Am Ende fehlten dann doch fünf Punkte zum Europa-Traum. Ein Zeichen dafür, dass auch die Konkurrenz eine starke Saison spielte und die Kluft zwischen der oberen und der unteren Tabellenhälfte in der Bundesliga immer größer wird. Doch Köln scheint in der oberen Hälfte haften zu bleiben und hat endgültig das Fahrstuhl-Image abgelegt. Mit Namen wie Openda, Mateta, Chakvetadtze, Horn, Andersen und Soucek strahlt der FC dieser Tage sogar so etwas wie internationales Flair aus. Was noch nicht passt ist die Konstanz in den Leistungen. Niederlagen wie in Düsseldorf oder Stuttgart, die völlig aus dem Nichts kommen, müssen abgestellt werden wenn der FC in der nächsten Saison das große Ziel Europa League erreichen möchte. Dieses wurde nun auch offiziell von der Führungsebene bestätigt und ließ dies auch auf dem Transfermarkt deutlich machen. Der prominenteste Neuzugang dürfte Luca Waldschmidt sein. Der Stürmer kommt für 15 Mio. aus dem Breisgau, wo er mit Freiburg erst in der Relegation gegen Mainz die Klasse halten konnte. Die vakante Stelle in der Innenverteidigung übernimmt Waldemar Anton an dem die Geißböcke schon seit drei Jahren rumbaggern. Nun ist es endlich so weit. Hannover 96 erhält ebenfalls 15 Mio. Euro für die Dienste des Verteidigers. Zudem buttert der 1.FC Köln auch wieder 15 Millionen Euro in die Abteilung "Jugend forscht". Mit Ruben Vargas (7,5 Mio. aus augsburg) und Aymen Bakok (7,5 Mio. aus Mainz) holt der 1.FC Köln wieder frische talente nach Köln und bedient sich wiederholt an der schwächelnden Konkurrenz, die vor 2-3 Jahren noch auf Augenhöhe waren. Es ist ein weiteres Zeichen dafür, dass der 1.FC Köln wieder zu einem Namen innerhalb Deutschlands wird. Doch im Erfolg der einen steckt auch immer der Mißerfolg von anderen. So verlassen gleich vier Spieler den 1.FC Köln, die unzufrieden mit ihren einsatzzeiten waren oder bei denen man den Durchbruch beim 1.FC Köln nicht mehr zutraute. Prominentester Abgang ist hier ganz sicher Anthony Modeste (86 Spiele | 29 Tore | 12 Vorlagen | 0,34 Tore pro Spiel in dieser Karriere). Der mittlerweile 33-jährige Franzose kehrt zurück in seine Heimat nach Bordeuax und bringt den Kölnern noch einmal 5 Mio. an Ablöse. Zu groß war die Konkurrenz für den Stürmer, der nur noch Jokereinsätze bekam. Die anderen drei Spieler hatten von Beginn an Probleme in Köln. Adrian Fein (SC Freiburg), Linton Maina (Brighton) und auch Jonas Wind (Sporting Lissabon) kamen nie über den Status Ersatzspieler hinaus und frustrierten immer mehr, so dass sie sich am Ende eine Luftveränderung wünschten. Insgesamt nahm der 1.FC Köln hierfür noch rund 15 Mio ein.
Im folgenden Jahr soll es nun also mit den Neuzugängen klappen. Das Minimalziel heißt: Diese Saison bestätigen. Das Wunschziel soll "Europa" heissen. |
Lesezeichen