DIE MACHER
Die handelnden und entscheidenden Personen, ob im Hintergrund oder direkt an der Front, waren für Borussia Mönchengladbach unabdingbar. Mit ihren Entscheidungen, sowohl im Tagesgeschäft, als auch was die Zukunft betraf, sicherten und beeinflusste sie die Entwicklung des Vereins und diese zeigte in den vergangenen Jahren am Niederrhein recht konstant nach oben. Ob Präsident, Vizepräsident, Berater, Geschäftsführer, Aufsichtsrat, Ehrenrat, Sportdirektor, Funktionsteam oder das komplette Trainerteam, jeder arbeitete sehr hart und akribisch am gemeinsamen Ziel, Borussia Mönchengladbach nach und nach wieder zurück an die Spitze der Bundesliga zu führen!
PRÄSIDENT - ROLF KÖNIGS
Rolf Königs wurde am 19. August 1941 in Mönchengladbach geboren. Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei Borussia Mönchengladbach, fungiert er zusätzlich auch noch als Sportfunktionär in diversen Bereichen und ist langjähriger Geschäftsführer der AUNDE Group, welche er sanierte und wofür er 2017 mit dem Axia Award in der Kategorie Lebenswerk prämiert wurde. Zunächst wurde er 1999 in den Vorstand der "Fohlen" gewählt, doch noch im selben Jahr amtierte er bereits als Vizepräsident. Fünf Jahre später wurde Rolf Königs schließlich als Nachfolger des verstorbenen Adalbert Jordan zum Präsidenten beim VfL Borussia Mönchengladbach gewählt. Zu Beginn seiner Amtszeit war noch reichlich Sand im Getriebe. Vertreter der Presse und Medien kritisierten seine eigensinnige Personalpolitik, insbesondere häufige Trainerwechsel, verschiedene sportliche Leiter und damit verbunden starke Veränderungen des Mannschaftskaders. Rolf Königs machte allerdings nie einen Hehl daraus, sich im Fußball-Geschäft nicht sonderlich auszukennen und so holte er mit Rainer Bonhof und Hans Meyer zwei absolute Ikonen ins Boot, welche ihm in sportlichen Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen sollten, was letztendlich funktionierte. Von Teilen der Ultras und der Fanszene, wird er weiterhin kritisch gesehen aber ohne Rolf Königs, würde es wahrscheinlich keinen Borussia-Park und keine moderne Infrastruktur am Niederrhein geben. Auch wird gerne mal vergessen, dass er mit seinem Privatvermögen ausgeholfen hat, als Borussia Mönchengladbach nach zwei Abstiegen in die 2. Liga sogar um die Lizenz bangen musste!
SPORTDIREKTOR - MAX EBERL
Max Eberl wurde am 21. September 1973 in Bogen, Niederbayern geboren und wurde in der Jugend des FC Bayern München ausgebildet, wo er von 1991 bis 1994 hauptsächlich für die zweite Mannschaft aktiv war. Für die Profis des Rekordmeisters reichte es nur zu einem einzigen Einsatz in einem Auswärtsspiel 1991 beim VfB Stuttgart. Danach wechselte Max Eberl in den Ruhrpott und bestritt zwischen 1994 und 1997 insgesamt 42 Spiele für den VfL Bochum in der Bundesliga und in der 2. Liga. Es folgte eine Saison bei den Franken von der SpVgg Greuther Fürth, wo er als Rechtsverteidiger in der 2. Liga insgesamt in 35 Partien zum Einsatz kam. Seine letzte Station war von 1999 bis 2005 bei Borussia Mönchengladbach. Mit den "Fohlen" gelang ihm die Rückkehr in die Bundesliga. In insgesamt 215 Spielen im Profibereich, gelang ihm kein einziger Treffer. Nach seiner aktiven Karriere, war Max Eberl ab 2005 zunächst als Nachwuchskoordinator bei Borussia Mönchengladbach tätig. Mit dem Amtsantritt von Hans Meyer als Cheftrainer übernahm Max Eberl 2008 den Posten des Sportdirektors von Christian Ziege, zu dem rückte er gemeinsam mit Stephan Schippers, welcher für Finanzen der "Fohlen" zuständig war, in die Geschäftsführung der GmbH auf. In seiner Funktion als Sportdirektor generierte er Borussia Mönchengladbach bisher beachtliche Einnahmen. Abgänge von Granit Xhaka, Thorgan Hazard, Jannik Vestergaard, Marco Reus, Mahmoud Dahoud, Vincenzo Grifo, Max Kruse, Marc-André ter Stegen, Marko Marin, André Hahn, Luuk de Jong oder Mickaël Cuisance brachten allein schon knapp 190 Millionen Euro ein, zu dem qualifizierte sich Borussia Mönchengladbach in seiner Amtszeit 2015 erstmals für die UEFA Champions League. Der sehr beliebte Sportdirektor ist ausgebildeter Sportfachwirt und wurde vom Fußball-Magazin 11 Freunde 2015 zum Manager des Jahres in der Bundesliga gewählt!
TRAINER - MARCO ROSE
Marco Rose wurde am 11. September 1976 in Leipzig geboren. Ausgebildet wurde er in der Jugend der SG Rotation Leipzig und wechselte 1987 zum größeren Lokalrivalen 1. FC Lokomotive Leipzig, aus dem nach der Wende der VfB Leipzig wurde. Für die Sachsen bestritt er zwischen 1995 und 2000 insgesamt 57 Spiele in der 2. Liga. Danach wechselte der Linksverteidiger für zwei Jahre zu Hannover 96, wo er in 24 Partien zum Einsatz kam. Mit den Niedersachsen stieg Marco Rose 2002 in die Bundesliga auf, wurde dort allerdings nicht glücklich und wechselte zunächst auf Leihbasis zurück ins deutsche Unterhaus zum damals ambitionierten Zweitligisten 1. FSV Mainz 05. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga unter Trainer Jürgen Klopp, wurde Marco Rose schließlich fest verpflichtet. Bei den Rheinland-Pfälzern verbrachte er seine erfolgreichste Zeit und blieb dem Verein treu. Trotz Abstieg in die 2. Liga blieb Marco Rose und schaffte mit dem 1. FSV Mainz 05 unter Trainer Jørn Andersen die Rückkehr in die Bundesliga. Seine Karriere ließ er in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Südwest langsam ausklingen. Für den 1. FSV Mainz 05 absolvierte Marco Rose zwischen 2002 und 2011 insgesamt 199 Pflichtspiele. Er machte seinen Trainerschein und wurde 2012 als neuer Trainer vom 1. FC Lokomotive Leipzig verpflichtet. Den Verein führte er zum Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost. Nach der Saison verließ er die Sachsen vorzeitig und wechselte nach Österreich zum FC Red Bull Salzburg, wo er zunächst im Jugendbereich tätig war. Mit der U18 wurde Marco Rose österreichischer Meister und mit der U19 gewann er die UEFA Youth League durch einen 2:1 Erfolg im Finale gegen Benfica Lissabon. Im Juni 2017 wurde er als Nachfolger von Óscar García Cheftrainer bei den Profis. Er holte den ÖFB-Cup und führte die Roten Bullen zu zwei Meisterschaften in Folge, außerdem erreichte er mit seinem Team das Halbfinale der UEFA Europa League. Im Sommer 2019 wechselte er zurück in die Bundesliga und übernahm als Nachfolger von Dieter Hecking den Trainerposten bei Borussia Mönchengladbach!
TRANSFERCOUP
Sportdirektor Max Eberl gelang es in den vergangenen Jahren immer wieder interessante Spieler von einem Wechsel an den schönen Niederrhein zu überzeugen und den Kader der "Fohlen" trotz einiger namhafter Abgänge, punktuell aufzubauen und weiter zu verstärken. Doch laut diverser Experten, war die Verpflichtung des neuen Cheftrainers Marco Rose sein größter Transfercoup!
Pressekonferenz im Borussia-Park zur Vorstellung des neuen Trainers Marco Rose im Mai 2019 bei Borussia Mönchengladbach
Gerüchten zur Folge, waren einige Vereine aus dem Ausland, sowie diverse Bundesligisten wie der FC Schalke 04, die TSG 1899 Hoffenheim oder der VfL Wolfsburg an ihm interessiert, doch der gebürtige Leipziger entschied sich aus voller Überzeugung für ein Engagement am Niederrhein! |
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