Eigentlich soll im Winter gar nicht passieren beim 1.FC Köln. Das Transferbudget war im Sommer aufgebraucht worden und man hielt den Kader für stark genug. Einzig einige Leihen eigener Talente waren geplant. Aber es kam ganz anders. So anders, dass Christian Clemens, als sicherer Verkaufskandidat, auch nach der Winterpause das Trikot des FC tragen wird. Los ging die Transferphase mit einer Nachricht, die kaum jemand überraschte. Thomas Kessler beendet seine Karriere nach der Saison. Somit musste schnell eine erfahrene Nummer 2 gefunden werden. Das Ziel kommt aus Berlin und heißt Jakob Busk. Die momentan Nummer 2 der Union schließt sich zur neuen Saison den Geißböcken an. Und dann kamen die zwei Angebote rein, die den Transferwahnsinn ins Rollen brachten. Besiktas Istanbul bot 7 Millionen Euro für Domenik Drexler. Dieser war nach dem Verlust seines Stammplatzes einem Tapetenwechsel nicht abgeneigt und nimmt das üppige Gehalt der Türken gerne mit. Am Ende einigte man sich auf eine Ablöse von 8 Millionen Euro. Für 4 Millionen Euro lotste Daniel Farke Niklas Hauptmann zu Norwich City. Der Junge Mittelfeldspieler konnte sich zu keinem Zeitpunkt in Szene setzen und will die Chance Premier League nutzen. Nun hatte Armin Veh ziemlich unverhofft 12 Millionen Euro zusätzliches Budget und grünes Licht alles in den Kader investieren zu dürfen. Er ersetzte die nun fehlenden Positionen eins zu eins. Der Nachfolger für Dominik Drexler wird der Georgier Giorgi Chakvetadze, der in seiner Heimat als großes Talent gilt. Der 20-jährige kommt vom KRC Genk und kostet rund 5 Millionen Euro. Er soll für mehr Schnelligkeit und Torgefahr auf den Außenbahnen sorgen wo gerade Louis Schaub den Erwartungen hinterherhinkt. Der Hauptmann-Ersatz kommt von Ligakonkurrent Paderborn. Sebastian Vasiliadis wird ein Geißbock. Der deutsche Mittelfeldspieler mit griechischer Abstammung spielte sich in den letzten Jahren beim SC in den Fokus und wagt nun den nächsten Schritt. Vasiliadis ist etwas defensiver ausgerichtet als es Hauptmann war. Somit soll er vor allem Druck auf die Sechser Verstraete und Skhiri machen. Ebenfalls 5 Millionen Euro landeten auf dem Konto des SC Paderborn. Armin Veh bezeichnete seine beiden Neuzugänge als "wichtiges Zeiches." Man will in Köln nichts von einem erneut drohenden Abstieg wissen. Man hält den Kader für stark genug schnell aus dem Tabellenkeller zu entkommen. Danach möchte man in Ruhe den bisherigen Weg weiterführen Transferwerte zu schaffen und sich Schritt für Schritt nach oben zu bringen. Die Transfers von Chakvetadze und Vasiliadis haben dies eindrucksvoll bestätigt, sind sie doch keinesfalls als Panikkäufe anzusehen, sondern als mittelfristige Verstärkung oder gar als sofortige Verstärkung. Leider funktionierte nicht eine geplante Ausleihe bei den Kölnern, so dass Darko Churlinov, Ismail Jacobs und Noah Katterbach weiter auf Ihre Chance warten müssen ... |
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