0
Es ist vollbracht! Nachdem die Kölner den sicher geglaubten Europa-League-Platz am Ende der Saison noch verspielten,
gelang es quasi im Nachsitzen, durch den Gewinn des DFB-Pokals gegen Leverkusen, doch noch das Tor nach Europa
aufzustoßen. Und hätte man wählen dürfen, so wäre diese Art des Erreichens des Minimalziels wohl die erste Wahl gewesen.
Was für ein Triumph für die Geißböcke. In der 85. Minute konnte Tomas Soucek das entscheidende Tor erzielen und die
letzten Spiele der Bundesliga vergessen machen. Hier hätten die Geißböcke nämlich ihre grandiose Saison fast noch zerstört.
Im April sah es auf Platz 5 stehend noch so aus als könne man gar die Champions-League-Plätze erreichen, doch vier sieglose
Spiele später war man ernaut auf Platz 7 zurückgefallen und stand vor einem Scherbenhaufen. Doch durch den Pokalcoup sind
die Ziele erreicht und die Mannschaft kann sich für eine fantastische Saison belohnen. Großen Anteil hieran hatte Milot Rashica,
der es, auch durch den langwierigen Ausfall von Mateta profitierend, auf insgesamt 19 Saisontore brachte. Aber es wäre falsch
jemanden herauszunehmen da die Spieler durch die Bank weg ablieferten. Das weckte natürlich das Interesse aus England und
der 1.FC Köln verliert seinen Abwehrchef. Joachim Andersen schließt sich für 69 Millionen Euro dem FC Liverpool an. Zudem
wechselten zwei unzufriedene Spieler nach England. Waldemar Anton zieht es für 30 Mio. nach Leicester und Ruben Vargas geht
für 20 Mio. in zukunft für den FC Everton auf Torejagd. Auf der Suche nach einem Andersen-Nachfolger gelang dem FC eine
Rückholaktion von Jorge Meré. Der Spanier, der aus Hoffenheim zurückkehrt kostet 25 Mio. Ablöse. Die ausgemachten Baustellen
waren aber die Außenverteidigerpositionen. Hier machte sich der 1.FC Köln europafest. Aus Wolfsburg kommt für die Position
des Linksverteidigers Jerome Roussillon für 30 Mio. Euro. Für die rechte Seite konnte man sich die Dienst von Leo Dubios aus Lille
für 20 Mio. sichern. Calvin Stengs (RM, 82 Stärke) komplettiert das Quartett. Der 1.FC Köln agierte also besonnen auf dem
Transfermarkt und macht, trotz Europa, keine wilden Dinge. Man weiß einfach um die Stärke des Kaders, deren Entwicklung noch
nicht abgeschlossen scheint. Zudem kommen, grade mit de Groot, interessante Leute aus der eigenen Jugend.
Nun wird man gespannt verfolgen können wie die Geißböcke mit der neuen Belastung umgehen werden.
Lesezeichen