17 Saisontore in 17 Spielen in der Hinrunde - Ikoma Lois Openda hat sich in windeseile in die Herzen
der FC Fans und in die Notizhefte der europäischen Vereine geschossen. Und trotzdem steht der
1.FC Köln nur auf Platz 8 der Bundesliga, in der die Kluft zwischen Topclubs und den übrigen Vereinen
immer größer zu werden droht. Die gute Nachricht ist, dass der 1.FC Köln den Sprung geschafft hat
mittlerweile zu den Topteams zu gehören. Die schlechte Nachricht ist, dass in der Spitze die Qualität
mittlerweile so hoch ist, dass kleinste Ausrutscher einen Sprung in die internationalen Ränge schnell
verbauen können. Und diese Ausrutscher hat der FC noch zu häufig drin. Schuld daran sind immer noch
zu viele Gegentore, die aus dem Hurra-Stil des FCs resultieren. Vom Papier ist die Defensive mit Horn,
Goosens, Anton, Andersen und Saelemaekers, sowie davor mit Skhiri und Soucek sehr gut aufgestellt,
und doch hagelt es in schöner regelmäßigkeit Gegentore. Erst zum Ende der Hinrunde konnte dies ein
wenig eingedämmt werden als man Soucek vom offensiven zum defensiven Mittelfeldspieler umfunktionierte
und mit einer Doppelsechs agierte. In dieser Formation gelangen den Kölnern am 17. Spieltag auf die
Big-Ponts gegen den Tabellenführer aus München. Keine Frage nach Siegen gegen München und Dortmund
hakt es eher an der Punktausbeute gegen schwächere Gegner.Doch die Zeit ist reif in Köln. Mit aller Macht
soll die Rückkher in den europäischen Fussball in dieser Saison gelingen. Dafür blockte man alle Angebote
für das Offensivtrio Openda-Mateta-Chakvetadze ab und rüstete sogar noch einmal im großen Stil nach.
Durch Einnahmen von 15 Millionen Euro für
Lukas Nmaecha, der nun bei Ajax Amsterdam auf mehr Spielzeit
kommen will, war das Geld und der Platz für eine Planstelle frei, die in der großartigen Offensive bislang abfiel.
Für die linke Offensive Außenbahn, die bislang durch Darko Churlinov solide, aber eben nicht hervorragend,
ausgefüllt wurde, kam die große Lösung aus Bremen.
Milot Rashica wurde im Winte für 28 Millionen Euro von
der Weser geholt und soll nun mit Openda, Mateta und Chakvetadze das große Ziel Europa festmachen.
Diesem Ziel wird alles untergeordnet, auch die Angst, dass dieses Ziel einen Umbrcuh zufolge haben könnte.
Der FC hätte in der Winterpause die halbe Mannschaft transferieren können. Es gab etliche Anfragen, vor allem
von englischen Mittelklasse-Clubs. Doch für das Ziel behielt man die Mannschaft zusammen. Im Sommer dürften
aus den Mittelklasse-Clubs aber Topklubs werden wenn die kölschen Ziele erreicht werden. Dann dürfte es
Europa-League hin oder her, schwer werden die Leistungsträger erneut von einem Verbleib zu überzeugen.
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