Codys Karriere Corner

[Cody]

Naja ist ja nicht Nagelsmanns Philosophie, sondern RBs
Nur Spieler die jünger sind als 23 zu verpflichten

Nein das mein ich nicht, sondern Nagelsmann sagte, dass er vermehrt auf den eigenen deutschen Nachwuchs aus dem Verein setzen will.

[GAD777]

Neben RasenBallsport Leipzig bringst du also auch noch was aus England von Aston Villa. Kann man natürlich machen, warum nicht, allerdings hoffe ich, dass es eher bei den Roten Bullen demnächst weitergeht. Bei Aston Villa hast du direkt eine ganze Hinrunde, dazu auch noch Transfers etc. präsentiert, auf jeden Fall ein schöner Bericht für Zwischendurch. Nun darf man aber gespannt sein, wie es bei RB Leipzig weitergeht!

[MW2020]

Oha...Die Darstellung bei Aston Villa kommt mir bekannt vor
Nein im Ernst...Ist ein Kompliment an mich, da es ja wirklich gut strukturiert und übersichtlich ist...
Eine Karriere mit Aston Villa ist schon was geiles...Nur mit den Transfers bin ich überhaupt nicht zufrieden...
Schade, dass du nicht ohne Transfers gestartet bist...wäre authentischer und spannender (sicherlich Abstiegskampf)
Abraham wäre halt in der derzeitigen Situation (F. Lampard- Chelsea) nie gewechselt...aber dir muss es Spaß machen...
Freue mich auf eine Fortsetzung

[Cody]

RB Leipzig: Mit Flügeln hoch hinaus?
Auf der Suche nach Konstanz
3. Champions League Spieltag – Poulsen kontert starken Seferovic aus

Der Tabellenführer aus Leipzig traf im Estádio da Luz, Lissabon, auf den 3. Platzierten Benfica Lissabon, welche vorhatten die Deutschen zu ärgern. Einzig und allein eine Personalie änderte Trainer Julian Nagelsmann, indem er Ademola Lookman für Patrik Schick zurückbrachte. Leipzig startete wie immer offensiv in die Partie. Mehr als die Hälfte alle Leipziger liefen Sturm und wie so oft brachte Poulsen gleich mal den Ball unter. Knappe 5 Minuten brauchte er dafür. Die Águias, portugiesisch für Adler, waren alles andere als beeindruckt und begannen gegen Leipzigs schwächelnde Defensive anzulaufen, wobei die Leipziger vom portugiesischen Hexenkessel da Luz eingeschüchtert wurden und so Benfica die Schreibfeder überließen. Diese Unsicherheit nutzte der Ex-Frankfurter Haris Seferovic gleich doppelt aus und schickte die Sachsen somit mit einem Rückstand in die Pause, wobei das letzte Tor erst in der 3. Minute der Nachspielzeit vor der Pause fiel. Der nach der Halbzeit eingewechselte Tscheche Schick schaffte es bei Leipzig das Feuer wiederzuentfachen und führte so einige Angriffe an, wobei Benfica alles andere als nachließ und nur am Schlussmann Gulácsi scheiterte, so parierte er gegen Pizzi in der 59. Minute glänzend. Poulsen bekam in der 62. Minute die gelbe Ampelkarte gezeigt, als er Pizzi im Mittelfeld foulte. Gleich darauf traf der überragende Däne aber ins Tor und führte so den Ausgleich herbei, nachdem er zusammen mit Werner die Verteidigung überrannte. Leider verletzte sich Orban bei einem Zweikampf mit Seferovic in Folge schwer und fällt nun eine unbestimmte Zeit aus. Benfica schaffte es auch in den letzten Minuten nicht nennenswerte Chancen zu kreieren und steht nun vor dem Aus. Leipzig, die die Verletzung Orbans erstmal Schlucken müssen, bleibt also auch im 3. Champions League Spiel in Folge ungeschlagen und hat alle Möglichkeiten in die K.O.-Phase vorzurücken.

9. Bundesliga Spieltag – Leipzig wird von Freiburg ausgekontert und hat Aluminiumpech

Die Stimmung Schwarzwald-Stadion war gut, als die es zum Duell zwischen RasenBallsport und dem Sport Club kam. Leipzig, seinen Erwartungen hinterherhinkend, traf also auswärts auf das Überraschungsteam aus dem Breisgau. RBs Coach rotierte Mukiele, Debütant Ampadu, Laimer, Adams und Cunha in die Partei, wobei die Verletzung des Kapitäns immer noch an ihnen nagte. Leipzigs fast komplett neue Abwehr schien mehr als überfordert und fing sich gleich mal ein Kontertor Höflers, der von Jannik Haberer schön per Steilpass in Szene gesetzt wurde. Dem Rückstand hinterherlaufend verpasste Leipzig eine direkte Antwort, was nicht zuletzt an den heuten schwachen Poulsen und Werner lag. Freiburg, vom Publikum bestärkt, spielte auf und machte sich in der 25. Minute die träge Abwehr zunutze und erzielte das 2:0 ähnlich wie das 1:0 per Konter. Diesmal traf Haberer selbst in Gulácsis Kasten. Auch Gulácsi erwischte nicht den besten Tag und konnte gerade noch einen eigenen schwerwiegenden Fehler ausbügeln, als er den Abstoß direkt in Grifos Füße spielte. Die Badener ließen keine Zweifel an ihrem Siegesanspruch und markierten mit dem 3:0 in der 30. Minute durch Höler schon den frühen Schlusspunkt eines danach recht ereignislosen Spiels. Bemerkenswert war, dass die Schwarz-Weißen sich die Ungereimtheiten in der Abwehr zunutze machten und ausschließlich alle Treffer durch einen Konter erzielten. Leipzig wachte viel zu spät aus der Schockstarre, aber hätte durchaus noch drei Treffer erzielen können, so traf erst Matheus Cunha in der 70. Spielminute an den Pfosten, dann Timo Werner in der 79. ans Lattenkreuz und schlussendlich der eingewechselte Lookman in der Nachspielzeit ans Lattenkreuz. Trotzdem geht die Niederlage der Sachsen in Ordnung und Leipzig verliert einmal mehr hoch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner. Wie lang der Geduldsfaden bei den Red Bull Funktionären im Bezug auf Julian Nagelsmann noch ist scheint immer mehr in den Fokus zu rücken.

2. Runde DFB-Pokal – Leipzig schaltet Schalke ohne Probleme aus

Es war wieder DFB-Pokal Zeit in der Red Bull Arena, dementsprechend aufgeheizt die Stimmung, nachdem man es letztes Jahr bis ins Finale scheiterte und dort nur am Rekordpokalsieger FC Bayern München scheiterte. Nach der Blamage im Breisgau verlangte Nagelsmann vor allem eines. Defensive Stabilität, was er sich mit Rückkehrer Stefan Ilsanker erhoffte, wobei er außerdem wieder Ibrahima Konaté brachte. Den in den letzten Partien unglücklichen und eher schwachen Halstenberg ersetzte er mit dem Argentinier Marcelo Saracchi. Im Mittelfeld kam es zu einem Comeback von Lookman und Sabitzer, wohingegen Hannes Wolf auch sein Debüt feiern sollte. Die frische Leipziger Mannschaft spielte gleich früh auf und bewies nach der letzten Bundesliganiederlage gegen Freiburg Moral. Die erste Chance erarbeitete sich gleich der wuselige Hannes Wolf, als er nach einem Dribbling vor Nübel auftauchte, der gerade noch die Arme hochreißen konnte. Der momentan beste Spieler Leipzigs Yussuf Poulsen bestrafte die hochstehenden Königsblauen und lochte nach einem flachen Querpass Lookmans neben Nübel ein. Noch perplex vom Treffer ließ das Ruhrpott-Team gleich wieder einige Chancen zu, was zum Treffer Kevin Kampls nur 5 Minuten nach der Führung führte. Lookman setzte ihn hierbei stark in Szene. Mit einem Bein im Achtelfinale agierte RasenBallsport immer fahrlässiger, was zur Großchance Ahmed Kutucus führte, der knapp das Tor verfehlte. Nach der Pause bekam der überraschend starke Hannes Wolf in der 62. die gelbe Karte. Er foulte den gerade erst frischgebackenen deutschen Nationalspieler Suat Serdar auf Höhe der Mittellinie. Die Leipziger kamen aber erst 1 Stunde nach Spielbeginn so richtig in die Bredouille, als Königsblau gleich 5 Riesenchancen vergab. Raman und Stambouli trafen jeweils nacheinander an den Querbalken und auch Ramans Nachschuss war nicht stark genug um Gulácsi zu überwältigen. Kutucu, auf den Außen zuegegen, versuchte eine Flanke in den Sechzehner zu schlagen, rutschte aus und zog bananenmäßig aufs Tor ab. Gulácsi, der machtlos gegen den türkischen Ball gewesen wäre, wurde von Ibrahima Konaté gerettet, welcher den Flatterball auf der Linie klärte. Zu allem Überfluss besiegelte der darauffolgende Konter Leipzigs das schalker Ausscheiden, so zog Poulsen nach einem Pass Wolfs unhaltbar ab. Nach der Partie erreichte RB hingegen eine Hiobsbotschaft. Nach Orban verletzte sich also auch Klostermann schwer, er erlitt einen Knorpelschaden. Der Sieg und das Weiterkommen wurde nun also erneut von einer weiteren Krise geplagt, wir berichten.

Klostermann und Orban für 4 Monate verletzt – Folgt jetzt eine Systemänderung?

Die Nachricht trübte die Freude über das Weiterkommen im DFB-Pokal schwer. Lukas Klostermann, seines Zeichens gesetzter Rechtsverteidiger im Ensemble Nagelsmanns, zug sich einen Knorpelschaden zu und fällt nun 4 Monate aus. Das aber nicht die einzige Verletzungsnachricht der letzten Woche. Erst kurz zuvor wurde bekannt, dass Kapitän Willi Orban länger ausfällt als zuvor angenommen. Eine komplizierte Fraktur im Ellenbogen sei der Grund dafür. Der Neu-Coach, der zuvor auf ein stabiles 4-2-2-2 setzte muss nun eventuell umdenken und auf eine Dreierkette setzen, da man kaum mehr einen nominellen Rechtsverteidiger im Kader hat. Nur Adams und Laimer könnten diese Position bekleiden, wobei beide eher fürs defensive Mittelfeld geeignet sind. Die Optimallösung Mukiele wird nämlich wo anders gebraucht, in der Innenverteidigung. Dort konnte sich der eigentlich gesetzte Ersatz Dayot Upamecano diese Saison nicht wirklich mit Ruhm bekleckern und spielt nun eine eher untergeordnete Reihe hinter Konaté und Mukiele. Bei einer Dreierkette fehlt aber ein dritter Verteidiger. Dort hat sich im letzten Spiel Stefan Ilsanker in den Fokus gespielt, wobei der 30-Jährige sicherlich nicht jedes Spiel bestreiten kann. Die Lage scheint nun also prekär und es wird interessant zu sehen, ob man an der Viererkette festhält oder eine Dreierkette mit Ilsanker beziehungsweise Upamecano installieren wird. Chelsea-Leihgabe Ethan Ampadu scheint momentan nicht wirklich eine Alternative zu sein…

Leipzig will Transferstrategie verändern – Serbe im Anflug?

Leipzig ist vor allem für eins bekannt. Ihre Transferpolitik. Und das sowohl negativ als auch positiv. Zwar wird die Förderung von Talenten weitestgehend als positiv angesehen, aber andererseits wird oft kritisiert, dass man sich mit dem Geld einen unfairen Vorteil gegenüber kleinen Vereinen, die diese Talente besitzen, verschafft. Bekannt ist natürlich Schwester-Klub FC Red Bull Salzburg, von dem man reihenweise Talente an Bord holt. Salzburg wird heutzutage fast nur noch als das Farmteam Leipzigs abgestempelt und auch in der Major League Soccer bei New York Red Bulls wilderte man schon (Tyler Adams). Nun möchte man aber nicht nur U-23 Spieler verpflichten, sondern sich mehr öffnen, auch für erfahrenere Spieler. „Unsere Grundphilosophie ist klar. Junge, talentierte Spieler. Aber klar, wenn man irgendwann mal mehr in Europa erreichen will muss man sich auch andersweitig umschauen. Erfahrene Spieler sind nun mal wichtig für Konstanz und Erfolg. Das müssen wir schon einsehen“, wird Oliver Mitzlaff, zuständig für die Red Bull Fußball Abteilung in Leipzig zitiert. Und genau in diese Neuigkeiten flattert das erste Gerücht. Um wen es geht? RasenBallsport hat Luka Milivojevic, seines Zeichens Kapitän und Mittelfeld Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Eagles, Crystal Palace, im Visier. Er soll das Loch zwischen Verteidigung und Mittelfeld stopfen. In wie fern er als Kapitän den Verein wechseln möchte und ob Leipzig das wahrscheinlich massive Gehalt stemmen kann bliebt fragwürdig. Wir sind auf jeden Fall mit von der Partie und werden uns alle News um den serbischen 29-jährigen Nationalspieler ansehen…

Diesmal keine Tabelle dabei. Hat sich nicht wirklich viel geändert.

[GAD777]

In der Bundesliga gab es ein 0:3 beim SC Freiburg. Das ist natürlich nicht der Anspruch von RasenBallsport aber man weiß ja, dass sie sich im Breisgau gerne mal schwer tun. Im DFB-Pokal konnte man allerdings die 3. Runde erreichen nach einem 3:0 Erfolg gegen den FC Schalke 04. Und in der UEFA Champions League gab es ein 2:2 Unentschieden in Portugal bei Benfica Lissabon. Ich denke, das ist realistisch und in Ordnung. Insgesamt weiß man aber immer noch nicht so recht, wo man die Roten Bullen hinstecken bzw. wie man sie einschätzen soll?! Ist eine ziemliche Wundertüte, es geht mal rauf und mal runter, rein von den Ergebnissen her. Gut fand ich den Abschluss des Berichtes über RB Soccer!

[Schweinsteiger31]

Ein Unentschieden gegen Lissabon ist mehr als akzeptabel, vor allem, da man sich eh schon in einer guten Position befand aus den ersten beiden Spieltagen, also kein Weltuntergang... jetzt noch die letzten drei Partien durchhalten, dann ist man durch die Gruppenphase durch

dann kriegt man aber vom Sportclub aus Freiburg eiskalt ein 3:0 eingeschenkt... das dürften die Leipziger nicht so gerne sehen; zum Glück hat man das im Pokal wieder einigermaßen gutgemacht, indem man souverän gegen Schalke 3:0 gewinnen konnte

Sehr schöner Bericht, mit guten Texten weiter so !

[Boatenq]

In der UEFA Champions League immerhin einen Punkt aus Lissabon mitgebracht. Doch der Reisestress scheint deine Jungs anscheinend ziemlich an ihre Grenzen zu führen. Bis jetzt gab es nach Champions League-Spielen zwei klare Niederlagen (2:5 gegen Bremen und 0:3 gegen den SC Freiburg) und ein Unentschieden in Leverkusen.

Doch im DFB-Pokal liegst du immernoch im Soll und konntest die Freiburg-Klatsche mit dem Sieg über den FC Schalke 04 wieder gutmachen. Bin gespannt wie es weitergeht

[Black_Tiger]

Aus Leipzig werde ich nicht so wirklich schlau, eine deutliche drei zu Null Pleite gegen die Freiburger ist natürlich absolut nicht der Anspruch eines Julian Nagelsmann, allerdings bin ich der Meinung hält es so die Storie spannend und für uns als Leser interessant. Im Pokal gegen S04 gewonnen und damit also in dem Wettbewerb voll im Soll, bin gespannt was bei Leipzig noch so passieren wird, scheitert Nagelsmann oder formt er das Team zu einem Meisterschaftsteam.

[Cody]

RB Leipzig: Mit Flügeln hoch hinaus?
Beginnt der Aufstieg gegen Hertha?
10. Bundesliga Spieltag – Krasse Abwehrfehler bescheren Mainz den Sieg

Ausgelaugt vom DFB-Pokalspiel trafen die Leipziger am Wochenende darauf auf den rheinländischen 1. FSV Mainz 05. Nagelsmann war gezwungen einigen seiner Topspielern eine Pause zuzugestehen und setzte so auf die alte Aufstellung, da man noch keine drei topfitten Innenverteidiger hatte. Außerdem war es das erste Spiel in dem Timo Werner nicht auf dem Platz stand. RasenBallsport kam nicht ins Spiel und leistete sich einige Fehler im Aufbau- und Defensivspiel. Zwar starteten die Sachsen befreit und motiviert in das Spiel, aber konnte die Offensivlust im Verlaufe des Spiels nicht in Tore ummünzen. Der Angloamerikaner Tyler Adams brachte RB in der 22. Minute in Front, nachdem er den Ball 20 Meter vom Tor entfernt ansich brachte. Er nutzte die ostdeutsche Nebelsuppe aus und zog spontan ab. Keine Chance für Müller bei diesem schönen Strahl. Mainz gab sich lange nicht auf und wurde in der nächsten Viertelstunde immer offensiv aktiver, währenddessen Leipzig mehr mauerte als nach vorne bewegte. Zunächst ging es aus der Sicht Leipzigs gut, Nordi Mukiele klärte reihenweise gegen den starken Niederländer Boetius, wobei dieser daraufhin zu Chadrac Akono spielte, der Danny Latza den Ball in den Lauf lag. Latza ließ sich diese Chance nicht entgehen und glich zum Ausgleich ein. Nicht mal zehn Minuten später drehte Edmilson Fernandes das Spiel, als Gulácsi ihm seinen Abschlag direkt in die Füße spielte. Leipzig versuchte also den Spielstand zu relativieren und schaffte dies auch fast. Poulsen schoss in der 58. Minute an den Pfosten. Die Mainzer spielten unbeeindruckt weiter und wollten den Sieg nach Hause tragen. Den K.O.-Stoß versetzten sich die RotenBullen aber selber, so verstolperte Dayot Upamecano den Ball und Akono schob gegen den perplexen Gulácsi den Ball ein. Krasser Bock vom jungen Franzosen. Konrad Laimer versuchte das Spiel in der 89. Spielminute nochmal spannend zu machen, aber scheiterte schlussendlich am heute guten Florian Müller. Leipzig befindet sich in der Bundesliga weiterhin in der Abwärtsspirale und erhofft sich nächste Woche gegen Hertha Berlin endlich einen Sieg.

4. Champions League Spieltag – Sturmduo zu gut für Portugiesen

Weniger als zwei Wochen nach dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams, begegnete man sich wieder. Die Rückrunde der Champions League Gruppenphase stand an. Leipzig gestärkt vom Unentscheiden im Hexenkessel Estadio Da Luz war motiviert nun das Heimspiel für sich zu entscheiden. Benfica benötigte derweil einen Sieg um an den Tabellenzweiten Olympique Lyon anzuschließen, die gleichzeitig in Moskau gastierten. Nach der blamablen 1:3 Niederlage brachte Nagelsmann wieder das beste Team, was er mit Leipzig aufbieten konnte. Zum ersten Mal setzte er auf eine variable Dreierkette, wobei Ilsanker nach langer Bankdrückerei ins Startaufgebot zurückkehrte. Die ambitionierten Roten Bullen wurden früh geschockt. Supertalent Gedson Fernandes traf nach einer Vorlage Seferovics direkt ins Schwarze. Den Treffer erzielte der junge Portugiese per sehenswertem Lupfer. RasenBallsport kam in der gesamten ersten Hälfte nicht ins Spiel und hatte Probleme die hoch stehende Defensivreihe Benficas zu überwinden. Die Verteidigung brauchte hingegen wenig Aklimatisierung und ließ weniger zu als noch die 4er-Kette zuvor, wobei Konaté in der 45. Minute gelb kassierte. Das Schauspiel begann in der zweiten Hälfte, so erzielte Werner zuerst einen Abseitstreffer, aber nur 8 Minuten später relativierte der Däne Yussuf Poulsen den Vorsprung. Lange Zeit sah es nach einem Unentschieden aus mit dem beide einigermaßen zufrieden gewesen wären, aber Timo Werner traf nach langer Durststrecke in der Nachspielzeit zum ersehnten 2:1. Werners Kopfball ging eine Flanke Lookmans voraus. Leipzig steht nun fast im Achtelfinale, da der direkte Kontrahent Lyon gegen Moskau patzte. Der russische Armeeklub steht nun auf Platz zwei hinter RasenBallsport.

11. Bundesliga Spieltag – Leipzig ballert Frust von der Seele

Nach nur 3 Punkten aus den letzten 3 Bundesligapartien gierten die Leipziger nach einem Sieg, der sie endlich mal aus der Abstiegszone hinausbeförderte. Nagelsmann hielt am gleichen System fest, aber ersetzte punktuell vom CL-Spiel erschöpfte Spieler. Leipzig sah in Hertha BSC Berlin das Ventil aus dem man Luft lassen könne und so spielten sie dann auch. Der heute furiose Timo Werner traf gleich in der 4. Minute als er zwischen Rekiks Querpass lief und den Ball unhaltbar für Rune Jarstein ins Netzt beförderte. Das 0:2 aus berliner Sicht entsprach exakt dem 0:1. Rekik leistete sich erneut einen Fehlpass. Timo Werner nutzte den Fauxpas des Niederländers eiskalt aus und machte schon vor der Halbzeit fast alles klar. Endgültig aus dem Konzept brachte man die Hauptstädter in der 71. und 75. Spielminute. Dort traf der Mann des Spiels Timo Werner gleich zum ersten Viererpack seiner Profifußballgeschichte und schickte die Hertharaner schon fast zum Duschen. Beide Tore waren äußerst sehenswert, so wurde das 3:0 von Forsberg per Lupfer aufgelegt und beim 4:0 tänzelte der Schwabe Werner Jarstein aus und schob dann ein. Das Olympiastadion bekam in der 83‘ wenigstens ein Tor von der Heimmannschaft spendiert, Ondrej Duda veredelte einen Pass des Ex-Leipziger Davie Selke. Das Spiel sollte aber noch nicht vorbei sein. Den Schlussstrich setzte der Schwede Forsberg, der sehenswert ins lange Eck traf. Es scheint als wäre Leipzig langsam aber sicher auf dem Aufwärtspfad, auch die Leistung des altgedienten Ilsanker scheint zu überraschen.

Stefan Ilsanker im Porträt – Wie er sich in den Fokus spielte

Stefan Ilsanker wurde am 18. Mai 1989 im österreichischen Hallein, eine Kleinstadt im Salzburger Bundesland, als Sohn des Profitorwarts Herbert Ilsanker geboren. Herbert Ilsanker war zwischen 1993 und 1998 Stammtorhüter des SV Austria Salzburgs, heute besser bekannt als FC Red Bull Salzburg. Stefan Ilsankers Fußballkarriere begann überschaubar beim heute nicht mehr existierenden heimatlichen Klub 1. Halleiner SK, wobei er nur zwei Jahre später 1998 in die Jugendakademie des rheinländischen Klubs 1. FSV Mainz wechselte, da sein Vater dort einen Vertrag unterschrieben hatte. Stefan, der zuerst in die Fußstapfen seines Vaters treten wollte und deswegen zuerst als Torwart agierte, zeigte schnell, dass er im Mittelfeld und der Verteidigung besser aufgehoben sei. Nur drei Jahre später wechselte er zu seinem Jugendklub Hallein zurück, wurde aber direkt auf Kooperationsbasis zum SV Austria Salzburg, was bedeutete, dass er zu Beginn jeder Saison für 3 bis 4 Monate beim Halleiner SK spielte und dann erst bei den Violetten der Landeshauptsadt auf dem Platz stand. Als die Austria 2005 zum FC Red Bull Salzburg neukonstituiert wurde, wechselte er schließlich endgültig in den Jugendklub der Salzburger, wobei er schon 2007 in die Reservemannschaft Salzburgs, Red Bull Juniors, wechselte. Die Juniors spielten hingegen in der zweiten Liga Österreichs und Ilsanker debütierte gleich am ersten Spieltag gegen den FC Gratkorn. Stefan entwickelte sich schon in der ersten Saison zum Stammspieler und fiel das erste Mal auf, als er seinen Ex-Klub Hallein mit 7:2 im ÖFB-Cup besiegte. Am 4. April 2004 stand er zum ersten Mal im Profikader des Bundesligaklubs. Nur 4 Tage nach seinem Debüt, als Red Bull 4:1 gegen die Wiener Austria gewann, wurde er zum Jugendspieler des Monats und schließlich ins Young-Star-Team der Saison gewählt.
In der Saison 2009/10 wurde er zwar noch bei den Red Bull Juniors eingesetzt, bewältigte aber außerdem zwei Pflichtspieleinsätze für die erste Mannschaft. Am 25. August 2010 stand er beim UCL-Playoff gegen Maccabi Haifa zum ersten Mal in der Anfangsformation. Da er sich augenscheinlich bei Red Bull nicht durchsetzen konnte wechselte er gleich im Sommer 2010 zum SV Mattersburg ins Burgenland, wo er für zwei Jahre unterschrieb. Dort gelang ihm mit 56 Pflichtspieleinsätzen der Durchbruch und wechselte direkt nachdem sein Vertrag im Juni 2012 auslief zurück nach Salzburg. Dort avancierte er unter Roger Schmidt endgültig zum Stammspieler im defensiven Mittelfeld. In der Saison 2013/14 schlug er mit Salzburg in der UEFA Europa League mit 6:1 zuerst Ajax Amsterdam, schied dann aber im Achtelfinale gegen den schweizer Rekordmeister FC Basel aus. In 51 Pflichtspieleinsätzen der Saison 2013/14 kam er insgesamt auf 5 Tore, wobei er auch 2014/15 unumstrittener Stammspieler war.
2015 wechselte er schlussendlich zum Salzburger Schwesterklub RasenBallsport Leipzig, welcher sich damals noch in der 2. Bundesliga befand. Am Ende dieser Saison stieg er mit den Roten Bullen als Tabellenzweiter direkt in die Fußball Bundesliga auf. In den Saisons 2015/16 und 2016/17 war er zwar noch Stammspieler, aber er verlor ihn daraufhin an jüngere Mitspieler wie Dayot Upamecano. In den darauffolgenden beiden Saisons wurde er dann immer sporadischer eingesetzt und liebäugelte auch zeitweise mit einem Wechsel zurück nach Österreich, in die 2. Bundesliga oder ins Ausland. Diesen Sommer galt z.B. Galatasaray Istanbul als starker Interessent für den nunmehr 30-Jährigen. Nun kehrte er unter Julian Nagelsmann aber überraschenderweise in den Fokus zurück, als er die letzten beiden Spiele von Beginn an spielte, wobei er ebenfalls überzeugen konnte. Dies ermöglichte die Verletzung des Kapitäns Willi Orban, der sich am Ellenbogen verletzte. Ilsanker scheint nun also wichtiger als je zuvor und könnte eine wichtige Rolle in der Saison Leipzigs spielen. Wir bleiben dran…

Ein Blick in die Ferne – Europas Topligen

Nach dem die Saison nun schon fast 4 Monate alt ist lohnt sich ein Blick in Europas Topligen, namentlich Premier League, LaLiga, Bundesliga, Serie A und Ligue 1. Inwiefern die Topklubs überzeugen konnten und wer überraschte erfahren Sie hier…
Premier League:
In der besten englischen Liga gibt es kaum Überraschungen. Der Meister der letzten beiden Jahren Manchester City führt das Reglement mit 34 Punkten ohne Niederlagen an. Dahinter mit einigermaßen großen Abstand (28 und 27 Punkte) folgen die Spurs aus dem Londoner Stadtteil Tottenham und der Stadtrivale Manchester United. Die Red Devils blicken auf einen bisher recht erfreulichen Saisonverlauf, nur ein Spiel verlor man. Die anderen Roten also der FC Liverpool von der Merseyside startete mehr als schwach in die Saison. Für den amtierenden Champions League Sieger stehen nur 17 Punkte zu buche, wobei man gleich 5 Mal verlor. Die Reds stehen auf Platz 8 nur ein Punkt hinter den Gunners aus London und zwei Punkte hinter West Ham United, ebenfalls aus der britischen Hauptstadt. Bitter für den LFC ist sicherlich, dass der große Rivale die Everton, ebenfalls aus Liverpool, vor ihnen auf Platz 5 stehen. Der Champions League Sieger des Jahres 2012 FC Chelsea füllt den letzten CL-Platz aus.
LaLiga:
In der besten Liga der Welt, zumindest wenn man die UEFA-5-Jahres-Wertung betrachtet, liefern sich die 3 unbestreitbaren Topklubs einen wahren Stierkampf. Rekordmeister und Rekord-CL-Sieger Real Madrid liegt nach 13 gespielten Spielen nur 3 Punkte vor dem Rivalen aus Katalonien, dem FC Barcelona. Die Katalanen trachten nach dem dritten Titel in Folge, haben aber selbst Reals Stadtrivalen Atlético im Nacken, welche aber 4 Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten haben. Dahinter liegen zwei Teams mit Punktegleichheit, namentlich der FC Valencia und der FC Sevilla, wobei Betis Sevilla und Athletic Bilbao nur 1 Punkt Rückstand auf beide Teams haben. In den ersten 8 der spanischen Tabelle trifft man auf keine wirkliche Überraschung, woran auch der FC Villarreal nicht wirklich was ändert. Trotzdem wird es spannend zu sehen, wer schlussendlich den Titel in den Händen hält.
Bundesliga:
In der Bundesliga sieht das ganze schon anders aus. Das Überraschungsteam aus Hoffenheim führt die Tabelle mit 22 Punkten an, wobei der Zweitplatzierte Bayer 04 Leverkusen 3 Punkte Rückstand hat. Für Rekordmeister FC Bayern München scheint kein Kraut gewachsen, so rangiert man ebenfalls mit 19 Punkten auf Platz 5. Interessant ist, dass der 2. Platz bis zum 5. Platz gleich viele Punkte hat. Nur die Tordifferenz entscheidet in diesem Fall wer von den 19-Punktern auf welchem Platz steht. Vor Bayern ist nur die Hertha Berlin und die Borussia Mönchengladbach. Zwischen Bayern und Wolfsburg auf Platz 9 herrschen nur 3 Punkte Unterschied, wobei die Plätze dazwischen von Mainz, Frankfurt und Köln aufgefüllt werden. RasenBallsport Leipzig läuft wie der BVB, die Dortmunder momentan auf Platz 10, seinen großen Ansprüchen hinterher und kommt nur auf den 11. Tabellenplatz punktgleich vor Fortuna Düsseldorf. Der schwäbische FC Augsburg und der DDR-Klub Union Berlin streiten sich um den 13. Platz, wobei der Hauptstadtklub das Nachsehen hat. Der Platz vor der roten Zone wird von den Paderbornern belegt, welche nur ein Punkt Vorsprung vor dem SC Freiburg haben. Werder Bremen liegt wegen unglücklichen Punktverlusten auf Platz 17 und der FC Schalke 04, welcher momentan mehr für Furore außerhalb des Platzes als auf sorgt, blickt auf eine bisher desaströse Hinrunde zurück. Nur 5 Punkte sprangen für die Knappen bisher heraus, was den Korruptionsskandal nur noch schwerer wiegen lässt. Wir berichten…
Serie A:
In der italienischen Topliga gibt es keinerlei Überraschung, so führt Juventus Turin ohne Niederlage die Tabelle an, wobei auch kein direkter Verfolger in Sicht ist. Der Zweitplatzierte AS Rom hat nämlich ganze 5 Punkte Rückstand auf die Piemontesen und verlor auch das direkte Duell. Internazionale Milano und Napoli füllen die Champions League Startplätze auf und lassen der Lazio Rom keine Chance anzuschließen. Eine kleine Überraschung gibt es trotzdem. Sampdoria Genua hält sich momentan mit Platz 6 auf einem Europa League Platz und schaffte es derweil sich AC Mailand und CL-Teilnehmer Atalanta Bergamo vom Hals zu halten. Alles scheint also, als würde sich die typische Serie A Saison wiederholen, was zu Juventus Turins erneutem Meistertitel führen würde. Das Rennen um Europa ist aber allemal spannend.
Ligue 1:
In der Liga von Neymar, Mbappé und co. gleicht alles dem Alten. Paris Saint-Germain führt mit 31 souveränen Punkten die Liga an, hat aber mit nur 2 Punkten Vorsprung den OSC Lille an der Backe, welche eine Topsaison spielen. Mit recht großem Abstand folgt dann der AS Saint-Etienne und der Meister von 2012 Montpellier HSC, welcher Fußballfrankreich überrascht. Platz 4 bis 6 haben aber mit 24 gleich viele Punkten, so streiten sich Lyon und Strasbourg mit Montpellier um den Europa League Platz. Die AS Monaco versucht auf dem 7. Platz nach einer Seuchensaison wieder oben anzuschließen, wobei Stade Brest mit 19 Punkten das Überraschungsteam der Saison bildet. Ein anderer Favorit, nämlich Olympique Marseille, schafft es derweil nicht sich oben zu halten und krebst auf einem niedrigen Tabellenplatz herum, was nicht den Ansprüchen zu entsprechen scheint. Trotz der klaren Lage an Frankreichs Tabellenspitze scheint es in der Ligue 1 dieses Jahr ganz schön spannend zu werden.

[GAD777]

Weiter geht es bei RasenBallsport. Deine Jungs sind auch weiterhin nur sehr schwer einzuschätzen, da verliert man zu Hause gegen so eine graue Maus wie den 1. FSV Mainz 05 mit 1:3 und ballert nur eine Woche später die Berliner Hertha mit 5:1 aus dem Olympiastadion. Da muss doch auch der gute Julian Nagelsmann manchmal verrückt werden?! In der CL lief es gut und man konnte zu Hause Benfica Lissabon durch einen sehr späten Siegtreffer von Timo Werner mit 2:1 besiegen. Tabellen wären an dieser Stelle nicht schlecht, sowohl in der Bundesliga, wie auch in der CL. Dann könnte man die Situation der Roten Bullen als Leser besser einschätzen. Der Einblick in die Top Ligen Europas und das Portrait über Stefan Ilsanker waren ganz interessant, so etwas kann man zwischendurch immer mal bringen. Insgesamt ein schöner Bericht!