selecao als schlechter Verlierer
Nach dem dritten Gegentor erwiesen sich die Brasilianer auch noch als schlechte Verlierer. Lucas (81.) und Thiago Neves (http://de.eurosport.yahoo.com/olympische-spiele/athleten/thiago-neves.html) (85.) sahen nach rüden Frust-Fouls jeweils die Rote Karte. Standfußballer Ronaldinho trat bei der "Selecao" nur mit einem Freistoß an den Pfosten (65.) in Erscheinung. Wie die drei Bundesliga-Profis Diego (Werder Bremen), Rafinha (Schalke 04) und Breno (Bayern München) kann er nur noch auf den Gewinn der Bronzemedaille hoffen.
Im Spiel um Platz drei treffen die Brasilianer in Shanghai auf Belgien, das im anderen Halbfinale gegen Nigeria mit 1:4 (0:1) unterlag. Bundesliga-Profi Chinedu Obasi vom Aufsteiger 1899 Hoffenheim war mit zwei Treffern der überragende Mann. "Ich bin glücklich, dass ich zwei Tore gemacht habe, aber es zählt nur das Teamwork", sagte Obasi. Wie der Hoffenheimer wird auch der Herthaner Solomon Okoronkwo mindestens mit der Silbermedaille nach Hause zurückkehren. Im Finale im Nationalstadion von Peking kommt es damit zur Neuauflage des Endspiels von Atlanta 1996, das Nigeria damals gegen die Argentinier mit 3:2 gewann.
WM-Atmosphäre im Arbeiterstadion
Nach einer innigen Umarmung der Kumpel Ronaldinho und Messi beim Händeschütteln der Akteure war es auf dem Platz mit Herzlichkeiten vorbei. Die südamerikanischen Erzrivalen schenkten sich in den Zweikämpfen nichts, im fast voll besetzten Arbeiterstadion herrschte mehr als nur ein Hauch von WM-Atmosphäre. Das Publikum kreischte bei jedem Trick und Dribbling auf, La-Ola-Wellen schwappten durchs Rund - und auch Argentiniens Fußball-Legende Diego Armando Maradona wurde begeistert bejubelt.
Deutlich inspirierter und zielstrebiger ging der Olympiasieger zu Werke, bei dem Bayerns José Sosa nur eingewechselt wurde. Die wendigen und dribbelstarken Messi und Aguero von Schalkes Champions- League-Qualifikationsgegner Atletico Madrid sorgten ständig für Gefahr. Dennoch dauerte es bis kurz nach der Pause, ehe Brasiliens Keeper Renan nach 441 Turnierminuten erstmals bezwungen war: Aguero beförderte einen Schussversuch von Angel Di Maria mit dem Oberkörper ins Netz.
Aguero zum zweiten.
Brasilien erwachte prompt aus der Lethargie: Rafael Sobis (http://de.eurosport.yahoo.com/olympische-spiele/athleten/rafael-sobis.html) nagelte den Ball aus 25 Metern an den Pfosten. Das Signal des Rekord-Weltmeisters verpuffte aber, über Messi und Ezequel Garay landete der Ball wieder bei Aguero, dessen Torriecher Schalke im Rückspiel um den "Königsklassen"-Einzug in der nächsten Woche fürchten muss. Jetzt brodelte es im Stadion-Kessel. Die aufgeschreckte "Selecao" haderte mit dem Schusspech, als Ronaldinhos Freistoß aus 24 Metern ans Aluminium klatschte. Alles klar machte Riquelme.
dpa / Eurosport
Brasilien ist auch nicht mehr das, was sie mal waren;)
jo,aber argentinien kann ich auch iwie net leiden :D
Meckpommi
19.08.2008, 19:56
Bei den Spiel sind ja viele vom Platz geflogen :D:D und die Bundesligavereine freuen sich :D
Wolverine
19.08.2008, 20:06
So, China überholen wir noch in den Goldmedallien.
Wenn es überhaubt noch so viele gibt:D
Wolverine
20.08.2008, 15:24
Ursain Bolt is gerade Weltrekord auf 200 m gelaufen und hat Goldmedaille.
ich will ja nix sagen...aber hmhmhm....2x Gold in Sprintdisziplinine2x Wr!:shok::shok: evtl. doping,genau so bei phelps^^
DARK-THREAT
20.08.2008, 15:36
Der König der Welt - Usain Bolt
Und wieder Weltrekord, über 1/2 Sekunde schneller, als die anderen Mitläufer.
19,30 Sekunden ist er nun für 200 Meter.
Und ich sehe die Rekorde wenn er läuft weiter sinken. Errecht der 100 Meter.
Peace.
Meckpommi
21.08.2008, 20:11
Doppelt Freude zum Highnoon
Zum Highnoon standen aus deutscher Sicht gleich zwei wichtige Duelle an, und Deutschland blieb beide Male stehen. Zuerst konnten die deutschen Fußball-Frauen Bronze gegen Japan bejubeln. Zur gleichen Zeit hatten die deutschen Hockey-Spieler im Siebenmeter-Krimi gegen die Niederlande die besseren Nerven und feierten den Finaleinzug. Außerdem sorgte Thomas Lurz für eine weitere Schwimm- und Christina Obergföll die erste Leichtathletik-Medaille.
Springreiter verpassen Medaillen
Meredith Michaels-Beerbaum und Ludger Beerbaum haben die olympische Bronzemedaille im Springreiten verpasst. Im Stechen musste sich die gebürtige Kalifornierin Michaels-Beerbaum in Hongkong auf ihrem Pferd Shutterfly mit Platz vier zufrieden geben. Auch ihr Schwager Beerbaum ging mit All Inclusive nach einem Abwurf leer aus.
Bronze gewann Bezzie Maden mit Authentic, die nur um 12 Hundertstelsekunden schneller als Michaels-Beerbaum war. Olympiasieger wurde der Kanadier Eric Lamaze. Im Stechen setzte er sich auf seinem Pferd Hickstead gegen den Schweden Rolf-Goran Bengtsson mit Ninja durch.
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) Bereits im Vorfeld hatte es Gegenwind für die deutsche Equipe gegeben. Cöster, das Pferd von Christian Ahlmann, wurde positiv auf die verbotene Substanz Capsaicin getestet. Ahlmann wurde suspendiert und darf nicht im Einzelwettbewerb starten, nachdem er mit der Mannschaft Platz fünf belegt hatte.
Deutschland, ein Hockey-Märchen
Was die weiblichen Pendants tags zuvor nicht geschafft hatten, konnten die Herren nun besser machen: Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Herren erreichte das olympische Endspiel. In einem wahren Krimi gegen die Niederlande behielt sie die Nerven und setzte sich nach dem 4:3 im Siebenmeter-Schießen durch. Nun kämpfen sie nach dem Weltmeistertitel im vergangenen Jahr auch um den Olympiasieg.
Zuvor hatte das Team eine Achterbahnfahrt erlebt, denn bis kurz vor Schluss sah es schon so aus, als ob die Männer das gleiche Schicksal wie die Frauen ereilt. Vor 6000 Zuschauern hatte Timme Hoyng (65.) das Oranje-Team fünf Minuten vor dem Ende der Partie in Führung gebracht, doch Deutschland blieb cool und kam durch Phillipp Zeller noch zum leistungsgerechten Ausgleich. Dass die die Mannschaft anschließend Revanche für die Halbfinal-Niederlage gegen vor vier Jahren in Athen nehmen konnte, hatte sie Teufelskerl Max Weinhold zu verdanken. Der Torwart parierte den entscheidenden Siebenmeter von Taeke Taekema. Im ersten Finale seit 1992 wartet nun der europäische Erzrivale Spanien. Der WM-Dritte setzte sich im zweiten Halbfinalspiel gegen Athen- Olympiasieger Australien mit 3:2 durch
Mit Bronze versöhnt
Kurz vor dem Jubel der Hockey-Spieler konnten die Fußballerinnen ihrer Freude Ausdruck verleihen. Grund war, dass ihre verpasste Mission Gold zumindest mit Bronze beendet wurde. Im Arbeiterstadion war beim 2:0 (0:0) gegen Japan allerdings jede Menge Arbeit vonnöten, ehe Fatmire Bajramaj mit dem erlösenden 1:0 (69.) den Bann brach. Kurz vor dem Ende besorgte diesselbe Spielerin schließlich den Endstand.
DLV feiert erste Medaille
Nun ist auch der deutsche Leichtathletik-Alptraum beendet, denn Christina Obergföll konnte das erste Edelmetall für den DLV bei diesen Spielen erobern. Einen Tag vor ihrem 27. Geburtstag sie damit den Bann. Doch zufrieden konnte sie zumindest mit der Weite nicht sein, die immerhin einen Meter geringer ausfiel, als noch in der Qualifikation. Allerdings hatte sie bereits vor dem Finale gesagt, jede Medaille sei ihr recht.
Doch der heftige Regen bereiteten der Studentin einige Probleme, weswegen sie letztlich auch sehr zufrieden mit Bronze war. Insbesondere da die Leistungen der Konkurrenz einfach Weltklasse waren. Denn Weltmeisterin Barbora Spotakova schleuderte den Speer in ihrem letzten Versuch auf 71,42 Meter, womit sie nicht nur den Europarekord der Deutschen sondern auch den Olympiasieg eroberte.
Die Tschechin übertrumpfte damit die 70,20 der Offenburgerin vom vergangenen Jahr in München und auch die Bestmarke bis dato in diesem Finale der 22 Jahre alten Russin Maria Abakumova, die mit ihren 70,78 Metern Silber gewann. "Für Barbora freue ich mich besonders, weil sie so sympathisch ist", meinte Obergföll.
Gegen diese Leistungen konnte Obergföll mit der erreichten Weite von 66,13 diesmal nichts ausrichten. Immerhin holte sie ihre erste Olympia-Medaille, nachdem vor vier Jahren in Athen schon in der Qualifikation Endstation war. "Bei mir war irgendwann der Stecker gezogen, und nach den 70 Metern habe ich gedacht: Oh, was geht denn hier ab?" sagte sie. Europameisterin Steffi Nerius rundete das gute deutsche Ergebnis mit Platz fünf (65,29) ab. Ihre Leverkusener Vereinskollegin Katharina Molitor landete bei ihrem Olympia-Debüt mit 59,64 auf Rang acht.
Anschließend konnte im DLV-Team weitere Teilerfolge gefeiert werden, denn beide deutschen Sprintstaffeln über 4 x 100 Meter haben überraschend das Finale erreicht. Ein Männer-Quartett des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) war letztmals vor 20 Jahren in einem Endlauf vertreten. Mit der drittbesten Zeit im zweiten Halbfinale (38,39 Sekunden) schafften Tobias Unger, Till Helmke, Alexander Kosenkow und Martin Keller den Sprung ins Finale der besten acht Staffeln. "Wir haben unser erstes Ziel erreicht. Nun können wir morgen angreifen", meinte der deutsche Sprintmeister Unger.
20 Minuten später qualifizierte sich auch die deutsche Frauenstaffel für den Endlauf über 4 x 100 Meter. Anne Möllinger, Verena Sailer, Cathleen Tschirch und Marion Wagner schafften als Dritte ihres Halbfinales in 43,59 Sekunden die große Überraschung - mindestens genauso überraschend wie das Aus für beide US-Quartetts.
Friedrich fliegt ins Finale
Dies passierte der deutschen Medaillen-Hoffnung Ariane Friedrich bei den Hochspringerinnen nicht. Sie zog problemlos ins Finale ein. Die geforderte Höhe von 1,93 Meter übersprang sie mühelos. Am Samstag geht es dann um Edelmetall, wobei Friedrich auch auf Weltmeisterin Blanka Vlasic aus Kroatien, die Olympiasiegerin von vor vier Jahren, Elena Slesarenko (Russland), sowie die belgische Europameisterin Tia Hellebaut trifft. "Ich bin in Topform, im Moment läuft alles perfekt", strotzt die Frankfurterin vor Selbstvertrauen.
Die schlechten Wetterbedingungen mit Dauerregen sieht Friedrich als Vorteil, weil sie im Gegensatz zu einigen Konkurrentinnen im Frühjahr häufig im Regen trainiert hatte. "Das zahlt sich jetzt aus. Ich habe bei Regen die Sicherheit", sagte sie nach dem Springen.
Lurz: Einäugig zu Bronze
Der deutsche Tag in Peking hatte mit Langstreckenschwimmer Thomas Lurz erfolgreich begonnen. Als in seiner Heimat noch Nachtruhe herrschte, schwamm der Würzburger über zehn Kilometer die drittschnellste Zeit. Nur der Niederländer Maarten van der Weijden und David Davies aus Großbritannien überquerten die Ziellinie vor Lurz, der so für ein schönes Erwachen aus deutscher Sicht sorgte.
Nur zwei Sekunden trennten ihn am Ende von noch höheren olympischen Weihen."Bei Olympia kann man nur von gewonnen reden, wenn man eine Medaille holt", sagte der sechsfache Weltmeister. Im Schlussspurt konnte er dem Tempo der beiden Konkurrenten nicht folgen, doch angesichts einer undichten Schwimmbrille, die ihn einäugig hatte schwimmen lassen und kraftraubender Positionskämpfe während des Rennens, konnte sich der 28-Jährige nur freuen, anstatt sich über den hauchdünnen Rückstand zu ärgern.
Bichinashvili verpasst Bronze
Weniger Grund für gute Stimmung gab es dagegen bei Ringer Stefan Kehrer aus Ketsch. Er unterlag schon in seinem ersten Kampf in der Gewichtsklasse bis 96 Kilo dem Türken Hakan Koc. Da Koc sein zweites Duell gegen den Russen Shirvani Muradov verlor, büßte Ketsch alle Aussichten auf die Hoffnungsrunde ein und fährt ohne Edelmetall zurück in die Heimat.
Ob auch Davyd Bichinashvili bereits seine Koffer packen müsste, war zunächst unklar. In der Klasse bis 84 Kilo unterlag der Aalener dem Weltmeister von 2005, dem Georgier Revazi Mindorashvili, in drei Runden. Da sich sein Bezwinger aber ins Finale vorkämpfte und am Ende sogar Gold gewann, zog Bichinashvili in die Hoffnungskämpfe um Bronze ein. Hier bezwang er den Armenier Harutyun Yenokyan mit 2:1. Im "Kleinen Finale" bekam er es mit dem russischen Welt- und Europameister Georgiy Ketoyev zu tun und unterlag denkbar knapp mit 2:1. Der dritte Kampf endete nach 2:0-Führung 2:2. Weil der Russe den letzten Punkt des Kampfes verbuchen konnte, gewann er die Bronzemedaille.
Geherin Seeger "kann es nicht fassen"
Bei den Geherinnen wurde Sabine Zimmer nach 20 Kilometern 15. Die Wattenscheiderin war im Dauerregen von Peking schneller als Landsfrau Melanie Seeger, die in Athen vor vier Jahren Fünfte geworden war und dieses Mal mit Platz 23 Vorlieb nehmen musste. Zimmer kam mit 3:49 Minuten Rückstand auf Olga Kaniskina aus Russland ins Ziel. Seeger lag 5:25 Minuten zurück, landete auf Platz 23 und erhob schwere Doping-Vorwürfe in Richtung Konkurrenz. "Die Spitze kann Zeiten gehen, da können wir trainieren, so viel wir wollen. Ich kann es nicht fassen. Das ist einfach nur traurig", fluchte die Potsdamerin nach dem Zieleinlauf.
Deutsche Speere landen zu früh
Weil ihre Speere der Erdanziehungskraft zu früh nachgaben, muss sich das deutsche Speerwurf-Duo Stephan Steding und Alexander Vieweg schon vor dem Finale auf den Heimweg machen. Als 32. und 35. blieben beide hinter den Erwartungen zurück. 70,05 Meter für Steding und 67,49 Meter für Vieweg waren deutlich zu wenig.
Starker Zehnkampf-Start
Besser lief es bisher dagegen für Zehnkämpfer Michael Schrader aus Duisburg. Nach dem 100 Meter-Lauf und dem Weitsprung liegt der 21-Jährige auf dem hervorragenden vierten Platz. Nur 103 Punkte trennen ihn nach zwei Disziplinen vom führenden US-Amerikaner Bryan Clay, der seine Rolle als Favorit bisher souverän ausfüllt. Routinier André Niklaus aus Berlin belegt zur Zeit Platz 21, während der Mainzer Arthur Abele nach gutem Sprint-Auftakt abbaute und nur noch 33. ist.
Deutsches Silberteam komplett raus
Der Rückenwind aus der gewonnen Silbermedaille mit der Mannschaft, trug Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov im Einzelwettbewerb lediglich bis ins Tischtennis-Achtelfinale. Besonders bitter ist dies natürlich für den an Nummer fünf gesetzten Europameister Boll. Mit 1:4-Sätzen musste er sich Oh Sang Eun aus Südkorea geschlagen geben, womit er als letzter deutscher Spieler die Segel streichen musste und ohne die erhoffte zweite Medaille blieb. Beim 9:11, 4:11, 9:11, 11:8, 3:11 war der deutsche Ausnahmespieler dem Weltranglisten-15. unerwartet deutlich unterlegen, in keiner Phase konnte der 27 Jahre alte Linkshänder seine Normalform abrufen.
Auch seinem Düsseldorfer Teamkollegen Ovtcharov gelang dies im Achtelfinale nicht, nachdem er sich auf den Weg dorthin hauchdünn in sieben Sätzen gegen Rumänen Adrian Crisan durchsetzen konnte. Dort allerdings war er dann chancenlos und verlor klar mit 1:4-Sätzen gegen Ko Lai Chak aus Hongkong.
Das gleiche Schicksal traf auch Christian Süß, der seiner Mannschaftsmedaille zumindest bei diesen Spielen keine weitere mehr hinzufügen wird. Er unterlag dem an Nummer vier gesetzten Vladimir Samsonov aus Weißrussland glatt in vier Sätzen. Im ersten Satz habe ihm "ein Quäntchen Glück gefehlt", so Süß. Beim Stand von 10:9 hatte der Deutsche einen Satzball, den Samsonov aber durch einen Kantenball abwehren und anschließend Satz und Match für sich entscheiden konnte.
Manz' "gestohlene Medaille"
Nachdem Daniel Manz im Taekwondo das Viertelfinale gegen den ehemaligen Weltmeister Mark Lopez aus den USA mit 1:3 Punkten verloren hatte, schien die Welt wenig später wieder in Ordnung zu sein, denn aufgrund des Finaleinzugs des Amerikaners durfte er um Bronze kämpfen. Nach dem mit 3:4 gegen Sung Yu-Chi aus Taiwan verlorenen Kampf war hingegen nichts mehr in Ordnung, vielmehr brachte die Niederlage seinen Trainer Waldemar Helm vollkommen in Rage.
"Das ist eine gestohlene Bronzemedaille", schimpfte der Männer-Bundestrainer nach dem kleinen Finale in der 58-Kilo-Klasse. "Der Heimvorteil hat den Ausschlag gegeben." Acht Sekunden vor Kampfende erhielt der von 6000 Chinesen gefeierte Landsmann den Siegpunkt zugesprochen. Manz stürzte aus der Halle und wollte das Ergebnis nicht kommentieren. "Das muss ich erst verarbeiten", rief er und entschwand. Das Reden überließ er seinem Trainer. "Daniel war besser", zürnte Helm. "Mindestens zwei Punkte hätte er mehr bekommen müssen, der Taiwaner dagegen einen weniger."
Segler ohne Medaille
Bei der Tornado-Goldfahrt der Spanier Fernando Echevarri und Anton Paz segelten Johannes Polgar und Florian Spalteholz an einer Medaille vorbei. Dabei büßten die beiden, aussichtsreich im Rennen um Bronze liegend, alle Chancen ein, als sie 15 Minuten nach Beginn des Rennens kenterten. Grund: Die Kollision mit einem großen Stück Treibholz mitten auf dem Meer. "So ein Brocken ist ganz hart zu schlucken, ich bin sehr traurig", gab Steuermann Polgar zu Protokoll.
"Es wäre das neunte Weltwunder, wenn da noch was ginge", hatte Mark Pickel, ein Teil des Starboot-Duos mit Ingo Borkowski, vor dem Finale gesagt. Leider blieb das Unwahrscheinliche aus. Nach enttäuschenden Vorläufen waren die beiden Segler von Platz sieben gestartet und belegten diesen Rang auch in der Endabrechnung. Es siegten Ian Percy und Andrew Simpson aus Großbritannien.
Bronze um elf Sekunden verpasst
Mit einem beherzten Rennen im abschließenden 3000-Meter-Geländelauf hat sich Steffen Gebhardt modernen Fünfkampf auf den fünften Platz vorgekämpft und nur um elf Sekunden die erste deutsche Medaille seit dem Gold von Gotthard Handrick 1936 verpasst. "Ich bin einfach nur erschöpft. Ja, doch, mit dem fünften Platz bin ich zufrieden", konstatierte der 27-jährige Sportsoldat Minuten später. Vor vier Jahren in Athen war er 17. geworden.
Konig der Vielseitigkeitskämpfer wurde der Russe Andrey Moiseyev, der als Nachfolger seines Landsmannes Ilya Frolov schon mit der russischen Fahne auf die Ehrenrunde ging und sich von den rund 20 000 Besuchern feiern ließ als der Berliner Eric Walther noch die Ziellinie überquerte. Zwei Aussetzer beim Schießen und 318 Fehlerpunkte beim Springreiten konnte der Weltmeister von 2003 auch mit der fünftschnellsten Laufzeit nicht mehr wettmachen und wurde trauriger 16. mit 5292 Punkten. Hinter Moiseyev belegten die Litauer Edvinas Krungolcas (5548) und Andrejus Zadneprovskis (5524) die Ränge zwei und drei.
Kanuten ausgeschieden
Das Kajak-Einer Finale der Männer über 500 Meter findet ohne deutsche Beteiligung statt. Platz sechs im Halbfinale reichte für Sprintweltmeister Jonas Ems im Shunyi-Park nicht für die Qualifikation. Dafür hätte er mindestens Dritter werden müssen.
Knapper verpasste 1000 Meter-Finalist Andreas Dittmer das Finale. Über 500 Meter im Canadier-Einer kam der 36-Jährige als Vierter ins Ziel. Der dreimalige Olympiasieger kann sich deshalb ganz auf das 1000 Meter-Finale am Freitag konzentrieren.
Quelle:www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
Meckpommi
21.08.2008, 20:13
Verbotene Mittel und Regelverstöße
"Och nö", werden sie bei der Überschrift jetzt denken. Jetzt kommt sportal.de wieder mit Dopingenthüllungen an. Doch weit gefehlt. Wir beschäftigen uns heute in den "Acht Köstlichkeiten" nicht mir verbotenen Substanzen, sondern olympischen Regelverletzungen der ganz anderen Art.
1. "Der unlautere Wahlkampf" des Tages:
Sport und Politik sollten eigentlich getrennt voneinander betrachtet werden. Nun, das fällt am Beispiel der Olympischen Spiele in Peking schon uns Journalisten schwer. Noch schwerer aber offensichtlich den Athleten - denn im Olympischen Dorf tobt ein sportpolitischer Wahlkampf. Es geht um die Sitze der IOC-Athletenkommission. Dieses Gremium vertritt die Interessen der Sportler gegenüber dem IOC und da hinein wollen uunter anderen unbedingt die deutsche Fechterin Claudia Bokel und der südkoreanische Teakwondo-Kämpfer Moon Dae-Sung. Allerdings wurden beide jetzt vom IOC verwarnt, weil sie verbotenerweise mit Werbeflyern um Stimmen gebuhlt hatten. Auch die USA erhielten eine Rüge. Sie hatten ihren Athleten Gutscheine im Wert von 50 Dollar versprochen, wenn sie zur Wahl gehen würden.
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) 2. "Der Mike Tyson" des Tages:
Evander Holyfield hatte das Workers Gymnasium längst verlassen. Wäre er aber geblieben, hätte er einen Flashback erlebt, wäre zusammengezuckt und hätte sich instinktiv an sein Ohr gefasst. Im Ring hatte nämlich der hoffnungslos gegen den Kasachen Yerkebulan Shynaliyev zurückliegende Dzhakhon Kurbanov angesichts der drohenden Niederlage an den Ohr-Knabberer seines Idols Mike Tyson erinnert. Im Gegensatz zum früheren Schwergewichts-Weltmeister verfehlte er aber das Ohrläppchen des Gegners und biss Shynaliyev "nur" die Schulter blutig. Den Sieg brachte es jedoch auch ihm nicht, stattdessen wurde der Tadschike disqualifiziert.
Der Ausschluss ist auf jeden Fall gerechtfertigter als...
3. "Die Sippenhaft" des Tages:
Teammanager Jochen Heimpel darf beim Halbfinalspiel der deutschen Hockey-Herren gegen die Niederlande nicht auf der Bank sitzen. Denn seine Spieler Oliver Korn und Tobias Hauke hatten sich auf dem Platz ungebührlich verhalten und gegen die Kleiderordnung verstoßen. Dem Technischen Deligierten des Turniers war aufgefallen, dass die beiden unter ihren roten Sporthosen doch tatsächlich Funktionshosen in der falschen Farbe getragen hatten. Wegen dieses Fauxpas hatte Heimpel zunächst eine Zwei-Spiele-Sperre gedroht. Doch nach einer Anhörung war die Sperre reduziert worden.
Eine ähnlich merkwürdig anmutende Strafe kommt ebenfalls aus dem Hockey, diesmal aber bei den Frauen.
4. "Das Mitgehangen, mitgefangen" des Tages:
Für die Verfehlungen ihrer Teamkameradinnen muss Chinas Ma Yibo beim Halbfinale gegen Deutschland büßen. Die Spielführerin wurde wegen des unsportlichen Verhaltens der Mannschaft beim 2:2 gegen Australien für eine Partie gesperrt. Der Weltverband begründete das Urteil folgendermaßen: Sie sei als Kapitän mitverantwortlich für das Verhalten ihrer Mitspielerinnen. Diese hätten mehrfach gegen den sogenannten „Code of Conduct" verstoßen.
Nicht gerade sehr korrekt ist auch das, was die chinesische Flaggen-Industrie in Peking abzieht....
5. "Das Recycling" des Tages:
Vom Titel her klingt's eigentlich positiv, doch bei genauerem Hinblicken steckt ein pfiffiger Geschäftstrick dahinter. Überall in Peking kann der internationale Sportfan Fahnen seiner Nation erwerben. Nun hatte sich ein Deutscher für das Tennisturnier eine schwarz-rot-goldende Fahne zugelegt. Weil die Sonne auf den Court brannte, wollte er sich mit dem Tuch etwas Schatten verschaffen, legte es sich über den Kopf und war verwirrt. Im Gegenlicht erkannte er deutlich die Umrisse des chinesischen Sterns. Da hatte der Hersteller doch tatsächlich eine chinesische Flagge einfach umgefärbt. Die südafrikanische Zeitung "Business Day" kommentierte sarkastisch: "Recycling wird in China offensichtlich sehr ernst genommen!".
Ernst nehmen die Chinesen auch die Sicherheitsbestimmungen. Doch manchmal haben auch die Sicherheitskräfte keine Chance, sich und die olympischen Regeln durchzusetzen...
6. "Das ungleiche Kräfteverhältnis" des Tages:
Der zierlichen chinesischen Beamtin half auch ihr strenger Blick nichts. Gegen die 110kg schwere und 1,93m große Valeri Vili hatte sie keine Chance. Die Neuseeländerin hatte gerade Kugelstoß-Gold geholt, als sie zu ihrem Trainer eilen wollte, um sich eine Flagge für die Ehrenrunde geben zu lassen. Zunächst hatte die Sicherheitskraft noch versucht, sie aufzuhalten und daran zu hindern, die Absperrung zu übertreten. "Das war keine gute Idee", sagte Vili. "Ich habe mir die Flagge trotzdem geholt."
Einfach geholt haben sich die Chinesen auch...
7. "Die Markenrechtsverletzung" des Tages:
Der Begriff „Ironman" bezeichnet die Königsdisziplin des Triathlons über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Fahrradfahren und 42,195 Kilometer Laufen. Eigentlich ist dieser Begriff geschützt, denn wer eine Triathlon-Veranstaltung so benennen will, muss eine Lizenz erwerben. Nicht zahlen muss man offenbar, wenn man es wie die Chinesen macht. Diejenigen, die sich irgendwann einmal ein chinesisches Wort für Triathlon ausdenken mussten, haben quasi geklaut. Sie nannten den Wettbwerb "tie ren san xiang" - zu deutsch: "eisenharte Menschen in drei Disziplinen". Also kurz: Ironman.
Rechtliche Grauzone? Oder gehört so etwas verboten? Das überlassen wir den Juristen. Verboten gehört aber auf jeden Fall...
8. "Die sinnloseste Agenturmeldung" des Tages:
Und da haben wir in unserer Lieblingsrubrik wieder ein absolutes Schmankerl des Enthüllungsjournalismus ausgepackt. Da berichtet die dpa doch über die Feierlichkeiten der Dressur-Reiter und berichtet hautnah: „Irgendwann nach zwei Uhr morgens kletterten die Dressur-Königinnen von Hongkong auf die Bühne des Regal Riverside Hotels. Dort, wo die deutschen Reiter bisher drei Goldmedaillen gefeiert hatten, tanzten die niederländische Einzel-Gewinnerin Anky van Grunsven und die geschlagene Isabell Werth zusammen." Das gibt's doch nicht.... denken Sie jetzt sicher auch.
Aber es geht noch weiter: "Werth trug eine orangene Federboa und einen Oranje-Hut, van Grunsven schwenkte eine deutsche Fahne. Die beiden Dauerkonkurrentinnen der Dressur hatten offensichtlich ihren Spaß (Anmerkung der Redaktion: Nicht möglich) und sangen gemeinsam mit Bronze-Gewinnerin Heike Kemmer (Winsen) deutsche Schlager." Über die Titelliste gibt der Kollege keine Auskunft, wir tippen mal auf Wolfgang Petrys "Bronze, Silber und Gold".
Malte Asmus
Quelle:www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
Meckpommi
22.08.2008, 20:58
Um Längen vorne...
Während sich Jamaikas Schlussläufer Asafa Powell bei der Sprintstaffel der Männer den Sieg souverän nach Hause laufen konnte, patzten die Landsfrauen von der Insel in ihrem Finale. Den Himmel der Zehnkämpfer stürmte dagegen der Favorit, während Deutschland im Fünfkampf jubeln durfte. Verschaffen Sie sich den Überblick - alle Entscheidungen des Olympia-Tages.
Leichtathletik, 4 X 100 Meter, Männer
In der Besetzung Nesta Carter, Michael Frater, Usain Bolt und Asafa Powell siegte das jamaikanische Quartett in der Weltrekordzeit von 37,10 Sekunden überlegen vor Trinidad und Tobago (38,06) und verbesserte die Bestmarke der USA aus dem Jahr 1992 um 0,3 Sekunden. Bronze holte Japan (38,15). Für Bolt war es nach seinen Einzel-Siegen über 100 und 200 Meter die dritte Goldmedaille in Peking. Die deutsche Staffel kam in 38,58 Sekunden auf Platz fünf.
4 X 100 Meter, Frauen
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) Wo es Enttäuschung gibt, ist die Freude nicht weit. Die war auf Seiten von Russlands Sprinterinnen, die überraschend die 4 x 100 Meter Staffel gewannen. Evgenia Polyakova, Aliaksandra Fedoriva, Yulia Gushchina und Yuliya Chermoshanskaya holten sich in 42,31 Sekunden das Gold, mit dem eigentlich Jamaika gerechnet hatte. Doch die vier Damen von der Insel, vor vier Jahren noch siegreich, verpatzten den zweiten Wechsel und schieden aus. Mindestens genauso überraschend war der zweite Platz für das Quartett aus Belgien (42,54), das vor Nigeria ankam. Die deutsche Staffel belegte in der Besetzung Anne Möllinger, Verena Sailer, Cathleen Tschirch, Marion Wagner in 43,28 Sekunden immerhin Platz fünf. Was Jamaika erst im Endlauf schaffte, war Weltmeister USA bereits im Vorlauf passierte - sie hatten den Stab verloren.
Stabhochsprung, Männer
Den Olympiasieg im Stabhochsprung hat sich der Australier Steve Hooker mit 5,96 Meter vor Evgeni Lukjanenko (Russland/5,85 Meter) und Denys Jurtschenko (Ukraine/5,70) gesichert. Der Weltmeisterschafts-Dritte Danny Ecker konnte mit übersprungenen 5,70 Meter in Peking nur den sechsten Platz verbuchen. Der 18 Jahre alte Olympia-Debütant Raphael Holzdeppe schied mit 5,60 Meter aus und wurde bei seinem ersten großen Titelkampf Achter.
Weitsprung, Frauen
Ein winziger Zentimer lag zwischen der Erstplatzierten und der Geschlagenen im Finale der Weitspringerinnen. Letztlich holte sich Maurren Maggi den "Zentimeter-Sieg" Die 32-jährige Brasilianerin gewann die spannende Konkurrenz mit der Saisonbestleistung von 7,04 Meter und verdrängte Russlands Weltmeisterin Tatjana Lebedewa (7,03) denkbar knapp auf den zweiten Platz. Bronze ging an die Nigerianerin Blessing Okagbare (6,91). Eine herbe Enttäuschung musste die zurückgetretene frühere Weltklasse-Siebenkämpferin Carolina Klüft (Schweden) einstecken: Sie landete in ihrem ersten olympischen Weitsprung- Finale mit 6,49 Metern auf dem neunten Platz.
Gehen, Männer
Die Strapazen waren dem Italiener Alex Schwazer deutlich anzusehen, als er nach 50 Kilometern und rund 45.000 Schritten bei brütender Sonne als erster die Ziellinie überschritt. Schwazer hatte Tränen in den Augen als er 3:37:09 Stunden nach dem Start den Traum vom Olympia-Sieg verwirklicht hatte, nachdem er vor vier Jahren mit Silber den Heimweg angetreten hatte. Zwei Minuten und 18 Sekunden später hatte es auch der Australier Jared Tallent geschafft, der die Silbermedaille gewann. Bronze ging an Denis Nischegorodow aus Russland. André Höhne aus Berlin quälte sich zu einem beachtlichen zwölften Platz. "Ich musste da durch und habe alles abgerufen", sagte Höhne erschöpft, aber zufrieden.
Moderner Fünfkampf, Frauen
Nicht wenige Strapazen hatte auch Lena Schöneborn zu überstehen, musste sie doch fünf Wettkämpfe an einem Tag absolvieren. Doch es lohnte sich, denn sie holte das erste Olympia-Gold für Deutschland im Modernen Fünfkampf seit 72 Jahren. Die 22-jährige Berlinerin ging nach den Teildisziplinen Schießen, Fechten, Schwimmen, Reiten bereits mit 19 Sekungen Vorsprung auf die Konkurrenz in die abschließende Laufstrecke, und dies reichte um vor der Britin Heather Fell und Viktoria Tereschtschuk aus der Ukraine die Ziellinie zu überqueren. Damit wurde sie Nachfolger von Gotthard Handrick, der 1936 in Berlin die Traditionssportart für sich entschied.
Beachvolleyball, Männer
Wie am Vortag bei den Frauen, sicherte sich auch in der Männer-Konkurrenz im Beachpark Chaoyang ein US-Duo die Goldmedaille. Die Weltmeister Todd Rogers und Philip Dalhausser siegten im Finale in drei Sätzen gegen die Brasilianer Marcio Araujo und Fabio Luiz (23:21, 17:21, 15:4). Nachdem es dem Team vom Zuckerhut noch gelungen war, die Satzführung der Amerikaner auszugleichen, machten die US-Boys im Entscheidungssatz kurzen Prozess mit ihren Widersachern. Bronze sicherte sich ebenfalls ein brasilianisches Tandem. Ricardo Santos und Emanuel Rego, Olympiasieger von Athen, setzten sich im kleinen Finale mit 2:0 (21:15,21:10) gegen ihre gebürtigen Landsleute Jorge Terceiro und Renato Gomes durch, die für Georgien starten.
Fußball, Männer
Wie im Beachvolleyball, so auch im Fußball. Doch ganz so glücklich werden Ronaldinho, Diego und Co. über ihre Bronze-Medaille nicht gewesen sein. Zumindest konnte sich der Werderaner Diego im Spiel um Platz drei nochmals in die Toschützenliste eintragen und damit den Rekord-Weltmeister Brasilien mit zum Gewinn der Bronzemedaille führen, womit der Selecao ein halbwegs versöhnlichener Abschluss gelang. Drei Tage nach der 0:3-Demütigung im Halbfinale gegen den Erzrivalen Argentinien rehabilitierte sich das Team um Kapitän Ronaldinho mit einem souveränen 3:0-Erfolg gegen Belgien. Nach dem Führungstor durch Diego (27. Minute) traf zweimal Jo (45./90.+2) für das Team von Nationaltrainer Carlos Dunga.
Rad, BMX, Frauen
Anne-Caroline Chausson aus Frankreich hat die BMX Olympia-Premiere auf dem Laoshan-Parcours gewonnen. Die 30-Jährige setzte sich gegen ihre Landsfrau Laetitia Le Corguille durch, die mit Silber den französischen Doppelsieg perfekt machte. Die Amerikanerin Jill Kintner durfte sich über die Bronzemedaille freuen. Für Großbritannien, das bisher überraschend viele Medaillen gewann, gab es eine Enttäuschung: Shanaze Read, als Weltmeisterin und Top-Favoritin gestartet, stürzte in der letzten Kurve und verpasste Edelmetall. Einen Tag länger als erwartet hatten die BMX-Fahrerinnen auf den Olympia-Einstand warten müssen. Wegen des starken Regens war das Rennen um einen Tag verlegt worden.
Rad, BMX, Männer
Maris Strombergs feierte in Peking eine Doppel-Premiere: Der 21-jährige Weltmeister gewann die erste BMX-Medaille bei den Männern überhaupt und zugleich die erste Goldmedaille für Lettland bei diesen Sommerspielen. Da hatten auch die beiden ambitionierten US-Amerikaner Mike Day und Donny Robinson das Nachsehen, die Silber und Bronze holten.
Kanu, Kajak-Einer 1000 Meter, Männer
Tim Brabants hat eine weitere Goldmedaille für Großbritannien geholt. Über 1000 Meter war kein Konkurrent schneller als der Weltmeister. Eirik Veraas Larsen passierte die Ziellinie mit einer halben Bootslänge Rückstand. Das reichte für Silber. Die Bronzemedaille sicherte sich Ken Wallace aus Australien nach einem starken Schlussspurt. Max Hoff aus Köln belegte den fünften Rang und konnte erwartungsgemäß nicht in den Kampf um Medaillen eingreifen.
Canadier-Einer 1000 Meter, Männer
Attila Sandor Vajda heißt der Olympia-Sieger im Canadier-Einer. Über 1000 Meter siegte der Ungar souverän vor Athen-Gewinner David Cal aus Spanien und holte sich Gold. Bronze gab es für Thomas Hall aus Kanada. Wie sich in den Vorläufen schon angedeutet hatte, konnte der dreimalige Olympia-Sieger Andreas Dittmer nicht an alte Erfolge anknüpfen. Für den 36 Jahre alten Neubrandenburger reichte es beim Abschied von den Spielen nur zu Rang acht.
Kajak-Vierer 500 Meter, Damen
Im dritten Kanu-Finale des Tages gab es die erste Goldmedaille für Deutschland. Die amtierenden Weltmeisterinnen verteidigten ihr Athen-Gold souverän, setzten sich früh an die Spitze und ließen sich nicht mehr überholen. Fanny Fischer, Nicole Reinhardt, Katrin Wagner-Augustin und Conny Waßmuth holten damit in dieser Bootsklasse den vierten deutschen Olympia-Sieg in Folge. Waßmuth hatte erst kurzfristig den Platz der erkrankten Carolin Leonhardt eingenommen. Silber sicherten sich die Ungarn, während das australische Quartett Bronze gewann.
Kajak-Zweier 1000 Meter, Männer
Nach dem ersten Gold für die Kanuten, wollten auch die Männer nicht nachstehen und machten es den Frauen gleich. Andreas Ihle und Martin Hollstein paddelten im Kajak-Zweier zur Siegermedaille. Nachdem die beiden das Rennen langsam angegangen waren, zeigten sie ein furioses Finish und siegten am Ende mit deutlichem Vorsprung vor dem Dänen-Duo Kim Wraae Knudsen/René Holten Poulsen. Andrea Facchin und Antonio Scaduto aus Italien durften sich über Bronze freuen.
Canadier-Zweier 1000 Meter, Männer
"Hinten sticht die Biene", heißt es im Volksmund und diese Erfahrung mussten auch Christian Gille und Tomasz Wylenzek im Canadier-Finale machen. Nach langer Führung reichte es für das Duo am Ende "nur" zu Silber, weil die Weißrussen Andrei und Aliaksandr Bahdanovich die Olympiasieger von Athen kurz vor der Ziellinie noch abfingen. Folglich ging Gold an die Weißrussen. Die Ungarn Gyorgy Kozmann und Tamas Kiss paddelten zu Bronze.
Kajak-Vierer 1000 Meter, Männer
Auch beim Kajak-Vierer der Männer siegte ein Quartett aus Weißrussland. Vor der Slowakei, die Silber gewann, sicherte sich das osteuropäische Land die zweite Goldmedaille des Tages. Lutz Altepost, Geburtstagskind Norman Bröckl, Torsten Eckbrett und Björn Goldschmidt holten mit Bronze die vierte deutsche Medaille am ersten von zwei Finaltagen bei den Kanuten. Damit führt das deutsche Team hier, nach der letzten Entscheidung des Tages, den Medaillenspiegel vor Weißrussland an.
Tischtennis, Einzel, Damen
Wo man gerade von Dominanz in einer Sportart spricht: Die Tischtennis-Kelle bleibt fest in chinesischer Hand, denn in dem rein chinesischen Finale konnte Zhang Yining ihren Tischtennis-Olympiasieg von Athen wiederholen. Die 26-Jährige bezwang ihre Landsfrau und Siegerin von Sydney 2000, Wang Nan, mit sie 2004 auch die Doppel-Konkurrenz für sich entschieden hatte. Zuvor machte Guo Yue den Medaillensatz für die Gastgeber in dieser Sportart perfekt. Die 20-Jährige setzte sich gegen Li Jia Wei aus Singapur durch und feierte damit ihren größten Erfolg seit dem WM-Gewinn im Vorjahr in Zagreb.
Taekwondo, Frauen, bis 67 Kilogramm
Führende Nation im Taekwondo bleibt Südkorea. Für die Asiaten holte Weltergewichts-Weltmeisterin Hwang Kyungseon die dritte Goldmedaille in Peking. In der 67-Kilo-Klasse besiegte die Weltergewichts-Weltmeisterin Karine Sergerie aus Kanada, ihrerseits Leichtgewichts-Weltmeisterin, mit 2:1 Punkten. Bronze ging an Gwladys Patience Epangue aus Frankreich und die Kroatin Sandra Saric. Bitter für Deutschland: Europameisterin Helena Fromm schied nach einem Sieg und einer Niederlage im Viertelfinale aus.
Männer, bis 80 Kilogramm
Die erste Goldmedaille dieser Spiele für den Iran holte Sadi Haei. Er verteidigte damit seinen Olympiasieg in der Klasse bis 80 Kilogramm. Der 32 Jahre alte Ex-Weltmeister bezwang im Finale den Italiener Mauro Sarmiento mit 6:4 Punkten. Der zweimalige Olympiasieger Stephen Lopez aus den USA musste sich ebenso mit Bronze begnügen wie der Chinese Zhu Guo.
Quelle:www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
Meckpommi
24.08.2008, 22:35
Ein Mann sieht rot
Wir kennen ähnliche Szenen aus Filmen. Ein Mensch wird drangsaliert, schlecht behandelt und um den Lohn seiner Arbeit gebracht. Irgendwann wird es ihm zuviel. Er rastet aus und rächt sich an seinen Peinigern. Ähnliches ist jetzt auch dort passiert, wo es eigentlich nicht hingehört: Bei Olympia, genauer: im Teakwondo.
Kampfsportler werden nicht nur in körperlicher Fitness und Beweglichkeit trainiert. Auch der Geist erhält hier normalerweise eine besondere Schulung - besonders wichtig ist die innere Ruhe. Doch mit der war es bei Angel Matos vorbei, als er sich durch eine Kampfrichterentscheidung benachteiligt fühlte. Der Kubaner rastete aus.
In der zweiten Runde des Schwergewichts-Halbfinals führte Matos gegen den Kasachen Arman Chilmanov mit 3:2, als er sich bei einer Aktion verletzte. Die erlaubte Behandlungszeit auf der Matte ist auf eine Minute begrenzt, Matos überzog diese jedoch und wurde regelgerecht disqualifiziert.
http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/4471.sportal.de/olympia;sz=300x250;tile=4;ord=123456789?) Doch das ließ sich der Kubaner nicht bieten: Er rastete aus, trat dem schwedischen Hauptkampfrichter Chakir Chelbat mit einer Fußtechnik ins Gesicht. Die Lippe platzte auf. Dann ging er noch auf einen weiteren Offiziellen los. Auch sein Trainer mischte kräftig mit, behauptete lautstark, dass der Kampf verschoben worden sei.
Dem Tritt folgte der Ausschluss
Die WTF trat sofort zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen und fällte das Urteil, welches Matos Karriere beenden dürfte: Nie wieder Taekwondo. "Das ist ein starkes Vergehen am Geist des Taekwondo und der Olympischen Spiele", begründete die WTF in einer Erklärung ihr striktes Vorgehen. "Ich bin sprachlos. Wir haben nie damit gerechnet, dass so etwas passiert", erklärte der geschockte WTF-Generalsekretär Yang Jin-Suk.
Da auch die kubanische Sportführung in Havanna sofort den Ausschluss von Matos aus dem Sport beschloss, steht der 31-Jährige vor dem Nichts. Das privilegierte Leben als Sportstar hat ein Ende. Auch Trainer Leutis Gonzalez wurde lebenslang gesperrt.
Matos war 2000 in Sydney erster Taekwondo-Olympiasieger im Schwergewicht geworden und hatte diesen Sieg seiner Mutter gewidmet, die einen Tag vor der Eröffnung der Spiele gestorben war. In Athen vor vier Jahren belegte er Platz elf. Nach seinem Ausraster wurden alle seine Ergebnisse in Peking gelöscht.
Quelle:www.sportal.de (http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
(http://www.fifaplanet.de/www.sportal.de)
Das ist schon hart!Sogar sein Trainer hat ihn noch geholfen *kopfschüttel*
Und wenn man bedenkt,solche Sportler solletn auch Vorbilder für die jüngeren Generationen sein!
Meckpommi
25.08.2008, 19:32
genau :yes:
ChesterHight
25.08.2008, 22:53
So nach dem die Spiele nun vorbei sind, hier noch mal der Medaillenspiegel.
Pl./ Land / Gold/ Silber/ Bronze
01. China | 51 | 21 | 28
02. USA | 36 | 28 | 36
03. Russland | 23 | 21 | 28
04. Großbritannien | 19 | 13 | 15
05. Deutschland | 16 | 10 | 15
06. Australien | 14 | 15 | 17
07. Süd-Korea | 13 | 10 | 8
08. Japan | 9 | 6 | 10
09. Italien | 8 | 10 | 10
10. Frankreich | 7 | 16 | 17
11. Ukraine | 7 | 5 | 15
12. Niederlande | 7 | 5 | 4
13. Jamaika | 6 | 3 | 2
14. Spanien | 5 | 10 | 3
15. Kenia | 5 | 5 | 4
16. Weißrussland | 4 | 5 | 10
17. Rumänien | 4 | 1 | 3
18. Äthiopien | 4 | 1 | 2
19. Kanada | 3 | 9 | 6
20. Polen | 3 | 6 | 1
21. Ungarn | 3 | 5 | 2
22. Norwegen | 3 | 5 | 2
23. Brasilien | 3 | 4 | 8
24. Tschechische Republik | 3 | 3 | 0
25. Slovakei | 3 | 2 | 1
26. Neuseeland | 3 | 1 | 5
27. Georgien | 3 | 0 | 3
28. Kuba | 2| 11 | 11
29. Kasachstan | 2 | 4 | 7
30. Dänemark | 2 | 2 | 3
31. Mongolei | 2 | 2 | 0
32. Thailand | 2 | 2 | 0
33. Nord-Korea | 2 | 1 | 3
34. Argentinien | 2 | 0 | 4
35. Schweiz | 2 | 0 | 4
36. Mexiko | 2 | 0 | 1
37. Türkei | 1 | 4 | 3
38. Simbabwe | 1 | 3 | 0
39. Aserbaidschan | 1 | 2 | 4
40. Usbekistan | 1 | 2 | 3
41. Slovenien | 1 | 2 | 2
42. Indonesien | 1 | 1 | 3
43. Bulgarien | 1 | 1 | 3
44. Finnland | 1 | 1 | 2
45. Lettland | 1 | 1 | 1
46. Belgien | 1 | 1 | 0
47. Dominikanische Republik | 1 | 1 | 0
48. Estland | 1 | 1 | 0
49. Portugal | 1 | 1 | 0
50. Indien | 1 | 0 | 2
51. Iran | 1 | 0 | 1
52. Kamerun | 1 | 0 | 0
53. Bahrain | 1| 0 | 0
54. Panama | 1 | 0| 0
55. Tunesien | 1 | 0| 0
56. Schweden | 0 | 4 | 1
57. Litauen | 0 | 2 | 3
58. Kroatien | 0 | 2 | 3
59. Griechenland | 0 | 2 | 2
60. Trinidad and Tobago | 0 | 2 | 0
61. Nigeria| 0 | 1 | 3
62. Irland | 0 | 1 | 2
63. Serbien | 0 | 1 | 2
64. Österreich | 0 | 1 | 2
65. Tadschikistan | 0 | 1 | 1
66. Bahamas | 0 | 1| 1
67. Algerien | 0 | 1 | 1
68. Kolumbien | 0 | 1 | 1
69. Marokko | 0 | 1 | 1
70. Kirgisistan | 0 | 1 | 1
71. Südafrika | 0 | 1 | 0
72. Malaysia | 0 | 1 | 0
73. Ecuador | 0 | 1 | 0
74. Chile | 0 | 1 | 0
75. Sudan | 0 | 1 | 0
76. Island | 0 | 1 | 0
77. Vietnam | 0 | 1 | 0
78. Singapur | 0 | 1 | 0
79. Armenien | 0 | 0 | 6
80. Taiwan | 0 | 0 | 4
81. Togo | 0 | 0 | 1
82. Ägypten | 0 | 0 | 1
83. Mauritius | 0 | 0 | 1
84. Afghanistan | 0 | 0 | 1
85. Moldawien | 0 | 0 | 1
86. Israel 0 | | 0 | 1
87. Venezuela | 0 | 0 | 1
Meckpommi
25.08.2008, 23:05
Ich bin froh das die Spiele vorbei sind :yes:
ChesterHight
25.08.2008, 23:15
Ganz deiner Meinung. Konnt mir das net mehr mit anschauen selbst wenn man nichts sehen wollte kam man kaum drum rum. Und vom Lesen auf den Sportseiten will ich garnicht sprechen.
deutschlöand wieder njur 5ter...oh mann ^^
Olympia 2008 war "Spiele der Herzen"
Sieg für die tote Frau
Er wusste einfach nicht, wohin mit seinen Emotionen. Zuerst schrie Matthias Steiner sie heraus. Dann warf er sich auf den Boden, riss an seinem Trikot, sprang wieder auf, hüpfte hin und her. Der 25-Jährige hatte in Peking 258 Kilogramm gestemmt, im Superschwergewicht gesiegt und als erster deutscher Gewichtheber seit 16 Jahren eine Goldmedaille errungen. Steiner freute sich, und doch war ihm anzusehen, dass er in diesem Moment mit seinen Gedanken nicht in Peking war. Der gebürtige Österreicher, der nach einem Streit mit seinem Landesverband die deutsche Staatsbürgerschaft annahm und mit Susann nach Deutschland zog, darf sich nun stärkster Mann der Welt nennen. Wichtiger als dieser Titel war Steiner aber der Gruß an seine tote Frau Susann, die vor einem Jahr bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Bei der Siegerehrung hielt er ein Foto seiner Frau in die Kameras - und lächelte. "Ich hoffe und denke, dass sie das mitbekommt. Ich bin kein abergläubischer Typ, aber ich wünsche mir, dass es so ist." Die Wut auf sein Schicksal, an dem während Olympia die ganze Welt per Fernsehbildschirm Anteil nahm, macht Steiner stark. "Was ich verloren habe, ist wertvoller als jede Goldmedaille", sagte er.
Der Friedenskuss
In den Tagen, in denen russische und georgische Soldaten im Kaukasus kämpften, sendeten die Georgierin Nino Salukwadse und die Russin Natalja Paderina ein Signal des Friedens: Auf dem Podest umarmten sich die beiden Pistolenschützinnen, und Paderina küsste ihre Konkurrentin. Paderina hatte Silber gewonnnen, Salukwadse Bronze. Während sich ihre Länder im Krieg um die abtrünnige georgische Provinz Südossetien befanden, winkten die Frauen demonstrativ Arm in Arm mit ihren Blumensträußen. Denn Nino Salukwadse und Natalja Paderina sind seit Jahren befreundet. Erst die historische Entwicklung hatte einst dafür gesorgt, dass sie nicht mehr in einer Nationalmannschaft antreten. "Für den Hass ist kein Platz in dieser Welt. Das können wir Sportler zeigen", sagte Salukwadse. "Wenn die Welt daraus eine Lektion lernen soll, dann die, dass wir im 21. Jahrhundert leben und es nie mehr Krieg geben sollte."
Silber für kranken Sohn
Ihre größte Motivation war, das eigene Versprechen zu halten. Oksana Tschussowitina hatte ihrem neun Jahre alten Sohn Alisher gesagt, dass sie im Sprungfinale gut abschneiden werde. Tatsächlich sprang die 1,53 Meter kleine Turnerin richtig gut ab und gewann Silber. Drei Jahre hatte die Kölnerin an einem neuen Sprung gearbeitet, dem Tsukahara mit Doppelschraube, noch nie war sie ihn in einem Wettkampf gesprungen, doch in Peking flog und stand Oksana Tschussowitina nahezu perfekt. "Diese Medaille widme ich meinem Sohn", sagte sie nach dem Wettkampf. Alisher litt an Leukämie, und wegen ihm verließ die in Usbekistan geborene 33-Jährige vor sechs Jahren ihre Heimat, denn in Deutschland gibt es bessere Behandlungsmethoden. Seit 2006 ist Oksana Tschussowitina Deutsche. Um die Behandlung des Kindes zu finanzieren, sammelte die internationale Turnerszene Geld. Heute geht es ihrem Sohn deutlich besser. Und er turnt inzwischen auch.
Jubel mit Lotta
Seine drei Frauen waren die ersten Gratulanten. Nachdem Mirko Englich in der 96-kg-Klasse im griechisch-römischen Ringen die Silbermedaille gewonnen hatte, umarmte der 29-jährige Feuerwehrmann seine Ehefrau Yvonne und die Töchter Noah und Lotta. "Als damals Lotta geboren wurde, musste ich meiner Frau versprechen, dass ich bei den Olympischen Spielen eine Medaille hole", sagte er. Englichs Frau war Junioren-WM-Zweite und ist Deutsche Meisterin. Sie stellte ihre Sportkarriere zurück, als sie die Kinder bekam. Die Leidenschaft für den Sport haben die Eltern den Töchtern vererbt: Für die fünfjährige Noah sei Ringen, sagte Englich, bereits das Größte. Und auch die zwei Jahre alte Lotta ist auf dem richtigen Weg. "Sie spielt mit Puppen", sagte Englich strahlend, "aber sie macht mit ihnen ihre Würfe."
Dank an den Vater
Als sein Triumph perfekt war, überkamen Thomas Lurz die Emotionen. Nachdem der Freiwasserschwimmer über 10 Kilometer die Bronzemedaille gewonnen hatte, stieg er mit den Tränen in den Augen aus dem Becken. In Gedanken war er in diesem Moment bei seinem Vater Peter, der Langstreckenreferent im Deutschen Schwimm-Verband war und vor einem Jahr starb. "Er hat sehr großen Anteil an dieser Medaille. Ich habe während des Rennens immer an ihn gedacht", sagte der gelernte Diplom-Sozialarbeiter aus Würzburg, der sich zu Ehren seines Vaters dessen Geburtsdatum auf den Oberarm tätowiert hat. "Er hat mir wohl auch das Regenwetter geschenkt, weil ich die Hitze nicht so mag. Das war guter Beistand von oben." Als Lurz dann auf dem Podest stand, mit der Medaille um den Hals, blickte er demütig auf den Boden. Es wirkte, als würde er in Gedanken mit seinem Vater sprechen.
Triumph über den Krebs
Vor sieben Jahren hat Maarten van der Weijden meist nur von Tag zu Tag geplant. Der Schwimmer aus den Niederlanden war an Leukämie erkrankt und hatte statt einer olympischen Medaille den Tod vor Augen. Wenngleich der 27-Jährige damals im Krankenhaus enorme Schmerzen hatte, habe er stets Geduld gehabt, sagt er heute. Er überwand den Blutkrebs. Geduld bewies er auch im 10-Kilometer-Rennen: Nach einem packenden Endspurt siegte er knapp. "Damals war nicht klar, dass ich heute überhaupt noch leben würde, jetzt bin ich Olympiasieger", sagte van der Weijden. Während seiner Krankheit hätten die Ärzte für ihn gekämpft, diesmal sei er mit dem Kämpfen dran gewesen. In der Olympiavorbereitung hatte er acht Stunden täglich in einem Sauerstoffzelt verbracht. Nach seinem Erfolg dankte er denen, die Geld für die Krebsforschung spenden.
Geschenk für die Tochter
Die deutsche Fahne musste als Taschentuch herhalten. Ujin Dorjsuren wischte sich die Freudentränen ab, nachdem ihre Mutter Munkhbayar mit ihrer Bronzemedaille die Pleitenserie der deutschen Schützen beendet hatte.1992 hatte die Pistolenschützin in Barcelona noch Bronze für die Mongolei gewonnen, in Peking schaffte die eingebürgerte Frau den Sprung aufs Podest. Sie umarmte ihre Tochter und sagte, dass sie sich am meisten darüber freute, Ujin beschenkt zu haben. Die 14-Jährige sagte: "Ich bin so stolz auf meine Mama."
Start trotz Behinderung
Im Februar 2001 fuhr die Südafrikanerin Natalie du Toit mit dem Motorroller vom Schwimmtraining zur Schule. Ein Auto überfuhr sie, das linke Bein musste vom Knie an amputiert werden. "Seit ich sechs bin, träume ich von Olympia. Dass ich mein Bein verloren habe, hat nie etwas daran geändert", sagte sie. In Peking kam die 24-Jährige im 10-Kilometer-Schwimmen als erste beinamputierte Sportlerin ins Ziel. Trainer, Kolleginnen und Fans zollten ihr den größten Respekt für diese Leistung. Gemeinsam mit Natalie Partyka ist sie die erste Athletin, die sowohl bei Olympischen Spielen als auch bei den Paralympics startet. Partyka kam mit einem verkürzten rechten Arm auf die Welt, der unterhalb des Ellenbogens endet. Dennoch ist die 19 Jahre alte Polin die drittbeste Tischtennisspielerin ihres Landes. Eine Medaille gewann sie mit der polnischen Mannschaft zwar nicht, aber allein die Teilnahme an den Spielen machte sie glücklich. "Für mich ist ein Traum wahr geworden", sagte Partyka.
Vorurteil widerlegt
Als Kind wäre er fast in einem Wasserpark am Ende einer Rutsche ertrunken. Sein inzwischen gestorbener Vater rettete Cullen Jones, in letzter Sekunde, und der Sohn beschloss nach dem Schockmoment, richtig schwimmen zu lernen. Dies ist dem US-Amerikaner gelungen: Als erster Schwarzer gewann er bei den Spielen in Peking olympisches Gold im Schwimmen und feierte ausgelassen seinen Triumph. Jones war Mitglied der 4 x 100-Meter-Freistilstaffel um Superstar Michael Phelps und freute sich strahlend vor allem darüber, endlich das seiner Meinung nach immer noch weit verbreitete Vorurteil widerlegt zu haben, "dass Schwarze nicht schwimmen können".
Suche nach dem Vater
Ihr Olympiasieg schürte neue Hoffnung: Als die Chinesin Guo Wenjun 14 Jahre alt war, ließ ihr Vater sie in der Obhut ihres Trainers und seiner Frau zurück. Er hinterließ nur einen Zettel, auf dem stand: "Ich gehe weit weg. Ich möchte, dass du Wenjun wie deine Tochter behandelst und ihr hilfst, das Beste zu geben." Guo Wenjun vermisste ihren Vater so sehr, dass sie im vergangenen Jahr ihre Karriere beenden wollte. Doch dann nahm sie sich vor, mit dem Gewinn einer Medaille ihren Vater auf sich aufmerksam zu machen. Die 24-jährige Luftpistolenschützin gewann tatsächlich Gold. Doch zu der erhofften Familienzusammenführung kam es bislang dennoch nicht. Auf einer Internetseite erschien die Botschaft: "Mein Kind, Dein Vater beglückwünscht Dich - Du bist immer der Stolz im Herzen Deines Vaters, aber jetzt empfindet Dein Vater zu viel Schande, um Dich zu treffen. Kannst Du das verstehen?"
Triumph trotz Asthma
Der Triumph der Australierin Emma Snowsill im olympischen Triathlon war vor allem ein Sieg über ihre Krankheit. Asthma hatte sie in der Vorbereitung auf die Spiele immer wieder zurückgeworfen. Zudem weiß sie bis heute nicht, wer ihr einen ihrer geliebten Menschen genommen hat: Vor fünf Jahren überfuhr ein Unbekannter ihren Freund Luke Harrop beim Radtraining. Der Täter beging Fahrerflucht. Ihren Sieg widmete sie ihm. Von den australischen Fans wurde sie nach ihrem Sieg minutenlang gefeiert. "Ein fantastisches Gefühl", sagte Snowsill. Fast hätten sie allerdings die Goldmedaille verpasst: Während des Triathlons war sie falsch abgebogen und hatte über eine Absperrung klettern müssen, um ihren Triumphlauf fortzusetzen. "Da habe ich mich schon erschrocken. Aber zum Glück ist alles gut ausgegangen."
Stolzer Afrikaner
Kaum ein Athlet bei Olympia freute sich so ausgelassen über den Gewinn der Bronzemedaille wie Benjamin Boukpeti. Der 27-Jährige wurde im Kanuslalom Dritter und zerbrach in der Euphorie sein Paddel auf dem Boot in zwei Teile. Er freute sich über Bronze wie über Gold, das in dem Finale der Deutsche Alexander Grimm gewann. Verständlich, denn er geht mit seinem Erfolg in die Geschichtsbücher ein: Es war die erste Kanumedaille für ein afrikanisches Land. "Ich kann es kaum glauben", sagte er, "aber ich bin nicht überrascht." Da er in Frankreich ausgewachsen ist und wenig von Togo weiß, will er künftig öfter in das afrikanische Land reisen. Er dürfte gebührend empfangen werden.
Quelle:welt.de
Daran sieht man mal für wenn die das alles tun;)
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